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Vermeidung von Altersarmut. - Ministerium für Arbeit, Integration und ...

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17<br />

I. Derzeitige Situation<br />

Das entspricht b<strong>und</strong>esweiten Steigerungsraten <strong>von</strong> 44 Prozent (Nordrhein-Westfalen:<br />

34 Prozent).<br />

B<strong>und</strong>esweit kostete die Gr<strong>und</strong>sicherung im Alter <strong>und</strong> bei Erwerbsminderung 2003<br />

insgesamt r<strong>und</strong> 1,35 Milliarden Euro (Nordrhein-Westfalen: r<strong>und</strong> 341 Mio. Euro). Mittlerweile<br />

sind die Ausgaben b<strong>und</strong>esweit bei r<strong>und</strong> 3,1 Milliarden Euro (Nordrhein-<br />

Westfalen: r<strong>und</strong> 707 Mio. Euro) angelangt.<br />

Das Verhältnis der Personen über 65 Jahre zu Personen unter 65 Jahre, die Leistungen<br />

der Gr<strong>und</strong>sicherung bezogen, lag im Jahr 2003 bei 58,8 Prozent zu 41,2 Prozent<br />

(258.000 Personen über 65 Jahre zu 181.000 Personen unter 65 Jahre mit voller<br />

Erwerbsminderung). Für Nordrhein-Westfalen betrug das Verhältnis 68,9 Prozent<br />

(= 73.000 Personen) zu 31,1 Prozent (= 33.000 Personen). Die Zahlen <strong>für</strong> 2006 zeigen,<br />

dass sich das Verhältnis der beiden Personengruppen (über <strong>und</strong> unter 65 Jahre)<br />

leicht angeglichen hat. Sie belegen jedoch auch, dass der Personenkreis der „Alten“,<br />

also der über 65- Jährigen in der Gr<strong>und</strong>sicherung, weiterhin die Mehrheit der<br />

Leistungsempfänger bildet. B<strong>und</strong>esweit betrug 2006 das Verhältnis der über 65- Jährigen<br />

zu den unter 65- Jährigen 54,4 zu 45,6 Prozent. In Personenzahlen ausgedrückt:<br />

371.000 zu 311.000 (Nordrhein-Westfalen: 59,4 Prozent zu 40,6 Prozent bzw.<br />

98.000 zu 67.000 Personen. 16<br />

Wird die Gr<strong>und</strong>sicherungsstatistik unter Berücksichtigung der Einkünfte betrachtet,<br />

so ist festzustellen, dass 61,6 Prozent der über 65- Jährigen eine Altersrente beziehen.<br />

Eine Hinterbliebenenrente beziehen 14,3 Prozent.<br />

Angesichts des hohen Deckungsgrades obligatorischer Alterssicherungssysteme<br />

(gRV, Beamtenversorgung, Versorgungswerke, Altersicherung der Landwirte) überrascht<br />

es, dass die Statistik der Gr<strong>und</strong>sicherung einen hohen Anteil an Beziehern<br />

einer Gr<strong>und</strong>sicherung im Alter ohne eigene Altersrente ausweist. Darunter könnten<br />

z.B. Witwen fallen, die selbst nie berufstätig waren <strong>und</strong> selbstständig Tätige, die –<br />

16 An dieser Stelle muss darauf hingewiesen werden, dass die amtliche Statistik des Statistischen<br />

B<strong>und</strong>esamtes zur Gr<strong>und</strong>sicherung <strong>für</strong> Alte <strong>und</strong> bei Erwerbsminderung nur Grobdaten enthält, die eine<br />

Betrachtung bestimmter Problembereiche, wie z.B. die Inanspruchnahme der Gr<strong>und</strong>sicherung wegen<br />

mangelnder Alterssicherung, nur eingeschränkt zulässt. Teilweise muss auf Daten aus dem Jahr 2004<br />

zurückgegriffen werden, weil die Statistiken <strong>für</strong> die Jahre 2005 <strong>und</strong> 2006 nur unvollständig vorliegen.<br />

Andere Argumentationslinien - als die hier aufgezeigten - sind mit den vorhandenen Daten daher<br />

durchaus möglich.

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