Timon - vom Paniker zum -fast- Traumhund - Tiere in Not Solingen eV

Ein Besuch bei den Affen im "Vogel-und Affenpark Eckenhagen"
2009 besuchte ich den Vogel-und Affenpark Eckenhagen mit einer Freundin zum ersten Mal. Wir
wanderten durch das groß angelegte Gelände und bestaunten die vielen Vögel und
anderweitigen Tiere. Am Ende unseres Rundgangs widmeten wir uns den Berber-Affen und
waren von ihnen total begeistert. Also beschlossen wir an diesem Tag, wir werden wiederkommen
und dann unser ganzes Augenmerk auf die Affen richten.
Es dauerte ein Jahr, bis wir uns erneut auf den Weg nach Eckenhagen machten .... Im September
fuhren wir dick bepackt mit Bananen, Nüssen, Hundefutter in Form von getrocknetem Gemüse
und einem Päckchen "Kernige Vielfalt" von Aldi zum Affenpark. Unsere Aufmerksamkeit wollten
wir diesmal ausschließlich den Affen widmen, doch vorher hieß es, sich erst einmal bei einem
guten Picknick zu stärken. Dafür gibt es im Park extra an einem kleinen Hang angelegte Flächen
mit verschieden großen Holzhäuschen mit Stühlen, Bänken und Grillvorrichtungen davor. Das
Wetter war traumhaft schön und die mitgebrachten Leckereien mundeten. Nachdem wir satt
waren, ging es endlich zu den Affen.
Eigentlich wollten wir nur die Berber-Affen besuchen,
doch plötzlich standen wir vor dem Gehege der
Totenkopf-Äffchen. Hinter der Türe des Geheges
erwarteten uns jede Menge kleiner Äffchen, von denen
eines putzeliger und niedlicher als das andere war. Drei
Jungtiere gab es, die jedoch bereits so groß waren, dass
sie auch ohne ihre Mutter durch die Nussbaumsträucher
wetzten. Sie entdeckten schnell, dass meine Freundin
einen Beutel mit Bananen über ihrer Schulter trug und
wollten um jeden Preis die Tasche erobern. Da aber
Totenkopf-Affen bei falscher Fütterung an Diabetes
erkranken können, durften sie nicht von den süßen
Bananen naschen. Es ist extra Personal abgestellt,
welches dafür sorgt, dass die Äffchen nicht von den
Besuchern gefüttert werden.
Wir konnten uns kaum von diesen possierlichen kleinen Affen trennen und der Abschied fiel uns
schwer. Nachdem wir aber das Gehege verlassen hatten, begrüßten uns hinter dem Tor drei
Ausbrecher ... – Berber-Affen. Die drei Rabauken ließen sich von uns füttern, doch das reichte
ihnen nicht, denn sie versuchten uns das Futter zu klauen. Gerade noch konnten wir unsere
Leckereien vor den reizenden Dieben in Sicherheit bringen. Selbstverständlich erhielten sie
einen Teil der Nüsse und Bananen, die wir dabei hatten.
Unser Weg führte uns direkt ins große und weitläufige Gehege der Berber-Affen. Die Tiere haben
dort ein Gehege von 12.000 qm mit einem großen See zur Verfügung. Sie leben zusammen mit
Kamerunschafen und zwei Gänsen. Meine Freundin und ich kamen gerade mal bis kurz hinter
das Eingangstor. Dort erwarteten uns die ersten Berber-Affen und Schafe.
Auf den ersten Blick sahen wir drei Affen-Mamas mit ihren Jungen. Zwei davon zogen ab und widmeten
sich den anderen Besuchern, die die Chance gehabt hatten, sich weiter ins Gehege zu begeben. Nicht
jeder Besucher bringt so tolle Sachen wie Bananen, Nüsse und leckere Kerne mit. Diese Leute
passierten das Empfangskomitee problemlos und drangen weiter vor. Nicht so wir, denn wir waren in
den Augen der Berber Feinkost-Lieferanten. Nun muss man wissen: als Eindringling in den Lebensraum
der Berber-Affen steht jeder Besucher rangmäßig