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Ärzteblatt Juni 2006 - Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern

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ÄRZTEBLATT<br />

6/<strong>2006</strong><br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

Ankündigung der Wahl zur<br />

Kammerversammlung <strong>2006</strong><br />

Gezielte und rationelle Diagnostik beim leichten<br />

Schädel-Hirn-Trauma des Erwachsenen


Inhalt<br />

Leitartikel<br />

Medizin statt Mangelversorgung 192<br />

Wahlausschuß<br />

Ankündigung der Wahl<br />

zur Kammerversammlung <strong>2006</strong> 193<br />

Wissenschaft und Forschung<br />

Gezielte und rationelle Diagnostik beim<br />

leichten Schädel-Hirn-Trauma des Erwachsenen 194<br />

Bedarfsorientierte Entlassungsplanung für<br />

„Drehtürpatienten“ in der Psychiatrie (NODPAM) 199<br />

Aus der Kammer<br />

Projekt einer Erfassung der Amputationen in<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> am 01.01.2005 gestartet 201<br />

Ausspruch des Präsidenten im FOCUS veröffentlicht 201<br />

Aktuelles<br />

Landesamt für Gesundheit und Soziales<br />

erhält Akkreditierung 201<br />

Kernaussagen des 6. Bundeskongresses<br />

Pathologie, Berlin 202<br />

Veranstaltungen und Kongresse<br />

Veranstaltungsinformationen 204<br />

Veranstaltungen der <strong>Ärztekammer</strong> M-V 204<br />

Veranstaltungen in unserem Kammerbereich 205<br />

Veranstaltung in anderen Kammerbereichen 208<br />

AUSGABE 6 / <strong>2006</strong> 16. JAHRGANG<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung teilt mit<br />

Öffentliche Ausschreibung 209<br />

Recht<br />

Behandlungsfehler aus der Praxis der<br />

Norddeutschen Schlichtungsstelle 210<br />

Buchvorstellungen<br />

Für Sie gelesen 212<br />

Service<br />

Vorstand des Vereins der Diabetologen M-V<br />

gewählt 214<br />

Rauchen – gesellschaftliche oder<br />

private Verantwortung? 214<br />

Faltblatt für Glücksspielabhängige erschienen 214<br />

Kulturecke<br />

Harmonie und Hightech 215<br />

Grabfunde und Tempelschätze aus<br />

Chinas alter Hauptstadt 219<br />

Personalien<br />

Nachruf 219<br />

Herrn Professor Dr. med. Otto Scholz<br />

zum 90. Geburtstag am 5. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 220<br />

Wir beglückwünschen 221<br />

Impressum 221<br />

SEITE 191


LEITARTIKEL<br />

Medizin statt Mangelversorgung<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

es ist unglaublich wie lernunfähig unsere Politiker sich verhalten.<br />

Herr Struck will bei Ärzten, Apothekern und Pharmaindustrie<br />

abspecken, und Herr Möllring erklärt die Verhandlungen<br />

für abgeschlossen, ohne mit dem dafür zuständigen Tarifpartner<br />

Marburger Bund ergebnisreich verhandelt zu haben. Herr<br />

Bsirske hat den Osten – Schwestern und mittleres medizinisches<br />

Personal – verkauft, denn die Schere klafft weiter.<br />

Die TdL unter Herrn Möllring hat offenbar den Ernst der Lage<br />

nicht erkannt; wenn man den Ärzten im Osten 100 € im<br />

Monat mehr anbietet, dies bei steigender Arbeitszeit und<br />

Streichung des Weihnachtsgeldes, nimmt man damit effektiv<br />

eine Minusentwicklung in Kauf.<br />

Die Proteste der Niedergelassenen und die Streiks der Universitätsärzte<br />

sind richtig und wichtig, denn wir dürfen nicht<br />

aufhören zu sagen was Sache ist. Wir müssen der Bevölkerung<br />

die Wahrheit sagen, denn die Politiker sind zu feige dazu.<br />

Trotz der maroden Finanzierung des Gesundheitswesens<br />

haben wir nur dank des außerordentlich hohen Engagements<br />

der Kolleginnen und Kollegen noch eine gute medizinische<br />

Versorgung.<br />

Die Politik fordert und bestellt Hochleistungsmedizin und bezahlt<br />

Basismedizin. Im Gaststättengewerbe nennt man es Zechprellerei<br />

– wenn im Gourmetrestaurant ein 5-Sterne-Menü<br />

bestellt und im Anschluß ein Kantinenessen bezahlt wird.<br />

Diejenigen Chefärzte, ärztlichen Direktoren und Verwaltungsdirektoren,<br />

die bis jetzt noch gegen die Ärzte agieren,<br />

Demonstration in Rostock am 18.05.<strong>2006</strong> Foto: Dr. Nissel<br />

Demonstration in Berlin am 19.05.<strong>2006</strong> Foto: Ochel<br />

werden eines Tages merken, daß ein Krankenhaus ohne Ärzte<br />

eben nur ein Pflegeheim ist. Gute Ärzte bleiben langfristig<br />

nur in Deutschland, sofern die geforderten Arbeitsbedingungen<br />

– d. h. geregelte Arbeitszeiten in der Klinik, langfristige<br />

Verträge, Abschaffung von Marathon-Diensten, Bürokratieabbau<br />

und eine adäquate Finanzierung der geleisteten Arbeit<br />

– erreicht werden.<br />

In der Niederlassung müssen Budgetierung und staatliche Reglementierung<br />

beendet und Bürokratie abgebaut werden.<br />

Ärzte sehen das hohe Niveau der Gesundheitsversorgung in<br />

Gefahr.<br />

Es ist unerträglich, daß man unser ärztliches Engagement, wie<br />

kostenlose Arbeit im Krankenhaus – allein in M-V für rund<br />

20 Mio. € erbrachte aber nicht bezahlte Überstunden – oder<br />

die völlige Unterfinanzierung im ambulanten Bereich, mittlerweile<br />

seitens des Staates als feste Rechengröße einkalkuliert.<br />

Damit ist jetzt Schluß! Ärzte in Praxis und Krankenhaus werden<br />

den Druck erhöhen bis o. g. Forderungen erfüllt sind.<br />

Wir sehen die Patientensicherheit in Gefahr. Wir wollen nicht<br />

mehr länger hochqualifizierte Leistungen zu Dumpingpreisen<br />

erbringen müssen und auch nicht mehr länger als Erfüllungsgehilfen<br />

staatlicher Rationierung mißbraucht werden.<br />

Wir sind nicht „Sparbüchse“ und „Fußabtreter“ der Nation.<br />

„Wir sind die Ärzte.“<br />

Collegialiter<br />

Dr. med. A. Crusius<br />

SEITE 192 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Ankündigung der Wahl<br />

zur Kammerversammlung <strong>2006</strong><br />

Gemäß § 8 der Wahlordnung zur Kammerversammlung der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ist die im Herbst <strong>2006</strong><br />

durchzuführende Wahl anzukündigen.<br />

Die nachfolgenden Hinweise sollen der schnellen Orientierung<br />

über die Modalitäten der Wahl dienen.<br />

1. Zahl der zu wählenden Mitglieder der<br />

Kammerversammlung<br />

Die Gesamtzahl der Mitglieder beträgt 75, wobei 65 Bewerber<br />

über Listenwahlvorschläge in den einzelnen Wahlkreisen<br />

und 10 Bewerber über Einzelwahlvorschläge im Rahmen<br />

einer Landesliste gewählt werden.<br />

2. Aktives Wahlrecht<br />

Jedes Kammermitglied, das mindestens drei Monate vor dem<br />

30. November <strong>2006</strong> bei der Kammer gemeldet ist, ist wahlberechtigt.<br />

Weitere Voraussetzung ist die Eintragung in die<br />

Wählerliste und es darf kein Ausschluß vom Wahlrecht vorliegen.<br />

3. Passives Wahlrecht<br />

Jedes ordnungsgemäß vorgeschlagene Kammermitglied ist<br />

wählbar.<br />

4. Wählerliste<br />

Der Wahlleiter stellt eine Liste aller wahlberechtigten Ärzte<br />

auf und legt diese vom 1. September <strong>2006</strong> bis zum 15. September<br />

<strong>2006</strong> in der Geschäftsstelle der <strong>Ärztekammer</strong> aus.<br />

Während dieses Zeitraumes werden auch in den Wahlkreisen<br />

(Gesundheitsämtern) Ablichtungen dieser Liste auszugsweise<br />

ausgelegt.<br />

Einsprüche gegen die Wählerliste sind schriftlich beim Wahlleiter<br />

bis zum 15. September <strong>2006</strong> möglich.<br />

Die Wählerliste wird am 30. September <strong>2006</strong> abgeschlossen.<br />

5. Wahlvorschläge und Einreichungsfrist<br />

Es wird zur Einreichung von Wahlvorschlägen aufgefordert.<br />

Voraussetzungen für die Zulassung eines Wahlvorschlages<br />

sind:<br />

–<br />

Unterzeichnung durch mindestens 20 wahlberechtigte<br />

Ärzte.<br />

AUSGABE 6 / <strong>2006</strong> 16. JAHRGANG<br />

–<br />

–<br />

Die Bewerber müssen wählbar sein und ihre Zustimmung<br />

gegenüber dem Wahlausschuß erklärt haben.<br />

Die Bewerber dürfen nicht dem Wahlausschuß angehören.<br />

Die Bewerbung ist nur auf einem Listenwahlvorschlag möglich,<br />

daneben noch auf der Landesliste der Einzelwahlvorschläge.<br />

Wahlvorschläge müssen bis zum 15. Oktober <strong>2006</strong> eingereicht<br />

werden und nur fristgerecht eingereichte Vorschläge<br />

können berücksichtigt werden.<br />

Die Wahlvorschläge werden durch den Wahlausschuß geprüft<br />

und in der Geschäftsstelle der <strong>Ärztekammer</strong> ausgelegt.<br />

6. Höchstzahl der zu vergebenden Stimmen<br />

Bei der Landesliste der Einzelwahlvorschläge hat jeder Wähler<br />

10 Stimmen, bei der Listenwahl im Wahlkreis können so<br />

viele Bewerber angekreuzt werden, wie Mitglieder der Kammerversammlung<br />

in diesem Wahlkreis zu wählen sind.<br />

Die Wahlkreise entsprechen den politischen Kreisen im Lande<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>.<br />

7. Stimmabgabe<br />

Die Wahl wird als Briefwahl durchgeführt und sie endet am<br />

30. November <strong>2006</strong>.<br />

Die Stimmzettel werden bis zum 5. November <strong>2006</strong> an die<br />

Wahlberechtigten abgesandt.<br />

Zusammen mit dem Stimmzettel wird ein „Merkblatt zur<br />

schriftlichen Stimmabgabe“ übersandt, in dem weitere Einzelheiten<br />

mitgeteilt werden.<br />

Rostock, den 11.05.<strong>2006</strong><br />

Der Wahlausschuß<br />

Prof. Dr. med. habil. Kurt Diwok<br />

Wahlleiter<br />

WAHLAUSSCHUSS<br />

SEITE 193


WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />

Gezielte und rationelle Diagnostik beim<br />

leichten Schädel-Hirn-Trauma des Erwachsenen<br />

Jürgen Piek<br />

Problematik<br />

Eine leichte Kopfverletzung ist nach wie vor einer der häufigsten<br />

Gründe für die Notfalleinweisung in ein Krankenhaus.<br />

Nach aktuellen Erhebungen von Rickels und Mitarbeitern an<br />

fast 7000 Patienten in einem definierten Versorgungsgebiet<br />

ist in Deutschland mit etwa 330 Patienten pro 100.000 Einwohnern<br />

und Jahr zu rechnen, die wegen einer Kopfverletzung<br />

im Krankenhaus behandelt werden. Die Mehrzahl dieser<br />

Verletzungen, nämlich 90,9%, ist primär als leichtes Schädel-<br />

Hirn-Trauma (SHT) (siehe später) einzustufen.<br />

Aufgrund der Dynamik intrakranieller Verletzungen entwickelt<br />

aber ein nicht geringer Teil dieser Patienten im Anschluß an<br />

das Trauma intrakranielle Komplikationen (z. B. durch ein<br />

Hirnödem mit intrakranieller Drucksteigerung, Entwicklung<br />

intrakranieller Hämatome), welche zur sekundären Verschlechterung<br />

der Bewußtseinslage bis hin zum Tode des Patienten<br />

führen können. Für diese Patienten prägten Reilly und Mitarbeiter<br />

den anschaulichen Begriff „talk and die patients“.<br />

Etwa 10% aller später als „schwer“ klassifizierten Hirnverletzungen<br />

gehört dieser Gruppe an. Die Sterblichkeit dieser Patienten<br />

ist besonders hoch; in der Mehrzahl sind Kontusionen<br />

und subdurale Hämatome – also neurochirurgisch operable<br />

Läsionen – Ursache für die spätere neurologische Verschlechterung,<br />

wobei diese in der Regel innerhalb der ersten<br />

16 posttraumatischen Stunden erfolgt.<br />

Betrachtet man die hier diskutierte Patientengruppe (also<br />

Patienten, welche nach einer Kopfverletzung eine kurze Phase<br />

der Bewußtlosigkeit erlitten haben und wach die Klinik<br />

erreichen), so lassen sich bei 6 – 8% der Patienten computertomographisch<br />

intrakranielle Läsionen nachweisen, zwischen<br />

0,5 und 1% aller Patienten mit leichtem SHT bedürfen der<br />

neurochirurgischen Versorgung.<br />

Die Erstbehandlung und -untersuchung der Mehrzahl von<br />

Patienten mit leichten Kopfverletzungen erfolgen in der Regel<br />

nicht durch neurotraumatologisch erfahrene Ärzte. Hat die<br />

falsche Einschätzung der Verletzungsschwere negative Auswirkungen<br />

für den Patienten, drohen nicht selten straf- und<br />

haftungsrechtliche Konsequenzen. Auf der anderen Seite<br />

kann allein aus Kapazitäts- und Kostengründen nicht jeder<br />

Patient mit einem Bagatelltrauma einer umfangreichen Diagnostik<br />

(neurologisches Konsil, Röntgenaufnahmen und ggf.<br />

Computertomogramm al des Schädels) zugeführt werden.<br />

Es gilt also, Entscheidungskriterien anzuwenden, die auf der<br />

einen Seite mit ausreichender Sicherheit die frühzeitige Diagnostik<br />

drohender intrakranieller Komplikationen ermöglichen,<br />

sich auf der anderen Seite aber im Rahmen des ökonomisch<br />

Mach- und Vertretbaren halten.<br />

Krankheitsbild<br />

Schädel-Hirn-Traumen werden durch äußere Gewalteinwirkungen<br />

auf den Kopf hervorgerufen, welche je nach Art und<br />

Schwere der Gewalt zu unterschiedlichen Verletzungsfolgen<br />

an Kopfschwarte, knöchernem Schädel und Gehirn führen.<br />

Als Unfallursachen haben – besonders beim leichten SHT –<br />

Stürze die Verkehrsunfälle abgelöst und sind für etwa 50%<br />

aller Verletzungen verantwortlich. Von ersteren sind vor<br />

allem ältere Menschen betroffen, während die – noch in den<br />

80er Jahren des letzten Jahrhunderts zumeist betroffene<br />

Gruppe junger Männer – nach wie vor hauptsächlich schwerere<br />

Verletzungen durch Verkehrsunfälle erleidet. Die besonders<br />

häufigen Kopfverletzungen von Kindern sollen ausdrücklich<br />

nicht Gegenstand dieses Artikels sein, da sich diese pathophysiologisch<br />

erheblich von den Traumen im Erwachsenenalter<br />

unterscheiden.<br />

Untersuchungsgang<br />

Wie bei anderen Erkrankungen auch – bestimmen die Ergebnisse<br />

einer exakten Anamnese und einer gezielten Untersuchung<br />

das weitere diagnostische und therapeutische Vorgehen.<br />

Anamnese<br />

Die exakte Erhebung der Vorgeschichte hat unter anderem<br />

zum Ziel, sich über Art und Ausmaß der erlittenen Gewalteinwirkung<br />

ein Bild zu verschaffen, auf der anderen Seite aber<br />

auch Faktoren herauszufiltern, von denen bekannt ist, daß<br />

sie das Risiko intrakranieller Verletzungen erhöhen.<br />

Höheres Alter erhöht die Gefahr, auch bei einem anscheinend<br />

leichten Trauma eine intrakranielle Verletzung zu erleiden.<br />

Ob die kritische Altersgrenze über 65 oder über 60 Jahre<br />

liegt, ist nicht geklärt.<br />

Bewußtlosigkeit: Ist ein Patient nach einer Kopfverletzung<br />

anhaltend bewußtlos, erfüllt er (siehe unten) die Kriterien<br />

des schweren Schädel-Hirn-Traumas und bedarf umgehend<br />

SEITE 194 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


der Einweisung in eine Klinik mit neurochirurgischer Fachabteilung.<br />

Auch eine kurzfristige Bewußtlosigkeit, von der sich<br />

ein Patient rasch erholt, gilt als (wenn auch schwacher) Prädiktor<br />

für eine intrakranielle Komplikation. Gleiches gilt für<br />

die retrograde Amnesie. Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen<br />

im Krankheitsverlauf können zwar eine intrakranielle<br />

Komplikation anzeigen, sind aber relativ unspezifisch. Wegweisend<br />

und eine cCT-Diagnostik erzwingend hingegen sind<br />

Krampfanfälle im Verlauf wie natürlich auch fokale neurologische<br />

Zeichen wie Anisokorie, Halbseitenzeichen oder phasische<br />

Störungen.<br />

Vorangegangene neurochirurgische Operationen, andere neurologische<br />

Erkrankungen wie Epilepsie und Alkoholeinfluß<br />

vergrößern zwar per se das Risiko intrakranieller Komplikationen<br />

nach leichtem Schädel-Hirn-Trauma nicht, erschweren<br />

jedoch die neurologische Beurteilung des Patienten.<br />

Von ganz entscheidender Bedeutung ist jedoch die Anamnese<br />

in Hinblick auf angeborene oder erworbene Störungen der<br />

Blutgerinnung und auf die Einnahme gerinnungshemmender<br />

Medikamente. Hierbei ist speziell auch nach der Einnahme<br />

von acetylsalicylsäurehaltigen Medikamenten zu fragen, da<br />

diese Substanzen auf der einen Seite (ob als Mono- oder im<br />

AUSGABE 6 / <strong>2006</strong> 16. JAHRGANG<br />

WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />

Kombinationspräparat) sehr weit verbreitet sind, auf der anderen<br />

Seite das Risiko einer intrakraniellen Blutung – auch<br />

nach anscheinend leichten Verletzungen – hochsignifikant<br />

erhöhen.<br />

Klinisch-neurologische Untersuchung<br />

Die klinische Untersuchung des Patienten sollte zumindest<br />

neben der Erhebung des Lokalbefundes einen „Neurologischen<br />

Mini-Status“ umfassen, welcher leicht zu erlernen ist<br />

und die<br />

• Prüfung der Tiefe der Bewußtseinsstörung (Glasgow-Koma-<br />

Skala),<br />

• Prüfung der Pupillenweite und der Reaktion auf Lichteinfall,<br />

• grobe Prüfung auf motorische Halbseitenzeichen<br />

beinhaltetet.<br />

Zur Beurteilung der Schwere des erlittenen Traumas wird im<br />

Allgemeinen die Glasgow-Coma-Scale, GCS (Tabelle 1) verwendet.<br />

Bei ihr werden drei Grundfunktionen des Bewußtseins<br />

(Augenöffnen, motorische und verbale Reaktion) untersucht.<br />

Aus dem Untersuchungsergebnis wird auf das Ausmaß<br />

der Hirnfunktionsstörung geschlossen.<br />

SEITE 195


WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />

Tabelle 1: Glasgow-Koma-Skala<br />

Augenöffnen Punkte Beste motorische<br />

Antwort<br />

Auf Aufforderung<br />

Auf Schmerz<br />

gezielt<br />

Spontan 4 Auf Schmerz<br />

ungezielt<br />

Auf Anruf 3 Beuge<br />

synergismen<br />

Auf Schmerz<br />

Auf Schmerz<br />

nicht<br />

2 Streck<br />

synergismen<br />

Punkte Beste verbale<br />

Antwort<br />

6<br />

5 Koordiniertes<br />

Gespräch<br />

5<br />

4 Unkoordiniertes<br />

Gespräch<br />

4<br />

3 Einzelne Worte 3<br />

2 Unverständliche<br />

Laute<br />

1 Keine Abwehr 1 Keine Antwort 1<br />

Punkte<br />

Zu beachten ist jedoch, daß Veränderungen des Wachbewußtseins<br />

nach SHT viele Ursachen, insbesondere auch andere als<br />

intrakranielle Verletzungsfolgen, haben können. Diese anderen<br />

Ursachen können das eigentliche intrakranielle Geschehen<br />

u. U. überlagern und die gezielte Untersuchung des Patienten<br />

erschweren. Häufige extrakranielle Ursachen der Bewußtseinsstörung<br />

sind Hypoxämie, Hypotonie (bei schwereren<br />

Verletzungen) sowie der Einfluß von Sedativa, Alkohol<br />

und anderen Drogen. Aus diesem Grunde kann die Glasgow-<br />

Koma-Skala erst nach Stabilisierung der Vitalfunktionen zur<br />

Beurteilung der Bewußtseinslage herangezogen werden. –<br />

Als robusteste Komponente bezüglich Einschätzung der Hirnfunktionsstörung,<br />

aber auch hinsichtlich der Prognose des<br />

Patienten hat sich hierbei die Beurteilung der motorischen<br />

Reaktion erwiesen.<br />

Die Schwere des erlittenen Schädel-Hirn-Traumas wird anhand<br />

der Glasgow-Koma-Skala wie folgt klassifiziert:<br />

GCS 3 – 8 Punkte = schweres SHT<br />

GCS 9 – 12 Punkte = mittelschweres SHT<br />

GCS 13 – 15 Punkte = leichtes SHT<br />

Pupillenbefund<br />

Normalerweise sind Pupillen von seitengleicher Weite und<br />

reagieren direkt und indirekt symmetrisch auf Lichteinfall.<br />

Hochverdächtig auf ein intrakranielles Hämatom ist die Entwicklung<br />

einer Anisokorie (hervorgerufen durch Kompression<br />

des n. oculomotorius am Tentoriumrand) in Verbindung<br />

mit einer fortschreitenden oder anhaltenden Bewußtseinsstörung.<br />

Es ist jedoch zu beachten, daß besonders basal gelegene<br />

intrakranielle Hämatome in der Initialphase zu einer<br />

Anisokorie ohne Bewußtseinstrübung führen können.<br />

Prüfung der motorischen Reaktion<br />

Während die Diagnose einer ausgeprägten Halbseitenlähmung<br />

im Allgemeinen keine Schwierigkeiten bereitet, sind<br />

diskrete Paresen für den Ungeübten schwer zu erkennen.<br />

Eine grobe Abschätzung gestattet zumindest das Vorhalten<br />

2<br />

der Arme und Beine mit Absinktendenz der paretischen Extremität<br />

im Vorhalteversuch und das Prüfen des Händedrucks.<br />

Eine Vielzahl von Studien konnte den Zusammenhang zwischen<br />

Veränderungen des Wachbewußtseins und dem Vorhandensein<br />

intrakranieller Läsionen nach SHT nachweisen.<br />

Grundsätzlich gilt, daß die Häufigkeit intrakranieller Läsionen<br />

mit sinkender Punktzahl auf der Glasgow-Koma-Skala<br />

zunimmt. Bei Patienten mit leichten Traumen gilt also, daß<br />

insbesondere auf diejenigen zu achten ist, welche bei der<br />

Erstuntersuchung noch nicht die volle Punktzahl (15 Punkte)<br />

auf der GCS erreicht haben.<br />

Erhebung des Lokalbefundes<br />

Neben der Einschätzung der Schwere der Hirnverletzung ist<br />

die klinische Untersuchung des verletzten Schädels außerordentlich<br />

bedeutsam. Sie dient dem Erkennen besonders risikoreicher<br />

Verletzungen (wie offenes SHT, Schädelfrakturen).<br />

Der Begriff „Schädel-Hirn-Trauma“ beinhaltet bereits, daß je<br />

nach Art und Schwere der auf den Kopf eintreffenden Gewalt<br />

anatomisch unterschiedliche Strukturen betroffen seien<br />

können. Rein anatomisch unterscheidet man Verletzungen<br />

von Kopfschwarte, Schädel, harter Hirnhaut, Gehirn und Hirngefäßen.<br />

Beim direkt offenen SHT kommt es durch Verletzung<br />

von Kopfschwarte, Schädelknochen und Dura zur Kommunikation<br />

zwischen Außenwelt und intrakraniellem Raum.<br />

Sichere klinische Zeichen sind der Austritt von Gehirn und/<br />

oder Liquor aus der Wunde. Als indirekt offene Verletzung<br />

bezeichnet man Läsionen der Schädelbasis im Bereich von<br />

Nasendach oder Felsenbein, die eine Verbindung des Schädelinneren<br />

über Nebenhöhlen bzw. Mastoidzellen zur Folge<br />

haben. Klinisch verdächtig auf derartige Verletzungen sind<br />

Brillenhämatome (Verdacht auf frontobasale Fraktur – Abbildung<br />

1) und retroaurikuläre Unterblutungen (Verdacht auf<br />

otobasale Fraktur – Abbildung 2). Direkt und indirekt offene<br />

Verletzungen haben ein erhöhtes Risiko posttraumatischer<br />

Infektionen (Meningitis, Hirnabszeß, subdurales Empyem).<br />

Verletzungen der Kopfschwarte („Kopfplatzwunde“) sind<br />

einfach zu erkennen. Bei der klinischen Untersuchung von<br />

Abbildung 1:<br />

Typisches Brillenhämatom als Hinweis auf frontobasale Fraktur<br />

SEITE 196 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Abbildung 2<br />

Retroaurikuläre Unterblutung<br />

(Battle´s sign) als Hinweis auf<br />

otobasale Fraktur<br />

Patienten mit leichtem SHT<br />

ist der gesamte Skalp sorgfältig<br />

zu inspizieren, um nicht<br />

eine eventuelle zweite Wunde<br />

zu übersehen. Man beachte<br />

ferner, daß auch einzelne<br />

Kopfplatzwunden Ursache<br />

erheblichen Blutverlustes<br />

sein können (z.B. Durchtrennung<br />

der A. temporalis)<br />

und daher einer zügigen chirurgischen<br />

Versorgung (notfallmäßigKompressionsverband)<br />

bedürfen. Bei der Inspektion<br />

der Wunde muß<br />

außerdem geklärt werden,<br />

ob Fremdkörper eingedrungen<br />

sind, ggf. eine Impressionsfraktur<br />

oder gar ein offenes<br />

Schädel-Hirn-Trauma<br />

vorliegen.<br />

Schädelfrakturen: Bei der Untersuchung läßt sich eine Schädelfraktur<br />

durch die geschlossene Kopfhaut nur selten palpieren.<br />

Klinisch verdächtig sind umschriebene Unterblutungen<br />

der Galea. Durch Inspektion oder Palpation offener Kopfwunden<br />

lassen sich ggf. darunter gelegene Frakturen erkennen.<br />

Man achte auf Austritt von Liquor und/oder Hirnbrei als<br />

Hinweis auf eine offene Schädel-Hirn-Verletzung.<br />

Radiologische Diagnostik<br />

An radiologischer Diagnostik stehen bei leichten Schädel-Hirn-<br />

Traumen Röntgen-Nativaufnahmen des Schädels, das cCT sowie<br />

die Kernspintomographie zur Verfügung.<br />

Nativ-Röntgenaufnahmen des Schädels<br />

Nativ-Röntgenaufnahmen des Schädels sind kostengünstig,<br />

nahezu immer und überall verfügbar; die durch sie hervorgerufene<br />

Strahlenbelastung des Patienten ist gering. Unzweifelhaft<br />

erhöht auch das Vorhandensein einer Schädelfraktur nach<br />

SHT das Risiko, ein intrakranielles Hämatom zu entwickeln:<br />

Gegenüber Patienten ohne Schädelfraktur ist das Risiko um<br />

etwa das 20fache erhöht. Andererseits handelt es sich bei<br />

dieser Untersuchung nur um eine indirekte Nachweismethode,<br />

welche das Vorhandensein von Blutungen weder beweist<br />

noch ausschließt. In einer Metaanalyse von über 12000 Patienten<br />

mit leichtem SHT fanden Hofman und Mitarbeiter, daß<br />

die Sensitivität dieser Methode bei lediglich 0,38 und die Spezifität<br />

bei 0,95 liegen. Bezogen auf 1000 Patienten mit leichtem<br />

SHT haben etwa 8% der Patienten eine Schädelfraktur.<br />

AUSGABE 6 / <strong>2006</strong> 16. JAHRGANG<br />

WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />

Von diesen haben jedoch weniger als die Hälfte eine intrakranielle<br />

Blutung (Abbildung 3). Bei immerhin 46 von 917<br />

Patienten ohne Schädelfraktur ließ sich im cCT jedoch eine<br />

solche nachweisen. Die Autoren schlossen daraus, daß Nativ-<br />

Röntgenaufnahmen des Schädels nach leichtem SHT überflüssig<br />

sind und bei entsprechendem Verdacht primär der<br />

Computertomographie der Vorzug zu geben ist.<br />

Abbildung 3<br />

Diagnostische Aussagekraft von Nativ-Röntgenaufnahmen des Schädels<br />

in Bezug auf posttraumatische intrakranielle Blutungen<br />

Kraniales Computertomographie (cCT)<br />

Verglichen mit der Strahlenbelastung von Nativaufnahmen<br />

(0.07 mSv bis 0,2 mSv) ist diejenige der cCT 5- bis 32mal höher.<br />

Trotz der nahezu flächendeckenden Aufstellung ist sie nicht<br />

immer und überall verfügbar. Obwohl die cCT die empfindlichste<br />

Methode zum Nachweis intrakranieller Blutungen darstellt,<br />

wäre es ökonomisch und aus Strahlenschutzgründen<br />

nicht zu verantworten, jeden Patienten mit einem leichten<br />

SHT einer solchen Untersuchung zu unterziehen. In verschie-<br />

SEITE 197


WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />

denen Ländern wurden deshalb anhand der oben diskutierten<br />

Risikofaktoren evidenzbasierte Leitlinien erarbeitet, um<br />

die Indikationen zur Durchführung einer cCT nach leichtem<br />

SHT festzulegen. Während dies jedoch in den USA aus Kostengründen<br />

geschah, um die Anzahl der cCT-Untersuchungen,<br />

welche bei nahezu 100% lag, zu reduzieren, war der Ansatz<br />

der italienischen und britischen Kollegen gegensätzlich. Hier<br />

versuchte man, die Anzahl der cCT-Untersuchungen gezielt<br />

zu erhöhen, um möglichst alle Patienten mit bestimmten<br />

Risikofaktoren zu erfassen.<br />

Die Indikation zur Durchführung einer cCT nach leichtem SHT<br />

ergibt sich jedoch nicht nur aus den Risikofaktoren, sondern<br />

auch aus der Zielsetzung der Untersuchung: Sollen mittels<br />

cCT nur diejenigen Patienten erfaßt werden, welche voraussichtlich<br />

eine operationsbedürftige intrakranielle Läsion entwickeln<br />

(etwa 0,5 – 1%), ist die Indikation wesentlich enger<br />

zu stellen, als wenn durch die Untersuchung sämtliche Patienten<br />

erfaßt werden sollen, die irgendeine intrakranielle Läsion<br />

– also auch ohne OP-Indikation – aufweisen (etwa 8%).<br />

Praktisches Vorgehen<br />

Bei jedem Patienten mit leichtem SHT sollten<br />

• eine exakte Erhebung der Vorgeschichte mit systematischer<br />

Erhebung der bekannten Risikofaktoren,<br />

• die klinische Untersuchung des Kopfes im Hinblick auf Verletzungszeichen,<br />

• eine neurologische Mini-Untersuchung mit Prüfung der Bewußtseinslage,<br />

des Pupillenverhaltens und von Halbseitenzeichen<br />

erfolgen.<br />

Röntgenaufnahmen des Schädels sind im Allgemeinen entbehrlich.<br />

Die Indikation zur Durchführung einer cCT ergibt<br />

sich nach folgenden Gesichtspunkten:<br />

Patientengruppe<br />

Leichtes SHT: Patient mit Kopfverletzung, nicht oder kurzfristig<br />

bewußtlos, GCS Score 13 -15 Punkte bei Erstuntersuchung<br />

cCT indiziert:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

GCS Score 13 oder 14 Punkte noch 2 Stunden nach Trauma<br />

Anamnestisch Anhalt für Gerinnungsstörung oder Einnahme<br />

gerinnungshemmender Medikamente<br />

Anisokorie, Aphasie oder motorische Halbseitenzeichen<br />

Krampfanfall nach Trauma<br />

Klinisch Verdacht auf Schädelfraktur<br />

Alter > 65 Jahre<br />

Mehr als einmaliges Erbrechen nach dem Unfall<br />

Außerdem sollte jeder Patient mittels cCT untersucht werden,<br />

welcher aufgrund externer Einflüsse (z.B. Alkoholintoxikation)<br />

neurologisch nicht beurteilbar ist.<br />

Diese Indikationen wurden u.a. in den Niederlanden in einer<br />

Serie von nahezu 3200 Patienten prospektiv evaluiert. Hierbei<br />

stellte sich heraus, daß obige Kriterien mit 100%iger Sensitivität<br />

in der Lage waren, Patienten mit neurochirurgisch zu<br />

behandelnden Läsionen zu filtern und die Sensitivität für alle<br />

intrakraniellen Läsionen bei etwa 85% lag. Gegenüber der<br />

amerikanischen Strategie, bei allen Patienten mit leichtem<br />

SHT eine cCT durchzuführen, ergab sich eine Reduktion der<br />

notwendigen cCTs um nahezu 40%.<br />

Besteht das Ziel der Untersuchung darin, auch alle Patienten<br />

herauszufinden, welche nicht nur eine neurochirurgisch zu<br />

behandelnde, sondern überhaupt eine intrakranielle Läsion<br />

aufweisen, so ist die Indikationsliste um die Punkte „amnestische<br />

Lücke von mehr als 30 min. Dauer“ und „gefährlicher<br />

Unfallmechanismus“ zu erweitern. Unter letzterem werden<br />

Hochgeschwindigkeitsverletzungen und Stürze aus mehr als<br />

einem Meter Höhe verstanden.<br />

In Hinblick auf den Nachweis akuter intrakranieller Blutungen<br />

haben EEG-Untersuchungen keine Relevanz. Diese haben<br />

ihre Berechtigung im Nachweis posttraumatischer Folgezustände<br />

sowie zur Abklärung von Krampfereignissen.<br />

MRT-Untersuchungen haben derzeit in der Akutphase des<br />

Traumas keinen diagnostischen Platz; prospektive Daten an<br />

großen Patientengruppen hierzu fehlen.<br />

Lassen sich im cCT frische traumatische Läsionen nachweisen,<br />

ist es auch bei scheinbar minimalen Verletzungen ratsam, immer<br />

den telefonischen Kontakt zur kooperierenden neurochirurgischen<br />

Einrichtung zu suchen, da bekannt ist, daß etwa<br />

50% aller intrakraniellen Läsionen, die sich innerhalb von<br />

zwei Stunden im cCT nachweisen lassen, in den nachfolgenden<br />

Stunden an Größe zunehmen und unter Umständen operationspflichtig<br />

werden.<br />

Literatur beim Verfasser:<br />

Prof. Dr. med. J. Piek<br />

Abteilung für Neurochirurgie<br />

Chirurgische Universitätsklinik<br />

Schillingallee 35<br />

18057 Rostock<br />

E­Mail: juergen.piek@med.uni­rostock.de<br />

SEITE 198 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Im Frühjahr <strong>2006</strong> beginnt eine deutschlandweite, im Rahmen<br />

des Sonderprogramms „Klinische Studien“ der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft geförderte, multizentrische Studie<br />

mit dem Titel „Wirksamkeit und Kosten-Effektivität von bedarfsorientierter<br />

Planung und Monitoring der Entlassung aus<br />

dem Krankenhaus für Menschen mit hoher Inanspruchnahme<br />

psychiatrischer Versorgung“ (engl. „Effectiveness and Cost-<br />

Effectiveness of Needs-Oriented Discharge Planning and<br />

Monitoring for High Utilisers of Psychiatric Services“, Akronym<br />

„NODPAM“).<br />

Die Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald am HANSE-Klinikum<br />

Stralsund wird als eines von fünf Zentren neben den Universitätskliniken<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie in Günzburg<br />

(Koordination), Düsseldorf, Regensburg und Ravensburg<br />

(Weissenau) an dieser Studie teilnehmen.<br />

In diesem Beitrag möchten wir die Studie kurz vorstellen und<br />

um rege Teilnahme der niedergelassenen Fach- und Allgemeinärzte<br />

1 im Einzugsbereich unserer Klinik werben.<br />

Hintergrund:<br />

In den letzten Jahren wurde vielfach nachgewiesen, daß eine<br />

kleine Gruppe von Patienten (sog. „high utiliser“) einen großen<br />

Teil der Ausgaben für psychiatrische/ psychotherapeutische<br />

Behandlung in Anspruch nehmen, wobei die Aufwendungen<br />

für stationäre Behandlung am stärksten ins Gewicht<br />

fallen. Es wird davon ausgegangen, daß mangelnde Behandlungskontinuität<br />

zum Zeitpunkt der Entlassung aus der stationären<br />

psychiatrischen Behandlung ein wichtiger Grund für<br />

erhöhte Inanspruchnahme ist.<br />

Obwohl Konsens darüber besteht, daß die Vermeidung von<br />

stationärer Wiederaufnahme eine der primären Aufgaben<br />

der Nachbetreuung schwer psychisch kranker Menschen darstellt,<br />

konnte bislang für kaum eine Intervention nachgewiesen<br />

werden, daß sie dieses Ziel erreicht. Andererseits wurde<br />

gezeigt, daß nur ca. die Hälfte der Patienten nach der Entlassung<br />

eine nachbetreuende Behandlung erhält und dies oft<br />

mit großer zeitlicher Verzögerung. Einige angloamerikani-<br />

AUSGABE 6 / <strong>2006</strong> 16. JAHRGANG<br />

sche Studien konnten darlegen, daß Entlassungsplanung die<br />

Nutzung indizierter nachfolgender Behandlungsangebote<br />

erhöht, die Wiederaufnahmerate verringert, und klinische<br />

Ergebnisse verbessern kann.<br />

In Deutschland besteht hinsichtlich der Effektivität von Entlassungsplanung<br />

und Behandlungskontinuität für schwer<br />

psychisch kranke Menschen kaum gesichertes Wissen. Gerade<br />

angesichts sich zunehmend verringernder stationärer Verweildauer<br />

stellt sich die Aufgabe, den kritischen Übergang von<br />

stationärer zu ambulanter Behandlung reibungsloser zu gestalten.<br />

Studienplan:<br />

WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />

Bedarfsorientierte Entlassungsplanung für<br />

„Drehtürpatienten“ in der Psychiatrie (NODPAM)<br />

B. A. Skoeries, C. Spitzer, H. J. Freyberger<br />

1 Ausschließlich der besseren Lesbarkeit halber verwenden wir die<br />

männliche Schreibweise. Natürlich sind mit Ärzten auch Ärztinnen<br />

gemeint, mit Patienten auch Patientinnen.<br />

Es wird eine randomisierte kontrollierte Multizenterstudie<br />

durchgeführt, um die Wirksamkeit von bedarfsorientierter<br />

Entlassungsplanung für psychisch kranke Menschen mit hoher<br />

Inanspruchnahme des Versorgungssystems zu überprüfen<br />

(Studiendauer: Januar <strong>2006</strong> – Dezember 2008; Rekrutierungsbeginn:<br />

April <strong>2006</strong>). Die Studie fokussiert auf stationäre<br />

Patienten mit den Diagnosen Schizophrenie, bipolare Störung<br />

oder Depression sowie einer definierten hohen Inanspruchnahme<br />

psychiatrischer Versorgung.<br />

Das Studiendesign umfaßt vier Erhebungszeitpunkte innerhalb<br />

von 18 Monaten (angestrebte Fallzahl: N = 490). Mittels<br />

SEITE 199


WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />

bewährter Instrumente werden umfangreiche Informationen<br />

aus der Sicht von Patienten, Ärzten und unabhängigen Ratern<br />

zur Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen, psychischer<br />

Beeinträchtigungsschwere und Lebensqualität erhoben.<br />

Die Untersuchungshypothesen lauten, daß die Intervention:<br />

(a) zu einer signifikanten Reduktion der Dauer und Anzahl<br />

stationärer psychiatrischer Aufenthalte führt; und<br />

(b) Lebensqualität verbessert, psychische Beeinträchtigungsschwere<br />

verringert sowie Kosten-Effektivität und Kosten-<br />

Nutzen zeigt.<br />

Intervention<br />

Den Patienten in der Interventionsgruppe werden zwei Sitzungen<br />

einer manualisierten Entlassungsplanungsintervention<br />

angeboten, die sich nach den Prinzipien bedarfsorientierter<br />

Versorgung richtet und auf den Behandlungsprozeß v. a.<br />

im Hinblick auf den kritischen Übergang von stationärer zu<br />

ambulanter Behandlung fokussiert. Die aufeinander aufbauenden,<br />

jeweils ca. 45minütigen Interventionssitzungen<br />

werden von geschulten Studienmitarbeitern durchgeführt.<br />

Neben den Ärzten und den Patienten selbst können ggf.<br />

auch Angehörige daran teilnehmen. Vor jeder Interventionssitzung<br />

findet eine detaillierte standardisierte Bedarfsanalyse<br />

hinsichtlich gedeckter und ungedeckter Bedarfe in 22 definierten<br />

Bereichen (u. a. psychiatrische Behandlung, Wohnen,<br />

Finanzen, soziale Kontakte) statt.<br />

Im Rahmen der Intervention wird dann aufgrund dieser Bedarfsanalyse<br />

im Konsens zwischen den Beteiligten der Entlassungsplan<br />

erstellt (nach der ersten Sitzung) bzw. ggf. adaptiert<br />

(nach der zweiten Sitzung).<br />

Die erste Sitzung findet ca. sieben Tage vor Ende des stationären<br />

Aufenthalts statt und dient dazu, einen bedarfsorientierten<br />

Entlassungsplan zu erstellen, der dann dem nachbehandelnden<br />

niedergelassenen Kollegen zugeht. Die zweite<br />

Sitzung („Monitoring“) findet drei Monate nach Entlassung<br />

statt und dient dazu, die Angemessenheit und Umsetzung<br />

des initialen Entlassungsplans in Kooperation mit dem nachbehandelnden<br />

Arzt zu evaluieren und den Entlassungsplan<br />

ggf. zu adaptieren.<br />

Aufruf zur Studienteilnahme an<br />

niedergelassene Kolleginnen und Kollegen<br />

Die Kooperation mit niedergelassenen Fach- und Allgemeinärzten<br />

ist integraler Bestandteil dieser Studie und für ihr Gelingen<br />

von herausragender Bedeutung. Daher möchten wir<br />

die Fach- und Allgemeinärzte des Einzugsbereiches der Klinik<br />

und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ernst-<br />

Moritz-Arndt Universität Greifswald am HANSE-Klinikum<br />

Stralsund zur Teilnahme an „NODPAM“ einladen.<br />

Eine Teilnahme würde konkret bedeuten:<br />

(a) Sie erhalten zu einem teilnehmenden Patienten kurz nach<br />

der Entlassung einen bedarfsorientierten Entlassungsplan<br />

mit der Bitte zugesandt, diesen durchzusehen und bei der<br />

Behandlungsplanung zu berücksichtigen;<br />

(b) Ein Studienmitarbeiter wird mit Ihnen einen Termin für<br />

die Durchführung der 2. Interventionssitzung (s. o.) vereinbaren.<br />

Es ist eine Aufwandsentschädigung (100 € pro<br />

Interventionssitzung und CME-Punkte) vorgesehen.<br />

In nächster Zeit werden Ihnen weitere Informationen zu der<br />

Studie zugehen. Falls Sie Fragen zu „NODPAM“ haben sollten,<br />

wenden Sie sich bitte an:<br />

Koordinierendes Zentrum<br />

Dipl.-Psych. Sabine Steffen<br />

Dr. Bernd Puschner<br />

Universität Ulm<br />

Abteilung Psychiatrie II<br />

Leitung: Prof. Dr. T. Becker<br />

Ludwig-Heilmeyer-Str. 2<br />

D-89312 Günzburg<br />

Tel.: ++49-8221-96-2864<br />

Fax: ++49-8221-96-28160<br />

E-Mail: sabine.steffen@bkh-guenzburg.de<br />

Regionales Zentrum<br />

Dipl.-Psych. Britta A. Skoeries<br />

PD Dr. med. Carsten Spitzer<br />

Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald<br />

am HANSE-Klinikum Stralsund<br />

Rostocker Chaussee 70<br />

D-18347 Stralsund<br />

Tel.: ++49-3831-45-2174<br />

Fax: ++49-3831-45-2175<br />

E-Mail: skoeries@uni-greifswald.de<br />

Literatur bei den Verfassern<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Dipl.­Psych. Britta A. Skoeries<br />

Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

der Ernst­Moritz­Arndt Universität Greifswald<br />

am HANSE­Klinikum Stralsund<br />

Rostocker Chaussee 70<br />

18437 Stralsund<br />

E­Mail: skoeries@uni­greifswald.de<br />

SEITE 200 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Projekt einer Erfassung der Amputationen<br />

in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

am 01.01.2005 gestartet<br />

Die Häufigkeit von Amputationen in Deutschland ist nicht<br />

bekannt. Die Hochrechnung regionaler Studien ergab eine<br />

Häufigkeit von 20 000 – 28 000 Amputationen pro Jahr in<br />

Deutschland. Dagegen geht eine Hochrechnung aufgrund<br />

von AOK-Abrechnungsdaten für das Jahr 2001 von 43 544 Am -<br />

putationen aus, dabei knapp 29 000 bei Diabetikern.<br />

Im Rahmen der Betreuung der Diabetiker werden durch die<br />

Fachgesellschaften, z.B. International Working Group on the<br />

Diabetic Foot, die Einrichtung regionaler und überregionaler<br />

Amputationsregister als Basismaßnahme und Voraussetzung<br />

zur Qualitätskontrolle gefordert.<br />

Der Vorstand der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

unterstützt das am 01.01.2005 begonnene Projekt einer Erfassung<br />

der Amputationen in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>, die<br />

durch das Zentrum für Gefäßmedizin des Klinikums Südstadt<br />

Rostock und die Klinik für Diabetes und Stoffwechselkrankheiten<br />

des Klinikums Karlsburg initiiert wurde. Das Ziel ist<br />

die quartalsweise Registrierung aller Amputationen inkl. Revisionsoperationen<br />

in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> mittels OPS-<br />

301-Katalog unter gleichzeitiger Angabe von Hauptdiagnose<br />

und wichtiger Nebendiagnosen nach ICD-10-Kodierung.<br />

AUSGABE 6 / <strong>2006</strong> 16. JAHRGANG<br />

AUS DER KAMMER / AKTUELLES<br />

In den ersten beiden Quartalen 2005 haben 36 von 40 eingeladenen<br />

Kliniken teilgenommen, in den folgenden zwei Quartalen<br />

bisher nur 12 Kliniken.<br />

Im I. Quartal 2005 erfolgten in den teilnehmenden Einrichtungen<br />

223 Amputationen bzw. Revisionen an einem Amputationsstumpf<br />

(inkl. 15 Amputationen an den Fingern), davon<br />

91 Majoramputationen. Bei Diabetikern erfolgten 138 Amputationen,<br />

davon 55 Major- und 81 Minoramputationen.<br />

Basierend auf diesen Resultaten wäre die folgende Inzidenz<br />

von Amputationen zu erwarten: 14 per 10 5 in der Gesamtbevölkerung,<br />

120 per 10 5 bei den Diabetikern und 6 per 10 5 in der<br />

nichtdiabetischen Population. Daraus ergibt sich ein 20fach<br />

höheres Risiko für Amputationen bei Diabetikern.<br />

Ich danke den Kliniken für Ihre bisherige Teilnahme und<br />

möchte bei allen Einrichtungen um eine weitere Mitarbeit<br />

werben.<br />

Dr. med. Jan­Uwe Hahn, Projektverantwortlicher<br />

Dietrich­Bonhoeffer­Klinikum, Klinik für Innere Medizin<br />

Salvador­Allende­Str. 30, 17036 Neubrandenburg<br />

Tel.: (0395) 77 54 019, Fax: (0395) 77 52 710<br />

Ausspruch des Präsidenten im FOCUS veröffentlicht<br />

Im FOCUS 14/<strong>2006</strong> ist folgender Ausspruch von Herrn Dr. Crusius unter Sprüche der Woche erschienen:<br />

„Frau Merkel ist auch mit Putin und Bush fertig geworden, da müßte es doch auch locker mit Ulla Schmidt klappen.“<br />

Landesamt für Gesundheit und Soziales<br />

erhält Akkreditierung<br />

Die Abteilung Gesundheit des neuen Landesamtes für Gesundheit<br />

und Soziales (LAGuS) hat sich freiwillig der Prüfung<br />

durch die Staatliche Akkreditierungsstelle Hannover (AKS)<br />

unterzogen. Mit Erfolg: Die Abteilung ist von der AKS für<br />

den Bereich der Krankenhaushygiene akkreditiert worden.<br />

Gleichzeitig wurde die seit 2003 bestehende Akkreditierung<br />

für den Trink- und Badewasserbereich erneuert. Damit ist dem<br />

LAGuS bescheinigt worden, gemäß internationalen Standards<br />

des Qualitätsmanagements zu arbeiten.<br />

Es ist nicht selbstverständlich, daß sich Gesundheitsbereiche<br />

in Landesämtern der externen Überprüfung stellen. Das trifft<br />

insbesondere für Laborbereiche zu, die dazu nicht verpflich-<br />

SEITE 201


AKTUELLES<br />

tet sind. Die erfolgreiche Akkreditierung bestätigt das hohe<br />

Qualitätsniveau, mit dem das Landesamt die amtlichen Trink-<br />

und Badewasseruntersuchungen und die qualifizierte krankenhaushygienische<br />

Überwachung durchführt. Dabei wurde<br />

die Konformität aller Tätigkeiten in den Laboren in Rostock,<br />

Neustrelitz, Greifswald und Schwerin mit den Vorgaben des<br />

Qualitätsmanagements überprüft und als erfüllt bewertet.<br />

Jährlich werden über 10.000 mikrobiologische und 5.000 chemische<br />

Trinkwasserproben untersucht. Während der Badesaison<br />

untersucht das LAGuS von über 500 Badestellen im<br />

Lande 4.000 mikrobiologische und 1.000 chemische Wasserproben.<br />

Gemeinsam mit den Gesundheitsämtern führt das<br />

LAGuS die hygienische Überwachung der Krankenhäuser und<br />

Vorsorge- und Rehabilitationskliniken durch. Für alle im technischen<br />

Kompetenzprofil beantragten Positionen wird für<br />

die Krankenhaushygiene der Kompetenztyp W bestätigt, der<br />

1. Die Pathologie ist die Konstante bei<br />

wechselnden Zentren.<br />

Die Versorgungslandschaft der Bundesrepublik ist mehr und<br />

mehr durch die Bildung von Zentren gekennzeichnet. Brust-<br />

und Darmzentren sind die Vorreiter. Viele weitere organ-<br />

oder krankheitsbezogene Zentren werden folgen. Interdisziplinäres<br />

Denken und Handeln wird in der neuen Landschaft<br />

der Krankenversorgung eine Hauptrolle spielen. In jedem der<br />

Zentren ist die Pathologie als Kernfach vertreten. Sie ist damit<br />

der allen Zentren gemeinsame Kern und so von zentraler<br />

Bedeutung für die dort behandelten Patientinnen und Patienten.<br />

Die Pathologie trägt dem bereits Rechnung durch<br />

ihren Charakter als Querschnittsfach. Aus ihrem inhärent<br />

ganzheitlichen Ansatz heraus entwickelt sie die organspezifischen<br />

Besonderheiten. Die Zentrumsbildung macht insofern<br />

die Bedeutung einer hochentwickelten, kompetenten und<br />

mit den modernsten Methoden arbeitenden Pathologie noch<br />

einmal besonders deutlich.<br />

2. Die Qualitätssicherung erfolgt<br />

durch die Pathologie.<br />

Die Pathologie ist ein Fach, das sich wie kaum ein anderes der<br />

Qualität verschrieben hat. 30 bis 40 % der Institute haben<br />

heute, lange vor der Verpflichtung zur allgemeinen Qualitätssicherung<br />

und weit über diese hinaus, Systeme für Qualitätsmanagement<br />

in ihren Instituten etabliert, die in der Regel<br />

wissenschaftliche Methodenentwicklung und Anwendung<br />

ausweist. Dieser hohe Qualitätsanspruch in der Abteilung<br />

Gesundheit des LAGuS ist ein Garant dafür, daß auch künftig<br />

die Aufgaben des öffentlichen Gesundheitsdienstes im Land<br />

mit hoher Ergebnisqualität erfüllt werden können.<br />

Durch die Akkreditierung des LAGuS wird das Ziel des Landes<br />

unterstützt „Gesundheitsland Nr. 1“ zu werden. <strong>Mecklenburg</strong>-<br />

<strong>Vorpommern</strong> verfügt jetzt über eine „qualitätsgeprüfte“ Überwachung<br />

der Trink- und Badewasserqualität und eine qualifizierte<br />

Krankenhaushygiene. Die Akkreditierung ist bei der<br />

Staatlichen Akkreditierungsstelle Hannover unter der Nummer<br />

AKS – PL – 21307 registriert.<br />

(Nach einer Presseerklärung des Landesamtes<br />

für Gesundheit und Soziales)<br />

Kernaussagen des 6. Bundeskongresses<br />

Pathologie, Berlin<br />

nach internationalen und belastbaren Normen extern zertifiziert<br />

oder akkreditiert werden. Diese Anstrengung ist deshalb<br />

notwendig, weil die Pathologie in der Medizin eine zentrale<br />

qualitätssichernde Rolle spielt. Es gibt große Teilgebiete<br />

der Medizin, bei denen die Pathologie zentrales qualitätssicherndes<br />

Element ist. Dieser Rolle wird die Pathologie dadurch<br />

gerecht, daß sie sich selbst in großem Umfang qualitätssichernden<br />

Maßnahmen unterwirft.<br />

3. Die Rolle der Pathologie in der<br />

Krebsfrüherkennung verstärkt sich.<br />

Früherkennung ist ohne die Pathologie kaum möglich. Bei<br />

allen Untersuchungen auf Krebs sind es die Pathologen, die<br />

feststellen können, ob ein Tumor vorliegt oder nicht. Sie ist<br />

zentral an der Früherkennung von Zervixkarzinomen, in der<br />

Darmkrebsvorsorge und dem Mammographie-Screening beteiligt.<br />

Mit diesen neuen oder neu betonten Aufgaben ist die Pathologie<br />

weiter in die öffentliche Wahrnehmung gerückt.<br />

Prof. Dr. med. Werner Schlake<br />

Vorsitzender des Berufsverbandes<br />

Deutscher Pathologen e.V.<br />

(Nach einer Pressemitteilung des Berufsverbandes<br />

Deutscher Pathologen e.V. anläßlich des<br />

6. Bundeskongresses vom 21. – 23.4.<strong>2006</strong> in Berlin)<br />

SEITE 202 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />

Veranstaltungsinformationen<br />

➞ Wir bitten die Veranstalter um Zusendung der Original­Anwesenheitslisten von<br />

zertifizierten Veranstaltungen ab Januar <strong>2006</strong>! (innerhalb von zwei Wochen nach der Veranstaltung!)<br />

Bitte beachten!<br />

Die Fortbildung der <strong>Ärztekammer</strong> M-V „Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz nach Röntgenverordnung“<br />

wird vom 18.11.<strong>2006</strong> auf den 11.11.<strong>2006</strong> vorverlegt.<br />

(siehe auch „Veranstaltungen der <strong>Ärztekammer</strong> M­V“)<br />

Die im Fortbildungskatalog auf Seite 36 angekündigte 12. Zentrale Fortbildung „Interventionsmöglichkeiten bei Drogenabhängigkeit“<br />

am 01.07.<strong>2006</strong> in Rostock wird verschoben.<br />

Veranstaltungen der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />

Medizin und Ethik – Die Suche nach<br />

dem rechten Maß<br />

je 4 P<br />

(insgesamt 16 Stunden – auch einzeln buchbar)<br />

Veranstalter: <strong>Ärztekammer</strong> M-V in Zusammenarbeit<br />

mit der Friedrich-Naumann-Stiftung (Lübeck)<br />

Termine: jeweils 15.00 – 19.00 Uhr<br />

07.06.<strong>2006</strong><br />

Kulturraum, Klinik und Poliklinik für Neurologie, Universität<br />

Rostock, Gehlsheimer Str. 20, 18147 Rostock<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Biowissenschaftliche Forschung<br />

Reproduktionsmedizin<br />

Prädiktive genetische Testverfahren –<br />

ethische Aspekte<br />

Das Bild vom Menschen – Leben als Lizenz oder<br />

Leben als Geschenk?<br />

14.06.<strong>2006</strong><br />

Hörsaal, Klinik und Poliklinik für Chirurgie, Universität<br />

Rostock, Schillingallee 35, 18057 Rostock<br />

– Der perfekte Mensch?<br />

– Transplantationsmedizin<br />

– Der (im-)perfekte Mensch<br />

21.06.<strong>2006</strong><br />

Kulturraum, Klinik und Poliklinik für Neurologie, Universität<br />

Rostock, Gehlsheimer Str. 20, 18147 Rostock<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Was macht „den Arzt“?<br />

Ethische Aspekte des Lebensendes aus<br />

geriatrischer Sicht<br />

In Würde altern und sterben ...<br />

„Euthanasie“ im NS-Staat und aktuelle Debatte<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. phil. M. Schleker,<br />

Herr ChA Prof. Dr. med. W. Schareck<br />

Gebühr: je 5,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Spezialkurs Röntgen<br />

(Zum Erreichen der Fachkunde Strahlenschutz nach<br />

Röntgenverordnung)<br />

Termin: 08. – 10.06.<strong>2006</strong><br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />

Leitung: Herr OA Dr. med. J.-C. Kröger<br />

Gebühr: 140,00 € (bei Buchung von Grund- und<br />

Spezialkurs - komplett 250,00 €)<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Zum Erreichen der Fachkunde<br />

Rettungsdienst bietet die <strong>Ärztekammer</strong><br />

mit der AGMN den Kompaktkurs<br />

„Arzt im Rettungsdienst“ an 81 P<br />

(Teile A - D, 80 Stunden)<br />

Termin: 14. – 21.06.<strong>2006</strong><br />

Ort: Bildungszentrum des DRK,<br />

Am Bergring 3, 17166 Teterow<br />

Leitung: Frau ChÄ Prof. Dr. med. habil. T. Rosolski<br />

Gebühr: 700,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Refresher­Kurse „Herz­Lungen­<br />

Wiederbelebung“<br />

je 9 P<br />

(für niedergelassene Ärzte und deren<br />

Assistenzpersonal, jeweils 09.00 – 16.00 Uhr)<br />

Neu! – 24.06.<strong>2006</strong><br />

Stadtverwaltung Neubrandenburg,<br />

Brandschutz- und Rettungsamt,<br />

Ziegelbergstr. 50, 17033 Neubrandenburg<br />

09.09.<strong>2006</strong><br />

Klinik für Anästhesie, EMAU Greifswald,<br />

Fr.-Loeffler-Str. 23 b, 17475 Greifswald<br />

25.11.<strong>2006</strong><br />

Morada Resort Hotel,<br />

Hafenstr. 2, 18225 Kühlungsborn<br />

Leitung: Frau ChÄ Prof. Dr. med. habil. T. Rosolski<br />

Gebühr: je 100,00 € Ärzte, 80,00 € Assistenzpersonal<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Aktualisierung der Fachkunde<br />

im Strahlenschutz nach Röntgenverordnung<br />

je 4 P<br />

Termine: 24.06.<strong>2006</strong> oder 11.11.<strong>2006</strong>,<br />

jeweils 09.00 – 16.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />

Leitung: Herr OA Dr. med. J.-C. Kröger<br />

Gebühr: je 100,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Strahlenschutz­Fachkunde gilt<br />

nicht für alle Zeit – Gestaffelte<br />

Fristen für die Aktualisierung<br />

Strahlenschutz- und Röntgenverordnung schreiben<br />

Erneuerung der Kenntnisse vor<br />

Zeitpunkt des Erwerbs Aktualisierung<br />

der Fachkunde der Fachkunde<br />

nach StrlSchV nach StrlSchV<br />

ab 1990 bis zum 01.08.<strong>2006</strong><br />

Zeitpunkt des Erwerbs Aktualisierung<br />

der Fachkunde der Fachkunde<br />

nach RöV nach RöV<br />

ab 1988 bis zum 01.07.2007<br />

SEITE 204 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

17 P


Impfkurs<br />

(Erwerb des Impfzertifikates der <strong>Ärztekammer</strong> M-V)<br />

Termin: 28.06.<strong>2006</strong>, 14.00 – 21.00 Uhr<br />

Ort: Kreistagssaal im Landratsamt Ludwigslust,<br />

Garnisonsstr. 1, 19288 Ludwigslust<br />

Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Anpassungskurs zum Erwerb der<br />

Zusatzbezeichnung „Physikalische<br />

Therapie und Balneologie“ 40 P<br />

(nach der neuen Weiterbildungsordnung)<br />

Termin: 13. – 17.09.<strong>2006</strong><br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />

Leitung: Herr Dr. med. H. Seidlein<br />

Gebühr: 650,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

EKG­Seminar<br />

(Fortgeschrittenen-Kurs)<br />

Termin: 04.10.<strong>2006</strong>, 16.00 – 19.30 Uhr<br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />

Leitung: Herr Dr. med. J. Placke,<br />

Internist in eigener Niederlassung<br />

Gebühr: 25,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28 040,<br />

E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

Veranstaltungen in unserem<br />

Kammerbereich<br />

Kontinuierliche Balint­Gruppe<br />

in Stralsund<br />

Termin: jeweils der 1. Freitag im Monat,<br />

14.30 – 18.00 Uhr<br />

Ort: Poliklinik, Krankenhaus „West“,<br />

Psychosoziales Zentrum, Haus 22,<br />

Rostocker Chaussee 70, 18437 Stralsund<br />

Leitung: Herr ChA Dr. med. Dr. jur. M. Gillner<br />

Anmeldung: Hanse-Klinikum, Klinik für Forensische<br />

Psychiatrie, Rostocker Chaussee 70, 18437 Stralsund,<br />

Tel.: (03831) 45 22 00, Fax: (03831) 45 22 05,<br />

E-Mail: m.gillner@klinikum-hst.de<br />

Kontinuierliche Balint­Gruppe<br />

in Neubrandenburg<br />

Termin: jeweils der 3. Mittwoch im Monat,<br />

17.00 – 20.30 Uhr<br />

Ort: Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum,<br />

AUSGABE 6 / <strong>2006</strong> 16. JAHRGANG<br />

8 P<br />

4 P<br />

je 4 P<br />

je 4 P<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

W.-Külz-Str. 13, 17033 Neubrandenburg<br />

Leitung: Herr ChA Dr. med. Dr. jur. M. Gillner<br />

Anmeldung: Hanse-Klinikum,<br />

Klinik für Forensische Psychiatrie,<br />

Rostocker Chaussee 70, 18437 Stralsund,<br />

Tel.: (03831) 45 22 00, Fax: (03831) 45 22 05,<br />

E-Mail: m.gillner@klinikum-hst.de<br />

Gruppenselbsterfahrung<br />

Methode: Gruppenanalyse in Kombination mit<br />

Kommunikativer Bewegungstherapie plus Theorieblock<br />

Gruppendynamik / Gruppenpsychotherapie<br />

Termine: Wochenendblöcke, jeweils Donnerstagabend<br />

bis Sonntagabend<br />

Leitung: Herr ChA Dr. med. T. Fischer, Frau B. Rieckhoff<br />

Ort/Anmeldung: Klinik „Schweriner See“,<br />

Psychosomatische Fachklinik Lübstorf,<br />

Chefarztsekretariat, Am See 4, 19069 Lübstorf,<br />

Tel.: (03867) 9 00-165, Fax: (03867) 9 00-600,<br />

E-Mail: tfischer@ahg.de<br />

Weiterbildung in Psychotherapie –<br />

Gruppenselbsterfahrung<br />

Ab Frühjahr <strong>2006</strong> beginnt im Rahmen der ärztlichen<br />

Weiterbildung „Psychotherapie“ eine neue analytisch<br />

orientierte Gruppenselbsterfahrung. In dieser Gruppe<br />

sind noch Plätze für Ärzte und Psychologen frei.<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. W. Schneider<br />

Ort / Information: Universität Rostock, Klinik für<br />

Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin,<br />

Herr Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. W. Schneider,<br />

Gehlsheimer Str. 20, 18147 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 94-96 71<br />

Balintgruppenarbeit für<br />

Ärzte aller Fachrichtungen und<br />

Psychologen<br />

Termine: jeden 2. und 4. Dienstag im Monat<br />

Ort: Bergstr. 5, 18107 Elmenhorst<br />

Leitung / Anmeldung: Frau Dr. med. E. Lüdemann,<br />

Bergstr. 5, 18107 Elmenhorst<br />

Tel.: (0381) 7 61-21 38,<br />

(Mo., Mi. und Fr. 12.00 - 13.00 Uhr)<br />

Weiterbildung Balint­Gruppe<br />

(Psychotherapie) für Ärzte aller<br />

Fachrichtungen und Psychologen<br />

Termin: jeden 2. Mittwoch im Monat, 18.00 Uhr<br />

Ort: Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg<br />

Leitung: Frau Dr. med. C. Gold<br />

Anmeldung: Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum<br />

Neubrandenburg, Klinik für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie, Külzstr. 13, 17033 Neubrandenburg,<br />

Tel.: (0395) 4 21-00 85<br />

(montags bis freitags 09.00 – 10.00 Uhr) oder<br />

(0395) 7 75-45 02, Fax: (0395) 7 75-45 07<br />

E-Mail: PSY@dbk-nb.de<br />

VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />

Fortbildungen der Carl­Friedrich­<br />

Flemming­Klinik, HELIOS­Kliniken<br />

Schwerin – Fortschritte in der<br />

Diagnostik und Therapie psychischer<br />

Erkrankungen (Teil 1) 2 P<br />

Thema: Psychotherapeutische und pharmakologische<br />

Strategien in der Krisenintervention bei<br />

Patientinnen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung<br />

Termin: 07.06.<strong>2006</strong>, 18.00 – 19.30 Uhr<br />

Ort: Festsaal, Haus 13,<br />

Carl-Friedrich-Flemming-Klinik,<br />

HELIOS-Kliniken Schwerin<br />

Leitung: Herr ChA Prof. Dr. med. A. Broocks<br />

Anmeldung: HELIOS-Kliniken Schwerin,<br />

Carl-Friedrich-Flemming-Klinik,<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

Wismarsche Str. 393 - 397, 19055 Schwerin,<br />

Tel.: (0385) 5 20-32 00<br />

Fortbildungen des Zentrums für<br />

Innere Medizin der HELIOS­Kliniken<br />

Schwerin<br />

je 1 P<br />

Termine: jeweils mittwochs, 12.30 – 13.00 Uhr<br />

07.06.<strong>2006</strong> Darstellung interessanter Fälle<br />

15.06.<strong>2006</strong> Patho-physiologische Grundlagen der<br />

Rechtsherzkatheterisierung unter<br />

Belastung<br />

21.06.<strong>2006</strong> Was kann die Klinik für psychosomatische<br />

Medizin leisten? (Fallbeispiele)<br />

28.06.<strong>2006</strong> Interdisziplinäre Behandlung der<br />

Pankreatitis<br />

05.07.<strong>2006</strong> Gesundheitsweisen in Ecuador<br />

Ort: kleiner Konferenzraum, Ebene 2,<br />

HELIOS-Kliniken Schwerin<br />

Leitung: Herr ChA Dr. med. H.-J. Ziegelasch<br />

Anmeldung: HELIOS-Kliniken Schwerin,<br />

Stoffwechselabteilung, Sekretariat Frau B. Entrich,<br />

Wismarsche Str. 393 - 397, 19055 Schwerin,<br />

Tel.: (0385) 5 20-44 41, Fax: (0385) 5 20-44 42,<br />

E-Mail: bentrich@schwerin.helios-kliniken.de<br />

Fortbildungen der Carl­Friedrich­<br />

Flemming­Klinik, HELIOS­Kliniken<br />

Schwerin<br />

je 2 P<br />

(Psychiatrie und Psychotherapie)<br />

Termine: jeweils 16.00 – 17.30 Uhr<br />

08.06.<strong>2006</strong> Persönlichkeitsstörungen:<br />

Psychotherapeutische Behandlung<br />

29.06.<strong>2006</strong> Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung<br />

07.09.<strong>2006</strong> Begutachtung (allgemeine Grundlagen)<br />

28.09.<strong>2006</strong> Forensische Begutachtung und<br />

Kriminalprognose<br />

19.10.<strong>2006</strong> Diagnostische Methoden: Standardisierte<br />

Befunderhebung unter Anwendung<br />

von strukturierten klinischen Interviews<br />

09.11.<strong>2006</strong> Anpassungsstörungen – Diagnostik,<br />

Pathogenese und Behandlung<br />

30.11.<strong>2006</strong> Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung:<br />

Diagnostik und Pathogenese<br />

SEITE 205


VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />

14.12.<strong>2006</strong> Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung:<br />

Moderne Behandlungsmöglichkeiten<br />

Ort: Marmorsaal, Carl-Friedrich-Flemming-Klinik,<br />

HELIOS-Kliniken Schwerin<br />

Leitung: Herr ChA Prof. Dr. med. A. Broocks<br />

Anmeldung: HELIOS-Kliniken Schwerin,<br />

Carl-Friedrich-Flemming-Klinik,<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

Wismarsche Str. 393 - 397, 19055 Schwerin,<br />

Tel.: (0385) 5 20-32 00<br />

177. Tagung der Vereinigung der<br />

Nordwestdeutschen Chirurgen e.V.<br />

Termin: 08. – 10.06.<strong>2006</strong><br />

Ort: Yachthafen-Residenz Hohe Düne,<br />

Rostock-Warnemünde<br />

Information: MCN Medizinische Congressorganisation<br />

Nürnberg AG,<br />

Zerzabelshofstr. 29, 90478 Nürnberg,<br />

Tel.: (0911) 3 93-16 24, Fax: (0911) 3 93-16 55,<br />

Internet: http://www.mcn-nuernberg.de,<br />

E-Mail: mcn@mcn-nuernberg.de<br />

27. Dermatologen­Sonnabend –<br />

Laser­Therapie in der Dermatologie<br />

Termin: 09. – 10.06.<strong>2006</strong><br />

09.06.<strong>2006</strong> Laserschutzkurs<br />

10.06.<strong>2006</strong> Symposium „Laser-Therapie in der<br />

Dermatologie“<br />

Ort: Courtyard by Marriott Hotel,<br />

Schwaansche Str. 6 (Kröpeliner Str.), 18055 Rostock<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. G. Gross<br />

Gebühr: 150,00 € (Laserschutzkurs)<br />

Anmeldung: Universität Rostock, Klinik und<br />

Poliklinik für Dermatologie und Venerologie,<br />

Augustenstr. 80 - 84, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 94-97 11, Fax: (0381) 4 94-97 02<br />

Rügen­Forum <strong>2006</strong> –<br />

Interdisziplinäre Adiposologie<br />

(3. Philosophisch-medizinisches Wochenende<br />

auf Rügen)<br />

Termin: 09. – 10.06.<strong>2006</strong><br />

Ort: Landgasthof Kiebitzort,<br />

Lieschow 26 a, 18569 Ummanz<br />

Leitung: Herr Dr. med. V. Haberkorn<br />

Anmeldung: Herr Dr. med. V. Haberkorn,<br />

Diabetologische Schwerpunktpraxis,<br />

Stralsunder Str. 16, 18528 Bergen,<br />

Tel.: (03838) 2 21 56, Fax: (03838) 25 71 28,<br />

E-Mail: dr.haberkorn@t-online.de<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

der Klinik und Poliklinik für<br />

Herzchirurgie in Rostock<br />

Termine: montags, jeweils 07.15 – 08.00 Uhr<br />

12.06.<strong>2006</strong> Eingriffsdokumentation im OP<br />

19.06.<strong>2006</strong> Forschung – Update<br />

26.06.<strong>2006</strong> DRG <strong>2006</strong> – Update<br />

je 1 P<br />

Ort: Seminarraum, Klinik und Poliklinik für<br />

Herzchirurgie, Station A, Universität Rostock<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. G. Steinhoff<br />

Anmeldung: Universität Rostock, Klinik und<br />

Poliklinik für Herzchirurgie, Sekretariat,<br />

Schillingallee 35, 18057 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 94-61 00 oder -61 01, Fax: 4 94-61 02<br />

Klinikfortbildung der Klinik Leezen<br />

am Schweriner See<br />

2 P<br />

Thema: Interdisziplinäre schmerztherapeutische<br />

und palliativmedizinische Konferenz<br />

Termin: 14.06.<strong>2006</strong>, 16.15 – 17.45 Uhr<br />

Leitung: Herr Dr. med. E. Hempel<br />

Anmeldung: Klinik Leezen am Schweriner See,<br />

Frau K. Zöllner, Bereich Intensiv-, Notfall-, Schmerz-<br />

und Palliativmedizin, Wittgensteiner Platz 1,<br />

19067 Leezen, Tel.: (03866) 60-0, Fax: 60-171-18 05,<br />

E-Mail: zoellner@klinik-leezen.de<br />

Anwendung von Botulinumtoxin<br />

in der HNO­Heilkunde<br />

3 P<br />

Neu! – Termin: 14.06.<strong>2006</strong>, (statt: 03.05.<strong>2006</strong>);<br />

15.00 – 17.00 Uhr<br />

Ort: Seminarraum, Haus 3, Klinik und Poliklinik für<br />

HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie,<br />

Universität Rostock<br />

Leitung: Herr Dr. med. T. Just<br />

Anmeldung: Universität Rostock, Klinik und Poliklinik<br />

für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie<br />

„Otto Körner“, Chefarztsekretariat Frau Diederich,<br />

Doberaner Str. 137 - 139, 18057 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 94-83 01<br />

Endoskopie­Grundkurs<br />

(im Rahmen des 45. CAES-Symposiums)<br />

Termin: 14. – 15.06.<strong>2006</strong><br />

Ort: Klinik für Chirurgie, Klinikum Südstadt Rostock<br />

Leitung: Herr OA Dr. med. J. Bernhardt,<br />

Herr OA Dr. med. G. Kähler (Mannheim)<br />

Anmeldung: Klinikum Südstadt Rostock,<br />

Klinik für Chirurgie, Sekretariat Frau S. Mellendorf,<br />

Südring 81, 18059 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 44 01-44 01, Fax: (0381) 44 01-41 09,<br />

Internet: http://www.CAES<strong>2006</strong>.de,<br />

E-Mail: gastrozentrum@kliniksued-rostock.de<br />

Rauchen – gesellschaftliche oder<br />

private Verantwortung? 6 P<br />

Thema: <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> auf dem Weg<br />

zu „Rauchfreien Krankenhäusern“<br />

Termin: 15.06.<strong>2006</strong>, 10.00 – 15.30 Uhr<br />

Ort: Crowne Plaza Hotel,<br />

Bleicher Ufer 23, 19053 Schwerin<br />

Leitung: Frau Dr. M. Linke, Sozialministerin M-V<br />

Gebühr: 25,00 €<br />

Anmeldung: Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung<br />

M-V (LAKOST), Voßstr. 15 a, 19053 Schwerin,<br />

Tel.: (0385) 7 85-15 60, Fax: (0385) 7 58-94 90,<br />

E-Mail: mraz@lakost-mv.de<br />

Grundausbildung für die Zusatzbezeichnung<br />

Akupunktur und Masterkurse<br />

für das Diplom B je 14 P<br />

Masterkurse:<br />

MK 03 15. – 16.06.<strong>2006</strong><br />

MK 04 17. – 18.06.<strong>2006</strong><br />

Praktikumskurse:<br />

PK 01 22. – 23.06.<strong>2006</strong><br />

PK 02 24. – 25.06.<strong>2006</strong><br />

Grundkurse (Beginn eines neuen Kurssystems):<br />

GK 01 16. – 17.09.<strong>2006</strong><br />

GK 07 05. – 06.10.<strong>2006</strong><br />

GK 08 07. – 08.10.<strong>2006</strong><br />

Sonderkurs:<br />

SK 03. – 04.11.<strong>2006</strong><br />

Supervisionskurs (Fallseminare):<br />

SV 15. – 16.12.<strong>2006</strong><br />

Ort: Akupunkturfortbildungszentrum Kur- und<br />

Ferienhotel „Sanddorn“,<br />

Strandweg 12, 18119 Warnemünde<br />

Leitung: Frau Dr. med. R. Schwanitz<br />

Gebühr: Grundkurse: pro Kurs 140,00 € (Mitglieder<br />

der DGfAN), 180,00 € (Nichtmitglieder);<br />

Masterkurse: pro Kurs 180,00 € (Mitglieder der<br />

DGfAN), 230,00 € (Nichtmitglieder)<br />

Anmeldung: Akupunkturfortbildungszentrum,<br />

Frau Dr. med. R. Schwanitz, Frau Zimmermann und<br />

Frau Gluth, Strandweg 12, 18119 Warnemünde,<br />

Tel.: (0381) 5 43 99-35, Fax: (0381) 5 43 99-88,<br />

E-Mail: ReginaSchwanitz@aol.com<br />

Fort­ und Weiterbildung in Psychosomatischer<br />

Grundversorgung<br />

zur Abrechnung der Ziffern 850 / 851 im Rahmen<br />

der Kassenärztlichen Versorgung und für die<br />

Kursweiterbildung Allgemeinmedizin anrechenbar –<br />

50 Stunden (25 Doppelstunden)<br />

Block I 15. – 17.06.<strong>2006</strong><br />

Block II 24. – 26.08.<strong>2006</strong><br />

Die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Balintgruppe<br />

ist gewährleistet.<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. W. Schneider<br />

Ort / Anmeldung: Universität Rostock, Klinik für<br />

Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin,<br />

Herr Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. W. Schneider,<br />

Gehlsheimer Str. 20, 18147 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 94-96 71<br />

7. Rostocker Arthroskopie­<br />

Live­Kurs „Schulter­ und<br />

Ellenbogengelenk“<br />

16 P<br />

(Vorträge, Live-OP, Workshop am Humanpräparat)<br />

Neu! - Termin: 16. – 17.06.<strong>2006</strong> (statt: 18. – 19.05.<strong>2006</strong>)<br />

Ort: Rostock<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. T. Mittlmeier,<br />

Herr OA Priv.-Doz. Dr. med. habil. M. Witt<br />

Gebühr: ab 320,00 €<br />

Anmeldung: Universität Rostock, Klinik und<br />

Poliklinik für Chirurgie, Abt. Unfall- und Wiederherstellungschirurgie,<br />

Schillingallee 35, 18057 Rostock,<br />

SEITE 206 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Tel.: (0381) 4 94-60 58, Fax: 4 94-60 57, Internet:<br />

http://www-cuk.med.uni-rostock.de/unfallchirurgie,<br />

E-Mail: mathias@wittt@med.uni-rostock.de<br />

Curriculum „Ärztliches<br />

Qualitätsmanagement“<br />

Kursteil C 16. – 18.06.<strong>2006</strong><br />

Arbeit in Qualitätszirkeln<br />

Kursteil D 18. – 20.08.<strong>2006</strong><br />

Qualitätsmodelle<br />

Kursteil E 22. – 24.09.<strong>2006</strong><br />

Zertifizierungssysteme und Umsetzung<br />

Ort: Schwerin (voraussichtlich)<br />

Leitung: Herr Dr. med. G. Viethen<br />

Gebühr: 720,00 €<br />

Anmeldung: Schloß Akademie für Medizin und<br />

Management GmbH, Am Hang 11, 24113 Molfsee /<br />

Kiel, Tel.: (0431) 65 94 99-89, Fax: (0431) 65 99-772,<br />

Internet: http://www.schlossakademie.de,<br />

E-Mail: info@schlossakademie.de<br />

IX. <strong>Mecklenburg</strong>­Vorpommerscher<br />

Impftag<br />

8 P<br />

Termin: 17.06.<strong>2006</strong>, 09.30 – 16.00 Uhr<br />

Ort: Rostock<br />

Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann<br />

Anmeldung: Landesamt für Gesundheit und<br />

Soziales M-V, Frau A. Lorenz,<br />

Gertrudenstr. 11, 18057 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 95-53 13, Fax: (0381) 4 95-53 14,<br />

E-Mail: andrea.lorenz@lagus.mv-regierung.de<br />

Aktuelle epidemiologische<br />

Themen aus der Human­ und<br />

Veterinärmedizin<br />

Termin: 21.06.<strong>2006</strong><br />

Ort: Park-Hotel Schloß Schlemmin,<br />

Am Schloß 2, 18320 Schlemmin<br />

Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann,<br />

Herr Prof. Dr. vet. med. Feldhusen<br />

Gebühr: 10,00 € (ÖGD-Mitglieder und<br />

nichtärztliches Personal), 20,00 € (Nichtmitglieder)<br />

Anmeldung: Landesamt für Gesundheit und<br />

Soziales M-V, Frau A. Lorenz,<br />

Gertrudenstr. 11, 18057 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 94-53 13, Fax: (0381) 4 94-53 14,<br />

E-Mail: andrea.lorenz@lagus.mv-regierung.de<br />

Infektiologisch­mikrobiologische<br />

Fortbildung an der Universität<br />

Rostock<br />

je 2 P<br />

Termine: jeweils 16.00 – 17.30 Uhr<br />

21.06.<strong>2006</strong> HIV-Resistenztestung<br />

20.09.<strong>2006</strong> Dermatophyten<br />

18.10.<strong>2006</strong> Array-Techniken zum Virusnachweis –<br />

Anwendung bei Karzinomen<br />

15.11.<strong>2006</strong> Unerwünschte Wirkungen von<br />

Antibiotika<br />

13.12.<strong>2006</strong> Neue Antibiotika<br />

Ort: Konferenzraum, Klinik für Innere Medizin (KIM),<br />

AUSGABE 6 / <strong>2006</strong> 16. JAHRGANG<br />

1. Stock, Universität Rostock,<br />

Schillingallee 35, 18057 Rostock<br />

Leitung / Anmeldung: Universität Rostock, Institut<br />

für medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene,<br />

Herrn Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. A. Podbielski,<br />

Sekretariat, Schillingallee 70, 18057 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 94-59 00, Fax: (0381) 4 94-59 02<br />

Praktischer Kurs der Stimmbeurteilung<br />

und Phonochirurgie<br />

mit Präparierübungen<br />

21 P<br />

Termin: 22. – 24.06.<strong>2006</strong><br />

Ort: Hals-Nasen-Ohrenklinik, EMAU Greifswald<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. T. Nawka<br />

Gebühr: 250,00 € (zzgl. 100,00 € für die<br />

Präparierübungen)<br />

Anmeldung: EMAU Greifswald, Hals-Nasen-<br />

Ohrenklinik, Sekretariat Frau Erdmann,<br />

W.-Rathenau-Str. 43 - 45, 17475 Greifswald,<br />

Tel.: (0381) 4 94-62 02, (begrenzte Teilnehmerzahl),<br />

Internet: http://www.medizin.uni-greifswald.de/<br />

hno/hno_weiterb.html,<br />

E-Mail: hnosekr@uni-greifswald.de<br />

Sonographie der Haltungs­ und<br />

Bewegungsorgane – Bad Doberaner<br />

Ultraschallkurse des Bewegungsapparates<br />

und Rostocker Ultraschallkurse<br />

der Säuglingshüfte<br />

(nach den Richtlinien der KBV und der DEGUM)<br />

23. – 24.06.<strong>2006</strong> Aufbaukurs<br />

16 P<br />

Bewegungsapparat<br />

(Bad Doberan)<br />

01. – 02.12.<strong>2006</strong> Abschlußkurs 13 P<br />

Säuglingshüfte<br />

(Rostock)<br />

08. – 09.12.<strong>2006</strong> Abschlußkurs 13 P<br />

Bewegungsapparat<br />

(Bad Doberan)<br />

Leitung: Herr Dr. med. A. Hensel,<br />

Frau Dr. med. R. Kolp, Herr ChA Dr. med. P. Kupatz<br />

Ort: Rostock – Gemeinschaftspraxis<br />

Dres. Kolp / Manecke,<br />

Wismarsche Str. 32, 18057 Rostock / Bad Doberan –<br />

Rehabilitationsklinik „Moorbad“ Bad Doberan<br />

Gebühr: je 200,00 €<br />

Anmeldung: Rehabilitationsklinik „Moorbad“<br />

Bad Doberan, Herrn ChA Dr. med. P. Kupatz, Ärztlicher<br />

Direktor, Schwaaner Chaussee 2, 18209 Bad Doberan,<br />

Tel.: (038203) 93-604, Fax: (038203) 93-650,<br />

E-Mail: kupatz@moorbad-doberan.de<br />

1. Greifswalder sexual­<br />

medizinisches Symposium<br />

Thema: Sexualstörungen – Ein Randphänomen<br />

unserer Zeit?<br />

Termin: 24.06.<strong>2006</strong>, 10.00 – 16.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal Nord, Neues Klinikum, EMAU Greifswald<br />

Leitung: Herr OA Dr. med. D. Rösing<br />

Gebühr: 25,00 €<br />

VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />

7 P<br />

Anmeldung: EMAU Greifswald, Klinik und Poliklinik<br />

für Urologie, Sekretariat Frau Lemm, Fleischmannstr.<br />

42, 17475 Greifswald, Tel.: (03834) 86 59 79,<br />

Fax: 86 59 78, E-Mail: roesing@uni-greifswald.de<br />

Immunologie in der<br />

Inneren Medizin<br />

Gemeinsame Fortbildungsveranstaltung des Vereins<br />

der Diabetologen M-V e.V.<br />

Termin: 24.06.<strong>2006</strong>, 09.00 – 16.30 Uhr<br />

Ort: Crowne Plaza Hotel,<br />

Bleicher Ufer 23, 19053 Schwerin<br />

Leitung: Herr ChA Dr. med. H.-J. Ziegelasch<br />

Anmeldung: HELIOS-Kliniken Schwerin,<br />

Stoffwechselabteilung, Sekretariat Frau B. Entrich,<br />

Wismarsche Str. 393 - 397, 19055 Schwerin,<br />

Tel.: (0385) 5 20-44 41, Fax: (0385) 5 20-44 42,<br />

E-Mail: bentrich@schwerin.helios-kliniken.de<br />

Expositionsverfahren bei<br />

Zwangserkrankungen<br />

Termin: 30.06.<strong>2006</strong>, 13.30 – 17.00 Uhr<br />

Vortrag 13.30 – 14.30 Uhr<br />

Workshop 15.00 – ca. 17.00 Uhr<br />

Ort: Aula der Fachklinik Waren<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. A. Broocks<br />

Gebühr: 25,00 € für den Workshop<br />

Anmeldung: Fachklinik Waren, Zentrum für psychosomatische<br />

Rehabilitation und Verhaltensmedizin,<br />

Chefarztsekretariat,<br />

Auf dem Nesselberg 5, 17192 Waren (Müritz),<br />

Tel.: (03991) 63 54 20, Fax: (03991) 63 54 26,<br />

E-Mail: bulrich@ahg.de<br />

Balintgruppe<br />

07. – 08.07.<strong>2006</strong><br />

25. – 27.08.<strong>2006</strong><br />

24. – 25.11.<strong>2006</strong><br />

Ort: Haus 39 (2. Etage - Musiktherapieraum),<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

HELIOS-Kliniken Schwerin<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. A. Broocks,<br />

Frau Dr. med. H. Otten (Wienhausen)<br />

Anmeldung: HELIOS-Kliniken Schwerin,<br />

Carl-Friedrich-Flemming-Klinik, Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie, Herr H. Przibylla,<br />

Wismarsche Str. 393 - 397, 19055 Schwerin,<br />

Tel.: (0385) 5 20-57 60, Fax: (0385) 5 20- 34 14<br />

Weiterbildung zum Erwerb der Zusatzbezeichnung<br />

Chirotherapie für Ärzte<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Extremitätenkurs Ä 1 (60 UE)<br />

16. – 22.09.<strong>2006</strong> in Zinnowitz<br />

Manuelle Medizin bei Schmerz-<br />

syndromen der Becken-Lenden-Hüft-<br />

Region Ä 2a fakultativ (40 UE)<br />

01. – 05.09.<strong>2006</strong> in Zinnowitz<br />

Wirbelsäulenmanipulationskurs Ä 3<br />

(60 UE)<br />

27.11. – 03.12.<strong>2006</strong> in Zinnowitz<br />

8 P<br />

4 P<br />

12 P<br />

16 P<br />

12 P<br />

60 P<br />

40 P<br />

60 P<br />

SEITE 207


VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />

– Sonderkurs S 1 für Ärzte und<br />

Physiotherapeuten (ohne vorausgesetzte<br />

abgeschlossene Weiterbildung<br />

Manuelle Therapie) – Triggerpunkterkennung<br />

und Triggerpunktbeeinflussung<br />

27. – 31.08.<strong>2006</strong> in Zinnowitz 40 P<br />

– Sonderkurs S 4 für Ärzte und Physiotherapeuten<br />

(mit Voraussetzung der<br />

abgeschlossenen Weiterbildung Manuelle<br />

Medizin / Manuelle Therapie) –Manuelle<br />

Medizin in Verbindung zu angrenzenden<br />

Techniken inkl. osteopathische Techniken<br />

08. – 09.07.<strong>2006</strong> in Zinnowitz 14 P<br />

(Positionierungstechniken an<br />

Extremitäten und Schädel)<br />

26. – 27.08.<strong>2006</strong> in Zinnowitz 14 P<br />

(Manualmedizinische und osteopathische<br />

Behandlung inkl. viszeraler<br />

Zusammenhänge bei Schmerzen der<br />

lumbopelvinen Region)<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. J. Buchmann /<br />

Herr OA Dr. med. J. Buchmann /<br />

Herr OA Dr. med. W. Kolp / Herr B. Schulze<br />

Anmeldung: Deutsche Gesellschaft für<br />

Manuelle Medizin, Ärzteseminar Berlin (ÄMM) e.V.,<br />

Sekretariat, Frankfurter Allee 263, 10317 Berlin,<br />

Tel.: (030) 5 22 79-440, Fax: (030) 5 22 79-442,<br />

E-Mail: AEMM.Berlin@t-online.de<br />

3. Sommersymposium: Was gibt es<br />

Neues in der Gynäkoonkologie?<br />

(interaktiver Workshop – Kasuistiken)<br />

Termin: 26.08.<strong>2006</strong>, 10.00 – 16.00 Uhr<br />

Ort: Strandhotel Fischland,<br />

Ernst-Moritz-Arndt-Str. 6, 18347 Dierhagen<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. B. Gerber<br />

Anmeldung: Klinikum Südstadt Rostock,<br />

Universitäts-Frauenklinik, Sekretariat Frau U. Rose,<br />

Südring 81, 18059 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 44 01-45 00, Fax: (0381) 44 01-45 99,<br />

Internet: http://www.kliniksued-rostock.de<br />

4. Hanse­Symposium<br />

„Depression“<br />

Termin: 26.08.<strong>2006</strong>, 09.00 – 16.00 Uhr<br />

Ort: Hotel Neptun,<br />

Seestr. 19, 18119 Rostock-Warnemünde<br />

Leitung: Frau Prof. Dr. med. S. Herpertz<br />

Anmeldung: Universität Rostock, Klinik und<br />

Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

Gehlsheimer Str. 20, 18147 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 94 95 07<br />

10. Elle­Sommersporttage <strong>2006</strong><br />

8 P<br />

Thema: Sportmedizinische Weiterbildung – Segeln,<br />

Surfen, Tennis, Golf, Tauchmedizin, Sporttraumatologie<br />

(18 Stunden: Sportmedizin, 54 Stunden: Leibesübungen)<br />

Termin: 26.08. – 03.09.<strong>2006</strong><br />

Ort: Müritz-Hotel, Am Seeblick 2, 17192 Klink<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. R. Venbrocks,<br />

Herr Dr. med. S. Pietsch, Herr Dr. med. S. Mohr<br />

Anmeldung: Friedrich-Schiller-Universität Jena,<br />

Klinik für Orthopädie, Herr Dr. med. S. Mohr, Klosterlausnitzer<br />

Str. 81, 07607 Eisenberg, Tel.: (036691) 80<br />

24. Operationskurs zur funktionellästhetischen<br />

Nasenchirurgie 24 P<br />

Termin: 30.08. – 02.09.<strong>2006</strong><br />

Ort: Hörsaal, Hals-Nasen-Ohrenklinik, EMAU Greifswald,<br />

W.-Rathenau-Str. 43 - 45, 17475 Greifswald /<br />

Präpariersaal, Anatomisches Institut, EMAU Greifswald,<br />

Fr.-Loeffler-Str. 23 c, 17475 Greifswald<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. G. Mlynski<br />

Anmeldung: EMAU Greifswald, Hals-Nasen-<br />

Ohrenklinik, Sekretariat Frau Erdmann,<br />

W.-Rathenau-Str. 43 - 45, 17475 Greifswald,<br />

Tel.: (0381) 4 94-62 02, (begrenzte Teilnehmerzahl),<br />

Internet: http://www.medizin.uni-greifswald.de/hno/<br />

hno_weiterb.html, E-Mail: hnosekr@uni-greifswald.de<br />

4. Operationskurs mit Präparierkurs<br />

zur endoskopischen Anatomie der<br />

Nasennebenhöhlen<br />

25 P<br />

Termin: 03. – 06.09.<strong>2006</strong><br />

Ort: Hals-Nasen-Ohrenklinik, EMAU Greifswald<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. W. Hosemann<br />

Anmeldung: EMAU Greifswald, Hals-Nasen-<br />

Ohrenklinik, Sekretariat Frau Erdmann,<br />

W.-Rathenau-Str. 43 - 45, 17475 Greifswald,<br />

Tel.: (0381) 4 94-62 02, (begrenzte Teilnehmerzahl),<br />

Internet: http://www.medizin.uni-greifswald.de/hno/<br />

hno_weiterb.html, E-Mail: hnosekr@uni-greifswald.de<br />

Workshop „Anatomie und<br />

Schmerz“ – Lendenwirbelsäule<br />

und Abdomen<br />

20 P<br />

Termin: 07. – 09.09.<strong>2006</strong><br />

Ort: Institut für Anatomie, EMAU Greifswald,<br />

Fr.-Loeffler-Str. 23 c, 17475 Greifswald<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. K. Endlich,<br />

Herr Dr. med. U. Preuße (Essen)<br />

Gebühr: 180,00 € (Mitglieder DGSS),<br />

230,00 € (Nichtmitglieder DGSS)<br />

Anmeldung: EMAU Greifswald, Institut für Anatomie,<br />

Sekretariat Frau Erdmann, Fr.-Loeffler-Str. 23 c,<br />

17475 Greifswald, Tel.: (03834) 86 53 01,<br />

Fax: 86 53 02, E-Mail: dr.preusse@ruhr-west.de<br />

Neubrandenburger Symposium<br />

„Palliativmedizin“<br />

(ausgewählte Themen in der Palliativmedizin)<br />

Termin: 09.09.<strong>2006</strong>, 09.30 – 14.00 Uhr<br />

Ort: Konferenzraum, Bethesda-Klinik,<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg<br />

Leitung: Herr OA Dr. med. A. Goepel,<br />

Herr OMR Dr. med. habil. W.-D. Pietruschka<br />

Gebühr: keine<br />

Anmeldung: Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum,<br />

Klinik für Innere Medizin II, Sekretariat Frau Drigalla,<br />

S.-Allende-Str. 30, 17036 Neubrandenburg,<br />

Tel.: (0395) 7 75-43 06<br />

Komorbide psychische Störungen<br />

bei pathologischem Glücksspiel –<br />

Auswirkungen auf Krankheitsverlauf<br />

und Therapie<br />

2 P<br />

Termin: 13.09.<strong>2006</strong>, 14.30 – 16.00 Uhr<br />

Ort: Raum 163, Klinik „Schweriner See“, Lübstorf<br />

Leitung: Herr ChA Dr. med. T. Rottschäfer,<br />

Herr Dipl.-Psych V. Premper<br />

Anmeldung: Psychosomatische Fachklinik Lübstorf,<br />

Klinik „Schweriner See“, Chefarztsekretariat,<br />

Am See 4, 19069 Lübstorf, Tel.: (03867) 90 01 65<br />

Infektionsepidemiologie /<br />

Krankenhaushygiene<br />

Termin: 20.09.<strong>2006</strong>, 09.30 – 15.30 Uhr<br />

Ort: Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und<br />

Rechtspflege Güstrow<br />

Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann,<br />

Herr Dr. med. P. Kober<br />

Gebühr: 10,00 € (ÖGD-Mitglieder und nichtärztliches<br />

Personal), 20,00 € (Nichtmitglieder)<br />

Information: Landesamt für Gesundheit und Soziales<br />

M-V, Außenstelle, Frau G. Lorenz, Schloßstr. 8,<br />

17235 Neustrelitz, Tel.: (03981) 27 21 07, Fax: 20 45 45,<br />

E-Mail: gerlinde.lorenz@lagus.mv-regierung.de<br />

Mundschleimhautläsionen,<br />

Präkanzerosen und Tumoren im<br />

Mund­, Kiefer­ und Gesichtsbereich<br />

– Eine interdisziplinäre Herausforderung<br />

für den Hausarzt,<br />

Zahnarzt und MKG­Chirurgen<br />

Termine: 27.09.<strong>2006</strong>, 14.00 – 19.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal, Zentrum für Zahn-, Mund- und<br />

Kieferheilkunde, Rotgerberstr. 8, 17475 Greifswald<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. W. Sümnig<br />

Anmeldung: EMAU Greifswald, Klinik und Poliklinik<br />

für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastische<br />

Operationen, Sekretariat Frau U. Gotthardt,<br />

Rotgerberstr. 8, 17475 Greifswald,<br />

Tel.: (03834) 86 71 80, Fax: (03834) 86 71 31<br />

Veranstaltung in anderen<br />

Kammerbereichen<br />

12. Arbeitstagung der Deutschen<br />

Gesellschaft für ärztliche Hypnose<br />

und autogenes Training mit Festprogramm<br />

zum 50jährigen Bestehen der Fachgesellschaft<br />

Thema: Akute Interventionsmöglichkeiten und<br />

Kurzzeitinterventionen mit Hypnose<br />

Termin: 16. – 18. 06.<strong>2006</strong><br />

Ort: Berghotel Vogelherd, Blankenburg/Harz<br />

Gebühr: 124,00 €<br />

Anmeldung: Tagungsbüro der DGÄHAT,<br />

c/o Sophie von Stockhausen, 23827 Wensin,<br />

Tel.: (04559) 1349, E-Mail: tagung@dgaehat.de,<br />

Internet: www.dgaehat.de<br />

SEITE 208 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

5 P


Öffentliche Ausschreibung<br />

von Vertragsarztsitzen gemäß §103 Abs. 4 SGB V<br />

AUSGABE 6 / <strong>2006</strong> 16. JAHRGANG<br />

DIE KASSENÄRZTLICHE VEREINIGUNG TEILT MIT<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> schreibt auf Antrag folgende Vertragsarztsitze zur Übernahme<br />

durch einen Nachfolger aus, da es sich um für weitere Zulassungen gesperrte Gebiete handelt.<br />

Planungsbereich / Fachrichtung Übergabetermin Bewerbungsfrist Ausschreibungsnummer<br />

Rostock<br />

Allgemeinmedizin 1. Januar 2007 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 07/02/06<br />

Allgemeinmedizin 1. Januar 2007 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 01/03/06<br />

Allgemeinmedizin nächstmöglich 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 15/02/06/2<br />

Allgemeinmedizin (Praxisanteil) nächstmöglich 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 13/12/05<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe 15. Januar 2007 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 25/04/06<br />

Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 03/01/06/2<br />

Schwerin / Wismar / Nordwestmecklenburg<br />

Haut- und Geschlechtskrankheiten nächstmöglich 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 11/08/05<br />

Innere Medizin nächstmöglich 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 22/10/04/2<br />

Psychologische Psychotherapie nächstmöglich 15. Juli <strong>2006</strong> 11/05/06<br />

Schwerin<br />

Allgemeinmedizin nächstmöglich 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 07/12/05<br />

Allgemeinmedizin 1. Januar 2007 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 18/04/06<br />

Neubrandenburg / <strong>Mecklenburg</strong>­Strelitz<br />

Nervenheilkunde nächstmöglich 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 01/01/06<br />

Bad Doberan<br />

Nervenheilkunde 1. Juli 2007 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 21/03/06<br />

Demmin<br />

Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 30/12/05<br />

Nervenheilkunde 1. Januar 2007 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 23/03/06<br />

HNO-Heilkunde 1. Juli <strong>2006</strong> 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 28/09/05<br />

Stralsund / Nordvorpommern<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1. Januar 2007 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 11/01/06<br />

Müritz<br />

Kinder- und Jugendmedizin 1. Juli <strong>2006</strong> 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 22/11/05<br />

Rügen<br />

Chirurgie 1. Juli <strong>2006</strong> 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 27/12/05<br />

Auf Antrag der Kommunen werden folgende Vertragsarztsitze öffentlich ausgeschrieben:<br />

Stadt Demmin<br />

Augenheilkunde 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 15/08/05<br />

Stadt Bützow<br />

Augenheilkunde 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong> 10/11/05<br />

Die Praxisgründungen sollten zum nächstmöglichen Termin erfolgen.<br />

Die Ausschreibungen erfolgen zunächst anonym. Nähere Auskünfte erteilt die Abteilung Sicherstellung, Kassenärztliche<br />

Vereinigung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>, Tel.: (0385) 7 43 13 63. Bewerbungen sind unter Angabe der Ausschreibungsnummer<br />

an die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>, Postfach 16 01 45, 19091 Schwerin, zu richten.<br />

Den Bewerbungsunterlagen sind beizufügen:<br />

• Auszug aus dem Arztregister; • Lebenslauf;<br />

• Nachweise über die seit der Eintragung in das Arztregister • polizeiliches Führungszeugnis im Original<br />

ausgeübten ärztlichen Tätigkeiten;<br />

SEITE 209


RECHT<br />

Behandlungsfehler aus der Praxis der<br />

Norddeutschen Schlichtungsstelle<br />

Heute: Fehlerhafte diätetische Einstellung bei Mangelernährungszustand<br />

Kasuistik:<br />

Eine zum Behandlungszeitpunkt 27jährige Frau suchte wegen<br />

ihrer Ernährungsprobleme die Praxis eines Arztes für Allgemein-<br />

und Umweltmedizin auf. An anamnestischen Daten<br />

waren bekannt: Magersucht seit der Kindheit, frühe Bulämie,<br />

langfristiger, vermutlich aber nicht mehr aktueller Kokainkonsum.<br />

Eine gastroenterologische Abklärung des jetzt vorliegenden<br />

Mangelernährungszustandes war vor Beginn der<br />

hier zu beurteilenden Behandlung nicht erfolgt. Es bestanden<br />

bereits Erfahrungen mit alternativen Behandlungsverfahren.<br />

Aufgrund bekannter Daten war vor Behandlungsbeginn<br />

von folgenden Diagnosen auszugehen: Psychovegetative<br />

Dystonie mit über Jahre protrahiertem Verlauf, getriggert<br />

durch pathologisch empfundenen Kokainrausch, mangelhafte<br />

Ernährungssituation, keine erkennbaren organpathologischen<br />

Veränderungen.<br />

Der behandelnde Arzt stellte folgende Symptome fest: „Allgemeine<br />

Schwäche bei Gewichtsverlust, mnestische Defizite,<br />

Störungen des Sensoriums, Geräusche und Schmerzen im Ohr<br />

und im Kopfbereich. Nach Durchführung einer Diagnose im<br />

Rahmen der biokybernetischen Naturheilmedizin ordnete<br />

der Arzt das Krankheitsgeschehen in ein Leaky Gut Syndrome<br />

(Gastroenteritis, Zöliakie, „kranker Darm“) und eine MCS-Umweltkrankheit<br />

(„Vielfach-Chemikalienunverträglichkeit“) ein.<br />

Auf der Basis wurden insbesondere festgestellt: Zinkmangel,<br />

Störung der Darmflora, neurotoxische Belastungen im Bereich<br />

des zentralen und peripheren Nervensystems, Schädigung<br />

von Intestinaltrakt, Leber und Endokrinum durch Wohngifte,<br />

Parasiten, Nahrungsmittelunverträglichkeit (ohne nähere<br />

Definition). Als Behandlung wurden eine Resonanztherapie<br />

„Parasiten“ (9/99) und eine Resonanztherapie „Polio/Wohngifte“<br />

(10/99) durchgeführt, verbunden mit einer drastischen<br />

Ernährungsumstellung („Nahrungskorrektur“), die im einzelnen<br />

jedoch nicht näher bezeichnet wird.<br />

Unter dieser Therapie kam es nach etwa vier Wochen zu einer<br />

Verschlechterung der Symptomatik mit allgemeiner Schwäche<br />

und Erschöpfungszuständen, Frieren, Haarausfall, Kopfhautekzem,<br />

Parodontose. Diese Symptome nahmen mit Fortsetzung<br />

der Therapie zu, so daß die Patientin nach über drei<br />

Monaten die Behandlung abbrach. Der weiterbehandelnde<br />

Arzt verordnete entsprechend den laborchemisch bestätigten<br />

Defiziten eiweißreiche Kost und hochdosiert Mineralpräparate.<br />

Dadurch trat eine Besserung der Symptomatik ein.<br />

Die Patientin wirft dem erstbehandelnden Arzt vor,<br />

mit seinem Behandlungskonzept auf die Mangelsymptome<br />

falsch reagiert zu haben, wodurch weitere Gesundheitsschäden<br />

verursacht worden seien. Auch sei<br />

sie über die möglichen Folgen der naturheilkundlichen<br />

Therapie nicht ausreichend informiert worden.<br />

Der in Anspruch genommene Arzt begründete in seiner Stellungnahme<br />

zum Behandlungsvorgang seine Maßnahmen auf<br />

der Grundlage naturheilkundlicher Prinzipien. Dem „Schulmediziner<br />

würden seine naturheilkundlichen Techniken und die<br />

Interpretation der Krankheitsphänomene befremdlich erscheinen“.<br />

Die im Laufe der Behandlung eingetretene Verschlechterung<br />

wird als sogenannte „Erstverschlimmerung“<br />

positiv interpretiert.<br />

Aus dem Gutachten:<br />

In dem von der Schlichtungsstelle angeforderten gastroenterologischen<br />

Gutachten wird der Behandlungsverlauf anhand<br />

der Behandlungsunterlagen des Arztes noch einmal nachvollzogen.<br />

In der Beurteilung der im einzelnen getroffenen<br />

Entscheidungen und Maßnahmen kommt der Gutachter zu<br />

folgenden Wertungen:<br />

Die diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen<br />

mögen im Kontext naturheilkundlicher Verfahren begründet<br />

gewesen sein, aus der Sicht des medizinisch<br />

wissenschaftlichen Erfahrungsstandes seien sie aber<br />

nicht nachvollziehbar. Die Diagnose einer Gastroenteritis,<br />

einer Zöliakie sowie eines kranken Darmes ohne Endoskopie<br />

des Intestinaltraktes mit Probeexzision bei klinisch fehlendem<br />

gastroenterologischen Symptomen erscheine fragwürdig.<br />

Der angenommene Zinkmangel und die Homeostasestörung<br />

– Befunde, die letztlich den Verdacht auf eine mangelhafte<br />

Ernährungssituation begründen – mit der Einleitung<br />

einer drastischen Ernährungsumstellung ohne Ergänzungspräparate<br />

zu therapieren, sei nicht sach- und fachgerecht, da<br />

sich hierdurch die Gesamtsituation noch verschlimmern<br />

mußte. Die unter der empfohlenen drastischen Ernährungsumstellung<br />

aufgetretene Symptomatik, die der behandelnde<br />

Arzt als therapeutisch angestrebten Prozeß der sogenannten<br />

Erstverschlimmerung interpretiert hat, zeige aus Sicht der<br />

wissenschaftlichen Medizin das Bild eines Mangelzustandes.<br />

Dementsprechend sei die Fortsetzung der drastischen Ernährungsumstellung<br />

eine nicht fachgerechte Therapieform. Wenn<br />

SEITE 210 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


die bereits bei der Erstvorstellung vorliegende eingeschränkte<br />

Ernährungssituation als solche erfaßt und bewertet worden<br />

wäre, hätte man die, die Mangelsituation mit Sicherheit<br />

verstärkende restriktive Diät unterlassen müssen. Als Folgen<br />

der fehlerhaften Behandlung werden der weitere Gewichtsverlust,<br />

der Schwächezustand, der massive Haarausfall und<br />

die zunehmende Parodontose gesehen.<br />

Die Schlichtungsstelle schloß sich der Meinung des Gutachters<br />

an. Bei bereits vorliegendem Ernährungsmangelzustand<br />

mußte der Arzt davon ausgehen, daß durch seine strenge<br />

einseitige Diät vorbestehende<br />

Mangelzustände verstärkt und<br />

neue hinzukommen würden, die<br />

zu Gesundheitsschäden der Patientin<br />

führten. Selbst wenn der<br />

Arzt ausführt, daß er von einem<br />

anderen Denkansatz als dem<br />

der wissenschaftlichen Medizin<br />

ausgehe, so hatte er in besonderem<br />

Maße darauf zu achten,<br />

daß der Patientin durch seine<br />

der wissenschaftlichen Medizin<br />

nicht entsprechenden Behandlungskonzepte<br />

kein Schaden entstehen<br />

dürfe. Wenn er in seiner<br />

Stellungnahme einräumt, daß<br />

die Patientin bereits ausgeprägte<br />

Ernährungsmangelphänome<br />

ne offenbarte, bevor sie zu ihm<br />

kam, dann ist die Verordnung<br />

einer diesen Mangel noch verstärkenden<br />

einseitigen Diät als<br />

Behandlungsfehler zu bewerten.<br />

Die im Gutachten bezeichneten<br />

Folgen des Behandlungsfehlers<br />

waren zu bestätigen,<br />

jedoch unter Berücksichtigung<br />

der Tatsache, daß die Patientin<br />

bereits mit einem selbstverschuldetenErnährungsmangelzustand<br />

in Behandlung trat. Daher<br />

waren die Schadenersatzansprüche<br />

nur auf die unter<br />

der Behandlung eingetretene<br />

Verschlechterung des Gesundheitszustandes<br />

zu beziehen.<br />

Allerdings legt die Schlichtungsstelle<br />

Wert auf die Feststellung,<br />

daß diese Kasuistik nicht als generelle<br />

Kritik an der naturheilkundlichen<br />

Medizin zu verstehen<br />

ist. Im vorliegenden Einzel-<br />

AUSGABE 6 / <strong>2006</strong> 16. JAHRGANG<br />

RECHT<br />

fall waren vielmehr die Behandlungsmaßnahmen eines approbierten<br />

Arztes zu prüfen. Diese waren, unabhängig davon,<br />

auf welcher Grundlage sie getroffen wurden, im Hinblick<br />

auf die von vorn herein zu erwartenden und auch eingetretenen<br />

Schäden als fehlerhaft zu beurteilen.<br />

Verfasser:<br />

Dr. med. Herbert Pröpper, Ärztliches Mitglied der<br />

Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen<br />

Hans­Böckler­Allee 3, 30173 Hannover<br />

SEITE 211


BUCHVORSTELLUNGEN<br />

Für Sie gelesen<br />

Fallstricke und Fehlerquellen<br />

in der Dermatologie<br />

Hrsg.: Frank­M. Köhn und Johannes Ring<br />

1. Auflage, Springer Verlag Wien , New York 2004<br />

339 Seiten, 117 Abb., € 150,00, ISBN 3­211­83817­1<br />

Anliegen des Buches ist es, eine Lücke in der dermatologischen<br />

Fachliteratur zu schließen, indem es auf häufige Fehler in der<br />

Diagnostik und Therapie hinwiesen will.<br />

Die beiden Herausgeber haben weitere 33 Autoren, davon 24<br />

ebenfalls aus der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie<br />

der Technischen Universität München, für die 19 Kapitel<br />

des Buches herangezogen. Jedem Kapitel ist ein unterschiedlich<br />

umfangreiches Literaturverzeichnis nachgestellt. Das Buch<br />

ist zudem mit guten instruktiven Farbabbildungen versehen.<br />

Wie bei vielen Autoren auch zu erwarten, wird die Fokussierung<br />

auf die „Fallstricke und Fehlerquellen“ sehr unterschiedlich gehandhabt.<br />

So wird z.B. das kurz gefaßte Kapitel der Bakteriologie<br />

dem Anliegen des Buches in seiner Didaktik am besten gerecht,<br />

während andere Kapitel wie etwa das Kapitel „Häufige parasitäre<br />

Erkrankungen“ lehrbuchmäßig bekannte klinische Bilder,<br />

Diagnostik und Therapie sehr weitläufig abhandelt.<br />

Auch die „Phlebologische Diagnostik und Therapie“ sowie das<br />

Kapitel „Phototestungen, Balneophototherapie, Phototherapie“<br />

trägt lehrbuchartigen Charakter. Im Kapitel „Dermatologische<br />

Mykologie“, in dem drei Mykosen beschrieben werden,<br />

sind zahlreiche die Therapie betreffende Tabellen zu umfangreich<br />

geraten. Demgegenüber hätte man sich das Kapitel<br />

„Topische und systemische Therapie“ ausführlicher gewünscht.<br />

Im Kapitel „Onkologische Dermatologie“ nimmt erwartungsgemäß<br />

das maligne Melanom in Diagnostik und Therapie den<br />

größten Raum ein, wobei erfreulicherweise auch psychosoziale<br />

Aspekte mit ihren Fallstricken Beachtung finden.<br />

Besonders hervorzuheben ist das Kapitel „Operative Dermatologie“,<br />

das neben Op-Indikationen, Anästhesiemethoden auch<br />

die verschiedenen von Dermatologen geübten Op-Verfahren in<br />

Text und Foto mit ihren möglichen Fallstricken darstellt. Andere<br />

Krankheitsgruppen in denen Fallstricke und Fehlerquellen verborgen<br />

sein können, wie z. B. Urticaria und blasenbildende<br />

Dermatosen, werden in der Publikation nicht besprochen.<br />

Trotz dieser kritischen Anmerkungen ist das Buch sowohl<br />

dem in der Klinik als auch in der Niederlassung tätigen Dermatologen<br />

zu empfehlen, da es eine Entscheidungshilfe für<br />

bestimmte Fragestellungen und eine Möglichkeit der vertiefenden<br />

Rekapitulation von diagnostischen und therapeutischen<br />

Vorgehensweisen darstellt.<br />

Prof. Regina Zimmermann, Rostock<br />

Lehrbuch Hebammenfertigkeiten<br />

Ruth Johnson und Wendy Taylor<br />

Aus dem Englischen übersetzt von Elisabeth Brock<br />

Deutschsprachige Ausgabe herausgegeben von Eva Cignacco<br />

und bearbeitet von Katja Stahl und Lisa Fankhauser.<br />

Mit einem Beitrag zum Fertigkeitenunterricht von<br />

Patrick Muijsers<br />

1. Auflage, Verlag Hans Huber Bern,<br />

Göttingen, Toronto, Seattle 2005<br />

342 Seiten, 110 Abb., 20 Tab., geb., € 49,95<br />

ISBN 3­456­84120­5<br />

Die meisten werdenden Mütter<br />

schätzen die praktischen<br />

Erfahrungen der Hebammen<br />

und ihr sensibles Gespür. Hebammen<br />

sind gut ausgebildete<br />

Fachfrauen. Praktische Fertigkeiten<br />

sind dabei ein wesentlicher<br />

und wichtiger Bestandteil<br />

ihrer beruflichen Tätigkeit.<br />

Leider findet aber nur selten<br />

diese „alltägliche“ praktische<br />

Tätigkeit auch Eingang in Fachbüchern.<br />

Hier liegt nun ein Buch vor, das diese praktischen Fertigkeiten<br />

den Hebammen auf angemessene Weise erläutert.<br />

Die Techniken sind präzise beschrieben und mit klaren Abbildungen<br />

versehen. Jedes Kapitel beginnt mit einer Einführung<br />

und – falls erforderlich – mit einer Definition des<br />

Themas. Dabei werden physiologische und pflegerische Aspekte,<br />

die für die schwangere oder gebärende Frau, die<br />

Wöchnerin oder das Kind spezifisch sind, hervorgehoben.<br />

Wenn es thematisch erforderlich ist, wird auf den Hintergrund<br />

eingegangen und – sofern vorhanden – die Evidenz<br />

zitiert. Dann wird das Verfahren im Detail dargestellt. Jeder<br />

Teil endet mit einer Zusammenfassung.<br />

Die Leserschaft kann ihren Wissensstand anhand der Übungen<br />

zum Schluß eines jeden Kapitels selbst überprüfen.<br />

Das Buch ist umfassend angelegt und kann Hebammenschülerinnen<br />

und Hebammen, die bestimmte Techniken erlernen<br />

oder ihr Können auffrischen wollen, empfohlen werden.<br />

Auch Hebammen stehen in der Pflicht, immer auf dem neuesten<br />

Stand des Wissens zu sein! Aber auch Facharztkandidaten<br />

sollten sich praktische geburtshilfliche Fertigkeiten aneignen.<br />

So wird ein wichtiger Beitrag zur Betreuungssicherheit der<br />

Frauen während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett<br />

geleistet.<br />

Prof. H. H. Büttner, Wismar<br />

SEITE 212 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Medizin im historischen Wien<br />

Von Anatomen bis zu Zahnbrechern<br />

Wolfgang Regal, Michael Nanut<br />

Springer Wien New York 2005<br />

Broschiert, € 19,95, ISBN 3­211­23937­5<br />

Zwei Anästhesisten und Intensivmediziner<br />

aus Wien haben<br />

sich auf „Spurensuche im Alten<br />

Medizinischen Wien“ begeben.<br />

Nach Einzelbeiträgen<br />

in „Ärzte Woche“ ist nun ein<br />

hoch interessantes, eindrucksvoll<br />

bebildertes, schönes kleines<br />

Buch erschienen.<br />

Mit der Beschreibung der großen<br />

Anzahl medizinhistorischer<br />

Museen und Sammlungen in<br />

Wien wird zugleich eine lebendige<br />

Geschichte über viele<br />

berühmte Ärzte Wiens vermittelt.<br />

Und nicht nur das. Es ist die Geschichte der Entwicklung<br />

der Medizin des 18. und 19. Jahrhunderts, mit vielen<br />

Hinweisen auf unsere jetzige Zeit.<br />

Der Leser erfährt viel über die Entstehung der Museen und<br />

Gedenkstätten in ihrem historischen Ambiente. Es ist erstaunlich,<br />

wie längst Vergessenes durch eifrige Sammler und Bewahrer<br />

wieder der Allgemeinheit zugängig gemacht worden<br />

ist. Immerhin haben Siegmund Freud, der Erforscher der<br />

Seele, oder Adolf Lorenz, der unblutige Chirurg – der Erfinder<br />

der (konservativen) Orthopädie, oder auch Theodor Billroth<br />

lange in Wien gewirkt. Dieser hat mit der Gründung einer<br />

nicht konfessionellen Krankenpflegeschule dem Pflegeberuf<br />

von der reinen Nächstenliebe zur staatlichen Anerkennung<br />

verholfen. Er erkannte wie wichtig die Krankenpflege für<br />

den Erfolg der ärztlichen Behandlung ist.<br />

Wer weiß schon, daß im 1804 gegründeten Blindeninstitut der<br />

Mechaniker Carl Ludwig Müller eine Füllfeder für Blinde konstruierte,<br />

weil diesen das Eintauchen des Gänsekiels in das<br />

Tintenfaß verständlicherweise große Schwierigkeiten bereitete.<br />

Es sind 20 lebendig geschriebene Essays, in denen über Medizinhistorie<br />

nachgelesen werden kann. Aber das nicht allein!<br />

Das Büchlein ist zugleich ein ausgezeichneter Wegweiser und<br />

Museumsführer. Jedem Kapitel sind Adresse und Öffnungszeiten<br />

der Sammlungen beigefügt – auch mit einer Zusammenfassung<br />

in englischer Sprache. Damit der Wienbesucher<br />

diese Museen schnell findet, ist sogar ein kleiner Stadtplan<br />

mit entsprechenden Hinweisen vorhanden.<br />

Auf nach Wien – dort ist Medizingeschichte bestens zusammengefaßt.<br />

AUSGABE 6 / <strong>2006</strong> 16. JAHRGANG<br />

Dr. Claus Brock, Neubrandenburg<br />

BUCHVORSTELLUNGEN<br />

Dresden, Dienstag, 13. Februar 1945<br />

Militärische Logik oder blanker Terror?<br />

Frederick Taylor, 2. Auflage, C. Bertelsmann, München 2004<br />

538 Seiten, mit Kartenskizzen und 38 Fotos, € 26,00<br />

ISBN 3­570­00625­5<br />

In diesem Jahr erlebte Dresden den ersten 13. Februar nach<br />

dem Wiederaufbau seiner barocken Frauenkirche – des schönsten<br />

Kirchenbaus des Protestantismus. Trotz dieses wahrhaften<br />

Lichtzeichens bewegen die Schicksalsstunden des Februar<br />

1945 nach wie vor. Wenn unter vielem, das zu der sinnlosen<br />

Zerstörung Dresdens und den alliierten Luftangriffen gesagt<br />

und geschrieben worden ist (u. a. im <strong>Ärzteblatt</strong> M-V, Heft<br />

5/2003, S.157), ein zugleich tolerantes wie sachliches Buch<br />

herausragt, ist es die bereits in mehreren Auflagen vorliegende<br />

Darstellung von Frederick Taylor. Der deutsch sprechende<br />

britische Autor (geb. 1947) hat die verfügbaren Quellen gesichtet<br />

und zahlreiche Zeitzeugen detailliert befragt. Vielfältige<br />

Behauptungen und bis heute existierende Legenden<br />

werden in ihrem Für und Wider kritisch abgewogen, ohne<br />

fertige Antworten zu liefern.<br />

In insgesamt 30 Kapiteln wird ein weiter Bogen gespannt.<br />

Der erste Teil des Buches umreißt die Geschichte Dresdens bis<br />

zum Jahr 1945. Kulminationspunkt des zweiten Teiles sind<br />

die Terrorangriffe am 13. und 14. Februar 1945, deren (für<br />

den Leser absehbare) Gewißheit gleichsam wie eine Zeitbombe<br />

über jeder Buchzeile tickt. Im abschließenden Teil<br />

werden Auswirkungen der entsetzlichen Bombardierung bis<br />

in die Gegenwart geschildert. Alle Ereignisse und Personen<br />

werden im Hinblick und im Bewußtsein auf die Schicksalsstunden<br />

der Stadt betrachtet. Fair artikulierte Zweifel an der militärischen<br />

Begründung der Luftangriffe durchziehen das gesamte<br />

Werk. Die Briten ... hatten die moralische Kraft auf<br />

ihrer Seite, aber ihre politischen Führer oder ihre Generäle<br />

wurden dadurch nicht gütig oder human, steht in dem verständnisvollen<br />

Nachwort.<br />

Empfindsam und nachvollziehbar legt Taylor die Tatsachen<br />

dar, ohne ein abschließendes Pro- oder Kontraurteil vorwegzunehmen.<br />

So bleibt dem Leser vorbehalten, die geschilderten<br />

Sachverhalte neu (und eventuell anders) zu überdenken<br />

oder frühere Ansichten bestätigt zu sehen.<br />

In drei Anhängen berichtigt Frederick Taylor quellenkritisch<br />

bis heute kursierende Legenden um die Dresdener Schreckenstage.<br />

Für seinerzeit angenommene Tieffliegerangriffe gegen<br />

Zivilisten auf den Elbwiesen finden sich keine dokumentarischen<br />

Belege. Die propagandistische Verzehnfachung der<br />

fünfstelligen Totenzahl wird als Stoff makabrer Debatten<br />

verurteilt, da sie durch die protokollierten Zählungen der<br />

Bombenopfer widerlegt wird. Die Behauptung, deutschstämmige<br />

amerikanische Kamerafabrikanten auf dem Weißen<br />

Hirsch hätten als Spione der Alliierten den Terrorangriff auf<br />

Dresden „dirigiert“, wird als hysterische stalinistische Gerüch­<br />

SEITE 213


BUCHVORSTELLUNGEN / SERVICE<br />

temacherei in Zeiten des Kalten Krieges zurückgewiesen.<br />

Folgt man dem vorsichtig abwägenden Autor in seinen Darlegungen<br />

der drei genannten Legenden weitgehend, so fällt<br />

dieses bei einem weiteren Gerücht durchaus schwer. So wurde<br />

kurz nach Kriegsende unter Bezug auf Äußerungen von<br />

Werner Heisenberg behauptet, die Amerikaner hätten Dresden<br />

als Ziel ihrer ersten Atombombe vorgesehen. Eine solche<br />

war jedoch erst nach den verheerenden Februarangriffen<br />

(und nachdem die Rote Armee über Dresden hinaus nach<br />

Berlin marschiert war und Deutschland kapituliert hatte),<br />

frühestens im August 1945 einsatzfähig. Obwohl von Taylor<br />

bezweifelt, erscheint somit durchaus denkbar, daß Dresden<br />

das unmenschliche Schicksal von Hiroshima und Nagasaki ereilt<br />

hätte, wenn die erste amerikanische Atombombe früher<br />

abwurfbereit gewesen wäre.<br />

In seinem Nachwort hält Taylor fest, daß das „deutsche Florenz“<br />

im Zweiten Weltkrieg Opfer eines starren, bürokratisch<br />

routinierten und von politischer Wut geschürten alliierten<br />

Zerstörungsprogrammes geworden ist. War das präzise Bombenkriegsbuch<br />

Der Brand von Jörg Friedrich kompromißlos<br />

und unversöhnlich, so hat Frederick Taylor, gleichermaßen<br />

genau, ein kompromißbereites und versöhnliches Werk vorgelegt.<br />

Beide Autoren haben seltsamerweise einen gleichen<br />

Namen: während jedoch Friedrich hart und messerscharf<br />

schreibt, argumentiert Taylor verhaltener. Er darf deshalb<br />

durchaus (wie einst Kaiser Friedrich III. von dem Arzt Sir Morell<br />

Mackenzie) Frederick the Noble genannt werden. Bewegend<br />

wie die Gestaltung des neuen Kuppelkreuzes der wiedererstandenen<br />

Dresdener Frauenkirche durch den Goldschmied<br />

Alan Smith, Sohn eines britischen Bomberpiloten der Angriffe<br />

von 1945, ist auch Frederick Taylors einfühlsames Buch geeignet,<br />

61 Jahre nach Brand und Tod und Verderben zu gegenseitigem<br />

Verzeihen zurückzufinden. Dresden und kein Ende:<br />

Exchange forgiveness with us, noble Frederick ...<br />

Prof. H. Nizze, Rostock<br />

Vorstand des Vereins der Diabetologen M-V gewählt<br />

Am 7. April <strong>2006</strong> fand in Rostock die jährliche Mitgliederversammlung<br />

des Vereins der Diabetologen <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

e.V. statt. Die Interessenvertretung von 95 Ärzten aus<br />

dem Lande wählte auf der turnusmäßig durchgeführten Vorstandswahl<br />

Dr. med. Bert Basan, niedergelassener Diabetologe<br />

aus Bad Doberan, zum 1. Vorsitzenden. Weitere Mitglieder im<br />

Rauchen – gesellschaftliche oder private Verantwortung?<br />

Das „Aktionsbündnis gegen das Rauchen <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>“<br />

veranstaltet am 15. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong>, dem Weltnichtrauchertag,<br />

eine Tagung zum Thema „<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

auf dem Weg zu rauchfreien Krankenhäusern“. Die<br />

Tagung findet im Crowne Plaza Hotel in Schwerin statt. Für<br />

Die Landesstelle für Suchtfragen <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

e.V. und der Arbeitskreis<br />

Glücksspielsucht Nordost des Fachverbandes<br />

Glücksspiel haben für Menschen mit Glücksspielproblemen<br />

ein Faltblatt herausgegeben.<br />

Dort sind Informationen zur Abhängigkeit und Adressen – an<br />

die sich Betroffene wenden können – zusammengefaßt.<br />

neuen Vorstand sind Prof. Dr. Kerner (Karlsburg), Prof. Dr. Dabels<br />

(Barth), Prof. Dr. Michaelis (Prerow), Frau Dr. Brunstein (Greifswald),<br />

Dr. Gebert (Waren/Müritz) und Dr. Schenk (Schwerin).<br />

(Nach einer Pressemitteilung<br />

des Vereins der Diabetologen M­V e.V.)<br />

die Veranstaltung wurden von der <strong>Ärztekammer</strong> sechs Fortbildungspunkte<br />

vergeben.<br />

Anmeldung bei der:<br />

Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung M-V (LAKOST)<br />

in Schwerin, Tel.: (0385) 7851560, E-Mail: mraz@lakost-mv.de<br />

Faltblatt für Glücksspielabhängige erschienen<br />

Faltblätter sind in der Landesstelle für Suchtfragen <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>,<br />

E-Mail: info@lsmv.de, erhältlich. Den<br />

Flyer Glücksspiel finden Interessenten auch im Internet unter<br />

www.lsmv.de/materialien.<br />

(Nach einer Information der<br />

Landesstelle für Suchtfragen M­V e. V.)<br />

SEITE 214 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Harmonie und Hightech<br />

Impressionen einer Reise durch das Land der aufgehenden Sonne<br />

Man muß die Harmonie für wertvoll halten und darf nicht<br />

streiten.<br />

Die Menschen haben alle Selbstsucht und es gibt nur wenige,<br />

die Weisheit haben. Aus diesem Grund folgen sie oft ihrem<br />

Herrn und Vater nicht und streiten mit ihren Nachbarn. Aber<br />

wenn die Oberen miteinander harmonieren, die Unteren einmütig<br />

zusammenleben und jede Angelegenheit gründlich<br />

besprochen wird, wird alles von selbst klar und es gibt nichts,<br />

was man nicht tun kann.<br />

(Artikel 1 der Verfassung<br />

des Kronprinzen Shotoku vom April 604 n.Chr.)<br />

Jeweils während Start und Landung, bevor die Stewardeß<br />

der ANA in ihrem Sitz uns gegenüber Platz nimmt, verbeugt<br />

sie sich tief mit einem entschuldigenden Lächeln. Und dieses<br />

Lächeln wirkt weniger aufgesetzt als bei ihren westlichen<br />

Kolleginnen ...<br />

Die japanische Gesellschaft ist eine Männergesellschaft und<br />

Japan ist ein verschlossenes Land. Beide Klischees sind so richtig<br />

wie falsch. Allenthalben trifft man die Japaner in Gruppen.<br />

Wenn es nicht Schulklassen in ihren (durchaus unterschiedlichen<br />

und adretten) Uniformen sind, handelt es sich<br />

meist um Männer. In der Gruppe, die an der Osaka-Burg die<br />

Kirschblüte feiert, ist nur eine Frau zu finden. Familien sind<br />

in den stets gut besuchten Gaststätten eher die Ausnahme.<br />

Erst vor ca. 150 Jahren hat sich Japan im Angesicht amerikanischer<br />

Kanonenboote dem Westen geöffnet. Inzwischen ist<br />

der merkantile Austausch wesentliche Existenzgrundlage des<br />

Die Kirschblüte hat für die Japaner eine mystische Bedeutung:<br />

Herabregnende Blütenblätter bringen das Glück.<br />

Hier feiert eine Gruppe im Park der Osaka-Burg.<br />

AUSGABE 6 / <strong>2006</strong> 16. JAHRGANG<br />

(Foto-)Geishas in der Altstadt von Kyoto.<br />

Ausländern bleibt normalerweise die<br />

Unterhaltung durch Geishas in den entsprechenden<br />

Häusern verwehrt.<br />

KULTURECKE<br />

Inselreiches. Im Land<br />

merkt man davon nur<br />

wenig: Nur ganz selten<br />

findet man – selbst<br />

in den Großstädten –<br />

Menschen mit Fremdsprachenkenntnissen<br />

und auch bei älteren<br />

Schülern ist die Bereitschaft,<br />

ihre Schulkenntnisseanzuwenden,<br />

sehr gering. Für<br />

Ausländer lesbare<br />

Schilder findet man<br />

nur an den größten<br />

Straßen und auf Bahnhöfen.<br />

Hinweise und<br />

Prospekte in Englisch sind selbst in den bekanntesten<br />

Sehenswürdigkeiten kaum erhältlich. Da sich jeder jedoch<br />

größte Mühe gibt zu helfen und zu verstehen, können mit<br />

Zeichensprache und Geduld ungeheure Ergebnisse erzielt<br />

werden.<br />

Japaner sind wesentlich mehr der Tradition verhaftet als Europäer<br />

oder gar Amerikaner. Die Religion ist Teil des Lebens<br />

nicht nur alter Leute. Buddhistische Tempel und Shinto-Schreine<br />

sind gleichzeitig Sehenswürdigkeiten und Stätten der Religiosität.<br />

Während die Lehre Buddhas mehr auf das Jenseits und<br />

das Seelenheil gerichtet ist, orientiert der Shintoismus die<br />

Japaner im alltäglichen Leben. Großbetriebe wie Nissan er-<br />

Der Itsukushima-Schrein auf der Insel Miyamia in der Bucht<br />

von Hiroshima.<br />

Die Bauten sind auf Pfählen errichtet und fallen nur bei Ebbe trocken.<br />

SEITE 215


KULTURECKE<br />

Die Parkanlage um den Heian-Schrein in Kyoto<br />

bietet zahllose stimmungsvolle Ansichten.<br />

richten Grabmäler<br />

für die Seelen<br />

ihrer verstorbenen<br />

Mitarbeiter<br />

möglichst nahe<br />

am Tempel, und<br />

diese sehen aus<br />

wie ein Arbeiterdenkmal<br />

im real<br />

existierenden Sozialismus.<br />

Bei den<br />

Besuchen im Itsukushima-Schrein<br />

(Hiroshima), im<br />

Suwa-Schrein (Japanische<br />

Alpen)<br />

und im Garten des<br />

Heian-Schrein (Kyoto)<br />

sind wir rein<br />

zufällig Zeugen<br />

der traditionellen<br />

japanischen Hochzeit<br />

geworden.<br />

Das urbane Leben in Japan ist geschäftig und laut; die Städte<br />

wirken oft wie planlose Betonwüsten; allenfalls in den Randgebieten<br />

finden sich noch traditionelle Quartiere. Verborgen<br />

in diesen Wüsten und in eigenartigem Gegensatz dazu liegen<br />

Gärten und Landschaftsparks, die in perfekter Weise das<br />

Streben nach Harmonie ausdrücken.<br />

Beeindruckend sind die trotz Erdbebengefahr errichteten<br />

Hochhäuser wie das Rathaus von Tokyo (6.000 Mitarbeiter),<br />

aus dessen 44. Stockwerk sich der Mensch doch recht winzig<br />

ausnimmt. Den Fuji-san kann man jedoch nur an ganz klaren<br />

Wintertagen sehen. Nicht nur hoch über der Erde, auch tief<br />

Ein Hochzeitszug formiert sich im Suwa-Schrein<br />

Trauungszeremonie im Suwa-Schrein. Die Angehörigen des Bräutigams<br />

und der Braut sitzen zu verschiedenen Seiten.<br />

darunter herrscht geschäftiges Treiben: U-Bahnlinien in mehreren<br />

Ebenen, kilometerlange Einkaufs- und Restaurantpassagen<br />

meist in 2 oder 3 Ebenen, Straßentunnel und Tiefgagragen.<br />

Der Ritsurin-Park in Takamatsu auf der Insel Shikoku Der Goldene Pavillon in Kyoto ist das Herzstück einer bezaubernden<br />

Landschaft.<br />

SEITE 216 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Eine Nudelsuppe. Die Nudeln haben wir zuvor<br />

unter der Anleitung einer japanischen Küchenmannschaft<br />

selbst hergestellt.<br />

Jedes Restaurant stellt sein komplettes Angebot als Plastik im Schaufenster<br />

aus. Bereitwillig kommt das Personal mit nach draußen, um sich<br />

die Bestellung zeigen zu lassen. Hier in Osaka gab es sogar den<br />

(bei falscher Zubereitung) tödlich giftigen Kugelfisch- auf dem Bild die<br />

wenig belegten Teller im Vordergrund.<br />

Das Abendessen in der Klosterherberge auf dem Koya-san.<br />

AUSGABE 6 / <strong>2006</strong> 16. JAHRGANG<br />

Das Frühstück im Ryokan. Die kleine Schale<br />

oberhalb der Stäbchen enthält getrocknete<br />

Süßwasserfische (im Ganzen), die recht zäh<br />

sind und etwa wie Kaugummi schmecken.<br />

KULTURECKE<br />

Die vollständig geruchlose Auslage<br />

eines Fischgeschäftes in einer Marktgasse<br />

in Kyoto.<br />

Auf einer solchen Reise kann man meist (aber nicht immer)<br />

mit westlichem Komfort rechnen. Auf der Schnellfähre, im<br />

Shinkansen und den anderen von uns benutzten Zügen<br />

konnte man zwischen traditionellen und westlichen Toiletten<br />

wählen; auf dem Land trifft man jedoch auch nur<br />

japanische Toiletten an, die nicht nach Geschlechtern getrennt<br />

sind. Toiletten in den Hotels sind computergesteuerte<br />

Hightech-Geräte mit beheizter Brille, Bidet- und Duschfunktion<br />

und manchmal auch Geräuschen. Das Bedienfeld<br />

zeigt wieder nur Kanji-Zeichen. Während es in den Hotels<br />

auf Wunsch auch Besteck gibt, ist in einer Klosterherberge<br />

allenfalls ein Löffel verfügbar. (Aber Bier und Sake gibt es!)<br />

Gegessen wird – wie auch im Ryokan (traditionelles japanisches<br />

Hotel) – am Fußboden sitzend von Fußbank hohen<br />

Tischchen. In der Klosterherberge und im Ryokan schläft<br />

man mit einer Steppdecke auf einem Futon am Fußboden.<br />

Die übrigen Hotels entsprechen nach unseren Maßstäben<br />

der 4- und 5-Sterne-Kategorie.<br />

Sushi und Nudelsuppen sind als typische<br />

Vertreter der japanischen Küche<br />

auch hierzulande längst ein Begriff. Japanische<br />

Pizza, Shabu-Shabu, die Vielfalt<br />

der frittierten Zubereitungen, marinierte<br />

Gemüse und Fisch in jeder Form<br />

– manches ist für unseren Gaumen<br />

durchaus gewöhnungsbedürftig. Alles<br />

ist aber sehr gut bekömmlich und von<br />

unübertroffener Frische. (Warum riecht<br />

in Japan roher Fisch nie nach Fisch?)<br />

Nirgendwo lag ein Papierschnipsel, ein<br />

Taschentuch, eine Coladose oder sonstiger<br />

Abfall herum. Außer in Zügen und<br />

auf Schiffen haben wir keine Abfallbehälter<br />

oder Papierkörbe gesehen.<br />

Eine 16-tägige Reise durch Japan räumt<br />

mit Vorstellungen und Vorurteilen auf<br />

SEITE 217


KULTURECKE<br />

Grabstellen für Kinder – hier auf dem Koya-san<br />

– fallen immer besonders auf. Sie werden<br />

geschmückt und mit Beigaben versehen, damit<br />

es die Seelen im Jenseits leichter haben, denn<br />

sie haben durch ihren frühen Tod ihre Pflichten<br />

im Diesseits gegenüber ihrer Familie noch nicht<br />

erfüllt!<br />

und rückt die Bilder<br />

von Land und<br />

Leuten in das<br />

rechte Licht des<br />

persönlichen Erlebens.<br />

Eine solche<br />

Reise ist keine Erholung;<br />

sie häuft<br />

vielmehr Eindrükke<br />

und Erfahrungen<br />

an, die lange<br />

Zeit nachwirken<br />

und verarbeitet<br />

werden müssen.<br />

Japan gilt (durchaus<br />

zu Recht)<br />

nicht als Schnäppchen<br />

unter den<br />

Reiseländern –<br />

unter dem Eindruck des Gebotenen muß jedoch festgestellt<br />

werden: Die Reise war preiswert.<br />

Der älteste Holztempel der Welt Horyu-ji in Nara.<br />

Detail aus der Tempelanlage von Nikko, die eine überaus üppige<br />

Ausstattung mit symbolhafter Schnitzkunst zeigt.<br />

Der Drache ist ein gutes Tier – auch wenn er meist zum Fürchten aussieht.<br />

Er gilt als Glückssymbol. Man findet ihn oft am Eingang zu Tempelanlagen<br />

– hier am Akusksa-Schrein in Tokyo. Vor dem Betreten des<br />

Schreins wird eine symbolische Reinigungszeremonie durchgeführt, für<br />

die der Drache das Wasser spendet.<br />

Das Hida-Freiluftmuseum in Takayama. Hier sind alte dörfliche Siedlungsstrukturen<br />

erhalten oder wieder hergestellt worden und ermöglichen<br />

Einblicke in das frühere Leben der Dorfbewohner.<br />

Die Minister und Beamten müssen alle den Anstand für die<br />

Grundlage der Gesellschaft halten. Die Basis der Verwaltung<br />

des Volkes ist immer der Anstand. Wenn der Anstand bei den<br />

Oberen nicht herrscht ist die Welt der Unteren nicht in Ordnung.<br />

Wenn der Anstand bei den Unteren nicht herrscht, begehen<br />

sie oft Verbrechen. Wenn der Anstand zwischen dem<br />

Kaiser und seinen Untertanen zu sehen ist, entsteht kein<br />

Durcheinander, und wenn der Anstand im Volk zu sehen ist,<br />

ist der Staat immer in Ordnung.<br />

(Artikel 4 der Verfassung<br />

mit 17 Artikeln des Kronprinzen Shotoku)<br />

SEITE 218 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

W. S.


Grabfunde und Tempelschätze aus<br />

Chinas alter Hauptstadt<br />

Kniender Bogenschütze mit grünem Gesicht,<br />

Qin-Dynastie, 221-206 v. Chr., Terrakotta, bemalt,<br />

Museum der Terrakottaarmee, Lintong<br />

Nachruf<br />

AUSGABE 6 / <strong>2006</strong> 16. JAHRGANG<br />

... werden in der<br />

Kunst- und Ausstellungshalle<br />

der BundesrepublikDeutschland<br />

in Bonn seit<br />

21. April bis 23. Juli<br />

<strong>2006</strong> ausgestellt. Die<br />

Präsentation ist ein<br />

Ergebnis der deutschchinesischenproduktivenZusammenarbeit<br />

bei der Bewahrung<br />

der reichhaltigen<br />

Kultur aus längst<br />

vergangenen Zeiten.<br />

Bei den Bergungs-<br />

und Restaurierungsarbeiten<br />

der Expo-<br />

Am 16.04.<strong>2006</strong> ist unserer ehemaliger<br />

Kollege, Mitstreiter und Freund<br />

Herr Dipl.­Med. Helge Lindner<br />

während seines Urlaubs auf Gran<br />

Canaria kurz vor seinem 65. Geburtstag<br />

plötzlich verstorben. Die<br />

Notärzte <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>s<br />

trauern mit seiner Familie<br />

und werden ihm ein ehrendes Andenken<br />

bewahren.<br />

Herr Helge Lindner wurde am 03.05.1941 in Königsberg geboren.<br />

Nach seiner Schulzeit hat er eine Ausbildung zum Hilfspfleger<br />

im Kreiskrankenhaus Lübben/Spreewald aufgenommen,<br />

bevor er 1961 zum Medizinstudium nach Moskau ging.<br />

1967 konnte er am II. Moskauer Medizinischen Institut seine<br />

Ausbildung beenden und erlangte die Approbation als Arzt.<br />

Zurückgekehrt in die Heimat begann er eine Weiterbildung<br />

zum Facharzt für Chirurgie im Kreiskrankenhaus Malchin, die<br />

er 1972 abschloß. Im September 1977 wurde er zu einem der<br />

ersten Ärztlichen Direktoren der Schnellen Medizinischen<br />

KULTURECKE / PERSONALIEN<br />

nate wurden zum Teil neuartige und moderne Methoden<br />

gemeinsam von Geistes-, Natur- und Ingenieurwissenschaftlern<br />

angewendet. Besonders die Ausstellungsstücke der erst<br />

1974 zufällig von chinesischen Bauern entdeckten Terrakotta-<br />

Armee aus Xi´an sind eine archäologische Sensation.<br />

Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch 10 – 21 Uhr<br />

Donnerstag bis Sonntag 10 – 19 Uhr<br />

Tageskarte: 7,50 €, ermäßigt 4 €<br />

(Pressemitteilung des<br />

Bundesministeriums für Bildung und Forschung,<br />

bearbeitet von C. B.)<br />

Hilfe (SMH) im Bezirk Neubrandenburg berufen und war<br />

maßgeblich an der Einführung eines flächendeckenden Rettungssystems<br />

in der DDR beteiligt.<br />

Seit 1990 hatte er als Ärztlicher Leiter Rettungsdienst und<br />

Leitender Notarzt der Stadt Neubrandenburg wesentliche<br />

Verdienste an der Umstrukturierung der SMH zum gegenwärtigen<br />

Rettungsdienst in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>. Er gehörte<br />

zu den Gründungsmitgliedern der Arbeitsgemeinschaft<br />

der in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> tätigen Notärzte (AGMN)<br />

und hat sich im Arbeitskreis „Ärztlicher Leiter Rettungsdienst“<br />

der AGMN erfolgreich eingebracht. Als Mitbegründer der<br />

Landesrettungsdienstschule des DRK in Neubrandenburg<br />

war er nachhaltig an der Aus- und Weiterbildung vieler Rettungssanitäter<br />

und Assistenten unseres Landes beteiligt.<br />

Wir werden ihn nicht vergessen.<br />

Für die Notärzte <strong>Mecklenburg</strong>­<strong>Vorpommern</strong>s<br />

Die AGMN, Der Vorstand, Die Vorsitzende<br />

Prof. Dr. med. habil. Tanja Rosolski<br />

SEITE 219


PERSONALIEN<br />

Herrn Professor Dr. med. Otto Scholz<br />

zum 90. Geburtstag am 5. <strong>Juni</strong> <strong>2006</strong><br />

Prof. Dr. med. Otto Scholz – <strong>2006</strong> –<br />

Ärzteschaft, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Jahrzehnte<br />

gratulieren Ihnen, hoch geehrter Herr Professor, von<br />

Herzen zu Ihrem Jubiläum!<br />

Sie haben vor fast einem halben Jahrhundert den beruflichen<br />

Weg nach Stralsund gefunden und sich der Aufgabe gestellt,<br />

den stationären und ambulanten Bereich der Chirurgie auszubauen<br />

und zu verantworten.<br />

Sie haben jungen Kolleginnen und Kollegen durch Ihre Vorbildfunktion<br />

als brillanter Operateur und als Arzt in humanistischer<br />

Tradition begeistern und in Ihre „Mannschaft“ integrieren<br />

können.<br />

Auf dem Wege zur Spezialisierung innerhalb des Mutterfachs<br />

Chirurgie haben Sie zielgerichtet Ihre Mitarbeiter in Zentren<br />

delegiert und ihnen danach eigenverantwortliche Funktionen<br />

übertragen.<br />

So sind Sie der Chirurgie im Wandel ihrer Strukturen stets<br />

Wegbereiter und Vorbild gewesen!<br />

Ehrenbürgerschaft, Ehrenmitgliedschaften und höchste Auszeichnungen<br />

der Deutschen Ärzteschaft sind Ausdruck und<br />

Beweis Ihrer Anerkennung.<br />

Seit Jahren grüßen Sie uns als „der Alte“. In der Tat: Sie waren<br />

und sind uns immer wieder väterlicher Berater in Kritik<br />

und ebenso in Zustimmung.<br />

Niemand kann und wird das „Gespann Scholz“ – Ihre unvergessene<br />

Frau Gemahlin als Radiologin an Ihrer und unserer<br />

Seite – vergessen.<br />

Unseren Dank verbinden wir mit den besten Wünschen für<br />

Ihre Zukunft!<br />

Andreas Crusius, Rostock<br />

Klaus Muschter, Stralsund<br />

Winrich Mothes, Stralsund / Schwerin<br />

SEITE 220 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Wir beglückwünschen<br />

Veröffentlicht werden nur die Namen der Jubilare,<br />

die mit der Publikation einverstanden sind.<br />

50. Geburtstage im Juli <strong>2006</strong><br />

Dr.med. Frank Sander 1.7.1956 Rostock<br />

Barbara Annweiler 12.7.1956 Schwerin<br />

Dipl.-Med. Ines Jarmer 21.7.1956 Friedland<br />

Dr.med. Sabine Westphal 25.7.1956 Eggesin<br />

Dipl.-Med. Margrit Spiewok 28.7.1956 Schwerin<br />

60. Geburtstage im Juli <strong>2006</strong><br />

Dr.med. Richard Adamczewski 9.7.1946 Graal-Müritz /<br />

Rostock<br />

Dr.med. Klaus Haeseler 16.7.1946 Boltenhagen /<br />

Schleswig<br />

Ingrid Hermes 26.7.1946 Greifswald<br />

65. Geburtstage im Juli <strong>2006</strong><br />

Frank Hoenig 4.7.1941 Barth<br />

Dr.med. Sabine Kasper 11.7.1941 Hohendorf<br />

SR Dr.med. Ingeborg Schneider 18.7.1941 Strasburg<br />

Dr.med. Marianne Lorenz 21.7.1941 Löcknitz<br />

Dr.med. Heide Peseke 25.7.1941 Lichtenhagen Dorf<br />

Dr.med. Lieselotte Johansen 26.7.1941 Ribnitz-Damgarten /<br />

Wustrow<br />

Dr.med. Margarete Kunkel 26.7.1941 Rostock<br />

Dr.med. Wolfgang Hujer 29.7.1941 Putbus<br />

Wilhelm Mahnke 30.7.1941 Brahlsdorf / Vellahn<br />

Dr.med. Udo Gleißner 31.7.1941 Rostock<br />

Dr.med. Peter Krczal 31.7.1941 Bad Doberan /<br />

Kühlungsborn<br />

70. Geburtstage im Juli <strong>2006</strong><br />

Dr.med. Gisela Böhme 9.7.1936 Zarrentin<br />

MR Dr.med. Ulrich Müller 14.7.1936 Stralsund<br />

SR Dr.med. Ursel Herder 22.7.1936 Altentreptow<br />

SR Barbara Timm 24.7.1936 Rostock<br />

MR Dr.med. Arnhilt Meier 27.7.1936 Stralsund<br />

SR Gisela Storbeck 29.7.1936 Lichtenhagen Dorf<br />

75. Geburtstage im Juli <strong>2006</strong><br />

Dr.med. Anneliese Ehrke 8.7.1931 Schwerin<br />

Priv.-Doz.Dr.med. Bernhard Scholz 10.7.1931 Rostock<br />

OMR Prof.em.Dr.med.habil.<br />

Klaus Giercke 18.7.1931 Nossentiner Hütte<br />

AUSGABE 6 / <strong>2006</strong> 16. JAHRGANG<br />

ImPressum<br />

HerAusgeBer <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

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redAktIon Dr. med. A. Crusius<br />

(Chefredakteur)<br />

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