Geschäftsbericht - Universität Rostock
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Kompetenzbericht 2008 | Kliniken<br />
Die Abteilung Kardiologie be-<br />
steht bereits seit den 1950er-<br />
Jahren und ist heute ein we-<br />
sentlicher Bestandteil des Herzzentrums<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong>. Herzinfarkt und<br />
Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz<br />
und Aortenerkrankungen werden hoch-<br />
spezialisiert be handelt. Die Abteilung be-<br />
teiligt sich an internationalen Registern<br />
für Aorten- und Koronarerkrankungen,<br />
Herzinsuffizienz- Therapien sowie Früh-<br />
behandlung mit biventrikulären Schritt-<br />
machern und Defi brillatoren.<br />
wenn jede Sekunde<br />
zählt: maximale<br />
vernetzung sichert eine<br />
optimale versorgung.<br />
Drip & Ship bei Herzinfarkt<br />
Drip & Ship heißt das Netzwerk zwischen Kliniken der<br />
Umgebung und den Notarztsystemen der umliegenden<br />
Landkreise und der Hansestadt <strong>Rostock</strong>. Es sorgt dafür,<br />
dass Patienten mit akutem Koronarsyndrom (Herzinfarkt<br />
und drohender Herzinfarkt) so rasch wie möglich zu jeder<br />
Uhrzeit und an jedem Tag im Jahr optimal versorgt<br />
werden. Auf diese Weise ist es gelungen, eine überdurchschnittlich<br />
gute Prognose bei der Versorgung von<br />
akuten Herzinfarktpatienten zu erzielen und durch den<br />
Transport der Patienten in das Interventionelle Zentrum<br />
des <strong>Universität</strong>sklinikums <strong>Rostock</strong> den Standortnachteil<br />
einer ländlichen Region gegenüber einer Großstadt<br />
komplett zu neutralisieren. Dank dieser Logistik und<br />
des raschen Transportes ist die Prognose der erfolgreichen<br />
Behandlung eines Herzinfarktes in der weiteren<br />
Umgebung von <strong>Rostock</strong> nicht schlechter als in der<br />
Stadt selbst. Seit 2001 wurden mehr als 1.300 Patienten<br />
auf diese Weise versorgt und die Ergebnisse mehrfach<br />
in wissenschaftlichen Publikationen vorgestellt.<br />
Das Konzept der Infarktversorgung im Netzwerk wird<br />
inzwischen auch in anderen Regionen Deutschlands<br />
übernommen.<br />
Akute und chronische<br />
Aortenerkrankungen<br />
Die Behandlung akuter und chronischer Aortenerkrankungen<br />
durch Stentgrafts (interventionell eingebrachte<br />
Stützen für die erkrankte Herzschlagader) stellt einen<br />
wesentlichen Schwerpunkt dar. Die Abteilung Kardiologie<br />
genießt ein international hervorragendes Renommee für<br />
die interventionelle Behandlung von akuten und chronischen<br />
Aortenerkrankungen (Aneurysmen und Dissektionen<br />
der Hauptschlagader), die durch einen Stentgraft<br />
erfolgreich behandelt werden können. Häufig ist durch<br />
diese therapeutische Maßnahme eine große Operation<br />
zu umgehen. Dieses Alleinstellungsmerkmal am <strong>Universität</strong>sklinikum<br />
<strong>Rostock</strong> ist durch viele hochrangige Publika