Geschäftsbericht - Nexus AG
Geschäftsbericht - Nexus AG
Geschäftsbericht - Nexus AG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
48<br />
Schätzung des erzielbaren Betrags des jeweiligen Vermögenswerts vor. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge<br />
aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten<br />
und dem Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es sei denn, ein<br />
Vermögenswert erzeugt keine Mittelzuflüsse, die weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder anderer<br />
Gruppen von Vermögenswerten sind. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag, wird der Vermögenswert<br />
als wertgemindert betrachtet und auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben. Zur Ermittlung des Nutzungswerts<br />
werden die geschätzten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes vor Steuern, der die aktuellen<br />
Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffektes und der spezifischen Risiken des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren<br />
Barwert abgezinst. Wertminderungsaufwendungen der fortzuführenden Geschäftsbereiche werden in den Aufwandskategorien<br />
erfasst, die der Funktion des wertgeminderten Vermögenswerts entsprechen. An jedem Berichtsstichtag wird mit Ausnahme<br />
des Geschäfts- oder Firmenwerts geprüft, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Wertminderungsaufwand, der in früheren<br />
Berichtsperioden erfasst worden ist, nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte. Liegt ein solcher Indikator vor, wird<br />
der erzielbare Betrag geschätzt. Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand ist dann aufzuheben, wenn sich seit der Erfassung<br />
des letzten Wertminderungsaufwands eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren<br />
Betrags herangezogen wurden. Wenn dies der Fall ist, ist der Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag zu<br />
erhöhen. Dieser erhöhte Buchwert darf nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen<br />
ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsauf-<br />
wand erfasst worden wäre. Eine solche Wertminderung ist sofort im Periodenergebnis<br />
zu erfassen, es sei denn, dass der Vermögenswert zum<br />
Neubewertungsbetrag erfasst wird. In diesem Fall ist die Wertaufholung<br />
als eine Wertsteigerung durch Neubewertung zu behandeln. Nachdem<br />
eine Wertaufholung vorgenommen wurde, ist der Abschreibungsaufwand<br />
in künftigen Berichtsperioden anzupassen, um den berichtigten Buchwert<br />
des Vermögenswerts, abzüglich eines etwaigen Restbuchwerts,<br />
systematisch auf seine Restnutzungsdauer zu verteilen.<br />
Aktienoptionen<br />
Gem. IFRS 2 ermittelt die Gesellschaft den beizulegenden Zeitwert der gewährten<br />
Aktienoptionen und verteilt diesen über den Erdienungszeitraum,<br />
der den vertraglich vereinbarten Sperrfristen von zwei, drei und vier Jahren<br />
entspricht. Die Zuführung wird einerseits als Personalaufwand, andererseits<br />
als Einlage in die Kapitalrücklage erfasst.<br />
Rückstellungen für Pensionen<br />
Der Konzern verfügt über 3 Pensionspläne. Die Leistungen werden nicht<br />
über einen Fonds finanziert. Die Aufwendungen für die im Rahmen der leistungsorientierten<br />
Pläne gewährten Leistungen werden gesondert für jeden<br />
Plan unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (IAS19) ermittelt. Versicherungsmathematische Gewinne oder<br />
Verluste werden erfolgsneutral nach Berücksichtigung latenter Steuern im Eigenkapital erfasst.<br />
Der als Schuld aus einem leistungsorientierten Plan zu erfassende Betrag ist die Summe des Barwerts der leistungsorientierten<br />
Verpflichtung und der nicht ergebniswirksam erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste. Als biometrische<br />
Berechnungsgrundlagen (Todeswahrscheinlichkeiten, Invaliditätswahrscheinlichkeiten, Verheiratungswahrscheinlichkeiten im<br />
Todesfall) werden die Richttafeln 2005 G der Heubeck-Richttafeln-GmbH zugrunde gelegt.<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Rückstellungen werden gebildet soweit gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis<br />
besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden<br />
kann. Aufwandsrückstellungen werden nicht angesetzt. Resultiert aus dem Erfüllungszeitpunkt der Verpflichtung ein wesentlicher<br />
Zinseffekt, so wird die Rückstellung zum Barwert bilanziert. Die Erhöhung der Rückstellung im Zeitablauf wird unter den<br />
Finanzaufwendungen erfasst.<br />
Verbindlichkeiten<br />
Nach der erstmaligen Erfassung werden alle Finanzverbindlichkeiten, die keine derivativen Verbindlichkeiten sind, zu fortgeführten<br />
Anschaffungskosten bilanziert.<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
Eventualverbindlichkeiten werden in Konzernabschluss solange nicht passiviert, bis eine Inanspruchnahme wahrscheinlich ist.<br />
Sie werden im Konzernanhang angegeben, sofern eine Inanspruchnahme nicht unwahrscheinlich ist.<br />
Umsatzrealisierung<br />
Die Umsätze des Konzerns stammen aus Softwarelizenzen und damit in Zusammenhang stehenden Dienstleistungen, die<br />
die Unterstützung bei der Implementierung sowie Wartung und sonstige Dienstleistungen umfassen. In der Regel räumt die<br />
Gesellschaft ihren Kunden eine zeitlich unbegrenzte Nutzung der Software ein. Zusätzlich erzielt der Konzern Umsätze mit dem<br />
Verkauf von Hardware.