ECKBACH - POST - bei den NaturFreunden in Frankenthal
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KULTURSEMINAR RHEINLAND-PFALZ<br />
forderte volle Konzentration. Für die Tänze kamen<br />
Musik und Bewegung aller Körperglieder zum E<strong>in</strong>satz.<br />
Vorwärts, rückwärts, seitwärts, im Takt und<br />
Gleichschritt. Trotz üben, üben, üben machten alle<br />
fröhlich weiter und wur<strong>den</strong> mehr und mehr e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>heit.<br />
Spannend war es <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Spielern. Monika hatte<br />
alles gut vorbereitet. Sketsche, Pantomime und<br />
Gespräche zwischen Paaren. Sie hatte passende<br />
Requisiten mitgebracht. Die vier Akteure nahmen die<br />
Ar<strong>bei</strong>t sehr ernst, entwickelten Gestaltungsideen und<br />
e<strong>in</strong>igten sich, welche Stücke mit welchen Personen<br />
präsentiert wer<strong>den</strong> sollten.<br />
Das Programm am Samstagabend begann wie immer<br />
mit dem Wunschliederteil. Ich hatte mir gewünscht,<br />
dass Roland die Schmuddelk<strong>in</strong>der vorträgt. Leider<br />
hatten sie nicht alle Texte zu <strong>den</strong> Wunschliedern,<br />
was aber der Freude am S<strong>in</strong>gen ke<strong>in</strong>en Abbruch tat.<br />
Bevor Müdigkeit aufkommen konnte, startete Karlhe<strong>in</strong>z<br />
e<strong>in</strong> vorbereitetes Wettspiel der Gruppen „die<br />
Ba<strong>den</strong>württemberger“, „die Ma<strong>in</strong>zer“, „die <strong>Frankenthal</strong>er“<br />
und „die Restpfälzer“. Der Spieltrieb wurde<br />
wach und alle machten engagiert mit. Bei Wettspielen<br />
ist es ja üblich, dass der Ehrgeiz zu gew<strong>in</strong>nen<br />
angespornt wird. Das war merkbar.<br />
Irgendwann lichteten sich die Reihen. Trudel, Ursel<br />
und ich waren die letzten. Wir spielten mit Ausdauer<br />
„Rummi“.<br />
Nach e<strong>in</strong>er Übungsstunde der e<strong>in</strong>zelnen Gruppen<br />
begannen am Sonntag die Vorführungen.<br />
Die Sänger f<strong>in</strong>gen mit zwei Liedern an „So trollen wir<br />
uns“ und „Der Karmeliter“.<br />
Es folgten zwei Sketsche. „die Zimmerbestellung“ –<br />
Telefonate zwischen e<strong>in</strong>em Hotelgast und dem Portier.<br />
Der Portier mit französischen Akzent brachte se<strong>in</strong>en<br />
Hotelgast <strong>bei</strong> mehreren Telefonaten mit se<strong>in</strong>em „ich<br />
verstehn“ und „nix verstehn“ an <strong>den</strong> Rand der Verzweiflung.<br />
Dann kam die Pantomime „Tatort“. Der<br />
Tatort war e<strong>in</strong>e Straßenbahn. Hauptrequisit war e<strong>in</strong><br />
Kaugummi. So wie sich die Spieler bewegten, wie<br />
sie <strong>den</strong> Figuren und der Situation entsprechend<br />
„verkleidet waren“ und ihre Mimik und Gestik wur<strong>den</strong><br />
<strong>bei</strong> <strong>den</strong> Zuschauern die Lachmuskeln tra<strong>in</strong>iert.<br />
Szenenapplaus kam dazu.<br />
E<strong>in</strong> weiterer Höhepunkt waren die Aufführungen der<br />
Tanz/Rhythmikgruppe.<br />
Die Zuschauer wur<strong>den</strong> e<strong>in</strong>gela<strong>den</strong> im Takt mitzuklatschen.<br />
Beim nächsten Stück g<strong>in</strong>g es nicht nur um<br />
Schrittkomb<strong>in</strong>ationen, dazu kamen Arme, schnipsen<br />
mit <strong>den</strong> F<strong>in</strong>gern und abstreichen der Oberschenkel.<br />
Nicht nur ich staunte wie das klappte. Entsprechend<br />
war der Applaus. Nach der Halbzeit g<strong>in</strong>g es weiter.<br />
Zuerst sangen wir „Ich b<strong>in</strong> Soldat“ und dann <strong>den</strong><br />
„Dracula-Rock“. Applaus erhielten wir für alle Lieder.<br />
Der absolute Hit war der Dracula-Rock. Zum Glück<br />
hatten wir ke<strong>in</strong>e Probleme zu rocken. Der Sketsch<br />
„Kolowski’s K<strong>in</strong>der“ machte sehr deutlich was<br />
passieren kann, wenn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Dialog Fremdwörter<br />
benutzt wer<strong>den</strong>, die der andere „verdeutscht“ bzw.<br />
im Dialekt wieder gibt. Aus Nektar wird dann Neckar,<br />
aus e<strong>in</strong>em Duell e<strong>in</strong> Tunnel usw. Herrliches Kauderwelsch,<br />
das gut ankam. Der Höhepunkt dieser<br />
Gruppe war „die Operation“. Alle Rollen waren super<br />
besetzt. Der Patient lag auf dem Operationstisch und<br />
die Zuckungen, die er während der OP verführte<br />
hätte e<strong>in</strong> Profi nicht besser br<strong>in</strong>gen können. Das gilt<br />
auch für <strong>den</strong> Rest der Truppe. Auch hier staunte<br />
ich über die von Monika mitgebrachten e<strong>in</strong>fachen<br />
aber treffen<strong>den</strong> Requisiten. Der Applaus wollte nicht<br />
en<strong>den</strong>. Letzteres war auch der Fall <strong>bei</strong> <strong>den</strong> <strong>bei</strong><strong>den</strong><br />
folgen<strong>den</strong> Tänzen. Die Choreograph<strong>in</strong> Inge hatte mit<br />
ihrer Gruppe e<strong>in</strong>en bühnenreifen Auftritt geschafft.<br />
Viele hätten am liebsten mit- und dann weitergetanzt.<br />
Die Tänzer bedankten sich <strong>bei</strong> Inge für ihre Geduld<br />
und Ausdauer.<br />
Wie nicht anders zu erwarten, wollten alle, dass auch<br />
2012 das Kultursem<strong>in</strong>ar stattf<strong>in</strong>det. E<strong>in</strong>ige hätten<br />
gerne an allen Gruppen teilgenommen. Im nächsten<br />
Jahr besteht ja die Möglichkeit sich für e<strong>in</strong>e andere<br />
Gruppe zu entschei<strong>den</strong>.<br />
Ludwig Deege, hat wie so oft, alles <strong>in</strong> Bildern festgehalten.<br />
Er hat sie <strong>in</strong> die Fotogalerie der Naturfreunde<br />
Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz gestellt. Schaut sie Euch an.<br />
Über das Sem<strong>in</strong>ar berichten und dann noch Bilder<br />
anzuschauen motiviert hoffentlich viele NaturfreundeInnen<br />
sich für das nächste Kultursem<strong>in</strong>ar vom<br />
20.1. – 21.1.2012 im Naturfreundehaus Rahnenhof<br />
anzumel<strong>den</strong>.<br />
http://foto.naturfreunde-rlp.de/ma<strong>in</strong>.php?g2_<br />
itemld=7047<br />
Kurt trug wie jedes Jahr mit e<strong>in</strong>em geführten Spaziergang<br />
zum relaxen <strong>in</strong> der Pause am Sonntag <strong>bei</strong>.<br />
Danke an alle, die dazu <strong>bei</strong>getragen haben, dass wir<br />
dieses gelungene Sem<strong>in</strong>ar haben durften.<br />
Elke Pigorsch