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Informationen zu den Prinzipien einer nachhaltigen Landwirtschaft

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DAS VIERTE PRINZIP DES ÖKoLoGIScHEN LANDBAUS<br />

4 Wertvolle Lebensmittel erzeugen<br />

Der Mensch ist, was er isst<br />

4<br />

6<br />

Schonende Zubereitung<br />

Zertifizierte Bio-Zutaten<br />

Keine Gentechnik Keine synthetischen<br />

Düngemittel<br />

5<br />

Weniger<br />

Zusatzstoffe<br />

2<br />

9<br />

1<br />

Zusätzliche Kontrollen<br />

Keine Tiermehle<br />

7<br />

Keine synthetischen<br />

Wachstumsförderer<br />

Keine chemisch-synthetischen<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

8<br />

4<br />

3<br />

9<br />

Lebensmittel sollten das sein, was ihr Name sagt: Mittel <strong>zu</strong>m Leben.<br />

Pestizide und gentechnisch veränderte Orga nis men ge hören nicht in Bio-Nahrung.<br />

Neben <strong>den</strong> wertvollen Inhaltsstoffen muss auch der natürliche Geschmack vollwertiger<br />

Lebensmittel erhalten wer<strong>den</strong>, damit wir auch in Zukunft noch unterschei<strong>den</strong> können,<br />

was „natürlich“ und was nur „naturi<strong>den</strong>tisch“ ist.<br />

1 Keine Gentechnik<br />

Für <strong>den</strong> Ökolandbau und alle verarbeiteten und<br />

unverarbeiteten Bio-Produkte gilt ein generelles<br />

Gentechnik-Verbot. Gentechnisch veränderte orga -<br />

nismen (Pflanzen und Tiere) sind <strong>zu</strong>dem paten tiert<br />

und können die Bauern von großen Agrar konzernen<br />

abhängig machen.<br />

2 Zertifizierte Bio<strong>zu</strong>taten<br />

Wenn ein Produkt als „Bio-Produkt“ bezeichnet<br />

wer<strong>den</strong> darf, kann der Verbraucher sicher sein,<br />

dass mindestens 95% aller Zutaten eines verarbeiteten<br />

Produktes aus kontrolliert biologischem Anbau<br />

stammen.<br />

3 Schonende Zubereitung<br />

Wertvolle Zutaten müssen auch werterhaltend verarbeitet<br />

wer<strong>den</strong>. Bei Produkten mit dem Bio-Siegel<br />

wer<strong>den</strong> deshalb auch die verarbeiten<strong>den</strong> Betriebe<br />

staatlich kontrolliert. Die Bestrahlung von Lebensmitteln<br />

– z. B. <strong>zu</strong>r Haltbarmachung – ist bei Bio-Produkten<br />

generell untersagt.<br />

4 Weniger Zusatzstoffe<br />

Während in der konventionellen Lebensmittelverarbeitung<br />

weit über 300 Zusatzstoffe <strong>zu</strong>gelassen<br />

sind, erlauben die EG Rechtsvorschriften für Biolebensmittel<br />

nur etwa 50. Wie bei allen Lebensmitteln<br />

sind Zusatzstoffe und Herstellungsverfahren,<br />

die <strong>den</strong> Verbraucher hinsichtlich der Beschaffenheit<br />

der Erzeugnisse täuschen können, verboten.<br />

5 Zusätzliche Kontrollen<br />

Alle Bio-Rohstoffe und -Produkte wer<strong>den</strong> von staatlich<br />

autorisierten Kontrollstellen überwacht, leicht<br />

<strong>zu</strong> erkennen an ihrer co<strong>den</strong>ummer auf allen ökologisch<br />

erzeugten Produkten (z. B.: DE-ÖKo-006).<br />

Mitglieder der Bio-Anbauverbände (s. rechts oben)<br />

unterwerfen sich darüber hinaus noch strengerer<br />

Überwachung. Sie wer<strong>den</strong> nicht nur auf die Einhaltung<br />

der EG-Rechtsvorschriften für <strong>den</strong> Ökologischen<br />

Landbau, sondern auch auf die strengeren<br />

Vorgaben der Verbände hin kontrolliert.<br />

6 Keine Tiermehle<br />

Futtermittel aus Schlachtabfällen, wie <strong>zu</strong>m Beispiel<br />

Tiermehle, sind im Ökologischen Landbau verboten.<br />

7 Keine synthetischen Wachstumsförderer<br />

Wachstumshormone sind im Ökolandbau generell<br />

nicht <strong>zu</strong>gelassen.<br />

Diese Zeichen garantieren Biolebensmittel<br />

nach <strong>den</strong> EG Rechtsvorschriften für <strong>den</strong> Ökologischen Landbau:<br />

Das EU-Bio-Logo<br />

und das deutsche<br />

Biosiegel:<br />

Die Logos der deutschen Bio-Anbauverbände gewährleisten<br />

die Einhaltung verbandseigener Richtlinien, die über die<br />

Anforderungen der EU hinaus gehen:<br />

8 Keine chemisch-synthetischen<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

Synthetische Pestizide jeder Art sind im Ökolandbau<br />

verboten. Um das biologische Gleichgewicht in<br />

<strong>den</strong> Kulturen <strong>zu</strong> bewahren, wer<strong>den</strong> nur natürliche<br />

Pflanzenschutz- und Pflanzenstärkungsmittel verwendet.<br />

Nützlinge, wie <strong>zu</strong>m Beispiel die Florfliege<br />

und der Marienkäfer, wer<strong>den</strong> gezielt eingesetzt und<br />

gefördert.<br />

9 Keine synthetischen Düngemittel<br />

Festmist oder Kompost sind erstklassige natürliche<br />

Nahrung für das Bo<strong>den</strong>leben. Bei dieser Art<br />

Düngung wer<strong>den</strong> die Nährstoffe nach und nach freigesetzt<br />

und an die wachsen<strong>den</strong> Pflanzen weitergegeben.<br />

Die Gefahr, dass überdüngt und das Grundwasser<br />

mit Nitratüberschüssen belastet wird, ist<br />

bei <strong>einer</strong> Düngung mit Mist und Kompost erheblich<br />

geringer, als bei schnelllöslichen Stickstoffdüngern.<br />

Die Vorteile im Überblick:<br />

Lebensmittel aus Ökologischem Lanbau:<br />

E haben weniger chemische<br />

Rückstände<br />

E enthalten mehr wertvolle Inhaltsstoffe,<br />

wie z. B. omega3-Fettsäuren<br />

(Milch) 5 oder sekundäre Pflanzen-<br />

stoffe (Antioxidantien, Phenole) 6<br />

E helfen unser natürliches<br />

Geschmacks empfin<strong>den</strong> <strong>zu</strong> bewahren<br />

Für alle, die wissen wollen,<br />

woher ihre Nahrung kommt,<br />

wie sie wächst und wer sie<br />

anbaut, sind Lebensmittel<br />

aus Ökologischem Landbau<br />

immer eine gute Wahl.<br />

8 9

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