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Grammatik im DaZ-Unterricht?

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<strong>Grammatik</strong> <strong>im</strong> <strong>DaZ</strong>-<strong>Unterricht</strong>?<br />

Ein Beitrag zur Praxis in der Grundschule<br />

von Mathias Th<strong>im</strong>m<br />

Die Frage nach <strong>Grammatik</strong> <strong>im</strong> <strong>DaZ</strong>-<strong>Unterricht</strong> wird für die eine oder andere Leserin provozierend<br />

klingen. Was sollen wir denn damit? Es gibt doch wichtigere Sachen! Was nützt es,<br />

wenn die Kinder <strong>Grammatik</strong> können? Sie sollen doch besser die Sprache lernen. <strong>Grammatik</strong><br />

ist graue Theorie und hat doch nun wirklich nichts mit der Praxis zu tun!<br />

Und trotzdem wird hier die Frage nach <strong>Grammatik</strong> <strong>im</strong> <strong>DaZ</strong>-<strong>Unterricht</strong> positiv beantwortet.<br />

Dies bedeutet aber nicht, dass <strong>DaZ</strong>-<strong>Unterricht</strong> nur aus der Vermittlung von <strong>Grammatik</strong> besteht.<br />

Es gibt natürlich auch andere wichtige Inhalte: z.B. Ausbau der Sprech-, Ausdruckund<br />

Kommunikationsfähigkeit, Wortschatzerweiterung und Begriffsbildung. In diesem Beitrag<br />

geht es jedoch in erster Linie um <strong>Grammatik</strong> als einem wichtigen Werkzeug (ndt. tool)<br />

für den Zweitspracherwerb.<br />

1. Die <strong>Unterricht</strong>ssprache<br />

Ohne Frage ist die mündliche Kommunikationsfähigkeit ein wichtiges erstes Ziel des <strong>DaZ</strong>-<br />

<strong>Unterricht</strong>s, wenn Kinder fast ohne Kenntnisse der deutschen Sprache in die Schule kommen.<br />

Aber diese Fähigkeit allein genügt in der Regel nicht für eine erfolgreiche spätere Teilnahme<br />

am <strong>Unterricht</strong>. Obwohl die Schüler sich <strong>im</strong> Gespräch zum Teil ausreichend verständlich<br />

machen können, kommt es be<strong>im</strong> Umgang mit schriftlichen Texten <strong>im</strong>mer wieder zu<br />

Problemen: Schüler verstehen nicht richtig, was sie lesen, und können nicht richtig ausdrücken,<br />

was sie mitteilen wollen.<br />

Mündlichkeit und Schriftlichkeit<br />

Zwar wird be<strong>im</strong> Sprechen und Schreiben vom Sprachbenutzer prinzipiell das gleiche<br />

Sprachmaterial verwendet, dennoch unterscheiden sich diese beiden Realisierungsformen<br />

der Sprache zum Teil erheblich. Das ist unter anderem davon abhängig, wie stark die<br />

Sprachverwendung in eine Situation bzw. einen Kontext eingebunden ist. Je unabhängiger<br />

das in Sprache Gesetzte von dem situativen Kontext ist, desto differenzierter muss Sprache<br />

in ihrer Struktur verstanden bzw. verwendet werden, da der Kontext das Verstehen nicht<br />

unterstützt. Dabei ist es grundsätzlich egal, ob gesprochen und gehört oder geschrieben und<br />

gelesen wird:<br />

� Be<strong>im</strong> Reden über das Hier und Jetzt in einer bekannten Situation genügt eine strukturell<br />

einfache Sprache. Das Verstehen fällt leicht, da die Situation den Verstehensprozess<br />

nichtsprachlich unterstützt. Das gleiche gilt auch für das Verstehen und Anfertigen<br />

schriftlicher Texte zu Beginn der Grundschulzeit: Sie sind durch Bilder und Zeichnungen<br />

stark situativ und kontextuell gestützt, so dass ein exaktes Sprachverstehen für das Verstehen<br />

nicht notwendig ist.<br />

� Das Schreiben über einen Sachverhalt, den der Leser nicht kennt, verlangt hingegen<br />

eine <strong>im</strong> Vergleich genauere Sprache. Alle Information muss sprachlich eindeutig kodiert<br />

werden. Dadurch ist der Leser hinsichtlich des Verstehens auch stärker gefordert. Weder<br />

die Situation noch ein bereits vorhandenes Sachwissen helfen ihm be<strong>im</strong> Verstehen.<br />

Gleiches gilt auch für die mündliche <strong>Unterricht</strong>ssprache in den oberen Klassen der<br />

Grundschule: Das richtige inhaltliche Verstehen ist zunehmend mehr auf das exakte Verstehen<br />

der Sprache und ihrer Strukturen angewiesen.<br />

Es wäre jedoch ein Irrtum anzunehmen, dass es dabei alleine auf die Wörter und ihre Bedeutungen<br />

ankommt, deren Vermittlung natürlich unerlässlich ist. Mindestens genauso wichtig<br />

ist die Relation der Wörter zueinander, denn erst daraus entsteht ein Sinn über das Einzelwort<br />

hinaus. Versteht man nur die Wörter, dann muss man sich den Sinn des Gesagten<br />

zusammenre<strong>im</strong>en, wie sich an folgenden drei Sätzen erkennen lässt:


Den Mafiaboss liefert am Ende der Polizist überraschenderweise dem Killer aus.<br />

Der Mafiaboss liefert am Ende dem Polizisten überraschenderweise den Killer aus.<br />

Dem Mafiaboss liefert am Ende der Polizist überraschenderweise den Killer aus.<br />

Nur wenn der Leser die sprachlichen Strukturen genau versteht, weiß er, wer am Ende in<br />

wessen Händen ist.<br />

In seinem Aufsatz „Verdeckte Sprachschwierigkeiten“ unterscheidet Werner Knapp daher<br />

zwischen einer konzeptuell mündlichen <strong>Unterricht</strong>ssprache zu Beginn der Grundschulzeit,<br />

die sich zu einer konzeptuell schriftlichen <strong>Unterricht</strong>ssprache entwickelt. Er schreibt:<br />

„Eine konzeptuell schriftliche Sprache kann nur verstanden werden, wenn alle<br />

Informationen, die in den sprachlichen Zeichen enthalten sind, vollständig und<br />

korrekt erfasst werden. Das heißt, dass gute morphologische und syntaktische<br />

Kenntnisse erforderlich sind, um das Gemeinte zu verstehen. Genau daran<br />

mangelt es aber manchen Kindern aus Sprachminderheiten, die in Deutschland<br />

eingeschult wurden.“<br />

(Werner Knapp, Grundschule 5/1999)<br />

Zu klären ist nun, was genau die Merkmale einer konzeptuell schriftlichen Sprache sind.<br />

Äußerungen und Sätze<br />

Alle als sinnvoll intendierten sprachlich-kommunikativen Einheiten werden als Äußerung bezeichnet<br />

(vgl. Lewandowski, Linguistisches Wörterbuch, 1985 und Engel, Deutsche <strong>Grammatik</strong>,<br />

1988). Als kommunikative Einheiten werden sie in erster Linie nach ihrem Verständniszweck<br />

beurteilt. Äußerungen können aus einem Satz bestehen, müssen es aber nicht.<br />

Dies wird bei folgendem Ausruf deutlich:<br />

Das Fenster!<br />

Diese Äußerung kann sehr Unterschiedliches bedeuten. Sie ist nicht - nicht einmal bei gegebenen<br />

Kontext - <strong>im</strong>mer eindeutig verstehbar.<br />

Sätze sind hingegen grammatische Einheiten, die nach ihrer Korrektheit beurteilt werden. Sie<br />

lassen sich als Idealform von Äußerungen betrachtet, da sie prinzipiell kontextfrei verstanden<br />

werden können. So kann der Ausruf Das Fenster! durch folgende Sätze eindeutig gemacht<br />

werden:<br />

Ich bitte dich, das Fenster zu schließen.<br />

Ich vermute, der Dieb ist durch das Fenster gekommen.<br />

Mir fällt auf, dass ich das Fenster vorhin nicht geschlossen habe.<br />

usw.<br />

Nichtsatzförmige Äußerungen brauchen, damit sie verstanden werden können, einen Kontext,<br />

eine situative Einbindung. Je mehr diese Einbindung entfällt, desto stärker ist sprachliche<br />

Kommunikation, die erfolgreich sein will, auf die Verwendung von Eindeutigkeit schaffenden<br />

Sätzen angewiesen. Dies gilt insbesondere für schriftliche Texte, bei denen Schreiber<br />

und Leser sich nicht bzw. nur in einem sehr allgemeinen gemeinsamen Kontext befinden.<br />

Das gilt aber auch für anspruchsvollere Formen mündlicher Kommunikation, wie z.B. das<br />

<strong>Unterricht</strong>sgespräch.<br />

Als ein entscheidendes Merkmal einer konzeptuell schriftlichen Sprache lässt sich also die<br />

Verwendung von Sätzen, durch die ein kontextfreies Verstehen möglich wird, hervorheben.<br />

Zusammenfassend lässt sich für den <strong>DaZ</strong>-<strong>Unterricht</strong> folgendes Ziel best<strong>im</strong>men:<br />

Kinder müssen Deutsch als konzeptuell schriftliche Sprache lernen, da diese der <strong>Unterricht</strong>ssprache<br />

entspricht. Sie müssen, indem sie gute morphologische und syntaktische<br />

Kenntnisse erwerben, lernen,<br />

� Sätze richtig zu bilden, damit sie sich eindeutig ausdrücken können und<br />

� Sätze in ihrer Struktur zu durchschauen, damit sie Texte, die nicht situativ eingebunden<br />

sind, verstehen können.<br />

Dabei handelt es sich um Schlüsselqualifikationen für jeden <strong>Unterricht</strong>.


2. Der Satz<br />

Was ist ein Satz und nach welchen Regeln wir er konstruiert?<br />

Wenn man den Schülern den Satz als ein für das genau Verstehen notwendiges sprachliches<br />

Konzept vermitteln möchte, dann muss man dies zunächst klären. Damit sind wir bei<br />

der <strong>Grammatik</strong> als der Beschreibung der Regeln zur sinnvollen Kombination der lexikalischen<br />

Einheiten der Sprache angelangt. Anschließend ist dann zu fragen, welche morphologischen<br />

und syntaktischen Kenntnisse der Schüler erwerben soll. Die Antwort auf diese<br />

Frage muss in Hinblick auf die Nützlichkeit für den Spracherwerb des Schülers erfolgen. Es<br />

kann nicht darum gehen, dem Schüler abstraktes Regelwissen zu vermitteln, das ihm darüber<br />

hinaus nicht hilft. <strong>Grammatik</strong> soll ihren Benutzer befähigen, die Sprache angemessen<br />

zu gebrauchen und zu verstehen, indem sie ihre Funktionsweise erklärt.<br />

Traditionelle <strong>Grammatik</strong> - Dependenzgrammatik<br />

Es gibt unterschiedliche grammatische Konzepte, von denen die traditionelle <strong>Grammatik</strong> mit<br />

der klassischen Einteilung nach Wortarten und der Analyse des Satzes nach dem Subjekt-<br />

Prädikat-Schema die bekannteste sein wird. Sie hat jedoch in Hinblick auf den <strong>DaZ</strong>-<strong>Unterricht</strong><br />

den Nachteil, dass sie die Sprache zwar analysiert und beschreibt aber hinsichtlich ihrer<br />

Verwendung nicht erklärt. Dies ist für den Sprachlernenden nicht hilfreich und didaktisch<br />

nicht brauchbar. Das gilt insbesondere für Erklärungsansätze, die ein Sprachgefühl voraussetzen:<br />

Dass z.B. ein Dativobjekt in den Satz gehört, wenn man Wem? fragen kann, ist letztlich<br />

eine Tautologie, da wem ein Fragepronomen <strong>im</strong> Dativ ist. Genauso gut kann der<br />

Sprachlernende „Wen hilft die Lehrerin?“ fragen. Und warum ist das falsch? - Traditionelle<br />

<strong>Grammatik</strong> ist also <strong>im</strong> Daz-<strong>Unterricht</strong> eine Sackgasse!<br />

Eine weniger bekannte <strong>Grammatik</strong> ist die Dependenzgrammatik, die sich aber gerade <strong>im</strong><br />

Kontext des Erwerbs der deutschen Sprache als Fremd- oder Zweitsprache als didaktisch<br />

hilfreich erweist. Die Dependenzgrammatik betrachtet sprachliche Einheiten, wie z.B. den<br />

Satz, auf der Grundlage der Abhängigkeit der einzelnen Teile voneinander und best<strong>im</strong>mt<br />

deren regelhaften Abhängigkeitsbeziehungen. Diese grammatischen Regeln lassen sich didaktisch<br />

sinnvoll für das Sprachlernen verwenden. Denn nun lässt sich klar sagen, warum<br />

„Wen hilft die Lehrerin?“ falsch ist: Das Verb helfen verlangt eine Ergänzung (Objekt) <strong>im</strong> Dativ.<br />

Ausführlicher erläutere ich das weiter unten.<br />

Auf der Grundlage der Dependenzgrammatik wird der Satz folgendermaßen definiert:<br />

Der Satz ist eine sprachliche Einheit, die<br />

1. ein finites Verb enthält,<br />

2. kein Element enthält, das ihn anderen Einheiten unterordnet und<br />

3. kontextfrei einen abgeschlossenen Sinn ergibt.<br />

Ich will das an einigen Beispielen erläutern:<br />

� „Weil mein Vater das sagt.“ ist, obwohl ein finites Verb vorliegt, kein Satz, da das Wort<br />

weil ein Element ist, das diese sprachliche Einheit einer anderen Einheit (z.B. „Ich<br />

komme nicht.“) unterordnet.<br />

� „Hasan holt.“ ist kein Satz, da er ohne Kontext keinen abgeschlossenen Sinn ergibt; es<br />

fehlt die Ergänzung dessen, was Hasan holt.<br />

� „Nudeln einkaufen.“ als Erwiderung auf die Frage „Wohin gehst du?“ ist kein Satz, da<br />

diese Konstruktion kein finites Verb enthält.<br />

Der Satz und sein Teile<br />

Aus der Sicht der Dependenzgrammatik (ich beziehe mich insbesondere auf die „Deutsche<br />

<strong>Grammatik</strong>“ von Ulrich Engel) bestehen Sätze aus drei verschiedenen Gruppen von Satzteilen:<br />

Verben, Ergänzungen und Angaben. Das Verb ist der wichtigste Teil des Satzes, da<br />

es den Satz begründet und best<strong>im</strong>mte Ergänzungen fordert. Angaben sind hingegen vom<br />

Verb nicht abhängig sondern frei hinzufügbar.


Das Verhältnis von Verb, Ergänzung und Angabe <strong>im</strong> Satz will ich an einem Beispiel verdeutlichen.<br />

Dabei verwende ich zur besseren Veranschaulichung eine einfache Symbolik, die<br />

sich auch <strong>im</strong> <strong>Unterricht</strong> verwenden lässt:<br />

Ergänzung<br />

, ,<br />

Verb Angabe<br />

Die Struktur des Satzes „Der Schüler macht <strong>im</strong>mer seine Aufgaben.“ lässt sich damit folgendermaßen<br />

veranschaulichen:<br />

Der Schüler macht<br />

<strong>im</strong>mer seine Aufgaben<br />

Das Verb machen fordert zwei Ergänzungen, die nicht weggelassen werden können, ohne<br />

das der Satz seine autonome Sinnhaftigkeit verlieren würde: „Der Schüler macht <strong>im</strong>mer.“ ist<br />

nach obiger Definition kein Satz. Auch „Macht <strong>im</strong>mer seine Aufgaben.“ ist kein Satz.<br />

Die Ergänzungen, die von Verben gefordert werden, sind genau best<strong>im</strong>mt. Das Verb machen<br />

fordert z.B. eine Nominativergänzung und eine Akkusativergänzung. Die Verwendung einer<br />

Dativergänzung wäre falsch:<br />

Der Schüler macht <strong>im</strong>mer seinen Aufgaben.<br />

Darüber hinaus hat dieser Satz eine Angaben, die nicht vom Verb gefordert ist und ohne<br />

weiteres auch weggelassen werden könnte, ohne das der Satz in Gefahr geräte:<br />

Der Schüler macht seine Aufgaben.<br />

Natürlich ließe sich der Satz auch durch zusätzliche Angaben erweitern:<br />

Der Schüler macht <strong>im</strong> Bus <strong>im</strong>mer seine Aufgaben sehr unordentlich.<br />

Die Grundstruktur, festgelegt durch das Verb und die von ihm geforderten Ergänzungen,<br />

bleibt dabei aber <strong>im</strong>mer gleich. Diese Fähigkeit des Verbs nennt man seine Valenz. Das<br />

Verb und seine Valenz bilden die Grundstruktur des Satzes, das Satzmuster.<br />

Valenz, Ergänzungen und Satzmuster<br />

Für jedes Verb lässt sich die Valenz und damit das Satzmuster angeben. So lautet z.B. für<br />

das Verb machen das Satzmuster . Dieses Satzmuster gilt für eine lange Reihe<br />

weiterer Verben: ärgern, bauen, essen, trinken, haben, kaufen, lesen, loben, treffen, verlieren,<br />

usw. In schriftlichen Texten wird dieses Muster mit einem Anteil von rund 30% benutzt.<br />

Das Satzmuster ist unabhängig von der Wortstellung, den hinzugefügten Angaben und einer<br />

möglichen Trennbarkeit oder Mehrgliedrigkeit des Verbs. Ist das Verb mehrgliedrig, spricht<br />

man von einem Verbalkomplex, der sich in ein Hauptverb, das das Satzmuster konstituiert,<br />

und ein oder mehrere Nebenverben (Hilfsverb, Modalverb, u.a.) zusammensetzt.<br />

NebenV<br />

Der Schüler <strong>im</strong>mer seine Aufgaben<br />

muss<br />

Der Schüler <strong>im</strong>mer seine Aufgaben<br />

hat<br />

Verben verlangen unterschiedliche und unterschiedlich viele Ergänzungen. Ulrich Engel<br />

unterscheidet insgesamt elf Ergänzungen zum Verb. Für den <strong>DaZ</strong>-<strong>Unterricht</strong> bis zur 4.<br />

Klasse sind davon die folgenden sechs Ergänzungen besonders relevant:<br />

� Nominativergänzung : Der Hund bellt.<br />

� Adjektivalergänzung : Das Wetter war schön.<br />

� Akkusativergänzung : Ich kaufe ein neues Halsband.<br />

HauptV<br />

machen<br />

gemacht<br />

.<br />

.<br />

.


� Dativergänzung : Meine Mutter folgt mir.<br />

� Situativergänzung : Wir befinden uns in einer aussichtslosen Lage.<br />

� Direktivergänzung : Alle Klassen fahren in den Zoo.<br />

Die meisten Verben verlangen ein bis drei obligatorische Ergänzungen. Es gibt auch Verben<br />

mit vier obligatorischen Ergänzungen. Diese sind aber eher selten und müssen hier nicht<br />

thematisiert werden. Nachfolgend sind die wichtigsten Satzmuster mit jeweils einem einfachen<br />

und einem mit Verbalkomplex und Angaben erweiterten Beispielsatz aufgelistet.<br />

� Satzmuster Das Auto fährt.<br />

Der Junge will <strong>im</strong>mer nur spielen.<br />

� Satzmuster Die Blume ist schön.<br />

Alles wird am Ende gut werden.<br />

� Satzmuster Wir fanden den Ausweg.<br />

Der Tierarzt musste den Hund leider töten.<br />

� Satzmuster Die Sachen gehören den Kindern.<br />

Der Jäger wird morgen dem Rudel folgen.<br />

� Satzmuster Wir waren bei der Tante.<br />

Das Datum soll am äußeren Rand stehen.<br />

� Satzmuster Klaus schenkte Oma einen Blumenstrauß.<br />

Ich würde mir gerne etwas anderes wünschen.<br />

� Satzmuster Ayse stellt die Vase auf den Tisch.<br />

T<strong>im</strong> soll alle Kisten ordentlich in die Ecke stellen.<br />

Satzmuster <strong>im</strong> <strong>DaZ</strong>-<strong>Unterricht</strong><br />

Es ist sicherlich sinnvoll schon in der 1. Klasse bei Kindern die kein oder fast kein Deutsch<br />

können mit dem Satzmuster z.B. bei Bildbetrachtungen zu beginnen. Die Kinder können<br />

durch bewußtes Hören und Sprechen dieses Musters ein Gefühl für die Abgeschlossenheit<br />

des Satzes entwickeln. Natürlich wäre es falsch nur oder überwiegend in diesem<br />

einfachen Satzmuster mit den Kindern zu reden. Es geht aber darum, in expliziten Übungssituationen<br />

dieses Muster zu üben. Auf jeden Fall müssen <strong>im</strong>mer die best<strong>im</strong>mten und unbest<strong>im</strong>mten<br />

Artikel geübt werden. Ohne ihre Beherrschung ist jede spätere Deklination unmöglich.<br />

In der 2. Klasse kann mit der Thematisierung des Satzmusters begonnen werden.<br />

Dazu werde ich nachfolgend eine <strong>Unterricht</strong>ssequenz skizzieren.<br />

Bis zum Abschluss der 4. Klasse sollten dann die weiteren Satzmuster und die dafür notwendige<br />

Deklination der Nomen und Adjektive Schritt für Schritt in Form einer spiralförmigen<br />

Progression thematisiert werden.<br />

3. Eine Unterrrichtssequenz zum Satzmuster <br />

Thema der Sequenz ist die Akkusativergänzung. Das Thema wird hier mit dem Inhalt<br />

„Kleidung“ gefüllt. Bekannt ist den Kindern, dass der Satz eine abgeschlossene Einheit mit<br />

mindestens einem Verb ist. Darüber hinaus sind ihnen die drei Genera (Symbolik:<br />

!=maskulin, "#= feminin, $#= neutrum) mit den best<strong>im</strong>mten und unbest<strong>im</strong>mten Artikeln,<br />

die trennbaren Verben und die Bildung der Personalformen der Verben <strong>im</strong> Singular bekannt.<br />

Zur visuellen Unterstützung kennen sie folgende Tabelle:<br />

! der Hund ein Hund<br />

" die Katze eine Katze<br />

$ das Pferd ein Pferd<br />

die Tiere Tiere


Neu in dieser Sequenz ist,<br />

� dass die verwendeten Verben eine weitere Ergänzung für die Abgeschlossenheit des<br />

Satzes verlangen,<br />

� dass sich bei der Akkusativergänzung die Artikel der maskulinen Nomen (und auch die<br />

maskulinen Nomen, die den Plural mit -(e)n bilden) verändern und<br />

� dass das Präfix der trennbaren Verben ganz an das Satzende rückt.<br />

Eingeführt wird folgende Terminologie:<br />

Das Verb ist der Boss <strong>im</strong> Satz.<br />

Der Boss best<strong>im</strong>mt, welche Mitspieler <strong>im</strong> Satz mitmachen müssen.<br />

Manche Verben wollen nur einen Mitspieler. Manche Verben wollen einen zweiten Mitspieler.<br />

Die Ergänzungen werden N-Mitspieler (Nominativergänzung) und A-Mitspieler (Akkusativergänzung)<br />

genannt.<br />

Zur visuellen Unterstützung werden in dieser Sequenz die Satzteilsymbole und diese<br />

A-Mitpieler-Tabelle für die Artikel <strong>im</strong> Akkusativ nach und nach eingeführt:<br />

! den Hund<br />

A-Mitspieler<br />

Löwen<br />

einen Hund<br />

Löwen<br />

" die Katze eine Katze<br />

$ das Pferd ein Pferd<br />

die Tiere Tiere<br />

Bei der Beschreibung der einzelnen Schritte wird <strong>im</strong> folgenden die explizite Spracharbeit in<br />

den Vordergrund gestellt. Es versteht sich aber von selbst, dass die Kinder sich <strong>im</strong> <strong>Unterricht</strong><br />

auch frei und sprachlich unstrukturiert zum Thema äußern und die Lehrerin das aufgreift.<br />

Wichtig ist jedoch, dass die Kinder auf zu übende Strukturen hingewiesen werden und diese<br />

zu best<strong>im</strong>mten Zeiten auch konsequent sprechend und schreibend geübt werden.<br />

Erster Schritt<br />

Im Kreis werden mit Hilfe der Frage „Was ist das?“ die Nomen für die verschiedenen Kleidungsstücke<br />

mit best<strong>im</strong>mten und unbest<strong>im</strong>mten Artikel gesammelt. Bild-Wort-Karten mit den<br />

Artikelsymbolen können das unterstützen.<br />

Anschließend wird folgendes Satzmuster mit Bezug auf die Kinder mehrfach gesprochen,<br />

wobei die Veränderungen bei den maskulinen Artikeln be<strong>im</strong> Sprechen deutlich hervorgehoben<br />

werden.<br />

Ich habe einen Pullover an<br />

Ayse hat eine Hose<br />

Hasan Schuhe<br />

ein Hemd<br />

Zur visuellen Unterstützung werden an der Tafel die beschrifteten, magnetischen Symbolkarten<br />

angeheftet, mit denen sich Sätze puzzeln lassen. Die Kinder nehmen dazu aus jeder<br />

Spalte ein Teil und reihen sie aneinander. Auf diese Weise konstruieren sie einen Satz.<br />

Nach dem gleichen Muster können Fragen formuliert werden:<br />

.


Wer hat was<br />

Wer<br />

Was<br />

hat<br />

hat<br />

ein T-Shirt<br />

Klaus<br />

Damit lassen sich kleine dialogische Übungen durchführen<br />

Zweiter Schritt<br />

Ausgehend von der Frage „Was ziehst du morgens an (bevor du zur Schule kommst)?“ können<br />

die Wörter und das Satzmuster des 1. Schritts mit neuen Verben (anziehen, aufsetzen,<br />

umbinden) wiederholt und vertieft werden. Die Kinder sprechen - mit visueller Unterstützung<br />

eines Satzpuzzles an der Tafel - mehrere Sätze des gleichen Satzmusters.<br />

Zum Abschluss wird das abstrakte Satzmuster hervorgehoben<br />

und erklärt, dass das Verb <strong>im</strong> Satz der Boss ist und manche Verben einen A-Mitspieler wollen.<br />

Die Besonderheit des A-Mitspielers wird anhand der A-Mitspieler-Tabelle deutlich gemacht.<br />

Dritter Schritt<br />

Das Satzmuster wird mündlich mit den bekannten und drei neuen Verben (ausziehen, absetzen,<br />

abbinden) ausgehend von den Frage „Was ziehst du abends aus? Was ziehst du an<br />

(bevor du ins Bett gehst)?“ geübt. Dafür stehen Satzmuster, N- und A-Mitspieler-Tabelle<br />

sowie die Bild-Wort-Karten visuell zur Verfügung.<br />

In diesem Kontext kann auch der Wechsel von unbest<strong>im</strong>mten und best<strong>im</strong>mten Artikel geübt<br />

werden:<br />

Ich ziehe eine Jacke an. Ich ziehe die Jacke aus.<br />

Ich setze eine Brille auf. Ich setze die Brille ab.<br />

Am Ende kann ein komplexes Satzpuzzle ausprobiert werden. Dabei lassen sich die Schwierigkeiten<br />

je nach Gruppe unterschiedlich gestalten:<br />

� Das Satzmuster wird um einen Helfer (Angabe) erweitert.<br />

� Der N-Mitspieler verliert seine Erststellung.<br />

� Die Verben werden nur mit schwachmarkierter Infinitivendung angeboten.<br />

� Die Ergänzung enthält nur das Genussymbol.<br />

Morgens<br />

Abends<br />

Im Sommer<br />

Im Winter<br />

Manchmal<br />

Ich ziehe einen Pullover<br />

ziehen<br />

setzen<br />

binden<br />

setze<br />

binde<br />

eine Mütze<br />

einen Gürtel<br />

ein Unterhemd<br />

N-Mitspieler Verb A-Mitspieler<br />

Helfer Verb N-Mitspieler A-Mitspieler<br />

ich<br />

du<br />

Mama<br />

Papa<br />

mein Bruder<br />

meine Schwester<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

au<br />

um<br />

?<br />

.<br />

.<br />

?<br />

?<br />

$ T-Shirt<br />

! Schlafanzug<br />

" Hose<br />

an<br />

auf<br />

um<br />

aus<br />

ab<br />

.<br />

.


Mit Hilfe der Fragewörter lassen sich anschließend dialogische Übungen durchführen.<br />

Wann zieht<br />

wer<br />

was an<br />

Dabei werden die Satzteile flexibel umgestellt. Das Satzmuster bleibt jedoch prinzipiell erhalten:<br />

Wann zieht Papa den Schlafanzug an? - Am Abend zieht Papa den Schlafanzug an.<br />

Wer zieht manchmal einen Rock an? - Meine Schwester zieht manchmal einen Rock an.<br />

Was zieht Mama morgens an? - Einen Morgenmantel zieht Mama morgens an.<br />

Vierter Schritt<br />

Das Satzmuster und die Akkusativ-Ergänzung können auch in Form eines kleinen Ratespiels<br />

geübt werden, bei dem insbesondere das Hörverstehen noch einmal trainiert wird. Dazu<br />

spricht die Lehrerin Sätze auf einen Tonträger, von denen einige inhaltlich (!) falsch sind<br />

(z.B. Morgens ziehe ich einen Schlafanzug an.) Die Schülerinnen hören zu und geben ein<br />

vereinbartes Zeichen, wenn sie einen falschen Satz gehört haben. Dieser Satz kann<br />

nachfolgend von einer Schülerin berichtigt werden.<br />

Die Schülerinnen können danach selber richtige und inhaltlich falsche Sätze z.B. mit Hilfe<br />

des Satzpuzzles aus dem 3. Schritt schreiben und (nachdem die Lehrerin sie gegebenfalls<br />

korrigiert hat) auf einen Tonträger sprechen. Anschließend hören sich alle Schülerinnen alle<br />

Sätze an und verfahren wie oben.<br />

Fünfter Schritt<br />

Zum Schluss dieser Sequenz kann auf der Grundlage der zu Beginn<br />

vorbereiteten Bild-Wortkarten ein Quartett hergestellt werden. Dazu<br />

werden <strong>im</strong>mer vier Kleidungsstücke gruppiert, die sinnvoll zusammengehören.<br />

Auf jeder Karte steht, welche Dinge ein Quartett bilden. Angegeben<br />

ist nur das Genussymbol.<br />

Die Kinder versuchen bei diesem Spiel von den anderen Mitspielern die<br />

Karten zu bekommen, die ihnen für ein Quartett fehlen. Folgende<br />

Satzmuster sollen dazu verwendet werden:<br />

Hast<br />

Ich<br />

Gib<br />

du<br />

möchte<br />

mir<br />

A-Mitspieler<br />

A-Mitspieler<br />

A-Mitspieler<br />

?<br />

.<br />

!<br />

! Rock Rock<br />

Rock<br />

$ Kleid<br />

" Hose<br />

" Jeans<br />

Man darf am Ende dieser Sequenz nicht den Fehler machen zu glauben, dass die Schülerinnen<br />

nun die Akkusativ-Ergänzung beherrschen. Dies kann man nicht erwarten. Man wird<br />

dieses Satzmuster noch oft mit anderen Sachinhalten wieder aufgreifen und variieren müssen.<br />

Dies schreibt auch Gerlind Belke in ihrem praxisorientierten Buch „Mehrsprachigkeit <strong>im</strong><br />

Deutschunterrich“:<br />

„Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als Kindern in mehrsprachigen Lerngruppen<br />

diejenigen Sprachstrukturen, die sie noch nicht beherrschen, so oft wie<br />

möglich gezielt und in attraktiver und motivierender Form anzubieten in der Hoffnung,<br />

daß ein solcher intensivierter input nach und nach zum intake führt.“<br />

(Gerlinde Belke, 1999, Seite 178)<br />

Die Schwierigkeit besteht dabei darin, attraktive und motivierende Übungsformen zu finden.<br />

Belke hält jedoch einen Vorschlag bereit:<br />

?


4. <strong>Grammatik</strong> und Poesie<br />

Gerlinde Belkes Überlegungen basieren auf der Annahme, dass „ästhetische Texte die besseren<br />

Lehrbuchtexte sind“. Die herkömmlichen Lehrbuchtexte sind ihrer Meinung nach zum<br />

einen inhaltlich dürftig und für Kinder daher nicht anregend und zum anderen bieten sie oftmals<br />

nur „unstrukturierte Wortbausteine“. In kindlichen Sprachspielen und ästhetischen<br />

Texten, die häufig einfache Strukturen aufgreifen und wiederholen, sieht Belke eine gute<br />

Alternative.<br />

„Die Nutzung von Sprachspielen, Texten der Kinderliteratur, ästhetischen Texten<br />

<strong>im</strong> weitesten Sinne, für den Sprachunterricht ist gerade aus pragmalinguistischer<br />

Sicht angezeigt, weil solche Texte die Aufmerksamkeit des Schülers vom Inhalt<br />

auf die Sprachstruktur zu lenken vermögen.“<br />

(Gerlinde Belke, 1999, Seite 70)<br />

Solche Texte müssen so strukturiert sein, dass Kinder sie durch mehr oder weniger einfache<br />

Veränderungen neu nachgestalten können und dabei zu Ergebnissen kommen, die ihre<br />

Phantasie und Kreativität anregen.<br />

Es ist nicht <strong>im</strong>mer einfach, Texte dieser Art zu finden. Zuweilen bietet es sich daher an, solche<br />

Texte selber zu schreiben. Für die Akkusativ-Ergänzung möchte ich hier einige wenige<br />

Beispiele zeigen. Das „Strickmuster“ ist dabei <strong>im</strong>mer das gleiche: Eine sprachliche Struktur<br />

wird einige Male wiederholt, bevor sie in der Schlusszeile durch eine überraschende Wendung,<br />

einen Gag oder eine Übertreibung, die nicht mehr in das Satzmuster passen müssen,<br />

aufgehoben wird.<br />

Ärgern<br />

Klaus ärgert seinen Bruder.<br />

Klaus ärgert seine Schwester.<br />

Klaus ärgert seinen Vater.<br />

Klaus ärgert seine Oma.<br />

Klaus ärgert seine Mutter nicht.<br />

Das traut er sich nicht.<br />

N-Mitspieler Verb<br />

A-Mitspieler<br />

Dieser kleine Text lässt sich sehr einfach variieren. Statt Klaus kann jedes Kind z.B. seinen<br />

eigenen Namen oder einfach Ich einsetzten und darüber nachdenken, wen es ärgert und<br />

wen warum nicht. Die Situation kann in der Familie verbleiben aber auch z.B. in die Schule<br />

übertragen werden (Hasan ärgert den Hausmeister nicht.) Der Schlusssatz kann einfach<br />

übernommen oder auch verändert werden (Der brüllt gleich <strong>im</strong>mer los.) Die Possessivpronomen<br />

können gegen Artikel ausgetauscht werden; das macht es vielleicht einfacher.<br />

Letztlich lässt sich auch das Verb austauschen: stören, necken und nerven; aber auch: lieben<br />

und mögen. Dann ändert sich natürlich auch die Überschrift.<br />

Kindergeburtstag<br />

Zuerst esse ich einen Schokokuss.<br />

Dann esse ich ein großes Stück Kuchen.<br />

Danach esse ich eine Tüte Gummibärchen.<br />

Anschließend esse ich eine halbe Pizza.<br />

Zwischendurch esse ich ein Eis.<br />

Zum Schluss esse ich einen Teller Spagetti.<br />

Mir ist plötzlich ganz übel.<br />

Helfer Verb<br />

N-Mitspieler A-Mitspieler<br />

.<br />

.


Diese Situation kennen sicherlich viele Kinder: wieder einmal zuviel gegessen. Ob das nun<br />

be<strong>im</strong> Kindergeburtstag, bei einer großen Familienfeier oder be<strong>im</strong> Picknick <strong>im</strong> Park war lässt<br />

sich gut variieren. Vielleicht war es ja auch Tante Erna (Zuerst mampft Tante Erna ein Stück<br />

Sahnetorte.).<br />

Schreierei<br />

Die Chefin schreit den Vater an.<br />

Der Vater schreit die Mutter an.<br />

Die Mutter schreit die Tochter an.<br />

Die Tochter schreit den Bruder an.<br />

Der Bruder schreit den Hund an.<br />

Der Hund kann nicht schreien.<br />

Bei diesem kleinen Text wird der Unterschied zwischen Akkusativ- und Nominativ-Ergänzung<br />

gut sichtbar, da die Akkusativ-Ergänzung <strong>im</strong> nächsten Satz <strong>im</strong>mer noch einmal als<br />

Nominativ-Ergänzung aufgegriffen wird.<br />

Die Texte, die die Schüler auf diese Weise durch einfache Variation selber schreiben können,<br />

haben nicht den Charakter einfacher Übungstexte, die für nichts zu gebrauchen sind.<br />

Es lohnt sich vielmehr, diese Texte anderen Kindern in Form von illustrierten Ausstellungen<br />

oder auch durch Vortrag (eventuell auch von einem Tonträger) zu präsentieren.<br />

Literatur<br />

N-Mitspieler A-Mitspieler<br />

Verb<br />

Gerlind Belke, Mehrsprachigkeit <strong>im</strong> Deutschunterricht, Hohengehren 1999<br />

Ulrich Engel, Deutsche <strong>Grammatik</strong>, Heidelberg 1988<br />

Gerhard Helbig, Joach<strong>im</strong> Buscha, Deutsche <strong>Grammatik</strong>, München 1993<br />

Werner Knapp, Verdeckte Sprachschwierigkeiten, Grundschule 5/1999<br />

Theodor Lewandowski, Linguistisches Wörterbuch, Band 1-3, Heidelberg 1984<br />

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