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Geschäftsbericht - Universität Rostock

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<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

6200720082


<strong>Geschäftsbericht</strong> 2008<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> im Jahr 2008<br />

Vorworte · Geschichte und Zukunft<br />

Fachbereiche im Fokus · Alle Kliniken auf einen Blick<br />

Medizinische Fakultät · Studieren an der <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong><br />

Pflegedienst · Logistik · Verwaltung


Spitzenmedizin<br />

im<br />

norden<br />

deutSchlandS.<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum und<br />

Medizinische Fakultät <strong>Rostock</strong>.


© Mihau/Fotolia, Axel Wüstemann/sehladen<br />

02 | 03


Vorwort<br />

06 Udo Michallik<br />

08 Prof. Dr. med. Peter Schuff-Werner<br />

10 Bettina Irmscher<br />

12 Prof. Dr. med. Emil C. Reisinger<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum und Medizinische Fakultät <strong>Rostock</strong><br />

16 Einleitung<br />

18 Geschichte<br />

20 Zukunft<br />

Fachbereiche im Fokus<br />

24 Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie<br />

und Intensivtherapie<br />

28 Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />

32 Abteilung Kardiologie<br />

36 Abteilung Neurochirurgie<br />

40 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin<br />

44 Klinik und Poliklinik für Orthopädie<br />

48 Klinik und Poliklinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

52 Alle Kliniken auf einen Blick<br />

60 Medizinische Fakultät<br />

62 Studieren an der <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong><br />

66 Pflegedienst<br />

68 Logistik<br />

70 Verwaltung<br />

Zahlen und Fakten<br />

74 Vorwort<br />

75 Aufsichtsrat und Vorstand<br />

76 Bilanz<br />

78 Gewinn- und Verlustrechnung<br />

79 Ambulante Fallzahlen<br />

80 Belegung der Fachabteilungen<br />

82 Organisationsplan<br />

84 Impressum<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

04 | 05


ir sind auf dem richtigen Weg. Dem<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> AöR ist<br />

es gelungen, ein weiteres Geschäftsjahr<br />

mit einem positiven Jahresergeb nis ab-<br />

zuschließen. Das betrifft nicht nur das<br />

wirtschaftliche Ergebnis. Als eine der<br />

größten medizinischen Einrichtungen<br />

Mecklenburg-Vorpommerns und einer<br />

der größten Arbeitgeber des Bundes-<br />

landes hat das <strong>Universität</strong>sklinikum Ros-<br />

tock seine umfassenden Aufgaben in<br />

der Patienten betreuung der Region er-<br />

füllt. Es stellt sich damit erfolgreich den<br />

Wettbewerbern auf dem umkämpften<br />

Gesundheitsmarkt. Gleichzeitig wurden<br />

eine qualifizierte Forschung und die stu-<br />

dentische Ausbildung im Fachbereich<br />

Medizin gewährleistet.


Das <strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> ist der Rolle, die ihm<br />

als Standort der Hochschulmedizin zukommt, gerecht<br />

geworden. Rund 3.400 Beschäftigte, die i hren Beruf<br />

als Berufung verstehen, sind jeden Tag und jede Nacht<br />

für ihre Patienten da. Dafür möchte ich Ärzten, Pflegekräften<br />

und allen weiteren Mitarbeitern an dieser Stelle<br />

großen Dank sagen. 2008 wurden hier 41.121 stationäre<br />

und 153.988 ambulante Patienten behandelt und betreut.<br />

Das sind 195.109 Einzelschicksale. Für viele war das Klinikum<br />

als Anlaufstelle für komplizierteste Fälle lebensrettend.<br />

Diese Patienten kamen nicht nur aus <strong>Rostock</strong> und<br />

Umgebung. Sie kamen gezielt hierher, weil das <strong>Universität</strong>sklinikum<br />

genau die Behandlung oder Operation<br />

bieten konnte, die notwendig war, um ihre Krankheit zu<br />

heilen oder zu lindern. Diese Spitzenmedizin in Verbindung<br />

mit Forschung und Lehre fortzuführen, trotz zunehmender<br />

Unterfinanzierung durch die Kassen, das ist<br />

unser hohes Ziel. Dazu gehört auch, Spitzenmediziner<br />

im Klinikum zu halten und weitere ausgezeichnete Fachärzte<br />

zu gewinnen. Medizinische Innovation und zufriedene<br />

Patienten – daran wollen sich die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des <strong>Universität</strong>sklinikums auch zukünftig<br />

messen lassen.<br />

Dafür wurden durch die Landesregierung Mecklenburg-<br />

Vorpommern jetzt wichtige Weichen gestellt: Die Freigabe<br />

der notwendigen finanziellen Mittel, insgesamt<br />

138 Millionen Euro, ermöglicht umfangreiche Neubauten<br />

am Standort Schillingallee und eine umfassende<br />

S anierung bestehender Klinikgebäude auf dem Campus.<br />

Voraussichtlich 2011 werden die Arbeiten der ersten<br />

Bauphase abgeschlossen sein. Strategisch wird mit der<br />

Bau- und Entwicklungsplanung neben der Sicherung des<br />

Standortes eine Anpassung des medizinischen Angebots<br />

an den demografischen Wandel und eine Optimierung<br />

a ller Prozesse angestrebt.<br />

� Udo Michallik<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Vorwort Udo Michallik<br />

06 | 07


us Sicht des <strong>Universität</strong>sklinikums Ros-<br />

tock AöR war das Geschäftsjahr 2008<br />

wieder in jeder Hinsicht erfolgreich:<br />

B ereits zum vierten Mal in Folge konn-<br />

ten wir mit dem <strong>Universität</strong>sklinikum<br />

ein positives Betriebsergebnis erzielen.<br />

Durch gemein same Anstrengungen von<br />

<strong>Universität</strong>s klinikum und Fakultät konn-<br />

te in der Krankenversorgung, der For-<br />

schung und der Lehre auch im letzten<br />

Jahr Beachtliches erreicht werden. Diese<br />

gesunde wirtschaftliche Basis ist not-<br />

wendig, um auf lange Sicht innovative<br />

Behandlungsmöglichkeiten in Mecklen-<br />

burg-Vorpommern als Maximalversorger<br />

vorhalten zu können.


Der Dank des Vorstandes gilt allen Mitarbeitern und<br />

Mitarbeiterinnen, die sich zum Wohle unserer Patienten<br />

engagiert haben und durch Kompetenz und ständige<br />

Einsatzbereitschaft für höchste medizinische Qualität<br />

g esorgt haben.<br />

Die Landesregierung hat mit ihrer Investitionsentscheidung<br />

die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des <strong>Universität</strong>sklinikums<br />

in <strong>Rostock</strong> gestellt. Unmittelbar nach<br />

der Freigabe von 138 Millionen Euro haben wir mit den<br />

größten Baumaßnahmen in der Geschichte der <strong>Universität</strong><br />

begonnen und die Basis für das <strong>Universität</strong>sklinikum<br />

der Zukunft geschaffen. Unser Ziel: Konzentration<br />

der medizinischen Leistungserbringung am Campus<br />

Schilling allee, Optimierung der Abläufe, Nutzung von<br />

Synergien und Einsparpotenzialen. Für unsere Patienten<br />

und unsere Mitarbeiter wollen wir moderne Rahmenbedingungen<br />

schaffen und die Wirtschaftlichkeit verbessern,<br />

damit Spitzenmedizin in einem zukunftsorientierten<br />

Umfeld umgesetzt werden kann.<br />

Um den Erfolg der vergangenen Jahre zu sichern und<br />

weiter auszubauen, wollen wir auch 2009 alle Anstrengungen<br />

unternehmen, um unseren Patienten universitäre<br />

Spitzenmedizin zu bieten und dabei wirtschaftlich zu bestehen.<br />

Das macht umfassende strukturelle Anpassungen,<br />

bauliche Maßnahmen und eine starke Fokussierung<br />

auf die kontinuierliche Weiterentwicklung und Anwendung<br />

von innovativen Therapie- und Behandlungsverfahren<br />

erforderlich.<br />

Dieser Herausforderung wollen wir uns mit aller Motivation<br />

stellen und auch notwendige Entscheidungen mit<br />

Entschiedenheit durchsetzen.<br />

� Prof. Dr. med. Peter Schuff-Werner<br />

Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor<br />

des <strong>Universität</strong>sklinikums<br />

Vorwort Prof. Dr. med. Peter Schuff-Werner<br />

08 | 09


ut versorgte Patienten und ein gesi-<br />

cherter Fortbestand des <strong>Universität</strong>s-<br />

klinikums <strong>Rostock</strong> in wirtschaftlich be-<br />

wegten Zeiten, das ist das Ziel unserer<br />

Arbeit. Unser Anliegen ist dabei die<br />

Sicherung der Erlöse und die Stärkung<br />

des Qualitätsbewusstseins, um unseren<br />

Platz in der Kliniklandschaft der Region<br />

nachhaltig auszubauen und zu festigen.<br />

Wir können zufrieden sein, denn wir er-<br />

wirtschafteten zum vierten Mal in Folge<br />

Jahresüberschüsse.


Wesentlichen Einfluss auf dieses positive Ergebnis hatten<br />

die gestiegenen ambulanten Erlöse, die den Budgetvereinbarungen<br />

entsprechenden Erlöse im DRG-Bereich und<br />

die höheren Erlöse bei den stationären Zusatzentgelten.<br />

Damit ist uns die Konsolidierung unserer wirtschaftlichen<br />

Stabilität ein weiteres Mal gelungen.<br />

Ein positives Jahresergebnis ist auch künftig unser<br />

Hauptziel. Alle geplanten strategischen Maßnahmen der<br />

Klinikumsleitung steuern die Entwicklung des Hauses in<br />

Richtung Fortbestand und Weiterentwicklung. Im Mittelpunkt<br />

aller Bemühungen stehen dabei natürlich die Patienten.<br />

Sie sind die Nutznießer einer Forschung, Lehre<br />

und Behandlung, die sich an höchsten Standards orientiert.<br />

Gleichermaßen wichtig sind jedoch die Mitarbeiter,<br />

und zwar jeder Einzelne von ihnen. Nur gemeinsam mit<br />

allen medizinisch, wissenschaftlich, pflegerisch oder<br />

technisch tätigen Mitarbeitern des <strong>Universität</strong>sklinikums<br />

sind Spitzenleistungen möglich, die letztendlich in eine<br />

Spitzenmedizin münden. Wir beginnen deshalb hier, die<br />

Arbeit einiger unserer Kliniken ausführlicher vorzustellen.<br />

Das <strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> kann auf eine lange<br />

und erfolgreiche Tradition zurückblicken. Dieses Erbe<br />

liegt in guten Händen. Die gerade angelaufenen Bauarbeiten<br />

auf dem Campus Schillingallee für Neubauten und<br />

Modernisierungen werden in wenigen Jahren Patienten<br />

und Mitarbeitern angenehmere Bedingungen bringen:<br />

neuen Raum für exzellente Hochschulmedizin.<br />

� Bettina Irmscher<br />

Kaufmännische Direktorin<br />

des <strong>Universität</strong>sklinikums<br />

Vorwort Bettina Irmscher<br />

10 | 11


ankenversorgung, Forschung und stu-<br />

dentische Ausbildung sind integrale<br />

Bestandteile der universitären Medizin.<br />

Hier gilt es, die neuen Errungenschaften<br />

der Grundlagenforschung und der klini-<br />

schen Forschung den Patienten zugute<br />

kommen zu lassen und junge Ärzte auf<br />

höchstem Niveau aus- und weiterzubil-<br />

den. Jedes Jahr beginnen circa 300 Stu-<br />

denten das Studium an unserer Fakultät<br />

in den Studiengängen Humanmedizin,<br />

Zahnmedizin, Medizinische Biotechno-<br />

logie und in dem gemeinsam mit der Fa-<br />

kultät für Maschinenbau eingerichteten<br />

Studiengang Biomedizinische Technik.


Im Jahre 2008 sind 149 junge Ärztinnen und Ärzte aus un-<br />

serer Medizinischen Fakultät hervorgegangen. Ärztlicher<br />

Nachwuchs für unser Land Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Unsere Studierenden belegen beim deutschlandweiten<br />

Vergleich im Physikum seit vielen Jahren vorderste Plätze.<br />

Beim Studien-Ranking des Hartmann-Bundes belegten<br />

wir im Jahre 2005 den 5. Platz deutschlandweit. Als<br />

Erfolge unserer Forschung sind wissenschaftliche Publikationen,<br />

Drittmitteleinwerbungen, und Firmenausgründungen<br />

beziehungsweise -ansiedlungen zu nennen. So<br />

werden neue Arbeitsplätze im Umfeld des <strong>Universität</strong>sklinikums/der<br />

Medizinischen Fakultät geschaffen. Auch<br />

die Profillinien unserer <strong>Universität</strong> „Life, Light and Matter“<br />

und „Alterswissenschaften“ werden durch den fakultären<br />

Forschungsschwerpunkt „Regenerative Medizin“,<br />

den Sonderforschungsbereich Transregio 37 zum Thema<br />

„Mikro- und Nanosysteme in der Medizin“ und das<br />

Helmholtz-Demenzzentrum nachhaltig gestützt. Unser<br />

herzlicher Dank gilt unseren Patienten und Studierenden,<br />

a llen Mitarbeitern, unseren Lehrkrankenhäusern und der<br />

Landesregierung für die kontinuierliche Unterstützung<br />

unserer Arbeit.<br />

� Prof. Dr. med. Emil C. Reisinger<br />

Dekan der Medizinischen Fakultät<br />

Vorwort Prof. Dr. med. Emil C. Reisinger<br />

12 | 13


Kompetenz,<br />

die vertrauen<br />

Schafft.<br />

Der Mensch im Mittelpunkt.


© Ant Strack/Corbis<br />

14 | 15


KoMpetenz<br />

QUalität<br />

SyMpathie


600 Jahre erfahrung,<br />

um unserer zeit voraus<br />

zu sein.<br />

Universitäre Medizin ist Hochleistungsmedizin. Durch<br />

das Zusammenwirken von Forschen, Lehren und Heilen<br />

gelingen Leistungen, die künftig Standard werden in den<br />

Krankenhäusern bundesweit. Den rund 3.400 Mitarbeitern<br />

des <strong>Universität</strong>sklinikums R ostock und der Medizinischen<br />

Fakultät gelingt es, stabile hohe Leistungen zum<br />

Wohl der sich ihnen anvertrauenden Patienten zu erbringen.<br />

Ärzte, Pflegepersonal, wissenschaftliche und technisch-organisatorische<br />

Mitarbeiter erreichen darüber hinaus<br />

Spitzenleistungen, die Maßstäbe setzen. Die 41.121<br />

stationären und 153.988 ambulanten Patienten kommen<br />

deshalb nicht nur aus <strong>Rostock</strong> und Umgebung, sondern<br />

aus ganz Mecklenburg-Vorpommern, angrenzenden<br />

Bundesländern und auch aus dem Ausland. Sie nehmen<br />

moderne Technologien und neueste Behandlungsmethoden<br />

in Anspruch.<br />

Das <strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> hält alle medizinischen<br />

Fachgebiete (außer Gynäkologie und Geburtshilfe) vor.<br />

Die Mediziner stellen sich dabei den Herausforderungen<br />

einer sich wandelnden Gesellschaft. Sie beteiligen sich<br />

an Forschungen, die mit der Veränderung hin zu einer<br />

alternden Bevölkerung einhergehen, die in Mecklenburg-<br />

Vorpommern besonders schnell fortschreitet. In einer<br />

interdisziplinären Untersuchung erstellte das Klinikum<br />

Prognosen für die stationäre Versorgung im Jahr 2020<br />

in Mecklenburg-Vorpommern. Danach steigt der Bettenbedarf<br />

in dem nordöstlichen Bundesland um 18 Prozent.<br />

Besondere Wachstumsraten werden in den Bereichen Innere<br />

Medizin, Chirurgie, Neurologie und Urologie erwartet.<br />

Die Meisterung dieser Herausforderung, die zeitversetzt<br />

ganz Deutschland erreicht, kann Modellcharakter<br />

haben.<br />

Die universitäre Medizin in <strong>Rostock</strong> ist fast 600 Jahre alt.<br />

Sie hat vom Mittelalter bis heute durch verschiedenste<br />

Gesellschaftsformationen hindurch forschend, lehrend<br />

und heilend gewirkt. Durch Kompetenz, Qualität und<br />

Sympathie ist Vertrauen gewachsen. Zu jeder Zeit musste<br />

sie sich behaupten gegenüber schwierigen Rahmenbedingungen.<br />

Der gegenwärtigen Ökonomisierung im Gesundheitswesen<br />

kann man nicht ausweichen, auch wenn<br />

man sie beklagt. Wie es gelingt, daraus Handlungsspielräume<br />

für unternehmerisches Gestalten zum Wohle der<br />

Patienten zu entwickeln, daran wird das <strong>Universität</strong>sklinikum<br />

<strong>Rostock</strong> sich messen lassen.<br />

Einleitung<br />

16 | 17


Der Campus Schillingallee in einer Aufnahme von 1933 (oben).<br />

Im Vordergrund gut sichtbar: die Chirurgie.<br />

Die Aufnahme von 1910 (unten) zeigt die ehemalige Frauenklinik<br />

in der Doberaner Straße. Heute sind dort die Orthopädische Klinik<br />

und die Verwaltung untergebracht.<br />

eS<br />

waR<br />

aM<br />

...


12. November 1419, als in der <strong>Rostock</strong>er Marien-<br />

kirche mit päpstlicher Erlaubnis die <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong><br />

gegründet wurde. Sie ist die älteste <strong>Universität</strong> im gesamten<br />

nordeuropäischen Raum, und auch in Deutschland<br />

gibt es nur wenige <strong>Universität</strong>en älteren Datums. Als<br />

einzige im 15. Jahrhundert gegründete deutsche <strong>Universität</strong><br />

besaß sie neben der Artistenfakultät (hier lehrte man<br />

im Mittelalter Grammatik, Rhetorik, Dialektik, Arithmetik,<br />

Geometrie, Musik und Astronomie) und der Juristischen<br />

Fakultät von Beginn an auch eine Medizinische Fakultät.<br />

Das Studium der Medizin war bis dahin für deutsche Ärzte<br />

nur im Ausland möglich gewesen, beispielsweise an <strong>Universität</strong>en<br />

in Frankreich oder Italien.<br />

An der Gründung der <strong>Universität</strong> waren die Herzöge<br />

Johann IV. und Albrecht V. von Mecklenburg-Schwerin<br />

ebenso beteiligt wie die Kirche und die Stadt. Letztere<br />

hatte anfangs immerhin jährlich 800 rheinische Goldgulden<br />

zur Unterhaltung der <strong>Universität</strong> zu zahlen, eine gehörige<br />

Summe.<br />

Das Studium der medizinischen Wissenschaft dau-<br />

erte damals vier Jahre und beruhte maßgeblich auf<br />

der Lehre des Griechen Claudius Galenos, eines der<br />

bedeutendsten Mediziner der Antike, der die gesamte<br />

Lebensführung des Patienten in Diagnose und Heilung<br />

einbezog. Dreimal im Verlaufe des Sommers gehörten<br />

botanische Exkursionen zum Zwecke des Heilkräutersammelns<br />

zum Studium, 1568 wurde ein eigener<br />

Heilkräutergarten angelegt.<br />

Das Wirken der <strong>Universität</strong> war eng mit der Hanse<br />

verbunden. Berühmte Mediziner dieser Epoche waren<br />

zum Beispiel Jakob Bording, Wilhelm Lauremberg<br />

und Heinrich Brucäus. In den letzten Jahren der Hanse<br />

gründete der Mathematiker und Philosoph Joachim<br />

Jungius 1622 in <strong>Rostock</strong> die „Societas ereunetica sive<br />

cetetica“ als erste naturwissenschaftliche Gesellschaft in<br />

Deutschland. Seit dem 19. Jahrhundert wirkten hier berühmte<br />

Mediziner wie der Chirurg Karl Strempel, der Augenarzt<br />

Albert Peters, der Kinderarzt Hermann Brüning,<br />

der Internist Hans Curschmann, der Gynäkologe Robert<br />

Schröder, der Pathologe Walter Fischer, der Pharmakologe<br />

und Biochemiker Peter Holtz, der Mikrobiologe und<br />

Hygieniker Johannes Kathe und viele andere. Unter Otto<br />

Körner wurde 1899 in <strong>Rostock</strong> die erste Klinik für Hals-<br />

Nasen-Ohrenheilkunde in Deutschland eingerichtet. Das<br />

Ordinariat für Pharmakologie war das zweite seiner<br />

Art, und auch der Lehrstuhl für Hygiene gehört zu den<br />

ältesten im Lande. Eine lange Tradition hat ebenfalls die<br />

<strong>Rostock</strong>er Zahnklinik. Gegründet wurde sie 1882, im Jahr<br />

1919 wurde hier der erste Lehrstuhl für Zahnheilkunde in<br />

Deutschland eingerichtet.<br />

Geschichte<br />

18 | 19


Die<br />

ViSion<br />

wiRD<br />

gReiFbaR<br />

In wenigen Jahren werden für alle Patienten freundliche<br />

Zimmer mit modernster Ausstattung zur Verfügung<br />

stehen. Die alten Gemäuer aus den 1920er-Jahren sind<br />

frisch verputzt und haben ein zeitgemäßes Innenleben<br />

bekommen. Neubauten ergänzen die historischen Gebäude.<br />

Das <strong>Universität</strong>sklinikum rückt zusammen, die<br />

Wege werden kürzer. Die Versorgungsbedingungen für<br />

die Patienten und die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter<br />

haben sich entscheidend verbessert.<br />

In den kommenden Jahren müssen sich Mitarbeiter und<br />

Patienten jedoch erst einmal auf rege Bautätigkeit am<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> einstellen. Am 4. August<br />

2008 wurden mit einem ersten Spatenstich umfangreiche<br />

Neubau- und Sanierungsmaßnahmen auf dem Campus<br />

Schillingallee begonnen. Nach Beendigung der Bauarbeiten<br />

werden die anerkannt hohen medizinischen Standards<br />

des <strong>Universität</strong>sklinikums ihre bauliche Entsprechung<br />

gefunden haben: Es entsteht eine der modernsten<br />

Kliniken Deutschlands.<br />

Ziel der Bauarbeiten ist neben der Modernisierung die<br />

weitgehende Zentralisierung der Kliniken. Derzeit verteilen<br />

sich die Einrichtungen des <strong>Universität</strong>sklinikums auf<br />

neun Standorte. Mit Modernisierungs- und Investitionszuschüssen<br />

von 138 Millionen Euro, die vom Land Mecklenburg-Vorpommern<br />

zur Verfügung gestellt werden, entstehen<br />

auf dem Campus Schillingallee bis 2015 wesentliche<br />

Teile des Klinikums neu. Im Rahmen der Investitionen ist<br />

es beabsichtigt, die Standorte in der Augustenstraße und<br />

Sankt-Georg-Straße (Rechtsmedizin) aufzugeben und in<br />

den Campus Schillingallee zu inte grieren.


Für Patienten und Besucher ist ein zentrales Erschließungsbauwerk<br />

(Zentrale Medizinische Funktionen, ZMF)<br />

für Patientenaufnahme und Diagnostik vorgesehen. Hier<br />

finden außerdem drei Herzkathetermessplätze, Räume<br />

für ambulante Operationen, die Physiotherapie und die<br />

Klinik für Urologie Platz. Eine Hubschrauberlandeplattform<br />

auf dem Dach ist direkt über einen Fahrstuhl an den<br />

Schockraum und die Operationssäle angebunden.<br />

Rückgrat des Klinikums bildet ein u-förmiges Ver- und<br />

Entsorgungsgebäude. Alle Waren, die das Klinikum erreichen,<br />

werden dort angeliefert und über ein unterirdisches<br />

Tunnelsystem an die einzelnen Kliniken verteilt.<br />

Der Altbau der Chirurgischen Klinik wird vollständig entkernt,<br />

wobei die historische Architektur erhalten bleibt.<br />

Das Dachgeschoss wird künftig Diensträume unter anderem<br />

für Ärzte beherbergen. Der Hörsaal wird so umgestaltet,<br />

dass ein komplettes Studienjahr mit circa 300<br />

Studierenden dort Platz findet. Ebenfalls grundlegend instand<br />

gesetzt werden die Zahnklinik und die Kinderklinik.<br />

In den letzten Jahren wurde bereits die Sanierung mit<br />

teilweisem Neubau einiger Außenstandorte des <strong>Universität</strong>sklinikums<br />

vorgenommen. Dazu gehören die Strahlenklinik,<br />

die Anatomie/Physiologie, der Standort Doberaner<br />

Straße mit der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, der<br />

Augenklinik sowie der Orthopädie und Verwaltung s owie<br />

die Experimentelle Chirurgie mit dem Tierhaus.<br />

So soll es am Campus Schillingallee einmal aussehen: Blick auf<br />

den Neubau Zentrale Medizinische Funktionen.<br />

Zukunft<br />

20 | 21<br />

© Haid + Partner Architekten, Nürnberg


maximalverSorger<br />

mit<br />

weitblicK.<br />

Spezialisten auf jedem gebiet.<br />

© Anne Katrin Figge, Paul Moore, Jerome Berquez/Fotolia;<br />

Hans Neleman/Getty Images<br />

22 | 23


in der Klinik für Anästhesiologie und<br />

Intensivtherapie werden Patienten<br />

prä-, intra- und postoperativ anäs-<br />

thesiologisch und intensivmedizinisch<br />

be treut, deren Grunderkrankungen im<br />

inter disziplinären Verbund mit chirur-<br />

gischen und nichtoperativen Fachabtei-<br />

lungen behandelt werden. Daher finden<br />

sich die Arbeitseinsatzplätze der ärzt-<br />

lichen und nichtärztlichen Mitarbeiter<br />

t eilweise in den jeweiligen Fachabtei-<br />

lungen und Kliniken.<br />

interdisziplinäres<br />

handeln erfordert<br />

höchste präzision.<br />

Diese Dezentralisierung erfordert neben hoher fachspezifischer<br />

medizinischer und integrativer Kompetenz ein<br />

Höchstmaß an logistischer Präzision, vor allem im Management<br />

des Personaleinsatzes.<br />

Das Tätigkeitsspektrum umfasst im<br />

Wesentlichen folgende Aufgaben:<br />

Anästhesie<br />

Die reversible Ausschaltung des Bewusstseins und die<br />

Erzeugung von Analgesie (Schmerzfreiheit) durch Allgemein-<br />

oder Regionalanästhesieverfahren während Operationen<br />

oder schmerzhaften bzw. belastenden Eingriffen<br />

an circa 40 parallel betreibbaren Anästhesiearbeitsplätzen<br />

an allen Standorten des <strong>Universität</strong>sklinikums.<br />

Die postanästhesiologische Patientenbetreuung findet in<br />

5 anästhesiologisch geleiteten Aufwachräumen mit insgesamt<br />

32 Behandlungsplätzen statt.<br />

Intensivtherapie<br />

Die Behandlung schwerstkranker und verunfallter Patienten<br />

und von Hochrisikopatienten nach Operationen unter<br />

Einsatz moderner intensivmedizinischer Behandlungsverfahren<br />

einschließlich aller extrakorporalen Organunterstützungsverfahren<br />

und innovativer Medizintechnik.<br />

Die 3 perioperativen Intensivtherapiestationen verfügen<br />

insgesamt über 36 Betten.<br />

Notfallmedizin<br />

Die Akutversorgung lebensbedrohlicher Zustände bei Erwachsenen<br />

und Kindern, sowohl inner- als auch außerklinisch.<br />

Zur außerklinischen Notfallversorgung gehört die<br />

Besetzung der Notarzteinsatzfahrzeuge der Hansestadt<br />

<strong>Rostock</strong> und des Landkreises Bad Doberan. Folgende<br />

weitere notfallmedizinische Tätigkeiten gehörten 2008 in<br />

das Aufgabenprofil:


� die Teilnahme am Ambulanzflugdienst,<br />

� die notärztliche Absicherung der Heimspiele des<br />

FC Hansa <strong>Rostock</strong>,<br />

� die notärztliche Absicherung der Marathonnacht,<br />

� die ärztliche Leitung des „Fusion Festival“ in Lärz,<br />

� die notärztliche Absicherung der „Force Attack“ in<br />

Behnkenhagen,<br />

� die Betreuung der praktischen Ausbildung von 60<br />

Rettungssanitätern/-assistenten im OP.<br />

Zu den besonderen Einrichtungen gehört die <strong>Rostock</strong>er<br />

Simulationsanlage für notfallmedizinische Ausbildung<br />

(RoSaNa) für die studentische Ausbildung und für klinikexterne<br />

und -interne Fortbildungen, Weiterbildungen und<br />

Schulungen. Im Jahr 2008 wurden in 120 Veranstaltungen<br />

insgesamt circa 2.300 Teilnehmer geschult.<br />

Schmerztherapie<br />

Die Ausschaltung, Bekämpfung und Linderung akuter<br />

und chronischer Schmerzen bei Patienten aller Fachrichtungen.<br />

Das Behandlungsspektrum umfasst folgende<br />

Leistungen:<br />

� die Behandlung akuter perioperativer Schmerzen<br />

durch den Akut-Schmerz-Dienst (ASD) bei stationären<br />

Patienten,<br />

� die Behandlung akuter tumorbedingter Schmerzen<br />

durch den Akut-Schmerz-Dienst (ASD) bei stationären<br />

Patienten,<br />

� die Behandlung chronischer Schmerzen in der stationären<br />

Patientenversorgung beziehungsweise in der<br />

Schmerzambulanz,<br />

� den innerklinischen schmerztherapeutischen Konsiliardienst,<br />

� Lehre, Fort- und Weiterbildung für Studenten, Pflegekräfte<br />

sowie niedergelassene und klinikeigene Ärzte.<br />

Im Jahr 2008 wurden insgesamt 1.033 Patienten schmerztherapeutisch<br />

betreut, pro Patient wurden durchschnittlich<br />

4,5 Visiten erbracht. Es wurden 105 PCA-Pumpen,<br />

805 Periduralkatheter, 183 Konsile und 72 sonstige<br />

schmerztherapeutische Behandlungen (zum Beispiel Plexuskatheter)<br />

eingesetzt.<br />

Das team<br />

Ärzte 81<br />

Wissenschaftler 6<br />

Pflegepersonal 157<br />

Technisches Personal 15<br />

zahlen<br />

Narkosen<br />

(+ ca. 4.223 in der <strong>Universität</strong>sfrauenklinik<br />

am Standort Klinikum Südstadt <strong>Rostock</strong>)<br />

Betreute Patienten im<br />

Akut-Schmerzdienst<br />

16.105<br />

1.033<br />

Betreute Patienten in den perioperativen<br />

Intensivtherapiestationen<br />

2.611<br />

Schockraumeinsätze 396<br />

Notfalleinsätze<br />

(mit Notarzteinsatzfahrzeugen)<br />

5.603<br />

Klinik und Poliklinik für<br />

Anästhesiologie und Intensivtherapie<br />

24 | 25


Kontakt<br />

Unsere Aufgabe als Anästhesisten und Intensivmediziner ist die mit den Chir-<br />

urgen und anderen interdisziplinären Partnern gemeinsame bestmögliche und<br />

zugewandte perioperativ-peritraumatische Patientenbetreuung. Wir nutzen unsere<br />

spezifische Expertise, um dem Patienten den Krankenhausaufenthalt so sicher,<br />

angenehm und kurz wie möglich zu machen. Dazu sind Fachkompetenz und soziale<br />

Kompetenz in gleichem Maße erforderlich.“ Prof. Dr. med. Gabriele Nöldge-Schomburg<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> AöR<br />

Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und<br />

Intensivtherapie<br />

Direktorin:<br />

Prof. Dr. med. Gabriele Nöldge-Schomburg<br />

Schillingallee 35 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-6400<br />

gabriele.noeldge-schomburg@med.uni-rostock.de<br />

http://kpai-uni-rostock.de


Klinik und Poliklinik für<br />

Anästhesiologie und Intensivtherapie<br />

26 | 27


Seit 1899 besteht die HNO-<br />

Klinik am <strong>Universität</strong>sklinikum<br />

<strong>Rostock</strong>. Sie ist damit die<br />

älteste Fachklinik im deutschsprachigen<br />

Raum sowie darüber hinaus in ganz<br />

Nord- und Mitteleuropa, die alle drei<br />

Fachbereiche unter einem Dach vereint.<br />

Heute verfügt die im Jahr 2000 komplett<br />

modernisierte Klinik über 47 Betten. Sie<br />

ist eine Klinik der Maximalversorgung<br />

für Diagnostik, Prophylaxe, konservative<br />

und chirurgische Therapie sowie Reha-<br />

bilitation. Eingeschlossen sind sämtliche<br />

Erkrankungen der Hals-Nasen-Ohren-<br />

Heilkunde sowie der Kopf-Hals-Chirurgie.<br />

forschung hilft heilen.<br />

modernste verfahren<br />

für noch bessere<br />

behandlungserfolge.<br />

18 Ärzte und 3 Naturwissenschaftler, 34 Krankenschwestern,<br />

2 pflegerische Hilfskräfte und 2 Stationshilfen betreuten<br />

2008 insgesamt 2.606 Patienten stationär und<br />

10.732 Patienten ambulant.<br />

Klinische Schwerpunkte<br />

Die Klinik ist besonders spezialisiert auf Erkrankungen<br />

des Ohres. Neben sanierenden und hörverbessernden<br />

Operationen sind Cochlear Implants (Innenohrprothesen),<br />

knochenverankerte sowie implantierbare Hörgeräte<br />

besondere Schwerpunkte.<br />

Die Tumorchirurgie im Kopf-Hals-Bereich mit Rekonstruktion<br />

der Defekte und die funktionserhaltende Chirurgie<br />

der Speicheldrüsen mit Neumonitoring der Gesichtsnerven<br />

gehörten ebenso zu den Kompetenzen der Klinik wie<br />

endonasale Nasennebenhöhlenoperationen und Eingriffe<br />

an der inneren und äußeren Nase.<br />

Die plastische rekonstruktive Chirurgie sowie die Betreuung<br />

von Brüchen des Mittelgesichts und der Schädelbasis<br />

sind weitere klinische Spezialisierungen.<br />

Ambulante Schwerpunkte<br />

Die <strong>Rostock</strong>er HNO-Ärzte betreuen Tinnituspatienten,<br />

behandeln schlafbezogene Atemstörungen und therapieren<br />

Riechstörungen. Große Erfahrungen besitzen die<br />

Fachärzte bei funktionellen und ästhetischen Operationen,<br />

die in der Regel ambulant durchgeführt werden<br />

(Ohrmuschelplastik, Nasenmuschelverkleinerung, Adenotomie,<br />

Narbenkorrektur). Zum Spektrum gehören auch<br />

Kopf- und Hals-Sonografien.<br />

Aktuelle Forschung für die Praxis<br />

Die Verknüpfung von Forschung, Lehre und Heilung im<br />

HNO-Bereich ist eng. Von den Forschungsschwerpunkten<br />

profitiert immer auch der klinische Bereich.


Klinik und Poliklinik für<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />

28 | 29


Schwerpunkte:<br />

� Rehabilitation von funktionell ertaubten oder taub<br />

geborenen Kindern durch Cochlear Implants<br />

� Entwicklung neuer Konzepte und Spezialelektroden<br />

unter anderem für die Cochlear-Implant-Versorgung<br />

von Patienten mit Restgehör<br />

� Tubenfunktionsdiagnostik und Entwicklung neuer<br />

Methoden zur Tubenfunktionsmessung<br />

� Entwicklung neuer Biomaterialien für die Hals-Nasen-<br />

Ohren-Heilkunde in Zusammenarbeit mit dem Institut<br />

für Biomedizinische Technik (Knochenersatz, Gehörknöchelchenersatz)<br />

� Komplexe Rehabilitation von Patienten mit bösartigen<br />

Kopf-Hals-Tumoren mit Stimmprothesen und knochenverankerten<br />

Epithesen<br />

� „finite elements model“ des Mittelgesichts,<br />

der Rhin o- und Otobasis<br />

� Objektive Olfaktometrie<br />

� Neue bildgebende Verfahren (optische Kohärenztomografie,<br />

konfokale Mikroskopie)<br />

� Neue Anwendungsgebiete von Botulinumtoxin<br />

Fachsprechstunden<br />

Patienten umfassend über ihre Erkrankung und deren<br />

Therapie zu informieren und sie auf dem Weg der Heilung<br />

zu begleiten, ist ein wichtiger, vertrauenbildender<br />

Bestandteil der Philosophie der Klinik. Deshal b gehören<br />

feste Sprechstunden in allen relevanten Bereichen zum<br />

Standard: Tumornachsorge, Rhinologie/Allergologie,<br />

Schlaf diagnostik, Otologie, Neurootologie, Tinnitus, Chemische<br />

Sinne sowie HNO-Problemfälle.<br />

Phoniatrie/Pädaudiologie<br />

In einer eigenen Abteilung für Phoniatrie und Pädaudiologie<br />

(Abteilungsleiterin: Dr. med. Gabriele Witt) werden<br />

folgende Schwerpunkte gesetzt: Stimm-, Sprach- und<br />

Schluckstörungen, Larynxparesen, ambulante Phonochirurgie,<br />

kindliche Hör- und Sprachstörungen, hörtechnische<br />

Versorgung von Kindern, Cochlear-Implantate.<br />

Dabei arbeitet die Abteilung eng zusammen mit dem<br />

Cochlear Implantat Centrum in Güstrow, der EWS Wirtschafts-<br />

und Sprachenschulung <strong>Rostock</strong> und dem<br />

Logopädischen Institut für Forschung der EWS. Im Jahr<br />

2008 wurden insgesamt 1.800 Patienten ambulant behandelt,<br />

2.040 Diagnosen gestellt und 2.563 Therapien<br />

durchgeführt. Die Forschungsprojekte der Abteilung sind<br />

eng auf die klinische Praxis abgestimmt und konzentrieren<br />

sich auf: Larynxparesen, stimmdiagnostische Verfahren,<br />

kindliche Sprachentwicklung bei Hörstörungen sowie<br />

Auswirkungen des Reflux von Magensaft.<br />

Die hno-Klinik 2008 in zahlen<br />

Gesamtzahl der Operationen 2.979<br />

Davon ambulante Operationen 977<br />

Nasen- und Nasennebenhöhlenoperationen<br />

418<br />

Operationen am Ohr 311<br />

Tumoroperationen 128<br />

Durchschnittliche stationäre<br />

Verweildauer<br />

4,4 Tage<br />

Kontakt<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> AöR<br />

Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,<br />

Kopf- und Halschirurgie „Otto Körner“<br />

Direktor: Prof. Dr. med. Hans Wilhelm Pau<br />

Doberaner Straße 137–139 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-8301<br />

hno@med.uni-rostock.de<br />

www.hno.med.uni-rostock.de<br />

Klinik und Poliklinik für<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />

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Kompetenzbericht 2008 | Kliniken<br />

Die Abteilung Kardiologie be-<br />

steht bereits seit den 1950er-<br />

Jahren und ist heute ein we-<br />

sentlicher Bestandteil des Herzzentrums<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong>. Herzinfarkt und<br />

Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz<br />

und Aortenerkrankungen werden hoch-<br />

spezialisiert be handelt. Die Abteilung be-<br />

teiligt sich an internationalen Registern<br />

für Aorten- und Koronarerkrankungen,<br />

Herzinsuffizienz- Therapien sowie Früh-<br />

behandlung mit biventrikulären Schritt-<br />

machern und Defi brillatoren.<br />

wenn jede Sekunde<br />

zählt: maximale<br />

vernetzung sichert eine<br />

optimale versorgung.<br />

Drip & Ship bei Herzinfarkt<br />

Drip & Ship heißt das Netzwerk zwischen Kliniken der<br />

Umgebung und den Notarztsystemen der umliegenden<br />

Landkreise und der Hansestadt <strong>Rostock</strong>. Es sorgt dafür,<br />

dass Patienten mit akutem Koronarsyndrom (Herzinfarkt<br />

und drohender Herzinfarkt) so rasch wie möglich zu jeder<br />

Uhrzeit und an jedem Tag im Jahr optimal versorgt<br />

werden. Auf diese Weise ist es gelungen, eine überdurchschnittlich<br />

gute Prognose bei der Versorgung von<br />

akuten Herzinfarktpatienten zu erzielen und durch den<br />

Transport der Patienten in das Interventionelle Zentrum<br />

des <strong>Universität</strong>sklinikums <strong>Rostock</strong> den Standortnachteil<br />

einer ländlichen Region gegenüber einer Großstadt<br />

komplett zu neutralisieren. Dank dieser Logistik und<br />

des raschen Transportes ist die Prognose der erfolgreichen<br />

Behandlung eines Herzinfarktes in der weiteren<br />

Umgebung von <strong>Rostock</strong> nicht schlechter als in der<br />

Stadt selbst. Seit 2001 wurden mehr als 1.300 Patienten<br />

auf diese Weise versorgt und die Ergebnisse mehrfach<br />

in wissenschaftlichen Publikationen vorgestellt.<br />

Das Konzept der Infarktversorgung im Netzwerk wird<br />

inzwischen auch in anderen Regionen Deutschlands<br />

übernommen.<br />

Akute und chronische<br />

Aortenerkrankungen<br />

Die Behandlung akuter und chronischer Aortenerkrankungen<br />

durch Stentgrafts (interventionell eingebrachte<br />

Stützen für die erkrankte Herzschlagader) stellt einen<br />

wesentlichen Schwerpunkt dar. Die Abteilung Kardiologie<br />

genießt ein international hervorragendes Renommee für<br />

die interventionelle Behandlung von akuten und chronischen<br />

Aortenerkrankungen (Aneurysmen und Dissektionen<br />

der Hauptschlagader), die durch einen Stentgraft<br />

erfolgreich behandelt werden können. Häufig ist durch<br />

diese therapeutische Maßnahme eine große Operation<br />

zu umgehen. Dieses Alleinstellungsmerkmal am <strong>Universität</strong>sklinikum<br />

<strong>Rostock</strong> ist durch viele hochrangige Publika


tionen verankert und trägt dazu bei, dass auch Patienten<br />

aus anderen Bundesländern und dem Ausland mit diesen<br />

speziellen Problemen nach <strong>Rostock</strong> kommen.<br />

Die Beschäftigung mit Aortenerkrankungen geht auf<br />

den wissenschaftlichen Schwerpunkt von Prof. Dr. med.<br />

Christoph A. Nienaber zurück. Die erfolgreiche Realisierung<br />

gelingt in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für<br />

Herz- und Gefäßchirurgie. Am <strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong><br />

sind im Laufe der letzten sieben Jahre mehr als 400<br />

Patienten mit spezifischen Aortenerkrankungen behandelt<br />

worden. Das endovaskuläre Konzept bei Aortenerkrankungen<br />

stellt nicht nur im nationalen, sondern auch<br />

im internationalen Vergleich ein Novum dar.<br />

Karotisstenose und vaskuläre<br />

Interventionen (Stents)<br />

Neben der interventionellen Behandlung von akuten und<br />

chronischen Koronarproblemen mit Stents und medikamentenfreisetzenden<br />

Stents werden in Zusammenarbeit<br />

mit der Klinik für Neurologie auch nichtoperative Interventionen<br />

mit Stentplatzierung im Bereich der Arteria Carotis<br />

(Halsschlagader) angeboten. Die Arteria Carotis ist bei<br />

ä lteren Patienten mit koronarer Herzerkrankung häufig<br />

mitbetroffen und kann bei hohem chirurgischem Risiko<br />

alternativ mit Stents versorgt werden. Der Patient verbringt<br />

dafür in der Regel nur einen Tag in der Klinik.<br />

Diagnose und Behandlung<br />

von Herzrhythmusstörungen<br />

Die Abteilung Kardiologie versorgt Patienten nach Herzstillstand<br />

oder mit Herzrhythmusstörungen mit Schrittmachern<br />

und Defibrillatoren sowie mit CRT-Geräten<br />

(Resynchronisierung). Auch die apparative Elektrotherapie<br />

wird aus der Abteilung Kardiologie organisiert. Dies<br />

bedeutet, dass Patienten mit einer Indikation für Schrittmacher<br />

oder Defibrillator hier identifiziert, versorgt und<br />

weiterbetreut werden. Dafür ist auch eine Nachsorgesprechstunde<br />

eingerichtet.<br />

Abteilung Kardiologie<br />

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Herzinfarkt gehört zu den häufigsten Volkskrankheiten. Eine wirksame und<br />

schnelle medizinische Hilfe sichert das Überleben. In einem Flächenland wie<br />

Mecklenburg-Vorpommern kein einfaches Unterfangen. Unser Drip & Ship Netzwerk<br />

sichert rund um die Uhr rasche Versorgung durch kardiologische Experten und die<br />

Eröffnung des Infarktgefäßes. Das erfolgreiche System wurde inzwischen in anderen<br />

Regionen Deutschlands übernommen. Wir sind jetzt dabei, das erfolgreiche Konzept<br />

der Akutversorgung des Herzinfarktes analog auch auf lebensgefährliche akute<br />

A ortenerkrankungen zur übertragen.“ Prof. Dr. med. Christoph A. Nienaber<br />

Neben der apparativen rhythmologischen Versorgung ist<br />

die diagnostische und interventionelle Elektrophysiologie<br />

mit Prof. Dr. med. Dietmar Bänsch verstärkt worden.<br />

Seit 2007 sind die elektrophysiologisch-interventionellen<br />

Untersuchungen und Behandlungen mittels Radiofrequenzablation<br />

und Cryoablation von Rhythmusstörungen<br />

deutlich gestiegen. Für das Jahr 2009 werden circa 500<br />

elektrophysiologische Interventionen (Ablationen) erwartet.<br />

Mittels Kathetertechnik gelingt es heute, sowohl supraventrikuläre<br />

als auch ventrikuläre Rhythmusstörungen<br />

in einem hohen Prozentsatz heilend zu behandeln. Auch<br />

Vorhofflimmern kann erfolgreich mittels Katheterablation<br />

behandelt werden.<br />

Behandlung der Herzinsuffizienz<br />

Die klinische und wissenschaftliche Beschäftigung mit<br />

akuter und chronischer Herzinsuffizienz stellt einen neuen<br />

Schwerpunkt im kardiologischen Portfolio dar. Herzinsuffizienz<br />

als Symptom vieler Erkrankungen gewinnt zunehmend<br />

an Bedeutung, aufgrund der demografischen<br />

Entwicklung und der wachsenden Lebenserwartung auch<br />

bei chronischen Herzerkrankungen. Mit PD Dr. Dr. med.<br />

Mathias Rauchhaus arbeitet ein international bekannter<br />

Experte im Team, der sich diesem Problem mit modernsten<br />

Ansätzen und Methoden vorrangig widmen wird.<br />

Die Patienten<br />

Rund 5.000 Patienten werden jährlich kardiologisch und<br />

kardiovaskulär stationär behandelt. Die durchschnittliche<br />

Verweildauer liegt trotz komplexer Erkrankungen und umfangreicher<br />

therapeutischer Maßnahmen, wie sie bei akuten<br />

und chronischen Herz- und Gefäßerkrankungen normal<br />

sind, bei drei bis vier Tagen. Diese relativ kurze Zeit<br />

wird durch ein optimales stationäres Management und<br />

modernste Wundverschlusssysteme nach Herzkatheteruntersuchungen<br />

und Stentplatzierungen ermöglicht.<br />

Auch die ambulante Vordiagnostik trägt zur kurzen Liegezeit<br />

bei. Der Einzugsbereich für die kardiologische Versorgung<br />

umfasst <strong>Rostock</strong> und die umliegenden Kreise. Für<br />

spezielle Leistungen im vaskulären und rhythmologischen<br />

Bereich und bei Aortenerkrankungen kommen Patienten<br />

auch aus anderen Regionen Deutschlands und Europas.<br />

Die Zahl der ambulant betreuten Patienten liegt bei<br />

rund 2.300.<br />

Die apparative Ausstattung<br />

Die Abteilung Kardiologie verfügt über drei Herzkatheter<br />

la bore mit biplaner bzw. moderner monoplaner<br />

Aus stattung sowie über einen OP-Raum mit Durch-<br />

leuchtungsmöglichkeit. Alle diagnostischen und therapeutisch-interventionellen<br />

Eingriffe werden in diesen drei<br />

Laboratorien beziehungsweise im OP durchgeführt. Die<br />

Eingriffsräume sind nach modernsten Richtlinien konzipiert<br />

und gewährleisten einen optimalen Sicherheitsstandard.<br />

Die Prozeduren werden nur von Spezialisten und<br />

erfahrenen Kollegen in der Weiterbildung durchgeführt.<br />

Die Akutinterventionen werden nur von ausgebildeten<br />

Kardiologen mit umfangreicher interventioneller Erfahrung<br />

im Rahmen des 24-Stunden-Dienstes abgesichert.<br />

Zur Bildgebung stehen vier moderne Echokardiografiegeräte<br />

zur Verfügung. Mit einer neuen hochauflösenden<br />

Angiografieanlage können kleinste Gefäße optimal<br />

abgebildet und alle interventionellen Verfahren deutlich<br />

erleichtert werden. Für den Patienten bedeutet dies ei-


nen deutlichen Sicherheitsgewinn und für den Arzt eine<br />

bessere Therapiekontrolle. Im rhythmologischen Bereich<br />

steht ein elektroanatomisches Mappingverfahren zur<br />

Verfügung, was eine Rekonstruktion der Herzanatomie<br />

aus vorher akquirierten CT- oder MRT-Bildern erlaubt.<br />

In enger Kooperation mit dem Institut für diagnostische<br />

und interventionelle R adiologie (Prof. Dr. med. Karlheinz<br />

Hauenstein) werden Kardio-CT, Kardio-MRT und PET-CT<br />

genutzt.<br />

Das Team<br />

Neben dem Direktor der Abteilung sind sechs Oberärzte<br />

am Leitungsteam beteiligt. Darüber hinaus sind in<br />

der Abteilung Kardiologie sechs Fachärzte, zum Teil mit<br />

Zusatzbezeichnung Kardiologie, sowie 20 Assistenzärzte<br />

in Ausbildung beschäftigt. Häufig sind Gastärzte aus<br />

dem Ausland Teil des kardiologischen Teams. Alle wissenschaftlichen<br />

Mitarbeiter sind mit der Betreuung von<br />

Studien beschäftigt.<br />

Dankbare Patienten aus aller Welt<br />

Auch aus dem Ausland werden regelmäßig Patienten,<br />

besonders mit Aortenerkrankungen, vorgestellt. Geholfen<br />

wurde zum Beispiel dem 4½-jährigen Saba aus Tiflis, der<br />

in Kooperation mit der Abteilung für pädiatrische Kardiologie<br />

interventionell mit einem Aortenstent zur Beseitigung<br />

einer Aortenisthmusstenose versorgt wurde. Der<br />

Junge konnte nach einigen Tagen mit seinen Eltern zurück<br />

nach Georgien fliegen, erfreut sich inzwischen bester<br />

Gesundheit und ist voller Aktivität. Ähnliches gelang<br />

bei einem elfjährigen Mädchen aus Afghanistan.<br />

Auch im rhythmologischen Sektor werden immer häufiger<br />

schwierige Fälle behandelt, die von anderen Zentren<br />

zugewiesen werden, aber auch Patienten, die über zehn<br />

Jahre lang quälende Rhythmusstörungen toleriert hatten<br />

und inzwischen nach einer einmaligen Ablationsbehandlung<br />

von ihren Beschwerden vollständig geheilt sind.<br />

Kontakt<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> AöR<br />

Klinik und Poliklinik für Innere Medizin<br />

Abteilung Kardiologie<br />

Direktor: Prof. Dr. med. Christoph A. Nienaber<br />

Ernst-Heydemann-Straße 6 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-7720 · Infarkt-Tel. 0381 494-2222<br />

christoph.nienaber@med.uni-rostock.de<br />

www.kardiologie.uni-rostock.de<br />

Abteilung Kardiologie<br />

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Die Abteilung Neurochirur gie<br />

ist die jüngste der chirurgi ­<br />

schen Abteilungen am Uni­<br />

versitätsklinikum <strong>Rostock</strong>. Sie wurde<br />

erst 1997 mit der Berufung von Prof.<br />

Dr. med. Peter Wolf Ascher (Universi­<br />

tät Graz) gegründet. 1999 wurde die<br />

Neurochi rurgische Sta tion mit 15 Betten<br />

(heute 23 Abteilungsbetten) bezogen.<br />

Im Jahr 2002 übernahm Prof. Dr. med.<br />

Jürgen Piek die Station. Damit wurden<br />

die Bereiche der Krankenversorgung, der<br />

Forschung und der Lehre im Rahmen<br />

e iner selbststän digen neurochi rurgischen<br />

Einheit als Zentrum der universitären<br />

Hoch leistungs medizin weiter ausgebaut.<br />

Universitäre<br />

Hochleistungsmedizin.<br />

Neurochirurgische<br />

Meilensteine.<br />

Made in <strong>Rostock</strong>.<br />

Im Jahr 2007 wurde das zehnjährige Bestehen der Abteilung<br />

gefeiert, im gleichen Jahr die 2.000ste Operation am<br />

Gehirn durchgeführt. Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

von überregionaler Bedeutung künden von den medizinischen<br />

und wissenschaftlichen Erfolgen, so zum Beispiel<br />

im Jahr 2008 ein von über 100 Teilnehmern besuchtes<br />

Symposium über aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet<br />

der Wirbelsäulenchirurgie.<br />

Das Erkrankungsspektrum in der Neurochirurgie umfasst<br />

die chirurgische Behandlung von Fehlbildungen,<br />

Tumoren, Verletzungen und Entzündungen des gesamten<br />

Nervensystems (Gehirn, Rückenmark, periphere Nerven)<br />

und seiner Hüllorgane (Wirbelsäule, knöcherner Schädel).<br />

Jährlich werden mehr als 750 Patienten operiert. Im<br />

Jahr 2008 wurden 641 Patienten auf der Normalstation<br />

behandelt und mehr als 350 Patienten auf den Intensivstationen,<br />

die auf schwere Kopfverletzungen spezialisiert<br />

sind. Aufgrund der Schwere der Fälle in der Neurochirurgie<br />

beträgt die Verweildauer in der Klinik durchschnittlich<br />

6,7 Tage.<br />

Im Team stark<br />

Das Credo der Abteilung: Jeder Patient wird so behandelt,<br />

wie die Mitarbeiter im vergleichbaren Fall selbst<br />

behandelt werden möchten: äußerst verantwortungsbewusst,<br />

gründlich und fachlich kompetent, gemeinsam<br />

nach der richtigen Lösung suchend.<br />

Zum Team gehören 7 Ärzte, davon 4 Fachärzte, und 2<br />

Ärzte mit der Zusatzqualifikation „Spezielle neurochirurgische<br />

Intensivmedizin“, 15 Pflegekräfte, teilweise mit einer<br />

zusätzlichen Ausbildung „Palliative Care“ und eine Studienschwester<br />

für Forschungsaufgaben.<br />

Über die regionale Versorgung hinaus werden Patienten<br />

aus dem ganzen Bundesgebiet und aus dem Ausland<br />

behandelt. Sie kommen, weil Erfahrungen und Kompetenz<br />

vor allem bei kindlichen Schädelfehlbildungen (Kra­


niosynostosen) und bösartigen Hirntumoren (maligne<br />

Gliome) sowie im Bereich der komplexen Wirbelsäulenchirurgie<br />

weit über Mecklenburg-Vorpommern hinaus<br />

a nerkannt sind.<br />

Fachliche Spezialisierungen<br />

Wirbelsäulenerkrankungen<br />

Bei Verletzungen, Entzündungen und degenerativen Veränderungen<br />

der Wirbelsäule stehen sämtliche modernen<br />

Behandlungsmethoden zur Verfügung. Dazu gehören<br />

unter anderem Laminoplastien, Vertebroplastien, Spondylodesen,<br />

dynamische Fixierungen über ventrale, dorsale<br />

und kombinierte Zugänge, Implantation künstlicher<br />

Bandscheiben und verschiedene Cages zum Bandscheiben-<br />

und Wirbelkörperersatz. In- und ausländische Arztkollegen<br />

nutzen das fachliche Know-how, um als Hospitanten<br />

verschiedene OP-Techniken zu erlernen.<br />

Schädelbasistumoren<br />

Neurochirurgen sowie Fachärzte aus den Bereichen<br />

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie Hals-Nasen-<br />

Ohrenheilkunde behandeln interdisziplinär, um optimale<br />

Behandlungserfolge zu erzielen.<br />

Schädelfehlbildungen<br />

Kindliche Schädelfehlbildungen (Kraniosynostosen) werden<br />

gemeinsam mit Spezialisten der Mund-, Kiefer- und<br />

Gesichtschirurgie operiert. Ziel ist es, den Kindern ein<br />

weitgehend normales Leben zu ermöglichen und auch<br />

ästhetisch ein ansprechendes Ergebnis zu erreichen.<br />

Bösartige Hirntumoren<br />

Mit der interkavitären Radiotherapie bei malignen Hirntumoren<br />

wird in <strong>Rostock</strong> eine neue, wirkungsvolle Therapie<br />

genutzt. Das <strong>Universität</strong>sklinikum ist die einzige <strong>Universität</strong>sklinik<br />

europaweit und die dritte Klinik in Deutschland,<br />

die dieses Verfahren bei Rezidiven (erneutes Tumorwachstum)<br />

als Standardtherapie einsetzt. Bei diesem<br />

Verfahren wird dem Patienten nach erneuter Entfernung<br />

seines Hirntumors ein Ballonkatheter in die Tumorhöhle<br />

implantiert, welcher anschließend mit einer radioaktiven<br />

Substanz (Jod-125) gefüllt wird und so eventuell verbliebene<br />

Tumorreste am Rand der Resektionshöhle gezielt<br />

und nebenwirkungsarm bestrahlt. Dieses Verfahren soll<br />

das Nachwachsen des Tumors verzögern, im Idealfall<br />

sogar verhindern. Untersuchungen haben gezeigt, dass<br />

dieses Verfahren risiko- und nebenwirkungsarm ist und<br />

das Leben der Patienten verlängern kann. Bislang konnte<br />

mehr als 30 Patienten in <strong>Rostock</strong> auf diese Weise geholfen<br />

werden. Die mittlere Überlebenszeit der seit 2005<br />

behandelten Patienten beträgt 69 Wochen. Das ist ein<br />

großer Erfolg, da nach internationalen Erfahrungen die<br />

mittlere Lebenszeit nach einem erneuten Tumorwachstum<br />

bislang nur weniger als ein halbes Jahr beträgt. Prof.<br />

Dr. med. Jürgen Piek dazu: „Mit dem Erfolg dieser Therapie<br />

liegt unsere Arbeitsgruppe sogar deutlich über den<br />

Behandlungsergebnissen, die unlängst in einer großen<br />

Studie in den USA erzielt worden sind. Wir werden damit<br />

diese Patienten sicherlich nicht heilen können, das kann<br />

zurzeit niemand. Aber wir können den Patienten in dieser<br />

hoffnungslosen Situation ein zusätzliches risikoarmes<br />

Behandlungsverfahren anbieten, das nach den bisherigen<br />

Daten ihre Lebenserwartung weiter deutlich verlängert<br />

und ihre Lebensqualität nicht beeinträchtigt.“<br />

Wirbelsäulenchirurgie<br />

Eine Weltpremiere gelang mit dem erfolgreichen Einsatz<br />

von NanoBoneR (Firma Artoss) als Knochenersatzmaterial<br />

im Rahmen der Wirbelsäulenchirurgie.<br />

Abteilung Neurochirurgie<br />

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Gerade in der Neurochirurgie haben wir es mit schweren Krankheitsbildern zu<br />

tun: Hirntumoren und schweren Wirbelsäulenerkrankungen, die das Leben des<br />

Betroffenen grundlegend ändern und die auch tödlich verlaufen können. Deshalb legen<br />

wir sehr viel Wert auf eine gründliche Information über Chancen und Risiken bevorste-<br />

hender Eingriffe und die oft jahrelange Nachsorge. Wir vermitteln Kontakte zu Selbst-<br />

hilfegruppen und verfügen in der Klinik für Anästhesiologie über einen Schmerzdienst.<br />

Für die Beratung der uns anvertrauten Menschen haben wir feste Sprechstunden in<br />

unseren Arbeitsablauf integriert, die von vier Fachärzten betreut werden.“<br />

Prof. Dr. med. Jürgen Piek<br />

Kontakt<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> AöR<br />

Chirurgische Klinik und Poliklinik<br />

Abteilung Neurochirurgie<br />

Abteilungsleiter: Prof. Dr. med. Jürgen Piek<br />

Schillingallee 35 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-6439 · Fax 0381 494-6438<br />

neurochirurgie@med.uni-rostock.de<br />

http://www-cuk.med.uni-rostock.de/nchir<br />

Abteilung Neurochirurgie<br />

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Die Klinik und Poliklinik für<br />

Nuklearmedizin beschäftigt<br />

sich mit der Diagnose und<br />

Therapie mittels nuklearmedizinischer<br />

Methoden. Hierfür werden offene radio-<br />

aktive Medikamente und Spurensubs-<br />

tanzen, sogenannte Tracer, eingesetzt.<br />

Die Klinik ist überregional anerkannt als<br />

Zentrum für die Radioiodbehandlung gut-<br />

artiger Schilddrüsenfunktionsstörungen.<br />

Sie ist darüber hinaus das einzige Zen-<br />

trum in Mecklenburg-Vorpommern, das<br />

die Radioiodbehandlung auch von Schild-<br />

drüsenkarzinomen vornimmt.<br />

auf dem gebiet der<br />

nuklearmedizin<br />

führend – weit über die<br />

region hinaus.<br />

In diesem Zusammenhang ist sie auch für die fünfjährige<br />

onkologische Nachsorge zuständig. In <strong>Rostock</strong> werden<br />

modernste nuklearmedizinische Methoden eingesetzt,<br />

sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie. Dafür<br />

verfügt die Klinik unter anderem über Mehrkopf-SPECT-<br />

Gammakameras. 2008 wurde ein PET-CT-Gerät der neuesten<br />

Bauart angeschafft.<br />

Behandlungsschwerpunkte<br />

� Diagnostik und Therapie gutartiger funktioneller<br />

Erkrankungen der Schilddrüse<br />

� Diagnostik und Therapie bösartiger Erkrankungen der<br />

Schilddrüse sowie deren Metastasen<br />

� Diagnostik und Therapie neuroendokriner Tumoren<br />

� Schmerztherapien, zum Beispiel Radiosynovior these<br />

zur Behandlung von Arthritis, aktivierter Arthrose<br />

sowie von Skelett-Metastasen<br />

� Wächter-Lymphknoten-Szintigrafie bei bösartigen<br />

Erkrankungen, zum Beispiel dem Mammakarzinom<br />

� Suche von Fernabsiedlungen bösartiger Tumoren,<br />

unter anderem mit der Skelettszintigrafie sowie mit<br />

spezifischen SPECT- und PET-Tracern. In Kürze stehen<br />

neben 18F-FDG, 18F-Cholin, 68Ga-DOTATOC und<br />

-DOTANOC auch 18F-FAZA, 18F-FET, 18F-DOPA und<br />

18F-MISO zur Verfügung.<br />

� Untersuchung von Funktionsstörungen des Herzmuskels,<br />

der Nieren, der Lunge, des Magen-Darm-Traktes<br />

und des Gehirns unter Einsatz von SPECT- und PET-<br />

Geräten<br />

Angeboten werden folgende Behandlungsmöglichkeiten,<br />

die nicht zum Standard in Krankenhäusern gehören:<br />

� 90 Y(Yttrium)-, 177 Lu(Lutetium)- DOTATATE-Therapie<br />

metastasierter neuroendokriner Tumoren mit<br />

Expression des Somatostatinrezeptors<br />

� 224 Ra(Radium)-Chlorid-Therapie von Knochenmetasta-<br />

sen beim Prostata-Karzinom


Klinik und Poliklinik für<br />

Nuklearmedizin<br />

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Die Nuklearmedizin ist eine diagnostische und therapeutische Spezialrichtung<br />

mit großem Zukunftspotenzial. Dazu arbeiten Wissenschaftler und Ärzte ver-<br />

schiedener Fachrichtungen sehr eng zusammen. Immer mit dem Ziel, Leben zu erhalten<br />

und Lebensqualität wiederherzustellen.“ Prof. Dr. med. Carl Schümichen<br />

Im Team für die Patienten<br />

Die Patienten werden in freundlichen Zweibettzimmern<br />

betreut, ein klinikeigener Park trägt zur Entspannung<br />

nach längeren Untersuchungen und Therapien bei. Sechs<br />

Ärzte, davon zwei habilitierte, drei Wissenschaftler (Physik,<br />

Medizin-Physik, Radiochemie), acht Pflegeschwestern<br />

und eine Stationshilfe sorgen fachlich und fürsorglich<br />

für die ihnen anvertrauten Patienten. 7,5 Stellen für<br />

medizinisch-technische Radiologieassistentinnen sind<br />

der Klinik zugeordnet. Durchschnittlich bleiben die Patienten<br />

vier Tage auf der Station.<br />

Sowohl die ambulanten als auch die stationären Patienten<br />

kommen vorwiegend aus Mecklenburg-Vorpommern,<br />

aber auch dem angrenzenden Brandenburg.<br />

Zahl der Patienten – stationär 2008<br />

Schilddrüsenüberfunktion 675<br />

Schilddrüsenkrebs 84<br />

Nachuntersuchung nach Behandlung<br />

wegen Krebs<br />

56<br />

Sonstige Vergrößerung der Schilddrüse,<br />

ohne Überfunktion der Schilddrüse<br />

(z. B. wegen Iodmangel)<br />

224Ra(Radium)-Therapie 11<br />

153Sm(Samarium)-Therapie 2<br />

90Y(Yttrium)-DOTATATE-Therapie 5<br />

177Lu(Lutetium)-DOTATATE-Therapie 15<br />

131I(Iod)-MIBG-Therapie 4<br />

125I(Iod)-Gliasite-Therapie 14<br />

Sonstige 86<br />

Summe 958<br />

6<br />

Zahl der Patienten – ambulant 2008<br />

Schilddrüsen-Szintigrafie 1.520<br />

Myokard-Szintigrafie 122<br />

Skelett-Muskel-Szintigrafie 814<br />

Lymph-Szintigrafie<br />

(auch Wächterlymphknoten-Darstellung)<br />

38<br />

Gehirn-Szintigrafie 16<br />

Nieren-Szintigrafie 171<br />

Lungen-Szintigrafie 1.106<br />

Rezeptor-Szintigrafie<br />

(z. B. MIBG, Somatostatin)<br />

25<br />

Hämatopoetisches System<br />

(z. B. Thrombozytenkinetik)<br />

Schilddrüsenuntersuchungen<br />

(ohne Szintigrafie, z. B. Nachsorge<br />

Struma maligna und Knotenstruma)<br />

1<br />

600<br />

Sonografien des Halses (extra) 550<br />

Sonstige 147<br />

Summe 5.110<br />

PET-Körperstamm ( 18 F (Fluorid)/<br />

68 Ga (Gallium)) in Koinzidenztechnik<br />

241


Kontakt<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> AöR<br />

Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin<br />

Direktor: Prof. Dr. med. Carl Schümichen<br />

Gertrudenplatz 1 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-9101 · Fax 0381 494-9102<br />

knuk@med.uni-rostock.de<br />

www.nuk.med.uni-rostock.de<br />

Klinik und Poliklinik für<br />

Nuklearmedizin<br />

42 | 43


Die Orthopädische Universi-<br />

tätsklinik <strong>Rostock</strong> ist eine<br />

der traditionsreichen ortho-<br />

pädischen Kliniken in Deutschland. Viele<br />

Patienten schätzen das Spektrum des<br />

Klinikums, aber auch die kurzen Distanzen<br />

zu den modernen Reha-Einrichtungen in<br />

der erholsamen Küstenlandschaft, so-<br />

dass die Klinik über ein großes Einzugsge-<br />

biet verfügt. Über die Gründung des ers-<br />

ten KompetenzNetzwerkes Orthopädie ®<br />

wurde eine intensive Zusammenarbeit<br />

ein schließlich eines abgestimmten Qua-<br />

litätsmanagements mit anderen Einrich-<br />

tungen der Gesundheitswirtschaft wie<br />

Industrie, Reha-Einrichtungen, Orthopä-<br />

dietechnikern und Hotelwesen etabliert.<br />

ein Kompetenzund<br />

referenzzentrum<br />

mit ausgezeichneten<br />

ergebnissen.<br />

Die Klinik ist einschließlich des Endoprothesenzentrums<br />

<strong>Rostock</strong> und des Forschungslabors FORBIOMIT (Forschungslabor<br />

für Biomechanik und Implantattechnologie)<br />

seit Oktober 2008 vollständig nach ISO 9001 zerti fiziert.<br />

Die unterschiedlichen Spezialisierungen der Oberärzte<br />

ermöglichen eine große Bandbreite an Behandlungsmethoden<br />

und -techniken – mit folgenden Schwerpunkten:<br />

� Gelenk-Endoprothetik und Endoprothesenwechsel<br />

� Kinderorthopädie inklusive der Säuglingssonografie<br />

(diese wird in intensiver Zusammenarbeit mit der<br />

g ynäkologischen und neonatologischen Einrichtung<br />

des Klinikums Südstadt durchgeführt)<br />

� Wirbelsäulenorthopädie einschließlich Osteoporose<br />

und orthopädische Schmerztherapie<br />

� Tumororthopädie mit Diagnostik und Behandlung<br />

der Tumoren des Bewegungssystems<br />

� Orthopädische Rheumatologie und Fußchirurgie<br />

Die Klinik verfügt über Weiterbildungsermächtigungen in<br />

Orthopädie, spezieller orthopädischer Chirurgie, Kinderorthopädie<br />

sowie teilweise physikalischer Therapie und<br />

Sportmedizin. An der Klinik arbeiten Oberärzte mit großer<br />

Erfahrung (einschließlich Lehrtätigkeit) in der manuellen<br />

Therapie/Chirotherapie und Osteopathie.<br />

Die Verknüpfung von Lehre und Forschung mit der klinischen<br />

medizinischen Anwendung spiegelt sich unter<br />

anderem in der Teilnahme an und der Durchführung von<br />

nationalen und internationalen Weiterbildungsveranstaltungen<br />

wider (insgesamt elf im Jahr 2008).<br />

Die Orthopädische Klinik ist durch die Anknüpfung ihres<br />

Forschungslabors für Biomechanik und Implantattechnologie<br />

(FORBIOMIT) sowie aufgrund der kurzen Wege zu<br />

anderen Forschungszentren im Bereich der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Rostock</strong> sehr aktiv in der Entwicklung und Prüfung von<br />

Implantaten für die orthopädische Chirurgie. Die Klinik


Klinik und Poliklinik<br />

für Orthopädie<br />

44 | 45


Herausragende Erfolge 2008<br />

Venturesail Wettbewerb des Landes Mecklenburg-<br />

Vorpommern, 2. Platz in der Kategorie Forscher-<br />

Team CPS: System zur optimierten Pfannen-Positionierung<br />

bei künstlichem Hüftgelenkersatz<br />

Wissenschaftspreis der Association for Orthopaedic<br />

Research (AFOR), Mechanische Effekte bei<br />

künstlichem Hüftgelenk ersatz: Numerische und<br />

experimentelle Analyse von Range of Motion,<br />

Impingement und Luxa tionssicherheit


ist mit dem Forschungslabor als Referenzzentrum mehrerer<br />

Firmen national und international anerkannt. Die<br />

Forschungsschwerpunkte liegen dabei insbesondere in<br />

der biomechanischen Prüfung von Implantaten und speziellen<br />

Endoprothesen sowie deren Wechselwirkung mit<br />

biologischem Gewebe. Dabei spielt die Simulation von<br />

ungünstigen Voraussetzungen bei Implantatversagen<br />

eine große Rolle, wobei das Vermeiden von Schäden<br />

oder Überlastung von Implantat und Gewebe im Vordergrund<br />

steht. Mehrere aktuelle Forschungsaufträge, gefördert<br />

von BMBF, DFG, BMWi beziehungsweise dem Land<br />

Mecklenburg-Vorpommern, und Industrieaufträge konzentrieren<br />

sich auf diese Themen. Zudem wirkt die Orthopädie<br />

ganz wesentlich in einem aktuellen Verbundprojekt<br />

(DFG-Graduiertenkolleg) mit, in dem elektroinduktive<br />

Implantatsysteme weiterentwickelt werden und in deren<br />

Entwicklung Doktoranden und Diplomanden verschiedener<br />

Fachrichtungen eingebunden sind. Eine Forschungswerkstatt<br />

für Orthopädietechnik sowie ein Ganganalyselabor<br />

ergänzen die diagnostischen und wissenschaftlichen<br />

Möglichkeiten.<br />

Im Jahr 2008 wurden die Implantationen einer neu entwickelten<br />

Knieendoprothese aus Mischkeramik im Rahmen<br />

einer internationalen Multicenterstudie erfolgreich fortgesetzt.<br />

Diese und weitere internationale Multicenterstudien<br />

werden hier koordiniert. Weitere innovative Implantatentwicklungen<br />

wie die einer elektroinduktiven Schraube<br />

zur Behandlung der Hüftkopfnekrose werden klinisch<br />

geprüft. Neuere wissenschaftliche Testverfahren wie die<br />

Roboter-Simulation für die Untersuchung von Gelenkbeweglichkeiten<br />

(Impingement von Hüftendoprothesen)<br />

ermöglichen die Perspektive weiterer Implantatentwicklungen<br />

für die Zukunft.<br />

Kontakt<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> AöR<br />

Orthopädische Klinik und Poliklinik<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Wolfram Mittelmeier<br />

Doberaner Straße 142 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-9301<br />

orthopaedie@med.uni-rostock.de<br />

www.ouk.med.uni-rostock.de<br />

Das Team<br />

Oberärzte 5<br />

Zusätzlicher Funktionsoberarzt 1<br />

Assistenzärzte (davon 1 Facharzt) 10<br />

Pflegepersonal 38<br />

Physiotherapeuten 4<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter/MTAs 7<br />

Betten 50<br />

Wachraumbetten 5<br />

Operationen 2.000<br />

Klinik und Poliklinik<br />

für Orthopädie<br />

46 | 47


Die Klinik für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie ist Teil des<br />

Zentrums für Nervenheilkun-<br />

de des <strong>Universität</strong>sklinikums <strong>Rostock</strong>.<br />

Die ruhige Lage auf einem parkähnlichen<br />

Areal am Ufer der Warnow trägt zu einer<br />

heilsam entspannenden Situation bei.<br />

Die meisten Gebäude wurden in den ver-<br />

gangenen zehn Jahren grundrenoviert,<br />

2005 kam ein attraktiver Neubau hinzu.<br />

Auf den acht Stationen können 146 Pa-<br />

tienten behandelt und betreut werden.<br />

Dazu kommt ein ambulantes Angebot<br />

mit verschiedenen Spezialsprechstun-<br />

den und integriert geführten tagesklini-<br />

schen P lätzen.<br />

hochleistungsmedizin in<br />

entspanntem umfeld.<br />

Eine gerontopsychiatrische Tagesklinik wird als teilstationäre<br />

Therapieeinrichtung gemeinsam mit der <strong>Rostock</strong>er<br />

Gesellschaft für Gemeindepsychiatrie und Pädagogik<br />

(GGP) im Rahmen einer GmbH-Gründung den Betrieb<br />

aufnehmen. Sie richtet sich an Menschen über 65 Jahre,<br />

die an seelischen Erkrankungen leiden.<br />

Seit 2008 ist die Klinik als Partnerzentrum <strong>Rostock</strong>/<br />

Greifswald eingebunden in das nationale Demenzforschungszentrum<br />

(Deutsches Zentrum für Neurodegenerative<br />

Erkrankungen, DZNE) in Bonn. Hier soll die Forschung<br />

über Morbus Alzheimer vorangetrieben werden.<br />

Neben der Erforschung der Krankheitsursachen stehen<br />

Möglichkeiten der Früherkennung sowie die Entwicklung<br />

von adäquaten Behandlungs- und Versorgungskonzepten<br />

im Mittelpunkt.<br />

Die Behandlungsschwerpunkte<br />

� Affektive Erkrankungen<br />

� Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis<br />

� Borderline-Persönlichkeitsstörungen, posttraumatische<br />

Belastungsstörungen<br />

� Demenzielle Syndrome und affektive Erkrankungen<br />

im Alter<br />

� Qualifizierte Entgiftungsbehandlung<br />

� Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung<br />

(ADHS)<br />

� Angststörungen und somatoforme Störungen,<br />

neurotische Störungen<br />

� Autismus-Spektrumsstörungen<br />

� Organische Störungen<br />

Herausragende Kompetenzen<br />

Besondere Kompetenzen hat die Klinik sich in der dialektisch-behavioralen<br />

Therapie sowie in der Traumatherapie<br />

bei Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörungen<br />

erworben. In besonderer Weise anerkannt ist auch die<br />

Behandlung therapieresistenter Depressionen durch den<br />

zusätzlichen Einsatz von transkranieller Magnetstimula-


Klinik und Poliklinik für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie<br />

48 | 49


Die Einbindung in das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen<br />

ist für uns eine große Errungenschaft und sowohl wissenschaftlich als auch<br />

versorgungstechnisch für die Zukunft sehr bedeutsam angesichts der sich ändern-<br />

den Bevölkerungsstruktur. Auf dem 6. Hansesymposium zum Thema ‚Die Demenzen<br />

als interdisziplinäre Herausforderung‘ im August 2008 haben wir den aktuellen Stand<br />

der Diagnostik, Therapie und Versorgung von Demenzerkrankungen dargelegt und die<br />

N otwendigkeit einer frühen Diagnostik begründet.“ Prof. Dr. med. Sabine Herpertz<br />

tion und störungsspezifischer Psychotherapie. Eines der<br />

neuesten Projekte der Klinik ist der Ausbau der bereits<br />

praktizierten Gedächtnissprechstunden zu einer Memory<br />

Clinic. Ziel ist es, Betroffene und deren Angehörige<br />

möglichst frühzeitig für den täglichen Umgang mit der<br />

Demenzerkrankung zu qualifizieren. Schließlich besteht<br />

für Patienten mit Alkoholabhängigkeit neben einer stationären<br />

qualifizierten Entgiftungsbehandlung ein ambulantes<br />

Behandlungsangebot, vor allem wenn zusätzlich seelische<br />

Erkrankungen vorliegen.<br />

Für die Zukunft gerüstet<br />

Mit strukturellen Entwicklungen hat die Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie zukunftsweisende Entscheidungen<br />

getroffen. Dazu gehören der Aufbau einer gerontopsychiatrischen<br />

Station, die Einrichtung einer integrierten<br />

(stationären und ambulanten) Behandlungseinheit für<br />

schizophrene Patienten und die Etablierung einer Verbundförderung<br />

des Bundesministeriums für Bildung und<br />

Forschung zur „Rolle des emotionalen Netzwerkes und<br />

seiner neuropetidergen Modulation bei normalen und gestörten<br />

Funktionen sozialer Kognition“. Darüber hinaus<br />

wurde der Antrag für ein Partnerzentrum <strong>Rostock</strong>/Greifswald<br />

des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative<br />

Erkrankungen der Helmholtz-Gemeinschaft „Mecklenburg-Vorpommern<br />

als Modellregion zur Evaluation einer<br />

altengerechten Versorgungsstruktur von Demenzpatienten<br />

unter Berücksichtigung von Kosten- und Effizienzkriterien“<br />

positiv beschieden. Das Zentrum nimmt seine<br />

Arbeit im Frühjahr 2009 auf.<br />

Das Team<br />

Ärzte 22<br />

Wissenschaftler<br />

(vor allem Diplompsychologen)<br />

12<br />

Pflege 106<br />

Medizinisch-technischer Dienst,<br />

S ozialarbeiter, Ergotherapeuten,<br />

Physiotherapeuten, Musiktherapeut,<br />

klinisches Hauspersonal<br />

Behandelte Patienten 2008<br />

Stationär 2.550<br />

Ambulant 2.139<br />

Durchschnittliche stationäre<br />

Verweildauer<br />

20<br />

20,5 Tage


Kontakt<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> AöR<br />

Klinik und Poliklinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Direktorin: Prof. Dr. med. Sabine Herpertz<br />

Gehlsheimer Straße 20 · 18147 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-9501<br />

sabine.herpertz@med.uni-rostock.de<br />

www.kpp.med.uni-rostock.de<br />

Klinik und Poliklinik für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie<br />

50 | 51


alle Kliniken auf<br />

einen blick.<br />

Klinik und Poliklinik für<br />

Anästhesiologie und Intensivtherapie<br />

Hier wird die anästhesiologische, intensivmedizinische<br />

und schmerztherapeutische Versorgung von Patienten<br />

mit unterschiedlichsten Grunderkrankungen gewährleistet.<br />

Darüber hinaus sind Mitarbeiter der Klinik im Rettungsdienst<br />

der Hansestadt <strong>Rostock</strong> als Notärzte tätig.<br />

Direktorin Prof. Dr. med. Gabriele Nöldge-Schomburg<br />

Schillingallee 35 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-6400 · Fax 0381 494-6402<br />

gabriele.noeldge-schomburg@med.uni-rostock.de<br />

http://kpai-uni-rostock.de<br />

Klinik und Poliklinik für<br />

Augenheilkunde<br />

Die Augenklinik bietet für stationär und ambulant zu behandelnde<br />

Patienten eine umfassende Versorgung an.<br />

Dazu stehen eine Poliklinik, ein ambulantes OP-Zentrum<br />

und 26 vollstationäre Krankenhausbetten zur Verfügung.<br />

Spezialsprechstunden Grauer Star, Glaukom/Grüner Star,<br />

Netzhauterkrankungen, Makulaerkrankungen, Hornhauterkrankungen,<br />

Schielen, Augenlider/Augenhöhle, Nachsorge<br />

Tumorpatienten, Laserkorrektur bei Fehlsichtigkeiten<br />

Direktor Prof. Dr. med. Rudolf F. Guthoff<br />

Doberaner Straße 140 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-8501 · Fax 0381 494-8502<br />

augenklinik@med.uni-rostock.de<br />

www.augenklinik.uni-rostock.de


Chirurgische Klinik und Poliklinik<br />

Allgemeine Chirurgie, Thorax-, Gefäß-<br />

und Transplantationschirurgie<br />

Die Abteilung vertritt ein breites operatives Leistungsspektrum<br />

mit hoher fachlicher Kompetenz. Durch die zusätzliche<br />

Spezialisierung auf verschiedene Organsysteme und<br />

die enge Zusammenarbeit mit national und international<br />

anerkannten Ärzten und Wissenschaftlern ist es möglich,<br />

modernste Behandlungsverfahren durchzuführen.<br />

Behandlungsschwerpunkte Onkologische Chirurgie,<br />

Chirurgie des Dickdarms mit Erhaltung des Schließmuskels,<br />

Chirurgie der Bauchspeicheldrüse, Leber- und<br />

Gallenwegschirurgie, Endokrine Chirurgie, Chirurgie<br />

chronisch entzündlicher Darmerkrankungen, Transplantationschirurgie,<br />

Gefäßchirurgie, Thoraxchirurgie<br />

Leiter der Abteilung Prof. Dr. med. Ernst Klar<br />

Schillingallee 35 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-6001 · Fax 0381 494-6002<br />

allg.chirurgie@med.uni-rostock.de<br />

www-cuk.med.uni-rostock.de/start_A/index.html<br />

Abteilung für Kinderchirurgie<br />

Angeboten wird die gesamte Bandbreite des kinderchirurgischen<br />

Fachgebiets, welches neben der klassischen<br />

Neugeborenen- und Kinderchirurgie des Brust- und<br />

Bauchraumes auch die komplette Kindertraumatologie<br />

(Unfallheilkunde), Kinderurologie (operative Erkrankungen<br />

der Harnwege) und einen Teil der Neurochirurgie<br />

(Hydrocephalus) umfasst. Ein besonderer Schwerpunkt<br />

ist die Tumorchirurgie in Kooperation mit der onkologischen<br />

Abteilung der <strong>Universität</strong>skinderklinik. Darüber<br />

hinaus wird die minimalinvasive Chirurgie im Kindesalter<br />

zunehmend ausgebaut. Der Abteilungsleiter ist Mitglied<br />

der IPEG (International Pediatric Endosurgery Group).<br />

Besondere Erfahrung besteht auch bei der Endoskopie<br />

von Speiseröhre, Magen und Dickdarm, auch kombiniert<br />

mit Eingriffen.<br />

Leiter der Abteilung Prof. Dr. med. Gerhard Stuhldreier<br />

Schillingallee 35 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-6250 · Fax 0381 494-6252<br />

kinderchirurgie@med.uni-rostock.de<br />

www-cuk.med.uni-rostock.de/kChir/index_kChir.html<br />

Abteilung für Neurochirurgie<br />

Das Fachgebiet Neurochirurgie umfasst die operative<br />

und nichtoperative Behandlung von Erkrankungen, Verletzungen<br />

und Fehlbildungen des zentralen und peripheren<br />

Nervensystems und seiner Hüllorgane. Jährlich werden<br />

in der Abteilung fast 800 Eingriffe am Gehirn, an der<br />

Wirbelsäule und am Rückenmark durchgeführt. Besondere<br />

Schwerpunkte sind die Akutversorgung von kopfund<br />

wirbelsäulenverletzten Patienten, die chirurgische<br />

Behandlung von Hirntumoren und von kindlichen Schädelfehlbildungen<br />

(gemeinsam mit der Mund-, Kiefer- und<br />

Gesichtschirurgie) sowie die chirurgische Behandlung<br />

degenerativer Wirbelsäulenerkrankungen.<br />

Leiter der Abteilung Prof. Dr. med. Jürgen Piek<br />

Schillingallee 35 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-6439 · Fax 0381 494-6438<br />

neurochirurgie@med.uni-rostock.de<br />

www-cuk.med.uni-rostock.de/nchir<br />

Alle Kliniken auf einen Blick<br />

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Abteilung für Unfall- und<br />

Wiederherstellungschirurgie<br />

Das Leistungsspektrum umfasst die Diagnostik und Behandlung<br />

aller Arten und Schweregrade von Verletzungen<br />

und orthopädischen Krankheiten einschließlich der Therapie<br />

von Unfallfolgen. Zahlreiche Eingriffe werden auch<br />

ambulant durchgeführt.<br />

Behandlungsspektrum Schulterchirurgie, CRPS, Hand-<br />

chirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Fußchirurgie, unfall-<br />

chirurgische Problemfälle, rekonstruktive Fuß- und<br />

Sprunggelenkchirurgie, Tumorchirurgie, Radiuschirurgie,<br />

rekonstruktive Extremitätenchirurgie, Osteitis, arthroskopische<br />

Chirurgie, Endoprothetik, Sporttraumatologie,<br />

Gutachtenwesen<br />

Leiter der Abteilung Prof. Dr. med. Thomas Mittlmeier<br />

Schillingallee 35 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-6051 · Fax 0381 494-6092<br />

thomas.mittlmeier@med.uni-rostock.de<br />

www-cuk.med.uni-rostock.de/unfallchirurgie/index.html<br />

Klinik und Poliklinik für Hals-<br />

Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und<br />

H alschirurgie „Otto Körner“<br />

Diagnostik, Prophylaxe, Rehabilitation, konservative und<br />

chirurgische Therapie sämtlicher Erkrankungen aus dem<br />

Fachgebiet der HNO-Heilkunde und Kopf-Hals-Chirurgie<br />

werden angeboten. Die im Jahre 2000 komplett modernisierte<br />

Klinik mit guter Verkehrsanbindung in zentraler<br />

Lage verfügt über 47 Betten.<br />

Besondere Schwerpunkte Otologie, Audio-/Neurootologie,<br />

Phoniatrie/Pädaudiologie, Kopf-/Halschirurgie<br />

inklusive plastisch-rekonstruktiver Chirurgie, Traumatologie,<br />

Rhinologie<br />

Ambulante Behandlungsschwerpunkte Plastische<br />

Opera tionen, funktionelle und ästhetische Operationen<br />

(Ohrmuschelplastik, Nasenmuschelnverkleinerung, Adenotomie,<br />

Narbenkorrektur), Kopf- und Hals-Sonografie<br />

Direktor Prof. Dr. med. Hans Wilhelm Pau<br />

Doberaner Straße 137–139 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-8301 · Fax 0381 494-8302<br />

hno@med.uni-rostock.de<br />

www.hno.med.uni-rostock.de<br />

Klinik und Poliklinik für<br />

Dermatologie und Venerologie<br />

Aufgabe ist die optimale und umfassende Behandlung<br />

von Patienten mit Erkrankungen der Haut und hautnahen<br />

Schleimhäute, mit sexuell übertragbaren Krankheiten<br />

und Allergien. Diagnostik, Therapie und Prävention von<br />

Infektionskrankheiten (humane Papillomvirus-Infektionen,<br />

Herpes, Gürtelrose und andere) und von malignen<br />

Tumoren des Hautorgans bilden die Schwerpunkte der<br />

klinischen und experimentellen Forschung.<br />

Direktor Prof. Dr. med. Gerd E. Gross<br />

Strempelstraße 13 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-9701 · Fax 0381 494-9702<br />

sissy.gudat@med.uni-rostock.de (Chefsekretariat)<br />

www.duk.med.uni-rostock.de


Klinik und Poliklinik<br />

für Herzchirurgie<br />

Die Herzchirurgie in <strong>Rostock</strong> ist in einem modernen<br />

p erioperativen Zentrum angesiedelt. Alle chirurgischen<br />

Fächer inklusive der Herzchirurgie sind mit der Anästhesie<br />

und der Radiologie unter einem Dach zusammengeführt.<br />

Dadurch ist eine effektive und effiziente Behandlung der<br />

Patienten gewährleistet. Herzchirurgische Eingriffe gelten<br />

heute als ausgereifte und sichere Operationsverfahren.<br />

Das Team besitzt langjährige Erfahrungen mit operativen<br />

Eingriffen am Herzen und den großen herznahen<br />

Gefäßen. In unserer Klinik werden alle herzchirurgischen<br />

Operationen bei Säuglingen, Kindern und Erwachsenen<br />

erfolgreich durchgeführt. Gerade weil die Herzchirurgie<br />

eine stark technisch ausgerichtete Medizin ist, sind eine<br />

pa tientenfreundliche medizinische Versorgung und eine<br />

persönliche Betreuung der Patienten äußerst wichtig. Für<br />

die Patientenberatung ist mittwochs eine herzchirurgische<br />

Spezialsprechstunde eingerichtet.<br />

Direktor Prof. Dr. med. Gustav Steinhoff<br />

Schillingallee 35 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-6101 · Fax 0381 494-6102<br />

gustav.steinhoff@med.uni-rostock.de<br />

www.herzchirurgie-rostock.de<br />

Klinik und Poliklinik für<br />

Innere Medizin<br />

Alle Erkrankungen der inneren Organe des Menschen<br />

werden hier behandelt. Zur Klinik gehören die Abteilungen<br />

für Endokrinologie (Hormon- und Stoffwechselerkrankungen),<br />

Gastroenterologie (Magen- und Darmerkrankungen),<br />

Hämatologie und Onkologie (Krebserkrankungen), Kardiologie<br />

(Herzkrankheiten), Nephrologie (Nierenleiden),<br />

Pneumologie (Lungenkrankheiten), Transfusionsmedizin<br />

(mit dem Blutspendedienst), Tropenmedizin und Infektionskrankheiten<br />

sowie der Lehrstuhl für Naturheilkunde.<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

Prof. Dr. med. Reinhard Schmidt (bis 30.09.2008)<br />

Ernst-Heydemann-Straße 6 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-7401<br />

www.med.uni-rostock.de<br />

Alle Kliniken auf einen Blick<br />

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Kinder- und Jugendklinik<br />

Zur Klinik, in der Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene<br />

behandelt werden, gehören die Allgemeine Pädiatrie<br />

mit Nephrologie (Nierenleiden), Onkologie (Krebserkrankungen)<br />

und Neonatologie (Behandlung von Neugeborenen),<br />

die Abteilung für Pädiatrische Kardiologie (Herzkrankheiten)<br />

und Intensivmedizin sowie die Abteilung für<br />

Medizinische Genetik.<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

Prof. Dr. med. Dieter Haffner<br />

Rembrandtstraße 16/17 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-7001 · Fax 0381 494-7002<br />

dieter.haffner@med.uni-rostock.de<br />

www.kinderklinik-rostock.de<br />

Zentrum für Nervenheilkunde<br />

Das Zentrum für Nervenheilkunde befindet sich am<br />

Standort Gehlsheimer Straße im <strong>Rostock</strong>er Stadtteil<br />

Gehlsdorf. Zum Zentrum gehören die Forensische Psychiatrie,<br />

die Klinik für Neurologie, die Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie, die Klinik für Psychiatrie, Neurologie,<br />

Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und<br />

Jugendalter und die Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische<br />

Medizin. Zugeordnet sind außerdem<br />

das Institut für Medizinische Psychologie sowie das Institut<br />

für Neuroregeneration.<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

Prof. Dr. med. Reiner Benecke<br />

Gehlsheimer Straße 20 · 18147 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-9511<br />

www.med.uni-rostock.de<br />

Orthopädische Klinik und Poliklinik<br />

Das Behandlungsspektrum umfasst die gesamte operative<br />

und konservative Orthopädie. Die Klinik nimmt rund<br />

um die Uhr an der Notversorgung des Einzugsgebietes teil<br />

und bietet mit der Integration in das <strong>Universität</strong>sklinikum<br />

ideale Möglichkeiten zur interdisziplinären Behandlung.<br />

Dies kommt insbesondere Patienten mit hohem Risiko,<br />

wie zum Beispiel Nierentransplantierten, zugute. Für besondere<br />

Probleme der Patienten stehen ein Sozialdienst,<br />

eine seelsorgerische Betreuung sowie eine Pflegeüberleitung<br />

zur Verfügung. Die Organisationsstruktur mit eigenem<br />

physiotherapeutischen Fachpersonal erlaubt eine<br />

lückenlose postoperative Rehabilitation sofort nach einer<br />

Operation. Die Klinik ist Mitglied im KompetenzNetzwerk<br />

Orthopädie ® .<br />

Schwerpunkte Kinderorthopädie, Sportorthopädie, Endo -<br />

prothetik/Revision, Wirbelsäule, Tumororthopädie, technische<br />

Orthopädie, konservative Orthopädie/Schmerztherapie<br />

Direktor Prof. Dr. med. Wolfram Mittelmeier<br />

Doberaner Straße 142 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-9301<br />

orthopaedie@med.uni-rostock.de<br />

www.ouk.med.uni-rostock.de


Zentrum für Radiologie<br />

Die Radiologie beschäftigt sich mit der Anwendung von<br />

Strahlen bei der Erkennung, Behandlung und Erforschung<br />

von Krankheiten. Im Zentrum für Radiologie sind die<br />

Strahlenklinik, die Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin<br />

sowie das Institut für Diagnostische und Interventionelle<br />

Radiologie zusammengefasst.<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

Prof. Dr. med. Karlheinz Hauenstein<br />

Schillingallee 35 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-9201 · Fax 0381 494-9202<br />

karlheinz.hauenstein@med.uni-rostock.de<br />

www.med.uni-rostock.de<br />

Urologische Klinik und Poliklinik<br />

Die konservative und überwiegend operative Behandlung<br />

von Erkrankungen und Verletzungen der Nieren und<br />

des Harntraktes bei Patienten beiderlei Geschlechts und<br />

aller Altersgruppen, die Behandlung der Störungen und<br />

Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane und<br />

die Nierentransplantation sind die Aufgaben der Urologie.<br />

Die Behandlung erfolgt in folgenden Bereichen: allgemeine<br />

Urologie, Uroonkologie, Andrologie, Steintherapie,<br />

Nierentransplantation, spezielle Kinderurologie, Urogynäkologie<br />

Direktor Prof. Dr. med. Oliver Hakenberg<br />

Ernst-Heydemann-Straße 6 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-7801 · Fax 0381 494-7802<br />

urologie@med.uni-rostock.de<br />

www.urologie.uni-rostock.de<br />

Klinik und Polikliniken für<br />

Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />

„Hans Moral“<br />

Die <strong>Rostock</strong>er Zahnklinik hat eine lange Tradition. Gegründet<br />

wurde sie 1882, im Jahr 1919 wurde der erste<br />

Lehrstuhl für Zahnheilkunde in Deutschland eingerichtet.<br />

Zur Zahnklinik gehören die Kieferorthopädie, die Mund-<br />

, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Zahnärztliche Prothetik<br />

und Werkstoffkunde sowie die Zahnerhaltung.<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

Prof. Dr. med. dent. Heinrich von Schwanewede<br />

Strempelstraße 13 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-6501<br />

www.med.uni-rostock.de<br />

Alle Kliniken auf einen Blick<br />

56 | 57


fortSchritte<br />

in diagnoStiK<br />

und therapie.<br />

engagierte Forschung und lehre.<br />

© iofoto/Fotolia<br />

58 | 59


hoch-<br />

SchUlMeDizin<br />

FüR Den<br />

KliniSchen<br />

alltag


forschung auf<br />

höchstem niveau.<br />

Hochschulmedizin ist Hochleistungsmedizin. Sie setzt<br />

dort an, wo andere Krankenhäuser nicht mehr weiterkommen.<br />

Denn ein <strong>Universität</strong>sklinikum betreibt Forschung.<br />

Und sorgt so dafür, dass neueste Erkenntnisse schnell im<br />

klinischen Alltag umgesetzt werden – zum Wohle unserer<br />

Patienten. Die Kernkompetenz der M edizinischen Fakultät<br />

besteht in der engen Verzahnung von Hochleistungsmedizin,<br />

Grundlagenforschung und biomedizinischer,<br />

zum Teil applikativer Forschung und Entwicklung.<br />

Ein Schwerpunkt unserer Forschung liegt in der Regenerativen<br />

Medizin. Unter diesem Begriff ist ein interdisziplinäres<br />

Fachgebiet entstanden, in dem Fragestellungen<br />

und Problemlösungen der klinischen Medizin mit Naturund<br />

Ingenieurswissenschaften verbunden werden. Zum<br />

Wohle des Patienten werden hier innovative Konzepte<br />

entwickelt, die Einzug in den klinischen Alltag finden.<br />

Durch die zunehmende Überalterung der Bevölkerung<br />

kommt es zu einer kontinuierlich ansteigenden Inzidenz<br />

von degenerativen Erkrankungen. Unser Forschungsgebiet<br />

reicht über den Fokus des Organ- und Gewebeersatzes<br />

(Tissues Engineering) hinaus und schließt Neu- und<br />

Weiterentwicklungen der klassischen Transplantationsmedizin<br />

und der Zelltherapie ebenso ein wie biohybride<br />

Systeme (Organ-Assist-Systeme) mit funktionellen<br />

Verbindungen zwischen biologischen und technischen<br />

K omponenten.<br />

In der klinischen Grundlagenforschung konzentrieren wir<br />

uns dabei auf vier Schwerpunkte:<br />

� Stammzellforschung<br />

� Neurowissenschaften<br />

� Künstlicher Organersatz und Biomaterialforschung<br />

� Bewegungsstörungen bei degenerativen<br />

Erkrankungen<br />

Derzeit werden in diesem Bereich 48 Projekte von DFG,<br />

BMBF und der EU gefördert. Hervorzuheben sind Beteiligungen<br />

in der Spitzenforschung wie zum Beispiel der<br />

Sonderforschungsbereich – Transregio 37 „Mikro- und<br />

Nanosysteme für die Medizin – Rekonstruktion biologischer<br />

Funktionen” und das Partnerzentrum des Deutschen<br />

Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen.<br />

Die von uns geschaffenen Strukturen haben überregionale<br />

Bedeutung und sichern uns in diesem Bereich einen<br />

nationalen Wettbewerbsfaktor. Durch die Verzahnung der<br />

Leistungsfähigkeit einer klassischen Volluniversität, der<br />

Hochschul-Medizin und der ingenieurswissenschaftlichen<br />

Fakultäten sowie weiteren wissenschaftlichen<br />

Partnern stärken wir den Technologiestandort Mecklenburg-Vorpommern:<br />

durch eine hochwertige Ausbildung,<br />

hochwertige Arbeitsplätze, zukunftsfähige Ansiedlungen<br />

und Ausgründungen. Getreu dem strategischen Ziel:<br />

der Vernetzung von Partnern in Wirtschaft und Wissenschaft<br />

zum Wohle des Patienten. Für den medizinischen<br />

F ortschritt.<br />

Medizinische Fakultät<br />

60 | 61


StUDieRen<br />

an DeR<br />

UniVeRSität<br />

RoStocK


interdisziplinäre ausbildung<br />

für den medizinischen<br />

nachwuchs.<br />

Die Ausbildung des medizinischen Nachwuchses, und<br />

damit auch die medizinische Versorgung, auf höchstem<br />

Niveau zu sichern, ist neben der Forschung die zentrale<br />

Aufgabe der Medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong>.<br />

Mit den Studiengängen Human- und Zahnmedizin,<br />

aber auch mit den interdisziplinären Studiengängen Medizinische<br />

Biotechnologie und Biomedizinische Technik<br />

qualifizieren wir junge Menschen für eine sichere Zukunft.<br />

In den letzten Jahren konnten wir die Zahl der Studierenden<br />

kontinuierlich steigern. So waren 2008 1.532 Studierende<br />

im Fach Humanmedizin, 156 in der Zahnmedizin<br />

und 72 in der Medizinischen Biotechnologie immatrikuliert.<br />

Dies ist zum einen ein Beleg für die Attraktivität des<br />

Studienstandortes <strong>Rostock</strong>. Zum anderen aber auch für<br />

die Qualität unserer Lehre.<br />

Auch wenn wir mit dem Erreichten zufrieden sein könn-<br />

ten – wir engagieren uns intensiv und kontinuierlich für<br />

eine stetige Verbesserung. Dazu gehören unter anderem:<br />

� Verbesserte Studienplanung und Evaluation<br />

� Vernetzung der Medizinfächer in Vorklinik und Klinik<br />

� Praxisnahe Ausbildung mit individueller Betreuung<br />

� Neue Lehr- und Prüfungsformen<br />

� Fortbildungen im Bereich Hochschuldidaktik<br />

Im Jahr 2019 begeht die <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong> ihren<br />

600. Geburtstag – und ist auf dem Weg in eine vielversprechende<br />

Zukunft. Gemäss dem Motto „traditio et<br />

inno vatio“ ist durch die Vernetzung der Vorteile einer klassischen<br />

Volluniversität mit interdisziplinären Strukturen<br />

die Weichenstellung für eine leistungsstarke Entwicklung<br />

getroffen worden. Schon heute bilden die Profillinien der<br />

<strong>Universität</strong> – „Leben, Licht und Materie“, „Maritime Systeme“<br />

und „Erfolgreich Altern“ – den Rahmen für interdisziplinäre<br />

Forschung und Lehre. Innovative Studiengänge,<br />

eine herausragende Lehr- und Forschungsqualität, starke<br />

Forschung – dadurch zeichnet sich die <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong><br />

aus. Eben studieren mit Meerwert.<br />

Studieren an der<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong><br />

62 | 63


moderne<br />

medizin auf<br />

höchStem<br />

niveau.<br />

zentrale Dienste und Verwaltung.


© David Deas, Jack Hollingsworth/Getty Images<br />

64 | 65


wer sich in ein Kranken-<br />

haus begibt, befindet<br />

sich in einer physischen<br />

und psychischen Ausnahmesituation.<br />

Umso wichtiger ist es, dass neben der<br />

medizinischen Behandlung durch die<br />

Ärzte eine professionelle Pflege mit<br />

Herz und Verstand durch ausgebilde-<br />

tes Pflegepersonal erfolgt. Im Univer-<br />

sitätsklinikum arbeiten 1.133 Mitarbei-<br />

ter in der Pflege, 94,26 Prozent davon<br />

sind dreijährig examinierte Kranken-<br />

schwestern beziehungsweise -pfle-<br />

ger. 874 Mitarbeiter sind auf den Stati-<br />

onen beschäftigt, 259 im ambulanten<br />

und OP-Bereich. Sie sind verantwort-<br />

lich für den umfassenden Bereich<br />

des Pflege-, Funktions-, Sozial- und Haus-<br />

wirtschaftsdienstes.


eine klare maxime:<br />

der mensch steht<br />

im mittelpunkt.<br />

Pflegeleitbild<br />

Ein eigenes Pflegeleitbild verdeutlicht das Selbstver-<br />

ständnis und den Anspruch aller im <strong>Universität</strong>sklinikum<br />

mit der Pflege der ihnen anvertrauten Patienten befassten<br />

Mitarbeiter. Darin heißt es:<br />

„Der Mensch steht im Mittelpunkt unseres pflegerischen<br />

Handelns. Für die Betreuung sind Grundelemente einer<br />

humanitären Pflege für uns maßgebend und richtungweisend.<br />

Das bedeutet Anerkennung der Würde eines jeden<br />

Menschen, unabhängig von Alter und Geschlecht, sozialer<br />

Herkunft, Kultur, Religion und Nationalität. Wir akzeptieren<br />

den Patienten als Persönlichkeit, die ihre Erkrankung<br />

erlebt und diese verarbeiten muss. Unsere Pflege<br />

orientiert sich am Bedarf der einzelnen Patienten mit dem<br />

Ziel, die größtmögliche Selbstständigkeit zu erreichen.<br />

Unsere Pflege ist nachvollziehbar, wird dokumentiert<br />

und von professionellen Pflegekräften durchgeführt. Wir<br />

arbeiten teamorientiert mit allen anderen Berufsgruppen<br />

zusammen. Die Patienten profitieren von einer bedarfsgerechten,<br />

zeitgemäßen und funktionstüchtigen Ausstattung<br />

des pflegerischen Sachbedarfs unter Berücksichtigung<br />

von Wirtschaftlichkeit und Effektivität.“<br />

Aktuelle Erfolge 2008:<br />

� Einführung von EDV in der Pflege. Dazu gehören das<br />

Patientendatenmanagementsystem (PDMS), das SAP<br />

OP-Modul, das Ambulanzmanagement- und<br />

Dokumentationssystem im Pilotbereich Kardiologische<br />

und Neurologische Ambulanz<br />

� Modellhafte Umsetzung des nationalen Expertenstandards<br />

zur Versorgung chronischer Wunden<br />

� Aufbau eines gut funktionierenden innerbetrieblichen<br />

Patiententransports mithilfe von im Überhang befindlichen<br />

Stationshilfen der Klinik für Innere<br />

Medizin<br />

� Laufende innerbetriebliche Fortbildungen, zum<br />

Beispiel beim Pflegesymposium, Intensivpflegetag,<br />

Hygienetag sowie OP-Funktionsdiensttag<br />

� Kontinuierliche Tätigkeit von Arbeitsgruppen, die der<br />

Qualitätsverbesserung dienen, zum Beispiel „Pflegediagnosen<br />

in der Psychiatrie“, „Leitlinien des Funktionsdienstes<br />

in der klinischen Anästhesie“, „Pflegestandards<br />

in der Pädiatrie“<br />

� Aktive Teilnahme auf der Hansemesse VitaAktiMed mit<br />

fünf eigenen Ständen sowie am parallel stattfindenden<br />

Pflegeseminar<br />

� Kooperation mit Berufsschulen, privaten Bildungsträgern,<br />

Pflegediensten, stationären und ambulanten<br />

Hospizdiensten in <strong>Rostock</strong><br />

� Vortragsveranstaltung im Berufsinformationszentrum<br />

(BIZ) mit Information über Zugangsvoraussetzungen,<br />

Anforderungen und Praxis pflegerischer Berufe sowie<br />

über Einstellungschancen und berufliche Perspektiven<br />

� Zusammenarbeit mit Rehabilitationseinrichtungen der<br />

Region, zum Beispiel in Graal-Müritz,<br />

Bad Doberan, Lohmen, Waldeck, Ahrenshoop und<br />

Klink/Müritz<br />

Kontakt<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> AöR<br />

Pflegedirektorin: Rosemarie Rahmig<br />

Schillingallee 35 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel.: 0381 494-5040<br />

Pflegedienst<br />

66 | 67


Wege erledigen<br />

die 49 Mitarbeiter<br />

12.000<br />

der Logistik GmbH<br />

monatlich. Damit ist die Hauptaufgabe<br />

der 100-prozentigen Tochter des Univer-<br />

sitätsklinikums <strong>Rostock</strong> beschrieben:<br />

Das zum 1. Dezember 2007 ausgegrün-<br />

dete Unternehmen übernimmt alle inner-<br />

betrieblichen Transporte. Die Dispatcher-<br />

zentrale ist rund um die Uhr erreichbar.<br />

Während 2007 der Kontakt zu den Fah-<br />

rern noch über Funk lief, erfolgte 2008<br />

eine Umstellung auf Blackberrys.<br />

das universitätsklinikum<br />

rostock<br />

begleitet patienten<br />

auf allen wegen.<br />

Eine weitere Umstellung vollzieht sich bei der Kontaktaufnahme<br />

durch die Klinikstationen. Künftig wird zum<br />

Beispiel die Krankenschwester nicht mehr zum Telefon<br />

greifen, um einen Transport zu ordern, sie wird den Auftrag<br />

am Computer stellen, via Internet. Das erspart Zeit,<br />

Planungsaufwand – und mögliche Missverständnisse.<br />

Übernommen werden sowohl Personen- als auch Materialtransporte.<br />

Dafür stehen zwei Lkws, sieben Krankenwagen,<br />

neun Kleinbusse für Patiententransport, vier Pkws<br />

und zwei Caddys für den Posttransport zur Verfügung.<br />

Der Fuhrpark wurde seit der Ausgründung des Unternehmens<br />

aus dem <strong>Universität</strong>sklinikum zu 80 Prozent saniert.<br />

Hauptaufgabe ist der Transport von betreuungspflichtigen<br />

Patienten zwischen verschiedenen Standorten des<br />

Klinikums. Das kann notwendig werden zu bestimmten<br />

Behandlungen wie der Dialyse, aber auch zur Stellung<br />

spezieller Diagnosen oder bei Verlegungen auf eine andere<br />

Station. Die ausgebildeten Fahrer und die Ausstattung<br />

der Fahrzeuge ermöglichen ebenfalls den Transport<br />

von Intensivpatienten, die beatmet werden müssen, oder<br />

den Transport von Patienten mit ansteckenden Krankheiten.<br />

Weitere wichtige Aufgabe ist der Bluttransport, der<br />

sowohl mit dem Auto als auch bei kurzen Distanzen zu<br />

Fuß erfolgt. Dabei gibt es täglich feste Touren, aber auch<br />

Notfälle, für die Springer bereitstehen. Der Hol- und Bringedienst<br />

übernimmt darüber hinaus den Transport von<br />

Geräten, Möbeln, Akten, Trockeneis und anderem. Zur<br />

Verfügung steht die Logistik GmbH auch bei notwendigen<br />

Wegen von Mitarbeitern zwischen den Klinik standorten.


Kontakt<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> AöR<br />

Logistik GmbH<br />

Betriebsleiter: Ronald Millich<br />

Doberaner Straße 142 · 18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel.: 0381 494-5555<br />

Logistik<br />

68 | 69


Die Verwaltung des Univer-<br />

sitätsklinikums übernimmt<br />

Dienstleistungsaufgaben für<br />

die reibungslosen Abläufe des Klini-<br />

kumbetriebs. Es sind die Bereiche, die<br />

nicht in den Medien auftauchen: Sie kön-<br />

nen keine spektakulären Forschungser-<br />

gebnisse vorweisen, sie machen keine<br />

Schlagzeilen, weil eine schwierige neue<br />

Operationsmethode gelungen ist. Sie ar-<br />

beiten im Hintergrund und schaffen mit<br />

ihrer Arbeit die Voraussetzung für die<br />

exzellenten Erfolge in Forschung, Lehre<br />

und Heilung.


perfekte abläufe –<br />

die basis jeden erfolgs.<br />

Tätigkeiten der Verwaltung:<br />

� Rechtzeitige und anwenderorientierte Bereitstellung<br />

notwendiger Informationen<br />

� Sicherung der Liquidität durch schnelle und<br />

voll ständige Abrechnung der Leistungen<br />

� Beratung und Unterstützung in komplexen<br />

Steuerungs- und Finanzierungsfragen<br />

� Planung des Investitions- und Sachmittelbedarfs<br />

durch Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen,<br />

Wirtschaftsplanung<br />

� Gewährleistung exzellenter Hochleistungsmedizin<br />

innerhalb schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen<br />

� Personalmanagement und -administration für die<br />

insgesamt circa 3.400 Mitarbeiter<br />

� Gewährleistung der Funktions- und Betriebssicherheit<br />

aller technischen Einrichtungen nach Maßgabe der<br />

geltenden Gesetze, Vorschriften und Anweisungen<br />

sowie unter Berücksichtigung wirtschaftlicher<br />

Gesichtspunkte<br />

� Vorbereitung, Unterstützung und Beratung der Klinikumsleitung<br />

bei Bauplanung und Bauunterhaltung<br />

� Beratung und Unterstützung in allen rechtlichen und<br />

Grundsatzangelegenheiten<br />

� Technische und inhaltliche Betreuung der Datenverarbeitungssysteme<br />

sowie Gewährleistung ihrer<br />

Funktionalität<br />

Insgesamt sind 336 Mitarbeiter mit internen Dienstleistungsaufgaben<br />

im <strong>Universität</strong>sklinikum beschäftigt.<br />

Kontakt<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> AöR<br />

Verwaltung<br />

Kaufmännische Direktorin: Bettina Irmscher<br />

Postfach 10 08 88 · 18055 <strong>Rostock</strong><br />

Tel. 0381 494-5050<br />

Verwaltung<br />

70 | 71


Zahlen und Fakten<br />

Vorwort · Aufsichtsrat und Vorstand<br />

Bilanz Aktiva/Passiva · Gewinn- und Verlustrechnung · Ambulante Fallzahlen<br />

Belegung der Fachabteilungen · Organisationsplan des <strong>Universität</strong>sklinikums


Das <strong>Universität</strong>sklinikum Ros-<br />

tock bildet gemeinsam mit<br />

der Medizinischen Fakultät<br />

die größte medizinische Einrichtung im<br />

Land Mecklenburg-Vorpommern. Es ge-<br />

währleistet die studentische Ausbildung<br />

im Fachbereich Medizin, die qualifizierte<br />

Forschung und die Krankenversorgung.<br />

Im Geschäftsjahr 2008 war die Anstalt<br />

des öffentlichen Rechts vorrangig auf Er-<br />

lössicherung und nachhaltige Stärkung<br />

des Qualitätsbewusstseins ausgerichtet,<br />

um ihren Platz als universitärer Maximal-<br />

versorger dauerhaft auszubauen und zu<br />

festigen.<br />

das universitäts klinikum<br />

rostock aör im Jahr 2008<br />

Das <strong>Universität</strong>sklinikum hat 2008 mit einem erwirtschafteten<br />

Jahresgewinn von ca. 850.000 Euro ein positives<br />

Jahresergebnis erzielt. Das Ergebnis wurde erreicht durch<br />

Erlössteigerungen im ambulanten Bereich und im stationären<br />

DRG-Bereich (Krankenhaus-Vergütungssystem<br />

nach Fallpauschale) sowie durch deutliche Ertragssteigerungen<br />

bei den stationären Zusatzentgelten für medizinischen<br />

Sachbedarf. Das Klinikum sieht in der Kooperation<br />

von Wissenschaft und Krankenversorgung auch weiterhin<br />

die zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft.<br />

Klinikum und Fakultät werden nur dann konkurrenz- und<br />

marktfähig sein, wenn sie aufeinander abgestimmt und innerhalb<br />

eines Standortes zusammenarbeiten.<br />

Auch für 2009 ist es das erklärte Ziel, ein ausgeglichenes<br />

Ergebnis zu erreichen, obwohl sich durch die starke Reglementierung<br />

im Gesundheitswesen Risikofaktoren für die<br />

allgemeine Geschäftsentwicklung ergeben. Optimistisch<br />

blickt das Klinikum auch in Hinblick auf die angelaufenen<br />

Neubau- und Sanierungsarbeiten in die Zukunft, in deren<br />

Ergebnis bis 2015 eines der modernsten <strong>Universität</strong>sklinika<br />

im norddeutschen Raum entsteht.


Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

am <strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> AöR<br />

Udo Michallik<br />

Staatssekretär des Ministeriums für Bildung,<br />

Wissenschaft und Kultur M-V, Schwerin,<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Prof. Dr. Thomas Strothotte<br />

Rektor der <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong>,<br />

stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Dr. Jost Mediger<br />

Staatssekretär des Finanzministeriums M-V, Schwerin<br />

Joachim Wittern<br />

Kanzler der <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong><br />

Prof. Dr. med. D. Michael Albrecht<br />

Medizinischer Vorstand des <strong>Universität</strong>sklinikums<br />

Carl Gustav Carus Dresden<br />

Gabriele Welsch<br />

Vorsitzende des Personalrates des <strong>Universität</strong>s klinikums<br />

<strong>Rostock</strong><br />

Wolfgang Schmülling<br />

(beratend) bis 20.10.2008, Staatssekretär des Ministeriums<br />

für Soziales und Gesundheit M-V, Schwerin<br />

Nikolaus Voss<br />

(beratend) ab 20.10.2008, Staatssekretär des Ministeriums<br />

für Soziales und Gesundheit M-V, Schwerin<br />

PD Dr. Petra Schulz<br />

(beratend) vom 01.01. bis 30.06.2008, Gleichstellungsbeauftragte<br />

der <strong>Universität</strong>/des <strong>Universität</strong>sklinikums<br />

<strong>Rostock</strong><br />

Mandy Behm<br />

(beratend) ab 01.07.2008, Gleichstellungsbeauftragte<br />

des <strong>Universität</strong>sklinikums <strong>Rostock</strong><br />

Mitglieder des Vorstandes<br />

am <strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> AöR<br />

Prof. Dr. med. Peter Schuff-Werner<br />

<strong>Universität</strong>sprofessor, Ärztlicher Direktor<br />

und Vorstandsvorsitzender<br />

Prof. Dr. med. Reiner Benecke<br />

<strong>Universität</strong>sprofessor,<br />

stellvertretender Ärztlicher Direktor<br />

Prof. Dr. med. Emil C. Reisinger<br />

<strong>Universität</strong>sprofessor, Dekan<br />

Dipl.-Kff. Bettina Irmscher<br />

Kaufmännische Direktorin<br />

Dipl.-KS. Rosemarie Rahmig<br />

Pflegedirektorin<br />

Vorwort/<br />

Aufsichtsrat und Vorstand<br />

74 | 75


Bilanz<br />

für das Wirtschaftsjahr 01.01.2008 – 31.12.2008<br />

Aktiva 2008 in g 2008 kum. in g Vorjahr 2007 in Tg<br />

A. Anlagevermögen 205.807.957,90 196.327,90<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Software<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

898.093,00 898.093,00 755.607,00 755,60<br />

Rechte mit Betriebsbauten einschl.<br />

der Betriebsbauten auf fremden<br />

Grundstücken<br />

2. Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

123.054.093,49 126.374.852,49 126.374,90<br />

Rechte mit Wohnbauten einschl. der<br />

Wohnbauten auf fremden Grundstücken<br />

0,00 0,00 0,00<br />

3. Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte ohne Bauten<br />

1.432.806,03 1.432.806,03 1.432,80<br />

4. Technische Anlagen 1.643.198,00 2.054.219,00 2.054,20<br />

5. Einrichtungen und Ausstattungen 34.093.552,80 28.169.514,00 28.169,50<br />

6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen<br />

im Bau<br />

III. Finanzanlagen<br />

44.545.964,58 204.769.614,90 37.419.559,83 37.419,60<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 140.250,00 140.250,00 121.375,00 121,40<br />

B. Umlaufvermögen 44.522.770,06 49.850,00<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 6.191.538,13 8.029.437,45 8.029,40<br />

2. Unfertige Leistungen 2.200.120,79 2.125.331,16 2.125,30<br />

3. Geleistete Anzahlungen<br />

II. Forderungen<br />

500,00 8.392.158,92 500,00 0,50<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen<br />

28.190.843,05 29.968.595,85 29.968,60<br />

2. Forderungen an das Land<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

265.037,55 695.000,00 695,00<br />

3. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht<br />

1.194.780,40<br />

- davon nach BPflV/KHEntgG:<br />

955.104,00 e<br />

103.582,35 103,60<br />

4. Forderungen gegen verbundene<br />

Unternehmen<br />

66.233,54 56.842,30 56,80<br />

5. Forderungen gegen die Medizinische<br />

Fakultät<br />

0,00 3.332.391,88 3.332,40<br />

6. Sonstige Vermögensgegenstände 1.980.333,22 31.697.227,76 1.572.536,01 1.572,50<br />

III. Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

IV. Kassenbestand und Guthaben bei<br />

Kreditinstituten<br />

4.433.383,38 4.433.383,38 3.965.815,30 3.965,80<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 1.260.472,73 1.260.472,73 1.131.305,08 1.131,30<br />

Bilanzsumme Aktiva 251.591.200,69 247.309,30


Passiva 2008 in g 2008 kum. in g Vorjahr 2007 in Tg<br />

A. Eigenkapital 11.896.470,07 11.043,70<br />

1. Festgesetztes Kapital 16.535.391,52 16.535.391,52 16.535,40<br />

2. Gewinnrücklagen 616.342,75 462.292,75 462,30<br />

3. Verlustvortrag -6.153.969,60 -5.953.969,60 -5.954,00<br />

4. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 898.705,40 11.896.470,07 11.043,70<br />

B. Sonderposten aus Zuwendungen zur<br />

Finanzierung des Anlagevermögens<br />

1. Sonderposten aus Fördermitteln<br />

188.947.268,30 179.430,80<br />

nach dem Hochschulbauförderungsgesetz<br />

11.775.803,25 12.045.652,56 12.045,70<br />

2. Sonderposten aus Fördermitteln<br />

nach dem KHG<br />

3.907.028,00 3.620.912,00 3.620,90<br />

3. Sonderposten aus Zuweisungen und<br />

Zuschüssen der öffentlichen Hand<br />

172.564.429,33 163.025.423,87 163.025,40<br />

4. Sonderposten aus Zuwendungen Dritter 700.007,72 188.947.268,30 738.823,92 738,80<br />

C. Rückstellungen<br />

1. Steuerrückstellungen 0,00 0,00<br />

2. Sonstige Rückstellungen 18.706.146,93 18.706.146,93 11.773.989,96 11.774,00<br />

D. Verbindlichkeiten 32.040.715,39 45.060,40<br />

1. Verbindlichkeiten geg.<br />

Kreditinstituten<br />

0,00 0,00<br />

2. Erhaltene Anzahlungen<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen<br />

156.199,47 134.473,36 134,50<br />

- davon mit einer Restlaufzeit bis zu<br />

1 Jahr: 8.370.123,27 e<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber dem Träger<br />

8.370.123,27 10.625.913,20 10.625,90<br />

- davon mit einer Restlaufzeit bis zu<br />

1 Jahr: 7.863.474,20 e<br />

5. Verbindlichkeiten nach dem<br />

Krankenhausfinanzierungsrecht<br />

- davon nach BPflV/KHEntgG: 0 e<br />

7.863.474,20 18.391.430,70 18.391,40<br />

- davon mit einer Restlaufzeit bis zu<br />

1 Jahr: 1.289.053,43 e<br />

6. Verbindlichkeiten aus sonst.<br />

1.289.053,43 10.630.396,53 10.630,40<br />

Zuwendungen zur Finanzierung des<br />

Sachanlagevermögens<br />

1.064.413,25 965.535,09 965,50<br />

7. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Drittmittelgebern<br />

1.975.693,58 1.512.177,12 1.512,20<br />

8. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen<br />

375.952,69 167.312,03 167,30<br />

9. Verbindlichkeiten gegenüber der Medizinischen<br />

Fakultät<br />

10. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

- davon aus Steuern: 1.436.671,62 e<br />

8.335.583,86 0,00 0,00<br />

- davon mit einer Restlaufzeit bis zu<br />

1 Jahr: 2.610.221,64 e<br />

2.610.221,64 32.040.715,39 2.633.175,72 2.633,20<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 600,00 600,00 340,00 0,30<br />

Bilanzsumme Passiva 251.591.200,69 247.309,30<br />

Bilanz<br />

76 | 77


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für das Wirtschaftsjahr 01.01.2008 – 31.12.2008<br />

2008 in g g Vorjahr in g Vorjahr 2007 in Tg<br />

1. Erlöse aus Krankenhausleistungen 174.522.639,34 166.599.749,22 166.599,70<br />

2. Erlöse aus Wahlleistungen 7.364,80 13.575,00 13,60<br />

3. Erlöse aus ambulanten Leistungen<br />

des Krankenhauses<br />

16.319.513,38 14.815.298,58 14.815,30<br />

4. Nutzungsentgelte der Ärzte 2.476.894,85 2.200.257,34 2.200,30<br />

5. Bestandsveränderungen an unfertigen<br />

Leistungen<br />

74.789,63 -215.718,47 -215,70<br />

6. a.) Zuweisungen und Zuschüsse des Landes,<br />

soweit nicht unter Nr. 10<br />

b.) Sonstige Zuweisungen und<br />

Zuschüsse der öffentlichen Hand<br />

3.759.283,82 2.333.890,54 2.333,90<br />

7. Sonstige betriebliche Erträge 10.664.981,54 4.322.823,78 4.322,80<br />

Summe Umsatzerlöse<br />

8. Personalaufwand<br />

207.825.467,36 190.069,90<br />

a.) Löhne und Gehälter 97.653.388,89 91.435.884,87 91.435,90<br />

b.) soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

die Altersversorgung und für Unterstützung<br />

- davon für Altersversorgung:<br />

2.682.231,25 e<br />

9. Materialaufwand<br />

a.) Aufwendungen für Roh-,Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

b.) Aufwendungen für bezogene<br />

Leistungen<br />

19.526.420,11<br />

117.179.809,00<br />

17.998.367,95 17.998,40<br />

109.434,30<br />

54.984.906,52 50.093.225,57 50.093,20<br />

14.144.906,81 69.129.813,33 12.454.180,46 12.454,20<br />

Rohergebnis<br />

10. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung<br />

von Investitionen<br />

21.515.845,03 18.088,20<br />

- davon Fördermittel nach dem KHG:<br />

559.044,00 e<br />

11. Erträge aus der Auflösung von<br />

Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem<br />

21.289.287,13 20.095.994,76 20.096,00<br />

KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen<br />

zur Finanzierung des Anlagevermögens<br />

12. Aufwendungen aus der Zuführung zu den<br />

Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem<br />

13.774.945,41 12.256.355,00 12.256,40<br />

KHG und aufgrund<br />

sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung<br />

des Anlagevermögens<br />

13. Abschreibungen auf immaterielle<br />

21.594.400,17 20.252.464,55 20.252,50<br />

V ermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />

und Sachanlagen<br />

13.736.620,81 12.352.767,85 12.352,80<br />

14. Sonstige betriebliche Aufwendungen 20.558.368,56 17.203.113,45 17.203,10<br />

-20.825.157,00 -17.456,00<br />

Zwischenergebnis 690.688,03 632,20<br />

15. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 169.056,07 153.226,85 153,20<br />

16. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

Finanzergebnis 169.056,07 153,20<br />

Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit<br />

859.744,10 785,40<br />

17. Außerordentliche Erträge 0,00 0,00<br />

Außerordentliches Ergebnis 0,00 0,00<br />

18. Steuern 6.988,70 7.514,11 7,50<br />

Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 852.755,40 777,90


Ambulante Fallzahlen<br />

2008 und 2007<br />

Fachabteilungen 2008 2007<br />

Allgemeine Chirurgie, Thorax-, Gefäß- und Transplantationschirurgie 3.308 3.028<br />

Anästhesiologie 138 99<br />

Augenklinik 10.829 10.257<br />

Betriebsärztlicher Dienst 236 151<br />

Dermatologie 4.499 4.240<br />

Frauenklinik 936 1.167<br />

Herzchirurgie 73 80<br />

HNO-Klinik 10.732 10.722<br />

Innere Medizin – Endokrinologie 2.886 3.091<br />

Innere Medizin – Gastroenterologie 2.530 2.471<br />

Innere Medizin – Hämatologie 1.230 1.380<br />

Innere Medizin – Intensivstation 2 8<br />

Innere Medizin – Kardiologie 2.302 1.336<br />

Innere Medizin – Naturheilkunde 73 77<br />

Innere Medizin – Nephrologie 2.170 2.161<br />

Innere Medizin – Notfallambulanz 2.314 1.622<br />

Innere Medizin – Pneumologie 503 541<br />

Innere Medizin – Poliklinische Diagnostik/Labore 310 247<br />

Innere Medizin – Tropenmedizin/Infektionskrankheiten 1.420 1.462<br />

Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie 7.749 9.336<br />

Institut für Immunologie 8 2<br />

Institut für Klinische Chemie & Laboratoriumsmedizin 204 259<br />

Institut für Klinische Pharmakologie 1.176 1.036<br />

Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene 1.882 1.167<br />

Institut für Pathologie 12.589 11.951<br />

Institut für Toxikologie 12 75<br />

Kinder- und Jugendklinik – Abteilung für Medizinische Genetik 767 987<br />

Kinder- und Jugendklinik – Allgemeine Pädiatrie mit Nephrologie,<br />

Onkologie und Neonatologie<br />

10.553 10.712<br />

Kinder- und Jugendklinik – Pädiatrische Kardiologie 195 427<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie 3.529 3.597<br />

Kinderchirurgie 3.577 3.465<br />

Mammascreening 1) 11.030 1.297<br />

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie 4.603 4.499<br />

Neurochirurgie 1.431 1.347<br />

Neurologie 4.643 4.121<br />

Neurologie Labore/Zentrallabor für Liquordiagnostik 204 347<br />

Nuklearmedizin 1.785 2.187<br />

Orthopädie 5.285 4.782<br />

Physiotherapie 55 53<br />

Psychiatrie und Psychotherapie 2.139 2.072<br />

Psychosomatik 488 364<br />

Sonstige Einrichtungen (Zentralapotheke) 139 250<br />

Strahlentherapie 7.065 7.736<br />

Transfusionsmedizin 2.679 2.507<br />

Unfallchirurgie 8.832 8.438<br />

Urologie 2.420 2.322<br />

Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde 12.458 12.113<br />

153.988 141.589<br />

Gewinn- und Verlustrechnung/<br />

Ambulante Fallzahlen<br />

78 | 79


Belegung der Fachabteilungen<br />

2008 und 2007<br />

Fachabteilungen<br />

Betten 1)<br />

2008<br />

Betten 1)<br />

2007<br />

Bel. Betten<br />

2008<br />

Bel. Betten<br />

2007<br />

Allgemeine Chirurgie 2) 70 70 55,5 55,52<br />

Kinderchirurgie 16 16 11,7 12,16<br />

Neurochirurgie 15 15 16,4 15,52<br />

Unfall- und Wiederherstellungschirurgie 53 53 48,9 46,33<br />

Dermatologie 35 35 25,0 22,02<br />

HNO-Klinik 47 47 31,7 33,00<br />

Anästhesiologie und Intensivtherapie 36 36 27,2 27,87<br />

Herzchirurgie 30 30 20,9 20,83<br />

Innere Medizin – Endokrinologie 28 28 23,2 23,32<br />

Innere Medizin – Gastroenterolgie 40 40 31,6 31,48<br />

Innere Medizin – Hämatologie und Onkologie 24 24 22,9 20,72<br />

Innere Medizin – Tropenmedizin/Infektionskrankheiten 17 17 14,8 14,52<br />

Innere Medizin – ITS 10 10 8,7 8,81<br />

Innere Medizin – Kardiologie 54 54 46,1 41,32<br />

Innere Medizin – Nephrologie 24 24 17,4 17,22<br />

Innere Medizin – Pneumologie 32 32 26,4 26,96<br />

Orthopädie 45 45 42,4 42,22<br />

Augenklinik 26 26 20,6 22,97<br />

Allgemeine Pädiatrie 3) 44 44 27,3 27,41<br />

Pädiatrische Kardiologie/Intensivmedizin 16 16 9,5 10,40<br />

Urologie 42 42 38,3 37,04<br />

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie 18 18 17,4 17,29<br />

Neurologie ITS 8 8 7,6 7,39<br />

Neurologie 49 49 60,8 49,22<br />

Nuklearmedizin 10 10 9,0 9,34<br />

Strahlentherapie 46 46 37,1 41,01<br />

Psychosomatik 15 15 17,6 17,62<br />

Psychiatrie 146 149 142,6 140,04<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie 30 30 30,9 30,27<br />

Gesamt 1.026 1.029 890,50 869,82<br />

Zuzüglich Interner Verlegung<br />

Vollstationär gesamt 1.026 1.029 892,96 869,82<br />

Tagesklinik 4) 23 16<br />

Uniklinikum <strong>Rostock</strong> gesamt 1.049 1.045


Belegungstage<br />

2008<br />

Belegungstage<br />

2007<br />

Fallzahl<br />

2008<br />

Fallzahl<br />

2007<br />

Verweildauer<br />

2008<br />

Verweildauer<br />

2007<br />

Auslastung<br />

in % 2008<br />

Auslastung<br />

in % 2007<br />

20.312 20.265 3.118,5 3.230 6,51 6,27 79,28 79,32<br />

4.291 4.437 1.184,0 1.143 3,62 3,88 73,28 75,98<br />

6.003 5.666 893,0 836 6,72 6,78 109,34 103,49<br />

17.909 16.911 2.610,0 2.513 6,86 6,73 92,32 87,42<br />

9.135 8.037 1.138,0 960 8,03 8,38 71,31 62,91<br />

11.594 12.046 2.605,5 2.604 4,45 4,63 67,40 70,22<br />

9.954 10.174 2.392,5 2.590 4,16 3,93 75,55 77,43<br />

7.638 7.602 1.260,5 1.202 6,06 6,33 69,56 69,42<br />

8.486 8.512 1.007,0 1.017 8,43 8,37 82,81 83,29<br />

11.569 11.491 1.687,5 1.593 6,86 7,21 79,02 78,71<br />

8.368 7.564 757,5 614 11,05 12,33 95,26 86,35<br />

5.418 5.300 704,0 690 7,70 7,68 87,08 85,41<br />

3.169 3.217 584,5 540 5,42 5,96 86,58 88,14<br />

16.868 15.081 4.972,0 4.356 3,39 3,46 88,63 76,51<br />

6.371 6.286 689,0 665 9,25 9,45 72,53 71,76<br />

9.663 9.842 1.846,0 1.827 5,23 5,39 82,51 84,26<br />

15.514 15.411 1.967,5 2.101 7,89 7,34 94,20 93,83<br />

7.548 8.383 2.458,5 2.450 3,07 3,42 79,32 88,34<br />

10.437 10.003 2.704,0 2.461 3,86 4,07 64,81 62,29<br />

3.466 3.795 522,0 702 6,64 5,41 59,19 64,98<br />

14.003 13.520 2.842,5 2.604 4,93 5,19 91,09 88,19<br />

6.355 6.311 1.108,0 1.136 5,74 5,56 96,46 96,06<br />

2.771 2.697 335,5 325 8,26 8,30 94,64 92,36<br />

22.244 17.964 2.896,0 2.436 7,68 7,37 124,03 100,44<br />

3.304 3.409 931,0 992 3,55 3,44 90,27 93,40<br />

13.579 14.967 1.163,5 1.235 11,67 12,12 80,65 89,14<br />

6.444 6.432 107,5 105 59,9 61,55 117,38 117,48<br />

52.203 51.116 2.550,5 2.369 20,47 21,58 97,69 93,99<br />

11.314 11.047 310,0 265 36,50 41,77 103,04 100,89<br />

325.930 317.486 41.121,00 38.835,00 84,53<br />

6.225,00 3.558,00<br />

325.930 317.486 47.346,00 42.393,00 6,88 7,49 87,03 84,53<br />

4.770 2.479 966,00 601,00<br />

48.312,00 42.994,00<br />

Belegung der Fachabteilungen<br />

80 | 81


Organisationsplan des <strong>Universität</strong>sklinikums<br />

gemäß Anlage 1 zu § 10 der Satzung des <strong>Universität</strong>sklinikums <strong>Rostock</strong><br />

Stand 31.12.2008<br />

Ein-Fach-Kliniken<br />

Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie Prof. Dr. med. Gabriele Nöldge-Schomburg<br />

Augenklinik und Poliklinik Prof. Dr. med. Rudolf F. Guthoff<br />

Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie Prof. Dr. med. Gerd E. Gross<br />

Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde,<br />

Kopf- und Halschirurgie „Otto Körner“<br />

Prof. Dr. med. Hans Wilhelm Pau<br />

Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie Prof. Dr. med. Gustav Steinhoff<br />

Orthopädische Klinik und Poliklinik Prof. Dr. med. Wolfram Mittelmeier<br />

Urologische Klinik und Poliklinik Prof. Dr. med. Oliver Hakenberg<br />

Mehr-Fach-Kliniken<br />

Klinik und Poliklinik für Chirurgie<br />

Geschäftsführender Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Thomas Mittlmeier<br />

Abteilung für Allgemeine Chirurgie, Thorax-, Gefäß- und<br />

Transplantationschirurgie<br />

Prof. Dr. med. Ernst Klar<br />

Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Prof. Dr. med. Thomas Mittlmeier<br />

Abteilung für Kinderchirurgie Prof. Dr. med. Gerhard Stuhldreier<br />

Abteilung für Neurochirurgie Prof. Dr. med. Jürgen Piek<br />

Klinik und Poliklinik für Innere Medizin<br />

Geschäftsführender Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Reinhard Schmidt (bis 30.09.08)<br />

Abteilung für Kardiologie Prof. Dr. med. Christoph Nienaber<br />

Abteilung für Nephrologie Prof. Dr. med. Reinhard Schmidt (bis 30.09.08)<br />

Abteilung für Gastroenterologie Prof. Dr. med. Stefan Liebe<br />

Abteilung für Tropenmedizin und Infektionskrankheiten Prof. Dr. med. Emil C. Reisinger<br />

Abteilung für Endokrinologie Prof. Dr. med. Rainer Hampel<br />

Abteilung für Pneumologie Prof. Dr. med. Johann Christian Virchow<br />

Abteilung für Hämatologie und Onkologie Prof. Dr. med. Mathias Freund<br />

Abteilung Transfusionsmedizin Prof. Dr. med. Volker Kiefel<br />

Stiftungsprofessur Naturheilkunde Prof. Dr. med. Karin Kraft<br />

Kinder- und Jugendklinik<br />

Geschäftsführender Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Dieter Haffner<br />

Abteilung für Allgemeine Pädiatrie mit Nephrologie, Onkologie<br />

und Neonatologie<br />

Abteilung für Pädiatrische Kardiologie und<br />

Intensivmedizin<br />

Klinik und Polikliniken für Zahn-,<br />

Mund- u. Kieferheilkunde<br />

Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und<br />

Plastische Gesichtschirurgie<br />

Prof. Dr. med. Dieter Haffner<br />

Prof. Dr. med. Matthias Peuster<br />

Geschäftsführender Direktor:<br />

Prof. Dr. med. dent. Heinrich von Schwanewede<br />

Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Dr. h.c.<br />

Karsten K. H. Gundlach<br />

Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde Prof. Dr. med. dent. Heinrich von Schwanewede<br />

Poliklinik für Zahnerhaltung Prof. Dr. med. dent. Hermann Lang<br />

Poliklinik für Kieferorthopädie Prof. Dr. med. dent. Rosemarie Grabowski


Zentren<br />

Zentrum für Nervenheilkunde<br />

Geschäftsführender Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Reiner Benecke<br />

Klinik und Poliklinik für Neurologie Prof. Dr. med. Reiner Benecke<br />

Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Prof. Dr. med. Sabine Herpertz<br />

Klinik für Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik und<br />

Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter<br />

Prof. Dr. med. Frank Häßler<br />

Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und<br />

Psychotherapeutische Medizin<br />

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Wolfgang Schneider<br />

Institut für Medizinische Psychologie (vorklinisches Institut) PD Dr. rer. soc. Dipl.-Psych. Peter Kropp<br />

Institut für Neuroregeneration (klinisch-theoretisches Institut) Prof. Dr. med. Arndt Rolfs<br />

Zentrum für Radiologie<br />

Geschäftsführender Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Karlheinz Hauenstein<br />

Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie PD Dr. med. Gunther Klautke (kommissarisch)<br />

Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin Prof. Dr. med. Carl Schümichen<br />

Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Prof. Dr. med. Karlheinz Hauenstein<br />

Zentrum für Pharmakologie und Toxikologie<br />

Geschäftsführender Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Bernd Drewelow<br />

Institut für Toxikologie und Pharmakologie Prof. Dr. rer. nat Burkhard Hinz<br />

Institut für Klinische Pharmakologie Prof. Dr. med. Bernd Drewelow<br />

Vorklinische Institute<br />

Ein-Fach-Institute<br />

Institut für Anatomie Prof. Dr. med. Andreas Wree<br />

Institut für Physiologie Prof. Dr. med. Rüdiger Köhling<br />

Institut für Medizinische Biochemie u. Molekularbiologie Prof. Dr. med. Markus Tiedge<br />

Klinisch-theoretische Institute<br />

Ein-Fach-Institute<br />

Institut für Präventivmedizin (derzeit nicht professoral besetzt) PD Prof. med. Regina Stoll (kommissarisch)<br />

Institut für Biomedizinische Technik Prof. Dr.-Ing. Klaus-Peter Schmitz<br />

Institut für Medizinische Informatik und Biometrie Prof. Dr. rer. nat. Georg Füllen<br />

Prof. Dr. med. Peter Schuff-Werner (beurl.)<br />

Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (Zentrallabor) Dr. med. Peter Kohlschein<br />

(kommissarisch)<br />

Institut für Medizinische Genetik OÄ Dr. med. Gabriele Krüger (kommissarisch)<br />

Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Horst Nizze<br />

Institut für Rechtsmedizin Prof. Dr. med. Rudolf Wegener<br />

Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Andreas Podbielski<br />

Institut für Experimentelle Chirurgie<br />

Mehr-Fach-Institute<br />

Prof. Dr. med. Brigitte Vollmar<br />

Institut für Immunologie<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Thiesen<br />

Abt. für Immunologie Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Thiesen<br />

Abt. für Proteomforschung Prof. Dr. rer. nat. Michael O. Glocker<br />

Selbstständige Einrichtung<br />

Klinik für Forensische Psychiatrie Prof. Dr. med. Detlef Schläfke<br />

Organisationsplan des<br />

<strong>Universität</strong>sklinikums<br />

82 | 83


Impressum<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> AöR<br />

Doberaner Straße 142<br />

18057 <strong>Rostock</strong><br />

Telefon: 0381 494-0<br />

www.med.uni-rostock.de<br />

Postanschrift:<br />

Postfach 10 08 88<br />

18055 <strong>Rostock</strong><br />

Medizinische Fakultät der <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong><br />

Ernst-Heydemann-Straße 8<br />

18057 <strong>Rostock</strong><br />

Telefon: 0381 494-0<br />

www.med.uni-rostock.de<br />

Redaktionsschluss: Juli 2009<br />

Konzept, Text, Satz und Gestaltung:<br />

FLASKAMP AG Consulting & Campaigning<br />

www.flaskamp.de<br />

Fotos:<br />

· Christian Lietzmann<br />

· <strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Rostock</strong> AöR<br />

· Medizinische Fakultät der <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong><br />

Druck:<br />

DRUCKEREI HAHN GmbH, <strong>Rostock</strong><br />

klimaneutral gedruckt<br />

ID-Nr.: 775-53264-0909-1004


0042005200

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