Wohnen und Leben mit Demenz - Diakonisches Werk ...
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Qualitätshandbuch<br />
Alten- <strong>und</strong> Pflegeheim <strong>Diakonisches</strong> <strong>Werk</strong><br />
Laurentiushaus Olching Fürstenfeldbruck e.V.<br />
7.2.1. Konzeption zur Pflege <strong>und</strong> Begleitung<br />
demenzkranker Menschen<br />
Verteiler: Ausgabedatum: Seite:<br />
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Alten- <strong>und</strong> Pflegeheim <strong>Diakonisches</strong> <strong>Werk</strong><br />
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7.2.1. Konzeption zur Pflege <strong>und</strong> Begleitung<br />
demenzkranker Menschen<br />
konzeption zur pflege <strong>und</strong> begleitung<br />
demenzkranker menschen<br />
Inhaltsverzeichnis:<br />
1. Bedürfnisse von demenzerkrankten Bewohnern, Pflegeverständnis <strong>und</strong> Anforde-<br />
rungen an das Personal<br />
2. Ziele/ Zielgruppe<br />
3. <strong>Leben</strong>sgestaltung – <strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Demenz</strong><br />
4. Spezielle Leistungen<br />
5. Rahmenbedingungen für das Begleitungskonzept<br />
5.1 Gemeinsames Gr<strong>und</strong>verständnis <strong>und</strong> effektives Zusammenwirken aller<br />
beteiligten Gruppen<br />
5.2 Bauliche Struktur <strong>und</strong> Ausstattung<br />
5.3 Organisation des Wohnbereiches<br />
6. Qualifikation des Personals<br />
7. Umsetzung incl. Darstellung der Koordinierung<br />
8. Voraussetzungen für eine konstruktive dauerhafte Konzept-/ Teamentwicklung<br />
9. Zeitplan, Meilensteinplan<br />
10. Notwendige Umbaumaßnahmen<br />
11. Freigabe dieser Konzeption<br />
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7.2.1. Konzeption zur Pflege <strong>und</strong> Begleitung<br />
demenzkranker Menschen<br />
1. BEDÜRFNISSE VON DEMENTEN BEWOHNERN,<br />
PFLEGEVERSTÄNDNIS / ANFORDERUNGEN AN DAS PERSONAL<br />
Dementiell veränderte Menschen leben in einer eigenen, persönlich gestalteten <strong>und</strong><br />
wahrgenommenen Welt, die den „Ges<strong>und</strong>en“ zunächst verborgen ist.<br />
An <strong>Demenz</strong> erkrankte Menschen, haben Anspruch auf eine angemessene Pflege <strong>und</strong><br />
Begleitung, die speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.<br />
Diese Menschen sind zur Bewältigung des Alltags auf kontinuierliche Unterstützung<br />
durch die Umgebung angewiesen.<br />
Den Bewohnern soll ein Alltag ermöglicht werden, in dem sie sich sicher <strong>und</strong> gebor-<br />
gen fühlen.<br />
Für diese Menschen ist eine gute <strong>und</strong> sichere, nicht dauernd wechselnde menschliche<br />
Beziehung zu den pflegenden Bezugpersonen wichtig.<br />
Der Umgang sowie die Pflege <strong>und</strong> Begleitung <strong>Demenz</strong>kranker erfordert ein hohes Maß<br />
an Toleranz, Einfühlungsvermögen, Selbstreflexion, fachlicher Qualifikation <strong>und</strong> Ver-<br />
siertheit. Dazu ist viel Geduld, Fachwissen <strong>und</strong> besonders emotionelle Wahrnehmung<br />
erforderlich.<br />
Dabei spielen nicht nur eine vertraute <strong>und</strong> orientierungsfördernde Raumgestaltung eine<br />
Rolle, sondern es bedarf einer intensiven Begleitung durch das Pflegepersonal sowie<br />
einer angemessenen zugeschnittenen Tagesstruktur <strong>und</strong> <strong>Leben</strong>sgestaltung.<br />
Diese Begleitung wird auch nachts durch entsprechenden Personaleinsatz gewährleis-<br />
tet.<br />
Die Praxis zeigt, dass Menschen <strong>mit</strong> <strong>Demenz</strong> oft nur einfache <strong>und</strong> knappe Sätze ver-<br />
stehen <strong>und</strong> umsetzen können.<br />
Das erfordert eine angepasste Kommunikation, die eine exakte Beobachtung zu den<br />
primären Verständigungsebenen / Möglichkeiten beinhaltet. Das Mitgehen in Bewegung<br />
<strong>und</strong> Körperhaltung, Lächeln, Hinzeigen, Berühren ist wichtiger als die Sprache.<br />
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demenzkranker Menschen<br />
Geborgenheit entsteht in einem angstminderndem Umfeld, einer entspannten Atmo-<br />
sphäre.<br />
Streitgespräche, Verhandeln, Ermahnen <strong>und</strong> Widersprechen sind nicht angebracht.<br />
Zwischenmenschliche Kontakte <strong>und</strong> Gemeinschaftserleben werden gefördert.<br />
Bei der Pflege von demenzkranken Menschen kann der Stellenwert der psychisch / so-<br />
zialen Begleitung wichtiger sein als die körperliche Gr<strong>und</strong>pflege. Entscheidend ist die<br />
persönlich wahrgenommene <strong>Leben</strong>squalität.<br />
Es soll eine einfühlsame, auf die persönliche Biographie <strong>und</strong> Ressourcen aufbauende,<br />
zwanglose Begleitung stattfinden, wobei das selbstständige Handeln, sollte es auch für<br />
Außenstehende sinnlos erscheinen, individuell <strong>mit</strong> angemessener Hilfe unterstützt wird.<br />
Die Ungewöhnlichkeit oder Unkonfor<strong>mit</strong>ät der Bewohner <strong>mit</strong> allgemeinem gesellschaftli-<br />
chem Benehmen steht einer gr<strong>und</strong>sätzlich akzeptierenden Haltung gegenüber <strong>und</strong> wird<br />
nach außen entsprechend vertreten.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der vielfältigen Anforderungen an das Personal werden unterschiedliche Per-<br />
sönlichkeiten <strong>und</strong> Fachlichkeiten zielorientiert eingesetzt.<br />
Umgang <strong>mit</strong> Nähe <strong>und</strong> Distanz, Abgrenzungsfähigkeit, Selbstrefflektions- <strong>und</strong> Kommu-<br />
nikationsfähigkeit, Grenzen erkennen <strong>und</strong> benennen <strong>und</strong> persönlicher Entwicklungswille<br />
sind Voraussetzungen für die Mitarbeiter.<br />
Wir legen Wert auf einen respektvollen Umgang, Wertschätzung <strong>und</strong> korrekte Anrede.<br />
2. ZIELE/ ZIELGRUPPE_______________________________<br />
Unser gemeinsames Ziel ist die Begleitung von dementiell erkrankten Bewohnern in<br />
einer „offenen“ Wohngruppe. Meistens werden demenzkranke Menschen in beschüt-<br />
zenden, geschlossenen Einrichtungen betreut <strong>und</strong> gepflegt. Wir jedoch versuchen die-<br />
sen Bewohnern, innerhalb unserer räumlichen Bedingungen, größtmögliche Bewe-<br />
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gungs- <strong>und</strong> Entscheidungsfreiheit zu bieten. Für diese Gruppe bieten wir ein spezielles<br />
Begleitungs- <strong>und</strong> Beschäftigungsangebot um ihre <strong>Leben</strong>squalität zu fördern. Wie wir<br />
dies gestalten wird aus den nachfolgenden Ausführungen ersichtlich.<br />
Zielgruppe dieses Bereiches sind mobile an <strong>Demenz</strong> erkrankte alte Menschen. Bewoh-<br />
ner aus anderen Bereichen des eigenen Hauses werden vorrangig aufgenommen.<br />
3. <strong>Leben</strong>sgestaltung – <strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Demenz</strong><br />
� Zugang zu allen Schränken auch zum Kramen <strong>und</strong> Wühlen<br />
� Kommoden <strong>mit</strong> Erinnerungsstücken, Bilderalbum, persönliche Fotos<br />
� Wohnliche Gestaltung des <strong>Leben</strong>sraums: Wohnzimmer, Sitzecken<br />
� Gestaltung des Bewohnerappartements <strong>mit</strong> lebensgeschichtlich bedeutsamen<br />
Gegenständen<br />
� Freier Zugang zur Küche<br />
� Zugang zu Terrasse <strong>und</strong> Garten<br />
� Kontakte unter den Bewohnern können durch offene Türen erreicht werden<br />
4. SPEZIELLE LEISTUNGEN<br />
� Validation: Gefühlen Gültigkeit verleihen - eine Kommunikationstechnik, um <strong>mit</strong><br />
verwirrten Menschen umzugehen <strong>und</strong> <strong>mit</strong> ihnen in Einklang zu kommen. Da<strong>mit</strong><br />
begibt man sich <strong>mit</strong> den <strong>Demenz</strong>kranken auf eine Ebene <strong>und</strong> taucht in dessen<br />
Welt ein.<br />
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Diese Fähigkeit wurde allen Mitarbeitern des Stammpersonals in einer Fortbil-<br />
dungsreihe ver<strong>mit</strong>telt.<br />
Durch Vertiefungstage wird eine kontinuierliche Fortbildung gesichert.<br />
� Durch die Biografiearbeit anhand eines speziellen Biografie-Erhehungsbogens<br />
wird es dem Pflegepersonal ermöglicht auf die individuellen Bedürfnisse <strong>und</strong><br />
Gewohnheiten einzugehen, auf Verhaltensauffälligkeiten entsprechend zu rea-<br />
gieren <strong>und</strong> die noch vorhandenen Fähigkeiten zu fördern.<br />
� Basale Stimulation wird von einzelnen Mitarbeitern angeboten. Diese ver<strong>mit</strong>teln<br />
diese Kenntnisse im Rahmen von hausinterner Fortbildungen<br />
� Regelmäßige Beschäftigungsangebote zwei bis drei Mal täglich z.B. Kochen,<br />
Singen, Gartenarbeit....<br />
� Weitgehende Vermeidung des Einsatzes von Psychopharmaka durch Akzeptanz<br />
von so genannten Verhaltensauffälligkeiten <strong>und</strong> situationsgerechtem Verhalten<br />
� Orientierung der Bewohner anhand einer Tagesstruktur<br />
� familienähnliche Atmosphäre kann durch gemeinsame Gestaltung des Tages-<br />
ablaufs entstehen, indem man <strong>mit</strong> den demenzkranken Menschen gemeinsam<br />
den Mittagstisch deckt <strong>und</strong> abräumt, nach<strong>mit</strong>tags sich zu einem geselligen Bei-<br />
sammensein bei Kaffee <strong>und</strong> selbst gemachten Kuchen im Wohnzimmer oder in<br />
der Cafeteria trifft oder sich nur zusammensetzt um zu plaudern.<br />
� Im Nachtcafe bietet der Nachtdienst Gespräche <strong>und</strong> Beschäftigung. Dazu gibt<br />
es eine Spätmalzeit <strong>mit</strong> Getränken.<br />
� Einzelgespräche <strong>und</strong> -begleitung<br />
� Integration in das soziale, kulturelle <strong>und</strong> religiöse allgemeine Heimleben nach<br />
Auswahl der geeigneten Angebote<br />
Teilnahme der Bewohner am gemeinsamen Mittagessen im Speisesaal<br />
� Zusammenleben <strong>mit</strong> Tieren im Bereich (Fische, Katzen, Hase, zeitweise H<strong>und</strong>e<br />
durch Angehörige, H<strong>und</strong>eschule oder Mitarbeiter)<br />
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� Snoezelen wird demnächst angeboten<br />
5. RAHMENBEDINGUNGEN FÜR DAS BEGLEITUNGSKONZEPT_<br />
5.1 GEMEINSAMES GRUNDVERSTÄNDNIS UND EFFEKTIVES<br />
ZUSAMMENWIRKEN ALLER BETEILIGTEN GRUPPEN<br />
Alle Mitarbeiter des Hauses sollen über die Arbeit des Bereiches informiert <strong>und</strong> <strong>mit</strong> ein-<br />
bezogen sein.<br />
Küche, Hauswirtschaft<br />
Ärzte, Therapeuten<br />
Angehörige<br />
Alle Bewohner<br />
im Haus<br />
Jeder sorgt in seiner Ebene,<br />
durch seine spezielle Kompetenz,<br />
für eine möglichst stressfreie<br />
Gestaltung des Leistungsprozesses<br />
Team des<br />
Bereiches<br />
Trägerebene<br />
Bereichs-<br />
leitung<br />
Heimleitung<br />
Pflegedienst-<br />
leitung<br />
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5.2 BAULICHE STRUKTUR UND AUSSTATTUNG<br />
Untergeschoss „E „ <strong>mit</strong> 15 Einzelapartments <strong>mit</strong> jeweils eigenem Bad, Dusche <strong>und</strong> WC.<br />
Eine Wohnung für drei Personen. Gemeinsames Wohnzimmer <strong>mit</strong> anschließender Kü-<br />
che, 3 Sitzecken für jeweils 4 – 6 Personen, Stationsbad, ein WC am Gang, Personal-<br />
umkleideraum <strong>mit</strong> Personaltoilette, Fernsehzimmer<br />
Erdgeschoss „ 0 „ <strong>mit</strong> 18 Einzelapartments <strong>mit</strong> jeweils eigenem Bad, Dusche <strong>und</strong> WC.<br />
Eine Wohnung für 2 Personen. Gemeinsames Wohnzimmer <strong>mit</strong> anschließender Küche,<br />
Stationsbad, 1 Sitzecke für 4 – 6 Personen, 2 WC am Gang, Stationszimmer<br />
5.3 ORGANISATION DES WOHNBEREICHS<br />
Wir führen einen offenen Bereich in der eine Begleitung <strong>und</strong> Pflege durchgeführt wird.<br />
D.h.: Die Bewohner können auf Wunsch das Haus selbstständig verlassen. Durch unse-<br />
re intensive Begleitung kommt der Wunsch nach Weglaufen in den meisten Fällen al-<br />
lerdings erst gar nicht auf. Bei absehbarer Eigen- bzw. Fremdgefährdung durch Weg-<br />
laufen kann eine vorübergehende stationäre gerontopsychiatrische Behandlung oder<br />
Verlegung in eine geschlossene Einrichtung notwendig sein. Die rechtliche Möglichkeit<br />
des Anbringens eines elektronischen Meldesystems in Einzelfällen wird geprüft.<br />
Der Bereich soll in einen homogenen Dementenbereich umgewandelt werden. Unser<br />
Ziel ist ein homogener Dementenbereich vorerst im Untergeschoss „ E „ , dann auch im<br />
Erdgeschoss „ 0 „ von Bereich 1.<br />
Wir möchten die Kleingruppenatmosphäre in eine Gruppe <strong>mit</strong> ca. 10 dementen Bewoh-<br />
nern erreichen.<br />
Bei dauerhafter Bettlägerigkeit soll nach einer Übergangszeit die Verlegung in einen<br />
anderen Pflegebereich des Hauses angestrebt werden.<br />
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6. QUALIFIKATION DES PERSONALS<br />
Unser Team besteht aus Altenpflegefachkräften, teilweise <strong>mit</strong> gerontopsychiatrischer<br />
Weiterbildung, einer Ergotherapeutin, einer Sozialpflegerin, Musiktherapeutin in Ausbil-<br />
dung, Krankenpflegehelfern, Altenpflegehelfern, sowie aus Schüler, Aushilfen <strong>und</strong> Prak-<br />
tikanten.<br />
Der Einsatz von Praktikanten <strong>und</strong> Aushilfen soll das Stammpersonal entlasten, so dass<br />
diese Zeit für die Begleitung haben.<br />
Für den Einsatz von neuen Mitarbeitern, Praktikanten <strong>und</strong> Aushilfen ist eine intensive<br />
Anleitung durch Mentoren notwendig.<br />
7. UMSETZUNG INCL. DARSTELLUNG DER KOORDINIERUNG<br />
Das vorliegende Konzept wurde von einer „Konzeptgruppe“ erarbeitet <strong>und</strong> wird konti-<br />
nuierlich weiterentwickelt<br />
In dieser Gruppe erörtern die Fachkräfte selbstkritisch, was erreicht wurde <strong>und</strong> planen<br />
die nächsten Veränderungen.<br />
Hausinterne Schulung durch gerontopsychiatrische Fachkräfte <strong>und</strong> der Qualitätsma-<br />
nagementbeauftragten werden regelmäßig durchgeführt.<br />
Eine Arbeitsgruppe zur Milieugestaltung hat Januar 03 stattgef<strong>und</strong>en. Die Ergebnis-<br />
se sind größtenteils umgesetzt.<br />
Zur Einbindung der Angehörigen finden regelmäßige Angehörigentreffen statt.<br />
In diesem Zusammenhang kommt dem Modell der Bezugspersonenpflege eine be-<br />
sondere Bedeutung zu.<br />
Die Bezugsperson ist behilflich in allen Belangen der <strong>Leben</strong>sgestaltung <strong>und</strong> ver<strong>mit</strong>telt<br />
Kontakte zum sozialen Umfeld, z.B. zu Angehörigen, Ärzten, Betreuern. Die Bezugs-<br />
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person ist verantwortlich für die Biographiearbeit sowie die darauf beruhende Pflege-<br />
planung.<br />
8. VORAUSSETZUNGEN FÜR EINE KONSTRUKTIVE DAUERHAFTE<br />
KONZEPT- UND TEAMENTWICKLUNG<br />
� Möglichkeit der ständigen Aktualisierung des Wissens<br />
� spezielle Fortbildungsmaßnahmen<br />
� Schaffung von Entlastungsmöglichkeiten (Psychohygiene), Selbstpflegeunter-<br />
stützung zur Erhaltung des emotionalen Gleichgewichts der Mitarbeiter<br />
� Förderung der Kreativität <strong>und</strong> Flexibilität<br />
� Das Team soll sich seiner Stärken <strong>und</strong> Schwächen bewusst sein, seine Grenzen<br />
kennen <strong>und</strong> vor einer Überforderung oder Eskalation adäquate Maßnahmen ein-<br />
leiten.<br />
� Ein konstruktives Kritik- <strong>und</strong> Kommunikationsklima wird gefördert.<br />
� regelmäßige Überprüfung <strong>und</strong> Anpassung der Leistungsangebote an die Bedürf-<br />
nisse der Bewohner<br />
� Einbeziehen der Angehörigen durch Information <strong>und</strong> Beratung<br />
9. ZEITPLAN, MEILENSTEINPLAN____________________<br />
� April – Juni 2002 Fortbildung zum Thema „ Umgang <strong>mit</strong> Dementen „ im Haus <strong>mit</strong><br />
Erstellung von Verhaltensregeln für diese Tätigkeit.<br />
� Juli 2002: Umstrukturierung des Hauses <strong>mit</strong> Schaffung eines neuen Bereiches<br />
<strong>mit</strong> Einsatz von geeigneten Mitarbeitern zur Dementenbegleitung.<br />
� Einführung der Verhaltensregeln im Umgang <strong>mit</strong> Menschen <strong>mit</strong> <strong>Demenz</strong>.<br />
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� Sept. 2002: Bereitstellung einer zusätzlichen Nachtwache für den Dementenbe-<br />
reich <strong>mit</strong> Einführung eines Nachtcafé <strong>und</strong> Einzelgesprächen<br />
� Okt. 2002 Fortbildung von Alzheimergesellschaft<br />
� Nov. 2002 Einführung einer Tagesstrukturierung<br />
� März 2002 Einsatz der FOS- Praktikanten <strong>und</strong> Aushilfen in hauswirtschaftlichen<br />
<strong>und</strong> pflegerischen Bereichen. Die freiwerdenden personellen Kapazitäten werden<br />
in die Begleitung investiert.<br />
� 2003 <strong>und</strong> Anfang 2004 Schulung aller fest angestellten Mitarbeiter in Validation<br />
� Juni 2003 Teilnahme am Landeswettbewerb für innovative Konzepte in der stati-<br />
onären Altenhilfe<br />
� Oktober 2003 Erstellung <strong>und</strong> Einführung eines geeigneten Biographiebogens<br />
� November 2003 Erstellung eines Musiktherapiekonzeptes <strong>und</strong> Anschaffung von<br />
Instrumenten<br />
� Dezember 2003 Erstellung eines Konzeptes für die Einrichtung einer<br />
Snoezelenecke<br />
� Februar 2004 Erstellung eines Konzeptes für Haustiere im Bereich („Katzen <strong>und</strong><br />
Hasen im Laurentiushaus“) <strong>und</strong> Anschaffung von einem Zwergkaninchen <strong>und</strong> 2<br />
Perserkatzen<br />
� Februar 2004 gemeinsame Mahlzeiten <strong>und</strong> Beschäftigungsangebote auch im<br />
Erdgeschoss des Bereiches<br />
� April 2004 Arbeitsgruppe für Umbaumaßnahmen<br />
� Umbau des Wohn- <strong>und</strong> Esszimmers <strong>und</strong> der Teeküche in eine therapeutische<br />
Wohnküche ist geplant<br />
� Erarbeiten von Maßnahmen zur Begleitung <strong>und</strong> Pflege von demenzkranken Be-<br />
wohnern in allen Wohnbereichen des Laurentiushauses<br />
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demenzkranker Menschen<br />
10. Notwendige Umbaumaßnahmen<br />
� Im Januar 04 wurde folgender Investitionsplan eingereicht:<br />
� (Notwendige Umbaumaßnahmen nach Wichtigkeit geordnet.)<br />
� Halboffene Wohnküche<br />
� Zugang zum Garten evtl. Treppe zum Garten, da Rampe nicht möglich<br />
� Blendfreies Licht von 500 Lux<br />
� Gruppenraum für Rückzugsmöglichkeiten<br />
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