newsletter - Medizinische Fakultät Mannheim - Universität Heidelberg
newsletter - Medizinische Fakultät Mannheim - Universität Heidelberg
newsletter - Medizinische Fakultät Mannheim - Universität Heidelberg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ausgabe 10 / Oktober 09<br />
NEWSLETTER<br />
aus dem Studiendekanat der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Fakultät</strong> <strong>Mannheim</strong> der <strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />
ERSTSEMESTLER<br />
beginnen ihr Medizinstudium<br />
in <strong>Mannheim</strong>...Seite 4<br />
UNI UND DIE WELT<br />
Liebe Studienanfängerinnen,<br />
liebe Studienanfänger,<br />
Bachelor ante Portas<br />
Droht dem Medizinstudium der Bologna-Prozess?<br />
Am Tag der Lehre im Juli wurde an der <strong>Mannheim</strong>er<br />
<strong>Fakultät</strong> darüber diskutiert<br />
Von Nina Schweinfurt<br />
herzlich Willkommen an der<br />
<strong>Medizinische</strong>n <strong>Fakultät</strong> der<br />
<strong>Universität</strong>smedizin <strong>Mannheim</strong>!<br />
Im Oktober 2009 beginnen<br />
Sie das Medizinstudium in<br />
<strong>Mannheim</strong>. Für Sie ist das ein<br />
Lebensabschnitt, den Sie mit<br />
Optimismus und Zuversicht angehen.<br />
Die Voraussetzungen sind in <strong>Mannheim</strong> ideal: Sie studieren<br />
an einer jungen modernen <strong>Fakultät</strong> mit einem der<br />
innovativsten Curricula in der Medizin, dem MaReCuM<br />
- gleichzeitig sind Sie Studierende der ältesten und traditionsreichen<br />
<strong>Universität</strong> in Deutschland, der Ruprecht-<br />
Karls-<strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong>.<br />
Insgesamt 170 junge Menschen schreiben sich pro Jahr<br />
für das Medizinstudium in <strong>Mannheim</strong> ein. Sie schätzen<br />
die hervorragende Ausbildung ebenso wie die persönliche<br />
Betreuung durch die Professoren, Ärzte und Dozenten.<br />
Hierauf legt die <strong>Mannheim</strong>er <strong>Fakultät</strong> mit ihrem<br />
<strong>Universität</strong>sklinikum seit je her besonderen Wert.<br />
BWL, Geographie und Politikwissenschaften – alle diese<br />
Studiengänge haben eine Gemeinsamkeit: in einem<br />
zweigliedrigen System erwerben die Studenten europäischer<br />
Hochschulen zunächst den Bachelorgrad (B.A.)<br />
und können anschließend einen Masterstudiengang belegen.<br />
Oder im Berufsleben Praxiserfahrung sammeln,<br />
eventuell für einen späteren berufsbegleitenden Master.<br />
Zurückzuführen ist die seit einigen Jahren eifrig vorangetriebene<br />
Reform der Hochschullandschaft auf die sogenannte<br />
Bologna-Deklaration aus dem Jahre 1999. In<br />
ihr fordern die Bildungsminister 29 europäischer Staaten<br />
nebst der Schaffung eines Systems leicht verständlicher<br />
und vergleichbarer Abschlüsse auch die Förderung der<br />
Mobilität der Studierenden - geographisch wie kulturell.<br />
So sollen unter anderem Studiengänge vergleichbarer<br />
werden, Rahmenbedingungen besser kompatibel sein.<br />
Dem hat sich auch die Bundesrepublik Deutschland<br />
verschrieben. Bis zum Jahr 2010 soll die Studiengangsreform<br />
umgesetzt sein, so hat es das Landeshochschulgesetz<br />
festgelegt.<br />
Medizin und Rechtswissenschaften indessen unterscheiden<br />
sich von allen anderen Fächern. Denn sie sind nach<br />
wie vor staatlich organisiert und schließen mit einem<br />
Staatsexamen ab. Allerdings: Auch hier wird die Diskussion<br />
um Bachelor- und Masterabschlüsse immer lauter.<br />
Sind diese Abschlüsse auch in der Medizin ein gangbarer<br />
Weg? Um diese Frage drehte sich im Juli der badenwürttembergische<br />
Tag der Lehre, der in Zusammenarbeit<br />
STUDI-KIDS<br />
sind bei Medi-Kids gut<br />
aufgehoben...Seite 2<br />
Vor nunmehr drei Jahren wurde „<strong>Mannheim</strong>“ zu einer<br />
Vollfakultät , die mit dem Reformstudiengang MaReCuM<br />
das Studium ab dem ersten Fachsemester anbietet. Damit<br />
haben wir die Möglichkeit bekommen, Sie von der<br />
ersten Stunde an zu begleiten und auszubilden.<br />
MaReCuM steht nicht nur für ein neigungsorientiertes,<br />
fächerübergreifendes Studium sondern beinhaltet u. a.<br />
auch ein Mentorenprogramm von der ersten Stunde an<br />
sowie studienbegleitende Maßnahmen sowohl im sportlichen<br />
als auch kulturellen Bereich. Neben der Forschung<br />
ist die Lehre ein ebenso wichtiger Schwerpunkt unserer<br />
<strong>Fakultät</strong>.<br />
Am besten, Sie informieren sich auf unserer Website<br />
www.ma.uni-heidelberg.de/studium. Hier finden Sie Veranstaltungen,<br />
Stipendien, AnsprechpartnerInnen – und<br />
natürlich auch den Newsletter.<br />
Wir freuen uns, dass Sie da sind. Alles Gute für Ihr Studium<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus van Ackern<br />
Dekan<br />
mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst zum ersten<br />
Mal an der <strong>Mannheim</strong>er <strong>Fakultät</strong> stattfand.<br />
Experten aus ganz unterschiedlichen Einrichtungen gaben<br />
dazu einen Überblick und bezogen Position. Wie<br />
verschieden die Standpunkte zum Beispiel der einzelnen<br />
Bundesländer zu diesem Thema sind, machte Dr. Rainer<br />
Wiedekind vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft<br />
und Kunst deutlich. Er betonte außerdem den<br />
Ärztemangel und die Abwanderung von AbsolventInnen<br />
in nicht-ärztliche Tätigkeitsfelder. Allerdings sei fraglich,<br />
so Wiedekind, ob dem mit veränderten Studienstrukturen<br />
und Abschlüssen zu helfen sei.<br />
„In Deutschland“, so betonte wiederum Dr. Eckhart Hahn,<br />
Vorsitzender der Gesellschaft für medizinische Ausbildung,<br />
„sind die Voraussetzungen für einen zweistufigen<br />
Medizinstudiengang gar nicht erfüllt.“ So lasse sich das<br />
Spektrum der Bildungsangebote nur mit einem verbindlichen<br />
Lernzielkatalog abbilden – ein solcher fehle hierzulande<br />
aber für die Medizin. Somit gebe es auch keinen<br />
Konsens, mit welchen prüfbaren Ergebnissen eine<br />
entsprechende ärztliche Ausbildung erfolgen solle...Seite 2<br />
■● THEMEN<br />
● Erfolg bei M1<br />
● Progresstest gibt Auskunft<br />
über Studienverlauf<br />
● Neues aus der Bibliothek<br />
● Wer war’s?<br />
Glückwunsch<br />
Comic<br />
■● DER<br />
NEWSLETTER<br />
Der Newsletter im Internet:<br />
www.ma.uni-heidelberg.de/<br />
studium/pressespiegel/
NEWSLETTER<br />
aus dem Studiendekanat der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Fakultät</strong> <strong>Mannheim</strong> der <strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />
UNI UND DIE WELT<br />
Bachelor ante Portas<br />
...„Zersplitterung der Studiengänge“ fürchtet statt<br />
dessen Dr. Josef Pfeilschifter, Dekan des Fachbereichs<br />
Medizin der Goethe-<strong>Universität</strong> Frankfurt/<br />
Main. Er verwies darauf, dass die jüngste Änderung<br />
der Approbationsordnung erst wenige Jahre zurück<br />
liege. Eine erneute Reform halte er für unnötig, da<br />
die Ziele des Bologna-Prozesses in der Medizin<br />
bereits weitgehend erreicht seien. Die gesellschaftlichen<br />
Probleme wie Ärztemangel ließen sich nicht<br />
durch ein verändertes Studium lösen, so Pfeilschifter.<br />
Bologna ja oder nein? Deutliche Antwort kam von<br />
Prof. Dr. Harald Klüter, Studiendekan der <strong>Medizinische</strong>n<br />
<strong>Fakultät</strong> <strong>Mannheim</strong>: „ Seit einigen Jahren<br />
beobachten wir eine zunehmende Akademisierung<br />
des Gesundheitssektors. Gleichzeitig werden dringend<br />
gute praktische Mediziner in vielen Bereichen<br />
benötigt. Wir müssen dafür sorgen, dass die Vielseitigkeit<br />
einer medizinischen Ausbildung auch<br />
innerhalb des Studiums abgebildet werden kann<br />
Erfolg bei M1<br />
<strong>Mannheim</strong>er Medizinstudierende belegen<br />
Spitzenplatz bei Staatsexamen<br />
Zum dritten Mal haben in diesem Sommer Studierende<br />
des MaReCuM -Modellstudienganges Humanmedizin<br />
der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Fakultät</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong> am ersten Abschnitt des<br />
medizinischen Staatsexamens M1 teilgenommen.<br />
Und auch in diesem Jahr liegen die <strong>Mannheim</strong>er<br />
MedizinstudentInnen mit ihrem Gesamtergebnis<br />
weit vorn: Von allen 34 <strong>Medizinische</strong>n <strong>Fakultät</strong>en,<br />
deren Studierende bundesweit an dem Staatsexa-<br />
Studi-Kids bei MEDI-KIDS<br />
Medizinstudium mit Kind? In <strong>Mannheim</strong> ist das<br />
seit Kurzem nicht mehr ganz so kompliziert<br />
Im Juni 2009 eröffnete die Kinderkrippe Medi-Kids<br />
der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Fakultät</strong> <strong>Mannheim</strong> der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Heidelberg</strong>; sie steht auch Kindern von StudentInnen<br />
zur Verfügung. Die Krippe bietet die Möglichkeit,<br />
Kinder im Alter von 8 Wochen bis 3 Jahren<br />
qualifiziert betreuen zu lassen – bei flexiblen Öffnungszeiten<br />
von 7 bis 19 Uhr.<br />
Der kleine Marian zum Beispiel, geboren im März<br />
2009, gehört seit Juli zu den Medi-Kids. Seine Mutter<br />
weiß die Einrichtung sehr zu schätzen. „Dank<br />
der Krippe kann ich effektiv lernen, während mein<br />
Sohn gut aufgehoben ist. So kann ich mein Studium<br />
beruhigt ohne sehr große zeitliche Verzögerungen<br />
fortsetzen.“<br />
Kind und Krippe - das ging bei Marians Eltern von<br />
Anfang an ohne große Schwierigkeiten. Gerade<br />
die Eingewöhnungsphase ist für die Kleinen wichtig,<br />
betont Krippenleiterin Gudrun Pingel. Sie und<br />
ihr Team gehen deshalb besonders behutsam vor.<br />
„Am Anfang verbringen die Kinder nur wenige Stunden<br />
und unter Anwesenheit eines Elternteils in der<br />
Krippe“, erklärt die Pädagogin. „Nach wenigen Wochen<br />
haben sich die Kinder an den Krippenalltag<br />
gewöhnt und kennen ihre neue Umgebung und die<br />
Erzieherin.“<br />
– mit entsprechenden Abschlüssen. Die <strong>Medizinische</strong><br />
<strong>Fakultät</strong> <strong>Mannheim</strong> sagt deshalb deutlich<br />
„ja“ zu einem Bachelor in Medizin- und Gesundheitswissenschaften.<br />
Aber genauso deutlich „nein“<br />
zu einem Bachelor der Medizin.“<br />
In der Schweiz ist die Grundsatzdiskussion bereits<br />
abgeschlossen. Bei den eidgenössischen Nachbarn<br />
beendet diesen Sommer der erste Jahrgang<br />
Medizinstudierender das dreijährige Grundstudium<br />
mit dem Bachelor. Und danach? „Wir gehen davon<br />
aus, dass sich alle unserer Studierenden für<br />
den weiterführenden Master eingetragen“, so Dr.<br />
Claudia Kiessling von der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Fakultät</strong><br />
der <strong>Universität</strong> Basel. Auf dem Tag der Lehre an<br />
der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Fakultät</strong> <strong>Mannheim</strong> erklärte sie<br />
weiter: „Der Bachelor ist integraler Bestandteil des<br />
Master-Studiengangs. Es ist nicht möglich, bereits<br />
nach dem Grundstudium als Arzt tätig zu werden.“<br />
Ärztin oder Arzt nach nur wenigen Semestern<br />
– die Befürchtung, das Ausbildungsniveau werde<br />
mit einer Reform der Studienstruktur deutlich<br />
sinken, wurde vor allem bei der abschließenden<br />
men teilgenommen haben, gibt es lediglich drei, deren<br />
Ergebnis noch einen Tick weiter oben rangiert.<br />
„Platz vier von 34 – mit diesem Resultat können wir<br />
und können vor allem auch die Studierenden sehr<br />
zufrieden sein“, sagt Dr. Harald Fritz, Leiter des Geschäftsbereiches<br />
Studium und Lehrentwicklung an<br />
der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Fakultät</strong>.<br />
Gerade vor dem Hintergrund des sehr guten Ergebnisses<br />
aus dem vergangenen Jahr, bei dem<br />
die Studierenden der <strong>Mannheim</strong>er <strong>Fakultät</strong> in der<br />
M1-Prüfung bundesweit den zweiten Platz erzielt<br />
hatten, sei ein Abschneiden unter den ersten fünf<br />
<strong>Fakultät</strong>en ein absolut erfreuliches Ergebnis. 2008<br />
Die Kinderkrippe Medi-Kids, die durch den Einsatz<br />
der Gleichstellungsbeauftragten Professor Dr.<br />
Grietje Beck und der Leiterin des Gleichstellungsbüros<br />
Antonia Scheib-Berten ermöglicht wurde, gilt<br />
als ein Vorzeigeprojekt. Deutschlandweit ist sie die<br />
erste durch den Europäischen Sozialfond (ESF)<br />
geförderte Tagesbetreuungseinrichtung für Kinder<br />
unter drei Jahren an einer Hochschule. „Wir sind<br />
sehr stolz“, so Antonia Scheib-Berten, „hier eine<br />
Vorreiterrolle einnehmen zu können und Studierenden<br />
die Organisation von Kind und Studium zu<br />
erleichtern.“ asb<br />
Die Nachfrage nach den Plätzen ist sehr groß.<br />
Mittlerweile wird eine Warteliste geführt. Bei Bedarf<br />
daher so früh wie möglich über das Gleichstellungsbüro<br />
vormerken lassen!<br />
Die Kosten der Tagesbetreuung orientieren sich an<br />
den Preisen der städtischen Einrichtungen. Härtefallanträge<br />
können gestellt werden.<br />
Weitere Auskünfte:<br />
Gleichstellungsbüro<br />
Haus der <strong>Fakultät</strong>, H 24, E 3, R5<br />
Fon: 383 9782<br />
www.ma.uni-heidelberg.de/dekanat/gleichstellungsbuero<br />
Podiumsdiskussion am Nachmittag deutlich. Vertreter<br />
aus Politik und Wirtschaft, von Krankenkassen<br />
sowie der Bundesvertretung Medizinstudierender<br />
in Deutschland (BVMD) äußerten sich überwiegend<br />
kritisch zu neuen Studienabschlüssen in der Medizin.<br />
Der Bolognaprozess an sich aber mit seinen<br />
Anforderungen auch an die Qualität und Kompatibilität<br />
von Studiengängen wurde durchaus positiv gesehen.<br />
Die Studierendenvertreterin des BVMD formulierte<br />
es so: „Wo Bachelor/Master darauf steht,<br />
muss auch Bologna drin sein!“<br />
Einen stimmigen Ausklang fand der Tag der Lehre<br />
mit dem Sommerfest. Bei Grillschmankerln und professionell<br />
gemixten Cocktails saßen am lauen Sommerabend<br />
Studierende und Mitglieder der <strong>Fakultät</strong><br />
noch lange zusammen, für die passenden Klänge<br />
im Hof der Alten Brauerei sorgten das Orchester<br />
der <strong>Fakultät</strong>, der Chor „Cantomania“ sowie später<br />
am Abend die MaReCuM-Jazz-Band.<br />
hatten sich zum ersten Mal MaReCuM-Studierende<br />
dem Staatsexamen gestellt – somit entsprach die<br />
Kohorte der Gesamtteilnehmer nahezu der sogenannten<br />
Referenzgruppe. Das sind diejenigen, die<br />
das Examen nach Regelstudienzeit und im ersten<br />
Anlauf absolvieren. „Den wirklichen Vergleich zu<br />
anderen <strong>Fakultät</strong>en können wir mit gleichen Rahmenbedingungen<br />
aber eben erst in diesem Jahr<br />
aussagekräftig ziehen“, so Fritz. „Insofern freut uns<br />
dieses gute Ergebnis umso mehr.“<br />
2
NEWSLETTER<br />
aus dem Studiendekanat der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Fakultät</strong> <strong>Mannheim</strong> der <strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />
UNI UND DIE WELT<br />
Studieren mit Fortschritt<br />
Der Progresstest gibt Aufschluss über die eigene<br />
Studierleistung. Und darüber, wie sich der<br />
Wissensstand im Laufe der Studierzeit entwickelt.<br />
An der <strong>Mannheim</strong>er <strong>Fakultät</strong> nehmen jetzt<br />
Regelstudiengangs- und MaReCuM-Studierende<br />
an dem Test teil<br />
Der Progresstest Medizin (PTM) ist ein Multiple-<br />
Choice-Test auf Absolventenniveau. Das heißt:<br />
Das Testniveau entspricht dem Wissen einer frisch<br />
approbierten Ärztin, er bezieht sich aber nicht auf<br />
einzelne Lehrveranstaltungen oder bestimmte<br />
Fachgebiete. Das heißt auch: Für den Progresstest<br />
kann man nicht gezielt lernen. Soll man auch gar<br />
nicht. Denn der PTM soll vor allem den Wissenszuwachs<br />
von Semester zu Semester messen und<br />
mögliche Defizite aufzeigen. Davon profitieren die<br />
Studierenden: Sie können ihren Wissensstand in<br />
jedem Semester mit dem erwarteten Wissensstand<br />
am Ende ihres Studiums vergleichen.<br />
Für die <strong>Mannheim</strong>er <strong>Fakultät</strong> ist der PTM darüber<br />
hinaus ein wertvolles Instrument im Rahmen der<br />
Curriculumsevaluation. Langfristig kann auf der<br />
Grundlage der Testergebnisse nämlich auch die<br />
Qualität der Lehre beurteilt werden. Das wiederum<br />
ermöglicht und erleichtert notwendige Anpassungsprozesse.<br />
Was beinhaltet ein Progresstest?<br />
Der Progresstest beinhaltet 200 Multiple-Choice-<br />
Fragen (MC-Fragen) aus allen medizinischen<br />
Neues aus der Bibliothek<br />
Was der Herbst in die Bibliothek weht, sind nicht nur<br />
vereinzelt Blätter:<br />
Im neuen Semester gibt es nun einen weiteren<br />
Gruppenarbeitsraum auf der Galerie: Gruppenarbeitsraum<br />
2. Wir hoffen, dass dadurch der erhöhte<br />
Bedarf gedeckt sein wird. Aber denken Sie auch an<br />
die Möglichkeit, über die studentische Raumverwaltung<br />
einen Raum zu reservieren! Der Link dazu:<br />
www.ma.uni-heidelberg.de/studium/raum<br />
▪ Im Druckraum steht Ihnen ein weiterer S/W-Drucker<br />
zur Verfügung und ein neues Multifunktionsgerät,<br />
mit dem Sie bequem kopieren, drucken und<br />
scannen können; auch in A3.<br />
▪ Es werden wieder verschiedene Kurse angeboten,<br />
für die Sie sich über unsere Homepage anmelden<br />
können.<br />
Wenn Sie sich online Recherchetipps holen wollen,<br />
dann klicken Sie den neuen Online-Kurs „FIT für<br />
Medizinstudierende“ an. Hier können Sie interaktiv<br />
lernen. Zwar ist dieser Kurs für Erstsemestler zugeschnitten,<br />
eine Auffrischung schadet jedoch nie:<br />
http://fitmedma.uni-hd.de.<br />
▪ Damit Sie über Neuigkeiten und Änderungen in<br />
der Bibliothek aktuell informiert sind, sollten Sie<br />
sich den Feed für unseren Newsblog abonnieren.<br />
Darüber hinaus berichten wir auch über biomedizinische<br />
Themen mit den Schwerpunkten Literaturrecherche,<br />
Internet, Datenbanken - gleich auf unserer<br />
Homepage zu sehen. bib<br />
Fachgebieten und Organsystemen. Die Fragen entstammen<br />
einer ständig wachsenden Datenbank. In<br />
einem Review-Verfahren, an dem sich MitarbeiterInnen<br />
aller medizinischen Fachgebiete beteiligen,<br />
werden sie für die jeweils per Zufallsprinzip ausgewählt.<br />
Auf diese MC-Fragen mit mehreren Antwortmöglichkeiten<br />
müssen die TestteilnehmerInnen<br />
dann die zutreffende Antwort wählen. Raten wird<br />
dabei nicht geraten: Nur die Fragen, die beantwortet<br />
werden können, sollen auch bearbeitet werden.<br />
Für die restlichen Fragen wird eine „weiß nicht“-Option<br />
angeboten, die man dann auch wählen sollte.<br />
Hier geht es schließlich nicht darum, durch mögliche<br />
Zufallstreffer mehr Punkte zu erzielen – sondern<br />
darum, den eigenen Wissensstand zu dokumentieren,<br />
und zwar in erster Linie für sich selbst.<br />
Im Laufe des Studiums werden erfahrungsgemäß<br />
immer mehr Fragen korrekt gelöst. Das heißt: Die<br />
Punktzahl steigt automatisch – wenn man „richtig“<br />
studiert.<br />
Wie wird der Progresstest durchgeführt?<br />
Der PTM findet einmal zu Beginn des Semesters<br />
statt und dauert maximal dreieinhalb Stunden. Die<br />
Teilnahme ist verpflichtend, lediglich das Ausfüllen<br />
des dazugehörigen Evaluationsbogens ist freiwillig.<br />
Die PTM-Ergebnisse werden aber nicht in das<br />
Zeugnis aufgenommen oder mit Noten bewertet,<br />
der PTM ist also nicht bestehensrelevant.<br />
Wie wird der Progresstest ausgewertet?<br />
Die Auswertung findet anonymisiert statt. Die ausgefüllten<br />
Antwortbögen werden in eine Datenbank<br />
eingelesen und ausgewertet. Die Ergebnismit-<br />
Bitte vergessen Sie<br />
nicht: Ruhe ist der<br />
Schlüssel zur<br />
Konzentration -<br />
und diese soll in<br />
der Bibliothek<br />
gewährleistet<br />
werden!<br />
teilung erfolgt nach Vorlage der Matrikelnummer<br />
schriftlich im Studiendekanat und ist nach Fachgebiet<br />
und Organsystem geordnet. Jede/r Studierende<br />
erhält eine persönliche Auswertung sowohl für<br />
den gesamten Test als auch detailliert für einzelne<br />
Organsysteme und Fächer. Zusätzlich wird das<br />
durchschnittliche Ergebnis der TeilnehmerInnen<br />
des jeweiligen Semesters zum Vergleich angegeben.<br />
Was ist der Nutzen?<br />
Der liegt auf der Hand: Mithilfe des PTM lässt sich<br />
ganz klar nachvollziehen, ob der eigene Kenntnisstand<br />
den Anforderungen des jeweiligen Fachsemesters<br />
entspricht – und zwar unabhängig von Fragen,<br />
die etwa in einer Klausur gestellt werden und<br />
sich vor allem auf den jeweils durchgenommenen<br />
Lernstoff beziehen. Außerdem trainiert der PTM<br />
das Multiple-Choice-Verfahren – eine Technik, auf<br />
die es gerade im Medizinstudium immer wieder ankommt.<br />
Der Test ist vor allem ein wertvolles Feedback-Instrument<br />
für den eigenen Lernfortschritt.<br />
red<br />
Haben Sie noch Fragen?<br />
Bitte wenden Sie sich an Ana-Maria Bordes,<br />
Referentin für Qualitätsmanagement.<br />
Fon 383-9738<br />
E-Mail: ana-maria.bordes@medma.uni-heidelberg.de<br />
Im Internet erhalten Sie zusätzliche Infos unter<br />
www.charite.de/ptm<br />
3
NEWSLETTER<br />
aus dem Studiendekanat der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Fakultät</strong> <strong>Mannheim</strong> der <strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />
UNI UND DIE WELT<br />
Erstsemestler beginnen ihr<br />
Medizinstudium in <strong>Mannheim</strong><br />
Rund 170 angehende MedizinerInnen freuen sich<br />
über eine Zusage zu ihrer Bewerbung um einen<br />
Studienplatz. Sie beginnen im Oktober ihr Studium<br />
an der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Fakultät</strong> <strong>Mannheim</strong>.<br />
„Das Interesse war auch in diesem Jahr sehr hoch“;<br />
sagt Jutta Becher vom Fachbereich Studium und<br />
Lehre. Gestiegen ist vor allem der ausdrückliche<br />
Wunsch, explizit an der <strong>Mannheim</strong>er <strong>Fakultät</strong> zu<br />
studieren. „<strong>Mannheim</strong>“ wurde in dem Bewerbungsvordruck<br />
als Wunschort in diesem Jahr deutlich<br />
häufiger an erster Stelle angegeben. „Die Qualität<br />
und das Studienkonzept von MaReCuM sprechen<br />
sich herum“, so Studiendekan Prof. Dr. Harald Klüter<br />
über das Interesse. „Wir freuen uns, dass so viele<br />
TÜFTELEI DER WOCHE<br />
Wer war’s? Nach ihrem Abitur im Jahre 1909<br />
begann unsere Gesuchte in ihrer<br />
Heimatstadt Kiel mit dem<br />
Medizinstudium, das sie 1914 in<br />
Freiburg abschloss. Nach kurzer<br />
Krankenhaustätigkeit in Berlin<br />
trat sie als Militärärztin in die<br />
österreichische Armee ein, - in<br />
der deutschen Armee war ihr der<br />
Zutritt als Sanitätsärztin verwehrt worden. 1918 erhielt<br />
sie dann eine Anstellung als Assistenzärztin<br />
an der Berliner Charité. Nebenher betrieb sie eine<br />
Privatpraxis, in der sie vor allem als Ehe- und Sexualberaterin<br />
tätig war und als engagierte Gegnerin<br />
des Paragraphen 218 kostenlos Verhütungsmittel<br />
verteilte.<br />
In ihrer Amtszeit versuchte sie, eine sozialistische<br />
Gesundheitspolitik durchzusetzen, was infolge der<br />
Glückwunsch<br />
Im vergangenen Newsletter haben wir<br />
nach Dorothea von Erxleben gefragt.<br />
Gewusst haben das unter anderem<br />
Sarah Christina Reitz aus dem 4. klinischen<br />
Semester/ Regelstudiengang<br />
und Sabine Wolke aus dem 2. Semester<br />
/ MaReCuM.<br />
Beide bekommen je einen Kinogutschein,<br />
gestiftet von der Deutschen<br />
Ärztefinanz.<br />
Allen anderen TeilnehmerInnen herzlichen<br />
Dank für die Zuschriften – und<br />
viel Glück beim nächsten Mal!<br />
junge Menschen bei uns studieren wollen – auch<br />
wenn wir natürlich bedauern, dass wir doch manche<br />
Absage erteilen müssen.“<br />
Für ein Medizinstudium interessieren sich weit mehr<br />
AbiturientInnen als Plätze vorhanden. Rund 2000<br />
Bewerbungen waren allein an der <strong>Mannheim</strong>er<br />
<strong>Fakultät</strong> in diesem Jahr eingegangen. „Wir bewerten<br />
jede einzelne Bewerbung sehr sorgfältig und prüfen<br />
nach einem genau festgelegten Verfahren, ob die<br />
oder der InteressentIn einen Platz hier bekommen<br />
kann oder nicht“, erklärt Becher. Dabei spielen die<br />
Abiturnote und das Ergebnis aus dem TMS (Test für<br />
medizinische Studiengänge) ebenso eine Rolle wie<br />
eine eventuelle Ausbildung, ein freiwilliges soziales<br />
Jahr oder die erfolgreiche Teilnahme an bundesweiten<br />
Wettbewerben. red<br />
unruhigen politischen Lage in der Reichshauptstadt<br />
mit ihren zunehmenden tätlichen Auseinandersetzungen<br />
mit Nationalsozialisten und Kommunisten<br />
schwierig war. Hinzu kam, dass die männlichen<br />
Kollegen zwar die Kompetenz von Ärztinnen anerkannten,<br />
ihrer Tätigkeit in der Sexual- und Geburtenregelungsberatung<br />
aber vielfach entschlossen<br />
entgegenstanden. Wegen ihres vielfältigen Engagements<br />
gilt sie bis heute als eine der bedeutendsten<br />
Stadtärztinnen der jüngeren Geschichte<br />
Berlins.<br />
Dort aber konnte sie damals nicht bleiben. Nach<br />
der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde<br />
sie wegen ihrer Herkunft entlassen – sie war Jüdin.<br />
In richtiger Einschätzung der kommenden Verhältnisse<br />
verließ sie 1933 fluchtartig die Heimat und<br />
emigrierte nach New York. Hier machte sie eine<br />
Ausbildung in Psychotherapie und Psychoanalyse,<br />
Comic: Josi,<br />
http://www.moritzbastei.de/site/blog/index.php<br />
■● IMPRESSUM<br />
Herausgeberin:<br />
<strong>Medizinische</strong> <strong>Fakultät</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
<strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />
Redaktion:<br />
Studiendekanat, Jutta Becher<br />
www.ma.uni-heidelberg.de/studium<br />
Layout:<br />
FGV-Zentrum<br />
www.ma.uni-heidelberg.de/fgv<br />
4<br />
eröffnete später eine psychoanalytische Praxis und<br />
war bis ins hohe Alter tätig. Ihr Leben hat sie im<br />
Titel ihrer Autobiographie bezeichnet: „Der dreifache<br />
Fluch - Jüdin, Intellektuelle und Sozialistin“.<br />
Wer war’s?<br />
Finden Sie es heraus und schicken Sie Ihre<br />
Antwort bis zum 30.10.2009 an<br />
jutta.becher@medma.uni-heidelberg.de.<br />
Bitte nennen Sie dabei Ihren Namen und das<br />
Semester, in dem Sie studieren. Unter allen richtigen<br />
Einsendungen verlosen wir diesmal zweimal<br />
zwei Kinokarten. Die Karten werden gestiftet von<br />
der Deutschen Ärzte-Finanz.<br />
(www.aerzte-finanz.de)<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />
unbedingt die Auffassung der <strong>Fakultät</strong>/<strong>Universität</strong><br />
wieder. Inhalt und Layout urheberrechtlich<br />
geschützt. Reproduktionen, Zitate etc nur nach vorheriger<br />
Absprache mit der Redaktion.<br />
Den Newsletter finden Sie im Internet unter<br />
www.ma.uni-heidelberg.de/studium/pressespiegel.