Definitionen 3 (Schwingungen und Thermodynamik)
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DEFINITIONEN:<br />
Welche Bewegungsformen bezeichnet man als „<strong>Schwingungen</strong>“ ?<br />
� <strong>Schwingungen</strong> sind zeitlich periodische Änderungen einer physikalischen Größe.<br />
Was ist das Gemeinsame aller <strong>Schwingungen</strong> (auch der nicht mechanischen) ?<br />
� Jede Schwingung besitzt eine zeitliche Periodizität.<br />
Was versteht man unter „freien <strong>Schwingungen</strong>“ ?<br />
� Unter freien <strong>Schwingungen</strong> versteht man eine Bewegungsform, die sich im Lauf der<br />
Zeit ständig in gleicher Weise wiederholt, wobei das schwingende System sich selbst<br />
überlassen bleibt, ohne dass äußere Kräfte wirken.<br />
Was ist die physikalische Ursache einer Schwingung ?<br />
� Die Ursache jeder Schwingung ist eine rücktreibende Kraft, welche den Körper in seine<br />
Gleichgewichtslage zurück zu bringen versucht. Bei der harmonischen Schwingung ist<br />
diese Rückstellkraft proportional zur Auslenkung <strong>und</strong> zu dieser entgegengesetzt<br />
gerichtet.<br />
Was ist ein lineares Kraftgesetzt ?<br />
� Man spricht von einem linearen Kraftgesetz, wenn die Rückstellkraft proportional zur<br />
Auslenkung ist.<br />
Welche <strong>Schwingungen</strong> nennt man „harmonisch <strong>Schwingungen</strong>“ ?<br />
� Eine freie Schwingung wird als harmonisch bezeichnet, wenn die Ortskurve r(t) eines<br />
bestimmten Teilchens sinusförmig ist.<br />
� Als harmonisch bezeichnet man <strong>Schwingungen</strong> mit einer sinus- bzw. kosinusförmigen<br />
Zeitabhängigkeit.<br />
� Ist die Beschleunigung eines Körpers proportional zu seiner Auslenkung <strong>und</strong> dieser<br />
entgegengesetzt gerichtet, so führt der Gegenstand eine einfache harmonische<br />
Schwingung aus.<br />
� Unterliegt die Schwingung einem linearen Kraftgesetz, so bezeichnet man sie als<br />
harmonische Schwingung.<br />
Was wird bei einer harmonischen Schwingung als „Rückstellkraft“ bezeichnet ?<br />
� Zu jeder Zeit wirkt bei einer harmonischen Schwingung in Richtung der<br />
Beschleunigung eine Kraft, die den schwingenden Körper immer wieder in die<br />
Mittellage zieht, die Rückstellkraft.<br />
Erläutern Sie die Begriffe : Auslenkung – Amplitude – Phase – Frequenz<br />
� Die momentane Position der schwingenden Masse wird als Auslenkung bezeichnet<br />
� Den Maximalwert der Auslenkung bezeichnet man als Amplitude.<br />
� Die Schwingungsdauer ist die Zeit, die für eine volle Periode benötigt wird.<br />
� Das Argument der Cosinus bzw. Sinusfunktion wird als Phase oder Physenwinkel<br />
bezeichnet.<br />
� Die Frequenz gibt an, wie viele Perioden ein schwingendes System pro Zeiteinheit<br />
vollführt. Die Frequenz ist der Kehrwert der Schwingungsdauer. Die Schwingungsdauer<br />
ist die Zeit, die für eine volle Periode benötigt wird.<br />
Was gibt der „Phasenwinkel“ an ?<br />
� Der Phasenwinkel beschreibt die Lage des Nulldurchgangs der Auslenkung relativ zum<br />
Zeitnullpunkt.<br />
Was zeichnet sie bezüglich ihrer mathematische Beschreibung aus?<br />
� Einfache Sinusfunktion & Möglichkeit zur komplexen Darstellung
Hängt die Schwingungsdauer einer harmonischen Bewegung von der Amplitude ab ?<br />
� Die Schwingungsdauer <strong>und</strong> die Frequenz sind bei jeder harmonischen Bewegung<br />
unabhängig von der Amplitude des Schwingers.<br />
Besteht eine solche Abhängigkeit bei nicht harmonischen <strong>Schwingungen</strong> ?<br />
� ja<br />
Welcher Zusammenhang besteht zwischen Kreisbewegung <strong>und</strong> harmonischer<br />
Schwingung ?<br />
� Die Projektion einer Kreisbewegung eines Teilchens mit konstanter Winkelgeschwindigkeit<br />
auf eine Achse ist eine harmonische Schwingung<br />
Welche Form der Schwingungsbewegung stellt die „erzwungene Schwingung“ dar ?<br />
� Die Erzwungene Schwingung ist eine Schwingungsbewegung, die durch äußere Kräfte<br />
angetrieben wird.<br />
Von welchen Faktoren hängt die Amplitude der erzwungenen Schwingung ab ?<br />
� Von der Beschleunigungsamplitude der äußeren Kraft<br />
� Von der Dämpfung<br />
� Von der Frequenz der Erregerschwingung <strong>und</strong> der Eigenfrequenz des erregten Systems.<br />
Erläutern Sie die Begriffe : Eigenfrequenz – Zwangsfrequenz !<br />
� Die Eigenfrequenz eines Oszillators ist die Frequenz, mit der er schwingt, wenn weder<br />
antreibende noch dämpfende Kräfte vorhanden sind.<br />
� Die antreibende Frequenz wird als Zwangsfrequenz bezeichnet.<br />
Was versteht man unter „Resonanz“ ?<br />
� Ein schwingungsfähiges System der Eigenfrequenz f wird mit einer Kraft gleicher<br />
Frequenz zu <strong>Schwingungen</strong> mit maximaler Amplitude angeregt.<br />
� Resonanz tritt dann auf, wenn Eigenfrequenz <strong>und</strong> Zwangsfrequenz genau gleich sind.<br />
� Im Resonanzfall ist die Energieübertragung auf das schwingende System maximal.<br />
� Eigenfrequenz = Erregerfrequenz<br />
Wodurch wird auch im Fall der Resonanz ein unbeschränktes Anwachsen der<br />
Amplitude verhindert ?<br />
� Dem unbeschränkten Anwachsen der Amplitude wirkt der Energieverlust der<br />
Schwingung entgegen, welcher durch Dämpfung entsteht.<br />
Welche Vorzüge hat der „aperiodische Grenzfall“ für die Anwendung in Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Technik ?<br />
� Schellste Einstellung des gewünschten Endzustandes.<br />
Erläutern Sie das Prinzip der „ungestörten Superposition“ !<br />
� Die Auslenkung der unabhängigen Einzelschwingungen werden zu jedem Zeitpunkt zur<br />
Auslenkung der resultierenden Schwingung addiert. Das gilt ebenso für die dabei<br />
auftretenden Geschwindigkeiten <strong>und</strong> Beschleunigungen.<br />
� Gr<strong>und</strong>lage der Superposition bei Wellen bildet die Linearität des D’Alembertschen<br />
Operators.<br />
Was ist eine „Schwebung“ ?<br />
� Eine Schwebung ist das Ergebnis aus der Überlagerung zweier sich in gleicher Richtung<br />
ausbreitender Wellen, deren Frequenzen sich nur geringfügig voneinander<br />
unterscheiedet.<br />
Was sind „Lissajoussche Figuren“ ?<br />
� Lissajoussche Figuren entstehen bei der Überlagerung von zwei <strong>Schwingungen</strong> deren<br />
Schwingungsrichtung senkrecht zueinander steht.
Was versteht man unter „Fourier-Zerlegung“ einer periodischen Bewegung ?<br />
� Unter der Fourier-Zerlegung oder der Fourier-Analyse versteht man die Zerlegung einer<br />
periodischen Funktion in harmonische <strong>Schwingungen</strong> verschiedener Amplitude <strong>und</strong><br />
Frequenz, aus deren Überlagerung die ursprüngliche Funktion entsteht.<br />
� Fourrier-Satz : Eine Funktion f(x) ,die eine räumliche Periode λ hat, kann durch eine<br />
Summe von harmonischen Funktionen zusammengesetzt werden, deren Wellenlänge<br />
ganzzahlige Teiler von λsind.<br />
Was ist eine „Welle“ ?<br />
� Eine Welle ist ein Vorgang, bei dem sich eine Schwingung vom Ort ihrer Erregung<br />
infolge von Kopplung an benachbarte, schwingungsfähige Systeme, im Raum<br />
ausbreitet.<br />
Was ist das Gemeinsame aller Wellenvorgänge, unabhängig von der Natur der sich<br />
ausbreitenden Größe ?<br />
� Alle Wellenvorgänge besitzen sowohl eine zeitliche, als auch eine räumliche<br />
Periodizität.<br />
In welche zwei Klassen kann man Wellenvorgänge einteilen ?<br />
� Longitudinal-(Längs-) <strong>und</strong> Transversal-(Quer-)Wellen.<br />
Gibt es in den folgenden Medien longitudinale, transversale oder beide Wellenarten ?<br />
a) Luft b) Wasser c) Stahl<br />
� a) & b) nur Longitudinalwellen (außer an der Wasseroberfläche) Der Gr<strong>und</strong> hierfür, ist<br />
dass in beiden Medien keine Schubspannung aufgebaut werden kann.<br />
� Beide Arten<br />
Sind stehende Wellen auf Saiten von Musikinstrumenten transversal oder longitudinal ?<br />
� transversal<br />
Wie kann man ermitteln, ob die Ausbreitung eines physikalischen Zustandes durch<br />
Wellen erfolgt ?<br />
� Wellen liefern typische Interferenzerscheinungen, während es im Bereich<br />
makroskopischer Ausbreitung keine Interferenzen gibt.<br />
Wie kann man sich die Entstehung „stehender Wellen“ vorstellen ?<br />
� Die Entstehung der Welle kann durch die Überlagerung zweier gegeneinander<br />
laufenden Wellen gleicher Frequenz verdeutlicht werden.<br />
� Eine stehende Welle ist ein stationäres Schwingungsmuster.<br />
Was versteht man unter „Interferenz“ ?<br />
� Unter Interferenz versteht man die Überlagerung mehrerer Wellen. Vor allem das<br />
Eindringen in den Schattenbereich ist eine wichtige Eigenschaft der Interferenz von<br />
Wellen.<br />
Was versteht man unter der „Intensität“ einer Welle ?<br />
� Als Intensität oder Energieflussdichte einer Welle bezeichnet man die Energie, die pro<br />
Zeiteinheit durch eine zur Ausbreitungsrichtung der Welle senkrechte Flächeneinheit<br />
transportiert wird.<br />
� Die Intensität I einer Welle ist proportional zum Quadrat der Amplitude A <strong>und</strong> der<br />
Frequenz ω der Welle.<br />
Was ist „Dispersion“ ?<br />
� Die Abhängigkeit der Ausbreitungsgeschwindigkeit von der Wellenlänge der Welle<br />
wird als Dispersion bezeichnet.
Wie bewegen sich Teilchen an der Wasseroberfläche ?<br />
� Kreisförmige Bahn, die sowohl transversale, als auch longitudinale Anteile aufweist.<br />
An einem Seeufer kann man häufig hören, was sich Leute am 100 m gegenüberliegenden<br />
Ufer erzählen. Warum<br />
� Reflexion von Schallwellen an der Wasseroberfläche � konstruktive Interferenz am<br />
anderen Ufer.<br />
� Keine störenden Objekte, wie z.B.: Häuser<br />
� Evtl. auch günstiger Wind, der den Schall „trägt“<br />
Eine Flasche wird durch ausgießen geleert. Wie ändert sich die Frequenz des dabei<br />
entstehenden Auslaufgeräusches ?<br />
�
Was versteht man unter „Zustandsgrößen“; welche Gruppen von Zustandsgrößen<br />
unterscheidet man in der <strong>Thermodynamik</strong> ?<br />
� Zustandsgrößen beschreiben die Eigenschaften eines Stoffes.<br />
� Man unterscheidet zwischen thermischen (Volumen, Druck <strong>und</strong> Temperatur) <strong>und</strong><br />
kalorischen Zustandsgrößen.<br />
� Außerdem unterscheidet man zwischen intensiven (unabhängig von der Systemgröße),<br />
extensiven (proportional zu Systemgröße), spezifischen (auf die Masse bezogen) <strong>und</strong><br />
molaren (auf die Stoffmenge bezogen) Zustandsänderungen.<br />
Was versteht man unter eine empirischen, der thermodynamischen <strong>und</strong> der<br />
internationalen Temperaturskala ?<br />
� Eine empirische Temperaturskala entsteht, wenn man reproduzierbare<br />
Temperaturfestpunkte festlegt, <strong>und</strong> die Zwischenräume mit gleichen Intervallen<br />
auffühlt.<br />
� Die thermodynamische Temperaturskala basiert auf die Erkenntnis, dass ein absoluter<br />
Nullpunkt existiert. Durch Festlegen des Tripelpunktes des Wassers werden die<br />
gleichen Intervalle wie bei der Celsius-Skala erreicht.<br />
� Die ITS ist durch international vereinbarte Temperaturfestpunkte verwirklicht.<br />
Was versteht man unter einem „geschlossenen System“ ?<br />
� In einem geschlossenen System befindet sich eine bestimmte Stoffmenge.<br />
Was ist ein „offenen System“ ?<br />
� Eien offenes System ist ein Raum mit bestimmten Stoffdurchfluß<br />
Was ist ein „ideales Gas“ ?<br />
�<br />
Wie laute <strong>und</strong> wann gilt das Gesetz von Boyle-Mariotte ?<br />
� p ⋅ V = const.<br />
bei T = const.<br />
Wie laute <strong>und</strong> wann gilt das Gesetz von Gay-Lussac ?<br />
V<br />
� = const.<br />
bei p = const.<br />
T<br />
Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen Prozeß <strong>und</strong> Zustandsänderung !<br />
� Prozesse bewirken Zustandsänderungen.<br />
Was ist „Temperatur“ ?<br />
� Temperatur ist ein Maß für die mittlere kinetische Energie der Moleküle in einem<br />
Körper.<br />
Was besagt die DULONG-PETITSCHE Regel ?<br />
� Die molaren Wärmekapazitäten der Metalle sind sich sehr ähnlich <strong>und</strong> liegen bei<br />
�<br />
kJ<br />
25<br />
mol<br />
� Cm = 3 ⋅ R = 24,<br />
9<br />
� �<br />
Cm<br />
cm<br />
=<br />
M<br />
mit M = Masse eines Mols<br />
Geben Sie den 1. Hauptsatz an. Welche auftretenden Größen sind Zustandsgrößen ?<br />
� Die Summe aus zu- <strong>und</strong> abgeführter Wärmemenge Q <strong>und</strong> verrichteter oder abgeführter<br />
Arbeit W ist gleich der Energie des Systems.<br />
� Δ U = W + Q bzw.<br />
dU = dW + dQ<br />
� U ist eine Zustandsfunktion, d.h.: U nur vom augenblicklichen Zustand des Systems ab,<br />
nicht aber davon wie dieser erreicht wurde.<br />
� T ist Zustandsgröße
Warum kann in der Wüste nacht die Temperatur unter den Gefrierpunkt fallen ?<br />
� Keine Wolken in Wüste � Wärme kann entweichen, so dass T < 0°C möglich ist. Sand<br />
kann außerdem scheinbar die Wärme nicht sehr gut speichern.<br />
Was ist ein „ideales Gas“ ?<br />
� Ein ideales Glas folgt der Gleichung p V Ri<br />
T ⋅ = ⋅ bei beliebigen Drücken.<br />
Warum hechelt ein H<strong>und</strong> oder lässt seine Zunge heraushängen, wenn er längere Zeit<br />
läuft ? Warum müssen wir Menschen das nicht tun ?<br />
� Der H<strong>und</strong> hat keine Schweißdrüsen. Nach dem Laufen hat sich der Körper erhitzt, da<br />
Arbeit in Wärme umgewandelt worden ist. Der Mensch vollzieht seinen<br />
Wärmeaustausch nahezu vollständig über die Haut, während der H<strong>und</strong> den kompletten<br />
Austausch durch hecheln vollziehen muß.<br />
Denen sich alle Stoffe bei Erwärmung aus ?<br />
� Nein, Dichteanomalie des Wassers.