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Geschäftsbericht - Universität Rostock

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Herzinfarkt gehört zu den häufigsten Volkskrankheiten. Eine wirksame und<br />

schnelle medizinische Hilfe sichert das Überleben. In einem Flächenland wie<br />

Mecklenburg-Vorpommern kein einfaches Unterfangen. Unser Drip & Ship Netzwerk<br />

sichert rund um die Uhr rasche Versorgung durch kardiologische Experten und die<br />

Eröffnung des Infarktgefäßes. Das erfolgreiche System wurde inzwischen in anderen<br />

Regionen Deutschlands übernommen. Wir sind jetzt dabei, das erfolgreiche Konzept<br />

der Akutversorgung des Herzinfarktes analog auch auf lebensgefährliche akute<br />

A ortenerkrankungen zur übertragen.“ Prof. Dr. med. Christoph A. Nienaber<br />

Neben der apparativen rhythmologischen Versorgung ist<br />

die diagnostische und interventionelle Elektrophysiologie<br />

mit Prof. Dr. med. Dietmar Bänsch verstärkt worden.<br />

Seit 2007 sind die elektrophysiologisch-interventionellen<br />

Untersuchungen und Behandlungen mittels Radiofrequenzablation<br />

und Cryoablation von Rhythmusstörungen<br />

deutlich gestiegen. Für das Jahr 2009 werden circa 500<br />

elektrophysiologische Interventionen (Ablationen) erwartet.<br />

Mittels Kathetertechnik gelingt es heute, sowohl supraventrikuläre<br />

als auch ventrikuläre Rhythmusstörungen<br />

in einem hohen Prozentsatz heilend zu behandeln. Auch<br />

Vorhofflimmern kann erfolgreich mittels Katheterablation<br />

behandelt werden.<br />

Behandlung der Herzinsuffizienz<br />

Die klinische und wissenschaftliche Beschäftigung mit<br />

akuter und chronischer Herzinsuffizienz stellt einen neuen<br />

Schwerpunkt im kardiologischen Portfolio dar. Herzinsuffizienz<br />

als Symptom vieler Erkrankungen gewinnt zunehmend<br />

an Bedeutung, aufgrund der demografischen<br />

Entwicklung und der wachsenden Lebenserwartung auch<br />

bei chronischen Herzerkrankungen. Mit PD Dr. Dr. med.<br />

Mathias Rauchhaus arbeitet ein international bekannter<br />

Experte im Team, der sich diesem Problem mit modernsten<br />

Ansätzen und Methoden vorrangig widmen wird.<br />

Die Patienten<br />

Rund 5.000 Patienten werden jährlich kardiologisch und<br />

kardiovaskulär stationär behandelt. Die durchschnittliche<br />

Verweildauer liegt trotz komplexer Erkrankungen und umfangreicher<br />

therapeutischer Maßnahmen, wie sie bei akuten<br />

und chronischen Herz- und Gefäßerkrankungen normal<br />

sind, bei drei bis vier Tagen. Diese relativ kurze Zeit<br />

wird durch ein optimales stationäres Management und<br />

modernste Wundverschlusssysteme nach Herzkatheteruntersuchungen<br />

und Stentplatzierungen ermöglicht.<br />

Auch die ambulante Vordiagnostik trägt zur kurzen Liegezeit<br />

bei. Der Einzugsbereich für die kardiologische Versorgung<br />

umfasst <strong>Rostock</strong> und die umliegenden Kreise. Für<br />

spezielle Leistungen im vaskulären und rhythmologischen<br />

Bereich und bei Aortenerkrankungen kommen Patienten<br />

auch aus anderen Regionen Deutschlands und Europas.<br />

Die Zahl der ambulant betreuten Patienten liegt bei<br />

rund 2.300.<br />

Die apparative Ausstattung<br />

Die Abteilung Kardiologie verfügt über drei Herzkatheter<br />

la bore mit biplaner bzw. moderner monoplaner<br />

Aus stattung sowie über einen OP-Raum mit Durch-<br />

leuchtungsmöglichkeit. Alle diagnostischen und therapeutisch-interventionellen<br />

Eingriffe werden in diesen drei<br />

Laboratorien beziehungsweise im OP durchgeführt. Die<br />

Eingriffsräume sind nach modernsten Richtlinien konzipiert<br />

und gewährleisten einen optimalen Sicherheitsstandard.<br />

Die Prozeduren werden nur von Spezialisten und<br />

erfahrenen Kollegen in der Weiterbildung durchgeführt.<br />

Die Akutinterventionen werden nur von ausgebildeten<br />

Kardiologen mit umfangreicher interventioneller Erfahrung<br />

im Rahmen des 24-Stunden-Dienstes abgesichert.<br />

Zur Bildgebung stehen vier moderne Echokardiografiegeräte<br />

zur Verfügung. Mit einer neuen hochauflösenden<br />

Angiografieanlage können kleinste Gefäße optimal<br />

abgebildet und alle interventionellen Verfahren deutlich<br />

erleichtert werden. Für den Patienten bedeutet dies ei-

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