Timon - vom Paniker zum -fast- Traumhund - Tiere in Not Solingen eV

an unterster Stelle. Das heißt, die Affen sind der Meinung, ihnen gehört alles, was die Besucher
mitbringen.
Bereits die drei Ausreißer, die sich vor dem Gehege herumtrieben, hatten mehrmals versucht mir
die Packung mit Nüssen zu entreißen. Im Gehege machte ein großer Berber-Affen-Mann mir
meine Tüte erneut streitig, gerade noch konnte ich sie ihm entreißen. Doch der zweite Versuch
vom Affen-Mann ließ ihn als Gewinner dastehen und mich mit den Resten einer zerrissenen Tüte.
Als ich meiner Freundin von der "schändlichen" Tat berichten wollte, sah ich sie verzweifelt
zwischen den Kamerunschafen stehen, die an ihr hoch sprangen, während sie bereits einen
Affen im Nacken sitzen hatte. Mein Gelächter war groß, denn das Bild, wie sie zwischen den
Tieren eingekeilt da stand und bedrängt wurde, sah dermaßen lustig aus, zumal sie wild
gestikulierte und mit den Tieren liebevoll schimpfte.
Nachdem meine Nüsse geraubt waren, nahm ich die Tüte mit der "Kernigen Vielfalt" aus meinem
Rucksack. Noch beim Versuch die Tüte zu öffnen, entriss mir der Berber-Mann selbige mit einem
schnellen Griff einer Hand. Der Angriff auf mein Mitbringsel kam so plötzlich, schnell und heftig,
dass ich nur noch dumm aus der Wäsche gucken konnte. Zum Glück hatte ich einen ganz
kleinen Anteil noch retten können oder sagen wir es lieber so, dem Affen war es nicht gelungen,
mir das ganze Paket zu stibitzen.
Nun blieb mir nur noch das Hunde-Trockenfutter, was die Affen jedoch verschmähten ... -es ist
ihnen nicht gut genug. Wahrscheinlich haben viele Besucher diese Idee und das Angebot ist
demnach so groß, dass es für sie nichts Besonderes mehr darstellt. Die Affen, vor allem der
Affen-Mann, der mit einem jungen Affen zusammen genüsslich die vielen Kerne fraß, hatten das
Interesse an mir bzw. meinem Futter verloren. Einen kurzen Augenblick konnte ich verschnaufen
und einen Blick auf meine Freundin werfen, die immer noch von den Affen und den Schafen
belagert wurde. Doch nicht mehr lange, denn die Schafe richteten ihr Augenmerk nun auf mich
und mein Hundefutter. Schon wurde ich umringt und angebettelt. Das Futter war für die Schafe
der Renner. Sie hüpften an mir hoch, weil es ihnen mit der Fütterung nicht schnell genug ging.
Nach einer Weile hatten sie aber auch den letzten Krümel verspeist und ließen von mir ab.
Derweil hatte sich meine Freundin aus dem Gehege zurückgezogen und stand nun davor, wo sie sich in
aller Ruhe mit einem Berber-Affen beschäftigte, der es ebenfalls geschafft hatte,