pdf, 8,1 - Trafikantenzeitung
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P. b. b. Verlagspostamt 1050 Wien, Zul.-Nr. GZ 02Z030724 M, Postnummer: 11 www.wirtschaftsverlag.at<br />
Aus Anlaß der „Trafikanten-Paket“-Aktualität: erhöhte Auflage und Verbreitung Nr. 12 / Dez. 2007<br />
Mit<br />
Sonderteil<br />
J◊uˉ≥€≠<br />
Pfeifen & Cigarren
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Rauchen kann tödlich sein. Der Rauch der Zigarette dieser Marke enthält:<br />
Davidoff Classic 10 mg Teer, 0,8 mg Nikotin, 10 mg Kohlenmonoxid. (Durchschnittswerte nach ISO)
Maßnahmenbündel zur<br />
Trafikanten-Existenzabsicherung<br />
Ein Paket der<br />
Vernunft oder<br />
ein Pyrrhussieg?<br />
E<br />
in Paket der Vernunft,<br />
nannte Finanzminister<br />
Wilhelm Molterer das<br />
Sammelsurium unbefristeter<br />
und befristeter Maßnahmen,<br />
Höhe schnellen lassen, was ein<br />
weiteres Öffnen der Preisschere zu<br />
jenen Nachbarländern bedeutet, deren<br />
Billigangebote die Trafikanten in<br />
Bedrängnis bringen.<br />
mit denen am 22. November in letzter „Das entbehrt jeglicher Logik“, kom-<br />
Minute ein Trafikantenstreik<br />
mentiert Stefan Fitz, Austriaund<br />
Protestmarsch abgewendet<br />
Tabak-Generaldirektor diese<br />
werden konnten. Und Finanz-<br />
Einigung zwischen Trafikanten<br />
staatssekretär Christoph Matz-<br />
und dem Finanzministerium als<br />
netter sprach von einem<br />
„Pyrrhussieg“. Als Beleg dafür,<br />
„guten Tag für Österreichs<br />
daß sich der von den Koalitions-<br />
Trafikanten“. „Ein schlechter<br />
partnern und der Wirtschafts-<br />
Tag für Österreichs Raucher“,<br />
kammer gefeierte „Verhand-<br />
reagierten postwendend die<br />
Schlagzeilenmacher – denn<br />
Peter HAUER<br />
lungserfolg“ alsbald als ein<br />
Bumerang erweisen wird, legt<br />
der aus einer auf drei Jahre<br />
Fitz konkrete Zahlen vor. Näm-<br />
befristeten 10prozentigen Anhebung lich jene vom Jahresbeginn 2005, da ein<br />
der Einzelhandelsspanne gespeiste Preissprung von 30 Cent nach oben das<br />
Solidaritätsfonds dürfte ersten Berech- Volumen der in Österreich versteuerten<br />
nungen zufolge den Zigaretten- Zigaretten von 14,2 auf 13,8 Milliarden<br />
packungspreis um 10 bis 30 Cent in die Stück schrumpfen ließ – und das bei<br />
Finanzminister Molterer: AT-Generaldirektor Fitz:<br />
„Paket der Vernunft“ oder ein „Pyrrhussieg“?<br />
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vorsprung mit<br />
einem Vorteils-<br />
abonnement.<br />
Näheres Seite 22<br />
Nr. 12 / Dezember 2007<br />
Im Blickpunkt<br />
Das Grundproblem<br />
verschärft, statt ihm den<br />
Stachel gezogen 7<br />
Wir wären liebet Trafikanten<br />
als Almosenempfänger 8<br />
Eine Ja- und Naja-Lösung 8<br />
Herr Minister, verstehen Sie<br />
mich bitte nicht falsch, aber... 9<br />
Das Trafikanten-Paket im<br />
Detail 10<br />
Das Loose-Loose-Paket zu<br />
einem Win-Win-Paket<br />
machen 11<br />
Interview<br />
Investitionen in die<br />
Unternehmens-Fitness.–<br />
ein Gespräch mit tob-General<br />
Manager Peter Leimer 12<br />
Die VCPÖ-Genußspezialisten<br />
fordern: Die Trafikanten sollen<br />
wie Kaufleute agieren können<br />
und dürfen 16<br />
Pfeifen & CigarrenJOURNAL<br />
Cuesta-Rey Centenario<br />
Colección 20<br />
La Meridiana Celebración<br />
10 anos 21<br />
Dunhill: Exklusive<br />
Exklusivitäten 23<br />
Mac Baren Mixture: 50 Jahre<br />
und schon eine Legende 24<br />
Balmoral Dominican<br />
Selection 26<br />
Firmen<br />
Paylife: neue POS-Terminalgeneration<br />
im Anmarsch 27<br />
Austria Tabak/JTI: Wir stehen<br />
zu unserem Wort 31<br />
tobaktuell 32<br />
Betrieb<br />
Zusatz-KV Trafikangestellte 33<br />
Markt<br />
Eine Wurstsemmel bei der<br />
Klofrau kaufen? 37<br />
Nebenartikel-Offensive 38<br />
CWL-Computer<br />
Neue Zigarettenmarke:<br />
39<br />
Tradition Gold & Silver 40<br />
12/2007 trafikantenzeitung
Impressum<br />
Medieninhaber, Verleger<br />
und Herausgeber:<br />
Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH<br />
1051 Wien, Wiedner Hauptstraße 120–124<br />
Tel.: (01) 546 64-0<br />
Fax: (01) 546 64/DW 360<br />
E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />
ISDN: (01) 545 58 72 oder (01) 545 58 73<br />
Redaktion:<br />
Peter Hauer (leitender Redakteur), DW 332<br />
E-Mail: p.hauer@wirtschaftsverlag.at<br />
Anzeigenleitung:<br />
Franz-Michael Seidl, DW 362<br />
Anzeigen- und Marketingberatung:<br />
Christine Staufer, DW 254<br />
c.staufer@wirtschaftsverlag.at<br />
Anzeigenservice:<br />
Evelyne Proderutti (Service), DW 267<br />
Fax: DW 360,<br />
E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />
Abonnement und Vertrieb:<br />
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Aboservice: Tel.: 01/795 00-69<br />
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Jahresbezugspreis: € 50,-<br />
Abonnements, die nicht einen Monat vor<br />
Ablauf des Bezugsjahres storniert werden,<br />
laufen weiter.<br />
Anzeigentarif:<br />
Nr. 34, gültig ab 1. Jänner 2007<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Hersteller:<br />
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1140 Wien, Holzhausenplatz 1, www.holzhausen.at<br />
Geschäfts- und Verlagsleitung:<br />
Thomas Zembacher<br />
Verlagsleiter-Stv.: Dieter Koffler<br />
Marketing:<br />
Paul Kampusch, DW 206<br />
Bankverbindungen: PSK-Konto Nr. 1892.396,<br />
Bank-Austria Creditanstalt Nr. 0952-32989/00<br />
Dresdner Bank Nr. 559.095.400<br />
BLZ 67.280.051<br />
Druckauflage: 7.000<br />
Verbreitete Auflage Inland:<br />
4.800 (Jahresdurchschnitt)<br />
DVR: 0368491<br />
trafikantenzeitung 12/2007<br />
Bundesgremialobmann Finanzstaatssekretär<br />
Trinkl Matznetter<br />
Ein guter Tag für Österreichs Trafikanten...<br />
aufrechter und kon-<br />
trollierter 25-Stück-<br />
Übergangsregelung.<br />
Dabei gehen dem<br />
Staatshaushalt pro<br />
100 Millionen weniger<br />
auf rotweißrotem<br />
Boden verkaufter<br />
und versteuerter<br />
Zigaretten circa 14<br />
Millionen an Steuereinnahmen<br />
verloren.<br />
Daß das Unternehmen<br />
Austria Tabak / JTI,<br />
das spontan 200.000<br />
Euro Soforthilfe für<br />
die an der Grenze zu<br />
Slowenien seit Mitte<br />
Juli von Umsatzrückgängen<br />
bis zu<br />
70 Prozent betroffenen<br />
Trafikanten zur<br />
Verfügung stellte, ein<br />
– wie Staats-<br />
sekretär Matznetter<br />
meint – zweites Mal<br />
zur Ader gelassen<br />
werden soll, kann<br />
der AT-General<br />
nicht verstehen und<br />
akzeptieren. Sein<br />
Kopfschütteln bezieht<br />
sich auf die<br />
Einschätzung des SPÖ-Finanzexperten,<br />
„daß die Handelsspannenanhebung<br />
weitestgehend von der Tabakindustrie geschluckt<br />
werden würde, mache sie doch<br />
gerade einmal 6 Cent pro Packung aus.“<br />
BAT-Österreich-Geschäftsführer<br />
Hartwig Berger:<br />
Bei der Ausarbeitung der<br />
angekündigten Maßnahmen sollte<br />
die Industrie einbezogen werden,<br />
um eine wirtschaftlich tragbare<br />
und nachhaltige Lösung zu<br />
erreichen. Sonst könnte sich das<br />
Paket als „Danaergeschenk“ an<br />
Trafikanten und Konsumenten<br />
erweisen...<br />
Diesen Optimismus<br />
mitzutragen, ist<br />
selbst Trafikantenpaket-Verhandlungspartner<br />
Bundesgremial-<br />
obmann Komm. Rat<br />
Peter Rudolf Trinkl,<br />
nicht bereit: „Es<br />
wird zu Preisan-<br />
passungen kommen“,<br />
macht er sich und<br />
den Journalisten<br />
nichts vor.<br />
Eine Offenheit,<br />
die von den „Onlybad-news-are-goodnews“-Journalisten<br />
in die Schlagzeile<br />
„Raucher zahlen<br />
Trafikanten-Hilfe“<br />
(Kurier) gegossen<br />
wurde und das<br />
offiziell 125 Millionen<br />
schwere Trafikanten-<br />
paket in einem anderen<br />
Licht erscheinen<br />
läßt. Schmerzt<br />
doch das Aussetzen<br />
des Erhöhungsautomatismus<br />
des fixen<br />
Tabaksteuersatzes<br />
den Finanzminister<br />
weit weniger als<br />
öffentlichkeitswirksam hochgerechnet,<br />
zumal die meistverkaufte Preisklasse 2007<br />
einen gewissen Trend zeigt, auf 3,25 Euro-<br />
Mindestpreisniveau abzusinken.Und aus<br />
der postwendend in Aussicht gestellten
Jörg Glasenapp, Market<br />
Manager Österreich,<br />
imperial Tobacco:<br />
„Leider besteht die Gefahr, daß<br />
die geplante Anhebung der<br />
Handelsspanne und die damit<br />
verbundene Preiserhöhung den<br />
legalen und illegalen Import von<br />
Zigaretten weiter anheizt. Damit<br />
würde den Trafikanten ein Bärendienst<br />
erwiesen. Diese<br />
Entwicklung muß verhindert<br />
werden. Alle Beteiligten – nicht<br />
nur der Konsument – sind in der<br />
Pflicht, die Mehrkosten zu tragen.<br />
Nur so läßt sich die Preis-<br />
Schmuggel-Spirale durch-<br />
brechen. Ich rufe die Politik auf,<br />
das Gespräch mit uns zu<br />
suchen...“<br />
Packungspreiserhöhung von 10 bis 30<br />
Cent lukriert der rotweißrote oberste<br />
Säckelwart allein aus der Mehrwert-<br />
steuer einiges auf der Haben-Seite. Der<br />
Zuwachsverzicht fällt also – abgesehen<br />
von den Folgen des Einkaufstourismus –<br />
weit weniger dramatisch aus als von<br />
Molterer vorgerechnet.<br />
Ein echter Draufzahler ist vielmehr das<br />
– wie sich im Vorfeld der Diskussionen<br />
über das Fallen der 25-Stück-Regelung<br />
erwiesen hat – angeknackste Image der<br />
Trafikanten. „Wir wollen in der Öffentlichkeit<br />
nicht als Almosenempfänger –<br />
und das schon gar nicht auf Kosten<br />
unserer Kunden – gelten, sondern wie<br />
Kaufleute behandelt werden“, signalisierten<br />
nicht wenige Tabakwaren-<br />
fachhändler ihre Unzufriedenheit mit<br />
Das zwischen dem Bundesministerium für Finanzen<br />
und dem Bundesgremium der Tabaktrafikanten<br />
ausverhandelte „Trafikantenpaket“ gliedert sich in:<br />
1. Unbefristete Regelungen für eine nachhaltige<br />
Absicherung der Trafikanten<br />
Im Blickpunkt<br />
NEBENEiNküNFTE DURcH WERBUNG<br />
Trafikanten dürfen künftig unbefristet entgeltliche Werbung für<br />
Tabakerzeugnisse in der Trafik machen, also Nebeneinkünfte durch<br />
die Werbung für Tabakprodukte erzielen.<br />
NEBENARTikEl<br />
Weiters dürfen Trafikanten zusätzlich zum bisherigen Sortiment<br />
Nebenartikel wie zum Beispiel Pre-paid-Produkte (Gutscheine, Bons,<br />
Wertkarten auch für Handelsprodukte und Dienstleistungen), aber<br />
auch bestimmte nicht-alkoholische Getränke und Energy Drinks sowie<br />
nikotinhaltige Tabakwaren-Ersatzprodukte verkaufen, die keine<br />
Arzneimittel sind<br />
2. Befristete Regelungen, zu denen alle einen Beitrag<br />
leisten:<br />
STEUERMoRAToRiUM<br />
Aussetzung der automatischen Anhebung der Tabaksteuer für zwei<br />
Jahre . Diese Regelung kann noch einmal um ein Jahr verlängert<br />
werden.<br />
SoliDARiTäTSFoNDS<br />
Beschlossen wurde auch ein Solidaritätsbeitrag. So soll die Handelsspanne<br />
für drei Jahre um 10 Prozent erhöht werden. Die Mittel daraus<br />
gehen in einen bei der Monopolverwaltung einzurichtenden<br />
Solidaritätsfonds. Die Vergabe-Kriterien werden noch ausverhandelt.<br />
GESUNDHEiTSScHUTz-MASSNAHME<br />
Zeitlich befristete Änderung der Kennzeichnungsbestimmungen<br />
dahingehend, dass nur Zigarettenpackungen mit Warnhinweisen in<br />
Deutsch nach Österreich gebracht werden dürfen, sofern es über<br />
eine Stange hinausgeht.<br />
12/2007 trafikantenzeitung
Im Blickpunkt<br />
der Funktionärsoberliga: „Viele solcher<br />
‚Verhandlungserfolge‘ unter der Devise<br />
‚Es häztte ja noch schlimmer kommen<br />
können‘ sind für uns weder leist-, noch<br />
verkraftbar...“<br />
Hauptkritikpunkte an der ausverhandelten<br />
Lösung sind:<br />
• Statt einer Preisangleichung mit den<br />
Nachbarstaaten zuzuarbeiten, ziehen wir<br />
mit einer Preiserhöhung erneut davon.<br />
• Die Erweiterung des Nebenartikelsortiments<br />
vor allem um alkoholfreie<br />
Getränke, wie vorrangig Energy-Drinks,<br />
verlangt – abgesehen von den räumlichen<br />
Geschäftslokalvoraussetzungen –<br />
den Trafikanten eine Investition in eine<br />
Kühlvitrine ab, deren Rentabilität a) angesichts<br />
der Diskontangebote im Supermarkt-Trafikenumfeld<br />
für just diese<br />
Artikel, deren b) jugendliche Zielgruppe<br />
noch dazu nicht mit jener des Tabak-<br />
wareneinzelhandels ident ist, für viele<br />
eine unkalkulierbare Größe ist.<br />
• Vor allem die kleinen Nebenstraßen-<br />
Trafikanten beklagen durchwegs, daß<br />
von der Möglichkeit einer entgeltlichen<br />
REAkTioNEN<br />
Das Trafikanten-Paket ist eine in dieser<br />
schwierigen Phase gute Lösung, die unserem<br />
Berufsstand nachhaltig hilft...<br />
BGO Komm. Rat Peter Rudolf Trinkl<br />
Ein umfangreiches Maßnahmenpaket, das den<br />
Trafikanten hilft, die Nahversorgung stärkt und den<br />
Berufsstand langfristig absichert...“<br />
Christoph Leitl, WKO-Präsident<br />
Das Sammeln von 1.100 Trafikanten-Unterschriften<br />
hat den Forderungen<br />
Nachdruck verliehen. Einziger<br />
Wermuthstropfen: Die Forderung<br />
nach einer Abschaffung des Mindestpreises<br />
für Zigaretten blieb unerfüllt...<br />
Fritz Strobl, SWV-Vorsitzender/WKO-Vizepräsident)<br />
Dieses nun präsentierte Gesamtpaket ist<br />
eine gute Lösung zum Schutz der österreichischen<br />
Tabaktrafiken und wird dafür<br />
sorgen, daß die Trafiken im Wettbewerb<br />
mit den osteuropäischen Nachbarländern<br />
konkurrenzfähig sind...<br />
Abg. z. NR Franz Kirchgatterer/Plattform: Rettet die Trafik<br />
Ein faules Paket: Wieder einmal<br />
wurde hier nur schadensstiftend gearbeitet,<br />
das miserable Ergebnis wird<br />
auf dem Rücken der Trafikanten und<br />
heimischen Raucher ausgetragen...<br />
FP-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache<br />
Die ÖVP konnte von den Trafikanten – nach den von<br />
der SPÖ geplanten Schikanen beim Tabakgesetz<br />
– nun ein weiteres Mal einen großen wirtschaftlichen<br />
Schaden abwenden...<br />
ÖVP-Finanzsprecher, Günter Stummvoll<br />
trafikantenzeitung 12/2007<br />
Werbung im Geschäftslokal vor allem<br />
nur die großen Geschäfte an guten<br />
Standorten profitieren werden.<br />
• Und mit der Einfuhrbeschränkung<br />
aus 200 Stück mit fremdsprachigen<br />
Warnhinweisen halst man sich ein weiteres<br />
Problem auf, gilt doch die 800-<br />
Stück-Richtmenge unabhängig von<br />
Sprachbarrieren. Wozu noch kommt,<br />
daß verstärkte Schleierfahndungen<br />
Österreich bald einen ähnlichen EU-<br />
Protestbrief wie vor einiger Zeit Groß-<br />
britannien bescheren dürfte. Sein Inhalt:<br />
die Aufforderung, den freien Grenz-<br />
verkehr nicht durch exzessive Kontrollen<br />
zu behindern.<br />
Da man offensichtlich ein weiteres<br />
Sich-Anlegen mit der EU nicht scheut,<br />
hätte man ja gleich die 25-Stück-<br />
Regelung verlängern und sie mit den<br />
gleichen gesundheitspolitischen Ver-<br />
weisen argumentieren können, stellen<br />
nicht wenige diese Tabakgesetzänderung<br />
in Frage. Und andere, die bereits die<br />
Forderung nach einer Abschaffung des<br />
Mindestpreises auf ihre Transparente<br />
Auch bei der Rettung der Trafiken hat die ÖVP ihre<br />
übliche Politik verfolgt: zuerst blockieren,<br />
Probleme negieren und erst zu Lösungen zu<br />
kommen, wenn es gar nicht mehr anders geht...<br />
SPÖ-Finanzsprecher Jan Krainer<br />
Der von Kärnten ausgegangene Protest hat gefruchtet.<br />
Jetzt geht es uns besser – ein gelungener Kompromiß...<br />
Komm Rat Werner Jörgl, BGO-Stv und LGO Kärnten<br />
Es wäre einfacher, billiger und vor allem fairer<br />
gewesen, den Trafikanten aus den Tabaksteuer-<br />
einnahmen Entschädigungszahlungen zu zahlen.<br />
Dies hat Frankreich 2003 in einer ähnlichen<br />
Situation auch gemacht. Das wäre in Summe weit<br />
günstiger gekommen und wäre zumindest keine<br />
gepinselt hatten, meinen: Damit hätte<br />
man dem EU-Begehren nach Aufhebung<br />
dieser Verordnung Rechnung getragen<br />
und sich ein EuGH-Verfahren erspart. In<br />
diesen Kreisen werden übrigens bereits<br />
E-Mail- und Postadressen für Briefe an<br />
die EU ausgetauscht. Ihr Inhalt: Die<br />
Aufforderung an Brüssel und Luxemburg,<br />
das Verfahren für den Fall der Mindestpreisverordnung<br />
zu beschleunigen. Daß<br />
viele der potenziellen Absender in just<br />
jenen Reihen zu suchen sind, die vor<br />
noch eineinhalb Jahren vehement das<br />
Ziehen einer Preisuntergrenze verlangten,<br />
sei nur nebenbei erwähnt.<br />
Als den einzigen wirklichen Erfolg<br />
werten viele Trafikanten also nicht das<br />
Verhandlungsergebnis, sondern die bei<br />
den Streik- und Protestvorbereitungen<br />
demonstrierte weitestgehende Brancheneinigkeit.<br />
Und diese sollte sich jetzt auch<br />
in einem gemeinschaftlichen Meistern<br />
des unter (unnötigen) Zeitdrucks erzielten<br />
Kompromisses manifestieren,<br />
denn: Es ist nun einmal so wie es ist- und<br />
nun gilt es das Beste daraus zu machen!<br />
Gute Lösung · fauler Kompromiß · Bärendienst · Danaergeschenk · Belastungspaket · Absicherung des Berufsstandes...<br />
Werner Jörgl: „Jetzt geht es uns besser...“<br />
weitere Verschlechterung der Marktsituation...<br />
Stefan Fitz, Austria Tabak-Generaldirektor<br />
Wir kennen die Sorgen der Trafikanten. Auch wir<br />
ehen hier Handlungsbedarf. Leider besteht die Gefahr,<br />
daß die nun geplante Anhebung der Handelsspanne<br />
und die damit verbundene Preiserhöhung den legalen<br />
und illegalen Import von Zigaretten weiter anheizt.<br />
Damit würde den Trafikanten ein Bärendienst<br />
erwiesen. Weitere Einnahmeausfälle bei den<br />
Trafikanten in den Grenzregionen und erhöhte<br />
Steuerausfälle sind vorprogrammiert. Diese<br />
Entwicklung muß verhindert werden. Alle<br />
Beteiligten – nicht nur der Konsument – sind<br />
in der Pflicht, die Mehrkosten zu tragen. Nur<br />
so läßt sich die Preis-Schmuggel-Spirale<br />
durchbrechen. Im Sinne aller Beteiligten<br />
– der Trafikanten, der Tabakbranche, der<br />
Finanzpolitik und auch der Konsumenten. Ich<br />
rufe die Politik auf, das Gespräch mit uns zu<br />
suchen...<br />
Jörg Glasenapp, Market Manager Österreich, Imperial Tobacco<br />
Es handlt sich um einen politischen<br />
Kompromiß auf dem Rücken der<br />
Industrie und ein „Belastungspaket“. Im<br />
komplexen und sensiblen Steuer- und<br />
Berechnungssystem der Tabakbranche<br />
können geringfügigste Änderungen<br />
gravierende Auswirkungen haben. Bei<br />
der detaillierten Ausarbeitung der an-<br />
gekündigten Maßnahmen sollte die<br />
Industrie einbezogen werden, um einer<br />
wirtschaftlich tragbare und nachhaltige Lösung<br />
zu erreichen. Sonst könnte sich das Paket als „Danaergeschenk“<br />
an Trafikanten und Konsumenten<br />
erweisen...<br />
BAT Austria-Geschäftsführer Hartwig Berger
Philip-Morris-Einschätzung der „Trafikanten-Paket“-Maßnahmen<br />
Das Grundproblem verschärft,<br />
statt ihm den Stachel gezogen<br />
D ie<br />
Philip Morris GmbH versteht<br />
sich als langjähriger,<br />
verläßlicher Partner der<br />
Trafikanten – und deshalb<br />
fehlt es ihr umso mehr an Verständnis<br />
dafür, daß die „Nummer eins“ weltweit<br />
und die „Nummer zwei“ in Österreich<br />
nicht in die vorbereitenden Gespräche<br />
für das „Trafikanten-Paket“ eingebunden<br />
war. Und das, obwohl das Unternehmen<br />
stets bekundete, auch nach der Auf-<br />
hebung der 25-Stück-Regelung für<br />
Slowenien und Tschechien den<br />
Trafikanten weiterhin zur Seite zu<br />
stehen.<br />
„Es gab bloß zwei Diskussionsrunden<br />
über einen Hilfsfond, der von der Industrie<br />
gespeist werden sollte – und wird haben<br />
auch unserer grundsätzlichen Bereitschaft<br />
an einer Beteiligung Ausdruck ver-<br />
liehen. Die eingeforderten und ange-<br />
kündigten klaren Strukturen und Regeln<br />
für weitere Gespräch bezüglich einer<br />
solchen Überbrückungshilfe sind dann<br />
allerdings ausgeblieben“, erhellt Andreas<br />
Vertesi, Philip-Morris-Verkaufsdirektor<br />
für Deutschland und Österreich das Vorfeld<br />
des „Trafikanten-Paket“-Schnürens:<br />
„Nun sehen wir uns mit einem Gesetzesentwurf<br />
konfrontiert, wobei dieser Pakt<br />
ohne die Industrie geschmiedet wurde –<br />
allerdings soll diese dafür bezahlen.“<br />
Die Einfuhrbeschränkung auf eine<br />
Stange Zigaretten mit fremdsprachigen<br />
Warnhinweis-Audrucken, hält die Philip<br />
Morris GmbH für grundsätzlich durchaus<br />
sinnvoll, wenngleich man sich ihrer<br />
EU-Widrigkeit durchaus bewußt ist.<br />
Warum man aber, wenn man es schon<br />
auf eine Konfrontation mit EU an-<br />
kommen lassen will, dann nicht gleich<br />
den ebenso wenig eu-konformen Weg<br />
der Verlängerung der im Rechts-/Unrechtsbewußtsein<br />
der Bevölkerung besser<br />
verankerten 25-Stück-Regelung ge-<br />
gangen ist, wird wohl ein ewiges<br />
Geheimnis bleiben.<br />
Positiv gesehen wird von Philip Morris<br />
auch die Aussetzung der automatischen<br />
Tabaksteuererhöhung sowie die Er-<br />
weiterung des Nebenartikelkatalogs.<br />
Andere Kernpunkte der vorgelegten<br />
Einigung sieht das Unternehmen jedoch<br />
Andreas Vertesi, Philip-<br />
Morris-Verkaufsdirektor für<br />
Deutschland und Österreich<br />
Die Industrie war in die Verhandlungen des „Trafikanten-Pakets“nicht<br />
miteingebunden. Unsere Informationen über dieses müssen wir aus<br />
den Medien beziehen – das ist etwas ungewöhnlich. – Wir sollen nur<br />
mit Skepsis bezüglich ihrer rechtlichen<br />
Machbarkeit, aber auch bezüglich<br />
kontraproduktiver Wirkungen.<br />
„Sofern andere Faktoren unverändert<br />
bleiben, wird die zehnprozentige An-<br />
hebung der Einzelhandelsspanne in einer<br />
Packungspreiserhöhung von 20 bis 30<br />
Cent ihren Niederschlag finden“, schätzt<br />
Jacek Olczak, Philip-Morris-General-<br />
direktor Deutschland und Österreich:<br />
„Eine Erhöhung der Trafikantenspanne<br />
würde somit das Grundproblem, das in<br />
dem schon jetzt erheblichen Preisunterschied<br />
zu den Nachbarländern besteht,<br />
weiter verschärfen und dazu führen, daß<br />
der Anteil der in Österreich legal ver-<br />
kauften und versteuerten Zigaretten weiter<br />
sinkt.<br />
Kritisch steht die Philip Morris GmbH<br />
auch der Zulassung entgeltlicher Werbung<br />
in den Trafiken gegenüber. Derzeit<br />
offenbar nur zahlen dürfen...<br />
Im Blickpunkt<br />
Jacek olczak, Philip-Morris-<br />
Generaldirektor für<br />
Deutschland und Österreich<br />
im Monopolgesetz verboten, würde die<br />
beabsichtigte Neuregelung zu einer<br />
Besserstellung von Trafikanten in guten<br />
Lagen führen und somit dem Grundsatz<br />
der Chancengleichheit widersprechen<br />
und das Einzelhandelsmonopol grundsätzlich<br />
in Frage stellen, so das Philip.<br />
Morris-Deutschland-und-Österreich-<br />
Management.<br />
Die 1970 in Deutschland gegründete<br />
Philip Morris GmbH ist ein Unternehmen<br />
von Philip Morris International. Die Philip<br />
Morris GmbH ist mit Marken wie Marlboro,<br />
Philip Morris, Chesterfield, Muratti<br />
Ambassador, L&M, Basic und Eve 120 die<br />
Nr. 2 auf dem österreichischen Zigarettenmarkt.<br />
Die Marlboro Markenfamilie ist in<br />
Österreich die unangefochtene Nr. 1-Marke.<br />
Philip Morris International gehört zur<br />
Altria Group Inc<br />
12/2007 trafikantenzeitung 7
Im Blickpunkt<br />
LGO-Stmk. Alois Kögl<br />
Wir wären lieber Trafikanten<br />
als Almosenempfänger...<br />
W<br />
ir würden lieber Zigaretten<br />
verkaufen als Almosen zu<br />
empfangen. Der Obmann<br />
der steirischen Trafikanten, Alois Kögl,<br />
wirkt hinsichtlich des „Trafikanten-<br />
Pakets“ eher gedrückt und kann der<br />
getroffenen Vereinbarung eigentlich<br />
nur eine einzige positive Seite abgewinnen:<br />
„Immerhin hat die Politik<br />
nun endlich reagiert und man kann<br />
nur hoffen, daß die Maßnahmen ehebaldigst<br />
in Gesetze und Richtlinien<br />
umgesetzt werden und diese rasch zu<br />
greifen beginnen, damit die von<br />
Umsatzausfällen betroffenen Trafikanten<br />
Geld aus dem angekündigten<br />
Topf bekommen. Wir haben ja bereits<br />
eine Durststrecke von einem halben<br />
Jahr hinter uns – im Gegensatz zu den<br />
anderen Bundesländern, speziell<br />
Nieder- und Oberösterreich, die ja erst<br />
mit Jahresbeginn 2008 mit der Situation<br />
konfrontiert werden und gleich von<br />
Anfang an ein Auffangnetz vorfinden.“<br />
Die im Zuge des Pakets beschlossene<br />
„200-Stück-Regelung“, daß ab Anfang<br />
2008 nur noch eine Stange Zigaretten<br />
aus dem benachbarten Ausland mitgeführt<br />
werden darf, würde für das Grenzland<br />
keine Änderung bewirken, meint<br />
Kögl. Gerade in Mureck, dem Trafiken-<br />
Auch wenn wir uns die<br />
Beibehaltung der 25 Stück-<br />
Regelung gewünscht hätten,<br />
können Oberösterreichs<br />
Trafikanten voraussichtlich mit<br />
der neuen Regelung leben.<br />
Voraussetzung ist, daß diese<br />
tatsächlich auch kontrolliert<br />
wird. Das ist uns seitens des<br />
Vorstandes des Zollamtes<br />
Linz–Wels, Dr. Franz Dorninger,<br />
bereits zugesichert worden…“<br />
LGO-OÖ Karl FURTLEHNER<br />
trafikantenzeitung 12/2007<br />
„Immerhin hat die Politik nun<br />
endlich reagiert und man kann<br />
nur hoffen, daß die Maßnahmen<br />
ehebaldigst in Gesetze und<br />
Richtlinien umgesetzt werden und<br />
diese rasch zu greifen beginnen...“<br />
LGO-Stmk. Alois KÖGL<br />
Die Aussetzung der automatischen<br />
Tabaksteuererhöhung sehen wir<br />
sehr positiv. – Grundsätzlich sollte<br />
allerdings die EU bei offenen<br />
Grenzen für ein einheitliches<br />
Steuersystem – vor allem bei Verbrauchs-<br />
steuern – Sorge tragen.<br />
Mit der Einfuhrbegrenzung auf 200 Stück kann<br />
man leben. Wichtig sind die Kontrolle über Zollorgane<br />
und die Veröffentlichung der Aufgriffe<br />
sowie hohe Strafen für Personen, die mehr als<br />
die erlaubten 200 Stück Zigaretten besitzen.<br />
Wir sind für eine Erweiterung des Angebotes<br />
in der Trafik.Tabakersatzprodukte gehören auf<br />
jeden Fall dazu. Bei Getränken ist es etwas<br />
schwieriger, weil diese einen großen Platz-<br />
bedarf und besondere Ausstattung (zum<br />
Beispiel: Kühlung) erfordern.<br />
standort des Landesgremialobmanns,<br />
braucht man nur über die Murbrücke zu<br />
gehen und auf der anderen Seite steht<br />
bereits ein Shop.<br />
Zur Regelung, daß in Trafiken in Zukunft<br />
auch Gutscheine und bestimmte<br />
alkoholfreie Getränke verkauft werden<br />
dürfen, meint der Trafikanten-Sprecher<br />
aus der „grünen Mark“: „Oft gibt es<br />
keinen Platz für einen Kühlschrank. Und<br />
wenn der Preis nicht stimmt, kauft man<br />
bei uns nicht ein. Unser Kerngeschäft<br />
sind die Tabakwaren. Die bringen<br />
Frequenz. Wer in Slowenien Zigaretten<br />
kauft, den habe ich als Kunden verloren.“<br />
Deshalb verfolgt er auch die Diskus-<br />
sionen über einen kolportierten<br />
„Gesundheitseuro“ auf den im Nachbarland<br />
mit größtem Interesse: „Dann wäre<br />
auch der Preisunterschied nicht mehr so<br />
groß!“ -Allerdings nur, wenn dieser auf<br />
die Packung und nicht die Stange ein-<br />
gehoben wird. Genaues weiß man nicht.<br />
Allein in seiner Trafik hätte er seit<br />
dem Wegfall der 25-Stück-Regelung im<br />
Sommer rund 40 Prozent Umsatzein-<br />
bußen: „Einige Kollegen klagen über<br />
60 Prozent, die sind verzweifelt, wissen<br />
nicht, wie es weitergehen soll.“ Er selbst<br />
habe bereits seine zwei Mitarbeiterinnen<br />
kündigen müssen, berichtet Kögl. „Ohne<br />
die Unterstützung der Ehefrau würde es<br />
gar nicht mehr gehen.“ Auch über die<br />
Nachfolge macht sich der 62-Jährige so<br />
seine Gedanken: „Es ist an sich schon<br />
nicht leicht, im Grenzland eine Trafik<br />
weiterzugeben – und jetzt ist es noch<br />
schwieriger.“<br />
Moosmayr-GmbH-Großhandel<br />
Eine Ja- und Naja-lösung<br />
Grundsätzlich sind wir für<br />
einen Solidaritätsfond, an dem<br />
wir uns auch nach unseren<br />
Möglichkeiten beteiligen. Auch<br />
das Finanzministerium sollte über Tabaksteuereinnahmen<br />
– siehe Frankreich – seinen<br />
Beitrag leisten. Aufgrund der Einzelhandelsspannenanhebung<br />
um 10 Prozent ist mit<br />
Preiserhöhungen zu rechnen, was sich als<br />
ein Bumerang erweisen wird, denn: Jede<br />
Preiserhöhung fördert den Schmuggel. Und<br />
Umsatzrückgänge treffen gleichermaßen die<br />
Industrie und den Großhandel.<br />
Was die vorgesehene entgeltliche Werbung<br />
für Tabakerzeugnisse in der Trafik anlangt, so<br />
gehört dieses Zugeständnis zwecks Erarbeitung<br />
eines klaren Konzepts mit der Industrie und<br />
dem Großhandel abgesprochen.
Trafikant Werner Grand, Wien<br />
Herr Minister, verstehen Sie<br />
mich bitte nicht falsch, aber...<br />
Zunächst ein Herzliches Dankeschön…<br />
…dafür, daß Sie sich die Zeit genommen haben,<br />
um Ihre Trafiken nach bestem Wissen und<br />
Gewissen …ja, was eigentlich?<br />
Ich wollte schreiben: am Leben zu erhalten. Das<br />
wäre aber nicht wahr!<br />
Es wäre auch nicht wahr, würde ich schreiben:<br />
schneller in den Ruin zu treiben. Das tun Sie<br />
zwar, aber wahrscheinlich nicht mit bestem<br />
Wissen und Gewissen – oder doch?<br />
Ich weiß natürlich nicht, was unsere Vertreter<br />
von Ihnen erbaten oder erwarteten. Sollten sie<br />
allerdings genau das gewünscht haben, das<br />
jetzt als Ergebnis veröffentlicht und als Erfolg<br />
gefeiert wird, so erkenne ich dieses Team nicht<br />
länger als meine Vertretung an! Dann bin ich<br />
auf diese Damen und Herren nämlich noch viel<br />
„grandiger“ als auf Sie!<br />
Denn Ihnen kann man zugute halten, daß Sie<br />
um die Probleme in den Niederungen einer<br />
Tabaktrafik bestenfalls aus zweiter oder dritter<br />
Hand Bescheid wissen, jene allerdings, selbst<br />
Trafikanten, müssen aber wissen, daß dieses<br />
Ergebnis zum überwiegenden Teil nicht nur<br />
nichts bringt, sondern auch als kontraproduktiv<br />
einzustufen ist.<br />
Um nicht ungerecht zu sein und Pauschalver-<br />
urteilungen zu vermeiden, möchte ich hier Ihr an<br />
uns Trafikanten ergangenes Schreiben Punkt für<br />
Punkt analysieren:<br />
• Entgeltliche Werbung: Dies ist einer der<br />
wenigen positiven Aspekte, die ich in diesem<br />
Paket finde. Und das nicht, weil ich mir erhoffe,<br />
dadurch auch nur annähernd meine Verluste<br />
auszugleichen, sondern weil ich es schon bisher<br />
nicht verstanden habe, weshalb Hinz und Kunz<br />
an Werbung etwas verdienen durften, wir aber<br />
nicht einmal die Erlaubnis erhielten, uns unsere<br />
Unkosten rückerstatten zu lassen.<br />
• Erweiterung des Nebenartikelsegments um<br />
antialkoholische Getränke und nikotinhaltige<br />
Tabakwarenersatzprodukte: Es gibt in Österreich<br />
etwa (noch) 8000 Trafiken. Von denen verfügt die<br />
Mehrzahl (etwa 70 bis 80 Prozent) einfach nicht<br />
über den Platz, um Getränke, die auch einer Kühlvitrine<br />
bedürfen, anbieten zu können. – Waren,<br />
die der Kunde nicht sieht, werden aber auch nicht<br />
gekauft! Und was das Offerieren von Nikotin-<br />
kaugummis und ähnlichem anlangt, so sollen<br />
wir also Produkte verkaufen, die nachhaltig dazu<br />
führen, daß wir den Kunden nicht mehr sehen!<br />
3)Aussetzen der automatischen Tabaksteuererhöhung:<br />
Ist ein klitzekleiner Teilerfolg, der aber<br />
bereits durch den nächsten Punkt konterkariert<br />
wird.<br />
• Anhebung der Einzelhandelsspanne um zehn<br />
Prozent auf drei Jahre: Davon habe zumindest ich<br />
rein gar nichts – außer, daß ich aufgrund der aus<br />
dieser Maßnahme resultierenden und bereits von<br />
der Industrie angekündigten Packungspreis-<br />
erhöhung noch ein paar Kunden mehr verliere. Ich<br />
bin zwar ein krisengeschüttelter Trafikant, der seit<br />
drei Monaten keinen einzigen Euro mehr aus dem<br />
Geschäft entnommen hat (entnehmen konnte),<br />
aber ich bin nicht in einer als Krisen-<br />
gebiet deklarierten Gegend zu Hause. Ich<br />
sehe ein, daß es Kollegen gibt, denen es<br />
noch weit schlechter geht als mir, und bin<br />
auch dafür, daß diesen solidarisch unter<br />
die Arme gegriffen wird. Allerdings ist in<br />
sämtlichen Medien zu lesen, daß<br />
„wir Trafikanten“ eine 10prozentige<br />
Wer hat das<br />
was oder wen<br />
geschafft –<br />
und wer hat<br />
eingelenkt.:<br />
Das haben<br />
sich viele<br />
Trafikanten<br />
angesichts<br />
dieser<br />
„Jubelmeldung“<br />
auf der<br />
Homepage<br />
des Bundesgremiums<br />
gefragt.<br />
Im Blickpunkt<br />
Spannenerhöhung lukrieren – und das ist so<br />
einfach nicht wahr! Denn ich – und die meisten<br />
meiner Kollegen haben davon nicht einen einzigen<br />
Cent, sondern für den Fall einer Verkaufspreiserhöhung<br />
bloß einen neuerlichen Minderverkauf<br />
und die üble Nachrede! Wie ich es überhaupt<br />
etwas seltsam finde, daß Sie diese „gute Tat“ auf<br />
Ihre Fahnen heften, aber andere dafür bezahlen<br />
müssen!<br />
• Aktiver Gesundheitsschutz: Seien Sie bitte<br />
nicht böse, wenn ich über diesen Punkt laut lache<br />
(gönnen Sie es mir, denn ich habe ohnehin nicht<br />
viel Grund zu lachen): Wer wird – noch dazu bei<br />
offenen Schengen-Grenzen - letztlich kontrollieren,<br />
ob tatsächlich lediglich 10 Packerln eine fremdsprachige<br />
Aufschrift tragen? Eine solche konsequente<br />
und lückenlose Kontrolle würde außerdem<br />
bestimmt mehr kosten, als eine Steuersenkung<br />
mit dem angenehmen Effekt gekostet hätte,<br />
durch eine Verbilligung der Tabakwaren unsere<br />
Konkurrenzfähigkeit zu erhöhen…und damit auch<br />
die Staatseinnahmen!<br />
Herr Minister, verstehen Sie mich bitte nicht<br />
falsch, aber wir sandten unsere Berufsvertretung<br />
aus, um bei Ihnen eine Verbilligung – und damit<br />
eine Chancengleichheit – der Tabakwaren zu<br />
erreichen! Zurück kam sie mit einer absehbaren<br />
Verteuerung und Angeboten, die nur sehr wenigen<br />
eine wirkliche Hilfe sein werden.<br />
Ich weiß, oder fürchte zumindest, daß ich mich<br />
mit diesem Schreiben ins Out befördert habe,<br />
trotzdem bin ich so vermessen (ehemalige<br />
Regierungsmitglieder machen das ja auch), Sie<br />
zu ersuchen, meiner Bewerbung – falls Sie von<br />
einem freien Posten Kenntnis erhalten – wohl-<br />
wollend zu gedenken – denn meine Trafik wird<br />
mir „too small“ und ich befürchte, daß sie mich<br />
die verbleibenden Jahre bis zur Pension nicht<br />
ernähren wird können.<br />
Werner Grand, Trafikant, 1160 Wien<br />
Schei..: Die Trafik Unterkofler und ich persönlich finden die<br />
, von unseren „Vertretern“ mit Ihnen ausgehandelte Lösung für „Scheiße“.<br />
Diese wird nämlich keine Verbesserung für den Berufsstand bringen, im<br />
Gegenteil, wenn die Zigaretten teurer werden, wird die Preisdifferenz zu<br />
Slowenien noch größer und dann „guten Abend“ Trafikanten....Und mit den<br />
Verkauf von Getränken und dergleichen, die circa 1 Prozent des Tabak-<br />
warenumsatzes ausmachen sollen, kann ich meinen derzeitigen Rückgang<br />
von 33,4% auch nicht maßgebend verbessern... Unsere Standesvertretung<br />
hat für mich und für alle Kollegen, mit denen ich bisher gesprochen habe,<br />
den Berufsstand schlecht vertreten und ich hoffe, daß es in den einzelnen<br />
Gremien der Länder entsprechende Mißtrauensanträge gegen unsere<br />
„Verräter ... ääääh Vertreter“ geben wird... Schönen Tag noch, den unsrigen<br />
haben Sie uns und unsere „Vertreter“ gewaltig verdorben...<br />
Ing. Erich Unterkofler, 9020 Klagenfurt<br />
12/2007 trafikantenzeitung
Im Blickpunkt<br />
Das Trafikanten-<br />
Paket im Detail<br />
Die drei großen internationalen Tabakhersteller Imperial Tobacco,<br />
British American Tobacco und Altadis haben noch vor dem<br />
Passieren des Trafikanten-Pakets im Finanzausschuß des<br />
Nationalrats in einem letzten Anlauf versucht, die Abgeordneten<br />
umzustimmen und die Loose-Loose-Lösung in eine Win-Win-<br />
Situation umzufunktionieren (siehe den Brief auf der Vis-a-vis-<br />
Seite) – leider ohne Erfolg. Wie sich die in Juristendeutsch<br />
gegossenen Maßnahmen darstellen, für die eine Novellierung<br />
des Tabaksteuergesetzes, des Monopolgesetzes und des<br />
abakgesetzes nötig waren, lesen Sie in der nachstehenden<br />
Zusammenfassung:<br />
änderung des Tabaksteuergesetzes<br />
1995<br />
§ 4 Abs. 1 Z 1:<br />
Das als Prozentsatz des Kleinverkaufspreises<br />
der Zigaretten der meistverkauften<br />
Preisklasse ausgedrückte mengen-<br />
abhängige Element des Steuersatzes wird<br />
durch einen absoluten Betrag je 1000<br />
Stück ersetzt. Dadurch wird die aus einer<br />
Änderung der meistverkauften Preis-<br />
klasse resultierende automatische Er-<br />
höhung der Tabaksteuerbelastung aller<br />
Zigaretten verhindert.<br />
Die Höhe des mengenabhängigen<br />
Steuerelements entspricht jener des<br />
Jahres 2007. Die mit dieser Maßnahme<br />
verbundene Sistierung automatischer<br />
Tabaksteuererhöhungen bleibt vorerst<br />
für zwei Jahre aufrecht. Abhängig von<br />
den Ergebnissen einer laufenden Eva-<br />
luierung soll über eine allfällige Ver-<br />
längerung der Maßnahme auf insgesamt<br />
drei Jahre entschieden werden. Der sich<br />
ergebende Entfall von Mehreinnahmen<br />
an Tabaksteuer soll insgesamt 22 Millionen<br />
Euro nicht übersteigen.<br />
änderung des Tabak-<br />
monopolgesetzes 1996<br />
Das Bundesgesetz, mit dem das Tabakmonopol<br />
neu geregelt wird, und mit dem<br />
10 trafikantenzeitung 12/2007<br />
das Kriegsopferversorgungsgesetz 1957,<br />
das Opferfürsorgegesetz und das Heeresversorgungsgesetz<br />
geändert werden<br />
(Tabakmonopolgesetz 1996 - TabMG<br />
1996), BGBl. Nr. 830/1995, zuletzt ge-<br />
ändert durch das Bundesgesetz BGBl. I<br />
Nr. 47/2006, wird wie folgt geändert:<br />
1. In § 8 Abs. 5 lautet der<br />
zweite Satz:<br />
Neu: KeIN Verbot<br />
eNtgeltlIcher WerbuNg<br />
Das Anbieten und Gewähren direkter<br />
und indirekter Vorteile, wie Rabatte,<br />
Skonti, Zugaben jeder Art und Zahlungsziele,<br />
durch Großhändler oder Dritte ist<br />
im Zusammenhang mit der Lieferung<br />
von Tabakwaren verboten.<br />
2. Nach § 14 wird folgender § 14a<br />
eingefügt:<br />
SolIDArItÄtSFoNDS-<br />
AllgeMeINeS<br />
§ 14a. (1) Bei der Monopolverwaltung<br />
GmbH wird ein Solidaritätsfonds zur Erbringung<br />
von Leistungen an in wirtschaftliche<br />
Schwierigkeiten geratene<br />
Tabaktrafikanten eingerichtet.<br />
(2) Der Solidaritätsfonds dient der<br />
Einhebung, Verwaltung und Ausschüttung<br />
der gemäß § 38a Abs. 1 während<br />
des Zeitraumes vom 1. Jänner 2008 bis<br />
zum 31. Dezember 2010 eingehobenen<br />
Zuschläge. Er erlangt mit der Veröffentlichung<br />
der Solidaritätsfondsordnung<br />
(§ 38a Abs. 2) im Amtsblatt zur Wiener<br />
Zeitung eigene Rechtspersönlichkeit.<br />
Nach der vollständigen Ausschüttung<br />
des Fondsvermögens erlischt der Fonds.<br />
Das Erlöschen wird von der Monopolverwaltung<br />
GmbH im Amtsblatt zur<br />
Wiener Zeitung veröffentlicht.<br />
(3) Die Monopolverwaltung GmbH<br />
hat für die Aufgaben des Solidaritätsfonds<br />
einen Beirat zu bilden. Diesem<br />
Beirat gehören je ein Vertreter<br />
1. des Bundesministeriums für<br />
Finanzen, der rechtskundig sein muss,<br />
2. der Monopolverwaltung GmbH<br />
und<br />
3. des Bundesgremiums der Tabaktrafikanten<br />
an.<br />
Den Vorsitz führt das vom Bundes-<br />
ministerium für Finanzen namhaft gemachte<br />
Mitglied.<br />
(4) Die Monopolverwaltung GmbH<br />
dient als Geschäftsstelle des Solidaritätsfonds.<br />
Sie hat für ihre Leistungen als<br />
Geschäftsstelle Entgelte zu erhalten. Die<br />
Bestimmungen des § 16 Abs. 1 und 2<br />
sind sinngemäß anzuwenden.<br />
3. § 36 Abs. 10 lautet:<br />
StreIchuNg DeS VerbotS<br />
eNtgeltlIcher WerbuNg<br />
„(10) Tabaktrafikanten dürfen von<br />
Großhändlern oder von Dritten die Gewährung<br />
von direkten oder indirekten<br />
Vorteilen, wie Rabatte, Skonti, unzulässige<br />
Zahlungsziele und Zugaben jeder<br />
Art, wenn diese im Zusammenhang mit<br />
der Lieferung von Tabakerzeugnissen<br />
stehen, weder fordern noch dürfen sie<br />
diesbezügliche Angebote annehmen.“<br />
4. Nach § 38 wird folgender<br />
§ 38a eingefügt:<br />
hANDhAbuNg DeS<br />
SolIDArItÄtSFoNDS<br />
„§ 38a. (1) Für Tabakwareneinkäufe<br />
der Tabaktrafikanten beim Großhandel<br />
im Zeitraum vom 1. Jänner 2008 bis zum<br />
31. Dezember 2010 hat der Großhändler<br />
einen Zuschlag, der 10% der auf diese<br />
Einkäufe entfallenden Handelsspannen<br />
gemäß § 38 entspricht, spätestens bis
zum 25. des Kalendermonats,<br />
der dem Monat der Lieferung<br />
folgt, abzuführen. Dieser Zuschlag<br />
ist dem Solidaritätsfonds<br />
für Tabaktrafikanten<br />
(§ 14a) gewidmet und an diesen<br />
abzuführen.<br />
(2) Die Einhebung, die Verwaltung<br />
und die Ausschüttung<br />
des Solidaritätszuschlags sowie<br />
die Aufgaben des Beirats gemäß<br />
§ 14a Abs. 3 sind in einer<br />
vom Solidaritätsfonds mit Zustimmung<br />
des Bundesministers<br />
für Finanzen zu erlassenden<br />
Solidaritätsfondsordnung so<br />
festzulegen, dass der Fonds<br />
seine gesetzlichen Aufgaben<br />
erfüllen kann. Die Solidaritätsfondsordnung<br />
und jede<br />
Änderung sind vom Solidaritätsfonds<br />
im Amtsblatt zur<br />
Wiener Zeitung zu veröffent-<br />
lichen. Darin sind auch die für<br />
den Großhändler verbindlichen<br />
Bestimmungen über die<br />
Form der Abfuhr des Solidaritätszuschlags<br />
zu regeln.<br />
(3) Auf Zuwendungen aus<br />
dem Solidaritätsfonds besteht<br />
kein Rechtsanspruch.<br />
(4) Der Großhändler und<br />
der Tabaktrafikant sind verpflichtet,<br />
über Verlangen des<br />
Solidaritätsfonds die erforderlichen<br />
Auskünfte zu erteilen.“<br />
änderung des<br />
Tabakgesetzes<br />
Warnhinweise<br />
§ 5. (2) Packungen von<br />
Tabakerzeugnissen, die zum<br />
Rauchen bestimmt sind,<br />
müssen ferner auf der anderen<br />
am ehesten ins Auge fallenden<br />
Breitseite der Packung mit dem<br />
ergänzenden Warnhinweis<br />
1.bis 9 bleiben unverändert<br />
bISher: 10. „Hier finden<br />
Sie Hilfe, wenn Sie das<br />
Rauchen aufgeben möchten:<br />
Befragen Sie Ihren Arzt oder<br />
Apotheker.“ –<br />
Jetzt Neu: 10. „Hier finden<br />
Sie Hilfe, wenn Sie das<br />
Rauchen aufgeben möchten:<br />
Kontaktieren Sie das Rauchertelefon<br />
(0810 810 013 zum<br />
Ortstarif oder www.raucher-<br />
Im Blickpunkt<br />
telefon.at). Befragen Sie Ihren<br />
Arzt oder Apotheker.“ – Diese<br />
Neuformulierung tritt mit 1. Juli<br />
2008 in Kraft. Damit wird – wie<br />
es in den Erkäuterungen dazu<br />
heißt – dem Erzeuger eine Übergangsfrist<br />
von sechs Monaten<br />
eingeräumt, um gelagertes Verpackungsmaterial<br />
aufzubrauchen<br />
und die Verpackungsgestaltung<br />
an die neue Regelung anzu-<br />
passen. – Dem Tabakhandel wird<br />
für bereits vor dem 30. Juni 2008<br />
an den Tabakhandel ausgelieferten<br />
Tabakerzeugnisse, welche nicht<br />
der neuen Kennzeichnungs-<br />
bestimmung des § 5 Abs. 2 Z 10<br />
entsprechen, eine Frist von sechs<br />
Monaten zum Abverkauf der zur<br />
Jahresmitte 2008 auf dem Markt<br />
befindlichen Erzeugnisse, deren<br />
Kennzeichnung der geänderten<br />
Vorschrift noch nicht entspricht,<br />
eingeräumt.<br />
11. bis 14. bleiben unver-<br />
ändert<br />
Private Einfuhr (ab 1. Jänner<br />
2008 bis 31. Dezember 2010)<br />
§ 7a. Tabakerzeugnisse, die<br />
eine natürliche Person außerhalb<br />
des Bundesgebietes erwirbt<br />
und nur für private und<br />
nicht für gewerbliche Zwecke<br />
bestimmt sind, dürfen, sofern<br />
die auf diesen Tabakerzeug-<br />
nissen aufgebrachten Warnhinweise<br />
den Bestimmungen<br />
dieses Bundesgesetzes nicht<br />
entsprechen, nur unter den<br />
nachstehenden Beschränkungen<br />
in das Inland verbracht<br />
und im Inland in Gewahrsame<br />
gehalten werden:<br />
1. Zigaretten im Ausmaß<br />
von höchstens 200 Stück,<br />
2. Zigarren im Ausmaß von<br />
höchstens 50 Stück,<br />
3. Zigarillos im Ausmaß von<br />
höchstens 100 Stück,<br />
4. Rauchtabak im Ausmaß<br />
von höchstens 250 Gramm<br />
oder<br />
5. eine anteilige Zusammenstellung<br />
dieser Waren bis zu<br />
höchstens 250 Gramm.<br />
Finanzausschuß-O.K.<br />
29. 11. 2007<br />
Beschlußfassung Nationalrat<br />
6. 12. 2007<br />
12/2007 trafikantenzeitung 11
Interview<br />
MMag.Dr. PETER<br />
Dr. lEiMER, Peter leimer MBA<br />
2007 war nicht nur für tobaccoland ein<br />
– wie es im Interview heißt – gutes und<br />
erfolgreiches Jahr, sondern ein solches<br />
auch für Peter Leimer, der seinem<br />
Magistertitel der Rechtswissenschaften<br />
mit der Diplomarbeit „Theorie und Praxis<br />
des Key-Account-Managements –<br />
dargestellt am Beispiel eines<br />
Unternehmens der Tabakindustrie“einen<br />
zweiten (Master of Business<br />
Administration) hinzufügte und<br />
schließlich im Oktober zum Doktor der<br />
Sozial- und Wirtschaftswissenschaften<br />
promovierte. Das Thema seiner<br />
Doktorarbeit: „Analyse und Wirkungsbedingungen<br />
bei der Liberalisierung von<br />
Monopolmärkten und Einschätzung der<br />
dabei erreichten Ergebnisse –<br />
untersucht am Beispiel des Tabak- und<br />
Postmarktes“. Und seit Juni ziert der<br />
Schriftzug „tobaccoland Handels GmbH<br />
& Co KG – General Manager“ die<br />
Visitenkarte von Dr. Peter Leimer, dessen<br />
Kompetenz nicht nur auf langjähriger<br />
Branchenerfahrung basiert, sondern<br />
auch wissenschaftlich umfassend<br />
fundiert ist.<br />
12 trafikantenzeitung 12/2007<br />
tobaccoland<br />
investitionen in<br />
Unternehmens-<br />
Die erste Frage ist von den aktuellen<br />
Ereignissen vorgegeben. Wie zufrieden oder<br />
unzufrieden sind Sie mit dem ausverhandelten<br />
Trafikanten-Paket?<br />
Die Industrie ist mit dem ausverhandelten<br />
Trafikanten-Paket nicht zufrieden, weil<br />
sie es als Auslöser einer Preisspirale<br />
sieht, bei welcher der Anteil von nicht in<br />
Österreich versteuerter Produkte weiterhin<br />
ansteigen wird. So hat die Vereinbarung<br />
nachhaltige Auswirkungen auf alle<br />
Beteiligten – und damit auch auf tobaccoland<br />
als Großhändler. Auch die rechtliche<br />
Zulässigkeit der Regelung ist zu hinterfragen.<br />
Wichtiger erscheint uns die Zufriedenheit der<br />
Trafikanten, die sich aus unserer langjährigen<br />
Partnerschaft als herausragender Logistikpartner<br />
ergibt.<br />
Für problematisch gehalten wird auch die<br />
Zulassung von Werbeeinnahmen, da dadurch das<br />
Einzelhandelsmonopol in Gefahr kommen könnte:<br />
Werbung wurde ausdrücklich verboten, um<br />
Chancengleichheit zu garantieren. Von der<br />
Zulassung entgeltlicher Werbung werden nun<br />
aber jene Trafikanten überdurchschnittlich stark<br />
profitieren, die Geschäfte in guter Lage haben<br />
und damit für Werbeplatzierungen besonders<br />
interessant sind – womit die Chancengleichheit<br />
ins Wanken gerät. Da der Versorgungsgedanke<br />
und die damit verbundenen Wettbewerbs-<br />
einschränkungen ein wesentliches Kriterium für<br />
den Weiterbestand des Einzelhandelsmonopols<br />
auch nach dem EU-Beitritt darstellen, könnte<br />
diese Maßnahme letztlich dazu führen, daß das<br />
Monopol in Frage gestellt wird.<br />
Wie auch immer nun das Trafikantenpaket zu<br />
beurteilen ist, stehen wir zu unserer Zusage vom<br />
Oktober dieses Jahres: Wir unterstützen den<br />
Härtefonds für besonders betroffene Trafikanten!<br />
Wir hoffen hier mit unserem Beitrag von 50.000<br />
Euro unbürokratisch und rasch helfen zu können.<br />
Der Fonds wurde von AT/JTI mit einer Basisdotierung<br />
von 200.000 Euro ermöglicht und nach<br />
unserer Zusage nun um weitere 200.000 Euro<br />
durch die Wirtschaftskammer Österreich erhöht.<br />
Es heißt immer: Wenn es den Trafikanten<br />
gut geht, dann geht es auch tobaccoland<br />
gut. Derzeit geht es den Trafikanten aber gar<br />
nicht gut. Wie geht es tobaccoland?<br />
Bis zum Wegfall der 25-Stück-Regelung gegenüber<br />
Slowenien war 2007 ein positives Jahr<br />
– seit Mitte Juli wird uns aber vor Augen geführt,<br />
welche Auswirkungen der Einkaufstourismus<br />
zeitigt. Natürlich ist es auf der einen Seite für die<br />
Trafikanten in Kärnten und der Steiermark sehr<br />
bitter, daß die Aussetzung der 25-Stück-Regelung<br />
so früh gekommen ist. Auf der anderen Seite hat<br />
dieser Frühstart alle Beteiligten wachgerüttelt<br />
und einen Diskussionsprozeß vor dem 1. Jänner<br />
– und somit bevor auch die 25-Stück-Regelung<br />
gegenüber Tschechien wegfällt – in Gang gesetzt.<br />
So wurden wir vom Ende der Übergangsregelung<br />
wenigstens nicht überrascht. Davon abgesehen<br />
geht es tobaccoland gut. Wir haben sehr viel<br />
investiert und sehr viel gemacht, und ich schaue<br />
mit Stolz auf das vergangene Jahr zurück.<br />
Wie stark spüren tobaccoland und mit ihm<br />
seine Industriepartner den Fall der 25-Stück-<br />
Regelung an der Grenze zu Slowenien?<br />
Man kann aus tobaccoland-Sicht sagen, daß die<br />
am schwersten betroffenen Regionen die grenznahen<br />
sind – dort gibt es ein Minus von bis zu<br />
70 Prozent, was ein deutliches Signal war, daß<br />
wir eine politische Lösung zur Existenzab-<br />
sicherung der Trafikanten benötigen. Der Westen<br />
ist relativ verschont geblieben – dort gibt es ein<br />
Kaufverhalten eher in die andere Richtung:<br />
Deutsche Touristen kommen nach Österreich<br />
tanken und nehmen auch den Preisvorteil vor<br />
allem bei den Top-Zigarettenmarken wahr.<br />
Jetzt wird die 25-Stück-Regelung von einer<br />
De-Facto-200-Stück-Regelung abgelöst<br />
– einer wieder, wie der Mindestpreis,<br />
nicht EU-konformen Maßnahme, die man<br />
gegenüber Brüssel gesundheitspolitisch<br />
argumentieren will. So hätte man auch mit<br />
einer Verlängerung der 25-Stück-Regelung<br />
verfahren können. Diese hätte zumindest<br />
den Vorteil, im Recht-/Unrechtsbewußtsein<br />
der Konsumenten verankert zu sein. Welche<br />
Chancen geben Sie der Einfuhrbeschränkung<br />
von einer Stange Zigaretten aus dem fremdsprachigen<br />
Ausland?<br />
Primär handelt es sich hier um eine politische<br />
Entscheidung zum Schutze der Trafikanten. Um die<br />
Übereinstimmung mit EU-Regeln muß sich daher<br />
auch die Politik kümmern.<br />
Aber wir stehen kurz vor einer Klage zum<br />
Mindestpreis … (Hinweis: streng genommen<br />
handelt es sich um keine Klage, sondern es läuft
Mit unserem neuen Eigentümer gibt es ein klares<br />
Bekenntnis zum österreichischen Markt,<br />
zum österreichischen Einzelhandelsmonopol,<br />
aber auch ein klares<br />
Signal, daß tobaccoland<br />
ein wesentliches<br />
Geschäftsfeld für<br />
die<br />
Fitness<br />
ein EU-Verfahren zum Mindestpreis).<br />
Fakt ist dennoch: Es gibt den<br />
Mindestpreis aufgrund gesundheitspolitischer<br />
Argumente. Sicher<br />
hätte man diese auch hinsichtlich<br />
einer Verlängerung der 25-Stück-<br />
Regelung ins Treffen führen<br />
können, da die Packungsaufdrucke<br />
bei in den neuen EU-Mitgliedsstaaten<br />
gekauften Zigaretten für<br />
den österreichischen Konsumenten<br />
nicht nachvollziehbar sind. – und<br />
überdies der Jugendschutz mit den<br />
Billigangeboten ausgehebelt wird.<br />
Im Vorfeld der Diskussionen<br />
über Gegenmaßnahmen zum<br />
Fall der 25-Stück-Regelung<br />
wurde auch von vielen eine<br />
Abschaffung des Mindest-<br />
preises angedacht. Hätte das<br />
etwas gebracht?<br />
Den Mindestpreis zur Disposition<br />
zu stellen ist eine grundsätzliche<br />
politische Entscheidung. Ich<br />
möchte bloß den Trafikanten,<br />
die jetzt der Möglichkeit einer<br />
Absenkung nachtrauern, sagen,<br />
daß ihnen mit seiner Abschaffung<br />
Margenverluste ins Haus<br />
gestanden wären. Weil ich kann<br />
mir nicht vorstellen, daß bei einem<br />
Packungspreis von 3 Euro/2,90 eine<br />
Mindesthandelsspanne von 3,30<br />
Japan Tobacco<br />
International ist, was die notwendigen Investitionen<br />
sicher stellt, um uns den Trafikanten als<br />
fortschrittliches Unternehmen und herausragender<br />
Logistikpartner zu präsentieren. Es wird in das<br />
Unternehmen investiert, um fit für die Zukunft zu<br />
sein. Mit diesen Äußerungen tritt tob-General-<br />
Manager Dr. Peter Leimer im Exklusivinterview mit<br />
der „Österreichischen <strong>Trafikantenzeitung</strong>“ von der<br />
Wirtschaftspresse geäußerten Spekulationen entgegen,<br />
daß tobaccoland in der JTI-Unternehmens-<br />
strategie keinen unverrückbaren Fixplatz habe. Das<br />
Gespräch darüber, was alles auf der To-Do-Liste<br />
für die Zukunft steht, um die tob-Attraktivität für die<br />
Trafikanten noch weiter zu verbessern,<br />
führte Peter Hauer.<br />
weiter aufrecht geblieben wäre.<br />
Und es ist für mich auch eine Fortführung<br />
des Tabaksteuersystems in<br />
seiner bisherigen Form bei einem<br />
Einzelhandelsverkaufspreis an der<br />
oder unter der 3-Euro-Schwelle und<br />
einem dramatischen Steuer-<br />
verlust für den Finanzminister nicht<br />
vorstellbar.<br />
Die Polemik, die schon vor<br />
der Einführung der 25-Stück-<br />
Regelung die Runde machte,<br />
nämlich daß es der Industrie<br />
und auch dem Großhandel egal<br />
sei, wo die Österreicher die<br />
Zigaretten kaufen – ob beim<br />
Trafikanten ums Eck oder in<br />
der Excalibur-City feiert derzeit<br />
fröhliche Urständ. Haben jene,<br />
die solches behaupten recht?<br />
Die Partner, die bei tobaccoland<br />
unter Vertrag stehen, bekennen<br />
sich grundsätzlich zum öster-<br />
reichischen Einzelhandelsmonopol.<br />
Und die wollen auch, daß es den<br />
österreichischen Trafikanten gut<br />
geht und daß jenen Menschen,<br />
die durch eine Behinderung schon<br />
genug gezeichnet sind, eine<br />
Existenzgrundlage gegeben wird.<br />
Beliefert tobaccoland direkt<br />
oder über einen Zweigbetrieb<br />
Slowenien, beziehungsweise<br />
die Tschechische Republik?<br />
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12/2007 trafikantenzeitung 1
Interview<br />
Nein, tobaccoland ist nur für den österreichischen<br />
Markt zuständig und wir beliefern ausschließlich<br />
den rotweißroten Tabakwareneinzelhandel.<br />
Es wird sich weisen, ob das sogenannte<br />
Trafikanten-Paket der Stein der Weisen ist<br />
und das für den Fall der 25-Stück-Regelung<br />
prognostizierte Trafikantensterben<br />
hintanhält. Wenn dem nicht so ist, dann<br />
könnte ein „Rollbalken zu“ die tragende<br />
Säule des Monopols die Flächendeckung<br />
und Nahversorgung ins Wanken bringen.<br />
Sehen auch Sie diese Gefahr?<br />
Ich glaube, daß dieses Einzelhandelsmonopol nur<br />
aufrecht erhalten werden kann, wenn es eine<br />
flächendeckende Versorgung gibt. Hier sind die<br />
Monopolverwaltung und das Bundesgremium<br />
gefordert, gemeinsam mit den politischen<br />
Strömungen einen Negativtrend zu stoppen. Das<br />
ist ja jetzt mit einem ersten Schritt geschehen. Für<br />
mich jedenfalls nicht vorstellbar ist, daß es Fachgeschäfte<br />
und keine andere Struktur mehr gibt.<br />
Das heißt: Speziell in den ländlichen Gebieten<br />
muß eine Lösung gefunden werden, um einerseits<br />
das Zigarettengeschäft attraktiv zu halten und<br />
andererseits den Standort mit einem erweiterten<br />
Angebot aus Spezialartikeln und Serviceangeboten<br />
lukrativ zu machen. Dieses Sortiment muß sich<br />
an den regionalen Bedürfnissen orientieren und<br />
einen ausreichenden Deckungsbeitrag erzielen.<br />
Doch hier ist Augenmaß gefordert: Wir von<br />
tobaccoland sehen die im neuen Paket vor-<br />
gesehene Erweiterung des<br />
Nebenartikelsortiments nicht<br />
uneingeschränkt positiv. Die<br />
Gefahr ist, daß ein breitere<br />
Produktpalette von Gastronomie<br />
und Lebensmittelhandel als Signal<br />
verstanden wird – nämlich daß<br />
diese Wirtschaftszweige dann den<br />
Verkauf von Tabakwaren anstreben.<br />
Und das würde das Einzel-<br />
handelsmonopol in Gefahr bringen.<br />
tobaccoland hat bei der<br />
Eröffnung des neuen Logistikzentrums<br />
eine Expresszustellung<br />
angekündigt. Wie wird diese<br />
funktionieren?<br />
Grundsätzlich war mir der weitere<br />
Ausbau unseres Service-Charakters<br />
wichtig. Das ist durch die<br />
Modernisierung unserer acht Cashund-Carry-Standorte<br />
und die moderne Kommissionieranlage<br />
geschehen. Natürlich ist auch das<br />
Thema Flexibilität eines, das wir immer wieder<br />
mit den Trafikanten besprechen. Und wir haben<br />
auch Umfragen gemacht: Was wünscht sich<br />
der Trafikant? Er wünscht sich eine gutes, stark<br />
servicierendes tobaccoland, das alles aus einer<br />
Hand an den Trafikanten liefert und auch mit einer<br />
Rechnung diese Lieferungen einzieht. Auch haben<br />
wir ein weiteres großes Anliegen ausgemacht:<br />
Daß nämlich zwischen der Bestellung und dem<br />
Liefertag des Trafikanten nicht mehr als zwei Tage<br />
1 trafikantenzeitung 12/2007<br />
verstreichen. Wir bemühen uns nun, das auf einen<br />
Tag zu reduzieren – wobei der Trafikant trotzdem<br />
seinen eingespielten Liefertag beibehalten kann.<br />
Das verschafft dem Trafikanten mehr Flexibilität,<br />
weil an einem Tag durchaus etwas vorfallen kann,<br />
was ihn seine Bestellung überdenken läßt. Wir<br />
werden also ab Anfang 2008 ein 24-Stunden-<br />
Lieferservice anbieten. Darüber hinaus soll bei<br />
plötzlichen Engpässen dem Tabakwareneinzelhändler<br />
aber auch bis zu einem Karton pro Trafikant<br />
und Woche die Möglichkeit geboten werden,<br />
rasch zu seiner Ware zu kommen.<br />
Im Gespräch ist auch eine Internetbestellmöglichkeit<br />
für die Zukunft. Wie konkret<br />
sind da die Pläne?<br />
Sie sind bereits Wirklichkeit. Grundsätzlich ist es<br />
so, daß wir mit der Asfinag eine Möglichkeit<br />
erarbeitet haben, Verkaufszahlen an die<br />
Straßenbaugesellschaft rasch weiterzuleiten.<br />
Diesen Zustand haben wir durch die Lotto-<br />
Terminals erreicht. Aber wir mußten feststellen,<br />
daß es viele Trafikanten vor allem in ländlichen<br />
Bereich gibt, die aufgrund des Fehlens von<br />
Lotto/Toto keine Möglichkeit hatten, Vignetten<br />
zu verkaufen, obwohl sie diese gerne verkaufen<br />
würden. Als Ausweg bot sich das Internet an. Wir<br />
haben deshalb auf unserer neuen tobaccoland<br />
Website eine Internet-Bestellung installiert,<br />
die das Ordern unseres gesamten Produktsortiments<br />
und die Vignettenbestandsmeldung<br />
ermöglicht.<br />
Dr. PETER lEiMER:<br />
Alle bestehenden Vereinbarungen<br />
bleiben von den neuen<br />
Regelungen unberührt. Wir<br />
werden jedoch allen Tafikanten in<br />
Einklang mit der zu erlassenden<br />
Werbeordnung Entgelte im<br />
zulässigen Rahmen anbieten...<br />
In letzter Zeit wurden den<br />
Trafikanten von den tob-<br />
Außendienstmitarbeitern neue<br />
Kooperationsverträge<br />
bezüglich der von tobaccoland<br />
vertriebenen Produkte in der<br />
Trafik bis zum Jahr 2011 zur<br />
Unterschriftleistung vorgelegt.<br />
Warum das?<br />
Wir investieren weiter in den Ausbau<br />
der Werbemittel und erheben<br />
deshalb nicht nur die Zufriedenheit<br />
mit diesen, die übrigens sehr hoch<br />
ist, sondern müssen uns auch für<br />
künftige Investitionen der<br />
Bereitschaft der Trafikanten für<br />
eine Kooperation versichern.<br />
Ist diese Unterschrift nach<br />
dem Beschluß des Trafikanten-<br />
Pakets, das ja eine entgeltliche<br />
Werbung in Aussicht<br />
stellt, jetzt eigentlich nicht<br />
obsolet?<br />
Alle bestehenden Vereinbarungen bleiben von<br />
den neuen Regelungen unberührt und sind weiter<br />
voll in Kraft. Wir werden jedoch allen Tabaktrafikanten<br />
in Einklang mit der zu erlassenden<br />
Werbeordnung Entgelte im zulässigen Rahmen<br />
anbieten.<br />
Derzeit wird für eine Nielsen-<br />
Studie von tobaccoland in<br />
Zusammenarbeit mit Philip<br />
Morris der Effekt der in den<br />
Trafiken zum Einsatz<br />
gelangenden hochwertigen<br />
Werbematerialien erhoben.<br />
Was soll damit mit welchen<br />
Hintergedanken abgetestet<br />
werden?<br />
Natürlich wird die Arbeit von<br />
tobaccoland auch von unseren<br />
Partnern gemessen: Wie ist die<br />
Logistik, wie funktioniert es<br />
mit den Automaten, mit dem<br />
Außendienst…? Und die neue<br />
Werbelinie funktioniert auch<br />
nur in Zusammenarbeit mit<br />
unseren Partnern. Was jetzt Philip<br />
Morris mit Nielsen macht, ist das<br />
Erfragen, ob die Werbekonzeption<br />
richtig ist, wobei die Ergebnisse dieser<br />
Zufriedenheitserhebung letztendlich auch den<br />
anderen Industriepartner zugute kommen.<br />
Ein ebenfalls nach wie vor schwelendes<br />
Problem ist die dem Nahversorgungs-<br />
gedanken Rechnung tragende Automatenbestückung<br />
mit Produkten verschiedener<br />
Großhändler. Hier wurden neue Verträge<br />
in Aussicht gestellt – aber geschehen ist<br />
bisher nichts. Trafikanten haben mir gesagt,<br />
daß ihnen selbst auf der Souvenir-Creativ in
Dr. PETER lEiMER:<br />
Was die Automatenbestückung<br />
anlangt, so haben wir einen<br />
ersten Schritt gesetzt: Wir wollen<br />
einen freieren Zugang, wir<br />
vermissen aber den Respons, und<br />
deshalb haben wir den alten<br />
Status quo...<br />
Salzburg noch immer die alten auf Austria-<br />
Tabak- und tobaccoland-Produkte<br />
zugeschnittenen Verträge vorgelegt wurden.<br />
Gibt es jetzt so etwas wie einen erlaubten<br />
Produkt-Automatenmix, oder werden nur die<br />
alten Verträge nicht exekutiert, weil deren<br />
Rechtsgültigkeit ohnedies eine fragliche ist?<br />
Klar ist, daß der Automat dem Nahversorgungscharakter<br />
entsprechen muß und es unterschiedliche<br />
Regionen gibt, wo bestimmte Marken<br />
besser oder schlechter gehen. Wir haben dem<br />
Bundesgremium und der Monopolverwaltung<br />
eine Automatenlösung vorgeschlagen, die dem<br />
Trafikanten die Möglichkeit gibt, mindestens 10<br />
Prozent der Automatensorten frei zu bestücken.<br />
Natürlich wollen wir die Top 20 in den Automaten<br />
wiederfinden, und dieses Angebot haben wir auch<br />
der Monopolverwaltung unterbreitet, wobei wir<br />
sogar mit einer Lösung von 80 Prozent Bestückung<br />
und 20 Prozent frei einverstanden wären. Bloß,<br />
wir waren die einzigen, die ein solches Angebot<br />
gemacht haben – und ich als tobaccoland-<br />
Geschäftsführer kann dem Unternehmen keine<br />
freiwillige Selbstbeschränkung auferlegen und<br />
der Wettbewerb agiert nach freien Stücken. Hier<br />
fehlt das Gemeinsame. Wir haben einen ersten<br />
Schritt gesetzt, wir wollen einen freieren Zugang,<br />
wir vermissen aber den Respons, und deshalb<br />
haben wir den alten Status quo. Fakt ist, daß wir<br />
mit den Trafikanten ein vernünftiges Sortiment für<br />
ihre Automaten definieren wollen.<br />
Ich sage bewußt „es wird behauptet“,<br />
daß bei den tobaccoland-Automaten eine<br />
Software zum Einsatz gelangt, die nur eine<br />
Bestückung mit AT/tobaccoland-Produkten<br />
zulässt und dem Trafikanten keine Chance<br />
gibt, Schächte anders zu belegen. Stimmt<br />
das?<br />
Das stimmt nicht. Wahr ist vielmehr, daß wir an<br />
einer Telemetrielösung für die Automaten<br />
arbeiten, bei welcher der Automat mit dem<br />
Trafikanten kommuniziert, um ihm – vor allem am<br />
Wochenende – ein schnelleres Reagieren zu ermöglichen.<br />
Und überdies überlegen wir, künftighin<br />
auch ein Service über das Wochenende anzubieten.<br />
Was wir wollen, ist keine ausschließliche<br />
Lösung für tobaccoland, wenngleich wir natürlich<br />
– das darf man nicht vergessen – für<br />
90 Prozent vom Markt sprechen. Dadurch, daß wir<br />
im Automaten ein Modul eingebaut haben, das<br />
quasi ein Handymodul ist, würde durch andere<br />
elektronische Komponenten eine Möglichkeit<br />
geschaffen, daß Störungen, Schachtentleerungen<br />
und andere Informationen via SMS dem<br />
Trafikanten mitgeteilt würden, sodaß er entweder<br />
den Automaten selbst auffüllen kann oder übers<br />
Wochenende einen Servicetechniker erreicht, der<br />
eine Störung wieder in Ordnung bringt, damit ihm<br />
der Ertrag nicht verloren<br />
geht. Mein Ziel ist, daß<br />
wir das Mitte des<br />
nächsten Jahres<br />
realisiert haben.<br />
Klage wird auch<br />
darüber geführt, daß<br />
die Automaten-<br />
werberahmen nicht<br />
immer nur an<br />
tobaccoland-<br />
Automaten zum Einsatz<br />
kommen, sondern<br />
vom Außendienst<br />
auch an von Trafikanten<br />
frei<br />
finanzierten Automaten<br />
montiert<br />
werden. Sind auch Sie<br />
mit ähnlichen<br />
Beschwerden<br />
konfrontiert?<br />
Vor 5 oder 6 Jahren<br />
haben wir den Trafikanten<br />
das Angebot<br />
gemacht, daß wir in<br />
Zusammenhang mit<br />
einem Miet- oder<br />
Servicevertrag Werbung<br />
an den tobaccoland-<br />
Automaten anbringen<br />
– aber auch bei den<br />
sogenannten Fremd-<br />
Interview<br />
automaten. Die Trafikanten haben seinerzeit einen<br />
diesbezüglichen Vertrag unterschrieben unter<br />
der Devise: Werbung ist gut, die rückt den<br />
Automaten auch mehr in das Blickfeld. Einzelne<br />
Trafikanten haben auch eine größere Fluktuation<br />
der Werbeauftritte gefordert. Deshalb haben wir<br />
eine große Investition getätigt und jenen<br />
Trafikanten, die mit uns eine Vereinbarung<br />
geschlossen haben (auch den Fremdautomateneignern)<br />
das Angebot gemacht, den Rahmen<br />
anzubringen, womit der Automat belebt wird. Das<br />
gibt auch der Industrie die Chance, auf Marktneueinführungen<br />
rasch reagieren zu können. Und<br />
wer den Wechselrahmen nicht will, bei dem sind<br />
wir bereit, mit der Folie weiterzuarbeiten wie<br />
bisher.<br />
Was steht noch so alles auf der To-Do-Liste<br />
von tobaccoland?<br />
Wir planen einen reinen Tabak- und einen reinen<br />
Nebenartikelaußendienst, um im Nebenartikelbereich<br />
etwas zu bewegen, plus einer<br />
Mitarbeitertruppe, die für die Werbemittel<br />
zuständig ist. Auch die neue EDV soll uns am<br />
Nebenartikelsektor durch eine bessere<br />
Verarbeitung von unterschiedlichen Spannen<br />
und Zahlungszielen voranbringen. Wir tun alles,<br />
um auch weiterhin der beste Logistikpartner der<br />
Trafikanten zu sein.<br />
Weitere Informationen finden Sie in unserer<br />
Rubrik „tobaktuell“ auf Seite 32<br />
12/2007 trafikantenzeitung 1
Interview<br />
Die VcPÖ-Genußspezialisten fordern:<br />
Die Trafikanten sollen<br />
wie kaufleute agieren<br />
können und dürfen…<br />
Sich als Trafikant nicht<br />
durchg‘fretten müssen: Um<br />
sich dieses Schicksal zu<br />
ersparen bedarf es einer<br />
Lockerung auf dem Neben-<br />
artikelsektor, aber auch der<br />
verstärkten Schulung in<br />
kaufmännischen Belangen. So<br />
VCPÖ-Präsident Klaus Fischer<br />
(im Bild rechts) und sein Vize<br />
Georg Vacano (im Bild links).<br />
Was beide sonst noch – aktuell<br />
zum Trafikanten-Paket, zum<br />
Image des Tabakwareneinzelfachhandels<br />
und der nach<br />
wie vor schwelenden Nichtraucher-/Raucherdebatte<br />
– zu<br />
sagen haben, erhob die „Österreichische<br />
<strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />
in einem Exklusivgespräch, das<br />
Peter Hauer führte.<br />
1 trafikantenzeitung 12/2007<br />
Der VCPÖ (Verband der Cigarren- und<br />
Pfeifenfachhändler Österreichs) war Ende<br />
Oktober bei der Protestkundgebung am<br />
Grenzübergang Lavamünd mit 40 seiner<br />
Mitglieder vor Ort und geriet nicht zuletzt mit<br />
seiner durchaus populären Forderung<br />
*„Tabaksteuer runter!“ in den Focus. Dem<br />
wurde im kürzlich präsentierten Trafikanten-<br />
Paket zumindest mit einem Einfrieren des<br />
Tabaksteuererhöhungs-Automatismus<br />
auf zwei bis drei Jahre entsprochen. Sind<br />
Sie mit dem Maßnahmenbündel an sich<br />
zufrieden?<br />
KLAUS FISCHER: Unser Slogan „Tabaksteuer<br />
runter“ war das Ergebnis unserer VCPÖ-Herbsttagung,<br />
bei der sich die Generalversammlung<br />
entschieden hat, die Demonstration und die<br />
Intentionen des Bundesgremius mit einem<br />
Anliegen zu unterstützen, mit dem sich unsere<br />
Kunden identifizieren, sorgt doch die hohe Tabaksteuer<br />
– wie übrigens auch die Mineralölsteuer<br />
– in der Bevölkerung immer wieder für<br />
Aufregung. Und letztlich ist sie ja verantwortlich<br />
für den großen Preisunterschied für Zigaretten in<br />
Österreich und in den sogenannten neuen<br />
EU-Mitgliedsländern. Mit der Forderung nach<br />
einem Absenken der Tabaksteuer war natürlich<br />
die nach einer Preissenkung für Zigaretten<br />
hierzulande verbunden, die wir für sinnvoll halten.<br />
Natürlich wäre für uns auch eine Absenkung des<br />
Mindestpreises oder seine Aufhebung für einen<br />
Zeitraum bis zu einer Angleichung des Preis-<br />
niveaus in den derzeitigen Billig-Zigarettenpreis-<br />
EU-Mitgliedsländern vorstellbar gewesen. Unter<br />
Zeitdruck ist schließlich ein Maßnahmenpaket mit<br />
Nebenwirkungen erarbeitet worden, welches das<br />
vordringliche Problem des Übergangsfristenendes<br />
– an der Grenze zu Slowenien bereits der Fall, an<br />
der zur Tschechischen Republik ab Jahresbeginn<br />
2008 höchstwahrscheinlich – nicht löst, aber<br />
die Folgen für die Trafikanten mildert. Mehr war<br />
wahrscheinlich nicht zu erreichen.<br />
Statt einer Zigarettenpreisabsenkung steht<br />
uns nunmehr – folgt man den ersten<br />
Reaktionen der Industrie – eine Zigarettenpreiserhöhung<br />
aufgrund der zehnprozentigen<br />
Anhebung der Einzelhandelsspanne bevor.<br />
Macht das Sinn?<br />
GEORG VACANO: Wir werden es nie schaffen,<br />
daß sich die Preise angleichen, wenn wir den<br />
Nachbarstaaten ständig davonziehen. Das kann<br />
nicht der Sinn der Sache sein. Die Folgen<br />
bekommen nicht nur die Trafikanten, sondern auch<br />
der Finanzminister zu spüren…<br />
…der nun als Ersatz für den Fall der<br />
25-Stück-Regelung eine umstrittene Einfuhr-
eschränkung auf eine Stange<br />
mit fremdsprachigen Warnhinweisen<br />
eingezogen hat,…<br />
FISCHER/VACANO: …deren<br />
Effizienz von den Kontrollen nach<br />
der Schengen-Grenzöffnung<br />
abhängen wird.<br />
In einem Punkt müßten Sie<br />
mit dem Trafikanten-Paket<br />
allerdings hoch zufrieden<br />
sein, nämlich der Zulassung<br />
entgeltlicher Werbung in den<br />
Trafiken!?<br />
KLAUS FISCHER: Ja, damit wurde<br />
eine Forderung des VCPÖ erfüllt<br />
und wir haben sofort alle unsere<br />
Mitglieder davor gewarnt, mit<br />
dem Großhandel irgendwelche<br />
Werbekooperationsverträge<br />
abzuschließen, bevor in diesem<br />
Punkt Klarheit geschaffen ist. Es<br />
bleibt jetzt auch noch zu klären,<br />
was mit jenen just in der jüngsten<br />
Vergangenheit getroffenen<br />
Vereinbarungen über eine<br />
unentgeltliche Platzierung von<br />
Werbemitteln in der Trafik<br />
geschieht.<br />
In punkto Nebenartikel wird<br />
der Katalog unter anderem<br />
auch um Getränke, allerdings<br />
nur um nichtalkoholische<br />
erweitert. Wie gehen Sie<br />
damit um, zielen doch Ihre<br />
Cigarrenseminare – auch zum Thema<br />
„Cross over“ eher auf ein Anbieten von<br />
Sprituosen-Spezialitäten ab?<br />
KLAUS FISCHER: Zunächst einmal: Unsere<br />
Fortbildungsseminare zielen darauf ab, den Fachgeschäftcharakter<br />
zu stärken, damit diese Trafiken<br />
von dem Kunden als kompetent, attraktiv<br />
und zeitgemäß empfunden werden. Ich hoffe,<br />
daß wir damit einen Beitrag zur Imageverbesserung<br />
leisten, der allerdings bisher weder<br />
von der Berufsvertretung, noch der Monopolverwaltung<br />
unterstützt wird. Was jetzt die von<br />
Ihnen angesprochenen Cross-Over-Seminare<br />
anlangt, so folgen wir damit einem internationalen<br />
Trend, der übrigens heuer auf der „inter-tabac“<br />
in Dortmund durch eine verstärkte Teilnahme von<br />
Edel-Spirituosen-Ausstellern unübersehbar war.<br />
Tabak ist nun einmal ein Genußmittel,<br />
Cigarren und Pfeifentabake<br />
sind hochwertige Genußmittel<br />
– und diese mit hochwertigen<br />
Getränken zu kombinieren - ist<br />
eine logische Konsequenz. Einem<br />
Anbieten solcher in der Trafik<br />
steht derzeit der Nebenartikelkatalog<br />
entgegen und wir befürchten,<br />
daß dieser Trend verschlafen wird<br />
Unsere Zielgruppe sind die Raucher und wir müssen<br />
Forderungen präsentieren, die auch der einzelne Kunde<br />
nachvollziehen kann und die dem einzelnen Kunden<br />
etwas bringen. Deshalb auch unsere Forderung im Zuge<br />
der Demonstration „Tabaksteuer runter!!!“. Damit kann<br />
sich der Kunde identifizieren. Mit dem Protest<br />
„Rettet die Trafiken“ kann er das nicht...<br />
und die Trafikanten, die in diesem Bereich aktiv<br />
werden wollen, chancenlos bleiben. Derzeit ist<br />
es so, daß wir uns im Kundengespräch auf eine<br />
Beratung beschränken müssen, welches Getränk<br />
zu welcher Cigarre und umgekehrt paßt. Kundengespräche,<br />
die übrigens durchaus dazu beitragen,<br />
Zusatzumsätze aus dem Cigarrengeschäft zu<br />
lukrieren.<br />
GEORG VACANO: Diese Seminare bieten wir nicht<br />
so sehr mit der Blickrichtung auf eine Erweiterung<br />
des Geschäftsfeldes an, sondern sie helfen dem<br />
einzelnen, sich als Genußspezialist beim Kunden<br />
auszuweisen und ihm Ratschläge für eine<br />
Vervielfältigung des Genußerlebens mitzugeben.<br />
Bleiben wir beim Thema Nebenartikel:<br />
Die Erweiterung des Sortiments wird von<br />
Wir fordern die Abschaffung des Nebenartikelkatalogs<br />
und an seiner Selle eine im Verhältnis zur Verkaufsfläche<br />
stehende Flächen-/Regallaufmeterbegrenzung für<br />
Nebenartikel, mit denen jeder Trafikant auf seine<br />
regional unterschiedlichen Kundenbedürfnisse<br />
reagieren können soll...<br />
Interview<br />
vielen immer wieder als eine<br />
Bedrohung des Monopols<br />
interpretiert. Sehen Sie eine<br />
solche Gefahr?<br />
GEORG VACANO: Was die<br />
Nebenartikel anlangt, so gibt es ja<br />
so gut wie nichts mehr, was den<br />
Trafikanten exklusiv vorbehalten<br />
bleibt. Es ist ja heute kein Problem<br />
mehr, sich mit Artikeln zu versorgen,<br />
die früher Domäne der Trafik<br />
waren: Man kann übers Internet<br />
Lotto spielen, übers Handy Kurzparken,<br />
oder kauft die Parkscheine<br />
an der Tankstelle, man kann die<br />
Telefonwertkarten im Internet<br />
aufladen und beim Bankomaten,<br />
Es wird für uns immer schwieriger,<br />
die Kunden mit den Nebenartikeln<br />
bei der Stange zu halten. Und<br />
gleichzeitig fallen die Handelsspannen<br />
ins Bodenlose. Die von<br />
Ihnen angesprochene Monopolgefährdung<br />
durch eine Nebenartikelsortimenterweiterung<br />
sehe<br />
ich überhaupt nicht. Ein Infrage-<br />
Stellen des Monopols gibt es jetzt<br />
seit gut 30 Jahren – egal, wie sehr<br />
sich die Trafikanten beschränkt<br />
haben. Andererseits nehmen die<br />
Supermärkte auf unser Sortiment<br />
überhaupt keine Rücksicht. Sie<br />
haben in den achtziger Jahren<br />
Zeitungen und Zeitschriften zu<br />
verkaufen begonnen, sie verkaufen<br />
Telefonwertkarten, Saisonartikel,<br />
wie – aktuell – Krampussackerln<br />
und Weihnachtsbillets… Sie reißen alles an sich<br />
und deshalb habe ich bezüglich der Neuaufnahme<br />
von Artikeln in den Nebenartikelkatalog keinerlei<br />
Bedenken. Es gibt ja jetzt schon einen sehr breit<br />
gefächerten Nebenartikelkatalog und es sind<br />
nicht alle in ihm enthaltenen Artikel für jeden<br />
Trafikanten geeignet. Und je größer der Katalog<br />
ist, desto eher ist für den einzelnen etwas dabei,<br />
das sich als Frequenz- und Umsatzbringer erweist.<br />
KLAUS FISCHER: Unsere Verbandsforderung ist<br />
– und wir haben das bereits artikuliert – den<br />
Nebenartikelkatalog überhaupt zu streichen. Und<br />
an seine Stelle sollte eine Grenzziehung im Sinne<br />
des Tabakfachgeschäfts treten. In ein Tabakfachgeschäft<br />
paßt nun einmal nur ein gewisses<br />
Volumen, eine gewisse Präsentationsfläche, an<br />
Produkten, die nicht unmittelbar mit dem Tabak<br />
und der Rauchkultur zu tun haben.<br />
In diesem Sinne sollte man zu<br />
einer flächenmäßigen Gliederung<br />
oder Regallaufmeterbegrenzung<br />
für Nebenartikel finden und<br />
jedem Trafikanten die Möglichkeit<br />
einräumen, mit entsprechenden<br />
Angeboten auf seine regional<br />
vorhandenen Kundenbedürfnisse<br />
zu reagieren.<br />
12/2007 trafikantenzeitung 17
Interview<br />
Das hieße, daß in<br />
einem bestimmten<br />
Prozentsatzausmaß der<br />
Verkaufsfläche Nebenartikel<br />
nach eigener Wahl<br />
des Trafikanten geführt<br />
werden können?<br />
GEORG VACANO: Ja, eine<br />
solche Beschränkung muß<br />
sein, um die Fachgeschäfte<br />
von den verbundenen<br />
Trafiken abzugrenzen, aber<br />
innerhalb dieses Bereiches<br />
sollte der einzelne Trafikant<br />
in seiner Entscheidung, was<br />
er offeriert, frei sein.<br />
KLAUS FISCHER: In diesem<br />
Sinne ist unsere Forderung<br />
keineswegs auf eine kleine<br />
Zahl von Trafiken, die bevorzugt<br />
behandelt werden soll,<br />
fokussiert – das ist auch<br />
gar nicht unsere Intention,<br />
sondern wir haben alle Trafikanten im Augen und<br />
wollen diesen die Möglichkeit geben, auf die<br />
Wünsche ihrer Kunden und die Erfordernisse ihres<br />
Standorts zu reagieren, um so zumindest einen<br />
kleinen Teil der in der Zukunft zu erwartenden<br />
Umsatzausfälle kompensieren zu können.<br />
Und daß die meisten der Nebenartikel bei<br />
einem Handelskettenbetrieb im Umfeld billiger<br />
angeboten werden, dämpft nicht Ihren<br />
Optimismus?<br />
GEORG VACANO: Darin sehre ich kein Problem.<br />
Denken Sie bloß an die Süßwaren. Die sind in der<br />
Trafik natürlich teurer als nebenan im Supermarkt,<br />
aber für Impulskäufe gelten nun einmal andere<br />
Gesetzmäßigkeiten.<br />
Die Diskussionen über den Fall der 25-<br />
Stück-Regelung, über Streik, Demonstration<br />
und jetzt über die zehnprozentige<br />
Handelsspannenerhöhung, die im Endeffekt<br />
der Raucher zu berappen haben wird, haben<br />
ein in der Öffentlichkeit weit verbreitetes<br />
Trafikanten-Zerrbild offenbar gemacht, was<br />
heißt: Mit dem Image der Trafikanten ist es<br />
nicht zum Besten bestellt. Sehen auch Sie<br />
die dringliche Notwendigkeit, dieses zu<br />
verbessern?<br />
GEORG VACANO: Daß uns militante Nichtraucher<br />
als Profiteure gesundheitsschädlicher Waren<br />
sehen, ist mir durchaus bewußt. Aber das ist nicht<br />
unser Kundenstamm. Unsere Zielgruppe sind die<br />
Raucher und hier müssen wir Forderungen<br />
präsentieren, die auch der einzelne Kunde nachvollziehen<br />
kann und die dem einzelnen Kunden<br />
etwas bringen. Deshalb auch unsere Forderung<br />
bei der Demonstration „Runter mit der Tabaksteuer!“.<br />
Damit kann sich der Kunde identifizieren. Mit dem<br />
Protest „Rettet die Trafiken!“ kann er das nicht.<br />
1 trafikantenzeitung 12/2007<br />
klaus Fischer:<br />
Die Zielsetzung des<br />
Monopolgesetzes, schwer<br />
vermittelbaren Menschen<br />
mit Behinderung ein selbstbestimmtes<br />
Leben zu<br />
ermöglichen...<br />
KLAUS FISCHER:. Ja, Sie<br />
haben recht, das Image des<br />
Tabakwareneinzelhandels<br />
ist ein schlechtes. Viele Geschäfte<br />
werden als zu wenig<br />
zeitgemäß und<br />
kundenorientiert geführt,<br />
viele Trafikanten als zu<br />
wenig freundlich und<br />
kompetent empfunden. Dazu<br />
kommt noch das Bild in der<br />
Öffentlichkeit, daß eine Trafik<br />
so etwas wie eine Goldgrube<br />
sei. Das projiziert ein Bild<br />
von Schmarotzern, die für<br />
das, was sie verdienen, zu<br />
wenig Leistung erbringen.<br />
Dieses Bild wird sich<br />
kurzfristig nicht korri-<br />
gieren lassen. Und über-<br />
haupt schon dann nicht,<br />
wenn die kaufmännische<br />
Qualifikation der Trafiken-<br />
werber die zweite Geige<br />
spielt. und alles der<br />
Bedürftigkeit untergeordnet wird. Die Zielsetzung<br />
des Monopolgesetzes, schwer vermittelbaren<br />
Menschen mit Behinderung ein eigenständiges,<br />
erfülltes, selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen,<br />
kann nur funktionieren, wenn der Trafikant die<br />
Voraussetzungen mitbringt, seinen Standort nach<br />
kaufmännischen Kriterien zu betreiben. Wenn es<br />
daran fehlt, wird er sich im besten Fall ein Leben<br />
lang durchg’fretten oder im schlechtesten Fall in<br />
den Konkurs schlittern. Natürlich sind die Vorzugsberechtigung<br />
und Bedürftigkeit wichtige Kriterien,<br />
aber ohne kaufmännische Grundlagen funktioniert<br />
das nicht.<br />
GEORG VACANO: Und man kann auch nicht einerseits<br />
jemanden eine Trafikenkonzession geben,<br />
damit der versorgt ist – möglichst bis zur Pension<br />
und gleichzeitig die<br />
Rahmenbedingungen<br />
ständig verschlechtern, sodaß<br />
er von einer Trafik nicht<br />
mehr leben kann. Hier ist<br />
also die Politik gefordert!<br />
KLAUS FISCHER: Entgegen<br />
der weitläufigen Meinung,<br />
gibt es kein Monopol für<br />
den einzelnen Trafikanten,<br />
sondern der Berufsstand<br />
hat ein solches auf den<br />
Einzelhandel mit Tabak-<br />
waren. Der einzelne<br />
Trafikant steht natürlich<br />
im Wettbewerb mit den<br />
Branchenkollegen seiner<br />
Umgebung und in vielen<br />
Bereichen seines Sortiments<br />
im Wettbewerb zum<br />
sonstigen Einzelhandels<br />
seines Umfelds. Umso<br />
wichtiger ist es, mehr auf<br />
Georg Vacano:<br />
...kann nur funktionieren,<br />
wenn der Trafikant die<br />
Voraussetzungen mitbringt,<br />
seinen Standort nach<br />
kaufmännischen Kriterien<br />
zu betreiben...<br />
die kaufmännische Ausbildung zu setzen. Darüber<br />
hinaus fordern wir vehement, die kaufmännischen<br />
Beschränkungen für den Trafikanten zu lockern,<br />
damit er an seinem Standort wie ein Kaufmann<br />
agieren kann. Gastronomie- und Tankstellenkunden<br />
erwarten sich nun einmal eine andere Betreuung<br />
als der private Konsument. Ein Verkauf mit<br />
Barzahlung bei Abholung ist einfach nicht mehr<br />
zeitgemäß. Es müßte den Trafikanten eingeräumt<br />
werden, auf Rechnung mit Zahlschein zu verkaufen.<br />
Und was die Kundeninformation betrifft, so<br />
bedarf es auch einer großzügigeren Möglichkeit<br />
der Handhabung, weil der Kunde ja außer über<br />
den Trafikanten an keine Informationen – ich denke<br />
hier an Raucheraccessoires und Tabakwaren-<br />
spezereien – kommt.<br />
Eine Gefahr scheint momentan zumindest<br />
gebannt: nämlich die eines totalen Rauchverbots<br />
in der Gastronomie. In Ihren Aus-<br />
sendungen an die Verband-Mitglieds-<br />
betriebe forcieren Sie in letzter Zeit sehr<br />
stark die „Raucherbewegung EU“. Warum<br />
ist Ihnen gerade diese so sysmpathisch?<br />
KLAUS FISCHER: . Ein Widerstand gegen die<br />
Raucherbeschränkungen und Raucherschikanen<br />
seitens des Tabakwarenfachhandels oder seitens<br />
der Industrie ist wenig zielführend, da beiden<br />
natürlich eine wirtschaftliche Profitgier unterstellt<br />
würde.. Ein Aufbegehren gegen diese Bürgerrechte-Einschränkung<br />
kann nur von den Bürgern<br />
kommen. Und deshalb wünsche ich mir seit<br />
langem eine Bewegung, die – unabhängig von<br />
der Trafikanten oder Tabakfirmen – Forderungen<br />
stellt und weitere Einschränkungen durch welche<br />
Maßnahmen auch immer abzuwenden versucht.<br />
Und deshalb ist mir diese „Raucherbewegung<br />
EU“ mit ihrem sehr starken rotweißroten Ableger<br />
überaus willkommen.<br />
GEORG VACANO: Die Nachdenkpause darf uns<br />
nicht in trügerischer Sicherheit<br />
wiegen. Sie nimmt momentan<br />
den Druck von den Rauchern,<br />
aber die Diskussion geht<br />
weiter – auf nationaler<br />
Ebene und europäischer. Eine<br />
Entwicklung, die aus meiner<br />
Sicht mit der Prohibition der<br />
zwanziger Jahre vergleichbar<br />
ist... Nun soll ja das Rauchen<br />
nicht verboten werden, aber<br />
es gibt schon gewisse<br />
Parallelen durch die<br />
Beschränkungen und die<br />
Unsachlichkeit der<br />
Diskussionsführungs. Medial<br />
und in der politischen<br />
Diskussion werden nur<br />
Studien zitiert, für die<br />
etwa eine Schädigung der<br />
Gesundheit durch das<br />
Passivrauchen als erwiesen<br />
gilt. zweifelnde Stimmen<br />
werden unterdrückt.
Die EU-Gesundheitsminister<br />
Rauchen kann tödlich sein.<br />
zu beziehen über Tobaccoland
Pfeifen & Cigarren Journal<br />
20 trafi kantenzeitung zeitung 12/2007<br />
VCPÖ-Cigarre des Monats<br />
cuesta-Rey centenario<br />
colección/Belicoso-Set<br />
Für den von noch bis zum 12. Jänner<br />
2008 reichenden Cigarre-des-<br />
Monats-Aktionszeitraum entschied<br />
sich das Cigarren-Team des VCPÖ<br />
(Verband der Cigarren- und Pfeifenfachhändler<br />
Österreichs) für die<br />
Cuesta-Rey Centenario Colección/<br />
Belicoso Set.<br />
M an<br />
schrieb das Jahr 1884, als ein<br />
junger spanischer Emigrant<br />
namens Angel LaMadrid Cuesta<br />
seine erste Cigarren-Manufaktur<br />
in Tampa, Florida/USA eröffnete.<br />
Bereits nach einigen Jahren hatte er sich<br />
dank seiner Handwerkskunst den Ruf erworben,<br />
einer der besten Cigarrenhersteller<br />
seiner Zeit zu sein. Zusammen mit Peregrino<br />
Rey schuf er die heute weltbekannte Cuesta<br />
Rey Premium-Cigarre. Sie war unter anderem<br />
die Lieblingscigarre des spanischen Königs<br />
Alfonso – und Angel LaMadrid Cuesta wurde<br />
mit dem Titel „Offi zieller Cigarrenlieferant<br />
des Spanischen Königs und Hofes“ geehrt.<br />
Heute erinnert man an diese Ereignisse mit<br />
der Cuesta-Rey Centenario Colección. Diese<br />
wird – wie es Angel LaMadrid Cuesta seinerzeit<br />
vorgegeben hat – auch heute zu hundert<br />
Prozent von Hand gefertigt. Und zwar in der<br />
brühmten Tabacalera A. Fuente in der Dominikanischen<br />
Republik,<br />
wo man nach wie vor<br />
großen Wert darauf legt,<br />
die Natürlichkeit der<br />
ausgewählten Tabake<br />
zu bewahren und durch<br />
herausragende Kompositionen<br />
und perfekte<br />
Handwerkskunst dem<br />
Connaisseur einen vollkommenen<br />
Geschmack<br />
mit reichhaltigem Aroma<br />
zu bieten.<br />
Jede einzelne Cuesta-Rey Centenario Colección-<br />
Cigarre besticht durch streng ausgesuchte<br />
Tabake, die vor ihrer Verarbeitung einen Reifeprozeß<br />
von durchschnittlich fünf Jahren durchlaufen.<br />
Die ganze Aufmerksamkeit gilt auch<br />
dem Deckblatt: äußerst sensible Auswahl<br />
Die Natürlichkeit der ausgewählten<br />
Tabake bewahren und durch<br />
herausragende Kompositionen und<br />
perfekte Handwerkskunst dem<br />
Connaisseur einen vollkommenen<br />
Geschmack mit reichhaltigem<br />
Aroma bieten...<br />
prozesse lassen nur die feinsten Connecticut-<br />
Shade-Deckblätter aus besonders guten Jahrgängen<br />
zur Visitenkarte einer Cuesta-Rey<br />
Centenario Colección-Cigarre werden (Vintage).<br />
Nach dem Fertigungsprozeß werden der<br />
Cigarre neuerlich mindestens vier Monate<br />
Ruhezeit zugestanden – und zwar in einem mit<br />
Zedernholz ausgekleideten Raum, in dem die<br />
unterschiedlichen Tabake sich zu einem<br />
harmonischen Ganzen verbinden. Angel<br />
LaMadrid Cuesta wäre zurecht stolz auf diese<br />
meisterliche Cigarrenkomposition.<br />
J.c. Newman: Die Cuesta-Rey Centenario<br />
Colección stammt aus dem Hause J.C. Newman<br />
und wird bei Arturo Fuente hergestellt. Die<br />
J. C. Newman Cigar Company wurde 1895 in<br />
Tampa, der Cigarrenstadt der USA, von Julius<br />
Caesar Newman gegründet. Nur fünf Jahre<br />
später waren dort bereits 75 Cigarrenroller<br />
beschäftigt – und schon 1916 erfolgte eine<br />
Expansion mit der Gründung zweier weiterer<br />
Standorte in Ohio. Die J. C. Newman Cigar<br />
Company überlebte als eines der wenigen Tabakunternehmen<br />
die große Wirtschaftsdepression<br />
Ende der zwanziger Jahre. Unterstützt wurde<br />
J. C. später von seinen beiden Söhnen, Stanford<br />
und Millard Newman. Das Unternehmen<br />
gilt als die älteste USA-Cigarrenmanufaktur in<br />
Familienbesitz. Die berühmte Cuesta-Rey gehört<br />
seit 1958 zur Newman-Familie und ist<br />
heute ihr Flaggschiff.<br />
tabacalera A. Fuente: Um die Wurzeln der<br />
Fuente-Familie im Tabak-<br />
Business kennenzulernen,<br />
muß man die Zeit weit<br />
über 100 Jahre zurückdrehen<br />
und den Blick<br />
nach Kuba richten. Dort<br />
lernte Arturo Fuente die<br />
Künste des Tabakanbaus<br />
und des Cigarrenhandwerks<br />
von seinem Vater<br />
und vergrößerte später<br />
sein Wissen in beiden<br />
Disziplinen. Sein Sohn<br />
Carlos Sr. sowie auch sein Enkelsohn Carlos Jn.,<br />
der heutige Besitzer der Tabacalera A. Fuente,<br />
wurde in ein Leben hineingeboren, das vom<br />
Umgang mit dem Tabak und der Herstellung<br />
von Cigarren dominiert war. Beide arbeiteten<br />
jeden Tag nach der Schule in der Ciagrren-
Manufaktur und eigneten sich das<br />
Wissen Arturo Fuentes nicht nur an,<br />
sondern perfektionierten es – so entstand<br />
beispielsweise auch die berühmte Cigarre<br />
Fuente Fuente opus X. Der heutige Sitz<br />
der Manufaktur liegt in der Dominikanischen<br />
Republik, wo im Cibao-Tal<br />
herrliche Tabake wachsen, die den<br />
perfekten Geschmack für eine perfekte<br />
Ciggarre bieten.<br />
Die Cuesta-Rey Centenario Colección<br />
ist die Krönung der zusammengerechnet<br />
über 200 Jahre Erfahrungen im Cigarrenhandwerk<br />
zweier der angesehensten<br />
Cigarrenhersteller der Welt: Stanford<br />
Newman und Carlos Fuente.<br />
Nicht nur bei der Auswahl der Tabake<br />
und deren Zusammenstellung waltet<br />
größte Sorgfalt, sondern auch bei der<br />
Fertigung. So wird eine besondere<br />
Technik des Rollens angewendet. Jedes<br />
Einlagetabakblatt wird in der Form einer<br />
Ziehharmonika gefaltet, sodaß sich das<br />
Blatt nach dem Einrollen in das Umblatt<br />
wieder entfalten kann. So wird sowohl<br />
die notwenige Festigkeit wie auch ein<br />
geringer Zugwiderstand gewährleistet.<br />
Danach wird von einem besonders erfahrenen<br />
Torcedor (Roller) mit größtem<br />
Geschick und außergewöhnlicher<br />
Präzision ein seidenglattes, geschmeidiges<br />
Connecticut-Shade-Deckblatt um<br />
den Wickel gerollt.<br />
Abschließend, nach dem letzten<br />
Aging, wird jede einzelne dieser Ciagrren<br />
mit dem attraktiven Centenario-Cigarrenring<br />
geschmückt. Dieser ist der Garant<br />
für einen außergewöhnlichen und perfekten<br />
Cigarrengenuß.<br />
Eine alte, wiederentdeckte Marke feiert Geburtstag<br />
la Meridiana celebración 10 años<br />
La Meridiana ist eine alte cubanische Marke, die in Vergessenheit geriet. 1997 wurde sie von<br />
El Mundo Del Tabaco wiederentdeckt. Hergestellt in der ältesten Cigarrenmanufaktur Nicaraguas<br />
machten die Cigarren nicht zuletzt wegen ihres außerordentlich guten Preis-Leistungsverhältnisses<br />
Furore. Mehrfach hoch bewertet als Cigarre des Jahres oder Best Buy des Jahres erzielt die<br />
La Meridiana bei Tastings regelmäßig Spitzenbewertungen.<br />
Aus Anlaß des 10jährigen Geburtstages hat die Familie jetzt Zuwachs bekommen – mit der<br />
La Meridiana Celebración 10 años Die neuen Formate werden Liebhaber vollaromatischer, kräftiger<br />
Cigarren begeistern und durch ihre makellose Verarbeitung und den stimmigen Preis überzeugen.<br />
Als Deckblatt für La Meridiana Celebración 10 años wurde nur die beste Auswahl an Colorado<br />
Claro-Blättern der Criollo-Pfl anze verwendet, die in der Region Jalapa im Nordwesten Nicaraguas<br />
gezogen wurde.<br />
Die Einlage wurde vor der Verarbeitung einem vierjährigen Reifeprozess unterzogen, um den mittelkräftigen<br />
bis kräftigen Charakter dieser Puro noch zu unterstreichen.<br />
Die La Meridiana Celebración 10 años entwickelt<br />
im Rauchverlauf ein angenehmes Aroma mit<br />
intensiven Geschmacksnoten.<br />
Einlage: Semilla*) Habana<br />
Criollo - Jalapa<br />
Umblatt: Semilla*) Habana -<br />
Banda Seca<br />
Deckblatt: Semilla*) Habana<br />
Criollo - Colorado Claro<br />
*) Samen<br />
Formate:<br />
Robusto Sprecial (Länge: 13 cm,<br />
Durchmesser 19,84 mm):<br />
5,80 Euro/Stück<br />
Short Torpedo: (Länge: 12,6 cm,<br />
Durchmesser 20 mm):<br />
6,80 Euro/Stück<br />
Bezugsquelle:<br />
Cigar & Co<br />
1160 Wien, Sulmgasse 4<br />
Tel + 43 1 492 87 22<br />
Fax + 43 1 492 01 02<br />
cuesta-Rey centenario colección<br />
Belicoso No. 11 und Belicoso No. 11 Maduro – Durch die<br />
Bestückung der Kistchen mit jeweils zur Hälfte mit Cigarren<br />
mit Connecticut-Dhade- und Maduro-Deckblatt ergibt sich ein<br />
einzigartig schöner Farbkonstrast.<br />
Format: Fugorado-Longfi ller, handgerollt<br />
Länge: 124 mm<br />
Durchmesser. 17 mm<br />
Stärke: leicht bis mittelstark im<br />
Rauchverlauf<br />
Einlage: Dominikanische Republik,<br />
Brasil<br />
Umblatt: Dominikanische Republik<br />
Deckblatt: Connecticut Shade, USA, Vintage (Belicoso<br />
No. 11), Connecticut Broadleaf, USA (Belicoso No. 11<br />
Maduro)<br />
Preis für den VCPÖ-Cigarre-des-Monats-Aktionszeitraum:<br />
9,90 Euro/Stück<br />
Bild: Belicoso No.11 Maduro (links) Belicoso No.11 (rechts)<br />
Belicoso No. 11: vozüglich gerollte, ausgewogene Figurado<br />
in seidigem Deckblatt mit dezenten Erd-, Nuß- und Zimtaromen<br />
im sehr guten Zug. Milder Geschmack in einer feinen,<br />
samtig verwobenen Textur. Ein Hauch von süßlichem Holz<br />
im Abgang.<br />
Belicoso No.11 Maduro: Die sehr ausgewogene<br />
Cigarre in öligem Deckblatt entwickelt<br />
delikate, erdig unterlegte, fein<br />
verwobene Edelholz-, Nuß- und<br />
Kaffeearomen mit einer Note von<br />
süßen Kräutern und milden Gewürzen.<br />
Bezugsquelle:<br />
Dios Tabaccos<br />
A-6971 Hard, Sägewerkstraße 50<br />
Tel.: 05574/6505512<br />
Fax: 05574/650554<br />
E-Mail dios_tabaccos@telemax.at<br />
Web.: www.dios-tabaccos.com<br />
12/2007 trafi kantenzeitung 21
gute Gründe,<br />
5Unabhängig: Wir schreiben, was geschrieben werden muß und andere nicht<br />
schreiben. Die Österreichische Trafi kantenzeitung ist in ihrer<br />
Berichterstattung ausschließlich den Informationsbedürfnissen<br />
ihrer Lesern verpfl ichtet. – Wir sind niemandes Diener oder<br />
verlängerter Arm!<br />
Objektiv:<br />
Kritisch:<br />
Informativ:<br />
die für die „Österreichische Trafi kantenzeitung“ sprechen:<br />
Die Österreichische Trafi kantenzeitung zwingt niemanden eine<br />
Sicht der Dinge auf, sondern räumt vielmehr Hindernisse weg,<br />
die eine solche verstellen. – Wir schreiben Branchenprobleme<br />
nicht schön und kehren auch keine unter den Teppich!<br />
Hintergründe ausleuchten, Zweifel anmelden, Auswege aufzeigen:<br />
Die Österreichische Trafi kantenzeitung drückt sich um kein<br />
Thema herum und scheut sich auch nicht, unbequeme Fragen zu<br />
stellen.<br />
Das Ohr stets am Branchengeschehen, nutzt die Österreichische<br />
Trafi kantenzeitung zur professionellen Themenaufbereitung und<br />
persönlichen Meinungsbildung alle journalistische Spielarten.<br />
– Wir verkünden nicht!<br />
Das Pfeifen- und Cigarrenjournal<br />
als integrierter Bestandteil der Österreichischen Trafi kantenzeitung<br />
bietet – wie auch unsere MARKT-Rubrik einen ausgewogenen,<br />
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Was hingegen die Größe anlangt, so muß man<br />
sich mit einer (Gr. 4 – medium bis large) zufrieden geben.<br />
In einer anderen Dimension ist diese Pfeife nicht<br />
vorrätig.<br />
12/2007 trafi kantenzeitung 2
Pfeifen & Cigarren Journal<br />
D<br />
aß Dänemark das land<br />
mit der größten Pfeifenraucherdichte<br />
ist, wird<br />
gerne der dort über lange<br />
zeit praktizierten tabaksteuergesetzgebung<br />
zugeschrieben, die<br />
diese Art des tabakgenusses bevorzugte.<br />
Kenner der Szene bringen<br />
diese Vorliebe aber auch gerne mit<br />
dem Namen harald halberg in<br />
Verbindung, der den Abenteuern<br />
auf hoher See, wie sie sein Vater<br />
erlebte, nur wenig abgewinnen<br />
konnte und stattdessen in die<br />
tabakbranche einzusteigen beschloß.<br />
ein entschluß, mit dem<br />
der grundstein für einen der<br />
heutigen big-Player im tabakgeschäft<br />
gelegt wurde.<br />
Als der Däne harald halberg aus<br />
dem Kielwasser des Vaters ausscherte,<br />
um fortan ein leben als landratte zu<br />
führen und sich im tabakgeschäft zu<br />
2 trafikantenzeitung 12/2007<br />
engagieren, kam seinen Ambitionen<br />
sehr entgegen, daß damals die tabakfabrik<br />
bønnelycke in Svendborg zum<br />
Verkauf stand. er erwarb sie vor ziemlich<br />
genau 120 Jahren und führte sie<br />
unter dem Firmennamen „harald<br />
halberg cigar- og tobaksfabrikker“<br />
weiter. Sehr schnell und mit viel engagement<br />
arbeitete sich das unternehmen<br />
in die oberliga der führenden dänischen<br />
tabakwarenproduzenten hinauf. und<br />
als harald halbergs Söhne, otto und<br />
einar, die Firma übernahmen, konnten<br />
sie mit ihren hochwertige Mischungen<br />
in der gehobenen gesellschaft gleichermaßen<br />
punkten wie unter den Seeleuten.<br />
52 Jahre nach harald halbergs entschluß,<br />
lieber an land als auf der See<br />
auf erfolgskurs zu steuern, erfolgte<br />
eine weitere bedeutsame Weichenstellung.<br />
Jørgen, einar halbergs Sohn,<br />
zog es hinaus in die große, weite Welt,<br />
wobei es der zufall wollte, daß er auf<br />
der Weltausstellung in New York eine<br />
Arbeit fand. Als er dann aber die heimreise<br />
antreten wollte, da verhinderte<br />
der Ausbruch des zweiten Weltkrieges<br />
seine rückkehr. und so wurde die<br />
Abenteuerlust von Jørgen in einem<br />
weitaus größeren Ausmaß als dem<br />
ursprünglich geplanten gestillt.<br />
Nach der „World exhibition“ kam<br />
er in den uSA weit herum, wobei<br />
er immer wieder in tabakfabriken als<br />
lohnarbeiter tätig war und so wertvolle<br />
erfahrungen für den Familienbetrieb in<br />
Svendborg sammeln konnte.<br />
Als Jørgen schließlich eine Schiffspassage<br />
für die reise in die heimat<br />
buchen konnte, war er fest entschlossen,<br />
mit dem jenseits des Atlantik an-<br />
geeigneten Wissen der dänischen<br />
tabakindustrie seinen Stempel auf-<br />
zudrücken.<br />
Mac Baren setzte als erstes<br />
Unternehmen in Dänemark<br />
den Testmarkt-Verkauf als<br />
Marketing-Methode ein...<br />
Seine erste amerikanisch inspirierte<br />
Mischung kam unter der bezeichnung<br />
„golden blend“ in den handel.<br />
Aber ehe sie über die ladentische<br />
ging, wurde sie unter Kopenhagens<br />
rauchern einem eingehenden test<br />
unterzogen. Mac baren war somit eines<br />
der ersten unternehmen des landes,<br />
das den testmarkt-Verkauf als Methode<br />
des Marketings einsetzte. Dies bescherte<br />
dem „golden blend“ vom Start weg<br />
einen durchschlagenden erfolg, der den<br />
experimentierlustigen Jørgen nicht<br />
ruhen ließ.<br />
Für seine nächste Kreation, die<br />
legendäre „Mixture“, führte er mehr<br />
als 30 verschiedene tabaksorten zusammen,<br />
wobei die hauptzutaten,<br />
Virginia und burley, durch nach dem<br />
cavendish-Verfahren behandelte tabake
ergänzt wurden, um dem zarten Aroma<br />
mehr Fülle zu geben. Diesmal bedurfte<br />
es einer ein wenig längeren Anlaufzeit<br />
für den Durchbruch, der sich erst 1958<br />
allmählich einzustellen begann. Dann<br />
aber umso heftiger und nachhaltiger.<br />
Fünf Jahre später führte die „Mixture“<br />
die liste der in Dänemark meist nachgefragten<br />
tabake an. Die ausgeprägte<br />
Süße, die von den Virginia-tabaken<br />
mit ihrem hohen natürlichen zuckergehalt<br />
herrührt, sowie das leicht<br />
schokoladige Aroma, für das der<br />
„<br />
Mixture“: Seit einem<br />
halben Jahrhundert auf dem<br />
Markt – und das in<br />
64 ländern weltweit...<br />
burley, ein starker, voller und recht<br />
trockener tabak, verantwortlich zeichnet,<br />
ergeben im richtigen zusammenspiel<br />
der Kräfte einen derart einzigartigen<br />
geschmack, der die „Mixture“ auch auf<br />
den exportmärkten die erfolgsleiter<br />
hochklettern ließ, was dazu führte, daß<br />
diese in der Pfeife genossene Melange<br />
ganze generationen von Pfeifenrauchern<br />
begleitete und nunmehr 50 Jahre<br />
nach ihrer Markteinführung zu den<br />
meistverkauften tabaken weltweit<br />
zählt. ein echter Klassiker, der quer<br />
über dem erdball von Anfängern im<br />
umgang mit der Pfeife ebenso geschätzt<br />
wird wie von erfahrenen rauchern –<br />
und das in 64 ländern!<br />
Das einzigartige gleichgewicht der<br />
„Mixture“ nicht zu zerstören, und das<br />
Aroma und die raucheigenschaften zu<br />
erhalten, welche diesen tabak schon in<br />
den 1950er-Jahren auszeichneten, ist<br />
auch das Anliegen von henrik<br />
halberg, der nunmehr in der fünften<br />
generation als Direktor der „Mac<br />
baren tobacco company“ in Svendborg<br />
an der erfolgsgeschichte dieses<br />
unternehmens weiterschreibt.<br />
Ein gemischtes Vergnügen:<br />
Was den Erfolg der<br />
„Mixture“-Produktfamilie<br />
ausmacht...<br />
Was aber macht den „Mixture“ zu<br />
dem beliebtesten Pfeifentabak der<br />
Welt? Seinen erfolg begründet wohl die<br />
Verwendung von insgesamt 35 ver-<br />
schiedenen tabaken – in einer einzigartigen<br />
zusammensetzung, Das eigentliche<br />
rezept ist eines der bestgehüteten<br />
geheimnisse in der geschichte der<br />
Firma Mac baren. Verraten wird bloß,<br />
daß Virginia, cavendish, burley und<br />
latakia Verwendung finden.<br />
Der lose geschnittene tabak im<br />
„Mixture“-Pfeifentabak ist Virginia,<br />
der für sein leichtes, süßes Aroma bekannt<br />
ist. Aber selbst der beste Virginia-<br />
und der überzeugendste burley-tabak<br />
ergeben noch keinen „Mixture“ in<br />
seiner bekannten Vollendung. um ihn<br />
mit dieser zu adeln, wird originaler<br />
Mac baren cavendish beigemischt,.<br />
erst diese gibt dem blend seine end-<br />
gültige geschmacksnuance. zusammen<br />
mit dem sorgfältig ausbalancierten „top<br />
Flavour“ ist das resultat ein Pfeifen-<br />
tabak, der seit bereits seit einem halben<br />
Jahrhundert zu den nachgefragtesten<br />
gehört und sich als Inspirationsquelle<br />
bei der entwicklung von „Mixture<br />
Modern“ bewährte. Mit ihm wollten<br />
die Mac-baren-tabakmeister einen<br />
Pfeifentabak kreieren, der in geschmack<br />
und Duft an den „Mixture“blend<br />
erinnert, dabei aber milder ist<br />
und mit seinem Schnitt dem trend der<br />
zeit entspricht, um bekanntschaft mit<br />
der „Mixture“-Familie zu schließen, zu<br />
der die nur jenseits unserer rotweiß-<br />
roten grenzsteine erhältlichen Sorten<br />
„Mixture Aromatic“ und „Mixture<br />
Flake“ gehören.<br />
Im „Mixture Modern“-Pfeifentabak<br />
ist ein großer teil jener geschmacks-<br />
erlebnisse erhalten geblieben, für die<br />
das „Mixture“-original bei den<br />
Pfeifenrauchern seit 50 Jahren zum<br />
begriff geworden ist. Die entwicklung<br />
der neuen Mischung stellte nicht nur<br />
hohe Anforderungen an die rohtabake,<br />
sondern auch an deren Schnitt. Was die<br />
„Mixture Modern“-Kreation unter<br />
anderem geschmacklich so interessant<br />
macht, ist die Mischung aus traditionellem<br />
cavendish für die faszinierende<br />
tiefe und einem größeren Anteil von<br />
mildem cavendish, welcher der<br />
Mischung Süße und leichtheit verleiht.<br />
Der großteil der tabake im<br />
„Mixture Modern“ verwendeten<br />
tabake werden lose geschnittene<br />
tabake, wodurch sich die Mischung<br />
leicht stopfen läßt. Für einen langsamen<br />
Abbrand sorgt die beigabe von readyrubbed-tabaken.<br />
–pehau<br />
PFEIFENTABAKTASTING:<br />
Mac Baren HH<br />
Vintage Syrian<br />
Englische Mixtures mit Schwerpunkt<br />
Latakia gibt es mittlerweile jede Menge,<br />
aber ein hervorragender Balkanblend, bei<br />
dem der Latakia trotz eines Anteils von<br />
fast 50 Prozent nicht die erste Geige spielt,<br />
sondern sich die Bühne mit besten<br />
Orienttabaken teilt, das ist neu und überaus<br />
begrüßenswert: Diesen Spagat schafft<br />
der „HH Vintage Syrian“, ein einfach handlebarer<br />
Tabak, der weder den Raucher,<br />
noch die „Mitraucher“ überfordert. Ihr<br />
Raumnotenurteil: unaufdringlich, neutral<br />
und angenehm.<br />
Nach dem Öffnen der „HH Vintage Syrian“-<br />
Dose, dessen Herkunft das Mac-Baren-<br />
Logo verrät, präsentiert sich der Tabak vom<br />
Erscheinungsbild her als ein Blend mit<br />
dunklen und mittleren Brauntönen, unterbrochen<br />
von einige schwarzen Ein<br />
sprengseln. Der typische Latakiageruch<br />
bekommt Konkurrenz von den Orienttabaken,<br />
die verführerisch würzig und<br />
eigenständig duften. Da der „HH Vintage<br />
Syrian“ dem Raucher keine besondere<br />
Aufmerksamkeit abverlangt und fast von<br />
selbst herunterbrennt, kann man sich<br />
voll dem Genuß hingeben, für den eine<br />
meisterhafte Abstimmung im perfekten<br />
Verhältnis der Basistabake zueinander den<br />
Grundstein legt.<br />
Anfangs übernimmt der Orient mit seiner<br />
verführerischen Würze die Führung und<br />
umspielt locker und leicht den Gaumen.<br />
Dann lassen die sorgfältig ausgewählten<br />
Virginiatabake zunehmend ihre natürliche<br />
Süße erkennen. Für die Tiefe<br />
sorgt eine Prise Darkfired Kentucky.<br />
Schließlich macht sich der fast<br />
50prozentige Latakiaanteil bemerkbar.-<br />
Syrischer Latakia ist übrigens wesentlich<br />
milder und rauchiger ist als jener aus<br />
Zypern, wird allerdings immer seltener,<br />
weshalb allein schon deshalb diese<br />
Mixture etwas ganz Besonderes ist.<br />
Wenn am Ende nur ein winziger Rest grauer<br />
Asche zurückbleibt, bedauert man, daß<br />
das Raucherlebnis zu Ende ist.<br />
Der „H H Vintage Syrian“ ist ein Tabak der<br />
feinen Nuancen sowie Zwischentöne und<br />
vereint alle Vorzüge einer hervor-<br />
ragenden Balkanmixture in sich.<br />
Preis: 8,90 Euro/100 Gramm-Dose<br />
Bezugsquelle: tobaccoland<br />
Text: Peter Wallner/Foto: Thomas Schober/www.cigars.at<br />
12/2007 trafikantenzeitung 2
Pfeifen & Cigarren Journal<br />
Neues Packungsoutfi t<br />
ie Mehari‘s Familie aus dem<br />
D Hause Agio wird neu „eingekleidet“.<br />
Sukzessive fl ießen die<br />
eleganten neuen Packungen für<br />
Mehari’s Java, Ecuador, Sweet Orient,<br />
Brasil und Filter Sweet Orient in den<br />
Handel ein. Produkt und Preis bleiben<br />
gleich.Mehari‘s sind<br />
im Preis-Leistungs-<br />
Qualitäts-Verhältnis<br />
einmalig ein100mm-<br />
Cigarillo aus hochqualitativen<br />
Tabaken<br />
zum Preis von Euro<br />
3,40/10 Stück.<br />
Mehari’s bietet ein<br />
komplettes Geschmack-<br />
Sortiment, was die<br />
Mehari’s zur größten<br />
Markenfamilie bei<br />
Agio Royal Dutch<br />
Cigars macht – mit<br />
‚45 Prozent der gesamten<br />
weltweiten<br />
Verkäufe von Agio.<br />
2 trafi kantenzeitung 12/2007<br />
Small Panatela Tubos und Corona Tubos<br />
Balmoral Dominican Selection<br />
deal für den Einzelverkauf sind die schönen Aufsteller für die Balmoral<br />
I Dominican Selection Small Panatela Tubos und Corona Tubos. In Würfeln<br />
zu 25 beziehungsweise 15 Stück werden diese schönen, milden Zigarren<br />
aus der Dominikanischen Republik angeboten.<br />
Sie stammen aus dem Hause Agio, dem führenden holländische Cigarren-<br />
Unternehmen im Familienbesitz. Die Marke Balmoral – benannt nach dem<br />
Sommersitz der englischen Könige in Schottland – wird in Holland seit 1895<br />
erzeugt.<br />
Agio’s Commercial Director Marcel Michels: Die Atmosphäre Santo<br />
Domingos ist in der Balmoral Dominican Selection eingefangen, in Cigarren für<br />
Connaisseurs, die authentische Qualität und schätzen. Diese garantiert Handwerkskunst<br />
gepaart mit moderner Fertigungstechnik.’<br />
Die Small Panatela Tubos ist mild, ausgewogen, kurzum: sehr gelungen:<br />
Stückpreis 1,80 Euro;<br />
Die Corona Tubos – aromatisch, schön präsentiert in einem – nomen est<br />
omen – eleganten Tubo kostet 3,20 Euro/Stück<br />
Also raus aus dem Überkarton und rauf aufs Verkaufspult, um den Trafi kenkunden<br />
Gusto auf eine wahre Dominican Experience zu machen.<br />
Bezugsquelle:<br />
Cigar & Co<br />
1160 Wien Sulmgasse 4<br />
Tel: 01/492 87 22<br />
Fax: 01/492 01 02<br />
E-Mail: don@cigar-zimmel.at<br />
Der Mehari‘s neue kleider<br />
Starke Märkte von Mehari’s sind<br />
Deutschland, Holland und Italien.<br />
Sehr erfreulich entwickeln sich auch<br />
die Verkäufe der Mini-Mehari‘s-Java und<br />
Mini-Mehari‘s-Ecuador für den kürzeren<br />
Genuß so zwischendurch<br />
bezugsquelle: tobaccoland<br />
Pfeifenraucher des Jahres<br />
in Österreich leider schon<br />
lange kein Thema mehr...<br />
Eintreten für persönliche Überzeugungen,<br />
Eigenständigkeit im Denken und Handeln,<br />
Weitsicht sowie Genußfähigkeit und Offenheit:<br />
Dies sind einige der Voraussetzungen,<br />
um sich als Prominenter für die Auszeichnung<br />
„Pfeifenraucher des Jahres“ zu empfehlen,<br />
den in Deutschland nach wie vor das „Tabak<br />
Forum“ wählt – in Österreich hat man sich<br />
bereits vor längerer Zeit von dieser Kür<br />
verabschiedet. Nicht zuletzt wegen der in<br />
einem zunehmend raucherfeindlichen Umfeld<br />
immer rarer werdenden Prominenz, die sich<br />
zu ihrer Vorliebe, der Pfeife, bekennt. Und das<br />
just in Zeiten, da<br />
dieser Form des<br />
Tabakgenusses<br />
ein Opinion-<br />
Leader-Kick gute<br />
Dienste erweisen<br />
würde. Aber auch<br />
in unserem Nachbarland<br />
haben<br />
die Auslober<br />
zunehmend<br />
Probleme,<br />
Pfeifenbekenner<br />
von Rang und<br />
Namen zu orten. Heuer wurde mit dem Titel<br />
„Pfeifenraucher des Jahres“ der Europapolitiker<br />
Elmar Brok ausgezeichnet. „Meine Pfeifen<br />
geben mir die nötige Ruhe und Gelassenheit,<br />
um komplexe Sachverhalte nüchtern zu<br />
analysieren. Und sie fördern meine<br />
Kreativität bei der Suche nach pragmatischen<br />
Lösungen“, so der 61 jährige Vollblutpolitiker<br />
in seiner Dankesrede.
PayLife rüstet für den<br />
Wettbewerb in Europa<br />
im Anmarsch:<br />
eine neue PoS-<br />
Terminal-Generation<br />
„Auf die Entwicklung unserer<br />
neuen Bankomat-Kasse sind wir<br />
sehr stolz“. freut sich Dr. Ewald<br />
Judt, Geschäftsführer der PayLife<br />
Bank GmbH.: „Wir konnten bei<br />
dieser „next POS-Terminal-<br />
Generation“ viele Kunden-<br />
anregungen und -wünsche umsetzen<br />
– zum Nutzen aller.“<br />
Die nach wie vor blauen Bankomat-<br />
kassen sollen künftig vermietet<br />
und nicht – wie bisher – verkauft<br />
werden. Ein Service für alte<br />
Geräte ist nur noch<br />
bis 2010 vorgesehen.<br />
D<br />
ie Kredit- und Bankomatkartengesellschaft<br />
PayLife<br />
(vormals Europay) präsentierte<br />
kürzlich die Bankomatkassen<br />
der nächsten Generation. „Wir<br />
bieten die Geräte ab sofort an und<br />
haben das Ziel, bis Ende 2010 nur noch<br />
die neue Generation am Markt zu<br />
haben“, erklärte der Geschäftsführer<br />
der PayLife Bank GmbH, Ewald Judt,<br />
im Rahmen einer Pressekonferenz.<br />
Die neuen Bankomatkassen<br />
können zu speziellen Paket-<br />
preisen angemietet – statt<br />
wie bisher gekauft –<br />
werden .<br />
Die Kartenzahlung<br />
in Österreich boomt,
Firmen<br />
Dr. Ewald Judt, Geschäftsführer der PayLife Bank GmbH (links im Bild)<br />
und Prok. Robert Komatz:<br />
„Die PayLife Bank GmbH serviciert über 97.000 Vertragspartner und<br />
8 Millionen Zahlungskarten in Österreich. Markt- und Kundenorientierung<br />
stehen dabei ebenso im Vordergrund wie Innovation und<br />
Kosteneffizienz...“<br />
im ersten Halbjahr 2007 hat sich die<br />
Zahl der Transaktionen allein bei Bankomatzahlungen<br />
um zehn Prozent erhöht,<br />
das Zahlungsvolumen nahm um<br />
9,1 Prozent zu.<br />
„Wir rechnen auch in den kommenden<br />
fünf Jahren mit zweistelligen Zuwachs-<br />
raten beim bargeldlosen Zahlungs-<br />
verkehr“, so der Unternehmenschef.<br />
In den vergangenen Jahren wurden<br />
jährlich rund 5.000 zusätzliche Bankomat-<br />
kassen installiert. Quer über alle<br />
Branchen betrachtet, wird mittlerweile<br />
rund ein Drittel aller Zahlungen mit<br />
Karte getätigt –- im Lebensmittelhandel<br />
ist der Anteil deutlich höher.<br />
PayLife hält den Angaben zufolge mit<br />
derzeit knapp über 80.000 Bankomat-<br />
kassen einen Marktanteil von 80 Prozent.<br />
„Wir wollen 80.000 Geräte ersetzten und<br />
20.000 neue in Österreich und im CEE-<br />
Raum dazugewinnen“, kündigte Judt an.<br />
Die alten Bankomat-Kassen werden nur<br />
noch bis 2010 voll serviciert.<br />
Die neuen Kassen sind in punkto<br />
Fälschungssicherheit und Datentransfer<br />
2 trafikantenzeitung 12/2007<br />
auf dem letzten Stand der Technik, zudem<br />
seien sie mit einem größeren<br />
Display, einer größeren Tastatur und -<br />
auf Wunsch – mit einem integrierten<br />
Thermodrucker ausgestattet. Die Bedienung<br />
bleibt für den Karteninhaber<br />
unverändert einfach.<br />
Das Terminal von PayLife könnte –<br />
gemäß den Anforderungen der Single<br />
Euro Payments Area (SEPA), die ab<br />
Ende 2010 gelten – in ganz Europa eingesetzt<br />
werden.<br />
Erste Schritte ins Ausland hat PayLife<br />
bereits gesetzt: vor einem Jahr begleitete<br />
das Unternehmen die Handelsketten<br />
Hofer, Lidl und C&A mit ihren neuen<br />
Bankomatkassen nach Slowenien. „Die<br />
Geräte sind also bereits im Massenbetrieb<br />
erprobt“, betonte Judt.<br />
Bis 2010 will PayLife nicht mehr nur<br />
in Slowenien, sondern auch in drei<br />
weiteren Ländern mit den blauen<br />
Bankomatkassen vertreten sein. Im<br />
ersten Quartal 2008 will das Unter-<br />
nehmen mit mobilen Geräten auf den<br />
Markt kommen.<br />
Alles aus einer Hand<br />
Nach der breiteren Aufstellung mit einer<br />
Multibrandpalette (VISA, V Pay, JCB und CUP<br />
neben den bewährten Marken MasterCard,<br />
Maestro, und Quick) ist PayLife jetzt nicht nur<br />
der Partner für alle Karten, sondern der erste<br />
Komplettanbieter mit der neuen PayLife<br />
Bankomat-Kasse nach dem Motto:<br />
Alles aus einer Hand.<br />
„Für unsere Trafikanten ist es wichtig, für den<br />
bargeldlosen Zahlungsverkehr ein einfach zu<br />
bedienendes, schnelles und sicheres POS-<br />
Terminal im Einsatz zu haben. Darüber hinaus<br />
sollten mit dem Betrieb möglichst geringe<br />
laufende Kosten verbunden sein“ erläutert<br />
Kommerzialrat PeterTRINKL, Obmann des<br />
Bundesgremiums der Tabaktrafikanten der WKÖ.<br />
Warum ein neues POS-Terminal?<br />
Die Single Euro Payments Area (SEPA)<br />
verlangt bis Ende 2010 eine neue Terminalgeneration,<br />
die in ganz Europa Transaktionen zu<br />
gleichen Bedingungen für die Konsumenten<br />
abwickeln kann. Mit der neuen PayLife<br />
Bankomat-Kasse ist diese Anforderung heute<br />
schon erfüllt. Das Terminal von PayLife ist voll<br />
EMV-fähig und unterstützt die Kommunikation<br />
zwischen Chipkarte und Terminal auf der<br />
Grundlage des internationalen EMV-Chipstandards.<br />
Was ist neu<br />
Die neue PayLife Bankomat-Kasse<br />
• kann mit einem integrierten Thermodrucker<br />
(grafikfähig, geräuscharm) oder ohne Drucker<br />
zum Anschluß an eine Handelskasse bestellt<br />
werden<br />
• verwendet modernste Kommunikationskanäle<br />
wie etwa TCP/IP, zudem wird die<br />
Anbindung an ISDN einfacher (kein Datex-P<br />
Anschluß mehr notwendig) – zum Nutzen der<br />
Vertragspartner<br />
• ist mit größerem Display noch bedienerfreundlicher<br />
• ist ein Terminal zu günstigen Konditionen<br />
für die Betriebe, besonders KMUs werden von<br />
den günstigeren Paketpreisen profitieren<br />
• ist ein ist ein State-of-the-Art-Hochsicherheitsterminal<br />
in punkto Fälschungssicherheit<br />
und Datentransfer<br />
Was bisher gut war, bleibt gut<br />
• Multibrand-Fähigkeit: EIN POS-Terminal für<br />
ALLE Karten<br />
• Hybridkartenleser: EIN Leser für Chip UND<br />
Magnetstreifen<br />
• Bedienung: Bleibt für Karteninhaber unverändert<br />
einfach<br />
• Unterstützung von PayLife Spezialitäten:<br />
z.B. Quick, Stammkundenfunktion, Flottenkarten<br />
• Telekom Austria und Inform als Wartungspartner<br />
Infos unter: Verkauf PayLife<br />
Tel: 01/71701-1800 oder<br />
verkauf@paylife.at<br />
www.paylife.at/vertragspartner
BAT Austria<br />
Barbara Hajek neue<br />
Senior Brand Managerin<br />
Mag. Barbara Hajek (27) unterstützt ab sofort<br />
als Senior Brand Manager das Marketing<br />
Team von BAT Austria und wird so auch für die<br />
Marken KENT und Lucky Strike mitverantwortlich<br />
sein. „Die Markteinführung von KENT in Österreich<br />
erweitert unser Markenportfolio um eine<br />
international äußerst erfolgreiche Marke.<br />
„Mit Barbara Hajek haben wir für diese<br />
Aufgabe eine Expertin<br />
mit fundierter Markenartikel-Erfahrung<br />
und<br />
einem entsprechenden<br />
Know-how in der Führung<br />
von Premium-Marken<br />
gewonnen“, so Hartwig<br />
Berger, Geschäftsführer<br />
von British American<br />
Tobacco in Österreich.<br />
Barbara Hajek erlangte ihre akademische<br />
Ausbildung an der Wirtschaftsuniversität<br />
Wien, ergänzt durch die renommierten US-<br />
Universitäten University of Illinois und<br />
University of California. Nach Abschluß ihres<br />
Studiums der Handelswissenschaften begann<br />
Hajek ihre Marketing-Karriere beim Markenartikler<br />
Unilever Austria, wo sie zuletzt als<br />
Brand Manager unter anderem für die Marken<br />
Becel, Thea, Lätta und Kuner fungierte.<br />
Anz_tobacco_182x128 05.12.2007 16:54 Uhr Seite 1<br />
NEUE VERKAUFSMÖGLICHKEITEN 2008<br />
Firmen<br />
Thomas Zembacher<br />
Neuer Geschäfts-<br />
führer beim ÖWV<br />
Thomas Zembacher, CEO der Medizin Medien Austria,<br />
übernimmt zusätzlich die Geschäftsführung beim<br />
Österreichischen Wirtschaftsverlag (ÖWV). Der<br />
42-Jährige folgt Thomas Nübling nach und verantwortet<br />
somit sämtliche Fachinformationsaktivitäten des<br />
Süddeutschen Verlages in Österreich. Zembacher<br />
berichtet an Sabine Buckley, Bereichsleiterin Business<br />
Information beim Süddeutschen Verlag.<br />
Der ÖWV ist mit 30 Fachmedien für verschiedene Branchen<br />
Österreichs größter Verlag im B2B-Bereich. Daneben<br />
veranstaltet der ÖWV Seminare, Lehrgänge und Kongresse,<br />
betreibt 18 Internetportale und bietet sehr viele branchen_<br />
spezifische Unternehmungsdienstleistungen an. Der Wirtschafts-<br />
verlag hat somit den Entwicklungsschritt vom reinen Fachverlag<br />
zum Informationsprovider längst vollzogen und offeriert seinen<br />
Kunden alle relevanten Informationen, die sie zur erfolgreichen<br />
Bewältigung ihrer Geschäfte benötigen.Die Medizin Medien Austria ist<br />
Österreichs größter medizinischer Fachverlag mit 2 Wochentiteln (Ärzte-<br />
magazin und Medical Tribune).<br />
Thomas Nübling, seit 2001 Geschäftsführer beim ÖWV, verläßt das Unternehmen<br />
im gegenseitigen Einvernehmen, um sich neuen Aufgaben<br />
zu widmen. Sabine Buckley: „Wir danken Thomas Nübling für<br />
seine hervorragende Arbeit und wünschen ihm auf seinem<br />
Berufsweg weiterhin viel Erfolg.“<br />
Jedes Jahr wandern einige Millionen Vignetten in Österreich über den Ladentisch – ein Großteil davon in österreichischen Trafiken.<br />
Bisher war der Verkauf von Vignetten ausschließlich über ein Lotto-Terminal möglich. Seit Dezember 2007 bietet tobaccoland die<br />
Möglichkeit, eine Bestandsmeldung für Vignetten über das Internet abzuwickeln. Das ermöglicht allen Trafiken zusätzlichen Umsatz<br />
durch den Vignettenverkauf. Zusätzlich neu im Programm: Fan-Artikel für EURO 2008.<br />
Seit Dezember ist tobaccoland im Internet<br />
mit einer neuen Website vertreten.<br />
Mit ihrem persönlichen Zusatzpasswort<br />
können österreichische Trafikanten nun online<br />
ihre Bestellung abgeben.<br />
Nicht nur das:<br />
Über das System kann<br />
auch eine Bestandsmeldung<br />
zur Vignette<br />
abgegeben werden.<br />
Im Sortiment sind<br />
Jahres-, 2-Monats- und<br />
10-Tagesvignetten für<br />
PKW und Motorräder<br />
für Österreich und die<br />
Jahres-Vignette für<br />
Vignette 2008 – für Trafikanten<br />
nun auch online<br />
erhältlich<br />
die Schweiz erhältlich.<br />
Gemeldet werden<br />
muss der Bestand,<br />
entweder wie bisher über das Lotto-Terminal<br />
oder eben über www.tobaccoland.at, immer<br />
bis Ende des Monats.<br />
Das Vignettengeschäft ist nach wie vor ein<br />
lukrativer Nebenverdienst, der mit wenig<br />
Aufwand bewältigt werden kann. Allerdings<br />
läuft die Bestellfrist nur mehr wenige Tage<br />
im Dezember. Informationen dazu erhalten<br />
Sie von Ihrem Gebietsverkaufsleiter.<br />
Fußball-Fieber<br />
In wenigen Tagen ist es soweit – die EURO<br />
2008, ausgetragen von Österreich und der<br />
Schweiz, geht über die Bühne. Ab sofort<br />
hat tobaccoland verschiedene EM Artikel im<br />
Sortiment. Der Top-Renner im Angebot ist<br />
das ÖFB-Package, das Schlüsselanhänger,<br />
Kugelschreiber, Auto- und Handfahnen<br />
beinhaltet. Damit können Ihre Kunden<br />
das österreichische Fußball-Nationalteam<br />
optimal unterstützen.<br />
Weitere attraktive Artikel sind die Handywertkarten<br />
von procard, die mit verschiede-<br />
nen Fußballmotiven bedruckt sind – also<br />
in jedem Fall echte „Hingucker“.<br />
Bis zur Fußball-Europameisterschaft wird das<br />
Sortiment an EM-Fanartikeln noch ständig<br />
erweitert. Bestellt werden können die Artikel<br />
wie üblich per Telefon oder aber ab sofort<br />
auch über den Trafikantenbereich unserer<br />
Website www.tobaccoland.at<br />
Das ultimative Fan-Package<br />
Paltaufgasse 12-14, 1160 Wien, Tel: +43 (0)1 49102-0, Fax: +43 (0)1 49102-1247, E-Mail: office@tobaccoland.at, www.tobaccoland.at
Firmen<br />
0 trafi kantenzeitung 12/2007<br />
Austria Tabak/JTi<br />
Werner Fallmann (Bild links), der bisherige<br />
Direktor der Hainburger Zigarettenfabrik, startet<br />
nun eine internationale Karriere: Fallmann leitet<br />
seit November die Zigarettenfabrik im ukrainischen<br />
Kremenchuk. Alfred Orsolits (Bild rechts), Leiter<br />
der Österreichischen Zigarettenfi lterproduktion<br />
(ÖZF) in Hainburg, ist seit Anfang November auch<br />
als Direktor der Hainburger Zigarettenfabrik tätig.<br />
Werner Fallmann nimmt nach 17 Jahren von<br />
Hainburg Abschied. Er leitete seit 2002 die<br />
dortige Zigarettenfabrik der Austria Tabak. Nach<br />
internationalen Erfahrungen, die er während<br />
dieser Jahre mit der Leitung von Werken in<br />
Rumänien (Ausbau des Produktionsstandortes<br />
Bukarest) und der Türkei (Aufbau des Produktionsstandortes<br />
Izmir) sammelte, wechselt er nun als<br />
Direktor an den ukrainischen Produktionsstandort<br />
von JTI in Kremenchuk und ist dort für die<br />
Weiterentwicklung der Fabrik zuständig. Seine<br />
Hauptaufgabe in der neuen Funktion sieht<br />
Fallmann darin, „Kremenchuk im Umfeld eines<br />
stark anwachsenden Marktes als einen verläßlichen<br />
und marktorientierten Produktionsstandort<br />
weiterzuentwickeln“.<br />
Alfred Orsolits, der seit 1988 in verschiedensten<br />
Funktionen in der Austria Tabak tätig ist, leitet<br />
seit 2003 die ÖZF und wurde nun – als idealer<br />
Nachfolger vor Ort –- zusätzlich zum Direktor der<br />
Hainburger Zigarettenfabrik bestellt. Seine große<br />
Herausforderung wird es sein „den Produktionsstandort<br />
Hainburg auf den Standard einer<br />
mid-size Fabrik nach JTI-Maßstäben zu bringen,<br />
in der es möglich sein wird, auch die führenden<br />
Konzernmarken Winston und Camel zu produzieren“,<br />
so der neue Fabriksdirektor.<br />
JT International ist eine Tochtergesellschaft<br />
von Japan Tobacco Inc., weltweit dem<br />
drittgrößten internationalen Hersteller von<br />
Tabakprodukten. JT stellt international anerkannte<br />
Zigarettenmarken her, u.a. Camel,<br />
Winston, Mild Seven und Salem. Mit Sitz in<br />
Genf in der Schweiz und Büros in über<br />
60 Ländern außerhalb von Japan beschäftigt<br />
JTI ca. 23.000 Mitarbeiter und verkauft<br />
Zigaretten in über 120 Ländern.<br />
Austria Tabak gehört seit 18. April 2007 zu<br />
der JTI Unternehmensgruppe. Von Wien aus<br />
wird die Region Central Europe/Nordic<br />
geleitet, die neben Österreich auch<br />
Deutschland, Schweden, Dänemark,<br />
Norwegen, Finnland, Island, Polen,<br />
Tschechien, Slowakei, Ungarn und<br />
Slowenien umfaßt.
Austria Tabak/JTI<br />
„Wir stehen zu<br />
unserem Wort!<br />
Trotz kritischer Anmerkungen zu dem ausbverhandelten Trafikanten-Paket<br />
(siehe unsere Berichterstattung ab Seite 3) steht Austria Tabak/JTI<br />
zu ihrem Wort einer raschen Soforthilfe für einen Härtfonds, mit dem<br />
den durch den Fall der 25-Stück-Regelung in existenzielle Bedrängnis<br />
gekommenen Trafikanten ein wirtschaftliches Überleben ermöglicht<br />
werden soll. Unser Bild: Rob Stanworth (Austria Tabak/JTI)<br />
ustria Tabak / JTI haben unmittel-<br />
A bar nach der Präsentation der Idee<br />
eines Härtefonds die prinzipielle<br />
Unterstützung zugesagt und stellen<br />
nun rasch und unkompliziert 200.000<br />
Euro als einmalige Soforthilfe zur Verfügung.<br />
So Rob Stanworth, General<br />
Manager für den österreichischen<br />
Markt:<br />
„Für Austria Tabak/JTI ist die Bekämpfung<br />
des illegalen Zigarettenhandels eines der<br />
wichtigsten Themen. Denn der illegale<br />
Handel verursacht bei allen Marktteilnehmern,<br />
so auch bei uns, einen<br />
enormen wirtschaftlichen Schaden. Seit<br />
Jahren haben wir daher ein umfassendes<br />
Maßnahmenpaket zur aktiven Bekämpfung<br />
des illegalen Zigarettenhandels in Österreich<br />
implementiert. Alle unsere Maßnahmen<br />
basieren natürlich auf unseren<br />
eigenen Interessen als Direkt-Betroffene,<br />
sie dienen aber schlußendlich auch dem<br />
Gesamtmarkt, also auch den Trafikanten.<br />
• Wir unterstützen einerseits die<br />
Arbeit der österreichischen Behörden,<br />
die man übrigens nicht ausreichend<br />
genug loben kann, mit eigenen<br />
Projekten. Hier sei nur unser externer<br />
Sicherheitsberater Wolfgang Bachler genannt,<br />
der in unserem Auftrag mit einem<br />
Team die Bekämpfung des illegalen<br />
Zigarettenhandels aktiv unterstützt.<br />
• Wir informieren die Konsumenten<br />
über die Gefahren gefälschter Zigaretten.<br />
Die 2006 begonnene Kampagne umfaßt<br />
neben der Medienkooperation mit der<br />
Kronen-Zeitung auch die lebensgroßen<br />
und aufmerksamkeitserregenden Aufsteller<br />
des „schwarzen Mannes“. Diese<br />
Arbeit zeigt bei den Konsumenten be-<br />
reits Wirkung. Besten Dank hier auch an<br />
alle Trafikanten, die diese Aktion unterstützen.<br />
• Und wir versuchen bei der Politik<br />
Bewußtsein für dieses Thema sowie die<br />
damit verbundenen enormen wirtschaftlichen<br />
Einbußen zu schaffen, um die notwendigen<br />
Rahmenbedingungen zur<br />
effektiven Bekämpfung des illegalen<br />
Zigarettenhandels zu schaffen.<br />
So wie wir gewohnt sind, in der<br />
Bekämpfung des illegalen Zigarettenhandels<br />
rasch und engagiert zu handeln,<br />
so haben wir uns auch im Falle des vom<br />
Bundesgremium der Trafikanten ge-<br />
forderten Härtefonds rasch für eine<br />
aktive Unterstützung entschieden:<br />
• Gleich nach dem Salzburger Treffen<br />
haben Austria Tabak/JTI eine prin-<br />
zipielle Unterstützung zugesagt – nach<br />
dem Motto „Wer schnell hilft, hilft<br />
doppelt“.<br />
• Austria Tabak/JTI stellen 200.000<br />
Euro als einmalige Soforthilfe für den geplanten<br />
Härtefonds zur Verfügung. Das<br />
Geld ist ab sofort abrufbar. Wir haben<br />
die Trafikantengremien diesbezüglich<br />
lediglich um die Erstellung klarer Kriterien<br />
und eines Ablaufprozederes gebeten,<br />
mit dem schnellstmöglich jenen<br />
Trafikanten geholfen werden kann, die<br />
akut vom Wegfall der 25-Stück-Regel<br />
betroffen sind.<br />
Wir wollen damit einerseits den am<br />
meisten betroffenen Trafikanten rasch,<br />
unkompliziert und ohne lange Diskus-<br />
sionen helfen – als Zeichen unserer<br />
Partnerschaft mit den österreichischen<br />
Trafikanten. Gleichzeitig sehen wir dies<br />
aber auch als Startsignal für weitere<br />
Hilfen:<br />
• Wir regen hier vor allem an, Gespräche<br />
mit politischen Vertretern zu<br />
führen. Frankreich hat ja in einer<br />
ähnlichen Situation nach 2003 den<br />
Trafikanten eine Umsatzentschädigung<br />
bezahlt, um die wirtschaftlichen Folgen<br />
einer dramatischen Tabaksteuer-<br />
erhöhungen zu mildern.<br />
• Idealerweise sollten sich auch die<br />
österreichischen Trafikanten mit einem<br />
Solidaritätsbeitrag (und sei es nur ein<br />
geringer) an diesem Härtefonds beteiligen.<br />
Damit kann man der Öffentlichkeit<br />
und auch der Politik zeigen, daß man<br />
sich gemeinsam dem wirtschaftlichen<br />
Problem des illegalen Zigarettenhandels<br />
stellt, aber eben in dieser dramatischen<br />
Situation auch die Unterstützung der<br />
öffentlichen Hand benötigt.<br />
Zur 25-Stück-Regel: Prinzipiell ist festzuhalten,<br />
daß der Wegfall dieser<br />
Regelung seit der „Verlängerung“ per<br />
Gesetz vor dem Beitritt unserer vier<br />
Nachbarländer Slowenien, Ungarn,<br />
Slowakei und Tschechien im Mai 2004<br />
bekannt ist. Dort wurden ja die „Ablaufdaten“<br />
dieser Regel festgeschrieben. Die<br />
vorzeitige Aufhebung bei der Einreise<br />
aus Slowenien kam jedoch unerwartet.<br />
Hier möchten wir klar festhalten, daß<br />
wir alle am österreichischen Markt von<br />
dieser Entwicklung stark betroffen sind.<br />
Gerne unterstützen wir alle rechtlich<br />
möglichen Maßnahmen, um dieses durch<br />
die großen Steuer- und daraus resul-<br />
tierenden Preisunterschiede in den öst-<br />
lichen Nachbarländern entstandene<br />
Problem einzudämmen.“<br />
Rob Stanworth, General Manager<br />
für den österreichischen Markt<br />
Firmen<br />
12/2007 trafikantenzeitung 1
Firmen<br />
Umfassendes<br />
Service –<br />
online<br />
M<br />
it seinem neuen Internet-<br />
Auftritt setzt tobaccoland,<br />
Österreichs führender großhändler<br />
im tabakwarenbereich, wegweisende<br />
Maßstäbe. Die Seite ist<br />
in ihrem Aussehen und ihrer bedienung<br />
benutzerfreundlich und<br />
verspricht vor allem eines: nützliche<br />
Funktionen, die den Arbeitsalltag<br />
der trafi kanten erleichtern.<br />
Neuer Internetauftritt<br />
Anfang November war es soweit:<br />
unter alter Adresse aber mit<br />
neuem gesicht wurde der Internet-<br />
Auftritt von tobaccoland – unter<br />
www.tobaccoland.at – neu gestartet.<br />
Die Seite hat eine klare Aufteilungder<br />
Flächen – damit wird die Suche<br />
nach Informationen und das blättern<br />
der Seiten sehr leicht gemacht. Mit<br />
dem innovativen bedienungs-<br />
Konzept klickt es sich spielend einfach<br />
durch die angebotenen bereiche.<br />
Für trafi kanten interessant ist<br />
vor allem der geschützte bereich,<br />
der den tobaccoland-Kunden vorbehalten<br />
bleibt.<br />
Die wichtigsten<br />
Funktionen im Überblick<br />
online bestellwesen – Künftig<br />
können trafi kantinnen und trafi -<br />
kanten mit ihrem persönlichen<br />
Kennwort bestellungen übers Internet<br />
abwickeln. Dabei können sie<br />
den zeitpunkt der bestellung bis zu<br />
zwei tage vor der lieferung frei<br />
wählen.<br />
Persönliche Musterformulare –<br />
um die bestellung möglichst weiter<br />
zu vereinfachen, können Formulare<br />
schon vorgespeichert werden. Das<br />
2 trafi kantenzeitung 12/2007<br />
spart zeit, denn gleiche bestellungen<br />
müssen nicht jedes Mal neu angelegt<br />
werden.<br />
Vignettenverkauf – Ab sofort können<br />
bestandsmeldungen online durchgeführt<br />
werden. Damit steht das geschäft<br />
mit Vignetten nun prinzipiell<br />
allen trafi kantinnen und trafi kanten<br />
zur Verfügung.<br />
blitzschnelle Informationen –<br />
rundschreiben werden künftigauch<br />
im passwortgeschützten bereich der<br />
Internetseite automatisch und sofort<br />
zur Verfügung gestellt. Außerdem stehen<br />
unter „Downloads“ alle wichtigen<br />
Dokumente, wie zum beispiel regalpreiskarten,<br />
logisch aufgefächert<br />
bereit.<br />
Geplant: ständige<br />
Weiterentwicklung<br />
„Wir wollen mit unserer neuen<br />
Internetseite in erster linie die<br />
bedürfnisse unserer Kunden bedienen“,<br />
betont Peter leimer, general<br />
www.tobaccoland.at<br />
Manager von tobaccoland. „Deswegen<br />
werden wir auch ständig Weiterentwicklungen<br />
vornehmen. Das heißt:<br />
Wir bleiben dran!“ Für 2008 ist<br />
neben der Ausgabe des trafi kumsatzes<br />
im geschützten bereich, auch eine<br />
Funktion zur leichteren Verwaltung<br />
der e-loading rechnungen geplant.<br />
tobaccoland ist ein modernes<br />
serviceorientiertes Dienstleistungsunternehmen,<br />
das<br />
österreichweit rund 7.800 Trafi ken<br />
mit Artikeln des täglichen Bedarfs<br />
beliefert: Begonnen bei<br />
klassischen Rauchwaren mit mehr<br />
als 140 Zigaretten- und 340<br />
Zigarren-sorten über Autobahnvignetten<br />
und Prepaid-Karten bis<br />
hin zu Süßwaren, Musik-CDs und<br />
dem Dienstleistungsscheck. Für<br />
die internationalen Industriepartner<br />
übernimmt tobaccoland<br />
die Lagerhaltung. Der österreichische<br />
Marktführer beschäftigt<br />
an acht Standorten 260 Mitarbeiter<br />
und ist ein selbständiges Unternehmen<br />
innerhalb des internationalen<br />
JTI-Konzerns.
2008: zusatz-kV<br />
Trafi kangestellte<br />
Die KV-Gehälter werden im Gebiet 1 um 3,1 %<br />
– mindestens um 45 Euro – erhöht und auf ganze<br />
Euro kaufmännisch gerundet. Die sich dabei<br />
ergebenden Euro-Erhöhungen gelten auch für das<br />
Gebiet 2. Überzahlungen bleiben aufrecht.<br />
Konkret erhöhen sich die KV-Gehälter und höhere<br />
Ist-Gehälter um folgende Euro-Beträge:<br />
• 11. Berufsjahr: 45 Euro<br />
• 12.-14. Berufsjahr: 45 Euro<br />
• 15.-17. Berufsjahr: 46 Euro<br />
• ab 18. Berufsjahr: 46 Euro<br />
Die Erhöhungen treten mit Ausnahme der<br />
Bundesländer Kärnten und Steiermark mit<br />
1.1.2008 in Kraft. Für Kärnten und Steiermark<br />
werden sie mit 1.3.2008 wirksam.<br />
Für Angestellte, die ab dem 1.1.1998 in eine<br />
Trafi k eingetreten sind, gilt bekanntlich der KV für<br />
Handelsangestellte. In den meisten Fällen gilt hier<br />
die Beschäftigungsgruppe 2, fallweise auch die<br />
Gruppen 1 oder 3.<br />
Bundesländer 1: Wien, Niederösterreich, Oberösterreich,<br />
Burgenland, Steiermark, Kärnten, Tirol<br />
Bundesländer 2: Salzburg, Vorarlberg<br />
Betrieb<br />
12/2007 trafi kantenzeitung
Markt<br />
Pall-Mall lädt zum<br />
kinoereignis des Jahres<br />
Beim großen Pall Mall Kino-Gewinnspiel, an dem über 500 Trafikanten<br />
teilgenommen haben, spielen nicht nur die „Pall Mall Big Packs“ eine<br />
Hauptrolle, sondern auch die glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner<br />
aus ganz Österreich – mit einer einzigartige Show oder „dem“ Kino-<br />
Ereignis des Jahres im Kreise von Familie und Freunden: ein echter<br />
Hauptgewinn für drei Trafikantinnen und Trafikanten (aus Salzburg, Linz<br />
und Wien), die in den vergangenen Tagen an ihrem Arbeitsplatz positiv<br />
überrascht wurden! Sie haben nun die Möglichkeit, ein besonderes Kinopaket<br />
inklusive Abendessen für sich und 10 Gäste ihrer Wahl zu genießen.<br />
Weitere 50 Personen, die ebenfalls an dem Gewinnspiel teilgenommen<br />
haben, erhalten je ein Kino-Package für zwei Personen inklusive Snacks<br />
und Freigetränken. British American Tobacco (BAT) gratuliert allen<br />
Gewinnerinnen und Gewinnern herzlich!<br />
„Pall Mall“ ist seit Anfang 2006 nicht nur am österreichischen Markt äußerst<br />
erfolgreich, sondern zeigt einmal mehr, daß dieser Erfolg nicht ohne<br />
die tägliche Arbeit der Trafikanten möglich wäre. Die neuen „Pall Mall Big<br />
Packs“ – zusätzliche vier Premium-Markenzigaretten – für die Varianten<br />
„New Orleans“ und „San Francisco“ schaffen ab sofort einen echten<br />
Mehrwert – nicht nur für die Genießen, sondern auch für die<br />
Trafikanten.<br />
Zu unseren Bildern: BAT Verkaufsleiter Jens Gieseke, Iris und Eleonore Kajtar, BAT Gebietsleiter Christoph Tomaschko (ganz oben links) –<br />
BAT Gebietsleiter Peter Finz, Gerhard Konlechner, BAT Verkaufsleiter Andreas Schulze (ganz oben rechts) – BAT Verkaufsleiter Jens Gieseke, Ehepaar Pritz,<br />
BAT Gebietsleiter Hannes Duller (oben links)<br />
TRAFikANTENFoRUM<br />
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trafikantenzeitung 12/2007<br />
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Erscheinungsdatum kann die jeweils<br />
aktuellste Ausgabe der<br />
„Österreichischen <strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />
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aufgerufen werden, was ihr eine<br />
optimierte Verbreitung sichert.
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Wir freuen uns, Sie bald im Club BAT willkommen zu heißen!
Markt<br />
Neue Werbemaßnahmen für die wachsende Weltmarke<br />
Camel, die fünftgrößte Marke der Welt,<br />
ist in über 100 Ländern eine Ikone des<br />
internationalen Premium-Segments. Die<br />
Marke ist ein amerikanisches Original<br />
höchster Qualität, inspiriert durch die<br />
Mysterien des Orients.<br />
trafikantenzeitung 12/2007<br />
Camel ist unverwechselbar, authentisch, zeitlos<br />
und bietet bereichernde Genußmomente.<br />
Für JTI ist Camel die zweit bedeutendste Marke<br />
weltweit und auch in Österreich ist ihr ein stetiges<br />
Wachstum beschieden, forciert durch umfangreiche<br />
aktuelle Werbemaßnahmen der Austria<br />
Qualitätsmarke Winston<br />
Enjoy<br />
true<br />
quality<br />
Winston wird seine Position als<br />
Qualitätsmarke noch weiter<br />
ausbauen – und das zum Preis<br />
von 3,25 Euro je Packung<br />
Ab sofort startet Austria Tabak/JTI mit gezielten<br />
Werbemaßnahmen und einer umfassenden<br />
Ausstattung der Verkaufsstellen, um die<br />
Aufmerksamkeit der Marke Winston weiter zu<br />
stärken. Diese Inszenierung mit Promotions und<br />
weiteren Aktionen dient dem weiteren Ausbau<br />
der Winston-Positionierung als Qualitätsmarke:<br />
„Enjoy true quality“, und das zu einem exzellenten<br />
Preis, denn seit 5. November 2007 gibt es in<br />
Österreich die gesamte Winston-Familie um nur<br />
3,25 Euro pro Packung.<br />
Seit 1954 ist Winston mit erstklassigen, American-<br />
Blend-Tabaksorten auf dem Markt und eine der<br />
ersten Marken mit Filterzigaretten. Winston zählt<br />
zu den Top-5-Zigarettenmarken und ist seit 2006<br />
die Nr. 2 weltweit. Binnen vier Jahren verdoppelte<br />
diese Marke verdoppelte ihr Verkaufsvolumen<br />
weltweit. Für JTI ist Winston die Nr. 1-Marke<br />
weltweit und wird nun auch in Österreich den<br />
erwachsenen Rauchern näher gebracht.<br />
Unverwechselbar: camel<br />
Tabak /JTI. Neu sind Rahmen für Zigarettenautomaten,<br />
die eine Präsentation der immer aktuellsten<br />
Werbesujets ermöglichlichen..<br />
Bereits seit September werden die Camel-Soft-<br />
Packs beworbenen – erhältlich um attraktive<br />
3,50 Euro.
Eine Wurstsemmel bei<br />
der klofrau kaufen…<br />
…nur weil sie billiger ist als anderswo, würde wohl niemandem<br />
einfallen. Hinsichtlich gefälschter Zigaretten reagieren die gleichen<br />
Konsumenten allerdings weniger sensibel, obwohl das Umfeld<br />
ihrer Herstellung ein gleichermaßen unhygienisches ist. Darauf<br />
verweist die Philip<br />
Morris GmbH mit ihrer<br />
Kampagne gegen den<br />
illegalen Zigarettenhandel,<br />
die aufgrund<br />
des positiven Echos<br />
in der Adventzeit<br />
weitergeführt wurde.<br />
Die Philip Morris-Informationskampagne gegen<br />
den illegalen Zigarettenhandel unter der Devise<br />
„Bestimmte Produkte sollten Sie nicht irgendwo<br />
kaufen – das gilt auch für Zigaretten“ hat bereits<br />
gut 2,5 Millionen Erwachsene in Österreich und<br />
Deutschland auf die Risiken gefälschter und<br />
geschmuggelter Zigaretten hingewiesen. An den<br />
ersten drei Adventwochenenden erlebte sie<br />
<strong>Trafikantenzeitung</strong> Ausgabe # 12/07<br />
Markt<br />
aufgrund der hohen Bedeutung des Kampfes<br />
gegen Produkt- und Markenpiraterie an den<br />
Grenzübergängen zu Tschechien, Ungarn und der<br />
Slowakei eine Fortsetzung. 50.000 Informationsbroschüren<br />
gelangten zur Verteilung.<br />
„Privatleute sind nicht immer ausreichend über<br />
die Einfuhrbestimmungen informiert. Zudem werden<br />
bei der Herstellung gefälschter Ware nicht<br />
die gleichen Qualitätsmaßstäbe angesetzt, und<br />
die Zigaretten sind in der Regel minderwertig“, so<br />
Yvo Hermans von OLAF, dem Amt für Betrugsbekämpfung<br />
bei der Europäischen Kommission.<br />
„Wer Zigaretten nicht im regulären Handel kauft,<br />
unterstützt laut OLAF und Interpol damit<br />
möglicherweise die organisierte Kriminalität.<br />
Unsere Kampagne klärt über negative Konsequenzen<br />
des illegalen Zigarettenhandels für<br />
Wirtschaft und Gesellschaft, aber auch über<br />
strafrechtliche Konsequenzen des Zigarettenschmuggels<br />
für Einzelpersonen auf“, sagt Andreas<br />
Vertesi, Direktor Verkauf der Philip Morris GmbH.<br />
Bereits in der Vergangenheit wurden Österreichs<br />
Zollbehörden von Philip Morris umfassend<br />
unterstützt. So wurden in diesem Jahr Zollfahnder<br />
geschult und auf das Thema des illegalen<br />
Zigarettenhandels sensibilisiert. Weiters stand<br />
Philip Morris den Zollbehörden für technische<br />
Fragen in Zusammenhang mit illegalen Fabriken<br />
beratend zur Seite.<br />
Die Informationskampagne ist Bestandteil eines<br />
Programms, das bei Philip Morris International<br />
(PMI) schon länger mit großem Nachdruck verfolgt<br />
wird. So hat PMI beispielsweise eine auf<br />
12 Jahre angelegte Kooperationsvereinbarung mit<br />
der Europäischen Kommission zur Zusammen-<br />
arbeit bei der Bekämpfung des illegalen<br />
Zigarettenhandels geschlossen. Zudem hat PMI<br />
eine eigene Markenschutz-Gruppe (Brand Integrity<br />
Group) gegründet, die mit Zoll- und Strafverfolgungs-behörden<br />
auf der gesamten Welt<br />
zusammenarbeitet.<br />
12/2007 trafikantenzeitung 7
Markt<br />
trafi kantenzeitung 12/2007<br />
tobaccoland<br />
offensive an der<br />
Nebenartikelfront<br />
Da ist doch sicher für jeden etwas dabei!<br />
Foodsortiment:<br />
Wrigley’s Orbit Classic Mints: 1,09 Euro/Packung<br />
Wrigley’s Orbit Orange Mints:1,09 Euro/Packung<br />
(Preisänderung)<br />
RYO/MYO-Bedarf<br />
Smoking King Size Slim 33 Blatt: 0,99 Euro/Heftchen<br />
Smoking King Size de Luxe 33 Blatt: 0,99 Euro/Heftchen<br />
Smoking Classic Slim Filters 120 Filter: 1,29 Euro/Packung<br />
Marie Extra Slim 66 Blatt Wuzzelpapier: 0,30 Euro/Heftchen<br />
Marie Duo Rollenmaschine: 3,80 Euro/Stück<br />
Marie Filtertips: 0,90 Euro/Packung<br />
Marie Filtertips-Aktivkohle: 1,51 Euro/Packung<br />
Marie Slim Filtertips: 0.96 Euro/Beutel<br />
Marie Extra Slim Filtertips: 1,04 Euro/Beutel<br />
Pueblo Wuzzelpapier: 0,5 0 Euro/Heftchen<br />
Pueblo-Stein: 0,90 Euro/Stück<br />
Fußball-Fanartikel<br />
ÖFB Package:<br />
12 Schlüsselanhänger: 2 Euro/Stück<br />
5 Autofahnen: 1,99/Stück<br />
3 Handfahnen: 3,99 Euro/Stück<br />
1 Kugelschreiber exklusiv: 4,99 Euro/stück<br />
5 Kugelschreiber ÖFB: 0,99 Euro/Stück<br />
3 Feuerzeug mit Kugelschreiber: 4,99/Stück<br />
Design-Lighter ÖFB: 15 Euro/Stück<br />
Musik CDs<br />
Kastelruther Spatzen: 17,99 Euro<br />
Nik. P: 6,99 Euro<br />
Semino Rossi: 17,99 Euro<br />
Nockalm Quintett: 6,99 Euro<br />
Zur Präsentation wird ein kostenloses Display<br />
angeboten<br />
Batterien<br />
Batterien Energizer AA: 5,99 Euro/Gebinde zu 4 Stück<br />
Batterien Energizer AAA: 5,99 Euro/Gebinde zu 4 Stück<br />
Beachten Sie bitte: Alle Preisangaben sind die von<br />
tobaccoland in den Rundschreiben zur Nebenartikel-<br />
Markteinführung unverbindlich empfohlenen KVP-<br />
Angaben inklusive MWSt. – Bitte beachten Sie die in<br />
der tobaccoland-Ankündigung ebenfalls angeführten<br />
Bestelleinheiten
CWL-Computer<br />
20 Jahre Erfahrung in<br />
der Trafik-Branche<br />
EH-2000 Software-Sonderpreisangebot.<br />
Eine schnelle, hilfreiche, genaue und informative<br />
Zeitschriftenverwaltung garantiert EH2000.<br />
Im September wurde in Zusammenarbeit der<br />
Zeitungsbeauftragten des Bundesgremiums der<br />
Tabaktrafikanten, Josef Prirschl und Andreas<br />
Schiefer, mit der Firma Morawa (Verkauf) für<br />
EH2000 eine Preisreduzierung der monatlichen<br />
Übertragungsgebühr von 12 Euro auf 7,80 Eurovereinbart.<br />
Als führender Anbieter bei EH2000 nimmt CWL<br />
diese positive Nachricht zum Anlaß für ein<br />
Sonderpreisangebot der EH2000-Software:<br />
780 Euro + 20% MwSt. inklusive einer 2-Stunden-<br />
Schulung.<br />
PC-Tafmo<br />
CWL und seine Partnerfirmen in ganz Österreich<br />
offerieren als erste Kassenanbieter die direkte<br />
Ansteuerung von PC-Tafmo.<br />
Die Arbeiten an der Integration des PC-Tafmo in<br />
das Vario-XMPS Kassensystem sind abgeschlossen.<br />
Daher können CWL und seine Partnerfirmen ab<br />
sofort den Trafikanten die Möglichkeit anbieten,<br />
den PC-Tafmo direkt von der Kassensoftware<br />
anzusteuern sowie ohne Einscannen des EAN-<br />
Barcodes den Kaufpreis zu übernehmen. Es<br />
entfallen Installationskosten sowie die monatlichen<br />
Gebühren, jedoch sind die Spannen geringer als<br />
bei Ladebons, welche über den e-Vita Terminal<br />
ausgedruckt werden.<br />
Auf den Leib geschneiderte Lösungen<br />
Für jeden Anwender das optimale System anzubieten<br />
ist nicht immer einfach. Mit einer guten<br />
Kunden-Bedarfsanalyse und einer entsprechenden<br />
Beratung kann jedem Kunden das für ihn richtige<br />
Trafiksystem zusammengestellt, also quasi auf<br />
den Leib geschneidert, werden.<br />
Die Systemkomponenten die CWL in den Trafiken<br />
anbieten, reichen von der Kasse über die Warenbewirtschaftung<br />
und Dienstleistungssysteme bis<br />
zur digitalen Videoüberwachung und Alarm-<br />
anlage.<br />
Das gelingt natürlich einem Systemhaus wie<br />
CWL-Computer am besten, hat dieses doch mit<br />
seiner nunmehr zwei Jahrzehnte währenden<br />
Präsenz in der Trafik-Branche entsprechende<br />
Erfahrungen gesammelt.<br />
Bei CWL-Computer, dem führenden System-<br />
anbieter in Tabaktrafiken, kann der Kunde aus<br />
unterschiedlichen Kassensystemen (von der<br />
einfachen elektronischen-Registrierkassa über die<br />
PC-Kasse, Touchkassa bis zur modernsten<br />
Embeddedkassa Lösung finden und sich<br />
eine Videoüberwachung und Alarmanlage<br />
auswählen.<br />
CWL-Computer entwickelt laufend neue Softwareinnovationen<br />
die zukunftsweisend sind, und<br />
hat 2005 mit Vario Trafik-Professional eine neue<br />
Softwaregeneration auf den heimischen Markt<br />
gebracht.<br />
Entwicklungsvorgabe war, die Optimierung der<br />
Arbeitsabläufe in der heimischen Trafik zu<br />
verbessern und zu beschleunigen.<br />
Flexible Importmechanismen für Lieferantenstammdaten<br />
(Tobaccoland, Dios, Swedish-Match,<br />
Moosmayr, R & G und den Grossisten Morawa,<br />
Media Print und PGV ) und Lieferscheine stehen<br />
selbstverständlich zur Verfügung.<br />
Hohe Priorität bei der Entwicklung von Vario<br />
Trafik-Professional hatte der einfache und<br />
logische Bildschirmaufbau, der dank Mehrfachbearbeitung<br />
(Multiprocessing) ein übersichtliches und<br />
flexibles Arbeiten ermöglicht. Die schnelle Suche<br />
mit durchdachten Abfragecodes beschleunigt<br />
das Arbeiten um ein Vielfaches. Die integrierte<br />
Benutzer- und Rollenverwaltung<br />
ermöglicht<br />
die Rechtevergabe<br />
vom Hauptmenü bis<br />
hinab auf Feldebene.<br />
Berichte und Aus-<br />
wertungen sind ein<br />
wesentlicher Bestandteil<br />
von Vario Trafik-<br />
Professional und<br />
können anwenderspezifisch<br />
angepaßt<br />
werden - die Auslagerung<br />
in MS-Excel, TXT,<br />
HTML sind selbstverständlich<br />
realisiert.<br />
Durch die<br />
Fernwartung über<br />
Internet durch die CWL-Mitarbeiter reduziert sich<br />
die Dauer der Fehleranalyse erheblich. Schnelle<br />
Hilfe im Fehlerfall ist aber nur einer der Fernwartungs-Vorteile..<br />
Videoüberwachungen<br />
Wiener Kurzparkzonen<br />
Parkscheine aus dem<br />
zigarettenautomaten<br />
Markt<br />
CWL hat auch die neuesten Entwicklungen auf<br />
dem Videoüberwachungssektor und Alarm-<br />
anlagenbau im Lieferprogramm für seine<br />
Trafikantenkunden . Was bisher nur eine Vision<br />
war, ist nun Realität. So übertragen etwa die<br />
brandneuen Netzwerkkameras Video- und Audio-<br />
Streams von brillanter Qualität<br />
direkt ins lokale Netzwerk oder<br />
ins Internet.<br />
Mit den 4, 8, 16-Kanal<br />
Digitalrekordern erfolgt der<br />
Startschuß in eine neue Ära<br />
der Aufzeichnung.<br />
Der integrierte Digitalzoom<br />
gewährt genaue Einblicke in<br />
die aufgezeichneten Daten.<br />
Der Rekorder ist komplett<br />
wartungs- und verschleißfrei<br />
und somit eine sichere<br />
Investition.<br />
CWL-Computer<br />
Grenzgasse 111/9/4<br />
2340 Mödling<br />
Die Stadt Wien führt zum 1. Februar 2008 den Zwei-<br />
Stunden-Parkschein ein. Diese werden gelb sein und<br />
analog der aktuellen Tarife 2,40 Euro kosten. Zudem läßt<br />
die Stadt Wien derzeit prüfen, ob die vorhandene Automateninfrastruktur<br />
in Wien für die Abgabe von<br />
Parkscheinen mitgenützt werden kann. Mit den Trafikanten<br />
und der Monopolverwaltung wird deshalb gerade<br />
diskutiert, ob Parkscheine künftighin über Zigaretten-<br />
automaten bezogen werden können.<br />
12/2007 trafikantenzeitung
Markt<br />
Moosmayr<br />
Pflege der Tabak-„Tradition“<br />
B<br />
ei der „tradition gold“ und „tradition Silver“-Virginia-blendzigaretten-Marktneueinführung<br />
aus dem die tabak„tradition“ und<br />
rauchkultur stets hoch haltenden haus Von eicken finden nur ausgewählte<br />
und hochwertige Virginia-tabake aus den besten Anbaugebieten der Welt<br />
Verwendung. und diese werden in ihrer geschmacklichen ursprünglichkeit<br />
belassen – bei der „tradition gold“ – bar jeglicher Aromatisierung – zu<br />
100 Prozent, was also einen originären tabakgenuß garantiert. bei dem für<br />
die „tradition Silver“ verwendeten blend kommt bloß ein leichtes top-<br />
Flavour zum einsatz, um das tabakaroma zu unterstreichen.<br />
erster Verkaufstag war der 6. 12. 2007<br />
„tradition gold“:<br />
teer(10mg)<br />
Nikotin(0,8mg)<br />
Kohlenmonoxid(10mg)<br />
bestnr.: 2027<br />
Preis: 3,50 euro<br />
„tradition Silver“:<br />
teer(6mg)<br />
Nikotin(0,6mg)<br />
Kohlenmonoxid(7mg)<br />
bestnr.: 2028<br />
Preis: 3,50 euro<br />
bezugsquelle: Moosmayr gmbh<br />
4600 Wels, Kammerlweg 37<br />
tel.: 07242/45628 Fax: 07242/456286<br />
0 trafikantenzeitung 12/2007<br />
Virginia Spring Rolling Tobacco<br />
Voller Geschmack,<br />
frisches Aroma<br />
Virginia Spring ist eine helle, goldgelbe Mischung aus den besten Virginia-Tabaken,<br />
die diesem Feinschnitt aus dem Hause Johannes Nieboer<br />
Tobacco Company sein Aroma verleihen. Mit dem Geschmack dieses<br />
Rolling-Tobacco’s verbinden Kenner des Anbaugebiets sofort die morgenfrischen<br />
und reichen Aromen der grünen Felder Virginias im Frühling.<br />
Deshalb die Namensgebung. für einen qualitativ hochwertigen Feinschnitt,<br />
der übrigens in Holland produziert wird. Daß man sich für ein Packungsdesign<br />
im Van-Gogh-Stil entschied, kommt also nicht von ungefähr. Summa<br />
summarum ein Produkt für Raucher, die sich ihre Zigarette um des vollen<br />
Geschmacks und frischen Aromas willen mit einem Premium-Virginia-<br />
Feinschnitt drehen möchten.<br />
Preis: 3 Euro/30-Gramm-Beutel<br />
Bezugsquelle: tobaccoland<br />
Landesgremium Wien<br />
„zeitungen – gestern,<br />
heute, morgen“<br />
Das Landesgremium Wien der Tabaktrafikanten<br />
organisierte Mitte November, eine Veranstaltung<br />
zum Thema „Zeitungen – gestern, heute,<br />
morgen“, an der circa. 100 Personen teilnahmen.<br />
Nach der Begrüßung durch den Obmann Mag.<br />
Peter Ruschka, wurden unter der Moderation<br />
von Rudolf Vogt, Geschäftsführer des Landesgremiums<br />
Wien, die anwesenden hochkarätigen<br />
Vertreter der Vertriebe (Mag. Manfred Hurtl,<br />
Morawa; Prok. Ludwig Huber, PGV; Laszlo<br />
Szupper, Mediaprint) zu aktuellen Themen aus der<br />
Zeitungsbranche befragt.<br />
Dabei wurden natürlich vor allem Bereiche<br />
angesprochen, die besonders für Trafikanten<br />
von Interesse sind. Die Vertriebsrepräsentanten<br />
mußten zahlreichen kritischen Fragen der<br />
Trafikanten Rede und Antwort stehen und konnten<br />
sich ein Bild davon machen, wo in der täglichen<br />
Zeitungsabwicklung der Schuh drückt. Für einige<br />
der angesprochenen Konfliktbereiche wurden<br />
Lösungen in Aussicht gestellt. Auch bei den<br />
anschließenden Buffet-Gesprächen wurden<br />
Probleme diskutiert und erörtert.<br />
Verkaufe neuwertige,<br />
gepflegte<br />
Trafikeinrichtung,<br />
ca. 38 m 2 , mit April 2008.<br />
Telefon 0676/416 12 08
Experience new thinkings: Unter<br />
dieser Devise stand ein Alpha-Community-Event,<br />
bei dem British American Tobacco Host des Abends<br />
war. Allgegenwärtig die „Kent“-Girls, die um das<br />
Wohl der Gäste bemüht waren und diese mit Drinks,<br />
„Nano“-Food und die Raucher unter ihnen mit<br />
Zigaretten versorgten. Den Höhepunkt bildete ein<br />
subtiler, erotischer Act, mit dem zwei Tänzerinnen<br />
die Phantasie des Publikums anregten. Ihnen Applaus<br />
spendeten unter anderem Schauspieler Philipp<br />
Weck, ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz<br />
(kleines Bild Mitte) , Pop-Stimme Martina Kaiser<br />
TV-Produzent Norbert Blecha und Silke Mühlhausen,<br />
Brand Managerin British American Tobacco (kleines<br />
Bild links – in Gesellschaft eines der „Nano“-Girls).<br />
Markt<br />
12/2007 trafikantenzeitung 1
Markt<br />
Trafiknet-Partner ÖsterreichTicket: Die<br />
erste Wahl beim online-Ticket-Verkauf<br />
Die Geschäftsführung von ÖsterreichTicket,<br />
Österreichs führender Vertriebsmarke von<br />
Eintrittskarten zu Konzerten, Kulturevents und<br />
Sportveranstaltungen, lud am Anfang November<br />
zum zweiten Mal zum „Golden Circle Dinner“ ein.<br />
Die Wirtschaftsprominenz folgte dem Ruf ebenso<br />
wie langjährige Geschäfts- und Medienpartner –<br />
so auch Johann Scherzer, Trafiknet GesmbH –<br />
und Freunde aus der Branche.<br />
ÖsterreichTicket bringt bei seinen Golden Circle<br />
Dinners wesentliche Player aus der Live-Entertainment-Branche<br />
mit Top-Vertretern aus anderen<br />
Wirtschaftsbereichen zusammen und bedankt sich<br />
mit der Einladung auch bei seinen Partnern für die<br />
erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />
Im Laufe des Abends präsentierte ÖsterreichTicket-<br />
Geschäftsführer Andreas Egger die erfreulichen<br />
Ergebnisse einer im September 2007 durchgeführten<br />
Umfrage der marketagent.com. Diese belegt, daß<br />
ÖsterreichTicket in seiner Branche den höchsten<br />
Bekanntheitsgrad in allen Altersgruppen und<br />
über alle Ausbildungsniveaus hinweg aufweist.<br />
ÖsterreichTicket ist auch mit großem Vorsprung<br />
die erste Wahl beim Online-Kartenkauf – ein<br />
sicheres Indiz für hohes Vertrauen in die Marke.<br />
Darüber hinaus nennen mehr als 20 Prozent der<br />
ÖsterreicherInnen das von ÖsterreichTicket<br />
produzierte Eventmagazin „Ticket“ (Mindestauflage:<br />
125.000 Stück) als wichtigste Informationsquelle<br />
für Veranstaltungen aller Art.<br />
Zur aktuellen Geschäftsentwicklung erklärte<br />
ÖsterreichTicket-Geschäftsführer Andreas Egger:<br />
„Die Ticket Express GmbH. mit ihrer Marke<br />
„ÖsterreichTicket“ konnte zum 3. Quartal das<br />
Ticketvolumen und den Umsatz gegenüber dem<br />
Vergleichzeitraum des Vorjahres um 25 Prozent<br />
2 trafikantenzeitung 12/2007<br />
Johann Scherzer, trafiknet gesmbh – Andreas egger, geschäftsführer<br />
Österreichticket – Peter Fröstl, geschäftsführer der mc events & music-<br />
promotion gmbh (Bild von links nach rechts)<br />
steigern. Die Ergebnisse sowohl der Ticket<br />
Express GmbH als auch aller ihrer Tochtergesellschaften<br />
liegen deutlich über denen des dritten<br />
Quartals 2006.“<br />
Das Unternehmen und seine Töchter in Österreich<br />
sowie im gesamten CEE-Raum werden 2007 über<br />
4,5 Millionen Tickets umsetzen, davon über<br />
3 Millionen direkt an Endkunden verkaufen. Dies<br />
wird einem Wert von circa 100 Millionen Euro<br />
entsprechen.<br />
Andreas Egger: „Als 75prozentige Tochter der im<br />
Der langjährige Geschäftsführer der Österreich-<br />
Tochter von Swedish Match, Rupert Waranitsch,<br />
(unser Bild links) ist nach einem Management<br />
Buy-out 100 Prozent-Eigentümer der SIRIUS<br />
Match Austria GmbH. Das Unternehmen<br />
vertreibt Zündhölzer unter dem Namen SIRIUS<br />
– diese Marke ist seit 1920 etabliert – und<br />
Feuerzeuge der Marke Cricket.<br />
Für den 54jährigen Waranitsch, der seit 1981<br />
für die Firma tätig ist, bedeutet die Übernahme<br />
der Bereiche Zündhölzer und Feuerzeuge „noch<br />
mehr Flexibilität, um den österreichischen Markt<br />
rasch und zielgenau bearbeiten zu können“.<br />
Der gebürtige Burgenländer gilt als Initiator<br />
der Idee, die Aktion „Licht ins Dunkel“ mit<br />
einer eigenen Produktlinie zu unterstützen.<br />
Noch in diesem Jahr wird der Gesamtbetrag<br />
Frankfurter SDAX börsennotierten CTS Eventim<br />
AG trägt die Ticket Express GesmbH. daher<br />
einen adäquaten Anteil zur ausgezeichneten<br />
Geschäftsentwicklung des Gesamtunternehmens<br />
bei.<br />
ÖsterreichTicket verfügt über knapp 3.000 aktive<br />
Verkaufsstellen sowie über Tickets für 13.000<br />
Events jährlich und verzeichnet mehr als<br />
3 Millionen verkaufte Eintrittskarten pro Jahr in<br />
Österreich. Das Unternehmen betreut regelmäßig<br />
mehr als 250.000 Privatkunden<br />
Management Buy-out durch Rupert Waranitsch:<br />
Aus Swedish Match wird SiRiUS Match<br />
der Spenden, die während 20 Jahren aus dem<br />
Verkauf von Zündhölzern und Feuerzeugen erlöst<br />
wurden, auf über 2 Millionen Euro steigen.<br />
Pro verkaufter Zündholzschachtel bzw. pro<br />
Feuerzeug kommen 40 Cent der Spendenaktion<br />
zugute.<br />
Kontakt:<br />
SIRIUS MATCH<br />
Feldkirchner Straße 136<br />
A-9020 Klagenfurt<br />
E-Mail: info@matchaustria.at<br />
Tel.: 0463 42 02 72<br />
Fax: 0463 42 02 79<br />
MB Austria PMA MH 170003 139656 139609<br />
20.11.07 Glacier Run <strong>Trafikantenzeitung</strong> 210 x 297 mm + B Offset S. Kraus
Wir bedanken uns für die gu te Zusammenarbeit,<br />
wünschen Ihnen ein frohes Fest<br />
und ein erfolgreiches Jahr 2008.<br />
Rauchen kann tödlich sein.<br />
Come to where the flavor is.
KLEINE KASSE,<br />
GROSSER UMSATZ.<br />
Mit der Bankomat-Kasse von PayLife haben Sie ein Terminal für alle Karten – und<br />
das wirkt sich natürlich auch auf Ihren Umsatz aus. Die Bankomat-Kasse ist jetzt<br />
noch leistungsstärker und mit praktischen Netzwerkanbindungen ausgestattet,<br />
was die laufenden Kommunikationskosten niedrig hält. Näheres unter der Telefon-<br />
nummer 01/717 01 – 1800 oder im Internet unter www.paylife.at/vertragspartner.