05.01.2013 Aufrufe

Timon - vom Paniker zum -fast- Traumhund - Tiere in Not Solingen eV

Timon - vom Paniker zum -fast- Traumhund - Tiere in Not Solingen eV

Timon - vom Paniker zum -fast- Traumhund - Tiere in Not Solingen eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

tatsächlich hier lang?“) und dieses Stehenbleiben und Gucken<br />

und Verzögern ist auch e<strong>in</strong>e Sache, die wir an der Le<strong>in</strong>e mit<br />

unserem Hund üben müssten.<br />

Das heißt, der Hund muss auf uns warten. Es ist nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />

erforderlich, dass er immer h<strong>in</strong>ter uns läuft, aber er sollte<br />

lernen, mit e<strong>in</strong>er lockeren Le<strong>in</strong>e zu laufen.<br />

Ich hoffe, dass war <strong>in</strong>formativ…<br />

Dirk mit Zeus<br />

Anspr<strong>in</strong>gen:<br />

Machen auch Sie diesen Fehler?<br />

Der größte Fehler, den wir Hundeliebhaber beim Anspr<strong>in</strong>gen<br />

machen können, ist, dass wir es unserem Hund manchmal<br />

erlauben, uns (oder andere Personen) anzuspr<strong>in</strong>gen und<br />

manchmal NICHT.<br />

Das Tückische dabei ist, dass wir diesen Fehler leicht machen<br />

können, ohne es überhaupt zu merken.<br />

Denn manchmal stört es uns ja garnicht, wenn unser Hund uns<br />

anspr<strong>in</strong>gt – und vielleicht freuen wir uns sogar über die<br />

begeisterte Begrüßung unseres Vierbe<strong>in</strong>ers. Und diese Freude<br />

bekommt unser Hund natürlich mit …<br />

… aber an e<strong>in</strong>em anderen Tag passt es uns vielleicht garnicht.<br />

Vielleicht tragen wir e<strong>in</strong>e teurere Kleidung oder es hat geregnet<br />

und der Hund ist nass und wir möchten lieber NICHT, dass unser<br />

Hund uns anspr<strong>in</strong>gt.<br />

Verstehen Sie, worauf ich h<strong>in</strong>aus will?<br />

Unser Hund versteht diesen Unterschied nicht. Er ist schlicht<br />

und e<strong>in</strong>fach nur verwirrt. Hunde denken schließlich nicht <strong>in</strong> den<br />

Kategorien Freizeitkleidung, chic, teuer, billig, etc. oder<br />

Regenwetter oder trockenes Wetter.<br />

Nun… das E<strong>in</strong>zige, das ihm bleibt, ist Verwirrung. Mal freuen wir<br />

uns, wenn er uns anspr<strong>in</strong>gt und mal eben nicht!<br />

Aber das ist ja noch nicht alles ...<br />

… denn es kommt ja noch h<strong>in</strong>zuzu, dass es e<strong>in</strong>ige Personen gibt,<br />

denen es nichts ausmacht, die sich ebenfalls freuen, wenn er sie<br />

zur Begrüßung freudig anspr<strong>in</strong>gt und andere mögen es eben<br />

überhaupt nicht und gehen gleich an die Decke.<br />

Auch hier haben unsere Vierbe<strong>in</strong>er natürlich ke<strong>in</strong>e<br />

hellseherischen Fähigkeiten.<br />

Angenommen Ihr Hund ist gewöhnt, dass er Sie anspr<strong>in</strong>gen<br />

darf, woher soll er wissen, dass es beim Besuch verboten ist?<br />

Oder noch komplizierter… wenn sich e<strong>in</strong> Besucher über die<br />

freudige Begrüßung des Kle<strong>in</strong>en freut (Jubelrufe: „Oh, der ist ja<br />

sooo süß“), woher soll Ihr Vierbe<strong>in</strong>er dann wissen, dass es der<br />

nächste Besucher vielleicht auf KEINEN Fall möchte? Oder auch<br />

der Fremde auf der Straße?<br />

Richtig…<br />

… er kann es nicht wissen.<br />

Und das zu erwarten wäre sicherlich nicht hundegerecht und<br />

ganz sicher zu viel verlangt.<br />

Was können wir also tun?<br />

Schlicht und e<strong>in</strong>fach dies:<br />

Das Anspr<strong>in</strong>gen konsequent zu untersagen, falls wir es nicht<br />

möchten.<br />

Wie können wir dies erreichen?<br />

Indem wir e<strong>in</strong> Anti-Anspr<strong>in</strong>gkommando (<strong>zum</strong> Beispiel „Runter“<br />

oder „Ab“) e<strong>in</strong>führen und so lange üben, bis unser Hund - sobald<br />

er das Kommando hört - jegliche Anspr<strong>in</strong>gversuche unterlässt.<br />

Nun…<br />

… das „Nicht-konsequent-se<strong>in</strong>“ sollten wir ab jetzt vermeiden.<br />

Und natürlich gibt es <strong>zum</strong> Anspr<strong>in</strong>gen bzw. nicht Anspr<strong>in</strong>gen<br />

noch viel mehr zu sagen. Damit Sie dafür <strong>in</strong> Zukunft gewappnet<br />

s<strong>in</strong>d, hier wieder e<strong>in</strong>ige H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen.<br />

Anspr<strong>in</strong>gen:<br />

Was ich generell noch darüber wissen sollte…<br />

Wir Menschen stehen ja auf zwei Be<strong>in</strong>en und s<strong>in</strong>d aus Sicht<br />

unseres Hundes ziemlich groß. Wenn er uns also anspr<strong>in</strong>gt - um<br />

sozusagen zu uns hoch zu kommen - ist das aus se<strong>in</strong>er Sicht<br />

eigentlich e<strong>in</strong>e sehr schöne Geste.<br />

Aber viele Leute möchten das eben nicht und deshalb ist das<br />

oben bereits angesprochene Kommando so s<strong>in</strong>nvoll. Es ist dem<br />

Verbotskommando ganz ähnlich.<br />

Und so geht das Üben:<br />

Sie könnten sich <strong>zum</strong> Beispiel fröhlich auf die Brust klopfen, bis<br />

ihr Hund zu ihnen hochspr<strong>in</strong>gt. Dann sagen Sie „Runter“,<br />

schieben ihn runter und loben ihn dann! Und zwar dafür, dass<br />

er runtergegangen ist. Wichtig: Er wird also nicht etwa dafür<br />

bestraft, dass er vorher hochgesprungen ist.<br />

Achten Sie darauf, das Kommando „Runter“ oder „Ab“ am<br />

Anfang sehr energisch zu geben. Damit der Hund auch wirklich<br />

versteht: Wenn dieses Kommando kommt, dann will Herrchen<br />

mich nicht mehr hier oben haben.<br />

Und irgendwann wird er gar ke<strong>in</strong>e Lust mehr haben,<br />

hochzuspr<strong>in</strong>gen, weil er gemerkt hat, Herrchen sagt ja immer<br />

„Runter“ und drückt mich dann runter.<br />

Wenn es nicht auf Anhieb klappt, dann machen Sie es Ihrem<br />

Hund e<strong>in</strong> wenig unangenehmer:<br />

Über die Schnauze greifen oder mal kurz am Ohr ziehen oder<br />

den Hund e<strong>in</strong>fach nur wegschieben (bei sensiblen Hunden reicht<br />

das meistens bereits).<br />

Wovon ich Ihnen dr<strong>in</strong>gend abraten würde ist e<strong>in</strong>e Methode, die<br />

manchmal noch propagiert wird, nämlich dem Hund auf die<br />

H<strong>in</strong>terpfoten zu treten. Das ist gefährlich für die Pfoten des<br />

Hundes und für uns Hundeliebhaber unakzeptabel. Also tun Sie<br />

das bitte nicht.<br />

Und wenn das Kommando "Runter" bei Ihnen selbst<br />

klappt, dann üben Sie es auch mit anderen Personen. Natürlich<br />

nur mit solchen, die die Übung kennen und "freiwillig"<br />

mitmachen. Sobald Ihr Hund diese Person anspr<strong>in</strong>gt, geben Sie<br />

wieder das Kommando „Runter“.<br />

Und dann loben entweder Sie Ihren Hund oder auch Ihr "Helfer"<br />

kann das tun.<br />

Dirk mit me<strong>in</strong>em lieben Zeus<br />

Mit freundlicher Genehmigung für Text und Foto:<br />

Dirk Grünberg und Sabr<strong>in</strong>a Miess<br />

www.hundeerziehungohnestress.de<br />

______________________________________________<br />

Die noch fehlenden Themen f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> den<br />

nächsten Zeitungen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!