Bayern - BASF
Bayern - BASF
Bayern - BASF
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben<br />
Kulturenratgeber<br />
<strong>Bayern</strong><br />
Leguminosen<br />
Kirche St. Andrä, Etting in Oberbayern<br />
Foto: Wilhelm H. Heineking
2<br />
Vorwort<br />
Ihr neuer Kulturenratgeber 2010<br />
Sehr geehrte Damen und Herren<br />
Für Ihr Interesse an unseren Produkten und unseren Problemlösungen<br />
möchten wir uns an dieser Stelle herzlich für das<br />
abgelaufene Jahr bedanken.<br />
Auch im neuen Jahr stehen wir Ihnen mit unseren Empfehlungen<br />
und Ideen wieder hilfreich zur Seite.<br />
Vor Ihnen liegt der neue bayerische Kulturenratgeber 2010 der<br />
<strong>BASF</strong>. Dieser Ratgeber soll Sie während der gesamten Saison<br />
bei Ihren pflanzenbaulichen Entscheidungen unterstützen.<br />
Ergänzend werden wir Ihnen wieder während der Saison situationsbezogen<br />
unsere aktuellen Beratungsfaxe zu schicken und<br />
die monatlichen <strong>BASF</strong>-TopInfos über das bayerische<br />
Wochenblatt zu Verfügung stellen. Außerdem können Sie<br />
jederzeit unsere aktuellen Empfehlungen im Internet nachlesen.<br />
Beobachten Sie Ihre Bestände und beachten Sie die regionalen<br />
Warnhinweise der Landwirtschaftsämter und der LfL<br />
Freising. Die Besonderheiten beim Wetter und die speziellen<br />
Wachstumsbedingungen besonders in Raps haben in 2009<br />
deutlich gezeigt, wie flexibel und unterschiedlich die Landwirtschaft<br />
auf die jeweilige Situation reagieren muss.<br />
In diesem Jahr werden wir Ihnen einen neuen Versuchsstandort<br />
in Grucking in Süd-<strong>Bayern</strong> präsentieren. Aufgrund der gestiegenen<br />
Anforderungen an einen Versuchsstandort, verlegen<br />
wir unsere Versuchstätigkeit von Oberding nach Grucking. Den<br />
Oberdinger Landwirten, insbesondere den direkt an Versuchsflächen<br />
und Gebäude beteiligten Personen, danken wir herzlich<br />
für die langjährig sehr erfolgreiche Zusammenarbeit, die uns<br />
viel Freude bereitet hat.<br />
Zu unseren Feldrundgängen und Versuchsführungen laden wir<br />
Sie in 2010 wieder herzlich ein. Wir freuen uns schon heute auf<br />
Ihren Besuch und interessante Diskussionen!<br />
Ein erfolgreiches Jahr 2010 wünscht Ihnen<br />
Ihr Agrar-Team der <strong>BASF</strong> in <strong>Bayern</strong><br />
Stahl Polster
Inhaltsverzeichnis<br />
Ihre Ansprechpartner vor Ort 4<br />
Produktneuheiten 2010 6<br />
Services<br />
Getreide 10<br />
Raps 46<br />
Mais 62<br />
Kartoffeln 72<br />
Rüben 80<br />
Leguminosen und Sonnenblumen 88<br />
proPlant-Prognose 37<br />
Ecomatic ® 92<br />
SchlagKartei 93<br />
Innovative Verpackung – EcoKanister 94<br />
Abstandsauflagen 95<br />
Verpackungsgrößen/Gebinde 100<br />
3
4<br />
Ihre Ansprechpartner vor Ort<br />
<strong>BASF</strong> SE<br />
Crop Protection<br />
Verkaufsregion Süd<br />
Speyerstr. 2<br />
67117 Limburgerhof<br />
Wolfram Mann<br />
Fachberater Weinbau<br />
Tel.: 07130/403843<br />
Fax: 0 71 30 /40 38 44<br />
Mobil: 01 72 / 742 46 60<br />
E-Mail: wolfram.mann@basf.com<br />
Christof Flörchinger<br />
Fachberater Gemüse-, Obstbau<br />
Tel.: 0 62 32 / 65 84 84<br />
Fax.: 0 62 32/98 04 83<br />
Mobil: 0174/3 49 39 15<br />
E-Mail: christof.floerchinger@basf.com<br />
Barbara Fuchs<br />
Assistenz<br />
Tel.: 06 21/ 6 02 78 25<br />
Fax: 06 21/ 6 02 83 99<br />
E-Mail: barbara.fuchs@basf.com<br />
Kathrin Heineking<br />
Regionales Marketing<br />
Tel.: 06 21/ 6 02 76 74<br />
Fax: 06 21/ 6 02 83 99<br />
Mobil: 0174/3 19 66 83<br />
E-Mail: kathrin.heineking@basf.com<br />
Michael Hölter<br />
Regionalleiter<br />
Tel.: 06 21/ 6 02 77 16<br />
Fax: 06 21/ 6 02 83 99<br />
Mobil: 01 72 / 747 09 93<br />
E-Mail: michael.hoelter<br />
@basf.com<br />
Helmut Herrmann<br />
Technikleiter<br />
Tel.: 0 74 72 / 2 59 21<br />
Fax: 0 74 72/28 27 85<br />
Mobil: 0174/3 49 45 76<br />
E-Mail: helmut.herrmann@basf.com<br />
Gerhard Polster<br />
Beratungsleiter Südbayern<br />
Tel.: 0 81 37/ 80 82 48<br />
Fax: 0 81 37/ 80 82 50<br />
Mobil: 01 72 / 742 46 64<br />
E-Mail: gerhard.polster@basf.com<br />
Roland Stahl<br />
Beratungsleiter Nordbayern<br />
Tel.: 09 11/ 2 55 49 38<br />
Fax.: 09 11/2 55 49 39<br />
Mobil: 01 72 / 743 73 70<br />
E-Mail: roland.stahl@basf.com<br />
Thomas Bruder<br />
ServiceLand <strong>Bayern</strong><br />
Tel.: 01805/115656<br />
Fax: 01805/114343<br />
E-Mail: thomas.bruder@basf.com
Roland Schmitt<br />
Tel.: 0 91 99 / 69 64 34<br />
Fax: 0 91 99 / 69 64 35<br />
Mobil: 01 74/ 3 19 67 07<br />
E-Mail: roland.b.schmitt<br />
@basf.com<br />
Martin Moll<br />
Tel.: 0 93 43 / 50 91 78<br />
Fax: 0 93 43 / 50 9179<br />
Mobil: 01 72 / 742 49 20<br />
E-Mail: martin.moll<br />
@basf.com<br />
Bernd Scheer<br />
Tel.: 0 98 42 / 93 61 76<br />
Fax: 0 98 42/ 93 6178<br />
Mobil: 01 74/ 3 49 72 82<br />
E-Mail: bernd.scheer<br />
@basf.com<br />
Martina Schamberger<br />
Tel.: 08233/739395<br />
Fax: 0 82 33 /73 93 96<br />
Mobil: 01 72 / 747 07 68<br />
E-Mail: martina.schamberger<br />
@basf.com<br />
Würzburg<br />
Rödelsee<br />
(Weinbau)<br />
Nürnberg<br />
Heiko Bauer<br />
Beratungstechniker<br />
Tel.: 0 91 31/ 6 87 51 01<br />
Fax: 0 91 31/ 6 87 52 77<br />
Mobil: 01 73 / 3 79 89 72<br />
E-Mail: heiko.bauer<br />
@basf.com<br />
Markus Maylandt<br />
Tel.: 0 91 31/ 75 82 70<br />
Fax: 0 9131/75 82 71<br />
Mobil: 0174/3 49 56 35<br />
E-Mail: markus.maylandt<br />
@basf.com<br />
Versuchsstandort<br />
Hüttendorf<br />
Regensburg<br />
Versuchsstandort<br />
Oberding<br />
München<br />
Ihre Ansprechpartner vor Ort<br />
Straubing<br />
Gerhard Kerscher<br />
Beratungstechniker<br />
Tel.: 0 84 41/49 51 10<br />
Fax: 0 84 41/7 2111<br />
Mobil: 0174/3 49 45 78<br />
E-Mail: gerhard.kerscher<br />
@basf.com<br />
Wolfgang Mühldorfer<br />
Tel.: 0 94 41/17 80 64<br />
Fax: 0 94 41/17 80 65<br />
Mobil: 0174/3 49 45 80<br />
E-Mail: wolfgang.muehldorfer<br />
@basf.com<br />
Josef Wasmeier<br />
Tel.: 0 99 38 / 90 34 47<br />
Fax: 0 99 38 / 90 34 49<br />
Mobil: 01 72 / 747 03 98<br />
E-Mail: josef.wasmeier<br />
@basf.com<br />
Franz Böck<br />
Tel.: 08 71/ 6 16 75<br />
Fax: 08 71/ 6 72 83<br />
Mobil: 01 72 / 742 49 11<br />
E-Mail: franz.boeck<br />
@basf.com<br />
Martin Lutz<br />
Versuchsstandorte:<br />
Hauptstandorte<br />
Nebenstandorte<br />
5
6<br />
Produktneuheiten 2010<br />
Osiris ® - Die Krönung für beste Qualität Ihres Getreides<br />
Was ist Osiris ® ?<br />
Osiris ® ist das neue, breit wirksame Fungizid für umfassenden<br />
Krankheitsschutz im Blatt- und Ährenbereich mit<br />
besonderer Stärke gegen Fusarium. Durch die Kombination<br />
von Metconzaol und Epoxiconazol in einer innovativen<br />
Formulierung ist es gelungen, ein neues, qualitativ hochwertiges<br />
Breitbandfungizid zu entwickeln. Osiris ® zeichnet sich<br />
durch eine besonders schnelle Kurativleistung und lang<br />
anhaltende Dauerleistung aus.<br />
Besonders schnelle Kurativleistung und anhaltende<br />
Dauerwirkung durch innovative Formulierung<br />
Die neue Formulierung von Osiris ® mit vollständig gelösten<br />
Wirkstoffen verbessert signifikant die Anlagerung, Aufnahme<br />
und Verteilung der beiden Wirkstoffe an und in der Pflanze.<br />
Somit sind auch schwer bekämpfbare Krankheiten (z. B.<br />
Fusarium) oder Krankheiten in fortgeschrittenen Infektionsstadien<br />
(z. B. Septoria) sehr gut zu kontrollieren.<br />
Außergewöhnlich großflächige Benetzung<br />
Die neuartige Formulierungstechnologie mit einem ausgewogenen<br />
Verhältnis von Formulierhilfsstoffen garantiert eine<br />
sehr gute Benetzung der gesamten Pflanzenoberfläche.<br />
Auftreffende Spritzbrühetropfen werden sehr fest an der<br />
Pflanzenoberfläche angelagert und zeigen eine außergewöhnlich<br />
großflächige Benetzung der Pflanzenoberfläche.<br />
Die Pflanzen wirken nach der Applikation wie lackiert.<br />
Damit werden auch nicht direkt getroffene Pflanzenteile<br />
sicher geschützt. Besonders wichtig ist diese Eigenschaft<br />
bei einer späteren Applikation von Fungiziden, wenn der<br />
gesamte Blattapparat vollständig vorhanden ist und die zu<br />
schützende Blattoberfläche am größten ist. Gleichzeitig spielt<br />
diese Eigenschaft bei der Bekämpfung von Fusarium-<br />
Arten eine große Rolle. Hier ist es besonders wichtig, dass die<br />
Wirkstoffe neben der Oberfläche auch das Innere der Ähre<br />
schützen und dorthin gelangen, wo Fusarium die Getreideähren<br />
infiziert.<br />
Osiris ® Standard<br />
links: Pflanzenoberfläche ist vollständig benetzt, Blätter wirken nach<br />
Osiris ® -Behandlung wie lackiert, rechts: Standardformulierung<br />
Schnelle und großflächige Aufnahme der Wirkstoffe in<br />
die Pflanze für eine besonders starke heilende Wirkung<br />
Durch den hohen Anteil an Formulierungshilfsstoffen wird<br />
eine schnelle Aufnahme auch unter schwierigen Bedingungen<br />
gewährleistet (z. B. eine dicke Wachsschicht älterer Blätter und<br />
der entwickelten Ähre). Die Wirkstoffe werden in kürzester Zeit<br />
über die Blattoberfläche und die Spaltöffnungen aufgenommen<br />
und breit im Interzellularraum verteilt.<br />
Als besondere Eigenschaft von Osiris ® ist hier die sehr<br />
schnelle systemische Verteilung hervorzuheben. Bereits<br />
2 Stunden nach der Applikation sind die Wirkstoffe über die<br />
Epidermis in den tiefer liegenden Schichten des Blattes zu<br />
finden. So können kurzfristig bereits bestehende Infektionen<br />
gestoppt und die weitere Ausbreitung der Pilze im Blattinneren<br />
verhindert werden.<br />
Schnelle und umfassende Benetzung der Getreideähre für einen sicheren Fusariumschutz<br />
direkt nach Applikation nach 0,1 Sekunden nach 0,5 Sekunden<br />
Wasser<br />
nicht<br />
oberflächenaktiv<br />
Osiris ®<br />
sehr schnelle<br />
Verteilung und<br />
Abtrocknung
Schnelle Aufnahme und großflächige Verteilung von Osiris ® in der Pflanze<br />
Wirkstoffe und deren Wirkung in Osiris ®<br />
Metconazol<br />
Metconazol gehört zur Wirkstoffgruppe der Triazole. Es wirkt<br />
sowohl protektiv als auch kurativ. Der Wirkstoff dringt sehr<br />
schnell in die Pflanze ein und wird mit dem Saftstrom verteilt.<br />
Dadurch kann die Ausbreitung schon vorhandener Infektionen<br />
gestoppt werden. Durch das rasche Eindringen in die Pflanze<br />
wird der Wirkstoff vor nachfolgendem Regen geschützt. Neben<br />
der breiten Leistung gegenüber vielen Blattkrankheiten<br />
zeigt Metconazol sich hoch wirksam gegen verschiedene<br />
Fusarium-Arten (Fusarium avenaceum, Fusarium culmorum,<br />
Fusarium graminearum und Fusarium poae). Bei einzelnen<br />
Arten erreicht der Wirkstoff bereits in geringer Konzentration<br />
hohe Wirkungsgrade. Metconazol besitzt nicht nur eine hohe<br />
Wirksamkeit gegen Fusariosen, sondern kann auch die<br />
Mykotoxinbildung stark reduzieren.<br />
Zulassungen von Osiris ® 2010 in Weizen<br />
Septoria-Blattdürre<br />
(Septoria tritici)<br />
Braunrost<br />
(Puccinia recondita)<br />
Gelbrost<br />
(Puccinia striiformis)<br />
Produktneuheiten 2010<br />
Epoxiconazol<br />
Epoxiconazol gehört ebenfalls zur Wirkstoffklasse der Triazole.<br />
Charakteristisch für Epoxiconazol ist seine breite fungizide<br />
Wirksamkeit gegen zahlreiche Getreidepathogene. Es<br />
hemmt äußerst effektiv das Schlüsselenzym zur Biosynthese<br />
von Ergosterol, einem unentbehrlichen Bestandteil der<br />
pilzlichen Zellmembran. Epoxiconazol zeichnet sich sowohl<br />
durch eine sehr gute kurative Leistung als auch durch eine<br />
hervorragende protektive Leistung gegenüber vielen Blattfleckenerregern<br />
(z. B. Septoria tritici) und Rosten (Gelb- und<br />
Braunrost) aus.<br />
Für die Saison 2011 sind weitere Krankheiten in der<br />
Zulassungsprüfung für Gerste, Roggen und Triticale.<br />
DTR-Blattdürre<br />
(Drechslera tritici-repentis)<br />
Fusarium-Arten<br />
(Fusarium ssp.)<br />
7
8<br />
Produktneuheiten 2010<br />
Clio ® Top BMX-Pack – Sauberkeit für jeden Anspruch<br />
Was ist Clio ® Top BMX-Pack?<br />
Clio ® Top BMX-Pack ist die Weiterentwicklung des bewährten<br />
Clio ® Top-Pack. Neben den aus Clio ® Top-Pack<br />
bekannten Wirkstoffen Topramezone, Dimethenamid-P und<br />
Terbuthylazin ist im Clio ® Top BMX-Pack Bromoxynil bereits<br />
einformuliert. So brauchen Sie z. B. zur Bekämpfung des<br />
Windenknöterichs neben den zwei Produktkomponenten<br />
Clio ® Super und Zeagran ® ultimate kein zusätzliches<br />
Bromoxynil-Produkt hinzugeben. Durch eine neue, patentierte<br />
Mixed-Ester-Formulierung werden die Wirkmechanismen der<br />
Wirkstoffe Bromoxynil und Terbuthylazin optimal kombiniert:<br />
Die hochaktive Form des Bromoxynils bewirkt einen Schlitteneffekt<br />
für das Terbuthylazin. Die Blattaktivität des Terbuthylazins<br />
wird hierdurch erhöht.<br />
Bekämpfungserfolg in % vom Clio ® Top BMX-Pack im Vergleich zum Clio ® Top-Pack<br />
Fingerhirse, Faden-<br />
Rispe, Einjährige<br />
Stiefmütterchen, Acker-<br />
Hühnerhirse<br />
Fingerhirse, Blut-<br />
Brennnessel, Kleine<br />
Borstenhirse, Grüne<br />
Borstenhirse, Gelbe<br />
Vogelmiere<br />
Nachtschatten,<br />
Schwarzer<br />
Clio ® Top BMX-Pack Clio ® Top-Pack<br />
Amarant,<br />
Rauhaariger<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Knöterich,<br />
Ampfer-<br />
Hervorragende Versuchsergebnisse in 2009 bestätigt<br />
Clio ® Top BMX-Pack zeigte 2009 wie in vergangenen Jahren<br />
eine besonders verträgliche, breite Hirsen- und Unkraut-Wirkung<br />
und überzeugte erneut Anwender und Versuchsansteller.<br />
Alle Hirse-Arten und Maisunkräuter, inklusive großer Winden-<br />
und Vogelknöterich-Pflanzen, wurden schnell und nachhaltig<br />
bekämpft. Der Mais blieb bis zur Ernte unkrautfrei.<br />
Auch bei großen Hirsepflanzen (Anfang bis Mitte Bestockung)<br />
benötigen Sie keinen Sulfonylharnstoff als Tankmischpartner.<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz und Quecke hat sich die Mischung<br />
mit Motivell ® bewährt.<br />
In Versuchen und ersten Praxisanwendungen konnte die<br />
Wirkung durch das eingebaute Bromoxynil im Clio ® Top<br />
BMX-Pack gegenüber dem Clio ® Top-Pack, jeweils mit praxisüblicher<br />
Aufwandmenge, abgerundet werden.<br />
Knöterich,<br />
Winden-<br />
Melde, Gemeine<br />
Hirtentäschel<br />
Kamille, Strahllose<br />
Gänsefuß, Weißer<br />
Gänsefuß, Vielsamiger<br />
Klettenlabkraut<br />
Franzosenkraut, Behaartes<br />
Franzosenkraut, Kleinblütiges<br />
Taubnessel-Arten<br />
Kamille, Geruchlose
Einfache Toplösung für jeden Anspruch<br />
Clio ® Top BMX-Pack ist optimal auf die Anforderungen der<br />
Landwirte und Lohnunternehmer abgestimmt. Eine einfache<br />
Handhabung durch das praktische 1 : 1-Verhältnis der<br />
beiden Produktkomponenten, eine schnelle und verlässliche<br />
Boden-Blatt-Leistung gegen Unkräuter und alle Hirsen sowie<br />
eine zeitflexible Anwendung machen den Clio ® Top BMX-Pack<br />
zu einer einfachen und verträglichen Top-Lösung im Maisanbau<br />
für jeden Anspruch.<br />
Wie ist Clio ® Top BMX-Pack einzusetzen?<br />
Durch die optimale Wirkstoffkombination mit einer hervorragenden<br />
Blatt- und Bodenwirkung ist Clio ® Top BMX-Pack ein<br />
sehr flexibel einsetzbares Universalherbizid für den Mais. Die<br />
Anwendung kann weitgehend unabhängig von der Größe des<br />
Maises, der Unkräuter und Hirsen sowie von Witterung und<br />
Bodenzustand erfolgen. Das Auflaufen neuer Schadpflanzen<br />
wird sicher verhindert. Clio ® Top BMX-Pack ist besonders<br />
maisverträglich und kann deshalb in allen Körnermais-, Silomais-<br />
sowie Biogasmais-Sorten ohne Sorteneinschränkung<br />
eingesetzt werden.<br />
Unterschiedliche Probleme erfordern unterschiedliche Lösungen<br />
mehrere<br />
Auflaufwellen<br />
eine<br />
Auflaufwelle<br />
Hirtentäschel<br />
Klettenlabkraut<br />
Taubnessel-Arten<br />
Geruchlose Kamille<br />
Strahllose Kamille<br />
Vogelmiere<br />
Acker-Stiefmütterchen<br />
Kleine Brennnessel<br />
Ampfer-Knöterich<br />
Einjährige Rispe<br />
Unbehandelt<br />
Clio ® Top BMX-Pack – nach der Maisernte<br />
Winden-Knöterich<br />
Unbehandelt<br />
Clio ® Top BMX-Pack – nach der Behandlung<br />
Vielsamiger Gänsefuß<br />
Blut-Fingerhirse<br />
Faden-Fingerhirse<br />
Grüne Borstenhirse<br />
Gelbe Borstenhirse<br />
Gemeine Melde<br />
Produktneuheiten 2010<br />
1,4 l/ha Carax ®<br />
1,4 l/ha Carax ®<br />
Hühnerhirse<br />
Behaartes Franzosenkraut<br />
Kleinblütiges Franzosenkraut<br />
Schwarzer Nachtschatten<br />
Rauhaariger Amarant<br />
Weißer Gänsefuß<br />
Blattleistung meistens ausreichend Starke zusätzliche Bodenleistung erforderlich<br />
9
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
10<br />
Getreide
Getreide<br />
Getreide<br />
Seite<br />
Getreideherbizide Frühjahr<br />
Produktinformationen:<br />
Biathlon ® 12<br />
Biathlon ® XL-Pack 12<br />
Basagran ® DP 12<br />
Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung<br />
im Frühjahr 13<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />
Getreideherbizide Frühjahr 15<br />
Schädlingsbekämpfung in Getreide<br />
Produktinformationen:<br />
Sumicidin ® Alpha EC 16<br />
Fastac ® SC Super Contact 16<br />
Strategien zur Schädlingsbekämpfung 17<br />
Wachstumsregulatoren und Spurennährstoffdünger<br />
in Getreide<br />
Produktinformationen:<br />
Cycocel ® 720 20<br />
Medax ® Top 20<br />
Nutrimix ® fluid 20<br />
Empfehlung zum Einsatz von<br />
Wachstumsregulatoren 21<br />
Getreidefungizide<br />
Produktinformationen:<br />
Capalo ® 25<br />
Champion ® & Diamant ® 25<br />
Osiris ® 25<br />
Juwel ® Top 26<br />
Strategien zur Krankheitsbekämpfung 27<br />
proPlant-Prognose 37<br />
Getreidebeizen<br />
Produktinformationen:<br />
Rubin ® TT 38<br />
Jockey ® 38<br />
NutriSeed ® 38<br />
Empfehlungen zur Getreidebeizung 39<br />
Getreideherbizide Herbst<br />
Produktinformationen:<br />
Stomp ® Aqua 41<br />
Malibu ® 41<br />
Picona ® 41<br />
Strategien zur Ungras- und Unkraut-<br />
bekämpfung im Herbst 42<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />
Getreideherbizide Herbst 45<br />
11<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
12<br />
Getreideherbizide<br />
Segment Breites Wirkungsspektrum gegen<br />
Unkräuter,<br />
von Vegetationsbeginn bis ES 39<br />
einsetzbar<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Sehr breite Wirkung inklusive<br />
Klettenlabkraut und Kornblume,<br />
von Vegetationsbeginn bis ES 39<br />
einsetzbar<br />
Breites Wirkungsspektrum gegen<br />
Unkräuter<br />
Idealer Partner für Atlantis ® •<br />
• Sehr breite Wirkung inklusive<br />
Klettenlabkraut und Kornblume<br />
•<br />
WG • Sehr gute Verträglichkeit in allen<br />
bei Ackerfuchsschwanz in Weizen Getreidearten<br />
und Triticale<br />
• Langer Einsatzzeitraum bis ES 39<br />
• Exzellente Verträglichkeit in allen<br />
Getreidearten<br />
• Sichere Wirkung, auch bei kühler<br />
Witterung<br />
• Von Vegetationsbeginn bis ES 39<br />
einsetzbar<br />
• Mit allen Partnern mischbar<br />
• Nachbau aller Kulturen möglich<br />
• Keine Nachbaubeschränkungen<br />
Sehr breite Wirkung gegen alle<br />
wesentlichen Unkräuter inkl.<br />
Klettenlabkraut und Kornblume,<br />
langer Einsatzzeitraum bis ES 49<br />
Einsatzkulturen Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide<br />
Wirkstoffe 714 g/kg Tritosulfuron 714 g/kg Tritosulfuron +<br />
100 g/l Fluroxypyr +<br />
2,5 g/l Florasulam<br />
Einsatztermin Nachauflauf im Frühjahr<br />
Wintergetreide: ES 21–39<br />
Sommergetreide: ES 13–39<br />
Nachauflauf im Frühjahr<br />
Wintergetreide: ES 21–39<br />
Sommergetreide: ES 13–29<br />
333 g/l Bentazon +<br />
233 g/l Dichlorprop-P<br />
Nachauflauf im Frühjahr<br />
ES 13–49<br />
Wirkungsweise Blattwirkung Blattwirkung Blattwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Gebindegröße 0,35 kg<br />
1,4 kg<br />
DAS BASISHERBIZID<br />
70 g/ha 70 g/ha Biathlon ® +<br />
0,75 l/ha Starane ® XL<br />
0,47 kg Biathlon ® +<br />
5 l Starane ® XL<br />
2,0 l/ha–3,0 l/ha<br />
10 Liter<br />
50 Liter Ecomatic<br />
• Langer Anwendungszeitraum:<br />
von ES 13 bis 49, dadurch gut<br />
zur Nachbehandlung von Disteln,<br />
Winden, Kamille u. v. a. einsetzbar<br />
• Breites Wirkungsspektrum inkl.<br />
Klettenlabkraut, Kornblume und<br />
Storchschnabel<br />
• Resistenzbrecher in sulfonylharnstoffreichen<br />
Fruchtfolgen<br />
• Beste Kulturverträglichkeit<br />
®
Unkrautbekämpfung in Getreide im Frühjahr 2010<br />
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Herbstbehandlungsquote in<br />
2009 witterungsbedingt wieder etwas zurückgegangen. Der<br />
Großteil vor allem der Weizenflächen muss im Frühjahr behandelt<br />
werden. Für die im Herbst behandelten Flächen gilt es nur<br />
noch den Behandlungserfolg zu kontrollieren, um eventuell<br />
gegen bestimmte Problemunkräuter und -gräser (z. B. Disteln,<br />
Klettenlabkraut, Ackerfuchsschwanz oder Trespen) nachzubehandeln.<br />
Denken Sie auch daran, dass Bestandeslücken im Frühjahr<br />
neu keimenden Unkräutern gute Chancen zur Etablierung<br />
bieten können. Auch Flächen mit schwach wachsenden<br />
Weizensorten neigen zu einer Nachverunkrautung, übrigens<br />
auch Flächen mit einer sehr (zu) frühen Frühjahrsbehandlung.<br />
Bitte beachten Sie die mögliche Ausbreitung von Wurzelunkräutern<br />
auf Flächen, die über Jahre hinweg ausschließlich im<br />
Herbst behandelt werden – insbesondere, wenn gleichzeitig<br />
auf eine wendende Bodenbearbeitung oder sehr intensive tief<br />
greifende Bodenlockerung verzichtet wird und das Getreide<br />
in Mulchsaat früh gesät wird. Nur auf Flächen mit den spät<br />
räumenden Vorfrüchten wie Zuckerrüben und Mais wird die<br />
Herbizidbehandlung bei uns sinnvollerweise meistens erst im<br />
Frühjahr eingeplant.<br />
Frühjahrsherbizide in Getreide<br />
• Welche Breitenwirkung?<br />
• Welcher Termin?<br />
• Welche Tankmischung?<br />
Die Unkrautflora hat sich in den vergangenen Jahren speziell<br />
durch veränderte Fruchtfolgen und reduzierte Bodenbearbeitung<br />
verändert. Die oftmals mangelnde Mischbarkeit der<br />
neuen guten Frühjahrsgräsermittel mit den breit wirksamen<br />
wuchsstoffhaltigen Mitteln (z. B. Basagran ® DP) ist als weiterer<br />
Selektionsgrund zu nennen. Gerade die Ehrenpreis-Arten<br />
haben davon profitiert. So haben sich in verschiedenen Regionen<br />
<strong>Bayern</strong>s (besonders in den Ackerfuchsschwanzregionen)<br />
neben den Standardunkräutern diverse Spezialisten (z. B.<br />
Storchschnabel, Kornblume, Ehrenpreis-Arten und leider auch<br />
Trespe-Arten) etabliert.<br />
Allgemein gilt: Im Getreide ist es am effektivsten und<br />
kostengünstigsten, reinen Tisch zu machen. Ein breites<br />
Wirkungsspektrum erlaubt es, Problemunkräuter bereits im<br />
Getreide und nicht erst in Folgekulturen zu beseitigen, in denen<br />
keine oder nur sehr teure Lösungen zur Verfügung stehen. Oft<br />
ist der Preisunterschied zwischen Spezialprodukten mit einem<br />
engen Wirkungsspektrum und breit wirksamen Frühjahrsherbiziden/-kombinationen<br />
gering.<br />
Neben Biathlon ® , das in allen Getreidekulturen zugelassen<br />
ist, bietet Ihnen die <strong>BASF</strong> mit Biathlon ® XL-Pack ein weiteres<br />
Frühjahrsherbizid als Kombination an, das den Anforderungen<br />
an eine breite und sichere Wirksamkeit auch gegenüber vielen<br />
Problemunkräutern (Disteln, Winden) gerecht wird.<br />
Getreideherbizide<br />
Was leistet der Biathlon ® XL-Pack?<br />
• In allen Getreidearten zugelassen, außer in<br />
Dinkel und Durum<br />
• In Wintergetreide bis ES 39 einsetzbar, in<br />
Sommergetreide bis ES 29<br />
• Bekämpft Klettenlabkraut in allen Entwicklungsstadien<br />
• Ein idealer Tankmischpartner bei reinen Gräsermitteln<br />
(ohne Unkrautnebenwirkung)<br />
• Sehr gute Windenknöterich-Wirkung<br />
• Hat eine sehr gute Wirkung gegen Wurzelunkräuter<br />
(z. B. gegen Ampfer, Winden und Disteln)<br />
Biathlon ® und Biathlon ® XL-Pack bekämpfen mit Ausnahme<br />
von Stiefmütterchen (hier ca. 60 % Wirkung) alle wichtigen<br />
Unkräuter auf hohem Niveau. Dies zeigten viele Praxiseinsätze<br />
in den letzten Jahren. Daneben können die beiden Herbizide<br />
auch zahlreiche weniger häufig vorkommende, dafür auf Einzelflächen<br />
in problematischem Umfang auftretende Unkräuter<br />
ebenfalls sehr gut bekämpfen oder zumindest unterdrücken.<br />
Gegen sogenannte Wuchsstoffunkräuter wie Ampfer-Arten,<br />
Disteln und Zaunwinden zeigen Biathlon ® und Biathlon ® XL-<br />
Pack relativ hohe Wirkungsgrade (Spritztermin ab Schossbeginn).<br />
Biathlon ® und Biathlon ® XL-Pack eignen sich sehr gut für Ihre<br />
Erstbehandlung im Frühjahr (weitestgehend temperaturunabhängig),<br />
bei der ein breites Spektrum verschiedener Unkräuter<br />
beseitigt werden muss. In aller Regel ist jedoch im Wintergetreide<br />
eine Tankmischung mit einem Gräsermittel Ihrer Wahl<br />
sinnvoll. Biathlon ® und Biathlon ® XL-Pack können Sie problemlos<br />
mischen! Unter sehr schwierigen Anwendungsbedingungen<br />
(große Unkräuter, starke Wachsschicht, niedrige Luftfeuchte)<br />
sollte Biathlon ® XL-Pack bevorzugt werden.<br />
Der optimale Anwendungstermin ist gekommen, wenn die<br />
Unkräuter aufgelaufen sind und sich im 3–6-Blatt-Stadium<br />
befinden. Aufgrund der sehr guten Kulturpflanzenverträglichkeit<br />
von Biathlon ® können Sie die Anwendung unabhängig vom<br />
Entwicklungsstadium des Getreides vornehmen. Bei starkem<br />
Unkrautdruck empfehlen wir die Kombination Biathlon ® XL-<br />
Pack.<br />
Allgemein gilt: Bringt der Gräserpartner eine Klettenlabkrautergänzung<br />
mit, dann kann Biathlon ® als Partner in<br />
aller Regel solo angewandt werden. Bringt der Gräserpartner<br />
keine oder wenig Klettenlabkrautergänzung,<br />
dann ist die Mischung mit Biathlon ® XL-Pack sicherer.<br />
13<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
14<br />
Getreideherbizide<br />
Ehrenpreis-Wirkung von 70 g/ha Biathlon ®<br />
Empfehlung für Wintergetreide<br />
(Achtung: Zulassung der Gräsermittel beachten!)<br />
Gegen Windhalm und breite Verunkrautung<br />
• 70 g/ha Biathlon ® + 10–12,5 g/ha Monitor ®<br />
+ Monfast ®<br />
(hat sich in den amtlichen bayerischen Versuchen mehrjährig<br />
bewährt)<br />
• Biathlon ® XL-Pack (70 g/ha + 0,75 l/ha)<br />
+ IPU-Mittel (2,5 l/ha)<br />
• 70 g/ha Biathlon ® + 125–150 g/ha Concert ® SX ®<br />
• 70 g/ha Biathlon ® + anderer Partner<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz und breite<br />
Verunkrautung<br />
• 70 g/ha Biathlon ® + 300 g/ha Atlantis ® WG<br />
+ 0,6 l/ha FHS (in Winterweizen und Triticale)<br />
(Atlantis ® WG hat sich mehrjährig in der Ackerfuchsschwanzbekämpfung<br />
in den amtlichen Versuchen (WW, WR, TT) sehr<br />
bewährt. Die Mischung mit Biathlon ® zeigt eine ausgezeichnete<br />
Verträglichkeit, bringt eine breite Unkrautleistung und<br />
führt zu einer sicheren Bekämpfung der Taubnessel-Arten)<br />
• Biathlon ® XL-Pack (70 g/ha + 0,75 l/ha)<br />
+ 1,2 l/ha Axial ® 50 (beste Wintergerstenmischung)<br />
oder + 1,2 l/ha Ralon ® Super<br />
oder + 0,5–0,6 l/ha Topik ® 100 + Öl<br />
• Biathlon ® XL-Pack (70 g/ha + 0,75 l/ha)<br />
+ IPU-Mittel (3,0 l/ha)<br />
Bei stärkerem Auftreten von Stiefmütterchen empfehlen<br />
wir zu Biathlon ® den Zusatz von 1,0 l/ha Loredo ® .<br />
AHL-Varianten: Solo oder in Tankmischung mit Wasser<br />
Hier reichen 60 g/ha Biathlon ® . Gegen starken Stiefmütterchenbesatz<br />
sollten Teilmengen von Concert ® SX ® oder<br />
Gropper ® SX ® als Mischpartner gewählt werden.<br />
Empfehlung Sommergerste und Sommerweizen<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz, Flughafer und breite<br />
Verunkrautung:<br />
• 70 g/ha Biathlon ® /Biathlon ® XL-Pack<br />
+ 1,2 l/ha Axial ® 50 oder 1,0 l/ha Ralon ® Super<br />
Empfehlung für Hafer<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz und<br />
breite Verunkrautung:<br />
• 70 g/ha Biathlon ® + 20 g/ha Lexus ®<br />
Empfehlung für Sommergetreide<br />
Gegen Unkräuter:<br />
• Biathlon ® XL-Pack (70 g/ha + 0,75 l/ha)<br />
oder<br />
• 70 g/ha Biathlon ® + Netzmittel<br />
Gegen Unkräuter inkl. Stiefmütterchen:<br />
• 70 g/ha Biathlon ® + 1,25 l/ha Loredo ®<br />
• 70 g/ha Biathlon ®<br />
+ 75 g/ha Concert ® SX ® oder 20 g/ha Gropper ® SX ®<br />
Basagran ® DP<br />
Natürlich können Sie nach wie vor sehr erfolgreich Basagran ®<br />
DP einsetzen, wobei wir den Schwerpunkt mehr im Sommergetreide<br />
sehen. Aufgrund der Zulassungserweiterung bis<br />
ES 49 kann es auch gezielt zu Nachbehandlungen eingesetzt<br />
werden (z. B. gegen Klettenlabkraut, Storchschnabel, Disteln,<br />
Knöteriche, Kamille, Kornblume und Winden). Insbesondere<br />
auch gegen alle Storchschnabel-Arten bringt Basagran ® DP<br />
eine sichere Wirkung.<br />
Bitte beachten Sie die aktuellen Basagran ® DP-Anwendungsbestimmungen.<br />
Keine Anwendung vor dem 15. April eines<br />
Kalenderjahres. Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner<br />
Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />
Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt<br />
(C org.) kleiner als 1 %.<br />
Die Anwendung wird nicht in Wasserschutzgebieten und auf<br />
Standorten mit karstigem und kiesigem Untergrund empfohlen.
Anwendungsempfehlungen Frühjahr<br />
Übersicht Anwendungsempfehlung Ungras- und Unkrautbekämpfung – Wintergetreide<br />
Entwicklungsstadien<br />
nach BBCH<br />
Übersicht Anwendungsempfehlung – Sommergetreide<br />
Basagran ® DP<br />
2,5– 3,0 l/ha<br />
Getreideherbizide<br />
21 25 29<br />
37 39 49<br />
Entwicklungsstadien nach BBCH<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz und breite Verunkrautung in Winterweizen und Triticale<br />
21 25 29 32<br />
Biathlon ® XL-Pack<br />
70 g/ha Biathlon ® + 0,75 l/ha Starane ® XL<br />
Biathlon ® + Atlantis ® WG + FHS<br />
70 g/ha 300 g/ha 0,6 l/ha<br />
oder<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz und breite Verunkrautung<br />
Biathlon ® XL + Partner*<br />
70 g/ha + 0,75 l/ha<br />
Biathlon<br />
Gegen Windhalm und breite Verunkrautung<br />
® Gegen Windhalm und breite Verunkrautung<br />
XL + Partner*<br />
70 g/ha + 0,75 l/ha<br />
oder<br />
Biathlon ® + Partner*<br />
70 g/ha<br />
* Achtung: Zulassung der Gräsermittel beachten!<br />
Axial ® 50: alle Wintergetreidearten bis ES 39<br />
Topik ® 100: WW, Roggen, TT bis ES 31, keine Zulassung in Gerste<br />
Ralon ® Super: WW, Roggen, TT bis ES 31, in Gerste bis ES 39<br />
Gegen breite Mischverunkrautung<br />
Biathlon ® + Netzmittel<br />
70 g/ha<br />
Gegen breite Mischverunkrautung + Gräser in Sommergerste/Sommerweizen<br />
Biathlon ® + Axial ® 50 oder Ralon ® Super (bis ES 29)<br />
70 g/ha 1,2 l/ha oder 1,0 l/ha<br />
Partner, z. B.: 12,5 g/ha Monitor ® + MonFast ®<br />
® ®<br />
125–150g/haConcert SX<br />
Gegen breite Mischverunkrautung inkl. größeren Klettenlabkrauts, Kornblume, Klatschmohn<br />
Gegen breite Mischverunkrautung<br />
1,2l/haAxial ® 50<br />
1,2l/haRalon ® Super + MonFast ®<br />
0,5–0,6 l/ha Topik ® 100 + Öl<br />
20 g/ha Lexus ®<br />
Partner, z. B.:<br />
3,0l/haIPU<br />
0,9l/haAxial ® 50<br />
10 g/ha Monitor ® + MonFast ®<br />
Partner, z. B.:<br />
2,0l/haIPU<br />
IPU: bis ES 29, keine Zulassung in Triticale<br />
Concert ® SX ® : alle Wintergetreidearten bis ES 29, keine Zulassung in Gerste<br />
Monitor ® : WW, TT bis ES 32, keine Zulassung in Gerste und Roggen<br />
15<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
16<br />
Getreideinsektizide<br />
Segment Der Spezialist gegen Blattläuse in<br />
Getreide und Kartoffeln<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Das starke B4-Allroundinsektizid<br />
mit Zulassung in vielen Kulturen<br />
Einsatzkulturen Getreide, Raps, Kartoffeln Getreide, Raps, Rüben,<br />
Kartoffeln, Sonderkulturen,<br />
Zierpflanzen<br />
Wirkstoffe 50 g/l Esfenvalerat 100 g/l Alpha-Cypermethrin<br />
Einsatztermin ab ES 10 ab ES 10<br />
Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Fraßwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Gebindegröße 1 Liter<br />
5 Liter<br />
Blattläuse<br />
als Virusvektoren: 200 ml/ha,<br />
als Saugschädlinge: 250 ml/ha,<br />
Getreidehähnchen: 200 ml/ha<br />
Blattläuse<br />
als Virusvektoren: 125 ml/ha,<br />
als Saugschädlinge: 125 ml/ha,<br />
Getreidehähnchen: 100 ml/ha,<br />
Zweiflügler: 125 ml/ha (z. B. gegen<br />
Sattelmücke)<br />
0,5 Liter<br />
5 Liter<br />
10 Liter<br />
20 Liter<br />
• Schnelle Kontaktwirkung mit • Sehr breite Zulassung in vielen<br />
Knock-down-Effekt<br />
Kulturen und gegen zahlreiche<br />
• Hervorragende Repellentwirkung Schädlinge<br />
• Reduzierung virusübertragender • 2-malige Anwendung zugelassen<br />
Probestiche durch Blattläuse (Indikation beachten)<br />
• 3-malige Anwendung im Getreide • Bienenungefährlich (B4)<br />
• Flexibler Einsatz je nach Befalls- • Starke und sichere Kontakt- und<br />
situation<br />
Fraßwirkung<br />
• Zusatzwirkung gegen saugende<br />
Insekten, z. B. Zikaden (eigene<br />
Erfahrungen)<br />
• Mit der bewährten<br />
Wirkungssicherheit des Originals
Strategien zur Schädlingsbekämpfung in Getreide<br />
in <strong>Bayern</strong><br />
Aus einem geringen Blattlausbefall im Herbst 2008 hat sich im<br />
Frühjahr 2009 ein massiver Befall mit Blattläusen vor allem in<br />
Weizen und Mais entwickelt. Dieser ist im Sommer zusammengebrochen<br />
und hat im Herbst 2009 kaum eine Rolle gespielt.<br />
Dennoch kann sich im Frühjahr 2010 in Ihren Getreidebeständen<br />
neuer Blattlausbefall aufbauen, wie sich in 2008/2009<br />
gezeigt hat. Behalten Sie Ihre Bestände im Auge!<br />
Die letzten 3 Jahre haben gezeigt, dass Verzwergungsvirosen<br />
erhebliche Ertragsschäden durchaus bis hin zum Totalausfall<br />
zur Folge haben können. Sie haben nur vor, bei oder kurz<br />
nach der Aussaat die Möglichkeit, den Schaden zu begrenzen.<br />
Frühe Herbstinfektionen im 1–3-Blatt-Stadium führen zu den<br />
stärksten Schäden.<br />
Wegen der teilweise vorherrschenden Unsicherheit in der<br />
Virusunterscheidung bitten wir Sie, die fachlichen Unterschiede<br />
zu beachten. Nur so lässt sich zielgerichtet gegensteuern.<br />
• Der Gelbverzwergungsvirus (BYDV) wird von Blattläusen<br />
übertragen.<br />
• Der Weizenverzwergungsvirus (WDV) (auch an Gerste<br />
und anderen Getreidearten) wird nur von Zikaden<br />
übertragen.<br />
• Der Gelbmosaikvirus der Gerste (BYMV) wird vom<br />
bodenbürtigen Pilz Polymyxa graminis übertragen.<br />
Hier helfen nur virusresistente Gerstensorten.<br />
Symptome des Gelbverzwergungsvirus<br />
Getreideinsektizide<br />
Infektionsquellen im Herbst sind befallenes Ausfallgetreide<br />
(grüne Brücke), Mais, Brache, benachbartes Grünland und<br />
Grasränder. In milden Wintern und im Frühjahr (z. B. Virusjahr<br />
2007/2008) erfolgt die Weiterverbreitung durch Blattläuse oder<br />
Zikaden im Bestand auf Nachbarpflanzen. Schäden sind an<br />
Wintergerste, Weizen, Triticale, Sommergetreide und Mais<br />
möglich.<br />
Was ist im Herbst 2010 zu tun?<br />
(Kombinierte Maßnahmen sind besonders erfolgreich.)<br />
1. Pflugeinsatz als phytosanitäre Maßnahme zum Vergraben<br />
der befallenen „Gräserpflanzen“ und der ungeflügelten<br />
Läuse und Zikaden.<br />
2. Schwarzbrache durch mehrmalige Bodenbearbeitung<br />
oder durch Einsatz eines Totalherbizides.<br />
Die Totalherbizidbehandlung sollte jedoch ca. 3–4 Wochen<br />
vor der geplanten Aussaat erfolgen, damit das Ausfallgetreide<br />
frühzeitig abstirbt und die Läuse- und Zikadenbesiedlung<br />
stark reduziert wird.<br />
3. Keine zu frühen Septembersaaten von Weizen.<br />
Wintergerste im „Körnermais/Weinbauklima“ erst Ende<br />
September/Anfang Oktober säen.<br />
4. Chemische Bekämpfung der Virusvektoren als Überträger<br />
der Verzwergungsvirosen über insektizide Beizung<br />
(teuer) und/oder Spritzbehandlung (preiswerter).<br />
Wir empfehlen bei vorhandenem Befall als preisgünstige Maßnahme<br />
eine gezielte Spritzapplikation von Sumicidin ® Alpha EC<br />
oder Fastac ® SC Super Contact.<br />
Symptome des Weizenverzwergungsvirus (Frühbefall)<br />
17<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
18<br />
Getreideinsektizide<br />
Empfehlung zur Spritzbehandlung gegen Blattläuse<br />
und Virosen:<br />
200 ml/ha Sumicidin ® Alpha EC (stärker repellent wirksam)<br />
oder<br />
100–125 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />
Einsatztermin:<br />
Im 1–3-Blatt-Stadium der Kultur in Kombination mit<br />
der Herbizidbehandlung<br />
Regionale Versuchserfahrungen<br />
<strong>BASF</strong>-Versuchsstandorte Tachenhausen/Nürtingen und<br />
Hüttendorf/Erlangen;<br />
Mittelwert aus 4 Sorten (Finita, Lomerit, Naomie, Ludmilla);<br />
Aussaat am 24. bzw. 21. 9. 2007 als praxisüblicher Termin in<br />
diesen Regionen. Behandlungen: Beizung; Insektizid-Spritzungen<br />
am 16. bzw. 17. 10. 2007; Bonitur Mitte April:<br />
Variante Befallene Pflanzen in %<br />
Bonitur Mitte April 2008<br />
Kornertrag<br />
in dt/ha<br />
unbehandelt 11 83,3<br />
Insektizide<br />
Saatgutbeizung<br />
4 88,6<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
200 ml/ha<br />
4,6 88,4<br />
Fazit:<br />
1. Mit beiden Insektizidvarianten konnten im Durchschnitt<br />
von vier Gerstensorten an zwei Standorten gleiche<br />
Mehrerträge von ca. 5 dt/ha gesichert werden.<br />
2. Die wirtschaftlichere Variante ist die Spritzbehandlung mit<br />
Sumicidin ® Alpha EC, wenn sie z. B. in Tankmischung mit<br />
Stomp ® Aqua + IPU/Axial ® erfolgt.<br />
3. Hinzu kommt, dass die Spritzapplikation bei schlechtem<br />
Wetter, witterungsbedingt späterer Saat, kein/kaum Blattlauszuflug<br />
und anderen Gründen auch unterbleiben kann.<br />
Drei Versuche aus der Ernte 2007 aus dem Raum Heilbronn/<br />
Würzburg zeigten gleiche fachliche Zusammenhänge:<br />
Aussaat 15./18. Sept. 2006<br />
Variante Befallene Pflanzen in %<br />
Bonitur Mitte April 2007<br />
Kornertrag<br />
in dt/ha<br />
unbehandelt 14,5 54<br />
Insektizide<br />
Saatgutbeizung<br />
3,8 60<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
200 ml/ha<br />
2,8 59<br />
Fastac ® SC Super<br />
Contact 125 ml/ha<br />
3,0 60<br />
Blattlausmutter + Jungläuse Befallsnest mit Gelbverzwergungsvirus<br />
Zikaden-Infektionen sind wesentlich schwieriger zu verhindern,<br />
da die Wirkungsgrade der Beizung bzw. Spritzung geringer<br />
sind.
Bitte beachten Sie Blattläuse und Getreidehähnchen im<br />
Frühjahr!<br />
Sumicidin ® Alpha EC ist in Getreide gegen Blattläuse und<br />
Getreidehähnchen zugelassen. Durch seinen ausgeprägten<br />
Repellenteffekt (Abwehr von Probestichen) profitieren Sie<br />
besonders bei der Blattlausbekämpfung. Fastac ® SC Super<br />
Contact können Sie in Getreide gegen viele Schädlinge wie<br />
z. B. Blattläuse, Getreidehähnchen, Sattelmücke, Gallmücke<br />
und Thripse einsetzen. Mit der Blatt- bzw. Ährenbehandlung<br />
durch Fungizide können Sie einfach und sicher diese Schädlinge<br />
mitbekämpfen.<br />
Bei Überschreitung der Befallsschwelle empfehlen wir den<br />
Zusatz von 250 ml/ha Sumicidin ® Alpha EC oder 125 ml/ha<br />
Fastac ® SC Super Contact im Frühjahr.<br />
Bitte kontrollieren Sie ebenfalls Ihre Sommergetreidebestände!<br />
Getreideblattläuse Weizengallmücke Getreidehähnchen Getreidehähnchen, Eier Blaues Getreidehähnchen,<br />
Larve<br />
Anwendungsempfehlung Getreideinsektizide<br />
Gegen Blattläuse als<br />
Virusvektoren<br />
Gegen Blattläuse bzw.<br />
Getreidehähnchen*<br />
Gegen Weizengall- und<br />
Sattelmücke<br />
* Geringere Aufwandmengen sind bei Getreidehähnchen ausreichend.<br />
Sumicidin ® Alpha EC / Fastac ® SC Super Contact<br />
200 ml/ha 100 ml/ha<br />
oder<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
250 ml/ha<br />
Fastac ® SC Super Contact<br />
75–125 ml/ha<br />
Fastac ® SC Super Contact<br />
125 ml/ha<br />
Getreideinsektizide<br />
Rotes und Blaues<br />
Getreidehähnchen<br />
12 29 31 32 37 39 49 51 59 61<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
19<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
20<br />
Getreide Wachstumsregler<br />
Segment Vermeidung von Lager durch<br />
Einkürzung und Stärkung des<br />
Halmes<br />
Einsatzkulturen Winter- und Sommerweizen,<br />
Winterroggen, Wintertriticale,<br />
Hafer<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Sichere Bestandesführung durch<br />
Einkürzung und Stärkung des<br />
Halmes und verbessertes Wurzelwachstum<br />
Winterweizen, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Wintertriticale,<br />
Dinkel<br />
Wirkstoffe 720 g/l Chlormequatchlorid 50 g/l Prohexadion-Calcium +<br />
300 g/l Mepiquatchlorid<br />
Einsatztermin Weizen: ab ES 21–ES 31<br />
Roggen, Triticale: ab ES 30–ES 37<br />
Hafer: ab ES 32–ES 49<br />
Wirkungsweise Halmverkürzung (überwiegend untere<br />
Internodien), Halmverdickung<br />
und Vergrößerung des Halmquerschnitts<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Winterweizen: 0,7–2,1 l/ha<br />
Sommerweizen: 0,5–1,3 l/ha<br />
Winterroggen + Wintertriticale:<br />
1,5–2,0 l/ha<br />
Hafer: 1,5–2,0 l/ha<br />
(sortenabhängig)<br />
• Stabilisierung der unteren • Schnelle und sichere Wirkung<br />
Internodien und damit Schutz vor bei fast jedem Wetter durch zwei<br />
Einknicken bei Lagerdruck Wirkstoffe<br />
• Bei entsprechender Lichtintensität • Flexibel einsetzbar<br />
bereits ab 5 °C wirksam • Verbesserte Standfestigkeit durch<br />
• Bei Anwendung zur Haupt- sehr gute Sprosseinkürzung und<br />
bestockung (ES 21–29):<br />
Stimulation des Wurzel-<br />
Förderung der Seitentriebbildung wachstums<br />
(gezielte Bestandesführung in<br />
schwachen Beständen)<br />
• Sehr gute Pflanzenverträglichkeit<br />
• Bessere Ausschöpfung des<br />
vorhandenen Ertragspotenzials<br />
• Kombination mit anderen Wachstumsreglern<br />
möglich<br />
Hochkonzentrierte Spezialdüngerlösung<br />
zur Verhinderung von<br />
Spurennährstoffmangel bei<br />
Getreide<br />
Winterweizen, Wintergerste,<br />
Sommergerste, Winterroggen,<br />
Wintertriticale, Dinkel, Hafer<br />
25 g/l Cu*, 38 g/l Mn*, 0,4 g/l Mo,<br />
25 g/l Zn,<br />
zusätzliche Nährstoffe:<br />
3 g/l N<br />
* als Chelat von EDTA<br />
ES 30–39 Von Bestockung bis zum Ährenschieben<br />
Halmverkürzung, Zellwandverstärkung,<br />
Vergrößerung des Halmquerschnitts<br />
und Förderung des<br />
Wurzelwachstums<br />
0,5–1,25 l/ha Medax ® Top +<br />
0,5–1,25 kg/ha Turbo<br />
(im Verhältnis 1 : 1)<br />
Gebindegröße 10 Liter 5 Liter Medax ® Top +<br />
5 kg Turbo<br />
Blattaufnahme (Blattdünger),<br />
Anwendung auch in Kombination<br />
mit Pflanzenschutzmitteln<br />
1,0–2,0 l/ha<br />
(0,5–1,0 l/ha je Behandlung)<br />
10 Liter<br />
• Einfache Anwendung durch<br />
Flüssigformulierung<br />
• 100 % Chelatisierung der<br />
metallischen Spurennährstoffe<br />
• Keine Löslichkeitsprobleme,<br />
kürzere Rührzeiten<br />
• Kein Verstopfen der Filter
Getreide Wachstumsregler<br />
Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsregulatoren<br />
Durch das gezielte Zusammenspiel von Pflanzenschutz und<br />
Düngung sind Sie heute in der Lage, standortspezifische<br />
Höchsterträge zu erzielen. Der Wachstumsreglereinsatz ist<br />
dabei von besonderer Bedeutung. Er sichert den aufgebauten<br />
Ertrag über die Standfestigkeit ab. So verhindern Sie Lagergetreide<br />
und damit Ertrags- und Qualitätsverluste. Standfestes<br />
Getreide erspart Ihnen Ernteerschwernisse und erhöhte<br />
Trocknungskosten. Wachstumsregler sind ein unverzichtbarer<br />
Baustein im Produktionssystem.<br />
Was können Sie in der Produktionstechnik für standfeste<br />
Bestände tun?<br />
• Gezielte Sortenwahl<br />
• Standortangepasste Aussaatstärke<br />
• Angepasste N-Düngung<br />
• Bekämpfung von Halmbruch<br />
• Einsatz eines Wachstumsregulators<br />
Durch die Kombination dieser Faktoren können Sie Ihre<br />
Bestände unter normalen Umständen bis zur Ernte standfest<br />
halten.<br />
Die Aufwandmengenbemessung bei Wachstumsreglern<br />
erfordert Erfahrung und Fingerspitzengefühl.<br />
Sie sollten eine moderate Einkürzung Ihrer Getreidebestände<br />
von ca. 10–15 % anstreben. Mehr ist nicht notwendig und<br />
könnte auch zu Ertragsdepressionen führen. Da Wachstumsregler<br />
in den Hormonhaushalt der Pflanzen eingreifen, kann<br />
deren Wirkung je nach Anwendungsbedingung unterschiedlich<br />
stark ausfallen.<br />
Folgende Faktoren beeinflussen die Wirkung von Wachstumsreglern:<br />
• Produkt, Getreideart, Sorte, Entwicklungsstadium<br />
• Temperatur bei und in den Tagen nach der Behandlung<br />
• Einfach- oder Mehrfachbehandlungen, Tankmischungen<br />
• Wasserversorgung am Standort, Bodengüte<br />
• Nährstoffversorgung, Produktionstechnik (Saatstärke u. a.)<br />
• Höhenlage<br />
Aus der Gewichtung dieser Punkte ergeben sich regionale<br />
Empfehlungen, die bei der Aufwandmenge immer einen gewissen<br />
Schwankungsbereich aufweisen.<br />
Nach den Gegebenheiten vor Ort entscheiden Sie über die<br />
richtige Aufwandmenge.<br />
Schöpfen Sie die Möglichkeiten aus, die Medax ® Top<br />
Ihnen bietet!<br />
Medax ® Top ist ein flexibel einsetzbarer Wachstumsregler,<br />
der eine Reihe von Vorteilen mit sich bringt. Die Wirkstoffkombination<br />
aus Prohexadion-Calcium und Mepiquatchlorid<br />
bringt umfassende Wirkungen bezüglich Einkürzung, Zell- und<br />
Halmwandverstärkung bereits bei geringen Aufwandmengen.<br />
Im Bereich der Pflanzenwurzel konnten wir ein deutlich<br />
verbessertes Wachstum mit mehr Wurzelmasse nachweisen.<br />
Außerdem reduziert Medax ® Top die Produktion des Stresshormons<br />
Ethylen in der Pflanze. Medax ® Top wirkt sofort nach<br />
der Ausbringung. Andere Wachstumsregler müssen<br />
witterungsbedingt erst in der Pflanze aktiviert werden. Das<br />
macht die Anwendung mit Medax ® Top kalkulierbarer! Es wirkt<br />
immer und bei fast jeder Witterung. Schließlich macht das hervorragende<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis Medax ® Top zu einem<br />
effektiven Wachstumsregler in jeder Hinsicht.<br />
links: unbehandelt<br />
rechts: mit Medax ® Top behandelt – standfester Bestand, kein Lager<br />
Eine wichtige Erkenntnis aus den Jahren 2007 und 2008 ist die<br />
Tatsache, dass in unseren süddeutschen Versuchen, in denen<br />
kein Lager auftrat, schon bei niedrigen Aufwandmengen<br />
(0,5 l/ha Medax ® Top + Turbo) Mehrerträge von ca. 2 dt/ha<br />
erzielt wurden. Diese Mehrerträge sind bislang über die<br />
ethylenreduzierende (stressreduzierende) und<br />
wurzelfördernde Leistung von Medax ® Top zu erklären.<br />
Machen Sie sich diese ertragssteigernden Effekte<br />
zunutze, auch wenn das Lagerrisiko verhältnismäßig<br />
gering ist, und mischen Sie dem Fungizid sowohl bei frühen<br />
als auch bei späten Blattbehandlungen Medax ® Top + Turbo<br />
hinzu. Bei der Abschlussbehandlung sollten Sie eine niedrige<br />
Aufwandmenge Medax ® Top + Turbo wählen.<br />
Fotograf in schwarz oder weiss<br />
21<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
22<br />
Getreide Wachstumsregler<br />
Wichtige Faktoren zur Aufwandmengenfindung:<br />
• In Tankmischung mit Fungiziden gilt:<br />
Medax ® Top-Standard-Aufwandmenge bis –25 %.<br />
• Bei Mittags- und Nachmittagstemperaturen über 25 °C<br />
am Tag der Behandlungen und in den nächsten<br />
Tagen (Prognose!) gilt:<br />
Medax ® Top-Standard-Aufwandmenge bis –20 %.<br />
• Bei knapper Wasserversorgung, Trockenstress zur<br />
und in den Tagen nach der Behandlung (Wetterprognose),<br />
besonders auf leichten flachgründigen Böden:<br />
Medax ® Top-Standard-Aufwandmenge bis –20 %.<br />
• Bei extremer Lagergefährdung können auch +20 %<br />
sinnvoll sein.<br />
• Splitting-Anwendungen von moderaten Aufwandmengen<br />
in ES 31/32 und 37/39 reduzieren das Risiko und sichern<br />
eine gleichmäßige Einkürzung. Mehrjährig ist dieses<br />
Verfahren die wirtschaftlichste Variante, besonders<br />
in Kombination mit passenden Fungiziden.<br />
Unterschreiten Sie bitte nicht die Mindestaufwandmenge<br />
bei Medax ® Top + Turbo von 0,4 l/ha!<br />
Achtung: Für alle Medax ® Top-Aufwandmengen gilt:<br />
Bitte immer gleiche Menge Turbo dazufügen.<br />
Anwendungsempfehlungen Winterweizen<br />
Sorten mit guter Standfestigkeit:<br />
(z. B. Anthus, Certo, Dekan, Event, Hermann, Hybred, Limes,<br />
Manager, Mulan, Pamier, Potenzial, Ritmo, Sophytra, Tommi)<br />
• 0,5–0,7 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–37<br />
Vorteil: Kombinieren Sie Medax ® Top mit Fungiziden und<br />
sparen Sie zusätzliche Arbeitsgänge.<br />
Sorten mit normaler Standfestigkeit:<br />
(z. B. Akratos, Akteur, Aspirant, Brilliant, Cardos, Cubus, Ellvis,<br />
Impression, JB Asano, Jenga, Ludwig, Schamane, Solitär,<br />
Tiger, Toras, Türkis, Winnetou)<br />
• 0,5–1,0 l/ha Cycocel ® 720 in ES 23–31<br />
gefolgt von<br />
0,4–0,7 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–39<br />
• 0,6–0,8 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–32<br />
Praxistipp: Haben Sie Ihren Winterweizen schon im<br />
Herbst 2009 mit guten Herbiziden behandelt? Dann<br />
lohnt sich bei Sorten mit normaler Standfestigkeit<br />
meistens keine Cycocel ® -Solobehandlung. Nehmen Sie<br />
gleich Medax ® Top in ES 31–33 in Tankmischung mit<br />
einem Fungizid. Das spart Ihnen Zeit und Geld!<br />
Auf flachgründigen und/oder leichten Standorten ist<br />
diese Maßnahme auch noch verträglicher, da Sie die<br />
Notwendigkeit besser abschätzen können.<br />
Sorten mit geringer Standfestigkeit:<br />
(z. B. Bussard, Capo, Magnus, Toronto)*<br />
• 1,0–1,5 l/ha Cycocel ® 720 in ES 25–31<br />
(evtl. im Splitting-Verfahren)<br />
gefolgt von<br />
0,5–1,0 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–39<br />
• 0,5–0,7 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–32<br />
gefolgt von<br />
0,5 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 37–39<br />
Anwendungsempfehlungen Dinkel<br />
Medax ® Top hat in 2009 die Zulassung nach § 18a für Dinkel<br />
erhalten. Sie können bis zu 1,0 l/ha Medax ® Top von ES 31–39<br />
einsetzen.<br />
Nach mehreren Dinkelversuchen in der Sorte Frankenkorn<br />
in Süddeutschland können wir folgende Einsatzempfehlung<br />
geben:<br />
• 0,6–0,7 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–32<br />
gefolgt von<br />
0,3–0,4 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 39<br />
• 1,5 l/ha Cycocel ® in ES 29<br />
gefolgt von<br />
0,5–0,7 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–37<br />
• 0,8–1,0 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–32<br />
Achtung: Überragende Mehrerträge (zusätzlich + 6 dt/ha gab<br />
es allerdings erst, als auch das parasitäre Lager durch Halmbruch<br />
effektiv mit Champion ® in ES 31/32 bekämpft wurde (mit<br />
Champion ® oder Capalo ® ). Dinkel ist noch halmbruchanfälliger<br />
als die anfälligsten E-Weizensorten. Dies zeigen unsere Versuche<br />
deutlich.<br />
Setzen Sie also auf den Zusatz von Champion ® oder Capalo ®<br />
zum Termin in ES 31/32.
Anwendungsempfehlungen Wintergerste<br />
Sorten mit guter Standfestigkeit:<br />
(z. B. Camera, Carrero, Emily, Finita, Jorinde, Merilyn, Merlot,<br />
Marado, Naomie, Reni, Spectrum)<br />
• 0,5–0,8 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 32–39<br />
Sorten mit normaler Standfestigkeit:<br />
(z. B. Anisette, Campanile, Cantare, Christelle, Finesse,<br />
Fridericus, Metaxa, MH Firenzza, Passion, Queen, Theresa,<br />
Wintmalt, Vanessa)<br />
• 0,7–1,0 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 32–39<br />
Sorten mit geringer Standfestigkeit:<br />
(z. B. Highlight, Lomerit)<br />
• 0,5–0,7 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–32<br />
gefolgt von<br />
0,5–0,7 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 37–39<br />
• 1,25 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–37<br />
Anwendungsempfehlungen Wintertriticale<br />
Sorten mit guter Standfestigkeit, Lager-Noten 3–4:<br />
(z. B. Agostino, Benetto, Cando, Grenado, Sequenz,<br />
SW Talentro)<br />
• 0,5–0,7 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 32–39<br />
Sorten mit mittlerer Standfestigkeit,<br />
Lager-Noten 5–6:<br />
(z. B. Massimo)<br />
• 0,7–1,0 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 32–39<br />
Sorten mit geringer Standfestigkeit,<br />
Lager-Noten 7–8:<br />
• 1,5 l/ha Cycocel ® 720 in ES 29<br />
gefolgt von<br />
0,8–1,0 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 32–39<br />
Anwendungsempfehlungen Winterroggen<br />
Sorten mit guter Standfestigkeit,<br />
Lager-Note 2:<br />
(z. B. Danko)<br />
• 0,5–0,7 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 32–39<br />
Getreide Wachstumsregler<br />
Sorten mit mittlerer Standfestigkeit,<br />
Lager-Noten 3–4:<br />
(z. B. Askari, Dukato, Fernando, Guttino, Matador, Minello,<br />
Palazzo, Recrut)<br />
• 0,7–1,0 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 32–39<br />
Sorten mit geringer Standfestigkeit:<br />
Lager-Noten: 5–6<br />
(z. B. Avanti, Bellami, Conduct, Esprit, Fugato, Visello)<br />
• 1,5 l/ha Cycocel ® 720 in ES 29/30<br />
gefolgt von<br />
0,8–1,0 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 32–39<br />
hinten: unbehandelt<br />
vorne: behandelt – Zellwandverstärkung, Vergrößerung der Halmquerschnittsfläche<br />
links: unbehandelt<br />
rechts: mit Medax ® Top behandelt – homogener, eingekürzter Bestand<br />
Fotograf in schwarz oder weiss<br />
23<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
24<br />
Getreide Wachstumsregler<br />
Medax ® Top-Aufwandmengen in Süddeutschland – 2010<br />
Winterweizen a. Einmalbehandlung<br />
b. nach CCC-Vorlage<br />
c. Splitting in ES 31–39<br />
Wintergerste a. Einmalbehandlung<br />
b. Splitting in ES 31–39<br />
Winterroggen, Triticale a. Einmalbehandlung<br />
b. nach CCC-Vorlage<br />
Für alle Medax ® Top-Anwendungen gilt, gleiche Menge Turbo ® zugeben!<br />
Wachstumsreglerversuche in Wintergerste Süddeutschland 2009, n=6<br />
5 x Lager, 1 x Lager<br />
75<br />
70<br />
Champion ®<br />
+ Diamant ®<br />
0,9 l/ha<br />
+ 0,9 l/ha<br />
(ohne Wachstumsregler)<br />
Medax ® Top<br />
1,0 l/ha<br />
Champion ®<br />
+ Diamant ®<br />
0,9 l/ha<br />
+ 0,9 l/ha<br />
Medax ® Top<br />
0,75 l/ha<br />
Champion ®<br />
+ Diamant ®<br />
0,9 l/ha<br />
+ 0,9 l/ha<br />
Medax ® Top<br />
0,5 l/ha<br />
Champion ®<br />
+ Diamant ®<br />
0,9 l/ha<br />
+ 0,9 l/ha<br />
0,5 –0,8 l/ha<br />
0,4 –0,7 l/ha<br />
2 x 0,5 l/ha<br />
zweizeilig 0,5– 0,7 l/ha<br />
mehrzeilig 0,7–1,0 l/ha<br />
2 x 0,5–0,7 l/ha<br />
0,5 –1,0 l/ha<br />
0,5 –1,0 l/ha<br />
ES 37/39<br />
ES 32/49<br />
dt/ha<br />
50<br />
95<br />
90<br />
49<br />
89,8<br />
92,3<br />
90,9<br />
91,2<br />
88,9<br />
90,5<br />
95,2 % Lager<br />
50<br />
40<br />
85<br />
80,9<br />
22<br />
24<br />
29<br />
35<br />
29<br />
21<br />
30<br />
80<br />
20<br />
unbehandelt<br />
Medax ® Top<br />
immer mit Turbo<br />
Medax ® Top<br />
0,4 l/ha<br />
Champion ®<br />
+ Diamant ®<br />
0,9 l/ha<br />
+ 0,9 l/ha<br />
Wachstumsreglerversuche in Winterweizen Süddeutschland 2009, n=9<br />
8 x ohne Lager<br />
110<br />
105<br />
100<br />
dt/ha<br />
95<br />
90<br />
85<br />
106,2<br />
unbehandelt<br />
Cycocel ®<br />
0,8–1,0 l/ha<br />
ES 29<br />
Medax ® Top<br />
0,75 l/ha<br />
ES 31/32<br />
Medax ® Top<br />
0,5 l/ha<br />
ES 31/32<br />
Cycocel ® + VGM J<br />
0,5 l/ha + 0,25 l/ha<br />
ES 31/32<br />
Cycocel ®<br />
0,8–1,0 l/ha<br />
ES 29<br />
Medax ® Top<br />
0,5 l/ha<br />
ES 31/32<br />
VGM J<br />
0,5 l/ha<br />
Champion ®<br />
+ Diamant ®<br />
0,9 l/ha<br />
+ 0,9 l/ha<br />
Medax ® Top 0,5 l/ha<br />
+ Diamant ® 1,25 l/ha<br />
ES 32<br />
Medax ® Top 0,5 l/ha<br />
+ Champion ® 1,25 l/ha<br />
ES 49<br />
107,8<br />
106,0 106,3 106,1<br />
106,3 106,6<br />
106,0<br />
Medax ® Top immer mit Turbo<br />
In ES 32 und ES 49 einheitlich mit Fungiziden überbehandelt<br />
Doppelbehandlung<br />
Cycocel ®<br />
0,8–1,0 l/ha<br />
ES 29<br />
Medax ® Top<br />
0,5 l/ha<br />
ES 37/39<br />
10<br />
0<br />
Medax ® Top 0,5 l/ha<br />
ES 31/32<br />
Medax ® Top 0,5 l/ha<br />
ES 37/39
Segment Zur Bekämpfung früher Getreidekrankheiten<br />
mit besonderer Stärke<br />
gegen Mehltau, Septoria tritici,<br />
Halmbruch und Rost<br />
Einsatzkulturen Winterweizen, Wintergerste<br />
Winterroggen, Wintertriticale<br />
Wirkstoffe 75 g/l Metrafenone +<br />
62,5 g/l Epoxiconazol +<br />
200 g/l Fenpropimorph<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Sehr breites Wirkungsspektrum<br />
• Besondere Stärke gegen Mehltau,<br />
Halmbruch, Rost und Septoria<br />
tritici<br />
• Mit neuartiger Formulierung<br />
• In allen wichtigen Getreidearten<br />
zugelassen<br />
• Überragende Regenfestigkeit<br />
Breitestes Wirkungsspektrum gegen<br />
alle relevanten Pilzkrankheiten<br />
mit hohen Ertrags- und Qualitätseffekten<br />
Doppelgebinde Ecomatic<br />
• Flexible Komplettlösung in Weizen<br />
und Gerste<br />
• Überragende Stopp- und Dauerwirkung<br />
• Hohe Ertrags- und Qualitätseffekte<br />
• Einzigartiger Resistenzschutz<br />
durch Kombination von vier Wirkstoffgruppen<br />
® :<br />
50 Liter Champion ® +<br />
50 Liter Diamant ®<br />
Getreidefungizide<br />
Das neue breit wirksame Fungizid<br />
für umfassenden Krankheitsschutz<br />
im Blatt- und Ährenbereich<br />
mit besonderer Stärke gegen<br />
Fusarium<br />
Winterweizen, Wintergerste Winterweizen, Wintergerste*,<br />
Winterroggen*, Wintertriticale*<br />
* Zulassung wird 2011 erwartet.<br />
Champion ® :<br />
233 g/l Boscalid +<br />
67 g/l Epoxiconazol<br />
Diamant ® :<br />
114 g/l F 500 ® +<br />
43 g/l Epoxiconazol +<br />
214 g/l Fenpropimorph<br />
37,5 g/l Epoxiconazol +<br />
27, 5 g/l Metconazol<br />
Einsatztermin ab Befallsbeginn bis ES 61 ab Befallsbeginn bis ES 61 ab Befallsbeginn bis ES 61,<br />
Fusarium ES 61–69<br />
Wirkungsweise protektiv, kurativ protektiv, kurativ protektiv, kurativ<br />
Wirkstoffverteilung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
systemisch, episystemisch,<br />
translaminar<br />
Gebindegröße 5 Liter<br />
10 Liter<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
systemisch, translaminar systemisch<br />
1,6–2,0 l/ha Weizen und Wintergerste:<br />
0,9 l/ha Champion ® +<br />
0,9 l/ha Diamant ®<br />
Sommergerste:<br />
0,8 l/ha Champion ® +<br />
0,8 l/ha Diamant ®<br />
im Doppelgebinde:<br />
5 Liter Champion ® +<br />
5 Liter Diamant ®<br />
10 Liter Champion ® +<br />
10 Liter Diamant ®<br />
2,0–3,0 l/ha<br />
10 Liter<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
• Sehr breites Wirkungsspektrum<br />
• Stärkste Azol-Kombination mit<br />
zwei Wirkstoffen<br />
• Sehr schnelle und sichere<br />
Wirkung durch neuartige<br />
Formulierungstechnologie<br />
• Beste Fusarium-Leistung und<br />
Mykotoxin-Reduktion<br />
• Sehr starke Braunrost-Wirkung<br />
25<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
26<br />
Getreidefungizide<br />
Segment Breites Wirkungsspektrum,<br />
besonders geeignet für Roggen<br />
und Triticale<br />
Einsatzkulturen Winterroggen, Wintertriticale,<br />
Winterweizen, Wintergerste<br />
Wirkstoffe 125 g/l Kresoxim-Methyl +<br />
125 g/l Epoxiconazol +<br />
150 g/l Fenpropimorph<br />
Einsatztermine ab Befallsbeginn bis ES 61<br />
Wirkungsweise protektiv, kurativ<br />
Wirkstoffverteilung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
systemisch, quasisystemisch<br />
0,7–1,0 l/ha<br />
Gebindegröße 5 Liter<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
• Ein sehr zuverlässiger Partner für<br />
alle Anwendungsbereiche in allen<br />
Getreidearten<br />
• Sicherer Schutz gegen alle<br />
wichtigen Blatt- und Abreifekrankheiten<br />
• Eignet sich hervorragend für den<br />
Einsatz in Roggen und Triticale
Anwendungsempfehlung Gerste<br />
Fungizidempfehlung Gerste<br />
Einmalbehandlung<br />
Wintergerste<br />
Einmalbehandlung<br />
Sommergerste<br />
GegenalleKrankheiten<br />
und Halmbruch und zur<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Welches Fungizid in der Gerste?<br />
Ginge es nur nach den Zulassungen, dann könnten Sie von<br />
Champion ® über Diamant ® , Capalo ® und Juwel ® Top vier<br />
<strong>BASF</strong>-Fertigformulierungen in der Gerste einsetzen. Je nach<br />
Witterung, Krankheitsdruck, Sorte und Standort ergeben sich<br />
jedoch Unterschiede in der Wirtschaftlichkeit der Fungizide für<br />
Sie. Mit der „richtigen Wahl des Fungizids bzw. der Fungizidkombination“<br />
können Sie die Wirtschaftlichkeit um ca. 10–35<br />
€/ha verbessern. Dies zeigen aktuelle landesweite <strong>BASF</strong>-<br />
Versuche aus 2009. Ein Grund liegt im verstärkten Auftreten<br />
von Ramularia, was die Fungizidwahl eindeutig in Richtung von<br />
Champion ® -Varianten verschiebt.<br />
Champion ® &Diamant ®<br />
0,9 l/ha 0,9 l/ha<br />
Champion ® &Diamant ®<br />
0,8 l/ha 0,8 l/ha<br />
Getreidefungizide<br />
30 32 37 39 49 55 60 97<br />
April Mai<br />
Seit zwei Jahren ist dieser Erreger in ganz <strong>Bayern</strong> dominierend.<br />
Zu Beginn der Spritzsaison, etwa Ende April 2009, war das<br />
Krankheitsgeschehen aber zunächst von der Netzfleckenkrankheit<br />
bestimmt. Häufig wurde hier die Bekämpfungs-<br />
schwelle (etwa im Stadium 32–37) überschritten.<br />
Nutzen Sie für die kommende Saison die folgenden<br />
Stärken unserer Präparate:<br />
• Schwerpunkt Netzflecken, Rhynchosporium-<br />
Blattflecken und Zwergrost –> Diamant ®<br />
• Schwerpunkt Ramularia, unspezifische Blattflecken<br />
und Halmbruch –> Champion ®<br />
• Schwerpunkt Mehltau, Rhynchosporium<br />
und Zwergrost –> Capalo ®<br />
Unbehandelt Champion ® & Diamant ® 0,9 l/ha + 0,9 l/ha Spritzfolge: Diamant ® 1,25 l/ha und<br />
Champion ® 1,25 l/ha<br />
27<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
28<br />
Getreidefungizide<br />
In der Praxis spielen meistens 1–3 Pathogene eine Rolle,<br />
sodass Sie sicherheitshalber die Kombination mit der breitesten<br />
Wirkung (Champion ® & Diamant ® ) bevorzugen sollten. Weil<br />
die Wintergerste in <strong>Bayern</strong> zu etwa 80 % nur einmal behandelt<br />
wird, sollten Sie besonders auf volle Breitenwirkung und<br />
physiologischen Zusatznutzen achten. In aller Regel sind<br />
Einfachbehandlungen mit Produkten mit breitem Wirkungsspektrum<br />
inklusive Ramularia und unspezifischen Blattflecken<br />
in ES 37–49 am wirtschaftlichsten.<br />
Fungizideinsatz in Wintergerste – Süddeutschland 2009, n=11<br />
Mittel- und Strategieversuch<br />
Schwerpunktempfehlung Wintergerste –<br />
Einmalbehandlung in ES 37–49<br />
0,9 l/ha Champion ® + 0,9 l/ha Diamant ®<br />
Zusatznutzen: Gesunder und stabiler Halm mit eindeutig<br />
weniger Halm- und Ährenknicken durch den Wirkstoff F 500 ®<br />
in Diamant ® . Aktuelle Ergebnisse bestätigen eine Reduktion<br />
um 50–80 %. Das gibt Ihnen Erntesicherheit bei unsicherem<br />
Wetter! Langjährig gesehen liegen die wirtschaftlichsten<br />
Bekämpfungstermine in der Wintergerste in ES 39 und in der<br />
Sommergerste in ES 37.<br />
unbe- Champion<br />
handelt<br />
®<br />
+ Diamant ®<br />
88<br />
86<br />
84<br />
82<br />
80<br />
78<br />
79,5<br />
VGM A VGM C<br />
Diamant<br />
+ VGM B + VGM D<br />
0,9 l/ha 0,65 l/ha 1,8 l/ha<br />
+ 0,9 l/ha + 0,65 l/ha + 0,6 l/ha<br />
®<br />
1,25 l/ha<br />
ES 32<br />
Champion ®<br />
VGM B<br />
Diamant<br />
1,25 l/ha<br />
1,25 l/ha<br />
ES 49<br />
®<br />
1,0 l/ha<br />
ES 32<br />
Champion ® + Osiris ® dt/ha Einfachbehandlung in ES 39<br />
Doppelbehandlung in ES 32 und 49<br />
94<br />
92<br />
90<br />
89,9<br />
90,9<br />
92,2<br />
90,6<br />
93,2<br />
93,2<br />
94,2<br />
92,2<br />
VGM B VGM D<br />
1,0 l/ha 0,4 l/ha/ES 32<br />
ES 32<br />
VGM C<br />
* VGM A + VGM D<br />
1,0 l/ha + 1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,8 l/ha<br />
* Zulassung für Osiris<br />
ES 49<br />
ES 49 + 0,6 l/ha/ES 49<br />
® in Gerste wird für 2011 erwartet.<br />
Fungizidempfehlung Gerste 2010 bei Frühbefall oder Ramularia<br />
Doppelbehandlung:<br />
BeifrühemMehltauund/oder<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Diamant ®<br />
1,25 l/ha<br />
Champion ®<br />
1,25 l/ha<br />
29 30 32 34 37 39 49 55<br />
April Mai
Doppelbehandlungen in der Wintergerste können jedoch wichtig<br />
werden, v. a. wenn starker Ramularia-Druck vorherrscht.<br />
Auch in Teilen Nordbayerns hat dieser Erreger inzwischen Fuß<br />
gefasst. Eine sichere Kontrolle ist nur mit einer Fungizid-Spritzfolge<br />
gewährleistet.<br />
Es gilt, frühe Blattkrankheiten in ES 31–37 auszuschalten und<br />
ca. 12–14 Tage später, etwa in ES 49, eine zweite Maßnahme<br />
gegen Ramularia (und u. U. auch gegen Netzflecken) folgen zu<br />
lassen.<br />
Empfehlung in Gerste bei starkem Ramularia-Druck<br />
1,25 l/ha Diamant ® in ES 32–37<br />
+ 1,25 l/ha Champion ® in ES 39–55<br />
Mit dieser Splitting-Spritzfolge nutzen Sie die besonderen<br />
Stärken von Diamant ® gegen Rhynchosporium und Netzflecken<br />
und von Champion ® gegen Ramularia und unspezifische<br />
Blattflecken. Eventuell vorhandener Zwergrost wird von beiden<br />
Produkten sicher miterfasst. Im Schnitt der letzten 3 Jahre war<br />
diese Intensivspritzfolge bei einem Gerstenpreis über 10 €/dt<br />
unter süddeutschen Verhältnissen immer noch am wirtschaftlichsten.<br />
gesunder Gerstenbestand<br />
Getreidefungizide<br />
Sommergerste<br />
Es gelten praktisch die gleichen Empfehlungen wie in der<br />
Wintergerste. Aufgrund der Schnellwüchsigkeit dieser<br />
Kultur können Sie etwas früher behandeln. In eher trockeneren<br />
Regionen kann die Aufwandmenge auch auf 0,8 + 0,8 l/ha<br />
reduziert werden. Bitte beachten Sie auch die Mehltauanfälligkeit<br />
älterer Braugersten-Sorten. Hier kann schon bei<br />
der Unkrautbekämpfung der Zusatz eines breit wirksamen<br />
Mehltaumittels (z. B. Capalo ® ) sinnvoll sein. Zur Bekämpfung<br />
der Ramularia hat sich auch in Braugerste (insbesondere in<br />
Südbayern) eine Doppelbehandlung mit Diamant ® gefolgt von<br />
Champion ® bestens bewährt. So erzielen Sie nicht nur eine<br />
Ertragssteigerung, sondern auch eine deutliche Verbesserung<br />
der Siebsortierung und der Braugerstenqualität.<br />
Fungizideinsatz in Sommergerste<br />
– <strong>Bayern</strong> 2009, n=2<br />
Mittel- und Strategieversuch<br />
dt/ha<br />
75<br />
ES 39/49<br />
ES 32 + 49<br />
70<br />
65<br />
67,7<br />
65,6<br />
66,8<br />
66,2<br />
70,0<br />
60<br />
55<br />
50<br />
57,0<br />
unbehandelt<br />
Champion ®<br />
+ Diamant ®<br />
0,8 l/ha<br />
+ 0,8 l/ha<br />
Juwel ®<br />
Top<br />
0,7 l/ha<br />
VGM A<br />
+ VGM B<br />
0,5 l/ha<br />
+ 0,5 l/ha<br />
VGM C<br />
+ VGM D<br />
1,2 l/ha<br />
+ 0,4 l/ha<br />
Diamant ®<br />
1,0 l/ha<br />
ES 32<br />
+ Champion ®<br />
1,0 l/ha<br />
ES 49<br />
29<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
30<br />
Getreidefungizide<br />
Anwendungsempfehlung Roggen, Triticale<br />
Fungizidempfehlung Roggen/Triticale<br />
Einmalbehandlung:<br />
Gegen alle Pilzkrankheiten,<br />
insbesondere Braunrost<br />
Doppelbehandlung:<br />
Gegenz.B.frühenMehltau<br />
in Triticale<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Capalo ®<br />
1,6 l/ha<br />
Welches Fungizid in Roggen und Triticale?<br />
In Roggen ist die Absicherung gegen Braunrost die wirtschaftlichste<br />
Maßnahme. Hier sollten Sie die roststärksten Mittel<br />
Capalo ® oder Juwel ® Top einsetzen. Sie sind am wirtschaftlichsten.<br />
Da Roggen auch ertragsphysiologisch sehr gut auf<br />
Juwel ® Top reagiert, sollte Juwel ® Top mit 0,8–1,0 l/ha erste<br />
Wahl sein. Bei hoher Intensität sollten Sie bei Bedarf noch eine<br />
Halmbruch- und Rhynchosporium-Behandlung in ES 31/32 mit<br />
1,6 l/ha Capalo ® einplanen. Achten Sie bitte in anfälligen Sorten<br />
auch auf Mehltau. Unter diesen Bedingungen sollten Sie<br />
Capalo ® bei der Einmalbehandlung bevorzugen.<br />
In Triticale zählen Mehltau und Braunrost zu den wichtigsten<br />
Krankheiten. Da auch Juwel ® Top bei Triticale-Mehltaustämmen<br />
nach wie vor sehr gut wirkt, können Sie auch hier<br />
zwischen einer Behandlung mit Capalo ® oder Juwel ® Top in<br />
der Einmalbehandlung wählen. Bei intensiver Führung sollte<br />
Triticale wie Weizen behandelt werden.<br />
Achtung: Einige Triticalesorten sind stärker mehltauanfällig<br />
als bekannte mehltauanfällige Weizensorten. Bei extremem<br />
Befallsdruck brauchen Sie auch zweimaligen vollen Mehltauschutz<br />
im Abstand von 2 bis 3 Wochen.<br />
Verpassen Sie den Befallsbeginn nicht!<br />
Juwel ® Top oder Capalo ®<br />
1,0 l/ha 2,0 l/ha<br />
Juwel ® Top<br />
0,8 l/ha<br />
30 31 32 37 39 49 51 59 61–69<br />
Unsere Empfehlung für die Einmalbehandlung in<br />
Roggen (ES 49) und Triticale (ES 39)<br />
2,0 l/ha Capalo ® oder 1,0 l/ha Juwel ® Top<br />
Bei intensiver Produktion empfehlen wir eine<br />
Doppelbehandlung.<br />
Unsere Empfehlung bei intensiver Produktion<br />
1. Zu Befallsbeginn gegen Mehltau, Halmbruch,<br />
Rhynchosporium, Septoria-Arten:<br />
1,6–2,0 l/ha Capalo ® in ES 32–37<br />
2. Gegen Braunrost und Septoria mit ertragsphysiologischem<br />
Effekt:<br />
0,8 l/ha Juwel ® Top in ES 49–59<br />
gesunder Triticalebestand
Getreidefungizide<br />
Anwendungsempfehlung Weizen – Einmalbehandlung<br />
Anwendungsempfehlung Weizen <strong>Bayern</strong><br />
Schwerpunktempfehlung<br />
Einfachbehandlung<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Anwendungsempfehlung im Weizen zur Einmalbehandlung<br />
in ES 37–49<br />
In <strong>Bayern</strong> werden im Schnitt der letzten Jahre ca. 60 % des<br />
Weizens nur 1 x mit Fungiziden behandelt. Gesündere Weizensorten,<br />
sehr gute Fungizide, aber auch mehrere Jahre mit<br />
zu niedrigen Weizenpreisen haben dieses Anwenderverhalten<br />
gefördert.<br />
Danach können Sie sich richten:<br />
1. Der Trend zur Minimalbodenbearbeitung bzw. Pflugverzicht<br />
und Trend zu frühen Saatterminen (gerade im Herbst 2009)<br />
hält weiterhin an.<br />
2. Die Weizenfläche wurde in <strong>Bayern</strong> erneut ausgedehnt und<br />
damit auch eine engere Getreidefruchtfolge herbeigeführt.<br />
3. Volle Aufwandmenge der Fungizide bei Einmalbehandlungen<br />
sind in den meisten Fällen am wirtschaftlichsten.<br />
In diesem Jahr lagen die Mehrerträge mit diesen<br />
Präparaten bei 12–15 dt/ha.<br />
4. Fungizid-Doppelanwendungen (z. T. auch 3-fach) sind<br />
in mittel bis hoch krankheitsanfälligen Weizensorten<br />
rentabel. In Braunrostlagen sogar in blattgesunden<br />
Sorten. Die Mehrerträge lagen heuer bei gut 20 dt/ha.<br />
So war trotz niedriger Preise auch hier die Wirtschaftlichkeit<br />
gegeben.<br />
5. Sortenresistenzen schwächen sich ab (z. B. Mehltau und<br />
Braunrost in 2008). Viele wichtige Weizensorten haben<br />
ihre eingekreuzte Resistenz (Resistenzgen Lr37) gegen<br />
Braunrost z. T. verloren und sind nun anfällig<br />
(z. B. Biscaya, Certo, Hermann, Tommi, Türkis).<br />
6. Gut nachgefragte Qualitätssorten (z. B. Akteur, Enorm)<br />
sind oftmals stärker krankheitsanfällig (Halmbruch, Septoria<br />
und Braunrost). Hier sollten Sie 2 x oder sogar<br />
3 x Fungizide einsetzen!<br />
7. Fungizidresistenzen gegen Mehltau und Septoria tritici<br />
müssen weiterhin beachtet werden.<br />
–> Setzen Sie heuer neue Fungizide wie Capalo ® und<br />
Champion ® & Diamant ® ein!<br />
Wir passen unsere Empfehlungen zur optimalen Intensität<br />
bzgl. Mittelwahl und Anwendungshäufigkeit laufend<br />
an. Dank des umfangreichen Versuchswesens können wir<br />
Ihnen aus mehrjähriger Erfahrung sagen, was wann und wo<br />
wirtschaftlich war und ist. Nur eine Einjahresbewertung vorzunehmen,<br />
wäre falsch.<br />
Sehr starker Septoriadruck in 2009<br />
Der Druck mit Septoria tritici war 2009 in <strong>Bayern</strong> durchweg<br />
sehr stark. Durch Niederschläge im Mai und Temperaturen um<br />
20 °C konnte sich die Krankheit (etwa Mitte Mai) ideal<br />
entwickeln und ausbreiten.<br />
Septoria tritici<br />
Champion ® & Diamant ®<br />
0,9 l/ha 0,9 l/ha<br />
25 30 31 37 39 49 51 59 61–69<br />
DTR in Weizen Mehltau<br />
31<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
32<br />
Getreidefungizide<br />
Schwerpunktempfehlung bei 1 x Fungizid<br />
Was sollte und kann eine Einmalbehandlung<br />
in ES 37–49 leisten?<br />
• Hohe Wirkungssicherheit gegen die Pilzkrankheiten<br />
Septoria tritici, Braunrost, DTR und Grundschutz<br />
gegen Mehltau. Halmbrucheffekt (z. B. Champion ® )<br />
in ES 37/39 wird mit erzielt.<br />
• Physiologische Leistung (+ 1–2 dt/ha) der guten<br />
Strobilurin-Wirkstoffe (F 500 ® und Kresoxim-Methyl)<br />
und von Boscalid (Champion ® + 1 dt/ha) nutzen!<br />
• Boscalid ist dabei der innovativste Wirkstoff aus der<br />
Wirkstoffklasse der Carboxamide (SDHI). Boscalid<br />
unterscheidet sich von anderen Wirkstoffen sowohl<br />
durch den Wirkort, als auch durch den Wirkmechanismus.<br />
Gegen alle wichtigen Erreger mit nur einer Überfahrt<br />
0,9 + 0,9 l/ha Champion ® & Diamant ® in ES 37–49<br />
–> starke Kurativ- und exzellente Dauerleistung<br />
Über alle Versuche hinweg liegt Champion ® & Diamant ® mit<br />
+ 120 Euro/ha beim kostenfreien Mehrerlös 20–50 Euro/ha vor<br />
anderen <strong>BASF</strong>- oder bekannten Wettbewerbslösungen.<br />
Alternativen zu finden fällt schwer. Die Unterschiede zwischen<br />
den „guten Varianten“ betrugen etwa 1–3 dt/ha. Capalo ® ist<br />
übrigens die stärkste strobilurinfreie Fungizidlösung im Weizen.<br />
Neben der guten Kurativleistung gegen Septoria tritici zeigt es<br />
auch gegen Halmbruch und Mehltau besondere Stärken.<br />
Fungizideinsatz in Winterweizen – Süddeutschland 2009, n=15<br />
Mittel- und Strategieversuch<br />
dt/ha<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80,3<br />
80<br />
75<br />
70<br />
unbehandelt<br />
95,1<br />
Champion ®<br />
+ Diamant ®<br />
0,9 l/ha<br />
+ 0,9 l/ha<br />
Einfachbehandlung<br />
in ES 39<br />
93,5<br />
Capalo ®<br />
2,0 l/ha<br />
93,5 93,5<br />
Osiris ®<br />
3,0 l/ha<br />
VGM A<br />
+ VGM B<br />
0,75 l/ha<br />
+ 0,75 l/ha<br />
Capalo ®<br />
1,6 l/ha<br />
ES 32<br />
Champion ®<br />
+ Diamant ®<br />
0,9 l/ha<br />
+ 0,9 l/ha<br />
ES 49/51<br />
Trockenere Lagen und Frühdruschgebiete<br />
Auf Standorten mit erfahrungsgemäß geringerem Befallsdruck,<br />
in blattgesünderen Sorten oder auf Standorten mit geringerem<br />
Ertragspotenzial empfehlen wir Ihnen den Einsatz von Capalo ® ,<br />
oder dem preiswerten Juwel ® Top.<br />
DTR-Probleme?<br />
Bei stärkerem DTR-Druck sollte die Ertragsüberlegenheit durch<br />
den Wirkstoff F 500 ® (+ 1–3 dt/ha) unbedingt mit Champion ® &<br />
Diamant ® genutzt werden. Besteht ein höheres DTR-Befallsrisiko,<br />
so sind Doppelanwendungen aus wirtschaftlichen Gründen<br />
unbedingt angeraten. In Extremfällen kann sogar eine dritte<br />
Fungizidmaßnahme sinnvoll sein.<br />
Braunrost beachten!<br />
In Braunrostlagen mit anfälligen Sorten (z. B. Dekan, Cubus,<br />
Tommi) geben <strong>BASF</strong>-Fungizide die notwendige lange Wirkungsdauer.<br />
Neben Champion ® & Diamant ® sind Juwel ® Top<br />
und Capalo ® besonders hervorzuheben. Auch in den amtlichen<br />
Versuchen zeigte sich die Ertragsüberlegenheit der <strong>BASF</strong>-<br />
Fungizide.<br />
Doppelbehandlung<br />
in ES 32 und 49/51 in ES 39 und 61(Fusarium)<br />
99,5 98,7 98,8 98,1<br />
VGM B<br />
1,0 l/ha<br />
ES 32<br />
VGM A<br />
+ VGM B<br />
0,75 l/ha<br />
+ 0,75 l/ha<br />
ES 49/51<br />
Champion ®<br />
+ Diamant ®<br />
0,9 l/ha<br />
+ 0,9 l/ha<br />
ES 39<br />
Osiris ®<br />
2,0 l/ha<br />
ES 61<br />
VGM A<br />
+ VGM B<br />
0,75 l/ha<br />
+ 0,75 l/ha<br />
ES 39<br />
VGM<br />
1,0 l/ha<br />
ES 61<br />
Dreifachbehandlung<br />
in ES 32 + 39 + 61<br />
100,8<br />
Capalo ®<br />
1,2 l/ha<br />
ES 32<br />
Champion ® + Diamant ®<br />
0,8 l/ha + 0,8 l/ha / ES 39<br />
Osiris ®<br />
2,0 l/ha<br />
ES 61
Getreidefungizide<br />
Anwendungsempfehlung Weizen – Doppelbehandlung<br />
Anwendungsempfehlung Weizen <strong>Bayern</strong><br />
Schwerpunktempfehlung<br />
Doppelbehandlung<br />
Bei eher späten Behandlungsterminen<br />
bei hoher Intensität:<br />
1) 0,9 l/ha Champion ® + 0,9 l/ha Diamant ®<br />
in ES 32–39<br />
2) 2,0 l/ha Osiris ® in ES 49–61<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Capalo ®<br />
1,6 l/ha<br />
Welche Auslöser für Doppelbehandlungen gibt es in<br />
unserer Region?<br />
1. Mehltau in ES 29–37<br />
2. Halmbruch in ES 31–37<br />
3. Septoria tritici in ES 31–55<br />
4. Braunrost in ES 37–61<br />
5. Ährenfusariosen in ES 61–69<br />
Die Fungizideffekte in 2009 waren sehr hoch. Und<br />
Mehrerlöse trotz niedriger Erzeugerpreise auch bei Doppelanwendungen<br />
beachtlich.<br />
Der dominierende Krankheitserreger in <strong>Bayern</strong> war 2009<br />
wieder Septoria tritici. Der erste Behandlungstermin gegen<br />
frühe Blattkrankheiten (Septoria tritici, Gelbrost – Achtung bei<br />
der Sorte Akteur –, Mehltau, DTR) und Halmbruch liegt in aller<br />
Regel in ES 32/37. Im Jahr 2009 war dies häufig zwischen dem<br />
10. und 20. Mai. Eine deutliche Schwellenüberschreitung durch<br />
Septoria tritici erfolgte zwischen dem 15. und 18. Mai. Der<br />
zweite Behandlungstermin folgt meistens in ES 49–59 gegen<br />
die Blatt- und Ährenkrankheiten und lag in 2009 etwa um Ende<br />
Mai bis Anfang Juni. Wegen zunehmender Wirkstoffresistenzen<br />
erlangt die Auswahl der Fungizide eine immer größere Bedeutung.<br />
Achten Sie in diesem Zusammenhang darauf, die Aufwandmengen<br />
nicht zu stark zu reduzieren! In 2009 zeigte<br />
sich erneut die Überlegenheit von guten Strobilurin-<br />
Mischungen (z. B. Champion ® & Diamant ® ).<br />
Über viele Versuche und mehrere Jahre zeigt sich deutlich,<br />
dass zwischen den „guten Fungizid-Spritzfolgen“ meistens nur<br />
1–3 dt/ha liegen.<br />
Dennoch: Mit einer Optimierung des Fungizideinsatzes können<br />
Sie bei den aktuellen Weizenpreisen Ihren wirtschaftlichen<br />
Erfolg um 20–40 €/ha verbessern.<br />
Champion ® & Diamant ®<br />
0,9 l/ha 0,9 l/ha<br />
30 31 32 37 39 49 51 59 61–69<br />
Welche Rolle spielt der parasitäre Halmbruch?<br />
Klimabedingt steht der parasitäre Halmbruch in einigen Regionen<br />
an zweiter Stelle nach Septoria tritici. Bitte beachten<br />
Sie hierbei die unterschiedliche Anfälligkeit der Sorten. Hoch<br />
anfällig gegen Halmbruch sind z. B. Akteur, Altos, Compliment,<br />
Cubus, Ellvis, Flair, Hybnos 2B, Terrier, Transit, Enorm,<br />
Monopol, Manhattan, Paroli, Toras.<br />
Mittel bis hoch anfällig sind Batis, Campari, Drifter, Ludwig,<br />
Skater, Sokrates, Tiger, Winnetou, Lahertis.<br />
Intensive Bonituren und Ertragserhebungen über mehrere<br />
Jahre bestätigen die hervorragende Wirkung von Champion ®<br />
und Capalo ® gegen Halmbasiserkrankungen.<br />
Unsere Erfahrungen gegen Halmbasiserkrankungen:<br />
1. Champion ® mit der vollen Aufwandmenge zeigt beste<br />
Bekämpfungserfolge gegen Halmbruch.<br />
2. Mit der 2/3-Aufwandmenge von Champion ® (1,0 l/ha)<br />
liegen wir etwa auf dem Niveau von Capalo ® und den<br />
anderen zwei guten Halmbruchmitteln.<br />
3. Capalo ® ist ein ideales Mittel, wenn neben Halmbruch<br />
Mehltau, Rost und Septoria-Arten zu bekämpfen sind.<br />
4. Champion ® ist flexibler bei der Terminwahl und zeigt von<br />
ES 31 bis 37 sehr gute Wirkungen.<br />
33<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
34<br />
Getreidefungizide<br />
Mit der Fungizidkombination Champion ® & Diamant ® (0,9 l/ha +<br />
0,9 l/ha) nutzen Sie die starke Wirkung gegen die Halmbasiserkrankungen<br />
Rhizoctonia, Fusarien (Schneeschimmel)<br />
und Halmbruch (in Weizen und Roggen) und die ausgezeichnete<br />
Septoria-tritici-Wirkung in ES 31–37.<br />
Teilwirkungen gegen Halmbasiserkrankungen können Sie auch<br />
noch in ES 39 erzielen. Ährenfusariosen sind gesondert zu<br />
betrachten.<br />
Unter Beachtung der genannten Punkte lassen sich für <strong>Bayern</strong><br />
zwei sehr wirkungsstarke Fungizidspritzfolgen für die<br />
Region aufstellen.<br />
1. Gegen alle Schwerpunktkrankheiten bei<br />
frühem Befallsbeginn<br />
1,6–2,0 l/ha Capalo ® in ES 31–37<br />
gefolgt von<br />
0,9 l/ha + 0,9 l/ha Champion ® & Diamant ®<br />
in ES 39–55<br />
Der Einsatz von Champion ® und Diamant ® ist bis ES 61 zugelassen.<br />
Vorteile:<br />
• Bei stärkerem Infektionsdruck mit Mehltau, Septoria,<br />
Halmbruch und anderen Blattkrankheiten ist diese einfache<br />
Spritzfolge auch wirtschaftlich ganz vorne.<br />
• Überragende Mehltau-Dauerwirkung durch Capalo ®<br />
• Resistenzmanagement mit 4 Wirkstoffen gegen<br />
Septoria tritici<br />
• Champion ® & Diamant ® sichert ab gegen Septoria,<br />
DTR und hat eine überlegene Braunrost-Wirkung.<br />
• Champion ® -Varianten dreschen ca. 1 dt/ha mehr.<br />
Braunrost in Weizen Septoria tritici in Weizen<br />
Echter Mehltau in Weizen Symptome der Halmbruchkrankheit<br />
2. Gegen alle Schwerpunktkrankheiten bei<br />
späterem Befallsbeginn<br />
0,9 l/ha + 0,9 l/ha Champion ® & Diamant ®<br />
in ES 32–39<br />
gefolgt von<br />
2,0 l/ha Osiris ® in ES 49–61<br />
Vorteile:<br />
• Auch für Frühdruschgebiete mit schnellerer Abreife<br />
geeignet<br />
• Bei stärkerem oder auch frühem Infektionsdruck mit DTR,<br />
Septoria und Halmbruch<br />
• Champion ® & Diamant ® übernimmt die Funktion einer<br />
„frühen Einmalbehandlung“.<br />
• Osiris ® sichert gegen Braunrost und Septoria ab.<br />
• Erfolgt der erste Fungizideinsatz schon in ES 32,<br />
empfehlen wir zur Abschlussbehandlung die volle<br />
Menge von 2,5–3,0 l/ha Osiris ® einzusetzen.<br />
Statt Osiris ® kann zur Abschlussbehandlung auch Juwel ® Top<br />
mit 0,8–1,0 l/ha eingesetzt werden.<br />
Auch bei den Doppelbehandlungen ist der Einsatz von<br />
Champion ® (Boscalid) der wesentliche Baustein. Dieser<br />
modernste Wirkstoff aus der Klasse der Carboxamide (SDHI)<br />
unterscheidet sich von anderen Fungizid-Wirkstoffen sowohl<br />
durch den Wirkmechanismus als auch durch den Wirkort. Zusammen<br />
mit Diamant ® erhalten Sie eine einzigartige Wirkstoffzusammensetzung<br />
von vier unterschiedlichen Wirkstoffen und<br />
zusätzlichen ertragsphysiologischen Effekten.<br />
Einzigartiges Resistenzmanagement mit<br />
Champion ® & Diamant ®<br />
4 Wirkstoffe – 4 Wirkorte (Resistenzmanagement)<br />
&<br />
Epoxiconazol<br />
Epoxiconazol<br />
F 500<br />
Boscalid<br />
®<br />
}Epoxiconazol<br />
Fenpropimorph<br />
+ Boscalid + F 500® + Fenpropimorph
Getreidefungizide<br />
Ährenfusariosen und alle Abreifekrankheiten in Weizen<br />
bekämpfen!<br />
Anwendungsempfehlung Weizen gegen Fusarium und alle Abreifekrankheiten<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Risikofaktoren für den Fusarium-Befall:<br />
• Vorfrucht Mais oder Weizen und besonders nach Mulchsaat<br />
(weit verbreitet im Herbst 2009)<br />
• Anfällige Weizensorte<br />
• Regionen mit warm-feuchter Witterung und mind. 2 mm<br />
Niederschlag ab Blühbeginn oder in taufeuchten Tallagen<br />
• Lagergetreide (ist meistens nicht abzusehen)<br />
Treten alle Faktoren zusammen auf, besteht höchste Gefahr<br />
durch Ährenfusariosen.<br />
Osiris ® – das neue Hochleistungsfungizid gegen<br />
Ährenfusariosen und alle Abreifekrankheiten<br />
Osiris ® ist die Kombination aus Epoxiconazol und Metconazol<br />
in einer neuen innovativen Formulierung. Die Wirkstoffausstattung<br />
ist sehr hoch, das heißt, es sind umgerechnet 90 %<br />
der Aufwandmenge von Opus ® und 90 % der Aufwandmenge<br />
von Caramba ® enthalten. Die herausragende biologische<br />
Leistung ist auch in der Formulierungstechnologie begründet.<br />
Osiris ® zeigt beste Anhaftungs-, Verteilungs- und Aufnahmeeigenschaften.<br />
Die Regenfestigkeit ist innerhalb kürzester Zeit<br />
gegeben und bringt Ihnen Witterungsunabhängigkeit. Osiris ®<br />
wirkt hervorragend gegen Ährenfusariosen, Septoria-Arten,<br />
Braun-/Gelbrost und DTR. Bei der Reduktion von DON-Gehalten<br />
im Erntegut setzt Osiris ® einen neuen Standard. Durch<br />
die schnelle Wirkstoffaufnahme ins Blatt wird eine sehr gute<br />
Kurativleistung erzielt, was Ihnen vor allem bei der Bekämpfung<br />
von Septoria tritici entscheidende Vorteile bringt.<br />
Champion ® & Diamant ®<br />
0,9 l/ha 0,9 l/ha<br />
Zur Bekämpfung von Fusariosen, Abreifekrankheiten,<br />
zur DON-Reduktion ab Blühbeginn (ES 61)<br />
Osiris ®<br />
2,0 - 3,0 l/ha<br />
30 31 32 37 39 49 51 59 61 69<br />
Unsere Empfehlung gegen Ährenfusariosen,<br />
Septoria-Arten, Braun-/Gelbrost und DTR<br />
in ES 61–69 (erste Staubbeutel sichtbar)<br />
2–3 l/ha Osiris ®<br />
Bester Termin: Versuche im Süden zeigen für den frühen<br />
Behandlungstermin in ES 61/65 die stabilsten Erfolge<br />
hinsichtlich DON-Senkung und Kornertrag. Bitte beachten Sie,<br />
dass unabhängig von fungiziden Vorbehandlungen die Fusarium-Maßnahme<br />
immer erst ab ES 61 erfolgt.<br />
Problematisch sind immer Weizenflächen auf starken Hanglagen,<br />
wie z. B. in Niederbayern. Richten Sie Ihren Spritztermin<br />
schwerpunktmäßig nach dem Weizenstadium in der Senke<br />
aus. Dort bleiben die Ähren länger nass und damit infektionsgefährdeter<br />
als auf dem Hügel, wo der Wind den Weizen<br />
trocknet und den Infektionsdruck senkt.<br />
Achtung! Zwischenbehandlung notwendig?<br />
Bei anhaltendem Septoriadruck wie in 2009 kann der Abstand<br />
zwischen erster Fungizidbehandlung und dem Ährenfusarium-Termin<br />
mit 4–5 Wochen zu lang sein. Dann gibt<br />
es Septoriainfektionen auf dem Fahnenblatt und dem zweiten<br />
Blatt von oben. Als stärkstes Kurativmittel können Sie jetzt<br />
Osiris ® ein paar Tage länger mit heilender Wirkung einsetzen.<br />
Dennoch kann unter diesen Umständen eine Zwischenbehandlung<br />
sinnvoll und wirtschaftlich sein.<br />
35<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
36<br />
Getreidefungizide<br />
Empfehlung für die Vorbehandlung zur Ähren-<br />
behandlung<br />
Kontrollieren Sie gerade in bekannten Mehltaulagen, bei hohem<br />
N-Düngungsniveau und in anfälligen Weizensorten<br />
(z. B. Akteur, Astron, Atlantis, Monopol, Terrier, Tommi, Toronto,<br />
Transit) Ihren Bestand früh auf Mehltau.<br />
Wir empfehlen zu einer Vorbehandlung in Regionen und Sorten<br />
bei frühem Befallsbeginn mit Mehltau und Septoria<br />
2,0 l/ha Capalo ® in ES 31–37, z. B. in einigen Regionen<br />
Oberbayerns.<br />
Bei späterem Befallsbeginn mit schwerpunktmäßigem<br />
Septoriadruck empfehlen wir<br />
0,9 + 0,9 l/ha Champion ® & Diamant ® in ES 37–39<br />
(Hauptempfehlung!).<br />
Sollten alle ungünstigen Bedingungen (Risikofaktoren) und ein<br />
hoher Septoriadruck (wie im Mai 2009) zusammentreffen, ist<br />
eine Zwischenspritzung überlegenswert, d. h. insgesamt eine<br />
dreimalige Fungizidapplikation, und zwar in der Vorbehandlung<br />
mit:<br />
1,6 l/ha Capalo in ES 31/32 (Ende April bis Anfang Mai)<br />
gefolgt von<br />
0,75 + 0,75 l/ha Champion ® & Diamant ® in ES 39<br />
(Mitte bis Ende Mai).<br />
Bekämpfung von Ährenfusariosen in Winterweizen – Süddeutschland 2009, n=4,<br />
2 x <strong>BASF</strong> und 2 x extern, Ertrag und DON-Gehalt; Fusariumbehandlung in ES 61<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
70<br />
dt/ha<br />
3,0<br />
76,9<br />
Unbehandelt<br />
3,4<br />
87,1<br />
92,2<br />
2<br />
Vorbehandlung in ES 37/39:<br />
0,9 l/ha Champion ® + 0,9 l/ha Diamant ®<br />
92,0<br />
1,6<br />
Versuchserfahrungen aus Süddeutschland 2009<br />
Nutzen Sie die neuen Möglichkeiten von Osiris ® : Bei guter<br />
Fungizid-Vorlage in ES 37/39 erreichen Sie den vollen Kornertrag<br />
(+ 5 dt/ha gegenüber einer reinen Blattbehandlung)<br />
schon mit 2 l/ha Osiris ® .<br />
Höhere Aufwandmengen von 2,5 oder 3 l/ha Osiris ® können<br />
den Kornertrag kaum noch wirtschaftlich steigern.<br />
Aber:<br />
Der DON-Gehalt lässt sich mit höheren Aufwandmengen<br />
natürlich weiter verbessern. Mit 3 l/ha sind noch mal 10–15 %<br />
niedrigere DON-Werte zu erreichen. Auch Schwärzepilze in<br />
Durum können Sie besser bekämpfen.<br />
Der Zusatz eines weiteren Fusarium-Partners konnte in 2009<br />
weder den Kornertrag noch den DON-Gehalt verbessern.<br />
Wie hoch die Aufwandmenge von Osiris ® bemessen?<br />
Wählen Sie Ihre Osiris ® -Aufwandmenge je nach Infektionsdruck<br />
und Termin der Vorbehandlung.<br />
-› 3 l/ha nach früher Vorbehandlung in ES 31/37 und anhaltendem<br />
Septoria-Infektionsdruck (feucht-warme Witterung ab ES<br />
59) und hohem Fusariumrisiko<br />
-› 2 l/ha nach breit wirksamer Blattbehandlung in ES 37/49<br />
und als Versicherung gegen Ährenfusariosen und Co.<br />
Fazit<br />
Mit den genannten Empfehlungen erzielen Sie einen hohen<br />
Kornertrag und Sie vermindern die Toxinwerte um ca. 50–80<br />
%. Mit 2–3 l/ha Osiris ® zum Abschluss stimmen Ertrag, Qualität<br />
und Wirtschaftlichkeit.<br />
92,2<br />
1,9<br />
2,0 l/ha Osiris ® 3,0 l/ha Osiris ®<br />
3,0 l/ha Osiris ®<br />
2,0 l/ha Osiris ®<br />
1,0 l/ha VGM 9<br />
1,1 l/ha VGM 10<br />
92,5<br />
2,2<br />
Vorbehandlung in ES 37/39:<br />
1,6 l/ha Capalo ®<br />
91,9<br />
1,4<br />
DON mg/kg<br />
3,5<br />
3<br />
2,5<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0
proPlant-Prognose<br />
proPlant-Prognose –<br />
Witterungsbedingter Infektionsdruck im Getreide online<br />
Getreidefungizide wirken heilend und vorbeugend gegen<br />
Pilzinfektionen.<br />
Ziel des infektionsbezogenen Fungizideinsatzes ist es, bei<br />
vorhandenem, sichtbarem Ausgangsbefall die Fungizide zum<br />
optimalen Termin einzusetzen, d. h. möglichst unmittelbar nach<br />
bzw. vor Infektionen.<br />
Mit dem Online-Service „proPlant-Prognose“ bieten wir Ihnen<br />
einen schnellen Überblick über das Infektionsgeschehen für<br />
alle wichtigen Getreidearten.<br />
Durch die Auswertung von aktuellen Wetterdaten – wie z. B.<br />
Luftfeuchtigkeit, Temperatur etc. – werden die Infektionen für<br />
den jeweiligen Standort bestimmt. Zusätzlich wird Ihnen angezeigt,<br />
wann witterungsbedingt besonders günstige Tage für<br />
den Einsatz von Wachstumsreglern in Getreide vorliegen.<br />
Ihr Nutzen: Im Sinne des integrierten Pflanzenschutzes<br />
orientieren sich die Behandlungstermine mit an den Infektionsterminen<br />
und -verläufen. Ihre Behandlungen werden sicherer.<br />
Arbeiten mit der proPlant-Grafik<br />
Als Grundlage der Berechnung wählen Sie eine Kultur sowie<br />
eine Wetterstation in Ihrer Nähe aus. Bundesweit stehen Ihnen<br />
Daten von über 300 Wetterstationen zur Verfügung.<br />
Für eine genauere Betrachtung können Sie die Niederschläge<br />
auf die Situation in Ihrem Betrieb anpassen und haben damit<br />
einen noch spezifischeren Überblick über den witterungsbedingten<br />
Infektionsdruck.<br />
In der proPlant-Infektionsgrafik werden Tage mit günstigen<br />
Witterungsbedingungen in Form von Punkten gekennzeichnet.<br />
Die Infektionen werden zeilenweise speziell für jeden Schaderreger<br />
angezeigt, dabei entspricht jedes Kästchen in einer<br />
Zeile einem Tag. Die roten Punkte weisen auf Verhältnisse hin,<br />
die den Erreger besonders gut fördern (optimale Bedingungen<br />
für die Ausbreitung der Krankheit). Die gelben Punkte zeigen<br />
an, dass die Witterung in mittlerem Maße Infektionen zulässt<br />
(günstige Bedingungen für die Ausbreitung der Krankheit). Ist<br />
ein Kästchen leer, bedeutet dies, dass ungünstige<br />
Bedingungen für Infektionen vorliegen.<br />
proPlant – Ausschnitt Wintergerste<br />
Datenauszug aus einer der über 300 Wetterstationen. Bei Bedarf können die<br />
Niederschläge flexibel an den Standort angepasst werden.<br />
Für einen besseren Überblick zu den Bedingungen für Halmbruch-Infektionen<br />
im Herbst und Winter erfolgt die Darstellung<br />
für diesen Erreger nicht in Tagen, sondern in Dekaden.<br />
Die Ziffer im Kästchen gibt die Summe der Tage mit optimalen<br />
und günstigen Bedingungen für Halmbruch-Infektionen in der<br />
Dekade an. Die gelbe Kästchenfarbe symbolisiert eine mittlere<br />
Anzahl Halmbruch-Infektionen, die rote Kästchenfarbe eine<br />
hohe Anzahl Halmbruch-Infektionen in der Dekade. Die Pfeile<br />
oberhalb der Grafik erlauben Ihnen, den dargestellten Zeitraum<br />
zu ändern. Mit den Doppelpfeilen springen Sie einen ganzen<br />
Betrachtungszeitraum (23 Tage) zurück (). Mit<br />
den Einfachpfeilen verschieben Sie den Zeitraum jeweils um<br />
einen Tag (auf 1 klicken).<br />
proPlant – Ausschnitt Winterweizen<br />
Ab dem 15. März 2010 steht Ihnen dieser Service wieder mit<br />
aktuellen Daten zur Verfügung.<br />
Sie finden die proPlant-Prognose auf:<br />
www.agrar.basf.de<br />
Schauen Sie rein!<br />
37<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
38<br />
Getreidebeizen<br />
Segment Universalbeize mit dem<br />
Wirkungsplus gegen frühe Blattkrankheiten<br />
Einsatzkulturen Sommer- und Winterweizen<br />
Sommer- und Wintergerste<br />
Winterroggen, Wintertriticale<br />
Hafer<br />
Wirkstoffe 38,6 g/l Prochloraz +<br />
25 g/l Triticonazol +<br />
42 g/l Pyrimethanil<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Premiumbeize gegen alle<br />
wichtigen samen- und boden-<br />
bürtigen Erreger mit Wirkung<br />
gegen Schwarzbeinigkeit und mit<br />
Vitalitätseffekt<br />
Sommer- und Winterweizen<br />
Sommer- und Wintergerste<br />
167 g/l Fluquinconazol +<br />
34 g/l Prochloraz<br />
• Für den Landwirt:<br />
• Breiter Schutz vor samen- und<br />
• Breite und sichere Wirkung gegen bodenbürtigen Krankheiten<br />
alle wichtigen samen- und boden- • Bessere Wurzelausbildung<br />
bürtigen Krankheiten<br />
• Reduzierung Frühbefall Septoria,<br />
• Unübertroffen gegen Fusariosen Rost, Mehltau und Netzflecken<br />
und Schneeschimmel<br />
• Vitalere Pflanzen<br />
• Exzellente Verträglichkeit durch • Schutz vor Schwarzbeinigkeit<br />
Triticonazol<br />
• Schutz vor Zwergsteinbrand*<br />
• Nebenwirkung auf Frühbefall von<br />
Septoria, Rost, Rynchosporium<br />
und Netzflecken<br />
• Für die Beizstelle:<br />
• Übergangsloser Einsatz in allen<br />
Getreidearten<br />
• Optimaler Saatgutfluss, daduch<br />
hohe Beizleistung<br />
• Hervorragendes Beizbild<br />
• Ausgezeichnete Oberflächenbeschaffenheit<br />
der Körner<br />
*eigene Erfahrungen<br />
NutriSeed<br />
... eine Spur besser<br />
Die Spurennährstoffbeize für<br />
idealen Wachstumsstart<br />
In allen Getreidearten<br />
Mn 50 g/l<br />
Cu 7 g/l<br />
Zn 17 g/l<br />
100 % chelatisiert mit EDTA<br />
Einsatztermin Zur Saatgutbeizung Zur Saatgutbeizung Zur Saatgutbeizung<br />
Wirkungsweise protektiv, kurativ, antisporulierend protektiv, kurativ, antisporulierend Aktivatoren im Stoffwechselvorgang<br />
und enzymatische<br />
Reaktionen in der Pflanze<br />
Wirkstoffverteilung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Fortschritt durch TT-Power !<br />
Gebindegröße 1 Liter<br />
10 Liter<br />
50 Liter<br />
200 Liter<br />
1000 Liter<br />
Fortschritt durch TT-Power !<br />
wirkortspezifisch, systemisch,<br />
akropetal (aufsteigend)<br />
Wintergerste: 250 ml/dt<br />
Winterweizen: 200 ml/dt<br />
Sommergerste: 200 ml/dt<br />
Roggen, Triticale, Hafer: 150 ml/dt<br />
wirkortspezifisch, systemisch,<br />
akropetal (aufsteigend)<br />
In Weizen und Gerste:<br />
450 ml/dt Saatgut<br />
10 Liter<br />
50 Liter<br />
200 Liter<br />
1000 Liter<br />
wirkortspezifisch, systemisch<br />
250 ml/dt Saatgut<br />
20 Liter<br />
200 Liter<br />
Sehr starke Effizienz bei<br />
geringen Aufwandmengen durch<br />
die Platzierung der Nährstoffe<br />
direkt am Samenkorn<br />
Beste Verfügbarkeit und Wirkung<br />
durch volle Chelatisierung der<br />
Spurenelemente mit EDTA<br />
Speziell angepasste Formulierung<br />
für gleichmäßige Verteilung auf<br />
dem Saatgut<br />
Volle Pflanzenverträglichkeit und<br />
® TT und Jockey®<br />
Mischbarkeit mit Rubin<br />
pH-neutrale Formulierung – keine<br />
Korrosion der Beizanlage durch<br />
NutriSeed ®<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
• Sehr gute technische Verarbeitbarkeit<br />
• Stabile Mischung der Beizbrühe<br />
• Verbessertes Beizbild
Getreidebeizen<br />
Die Beizung ist zielgenauer, umweltfreundlicher,<br />
hochwirksamer und kostengünstiger Pflanzenschutz!<br />
Samenbürtige Krankheiten können Sie nur durch<br />
Beizung sicher und umfassend bekämpfen.<br />
Krankheiten wie Flug- und Steinbrand sind stellenweise wieder<br />
auf dem Vormarsch. Hier haben vermeintlich lukrative Billigbeizen<br />
ihre Wirkungslücken!<br />
1. Rubin ® TT – die neue Universalbeize für alle<br />
Getreidearten<br />
Mit Rubin ® TT haben Sie die neue Universalbeize gegen die<br />
wichtigsten samenbürtigen Krankheiten wie Brande, Streifenkrankheit,<br />
Netzflecken und Schneeschimmel (beste Wirkung)<br />
zur Verfügung. Sie profitieren außerdem von einer besseren<br />
Reduktion früher Blattkrankheiten wie Netzflecken oder Rhynchosporium.<br />
Die hohe Verträglichkeit garantiert Ihnen höchste<br />
Auflaufraten für Ihr Getreide.<br />
Empfehlung zur Saatgutbeizung mit Rubin ® TT<br />
Weizen: 200 ml/dt Saatgut<br />
Wintergerste: 250 ml/dt Saatgut<br />
Sommergerste: 200 ml/dt Saatgut<br />
Hafer: 150 ml/dt Saatgut<br />
Roggen: 150 ml/dt Saatgut<br />
Triticale: 150 ml/dt Saatgut<br />
2. Jockey ® – Die Premiumbeize mit Ertragseffekt und<br />
erweitertem Wirkungsspektrum<br />
Mit Jockey ® bieten wir Ihnen eine Premium-Beize an, die neben<br />
dem universellen Wirkungsspektrum (vgl. Rubin ® TT) auch den<br />
Erreger der Schwarzbeinigkeit bekämpft.<br />
Wirkungsspektrum von Rubin ® TT<br />
Kultur Schaderreger<br />
Weizen<br />
Gerste<br />
Roggen<br />
Triticale<br />
Hafer<br />
Wirkstoff<br />
Prochloraz<br />
links ungebeizt, rechts 250 ml Rubin ® TT: deutliche Reduzierung der Blattflecken<br />
Sorte Naomie, Standort Versuchsfeld Hingste<br />
Steht Ihr Weizen nach Getreide (außer Hafer)? Dann<br />
müssen Sie immer mit mehr oder weniger starkem<br />
Schwarzbeinigkeitsbefall rechnen.<br />
Das Schadausmaß hängt von vielen Faktoren ab und kann<br />
auch im Süden leicht 10–20 dt/ha erreichen. Mit einer<br />
Jockey ® -Beizung kann man den Ertragsverlust um 3 bis<br />
8 dt/ha verringern.<br />
Weizen auf kalten und „frühjahrsnassen“ Böden wird stärker<br />
befallen. Auch Frühsommertrockenheit verstärkt den Schaden.<br />
In den Höhenlagen <strong>Bayern</strong>s wird auch der Zwergsteinbrand<br />
nach unseren Erfahrungen gut erfasst.<br />
Wirkstoff<br />
Triticonazol<br />
Wirkstoff<br />
Pyrimethanil<br />
Schneeschimmel � � �<br />
Fusarium spp. � � � �<br />
Steinbrand � � �<br />
Weizenflugbrand � � �<br />
Septoria nodorum � � � �<br />
Schneeschimmel � � �<br />
Fusarium spp. � � � �<br />
Gerstenflugbrand � �<br />
Gerstenstreifenkrankheit � � �<br />
Netzflecken � � �<br />
Schneeschimmel � � �<br />
Fusarium spp. � � � �<br />
Stängelbrand � � �<br />
Mutterkorn – Sklerotien � � �<br />
Schneeschimmel � � �<br />
Fusarium spp. � � � �<br />
Stängelbrand � � �<br />
Haferflugbrand � �<br />
Haferstreifenkrankheit � � �<br />
Zulassung gute Wirkung, Zulassung wird erarbeitet<br />
Rubin ® TT<br />
39<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
40<br />
Getreidebeizen<br />
Empfehlung zur Saatgutbeizung mit Jockey ®<br />
Weizen und Gerste: 450 ml/dt Saatgut<br />
Mehrerträge in mit Jockey ® gebeiztem Getreide<br />
Zurückzuführen sind die Mehrerträge auf das gesündere und<br />
stärker entwickelte Wurzelsystem (siehe Abbildung), das die<br />
Pflanze in der Frühsommertrockenheit besser mit Wasser und<br />
Nährstoffen versorgen konnte. Außerdem verhindert Jockey ®<br />
frühe Blattkrankheiten wie z. B. Netzflecken oder Septoria tritici<br />
noch effektiver.<br />
Der Einsatz von Jockey ® ist besonders sinnvoll:<br />
• bei hohem Getreideanteil in der Fruchtfolge und damit<br />
steigenden phytosanitären Problemen<br />
• bei Frühsaaten, die den Befallsdruck von Blattkrankheiten<br />
und Schwarzbeinigkeit erhöhen<br />
• bei Sorten und auf Standorten, die durch Auswinterung<br />
gefährdet sind<br />
• bei krankheitsanfälligen Sorten (auch Septoria)<br />
• bei Trockenheit und Klimastress<br />
• in Anbaulagen mit Zwergsteinbrand<br />
Lohnt sich Jockey ® auch in der Wintergerste?<br />
Vor allem wenn Sie als Vorfrucht Sommer- bzw. Wintergerste<br />
haben, und besonders nach pflugloser Bestellung, bringt Ihnen<br />
Jockey ® die größten Vorteile. In auswinterungsgefährdeten<br />
Lagen sorgt Jockey ® für vitalere Pflanzen mit besserer<br />
Winterhärte. Durch das besser ausgebildete Wurzelsystem ist<br />
Ihre Gerste in Trockenphasen widerstandsfähiger.<br />
Fazit<br />
Verwenden Sie – vor allem bei Winterweizen-Frühsaaten und<br />
bei enger Getreidefruchtfolge – mit Jockey ® -gebeiztes Saatgut.<br />
In Stoppelweizen ist Jockey ® aufgrund der oben genannten<br />
Vorteile und der Bekämpfung der Schwarzbeinigkeit ein MUSS!<br />
Wurzelbildung<br />
Jockey ® Standardbeize<br />
Sie erfassen auch Zwergsteinbrand in Weizen. In der Wintergerste<br />
sollten Sie bei Vorfrucht Sommergerste auf Jockey ®<br />
zurückgreifen. In auswinterungsgefährdeten Lagen und auf<br />
Trockenstandorten lohnt sich Jockey ® ebenfalls für Sie.<br />
3. NutriSeed ® – Ertragssicherung durch optimale<br />
Spurennährstoffversorgung von Anfang an<br />
NutriSeed ® enthält die Spurennährstoffe Mangan, Kupfer und<br />
Zink. Sie können NutriSeed ® in allen Getreidearten anwenden.<br />
Durch die kombinierte Beizung mit Rubin ® TT bzw. Jockey ® +<br />
NutriSeed ® erzielen Sie vor allem auf Mangelstandorten, bei<br />
Herbsttrockenheit und bei hohen ph-Werten im Boden Ertragsvorteile<br />
von 1 bis 2 dt/ha. Sichern Sie so kostengünstig einen<br />
optimalen Start für Ihr Getreide!<br />
Vorteile von NutriSeed ® -Beizung<br />
• Beste Pflanzenverfügbarkeit der Nährstoffe<br />
• Besseres Beizbild<br />
• Ideal in Tankmischung mit Rubin ® TT oder Jockey ®<br />
• pH-neutral – keine Korrosion der Beizanlagen<br />
Empfehlung zur Absicherung der Spurennährstoffversorgung<br />
250 ml NutriSeed ® /dt Saatgut<br />
in Kombination mit Rubin ® TT bzw. Jockey ®<br />
5 Versuche mit 4 Sorten (Finita, Naomie, 2 x Lomerit,<br />
Ludmilla) an 3 Standorten (sehr gute Ackerbaustandorte<br />
mit optimaler Nährstoffversorgung):<br />
Rubin ® -Beizung: 95,8 dt/ha<br />
Rubin ® + NutriSeed ® : 96,4 dt/ha<br />
Fazit<br />
Leichte wirtschaftliche Mehrerträge auch auf besten Böden.<br />
Auf schwachen Böden ist der Ertragsvorteil größer!<br />
Winterweizen, Sorte: Akteur.<br />
Links: Beizung mit NutriSeed ® , rechts: Beizung ohne NutriSeed ® .
Segment Das Basisherbizid für jeden<br />
Partner durch breite Wirkung<br />
gegen Unkräuter und Ungräser<br />
Einsatzkulturen Winterweizen, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Wintertriticale<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Wichtiger Baustein im Resistenzmanagement<br />
bei Ungräsern<br />
• Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches<br />
Auflösen der Kapseln<br />
• Hohe Verträglichkeit<br />
• Ideal bei reduzierter Bodenbearbeitung<br />
• Einfache Handhabung und<br />
einfach abspülbar<br />
• Unterstützung der Gräserwirkung<br />
durch Pendimethalin<br />
Sichere Gräserwirkung durch zwei<br />
Wirkstoffe,<br />
mit Zwei-Phasen-Wirkung gegen<br />
Ackerfuchsschwanz und Windhalm<br />
Winterweizen, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Wintertriticale<br />
Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin 300 g/l Pendimethalin +<br />
60 g/l Flufenacet<br />
gegen Ackerfuchsschwanz und<br />
Unkräuter: 4,0 l/ha;<br />
gegen Windhalm und Unkräuter:<br />
3,0 l/ha<br />
10 Liter<br />
50 Liter Ecomatic<br />
• In allen Getreidearten und auf<br />
allen Flächen einsetzbar<br />
• Hervorragende Dauerwirkung<br />
• Sehr gute Getreideverträglichkeit<br />
• Nachbau aller Kulturen möglich<br />
• Unterstützung der Gräserwirkung<br />
durch Pendimethalin<br />
• Resistenzvorbeugung durch zwei<br />
verschiedene Wirkstoffklassen<br />
®<br />
Getreideherbizide<br />
Der wirtschaftliche Unkrautpartner<br />
Breit wirksam gegen die wichtigen<br />
Herbstunkräuter inklusive Mohn<br />
und Ausfallraps<br />
Winterweizen, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Wintertriticale<br />
16 g/l Picolinafen +<br />
320 g/l Pendimethalin<br />
Einsatztermine Vor- und Nachauflauf im Herbst Vor- und Nachauflauf im Herbst Nachauflauf im Herbst<br />
Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
1,5–3,5 l/ha + Gräserpartner<br />
Bitte Regional-Empfehlung<br />
beachten!<br />
Gebindegröße 10 Liter<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
®<br />
AQUA<br />
1,5–2,5 l/ha + Gräserpartner<br />
10 Liter<br />
• Sichere Wirkung über Blatt und<br />
Boden<br />
• Hervorragendes Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis<br />
• Schnell sichtbare Wirkung<br />
• In allen Getreidearten zugelassen<br />
• Nachbau aller Kulturen möglich<br />
• Unterstützung der Gräserwirkung<br />
durch Pendimethalin<br />
41<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
42<br />
Getreideherbizide<br />
Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung im<br />
Herbst<br />
Herbstbehandlung ist einfach und wirtschaftlich<br />
Eine Vielzahl von Versuchen beweist, dass bei frühen Aussaatterminen<br />
die rechtzeitige Unkrautbekämpfung im Herbst sehr<br />
wirtschaftlich ist. Die Zunahme milder Winter hat diesen Trend<br />
weiter unterstützt. Deshalb sollten Sie Ihre Wintergerste und<br />
Ihren Winterroggen unbedingt im Herbst behandeln. Auch in<br />
Triticale und früh bis normal gesäten Weizen (etwa bis Mitte<br />
Oktober) lohnt sich die Herbstbehandlung für Sie. Für eine gute<br />
Wirkung der Herbstherbizide achten Sie auf ein feinkrümeliges<br />
und abgesetztes Saatbett. Insbesondere bei pfluglosen Bestellverfahren<br />
sollten Sie Altverunkrautung durch den Einsatz<br />
von Glyphosat-Produkten beseitigen.<br />
Pflanzenschutzeinsatz im Herbst<br />
Der langjährig bekannte Wirkstoff Pendimethalin in Stomp ®<br />
Aqua, Malibu ® und Picona ® wird bereits seit vielen Jahren<br />
aufgrund seiner exzellenten Verträglichkeit, seiner nachhaltigen<br />
Wirkung und Preiswürdigkeit erfolgreich in allen Getreidearten<br />
eingesetzt. Neben der breiten Wirkung gegen viele Unkräuter<br />
unterstützt Stomp ® Aqua den jeweiligen Gräserpartner außerdem<br />
durch das Gräser-Plus, der beachtlichen Zusatzwirkung<br />
gegen Ungräser. Dies ist vor allem wichtig, wenn Sie konsequent<br />
Ackerfuchsschwanz bekämpfen wollen.<br />
Die Kombination aus Pendimethalin und Flufenacet in Malibu ®<br />
wirkt als Bodenherbizid über einen langen Zeitraum gegen<br />
Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Einjährige Rispe und zahlreiche<br />
Unkräuter. Flufenacet hat eine hervorragende Gräserwirkung<br />
und ist ein Resistenzbrecher in der Ungrasbekämpfung.<br />
Sie sollten vor allem in Wintergerste auf Ungrasstandorten auf<br />
Malibu ® setzen.<br />
Nutzen Sie mit unseren Boden-Breitbandherbiziden im Herbst<br />
die Anti-Resistenzstrategie gegen Ackerfuchsschwanz und<br />
auch gegen Windhalm.<br />
In Picona ® wird Pendimethalin mit Picolinafen kombiniert.<br />
Durch Picolinafen erhalten Sie eine deutlich blattaktivere<br />
Wirkung. Picona ® wirkt zusätzlich auch gegen Ausfallraps,<br />
Storchschnabel und Kamille.<br />
Herbizidempfehlungen in Wintergetreide –<br />
für jede Kultur, jeden Standort und nach Preis<br />
und Leistung<br />
1. Stomp ® Aqua + IPU (Ackerfuchsschwanz, Windhalm<br />
+ Unkräuter)<br />
Auf Flächen, auf denen Sie keine IPU-Auflagen beachten müssen<br />
und IPU noch eine ausreichende Ungräserwirkung erzielt,<br />
können Sie die kostengünstige und sichere Kombination von<br />
Stomp ® Aqua + IPU einsetzen. Sie erhalten eine sehr große<br />
Wirkungsbreite und können die Kombination über einen langen<br />
Zeitraum ab dem Sichtbarwerden der Fahrgassen<br />
(ES 11) bis zum Vegetationsende einsetzen. Die Tankmischung<br />
aus Stomp ® Aqua + IPU-Mittel (IPU 500 g/l) ist in allen<br />
Getreidearten (außer Triticale) zugelassen. Wir empfehlen Ihnen<br />
schwerpunktmäßig den Einsatz in Wintergerste. Sie können<br />
eine eventuelle Virusvektorenbekämpfung mit Sumicidin ® Alpha<br />
EC sehr gut dazu kombinieren.<br />
Empfehlung gegen Ackerfuchsschwanz und<br />
Zweikeimblättrige Unkräuter:<br />
3,0 l/ha Stomp ® Aqua + 3,0 l/ha IPU<br />
Gegen Windhalm und Zweikeimblättrige Unkräuter:<br />
2,5 l/ha Stomp ® Aqua + 2,0 l/ha IPU<br />
Einsatztermin:<br />
Schwerpunktmäßig im 2–3-Blatt-Stadium<br />
Bei verstärktem Auftreten von Kornblume sollte die IPU-Aufwandmenge<br />
mindestens 2,0 l/ha betragen.<br />
Stomp ® Aqua + IPU – die kostengünstige und sichere<br />
Lösung für Flächen ohne IPU-Auflage!<br />
Besonders preisgünstig in Windhalmgebieten<br />
(Nachbehandlung bei Klettenlabkraut einplanen)!<br />
Einfache Handhabung von Stomp ® Aqua durch neue Mikroverkapselung
Empfehlung gegen Stiefmütterchen, Taubnessel,<br />
Ehrenpreis, Vogelmiere, Ausfallraps, Kamille,<br />
Windhalm und Einj. Rispe (gegen Klettenlabkraut<br />
evtl. Nachbehandlung im Frühjahr nötig):<br />
1,5 l/ha Picona ® + 1,5 l/ha IPU<br />
Sowohl gegen Unkräuter als auch Ungräser sind je 2 Wirkstoffe<br />
vorhanden! In Ackerfuchsschwanzgebieten sind Stomp ® Aqua-<br />
Mischungen mit hoher Aufwandmenge stärker.<br />
2. IPU-frei mit Malibu ® (Vorauflauf bis früher Nachauflauf,<br />
alle Getreidearten, v. a. Wintergerste)<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter:<br />
4,0 l/ha Malibu ®<br />
Gegen Windhalm und Unkräuter:<br />
3,0 l/ha Malibu ®<br />
Einsatztermine:<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz: bis zum 1-Blatt-Stadium,<br />
am besten im Auflauf des Ackerfuchsschwanzes<br />
Gegen Windhalm: bis zum 3-Blatt-Stadium (bei Kamille früher)<br />
Auf humosen und sehr schweren Standorten reicht die<br />
Malibu ® -Wirkung alleine gegen Ackerfuchsschwanz oftmals<br />
nicht aus. Auch starke Bodentrockenheit führt zu verringerter<br />
Wirkung. Auf solchen Standorten sollten Sie blattaktive<br />
Mischungen (siehe Punkt 4) einsetzen. Auf Standorten mit<br />
Altverunkrautung und sehr starkem Druck mit Kamille und<br />
Ausfallraps bzw. auf pfluglos bestellten Flächen empfehlen wir<br />
den Zusatz von 25 g/ha Pointer ® SX ® oder 50 ml/ha Primus ® ,<br />
um den Bekämpfungserfolg abzusichern. Bei der reduzierten<br />
Aufwandmenge kann eine Nachbehandlung gegen Klettenlabkraut<br />
und Kamille im Frühjahr notwendig werden.<br />
Einsatztermin für Malibu ®<br />
Getreideherbizide<br />
3. Stomp ® Aqua + Lexus ® (IPU-frei in Winterweizen,<br />
Triticale und Roggen)<br />
Auch mit der neuen Aqua-Formulierung erzielen Sie mit dieser<br />
Tankmischung sehr gute und stabile Gräser- und Unkrautwirkungen<br />
von 96–100 % Wirkungsgrad gegen Kornblume,<br />
Kamille, Ausfallraps, Windhalm und Ackerfuchsschwanz.<br />
Nach der Anwendung von Lexus ® sollten wenigstens noch 1–2<br />
Wochen Wachstum möglich sein (wichtig für spätere Einsatztermine)!<br />
Setzen Sie Lexus ® nicht bei unmittelbar anstehendem<br />
Nachtfrost ein!<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter – IPU-frei:<br />
2,5 l/ha Stomp ® Aqua + 20 g/ha Lexus ®<br />
Bei starkem Ackerfuchsschwanz-Druck empfehlen wir<br />
die Kombination von Malibu ® und Lexus ® .<br />
Diese Kombination beinhaltet drei Wirkstoffe gegen Ackerfuchsschwanz<br />
und zeigte in den bayerischen amtlichen Versuchen<br />
hervorragende Ergebnisse.<br />
Gegen starken Ackerfuchsschwanz-Druck und<br />
Unkräuter – IPU-frei:<br />
3,0 l/ha Malibu ® + 20 g/ha Lexus ®<br />
Einsatztermin:<br />
Im 2–3-Blatt-Stadium der Gräser/des Getreides<br />
43<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
44<br />
Getreideherbizide<br />
4. Blattaktive Mischungen im Nachauflauf<br />
Sollte die Witterung es nicht erlaubt haben, die Unkrautbekämpfung<br />
in der Wintergerste rechtzeitig durchzuführen,<br />
können Sie Tankmischungen aus Stomp ® Aqua bzw. Malibu ® +<br />
Axial ® 50 oder Ralon ® Super gegen Gräser und Unkräuter einsetzen.<br />
Auch auf humosen und sehr schweren Böden kommen<br />
diese Mischungen bevorzugt zum Einsatz.<br />
Sehr gute Versuchsergebnisse der bayerischen Landesanstalt<br />
unter trockenen Bedingungen und bei weit entwickelten Gräsern<br />
unterstreichen diese Empfehlung.<br />
Empfehlung:<br />
A) 2,5 l/ha Stomp ® Aqua + 0,9 l/ha Axial ® 50<br />
oder + 0,8 l/ha Ralon ® Super<br />
B) 3,0 l/ha Malibu ® + 0,9 l/ha Axial ® 50<br />
oder + 0,8 l/ha Ralon ® Super<br />
Einsatztermin:<br />
Im 3–4-Blatt-Stadium der Gräser/des Getreides<br />
Gegen größere Kreuzblütler und Kamillen sollten Sie eine Teilmenge<br />
Primus ® oder Pointer ® SX ® zumischen.<br />
Achtung: Auf Standorten mit stärkerer FOP-Resistenz bei<br />
Ackerfuchsschwanz wird keine befriedigende Gräserwirkung<br />
erreicht. Mit Malibu ® (3,0 l/ha) als Tankmischpartner im 1–3-<br />
Blatt-Stadium erreichen Sie deutlich stabilere Wirkungen. Auch<br />
das Einjährige Rispengras und den Windhalm erfassen Sie mit<br />
Malibu ® in der Axial ® 50- bzw. Ralon ® Super-Mischung besser.<br />
Kamille Keimblatt Kamille Blüte<br />
Ehrenpreis Jugendstadium Ehrenpreis Blüte<br />
5. Mittelspät gesäten Weizen im Herbst und Frühjahr<br />
behandeln!<br />
Während die Frühsaaten in aller Regel eine breite Herbstbehandlung<br />
verlangen, werden mittlere Weizensaaten (2.–4.<br />
Oktoberwoche) besser im System behandelt. Denn hier läuft<br />
der Ackerfuchsschwanz im Herbst nicht mehr komplett auf,<br />
sondern keimt auch noch im März/April. Auch Trespenbesatz<br />
verlangt eine Frühjahrsbehandlung. Viele Unkrautarten (z. B.<br />
Vogelmiere, Taubnessel, Ehrenpreis-Arten, Kletten) zeigen<br />
ein ähnliches Keimverhalten. Viele Frühjahrsherbizidvarianten,<br />
auch wenn sie 3–4 Mischpartner umfassen, tun sich mit der<br />
schnellen und sicheren Bekämpfung von z. B. Ehrenpreis-Arten,<br />
Taubnessel und Stiefmütterchen sehr schwer. Gerade hier<br />
liegen die Stärken von Picona ® .<br />
Empfehlung gegen Ehrenpreis-Arten,<br />
Stiefmütterchen, Taubnessel und<br />
andere wichtige Breitblättrige Unkräuter:<br />
2,0–2,5 l/ha Picona ® in ES 11–13<br />
Ungräser, Klettenlabkraut und Kamillen können im Frühjahr<br />
kostengünstig nachbehandelt werden. Rechnen Sie nach!
Anwendungsempfehlung Getreideherbizide Herbst<br />
Anwendungsempfehlung Getreideherbizide Herbst<br />
Empfehlung gegen Windhalm und Unkräuter<br />
Malibu ®<br />
3,0 l/ha<br />
Empfehlung gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter<br />
Malibu ®<br />
4,0 l/ha<br />
Stomp ® Aqua + IPU*<br />
2,5 l/ha + 2,0 l/ha<br />
Bei starkem AFS-Druck<br />
Getreideherbizide<br />
00 10 11 13 21 25<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Stomp ® Aqua + Lexus ® *<br />
2,0 l/ha + 15 g/ha<br />
Stomp ® Aqua + IPU*<br />
3,0 l/ha + 3,0 l/ha<br />
* Zulassungsstand beachten: IPU nicht in Triticale, Lexus ® nicht in Wintergerste<br />
Stomp ® Aqua + Lexus ® *<br />
2,5 l/ha + 20 g/ha<br />
Malibu ® + Lexus ® *<br />
3,0 l/ha + 20 g/ha<br />
45<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
46<br />
Raps
Raps<br />
Raps<br />
Seite<br />
Produktinformationen:<br />
Carax ® 48<br />
Caramba ® 48<br />
Cantus ® Gold 48<br />
Trebon ® 30 EC 49<br />
Fastac ® SC Super Contact 49<br />
Nutribor ® 49<br />
Strategien zur Absicherung gesunder<br />
und leistungsfähiger Rapsbestände<br />
im Frühjahr 50<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />
Frühjahr 53<br />
Produktinformationen<br />
Butisan ® Komplett-Pack 54<br />
Butisan ® Top 54<br />
Focus ® Ultra 55<br />
Stomp ® Aqua 55<br />
Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung<br />
in Winterraps 56<br />
Bereiten Sie Ihren Raps optimal<br />
auf den Winter vor 58<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />
Herbst 61<br />
47<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
48<br />
Raps<br />
Segment Sichere Bestandesführung und<br />
zuverlässige Krankheitsbekämpfung<br />
im Herbst und Frühjahr<br />
zur Optimierung des Ertrages,<br />
Energiemanagement für höchste<br />
Erträge<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Gesundheit und Wuchsregulierung<br />
im Herbst und<br />
Frühjahr<br />
Einsatzkulturen Raps Raps Raps<br />
Wirkstoffe 30 g/l Metconazol +<br />
210 g/l Mepiquatchlorid<br />
Einsatztermin Herbst (ES 12–31) und/oder<br />
Frühjahr (ES 14–59)<br />
• Überlegene Winterhärte für • Gute Wuchsregulierung des<br />
besseren Wachstumsstart im Rapses<br />
Frühjahr<br />
• Gute Standfestigkeit<br />
• Ideale Pflanzenarchitektur für • Lagervermeidung<br />
bessere Standfestigkeit und<br />
• Gute Krankheitsbekämpfung<br />
homogenere Blüte<br />
gegen Phoma lingam, Cylindro-<br />
• Dicke Schotendecke mit gleichsporium*mäßiger Abreife und verlustarmer<br />
Ernte<br />
• Zuverlässige Krankheitsbekämpfung<br />
(Phoma, Cylindrosporium)<br />
• Einfache und sichere Anwendung,<br />
auch bei kühler Witterung<br />
• Speziell für den Raps entwickelte<br />
innovative Formulierung<br />
• Sichert hohe Bioverfügbarkeit der * eigene Erfahrung<br />
Wirkstoffe<br />
Das Ertragsfungizid<br />
Sicherer Schutz vor allen ertragsrelevanten<br />
Abreifekrankheiten<br />
bei gleichzeitiger Förderung der<br />
Stressresistenz zur Erzielung<br />
höchster Erträge<br />
60 g/l Metconazol 200 g/l Boscalid +<br />
200 g/l Dimoxystrobin<br />
Herbst: Ab Befallsbeginn bis ca.<br />
Mitte Oktober<br />
Frühjahr: Ab Vegetationsbeginn<br />
bis ES 59<br />
Vor- und Vollblüte (ES 57–69)<br />
Wirkungsweise protektiv, kurativ protektiv, kurativ protektiv, kurativ<br />
Wirkstoffverteilung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
systemisch systemisch systemisch, translaminar<br />
0,7–1,4 l/ha (200–400 l Wasser/ha)<br />
pro Anwendung<br />
max. 2 Anwendungen pro Saison<br />
Bitte Regional-Empfehlung<br />
beachten!<br />
Gebindegröße 5 Liter + 50 ml Schaumstopp<br />
10 Liter + 100 ml Schaumstopp<br />
0,7–1,5 l/ha<br />
max. 2 Anwendungen pro Saison<br />
Bitte Regional-Empfehlung<br />
beachten!<br />
5 Liter<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
0,5 l/ha<br />
1 Liter<br />
5 Liter<br />
30 Liter Ecomatic ®<br />
• Das bewährte Ertragsfungizid<br />
• Wirtschaftliche Mehrerträge auch<br />
ohne Krankheitsbefall<br />
• Sichere Bekämpfung aller<br />
relevanten Blütenkrankheiten<br />
• Längste Dauerwirkung<br />
• Stressresistente Bestände bis zur<br />
Ernte<br />
• Weniger Ausfallverluste durch<br />
verbesserte Schotenfestigkeit<br />
• Flexibles Anwendungsfenster<br />
• Bienenungefährlich (B4) mit B4-<br />
Pyrethroiden
Segment Starke Wirkung gegen resistente<br />
Rapsglanzkäfer und Stängelschädlinge<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Insektizid zur Bekämpfung von<br />
resistenten Rapsglanzkäfern,<br />
auch bei kühleren Temperaturen<br />
• Kontakt- und Fraßinsektizid<br />
• Schneller Knock-down-Effekt<br />
• B2 (Zulassung ist beantragt<br />
und wird rechtzeitig zur Saison<br />
erwartet)<br />
Frühe Bekämpfung von Stängel-<br />
schädlingen und ab Blühbeginn<br />
sichere Bekämpfung von Rapsschädlingen<br />
Einsatzkulturen Raps Raps, Rüben, Getreide,<br />
Kartoffeln, Sonderkulturen,<br />
Zierpflanzen<br />
• Ausgezeichnete Sofort- und<br />
Dauerwirkung<br />
• Sehr breite Zulassung in vielen<br />
Kulturen und gegen zahlreiche<br />
Schädlinge<br />
• 2-malige Anwendung zugelassen<br />
(Indikation beachten)<br />
• Bienenungefährlich (B4)<br />
• Starke und sichere Kontakt- und<br />
Fraßwirkung<br />
• Zusatzwirkung gegen saugende<br />
Insekten, z. B. Zikaden (eigene<br />
Erfahrungen)<br />
• Mit der bewährten<br />
Wirkungssicherheit des Originals<br />
Raps<br />
Spezial-Spurennährstoffdünger für<br />
borbedürftige Kulturen<br />
Raps, Zuckerrüben, Kohl-Arten,<br />
hervorragend geeignet zur<br />
Deckung des Bor-Bedarfs auch<br />
bei Mais, Kartoffeln, im Obst- und<br />
Gemüsebau<br />
Wirkstoffe 287,5 g/l Etofenprox 100 g/l Alpha-Cypermethrin 8 % B, 1 % Mn, 0,04 % Mo,<br />
0,1 % Zn, 5 % MgO, 9 % S, 6 % N<br />
Einsatztermin Spritzen nach Erreichen von<br />
Schwellenwerten oder nach<br />
Warndienstaufruf<br />
2 Anwendungen in Raps<br />
Spritzen nach Erreichen von<br />
Schwellenwerten oder nach<br />
Warndienstaufruf<br />
Herbst (ab ES 11),<br />
Frühjahr/Sommer (ab ES 32)<br />
Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Fraßwirkung Blattaufnahme (Blattdünger)<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Gebindegröße 1 Liter<br />
5 Liter<br />
0,2 l/ha 0,1 l/ha 1,0–3,0 kg/ha je Behandlung<br />
0,5 Liter<br />
5 Liter<br />
10 Liter<br />
20 Liter<br />
15 kg<br />
• Verbesserung der Nährstoffeinlagerung<br />
in die Pflanze<br />
• Förderung der Knospenanlage<br />
und Steigerung der Winterhärte<br />
• Förderung der Befruchtung beim<br />
Einsatz zur Blüte<br />
• Splitting erhöht Wirksamkeit<br />
49<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
50<br />
Raps<br />
Sichern Sie hohe Rapserträge durch gezielte Maßnahmen<br />
im Frühjahr ab<br />
1. Sichern Sie die Standfestigkeit ab und bekämpfen Sie<br />
Krankheiten<br />
Im modernen Winterrapsanbau hat sich der Einsatz von<br />
Wachstumsregler-Fungiziden im Frühjahr seit Jahren bewährt.<br />
Durch den Einsatz von Carax ® erzielen Sie mehrere positive<br />
Effekte. Sie verbessern deutlich die Standfestigkeit, fördern die<br />
Verzweigung der Seitentriebe und bekämpfen Krankheiten wie<br />
Phoma und Cylindrosporium. Für eine gute Phoma-Wirkung<br />
im Frühjahr sollten Sie bereits eine Behandlung im Herbst<br />
vorgelegt haben. Wenn Sie Carax ® sehr früh vor Schossbeginn<br />
einsetzen, haben Sie noch eine gewisse Wirkung gegen Wurzelhalsphoma.<br />
Später im Streckungswachstum richtet sich der<br />
Einsatz mehr gegen Stängelphoma. Darüber hinaus erreichen<br />
Sie durch die Stauchung des Haupttriebes und gleichzeitige<br />
Förderung der Seitentriebe ein kompaktes Schotenpaket und<br />
eine homogene Blüte ohne Nachblüher. Dies führt zu einer<br />
gleichmäßigen Abreife mit positiven Effekten auf Erntetermin<br />
und Ölgehalt. Auch über die bessere Verzweigung erhöhen Sie<br />
die Standfestigkeit.<br />
Unbehandelt<br />
1,4 l/ha Carax ®<br />
Links: Unbehandelt; Rechts: gleichmäßiger Wuchs und bessere Verzeigung<br />
durch Carax ® -Einsatz im Frühjahr<br />
Allgemein sollten Sie Ihren Raps behandeln, wenn wüchsige<br />
Witterungsbedingungen herrschen. Soweit nur eine<br />
Anwendung geplant ist, sollte Ihr Raps „Gummistiefelhöhe“<br />
erreicht haben, d. h. ca. 30–40 cm Wuchshöhe. Generell<br />
benötigen kurzwüchsige Sorten eine geringere Aufwandmenge<br />
als langwüchsige oder weniger standfeste Sorten.<br />
Berücksichtigen Sie auch die Intensität Ihrer Düngung.<br />
Im Mittel von 12 Exaktversuchen in 2009 aus Süddeutschland<br />
führte der Einsatz von 0,7 l/ha Carax ® im<br />
Herbst und 0,7–1,0 l/ha Carax ® im Frühjahr zu einem<br />
Mehrertrag von 7 %!<br />
Empfehlung zur Bestandesführung und Krankheitsbekämpfung<br />
im Frühjahr<br />
0,7–1,0 l/ha Carax ®<br />
2. Halten Sie Rapsschädlinge gezielt und wirkungsvoll in<br />
Schach<br />
Wenn Sie im Winterrapsanbau hohe Erträge anstreben, dann<br />
müssen Sie Rapsschädlinge gezielt und wirkungsvoll<br />
bekämpfen.<br />
Zu den Frühjahrsschädlingen im Winterraps zählen in zeitlicher<br />
Reihenfolge des Auftretens: Großer Rapsstängelrüssler,<br />
Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsglanzkäfer, Kohlschotenrüssler<br />
und Kohlschotenmücke. Beachten Sie die frühzeitige<br />
Bekämpfung des großen Rapsstängelrüsslers und des<br />
gefleckten Kohltriebrüsslers! Diese Maßnahme ist für Sie<br />
hoch wirtschaftlich. Stellen Sie Gelbschalen auf, um den<br />
richtigen Termin nicht zu verpassen. Zur ausschließlichen<br />
Bekämpfung der Stängelrüssler sollten Sie 100 ml/ha<br />
Fastac ® SC Super Contact einsetzen. Das ist preisgünstig<br />
und hoch wirksam. Sollten zusätzlich in nennenswertem<br />
Umfang Rapsglanzkäfer auftreten, so empfehlen wir Ihnen,<br />
0,2 l/ha Trebon ® 30 EC zu spritzen, um auch die resistenten<br />
Käfer zu erfassen.<br />
Für Rapsglanzkäfer-Bekämpfung ist Wirkstoffgruppen-<br />
Wechsel notwendig<br />
Die zweite Maßnahme sollten Sie bei deutlichem Befall gegen<br />
den Knospenschädling Rapsglanzkäfer setzen. Von regionalen<br />
Ausnahmen abgesehen, müssen Sie in <strong>Bayern</strong> mittlerweile von<br />
einer mehr oder weniger breitflächigen Rapsglanzkäfer-Resistenz<br />
gegenüber den herkömmlichen Pyrethroiden ausgehen.<br />
Das heißt, Sie können mit den herkömmlichen Pyrethroiden<br />
(TYP II) keine ausreichende Wirkung gegen den Rapsglanzkäfer<br />
mehr erwarten. Rapsinsektizide sollten Sie daher nur im<br />
Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements im Wechsel<br />
mit anderen Wirkstoffgruppen einsetzen. Das bedeutet, dass<br />
Sie bei Vorlage eines Pyrethroides (Fastac ® SC Super Contact<br />
oder Trebon ® 30 EC) als zweites ein Neonicotinoid oder<br />
bei Starkbefall ein Phosphorsäureester-Produkt benötigen.<br />
Beachten Sie bitte dabei die Anwendungsbedingungen, um<br />
die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Setzen Sie die Wasseraufwandmenge<br />
nicht zu niedrig an, mindestens 300 l/ha<br />
oder mehr sind ideal. Nehmen Sie die Spritzung vor, wenn<br />
die Rapsglanzkäfer aktiv sind, um möglichst viele Käfer in<br />
Kontakt mit der Spritzbrühe zu bringen. In unseren mehrjährigen<br />
Versuchen in Süddeutschland ist festzustellen, dass auch
neuere Mittel nach 3–6 Tagen oft nicht über 70 % Wirkung<br />
hinauskommen. Dennoch reicht es meistens aus, um unter die<br />
wirtschaftliche Schadensschwelle zu kommen.<br />
Achtung: Diese Aussagen gelten nicht für den Sommerraps.<br />
Hier ist in aller Regel eine mehrmalige Anwendung aller zur<br />
Verfügung stehenden Mittel notwendig.<br />
Bitte überprüfen Sie den Behandlungserfolg Ihrer Insektizidmaßnahme<br />
bei starkem Druck nach 2–3 Tagen, um<br />
eventuell nochmal reagieren zu können. Nutzen Sie die<br />
Vormittagsstunden bevor möglicher Neuzuflug einsetzt,<br />
denn dieser verzerrt den Behandlungserfolg.<br />
Kombinierte Empfehlung zur Bestandesführung,<br />
Krankheits- und Schädlingsbekämpfung sowie<br />
zur Mikronährstoffversorgung<br />
0,7–1,0 l/ha Carax ® *<br />
+ 100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact oder<br />
0,2 l/ha Trebon ® 30 EC<br />
+ 2,0 kg/ha Nutribor ®<br />
* Die höheren Aufwandmengen sind für Bestände mit frohwüchsigen<br />
Sorten, bei guter Stickstoffversorgung und bei<br />
hohem Phoma-Druck vorzusehen.<br />
In vielen Regionen und Jahren sind auch die Schotenschädlinge<br />
Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücke bekämpfungswürdig.<br />
Der Hauptschaden entsteht dadurch, dass<br />
befallene bzw. geschädigte Schoten vorzeitig aufplatzen.<br />
Aus arbeitswirtschaftlichen Gründen kommt für Sie in aller<br />
Regel nur eine Tankmischung mit Cantus ® Gold in Frage. Dabei<br />
bleibt auch die Bienenungefährlichkeit (B4) von Fastac ® SC Super<br />
Contact in der Tankmischung erhalten. Die einzigartige geruchsfreie<br />
Formulierung auf Wasserbasis sorgt für einen stark<br />
haftenden Wirkstoffbelag, damit auch nur kurz verweilende<br />
Schadinsekten mit genügend Wirkstoff in Kontakt kommen.<br />
Sie können Fastac ® SC Super Contact 2 x pro Saison<br />
einsetzen. Somit ist, nach erfolgtem Wirkstoffwechsel in den<br />
vorangegangenen Spritzungen, auch gegen die Schotenschädlinge<br />
100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact einsetzbar.<br />
3. Sichern Sie Ihren Ertrag durch die Abschlussbehandlung<br />
ab<br />
Während der Rapsblüte können späte Rapskrankheiten wie<br />
vor allem Sclerotinia (Rapskrebs) Ihren Rapsertrag emp ndlich<br />
schmälern. Der Pilz entwickelt sich bevorzugt in den Blattachseln<br />
unter abgefallenen Blütenblättern und in ziert von dort<br />
aus den Stängel und dann auch die Schoten. Gewährleisten<br />
Raps<br />
Sie deshalb durch eine gezielte Behandlung mit Cantus ® Gold<br />
einen umfassenden Schutz Ihres Rapsbestandes. Cantus ®<br />
Gold besitzt eine ausgeprägte Dauerwirkung. Es ist bereits<br />
ab Blühbeginn (ES 61) gegen Sclerotinia sehr gut wirksam.<br />
Darüber hinaus wird eine sichere Wirkung gegen Alternaria<br />
(Rapsschwärze) und Botrytis erreicht.<br />
Des Weiteren bekommt Ihr Raps deutlich stabilere Schoten,<br />
wodurch wird das witterungsbedingte frühzeitige Schotenplatzen<br />
vermindert wird. Sie sind dann auch flexibler bezüglich des<br />
Erntetermins, vor allem bei unbeständiger Witterung. Ihr Raps<br />
ist durch die physiologischen Effekte insgesamt vitaler und<br />
stressresistenter, mit deutlichen Mehrerträgen als Folge.<br />
Unsere Hauptempfehlung für Süddeutschland mit langjährig<br />
guten Erfahrungen gilt ab deutlichem Blühbeginn (ES 61–63).<br />
Zu diesem Termin können Sie Ihre Bestände noch gut durchfahren.<br />
Leicht höhere Wirkungsgrade gegen Sclerotinia und<br />
Alternaria werden bei Behandlungen zur Vollblüte (ES 65)<br />
erreicht. Unter süddeutschen Verhältnissen bringt die Blütenbehandlung<br />
mit Cantus ® Gold auch ohne Krankheitsbefall mit<br />
Sclerotinia mehrjährig wirtschaftliche Mehrerträge.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung von Sclerotinia<br />
und Alternaria ab Blühbeginn<br />
0,5 l/ha Cantus ® Gold<br />
Kombinieren Sie die Abschlussbehandlung<br />
mit der Bekämpfung von Schotenschädlingen<br />
sowie mit der Spurennährstoffversorgung<br />
0,5 l/ha Cantus ® Gold<br />
+ 100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />
+ 2 kg/ha Nutribor ®<br />
Ohne<br />
Blütenfungizid<br />
Cantus ® Bild: R-D. Eichelbaum<br />
Gold: deutlich gesündere und stressresistentere Bestände und<br />
Mehrerträge bis zu 8 dt/ha<br />
51<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
52<br />
Raps<br />
Sclerotien im Wurzelhals<br />
Mehrjährige Erfahrungen mit Rapsfungiziden – Süddeutschland 2002–2009; n=48 <strong>BASF</strong>-Versuche<br />
52<br />
50<br />
48<br />
46<br />
44<br />
42<br />
40<br />
38<br />
36<br />
dt/ha<br />
2002 2003 2004 2005<br />
2006<br />
unbehandelt<br />
Carax ® im Herbst<br />
2 x Carax ® , Herbst und Frühjahr<br />
2 x Carax ® , Herbst und Frühjahr + Cantus ® Gold-Blütenbehandlung<br />
Fungizideinsatz im Winterraps – Süddeutschland 2008/2009, n=22<br />
Mittel- und Strategieversuch<br />
dt/ha<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
43,4<br />
unbehandelt<br />
Herbstbehandlung<br />
jeweils 0,7 l/ha<br />
45,4<br />
Caramba ®<br />
45,5<br />
Herbst- und Frühjahrbehandlung<br />
jeweils 0,7 l/ha –1,0 l/ha<br />
+ ca. 2 dt/ha + ca. 3,5 dt/ha<br />
46,7<br />
46,8 46,5<br />
2007<br />
2008 2009<br />
Herbst-, Frühjahr- und Blütenbehandlung<br />
+ ca. 6 dt/ha<br />
49,8<br />
49,4 49,1<br />
2x Carax ®<br />
2x Caramba ®<br />
Carax ® 2x VGM K 2x Carax ®<br />
+<br />
Cantus ® 2x Caramba<br />
Gold<br />
0,5 l/ha<br />
®<br />
+<br />
Cantus ® Gold<br />
0,5 l/ha<br />
2x VGM K<br />
+<br />
VGM G<br />
0,7 l/ha
Übersicht Anwendungsempfehlungen Frühjahr<br />
Anwendungsempfehlung Raps Frühjahr<br />
Vegetationsruhe<br />
Standfestigkeit, Phoma, Cylindrosporium<br />
In Tankmischung AWM-Reduzierung von<br />
Focus ® Ultra um 0,25 l/ha möglich<br />
Carax ®<br />
0,7–1,0 l/ha<br />
Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz<br />
und andere Ungräser<br />
Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsstängelrüssler, Kohlschotenrüssler, Kohlschotenmücke<br />
Rapsglanzkäfer, Gefleckter Kohltriebrüssler***,<br />
Rapsstängelrüssler***<br />
Trebon ® 30 EC**<br />
200 ml/ha<br />
Fastac ® SC Super Contact*<br />
100 ml/ha<br />
Bor-Mangel<br />
Nutribor<br />
2,0–4,0 kg/ha<br />
DieflexibleLösungfürhöchste<br />
Erträge gegen Sclerotinia und<br />
Alternaria<br />
32 51 57 59 61 63–65 69<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Focus ® Ultra<br />
1,5–2,5 l/ha<br />
Cantus ® Gold<br />
0,5 l/ha<br />
B4 – in Kombination mit<br />
Fastac ® SC Super Contact<br />
* In einigen Gebieten Deutschlands sind Resistenzen gegen Pyrethroide Typ II in der Indikation Rapsglanzkäfer<br />
aufgetreten. Ein Produkt-/Wirkstoffwechsel mit Neonicotinoide oder Phosphorsäureestern (bei Starkbefall)<br />
wird empfohlen.<br />
** Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsstängelrüssler werden von Trebon ® 30 EC mit erfasst.<br />
B4<br />
Raps<br />
53<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
54<br />
Raps<br />
Segment Die komplette Lösung im Vorauflauf<br />
gegen jede Verunkrautung<br />
einschließlich Klettenlabkraut und<br />
alle Rauke- und Storchschnabel-<br />
Arten<br />
Einsatzkulturen Raps Raps<br />
Wirkstoffe Butisan ® Kombi:<br />
200 g/l Metazachlor +<br />
200 g/l Dimethenamid-P<br />
CS 36:<br />
360 g/l Clomazone<br />
(mikroverkapselt)<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
... ohne Risiko für Raps<br />
Die breite und verträgliche<br />
Unkraut- und Ungrasbekämpfung<br />
im Nachauflauf inklusive Klettenlabkraut,<br />
Schierling und Ackerfuchsschwanz<br />
375 g/l Metazachlor +<br />
125 g/l Quinmerac<br />
Einsatztermin Vorauflauf früher Nachauflauf<br />
Wirkungsweise Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Gebindegröße 1 x 10 Liter +<br />
1 x 1 Liter<br />
2,75 l/ha<br />
(2,5 l/ha Butisan ® Kombi +<br />
0,25 l/ha CS 36)<br />
2,0 l/ha<br />
5 Liter<br />
30 Liter Ecomatic ®<br />
• Die Komplett-Lösung im Vor- • Unübertroffene Verträglichkeit<br />
auflauf gegen breite Misch- • Sehr große Wirkungsbreite und<br />
verunkrautung<br />
Wirkungssicherheit<br />
• Packt kraftvoll Klettenlabkraut, • Stets flexibler Einsatz möglich<br />
Hirtentäschel, Hellerkraut, alle<br />
• Lange Wirkungsdauer<br />
Storchschnabel- und Rauke-Arten<br />
• Gute Mischbarkeit<br />
• Verlässlich auch bei trockenen<br />
Bedingungen<br />
• Hervorragende Klettenlabkrautwirkung<br />
• Bestmögliche Clomazone-<br />
Verträglichkeit durch Mikroverkapselung<br />
• Gute Wirkung gegen Ungräser<br />
inklusive resistenten Ackerfuchsschwanzes<br />
• Günstige Abstandsauflagen<br />
(0 m bei 90%-Düsen)
Segment Graminizid zur Bekämpfung von<br />
Ausfallgetreide und Gräsern,<br />
wirkt auch bei FOP-Resistenz<br />
Einsatzkulturen Raps Raps<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
AQUA<br />
• Hochverträgliches Instrument • Lange Dauerwirkung durch konti-<br />
für erfolgreiches Resistenz- nuierliches Auflösen der Kapseln<br />
management<br />
• Verhinderung von spätkeimenden<br />
• Flexibel in der Aufwandmenge Unkräutern/Ungräsern<br />
• Schnell in der Wirkung<br />
• Gute Rapsverträglichkeit ab ES 16<br />
• Starke Wirkung gegen alle<br />
wichtigen Ungräser<br />
• Sehr gut mischbar<br />
• Langer Einsatzzeitraum, vom<br />
1-Blatt-Stadium bis zum Ende der<br />
Bestockung, unabhängig vom<br />
Entwicklungsstadium der Kultur<br />
®<br />
Der Spezialist zur Bekämpfung<br />
von Ackerkrummhals, Ochsen-<br />
zunge, Mohn, Erdrauch u. a., auch<br />
im späten Stadium<br />
Wirkstoffe 100 g/l Cycloxydim 455 g/l Pendimethalin<br />
Einsatztermin Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende<br />
Bestockung der Ungräser<br />
ab ES 16 bis Vegetationsende<br />
Wirkungsweise Blattwirkung Blatt- und Bodenwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
1,25–1,5 l/ha: Windhalm, Ackerfuchsschwanz,<br />
Ausfallgerste<br />
1,5–2,0 l/ha: Ausfallweizen,<br />
-roggen, -triticale, Trespen,<br />
Weidelgräser<br />
2,5 l/ha: Quecken,<br />
metabolisch-resistenter<br />
Ackerfuchsschwanz<br />
Gebindegröße 5 Liter<br />
30 Liter Ecomatic ®<br />
2,0 l/ha nach Vorlage von<br />
entweder:<br />
2,0 l/ha Butisan Top ® oder<br />
3,0 l/ha Nimbus ® CS oder<br />
2,75 l/ha Butisan ® Komplett-Pack<br />
oder 1,5 l/ha Butisan ®<br />
10 Liter<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
Raps<br />
55<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
56<br />
Raps<br />
Strategien zur Unkrautbekämpfung im Winterraps<br />
Herbizide im Vorauflauf oder Nachauflauf einsetzen?<br />
Sie sollten die Entscheidung, ob Sie die Unkrautbekämpfung<br />
im Vorauflauf oder Nachauflauf durchführen, in erster Linie an<br />
dem vorhandenen Unkrautspektrum ausrichten. Wenn Sie<br />
keine größeren Unkrautprobleme haben, dann sollte für Sie die<br />
Nachauflaufanwendung mit Butisan ® Top die Standardmaßnahme<br />
sein. Sie eignet sich für Standorte mit breiter Mischverunkrautung<br />
inklusive Klettenlabkraut und Kamille.<br />
Die Vorauflaufanwendung mit Nimbus ® CS oder Butisan ®<br />
Komplett-Pack sollten Sie einplanen, wenn Sie mit starkem<br />
Besatz an Hirtentäschel, Hellerkraut oder Rauke-Arten rechnen<br />
müssen. Mit Butisan ® Komplett-Pack erfassen Sie darüber<br />
hinaus auch alle Storchschnabel-Arten sehr sicher.<br />
1. Unkrautbekämpfung im Vorauflauf<br />
Nimbus ® CS ist die bewährte Problemlösung im Vorauflauf für<br />
alle Standorte mit Besatz an Rauke-Arten sowie bei starkem<br />
Druck mit Hirtentäschel und Ackerhellerkraut. Neben den oben<br />
genannten Problemunkräutern werden auch die gängigen<br />
Unkräuter wie Klettenlabkraut, Vogelmiere, Taubnessel und<br />
Ehrenpreis sehr gut bekämpft.<br />
Empfehlung bis 3 Tage nach der Saat<br />
2,5–3,0 l/ha Nimbus ® CS<br />
Auf schweren Böden und bei starkem Besatz mit Rauke-Arten<br />
wählen Sie bitte 3,0 l/ha Nimbus ® CS.<br />
Der Butisan ® Komplett-Pack ist für Sie die neue<br />
Universallösung im Vorauflauf. Er hat sich im Herbst 2009<br />
bestens in der Praxis bewährt. In den letzten Jahren haben<br />
sich die Storchschnabel-Arten in einigen Regionen <strong>Bayern</strong>s<br />
zunehmend zum neuen Problemunkraut im Raps entwickelt.<br />
Insbesondere in engen Rapsfruchtfolgen war bisher keine<br />
zufriedenstellende Bekämpfung zu erreichen.<br />
Der Butisan ® Komplett-Pack besteht aus Butisan ® Kombi und<br />
CS 36 (mikroverkapseltes Clomazone). Die Wirkstoffe ergänzen<br />
sich hinsichtlich der Wirkung gegen Ein- und Zweikeimblättrige<br />
Unkräuter und hinsichtlich der Löslichkeit und der Verteilung<br />
der Wirkstoffe im Boden in idealer Weise. Das bringt Ihnen<br />
Wirkungssicherheit unter allen Anwendungsbedingungen. Butisan<br />
® Kombi enthält neben dem bewährten Metazachlor (Butisan<br />
® ) zusätzlich Dimethenamid-P (Spectrum ® ). Dimethenamid-<br />
P wirkt nicht nur gegen alle Storchschnabel-Arten, es führt zu<br />
höchsten Wirkungsgraden auch in der Kamillebekämpfung und<br />
wirkt darüber hinaus gegen Hirtentäschel und sommerannuelle<br />
Unkräuter. Auch bei Trockenheit zeigt Butisan ®<br />
Komplett-Pack stabilere Wirkungen als andere Produkte.<br />
Butisan ® Komplett-Pack zählt durch mikroverkapseltes<br />
Clomazone zu den verträglicheren Produkten im Vorauflauf.<br />
Das Produkt müssen Sie im Vorauflauf einsetzen, bevor der<br />
erste Raps aufläuft! Spritzen Sie Butisan ® Komplett-Pack<br />
gleich nach der Saat, am besten noch am selben Tag.<br />
Nicht warten, bis der Regen fällt! Unter idealen Bedingungen<br />
kann Ihr Raps schon 3 bis 4 Tage nach der Saat auflaufen.<br />
Für Butisan ® Komplett-Pack gilt wie für alle clomazonehaltigen<br />
Produkte, dass Aufhellungen bei Nicht-Zielkulturen möglich<br />
sind. Die Applikationsvorschriften sind unbedingt einzuhalten.<br />
Empfehlung bei einer breiten Mischverunkrautung<br />
und gegen Problemunkräuter im Vorauflauf<br />
2,0–2,5 l/ha Butisan ® Kombi + 0,2–0,25 l/ha CS 36<br />
= 2,2–2,75 l/ha Butisan ® Komplett-Pack<br />
Unter besonders schwierigen Bedingungen mit<br />
Storchschnabel-Arten, bei pflugloser Bestellung und<br />
auf schweren Böden sollten Sie immer die volle<br />
Aufwandmenge des Butisan ® Komplett-Packs nehmen.<br />
Unbeh., mit Storchschnabel-Besatz Behandelt mit Butisan ® Komplett-Pack<br />
2. Unkrautbekämpfung im Nachauflauf ist Standard<br />
Wenn Sie keinen oder nur vereinzelten Besatz mit Rauke-<br />
Arten, Hirtentäschel und Ackerhellerkraut haben, dann sollten<br />
Sie Butisan ® Top im Nachauflauf einsetzen.<br />
Butisan ® Top ist Ihr Schwerpunktherbizid gegen breite Mischverunkrautung<br />
inklusive Klettenlabkraut, Kamille und Gefleckter<br />
Schierling. Sie erfassen ebenfalls Ungräser wie z. B. Ackerfuchsschwanz<br />
(unter optimalen Bedingungen), Windhalm,<br />
Einjährige Rispe und Trespe-Arten. Durch seine zeitlich sehr<br />
flexible Einsetzbarkeit und seine unerreichte Verträglichkeit<br />
ist Butisan ® Top für Sie das Standardprodukt im Raps-<br />
Herbizidbereich.<br />
Standardempfehlung im Nachauflauf<br />
2,0 l/ha Butisan ® Top
Wann ist der richtige Einsatztermin für Butisan ® Top?<br />
Für eine Reihe von Unkräutern wäre es zweitrangig, ob Sie<br />
Butisan ® Top früh oder etwas später einsetzen. Bei anderen<br />
Unkräutern wie z. B. Hirtentäschel, Vogelmiere, Kamille oder<br />
Taubnessel-Arten müssen Sie frühzeitig behandeln, um einen<br />
guten Bekämpfungserfolg zu erzielen. Butisan ® Top wirkt<br />
überwiegend über die Keimblätter und über den Boden. In der<br />
Praxis zeigen die frühen Einsatztermine immer die besseren<br />
Ergebnisse.<br />
Einsatztermin von Butisan ® Top<br />
4 bis 10 Tage nach der Saat<br />
Behandeln Sie konsequent nach diesem Schema, unabhängig<br />
vom Entwicklungsstadium des Rapses und der Unkräuter und<br />
auch dann, wenn der Boden trocken ist! Häu g reicht<br />
der nächtliche Tau bereits aus, um die Unkrautsamen keimen<br />
zu lassen. Haben Sie keine Sorge, dass Sie durch den<br />
frühen Anwendungstermin Wirkung verschenken. Das<br />
ist nicht der Fall. Die Wirkstoffe in Butisan ® Top sind photostabil,<br />
d. h. sie bleiben unter Einfluss von Sonnenlicht, anderen<br />
Witterungsfaktoren oder Mikroorganismen über einen langen<br />
Zeitraum wirksam.<br />
Anwendungsempfehlung Butisan ® Top<br />
ca. 4–10 Tage<br />
nach der Saat<br />
Zusammenfassung:<br />
Normale Verunkrautung inkl. Klettenlabkraut und Kamille<br />
-› Butisan ® •<br />
Top<br />
•<br />
•<br />
Problemverunkrautung inkl. Hellerkraut, starker Hirten-<br />
täschelbesatz und Rauke<br />
-› Nimbus ® CS<br />
Problemverunkrautung inkl. Hellerkraut,<br />
starker Hirtentäschelbesatz, Rauke- und<br />
Storchschnabel-Arten<br />
-› Butisan ® Komplett-Pack<br />
Raps<br />
3. Bekämpfung von Spezialunkräutern im Raps<br />
Mit Stomp ® Aqua haben Sie ein Produkt zur Verfügung, mit<br />
dem Sie Problemunkräuter ab dem 6-Blatt-Stadium des<br />
Rapses bekämpfen können. Es wirkt speziell gegen Ackerkrummhals,<br />
Ochsenzunge und Klatschmohn. Sie erzielen auch<br />
eine gute Zusatzwirkung gegen Stiefmütterchen und viele andere<br />
Unkräuter in Abhängigkeit von der Unkrautgröße. Darüber<br />
hinaus stellen Sie eine lang anhaltende Bodenwirkung sicher.<br />
Empfehlung ab dem 6-Blatt-Stadium des Rapses<br />
2,0 l/ha Stomp ® Aqua<br />
Ein früherer Einsatztermin kann zu Blattschäden führen. Sie<br />
sollten Stomp ® Aqua nicht einsetzen, wenn sehr wüchsige<br />
Witterungsbedingungen herrschen. Sie können Stomp ® Aqua<br />
jedoch bis in die Vegetationsruhe hinein einsetzen.<br />
Anwendungsbestimmungen für clomazonehaltige Mittel<br />
(<strong>BASF</strong>-Produkte Nimbus ® CS, Butisan ® Komplett-Pack):<br />
Mindestens 300 l/ha Wasser ausbringen, bei einem Abstand<br />
von mind. 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen<br />
Straßen, Wege und Plätze sowie landwirtschaftlich oder gärtnerisch<br />
genutzte Flächen, die zum Zeitpunkt der Anwendung<br />
keinen Kulturpflanzenbestand aufweisen), z. B. 5 m Unbehandelt<br />
neben Mais, Kartoffeln, Rüben und Gemüse. Ausbringung<br />
mit einem verlustmindernden Gerät der Abdriftklasse 90 % auf<br />
einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen.<br />
Ist ein weiterer Abstand zu angrenzenden Flächen einzuhalten,<br />
so gilt dieser zuzüglich der oben genannten Breite von mind.<br />
20 m. Die Anwendung auf der restlich zu behandelten Fläche<br />
muss mit einem Gerät der Abdriftminderungsklasse von<br />
mindestens 75 % erfolgen.<br />
57<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
58<br />
Raps<br />
Bereiten Sie Ihren Raps optimal auf den Winter vor<br />
1. Stellen Sie Pflanzengesundheit und beste Winterhärte<br />
sicher<br />
Den Großteil Ihres Rapsertrages legen Sie bereits im Herbst<br />
an. Ihr Raps sollte eine ausreichende Vorwinterentwicklung von<br />
8–10 Blättern und einen Wurzelhalsdurchmesser von etwa 1,0<br />
cm haben. Wenn Sie Ihren Raps frühzeitig säen, dann hat er<br />
genügend Zeit um dieses Entwicklungsstadium gut zu<br />
erreichen. Achten Sie dabei auf eine ausreichende Stickstoffversorgung.<br />
Zügiger Auflauf und optimale Witterungsbedingungen<br />
im Herbst können jedoch auch zum Überwachsen<br />
Ihres Bestandes führen. Dann setzt das Längenwachstum<br />
ein, der Vegetationskegel hebt sich vom Boden ab und die<br />
Auswinterungsgefahr steigt erheblich! Was die Rapskrankheiten<br />
betrifft, so stellt Phoma (Wurzelhals- und Stängelfäule)<br />
die bedeutendste Erkrankung dar. Ihr Raps kann während der<br />
gesamten Vegetationszeit durch Phoma befallen werden.<br />
Frühe Herbstinfektionen sind besonders gefährlich, da sie<br />
über die Blattstiele in den Wurzelhals wachsen und diesen<br />
sehr stark schädigen können. Wenn Sie im 4–6-Blatt-Stadium<br />
Carax ® einsetzen, führen Sie Ihren Bestand gesund und sicher<br />
durch den Winter.<br />
Carax ® ist das neue Wachstumsregler-Fungizid für Ihren<br />
Raps!<br />
Die Formulierung von Carax ® wurde speziell für Raps entwickelt.<br />
Sie führt zu einer optimalen Wirkstoffverteilung auf der<br />
Pflanze und einer schnellen Aufnahme der Wirkstoffe ins Blatt.<br />
Carax ® ist das Produkt mit der höchsten Bioverfügbarkeit der<br />
Wirkstoffe.<br />
Mit Carax ® bekämpfen Sie zuverlässig Rapskrankheiten wie<br />
vor allem Phoma aber auch Cylindrosporium (Weißfleckigkeit).<br />
Mit Carax ® regulieren Sie effektiv das Wachstum Ihres Rapses:<br />
der Vegetationskegel bleibt am Boden. Neben der gebremsten<br />
oberirdischen Pflanzenentwicklung fördern Sie jedoch das<br />
Unbehandelt 1,0 l/ha Carax ®<br />
So wirkt Carax ® im Herbst<br />
Phomainfektionen im Herbst können besonders stark Ihren Raps schädigen<br />
Wurzelwachstum. Ihr Raps lagert vermehrt Reservestoffe in die<br />
unterirdischen Organe ein. Dadurch werden die Pfahlwurzel<br />
und der Feinwurzelanteil gefördert. Sogar noch in 70 cm<br />
Bodentiefe war mit Carax ® in amtlichen Versuchen ein kräftigeres<br />
Wurzelwachstum nachzuweisen. Das bringt beste<br />
Winterhärte. Ihr Raps ist mit Carax ® widerstandsfähiger gegen<br />
Kälte- und Nässestress und startet deutlich besser in die<br />
Vegetationsperiode im Frühjahr. Sie schaffen so beste Voraussetzungen<br />
für stabil hohe Erträge, da Ihr Ernteertrag im Sommer<br />
nachweislich mit der Wurzelleistung im Herbst korreliert.<br />
Der Einsatz von Carax ® bringt Ihnen auch deutliche Vorteile<br />
bei unbeständiger Wetterlage und kühlen Temperaturen, da es<br />
bereits ab ca.5 °C wirkt und eine sehr schnelle Regenfestigkeit<br />
besitzt. Reine Azol-Präparate benötigen deutlich höhere<br />
Temperaturen ab etwa 10 °C.<br />
Am effektivsten behandeln Sie Ihren Raps mit Carax ® im 4–6-<br />
Blatt-Stadium des Rapses. Dazu empfehlen wir Ihnen eine<br />
Aufwandmenge zwischen 0,7–1,0 l/ha Carax ® . Spätere Einsatztermine<br />
benötigen höhere Aufwandmengen um den gleichen<br />
Effekt zu erzielen. Ab dem 6-Blatt-Stadium empfehlen wir<br />
Ihnen 1,0 l/ha Carax ® . Der Herbst 2009 hat gezeigt, dass<br />
Carax ® grundsätzlich das breiteste Anwendungsfenster besitzt.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung von Phoma, zur<br />
Bestandesführung bei gleichzeitiger Vitalisierung<br />
und Verbesserung der Winterhärte<br />
• 0,7–1,0 l/ha Carax ® im 4–6-Blatt-Stadium<br />
• 1,0 l/ha Carax ® ab dem 6-Blatt-Stadium
Gute Wurzelausbildung mit Carax ®<br />
2. Bekämpfen Sie zusätzlich Erdflöhe<br />
Die insektizidhaltige Beize verhindert den Befall mit Erdflöhen<br />
bis ca. 3 Wochen nach der Saat. Kontrollieren danach mit<br />
Gelbschalen den Befall! Die Schadschwelle liegt bei 50<br />
Käfern/Gelbschale innerhalb von 3 Wochen bzw. 10 % zerstörter<br />
Blattfläche.<br />
Sie erkennen die Symptome am typischen Lochfraß. Das sind<br />
ca. 1 mm große Fraßlöcher, welche die erwachsenen Käfer<br />
verursachen. Nach dem Reifungsfraß der Käfer erfolgt die<br />
Eiablage und die Entwicklung der Larven. Die Fraßgänge der<br />
Larven können bereits starke Schäden verursachen. Außerdem<br />
dienen sie zahlreichen Schadpilzen (z. B. Phoma) als Eintrittspforten,<br />
was den Schadeffekt beträchtlich erhöht!<br />
Erdflöhe auf Raps<br />
Fotograf in schwarz oder weiss<br />
Raps<br />
Bekämpfen Sie Erdflöhe bei Überschreiten der Schadschwelle<br />
einfach und wirkungsvoll mit Fastac ® SC Super Contact. Sie<br />
erfassen zusätzlich vorhandene Larven der Kohlmotte und die<br />
Rübsenblattwespe. Fastac ® SC Super Contact können Sie mit<br />
allen Herbiziden, Fungiziden, AHL und Nutribor ® mischen.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung von Erdflöhen<br />
100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />
3. Bekämpfen Sie zusätzlich Ausfallgetreide und Gräser<br />
Sie sollten Ausfallgetreide und Gräser dann bekämpfen, wenn<br />
sie möglichst vollständig aufgelaufen sind und das 2-Blatt-<br />
Stadium erreicht haben. Dabei dürfen die Gräser noch nicht<br />
von den Rapsblättern abgeschirmt werden, was etwa ab dem<br />
6-Blatt-Stadium der Fall ist. In Getreide, Raps, Zuckerrüben<br />
und Kartoffeln werden zur Gräserbekämpfung fast ausschließlich<br />
Produkte aus der FOP-Klasse eingesetzt. Focus ® Ultra<br />
gehört mit seinem Wirkstoff Cycloxydim zur Wirkstoffklasse<br />
der sogenannten DIM`s. Dadurch können Sie vor allem bei der<br />
Ackerfuchsschwanz-Bekämpfung aktives Resistenzmanagement<br />
betreiben. Weniger sensitiver Ackerfuchsschwanz kann<br />
die FOP-Wirkstoffe sehr schnell abbauen und stirbt dann nicht<br />
mehr ab. Mit Focus ® Ultra hingegen bekämpfen Sie solchen<br />
Ackerfuchsschwanz sicher.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung von Ausfallgetreide<br />
und Gräsern<br />
1,25–2,0 l/ha Focus ® Ultra (siehe Tabelle)<br />
Die Aufwandmenge von Focus ® Ultra kann in Kombination<br />
mit Carax ® um 0,25 l/ha reduziert werden. Beachten<br />
Sie, dass die Mindestaufwandmenge von Focus ® Ultra<br />
auch in Mischungen bei 1,0 l/ha liegt.<br />
59<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
60<br />
Raps<br />
Flexible Aufwandmengen von Focus ® Ultra zur<br />
Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungräsern<br />
Ausfallgerste, Windhalm,<br />
Ackerfuchsschwanz:<br />
Focus ® Ultra<br />
1 – 3-Blatt-Stadium der Ungräser 1,25 l/ha<br />
ab 4-Blatt-Stadium der Ungräser 1,5 l/ha<br />
Ausfallweizen, -roggen,<br />
-triticale, Trespen-Arten,<br />
Weidelgras:<br />
1 – 3-Blatt-Stadium der Ungräser 1,5 l/ha<br />
ab 4-Blatt-Stadium der Ungräser 2,0 l/ha<br />
Bei Zusatz von 0,7–1,0 l/ha Carax ® kann die Aufwandmenge von Focus ® Ultra um<br />
0,25 l/ha reduziert werden.<br />
Mindestaufwandmenge Focus ® Ultra: 1,0 l/ha, auch in Mischungen.<br />
Gute Wirkung von Focus ® Ultra gegen Ausfallgerste<br />
4. Stellen Sie die Spurennährstoffversorgung Ihres<br />
Rapses sicher<br />
Raps braucht als massenwüchsige Kultur im Laufe der Vegetation<br />
größere Nährstoffmengen. Das gilt nicht nur für Hauptnährstoffe,<br />
sondern gleichermaßen auch für Spurennährstoffe.<br />
Bereits im Herbst tragen die Spurennährstoffe Mangan, Molybdän,<br />
Zink und vor allem Bor zur einer besseren Ausbildung der<br />
Ertragsanlagen und einer besseren Winterhärte bei. Nutribor ®<br />
enthält die genannten Spurennährstoffe und zusätzlich noch<br />
Magnesium, Schwefel und Stickstoff. Mit 2 kg/ha Nutribor ®<br />
decken Sie den Spurennährstoff-Bedarf Ihres Rapses im<br />
Herbst sicher ab.<br />
Empfehlung zur Abdeckung des Spurennährstoffbedarfes<br />
2 kg/ha Nutribor ®<br />
Praxistipp zur Raps-Herbstbehandlung:<br />
Kombinieren Sie Carax ® mit Fastac ® SC Super Contact,<br />
Focus ® Ultra und Nutribor ® .<br />
Focus ® Ultra kann in Kombination mit Carax ® um<br />
0,25 l/ha reduziert werden. So machen Sie Ihren Raps in<br />
einer Überfahrt fit für den Winter!<br />
Kombinierte Empfehlung für den Herbst<br />
0,7–1,0 l/ha Carax ®<br />
+ 0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact<br />
+ 1,0*– 1,75 l/ha Focus ® Ultra<br />
+ 2,0 kg/ha Nutribor ®<br />
im 4–6-Blatt-Stadium des Rapses<br />
*nur zur Bekämpfung von Ausfall-Wintergerste bis zum<br />
4-Blatt-Stadium<br />
Unbehandelt<br />
Carax ® -Einsatz im Herbst<br />
1,4 l/ha Carax ®
Übersicht Anwendungsempfehlungen Herbst<br />
Anwendungsempfehlungen Raps Herbst<br />
Breite<br />
Mischverunkrautung<br />
inkl. Kreuzblütler +<br />
Storchschnabel<br />
Butisan ®<br />
Komplett-Pack<br />
2,75 l/ha<br />
Leitunkräuter Rauke, Hirtentäschel<br />
und andere wichtige Unkräuter<br />
Nimbus ® CS<br />
2,5–3,0 l/ha<br />
Leitunkräuter Klettenlabkraut,<br />
Kamille und Vogelmiere und alle<br />
anderen ertragsrelevanten Unkräuter<br />
Butisan ® Top 1)<br />
2,0 l/ha<br />
Focus ® Ultra<br />
1,25–2,0 l/ha<br />
Fastac ® SC Super Contact<br />
100 ml/ha<br />
Nutribor ®<br />
2,0 kg/ha<br />
Phoma, Cylindrosporium,<br />
Wuchsregulierung, Winterhärte<br />
Carax ®<br />
0,7–1,0 l/ha<br />
Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz und andere Ungräser<br />
Erdflöhe<br />
Bor-Mangel, Winterfestigkeit, Blütenanlage<br />
0 05 09 10 11 12 14 18<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Vorauflauf Früher Nachauflauf Nachauflauf<br />
1) Optimale Wirkung bei Anwendung zwischen 4–10 Tagen nach der Saat<br />
In Tankmischung mit Carax ®<br />
AWM-Reduzierung von Focus ® Ultra<br />
um 0,25 l/ha möglich<br />
Raps<br />
Vegetations- ruhe<br />
61<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
62<br />
Mais
Mais<br />
Mais<br />
Seite<br />
Produktinformationen:<br />
Clio ® Top BMX-Pack 64<br />
Artett ® & Motivell ® 64<br />
Arrat ® 64<br />
Spectrum ® Aqua-Pack 65<br />
Clio ® Star & Spectrum ® 65<br />
Motivell ® & Clio ® Star 65<br />
Motivell ® 66<br />
Focus ® Ultra 66<br />
Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung<br />
in Mais 67<br />
Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung<br />
in Focus ® Ultra-tolerantem Mais 71<br />
63<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
64<br />
Mais<br />
Segment Herbizid-Kombination gegen alle<br />
Hirse-Arten, Einjährige Rispe und<br />
Zweikeimblättrige Unkräuter inkl.<br />
Winden- und Vogelknöterich<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Herbizid-Kombination gegen alle<br />
wichtigen Unkräuter und Hirsen<br />
sowie die wichtigen Ungräser<br />
Einjährige Rispe, Ackerfuchsschwanz,<br />
Flughafer, Weidelgräser,<br />
Quecke<br />
Einsatzkulturen Mais Mais Mais<br />
Wirkstoffe Clio ® Super:<br />
32 g/l Topramezone +<br />
538 g/l Dimethenamid-P<br />
Zeagran ® ultimate:<br />
250 g/l Terbuthylazin +<br />
100 g/l Bromoxynil<br />
Artett ® :<br />
150 g/l Bentazon +<br />
150 g/l Terbuthylazin<br />
Motivell ® : 40 g/l Nicosulfuron<br />
Einsatztermine Nachauflauf, 2–6-Blatt-Stadium Mais: Nachauflauf,<br />
2–8-Blatt-Stadium<br />
Unkräuter: bis 6-Blatt-Stadium<br />
Ungräser (Hühnerhirsen): 2 Blätter<br />
bis Bestockung<br />
Quecke: 4–6 Blätter<br />
• Einfach breit gegen Unkräuter und Breite Ungräser- und Hirsealle<br />
Hirsen<br />
Bekämpfung inklusive Quecken<br />
• Einfach sicher über Blatt und Bekämpfung breiter Mischverun-<br />
Boden<br />
krautung inklusive Storch- und<br />
• Einfach leicht in der Anwendung Reiherschnabel-Arten<br />
• Einfach schnell und dauerhaft in Unterdrückung von Erdmandel-<br />
der Wirkung<br />
gras<br />
Langer Anwendungszeitraum<br />
Auch gegen größere Unkrautstadien<br />
und Altverunkrautung<br />
Artett ® •<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
• mit guter Wirkung gegen<br />
Erdmandelgras und Storchschnabel<br />
• Gute Maisverträglichkeit<br />
Bekämpfung typischer Maisunkräuter<br />
einschließlich Knöterich-<br />
Arten sowie ein breites Wirkungsspektrum<br />
gegen ausdauernde<br />
Wurzel-Unkräuter<br />
250 g/kg Tritosulfuron +<br />
500 g/kg Dicamba<br />
Nachauflauf Mais,<br />
ohne Terminbegrenzung<br />
Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
2,5–3,0 l/ha<br />
(1,25–1,5 l/ha Clio ® Super +<br />
1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate)<br />
Bitte Regional-Empfehlung<br />
beachten!<br />
Gebindegröße 1 x 5 Liter Clio ® Super +<br />
1 x 5 Liter Zeagran ® ultimate<br />
®<br />
1 x 10 Liter Clio ® Super +<br />
1 x 10 Liter Zeagran ® ultimate<br />
2,5 l/ha Artett ® +<br />
1,0 l/ha Motivell ®<br />
1 x 10 Liter Artett ® +<br />
1 x 4 Liter Motivell ®<br />
0,2 kg/ha Arrat ® +<br />
1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />
1 x 0,8 kg Arrat ® +<br />
1 x 4 Liter Dash ® E.C.<br />
• Breiteste, blattaktive Wirkung<br />
gegen Einjährige und Wurzel-<br />
Unkräuter<br />
• Wurzeltiefe Wirkung gegen<br />
Winde-Arten, Ampfer, Disteln<br />
u. v. a<br />
• Verträglich in allen Maissorten<br />
ohne Stadieneinschränkung<br />
• Einsatz auch in triazinfreien<br />
Gebieten, keine Gewässerabstandsauflagen<br />
®
Segment Kombination zur Bekämpfung von<br />
Hirsen und Zweikeimblättrigen<br />
Unkräutern im Vorauflauf und<br />
frühen Nachauflauf<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Breit wirksam gegen Zweikeimblättrige<br />
Unkräuter und alle<br />
Hirse-Arten<br />
• Sehr gute Kulturverträglichkeit<br />
• Sichere Dauerwirkung<br />
• Einsatz auch in TBZ-freien<br />
Gebieten<br />
Bekämpfung aller Hirsen und<br />
Unkräuter über Blatt und Boden<br />
und aufgelaufener Wurzelunkräuter<br />
und Knöterich-Arten in Mais im<br />
Nachauflauf-Verfahren<br />
Einsatzkulturen Mais Mais Mais<br />
Wirkstoffe Spectrum ® :<br />
720 g/l Dimethenamid-P<br />
Stomp ® Aqua:<br />
455 g/l Pendimethalin<br />
Einsatztermine Vorauflauf bis 1-Blatt-Stadium der<br />
Hirsen/des Mais<br />
Wirkungsweise Bodenwirkung mit Blattwirkung<br />
gegen kleine Stadien<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
1,0–1,4 l/ha Spectrum ® +<br />
2,0–2,8 l/ha Stomp ® Aqua<br />
Bitte Regional-Empfehlung<br />
beachten!<br />
Gebindegröße 5 Liter Spectrum ® +<br />
10 Liter Stomp ® Aqua<br />
Clio ® Star: 50g/l Topramezone +<br />
160 g/l Dicamba<br />
Spectrum ® :<br />
720 g/l Dimethenamid-P<br />
• Sicher über Blatt und Boden<br />
gegen alle Hirse-Arten und<br />
Samenunkräuter<br />
• Bekämpfung von Winden und<br />
anderen Wurzelunkräutern über<br />
das Blatt<br />
• Lang anhaltende Bodenwirkung<br />
erfasst alle Keimwellen<br />
• Geringer Feuchtigkeitsanspruch<br />
und langer Einsatzzeitraum<br />
• Gute Verträglichkeit in allen<br />
Maissorten<br />
• Einsatz auch in TBZ-freien<br />
Gebieten<br />
Mais<br />
Bekämpfung aller ein- und mehrjährigen<br />
Ungräser und Hirsen,<br />
breites Spektrum einjähriger Mais-<br />
unkräuter und Wurzelunkräuter<br />
wie Winden in Mais im Nachauflauf-Verfahren<br />
Motivell ®: 40 g/l Nicosulfuron<br />
Clio ® Star: 50 g/l Topramezone +<br />
160 g/l Dicamba<br />
Nachauflauf, ES 11–16 des Maises Nachauflauf, ES 12–18 des Maises<br />
Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung<br />
1,0 l/ha Clio ® Star +<br />
1,0 l/ha Spectrum ®<br />
Bitte Regional-Empfehlung<br />
beachten!<br />
5 Liter Clio ® Star +<br />
5 Liter Spectrum ®<br />
Starke Blattwirkung gegen alle<br />
Ungräser und alle Hirsen<br />
Breite Bekämpfung von Maisunkräutern<br />
mit guter Bodenwirkung<br />
Besonders zuverlässig auch bei<br />
vielen großen Schadpflanzen (Ergänzung<br />
mit 0,3–0,5 l/ha Certrol ®<br />
1,0 l/ha Motivell<br />
•<br />
•<br />
•<br />
B sinnvoll)<br />
• Flexible Bekämpfung von Winden<br />
u. a. Wurzelunkräutern<br />
• Langer Anwendungszeitraum bis<br />
8-Blatt-Stadium von Mais<br />
• Einsatz auch in TBZ-freien<br />
Gebieten<br />
® +<br />
1,0 l/ha Clio ® Star<br />
Bitte Regional-Empfehlung<br />
beachten!<br />
5 Liter Motivell ® +<br />
5 Liter Clio ® Star<br />
65<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
66<br />
Mais<br />
Segment Bekämpfung von Einjährigen Ungräsern,<br />
Hirse-Arten und Quecke<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Flexible Bekämpfung von<br />
Einjährigen Ungräsern und<br />
Quecke<br />
• Bekämpfung von Hirsen bis<br />
Bestockung<br />
• Langer Anwendungszeitraum bis<br />
8-Blatt-Stadium von Mais<br />
• Gute Maisverträglichkeit<br />
• Problemlos mischbar auch mit<br />
netzmittelhaltigen Produkten<br />
Graminizid zur Bekämpfung von<br />
Ausfallgetreide und Gräsern,<br />
wirkt auch bei FOP-Resistenz<br />
Einsatzkulturen Mais Mais, nur in cycloxydimresistenten<br />
Maissorten (Duo-Sorten)<br />
Wirkstoffe 40 g/l Nicosulfuron 200 g/l Cycloxydim<br />
Einsatztermin Mais: 2–8 Blätter<br />
Unkräuter: 2–4 Blätter<br />
Ungräser und Hirsen: 2 Blätter bis<br />
Bestockung<br />
Fingerhirse: 1–2 Blätter<br />
Quecke: 4–6 Blätter<br />
Wirkungsweise Blattwirkung Blattwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Gebindegröße 1 Liter<br />
5 Liter<br />
Mais: uneingeschränkt<br />
Einjährige Ungräser u. Hirsen:<br />
uneingeschränkt<br />
Quecke u. a. Ungräser:<br />
4–6 Blätter<br />
1,0 l/ha 1,0–1,5 l/ha (alle Hirsen, Windhalm)<br />
1,25–1,75 l/ha (Flughafer, Ackerfuchsschwanz,<br />
Weidelgräser)<br />
1,5–2,0 l/ha (Trespen, Ausfallweizen,<br />
-roggen, -triticale, Gemeine<br />
Rispe)<br />
2,0–4,0 l/ha (Quecke, Johnsonsgras,<br />
Hundszahngras – evtl.<br />
Splittingbehandlung)<br />
5 Liter<br />
30 Liter Ecomatic ®<br />
• Starke Wirkung gegen Hirsen,<br />
Ausfallgetreide und alle wichtigen<br />
Ungräser<br />
• Hochverträgliches Instrument<br />
für er folgreiches Resistenzmanagement<br />
• Sehr gut mischbar<br />
• Flexibel in der Aufwandmenge<br />
• Schnell in der Wirkung<br />
• Langer Einsatzzeitraum, unabhängig<br />
vom Entwicklungsstadium<br />
der Kultur<br />
• Achtung: Einsatz nur in cycloxydimresistenten<br />
Maissorten<br />
(Duo-Sorten)
Bekämpfen Sie Unkräuter und Ungräser in Mais einfach<br />
und sicher<br />
Beobachten Sie das Ungras- und Unkrautspektrum auf<br />
Ihren Flächen<br />
Vor jeder Herbizidmaßnahme sollten Sie Ihre Erfahrungen der<br />
Vorjahre berücksichtigen und die jeweils aktuelle Verunkrautung<br />
der Fläche feststellen. Je mehr Mais Sie innerhalb einer<br />
Fruchtfolge anbauen, desto stärker und schneller verändert<br />
sich Ihr Unkrautspektrum in wenigen Jahren. So verstärkt<br />
sich der Besatz mit verschiedenen Hirse-Arten (Borsten- und<br />
Fingerhirsen!), schwarzem Nachtschatten, Amarant, Franzosenkraut,<br />
Knöterich-Arten und weißem Gänsefuß. Beobachten<br />
Sie auch, ob die Verunkrautung in der Regel in einer Welle oder<br />
über mehrere Wochen verteilt aufläuft. Wählen Sie schließlich<br />
die richtige Kombination aus Blatt- und Bodenwirkstoffen aus.<br />
Beachten Sie folgende Grundsätze für eine erfolgreiche<br />
Unkrautbekämpfung in Mais:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Mais verträgt im Jugendstadium keine Unkrautkonkurrenz.<br />
Bei Verungrasung mit Hirse-Arten sollten Sie Kombi-<br />
nationen aus Blatt- und Bodenherbiziden verwenden.<br />
Setzen Sie klassische Bodenherbizide frühzeitig ein!<br />
Feuchtigkeit fördert die Wirkung von Bodenherbiziden.<br />
Blattaktive Herbizidmischungen und Blatt-Boden-Herbizide<br />
können auch noch nach dem fünften Blatt des Maises mit<br />
hoher Aufwandmenge eingesetzt werden.<br />
Setzen Sie Herbizide (speziell Sulfonylharnstoffe) nicht bei<br />
starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht<br />
und nicht bei stark gestressten Mais-Pflanzen ein.<br />
Clio ® Top BMX-Pack – die neue Komplettlösung für 2010<br />
Clio ® Top BMX-Pack besteht aus den Produkten Clio ® Super<br />
und Zeagran ® ultimate. Clio ® Top BMX-Pack kombiniert die<br />
Wirkstoffe Topramezone, Dimethenamid-P, Bromoxynil und<br />
Terbuthylazin. Dadurch lösen Sie alle Hirse- und Unkrautprobleme<br />
(außer Wurzelunkräuter) mit einem Schlag.<br />
Clio ® Top BMX-Pack verfügt über eine herausragende<br />
Blattwirkung sowie gleichzeitig über eine lang<br />
anhaltende Bodenwirkung. So erfassen Sie einerseits<br />
Unkräuter bis zum 6-Blatt-Stadium und Hirse-Arten bis zum<br />
3. Bestockungstrieb problemlos und sichern andererseits eine<br />
Boden-Dauerwirkung über mehrere Wochen. Sie bekämpfen<br />
damit sowohl die erste Auflaufwelle als auch spätere Keimwellen<br />
in einer Überfahrt. Problemunkräuter wie z. B. Vogelknöterich,<br />
Windenknöterich oder Storchschnabel-Arten<br />
bekämpfen Sie ebenfalls sehr sicher.<br />
Sie können die Anwendung weitestgehend unabhängig von<br />
der Größe und dem Zustand des Maises und der Unkräuter<br />
sowie den Witterungs- und Bodenbedingungen durchführen,<br />
d. h. sie eignet sich auch für anmoorige Standorte und Moosböden.<br />
In der Kombination beseitigen Topramezone,<br />
Mais<br />
Bromoxynil und Terbuthylazin die bereits aufgelaufenen Unkräuter<br />
und Hirsen auch in größeren Entwicklungsstadien<br />
und verhindern den Neuauflauf von Unkräutern, während<br />
Dimethenamid-P den Neuauflauf von Hirsen und Unkräutern<br />
über einen langen Zeitraum unterbindet.<br />
Bei weiteren Ungräsern sollten Sie das Wirkungsspektrum<br />
von Clio ® Top BMX-Pack durch Motivell ® ergänzen. Gegen<br />
Ackerfuchsschwanz, Flughafer, Weidelgräser und Quecke<br />
sollten Sie 0,5 bis 1,0 l/ha Motivell ® dazumischen. Beachten<br />
Sie bitte hierbei die Anwendungsbedingungen für Sulfonylharnstoffe.<br />
Auch in den amtlichen Versuchen in <strong>Bayern</strong> zeigte Clio ®<br />
Top BMX-Pack in den letzten beiden Jahren herausragende<br />
Ergebnisse.<br />
1. Normalstandorte ohne verzettelten Unkrautauflauf<br />
Auf diesen Flächen laufen Unkräuter und Ungräser meist<br />
innerhalb einer kurzen Zeitspanne in einer Welle auf. Zur<br />
Regulierung solcher Verunkrautung steht die Blattwirkung im<br />
Vordergrund, die von einer Bodenkomponente unterstützt wird.<br />
Warten Sie mit der Behandlung, bis die Masse der Unkräuter<br />
aufgelaufen ist, um dann die Blattwirkung der Produkte voll<br />
auszunutzen. Der optimale Behandlungstermin ist in der Regel<br />
gekommen, wenn der Mais das 4-Blatt-Stadium erreicht hat.<br />
Zur Bekämpfung breiter Mischverunkrautung unter<br />
normalen Bedingungen hat sich Artett ® & Motivell ®<br />
bestens bewährt. Mit seiner Wirkstoffkombination sichert es<br />
den Behandlungserfolg durch gute Kontakt- und anhaltende<br />
Bodenwirkung ab. Mit Artett ® & Motivell ® erzielen Sie eine<br />
breite Unkraut- und Ungraswirkung, die auch aufgelaufene<br />
Hirsen einschließt. Somit bietet Ihnen Artett ® & Motivell ® hohe<br />
Sicherheit für saubere Bestände bei gleichzeitig hoher Verträglichkeit.<br />
Der ideale Einsatzzeitpunkt für die Kombination liegt im<br />
3–5-Blatt-Stadium des Maises.<br />
Herbizidwirkung<br />
Fotograf in schwarz oder weiss<br />
67<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
68<br />
Mais<br />
Zur Bekämpfung breiter Mischverunkrautung und aller<br />
Hirse-Arten unter schwierigeren Bedingungen sollten Sie<br />
den Clio ® Top BMX-Pack einsetzen. Mit Clio ® Top BMX-Pack<br />
erfassen Sie typische Maisunkräuter wie z. B. Weißer Gänsefuß,<br />
Amarant, Franzosenkraut, Schwarzer Nachtschatten oder<br />
Knöterich-Arten noch sicherer. Außerdem bekämpfen Sie<br />
problemlos alle Hirse-Arten.<br />
Empfehlungen für Standorte, auf denen Ungräser<br />
und Unkräuter in einer Welle auflaufen<br />
Empfehlung für normale Bedingungen<br />
und gegen Storchschnabel<br />
2,5 l/ha Artett ® + 1,0 l/ha Motivell ®<br />
im 3–6-Blatt-Stadium des Maises<br />
Empfehlung für schwierigere Bedingungen<br />
bei Unkräutern, gegen Hirsen und gegen Ungräser<br />
wie Ackerfuchsschwanz (z. B. in Nordbayern)<br />
2 l/ha Clio ® Top BMX-Pack<br />
(= 1 l/ha Clio ® Super + 1 l/ha Zeagran ® ultimate)<br />
+ 0,6 l/ha Motivell ® (Bei anderen Gräsern wie z. B.<br />
Quecke sollten Sie die Aufwandmenge bis 1,0 l/ha<br />
Motivell ® erhöhen)<br />
im 3–6-Blatt-Stadium des Maises<br />
2. Standorte mit schwierigen Bedingungen und<br />
mehreren Unkraut- und Hirsewellen<br />
Meist handelt es sich um leichtere Standorte, auf denen wärmeliebende<br />
Unkräuter und Hirsen in mehreren Wellen auflaufen.<br />
Deshalb wird auf diesen Standorten für eine erfolgreiche<br />
Wirkung ein höherer Anteil von Bodenwirkstoffen benötigt.<br />
Mais duldet gerade auf Standorten mit geringer Wasserversorgung<br />
nur eine geringe Verunkrautung. Unter diesen Voraussetzungen<br />
sollten Sie den Clio ® Top BMX-Pack in höherer bzw.<br />
voller Aufwandmenge einsetzen.<br />
Wenn Sie die Behandlung im 2–4-Blatt-Stadium des Maises<br />
durchführen, dann erzielen Sie eine sichere Wirkung gegen die<br />
Frühkeimer und gleichzeitig eine ausreichende Dauerwirkung,<br />
um die Spätkeimer wirkungsvoll zu bekämpfen.<br />
Empfehlungen für Standorte, auf denen Hirsen<br />
und Unkräuter in mehreren Wellen auflaufen<br />
Empfehlung für breite Mischverunkrautung und<br />
Hirsen in mehreren Auflaufwellen<br />
2,5–3,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack<br />
(= 1,25–1,5 l/ha Clio ® Super +<br />
1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate)<br />
im 2–4-Blatt-Stadium des Maises<br />
3. Terbuthylazinfreie Strategien für wassersensible<br />
Gebiete<br />
Spectrum ® Aqua-Pack hat sich durch seine anhaltende<br />
Bodenwirkung, die das Auflaufen weiterer Unkräuter und<br />
Hirsen unterbindet, bewährt. Wenn Sie Spectrum ® Aqua-Pack<br />
solo anwenden, dann sollten Sie vom Vorauflauf bis zum<br />
2-Blatt-Stadium behandeln und eine Aufwandmenge von<br />
1,25–1,4 l/ha Spectrum ® + 2,5–2,8 l/ha Stomp ® Aqua wählen.<br />
Der Boden sollte feucht sein oder innerhalb der ersten Tage<br />
nach der Anwendung mindestens 5 mm Regen erhalten. In<br />
Spritzfolge mit blattwirksamen Herbiziden wie Arrat ® oder Motivell<br />
® brauchen Sie bei der Nachbehandlung nicht mehr auf die<br />
Bodenfeuchtigkeit zu achten. Spectrum ® Aqua-Pack bekämpft<br />
alle bei uns einheimischen Hirse-Arten. Motivell ® erfasst alle<br />
Ungräser einschließlich der Hirsen, wobei Faden-Fingerhirsen<br />
zum Anwendungszeitpunkt nicht mehr als 2 Blätter und Blut-<br />
Fingerhirsen nicht mehr als 4 Blätter ausgebildet haben sollten.<br />
Bewährte Alternative für wassersensible Gebiete<br />
und frühen Einsatz<br />
Empfehlung gegen Ungräser, Hirsen, breite Mischverunkrautung<br />
und Quecke<br />
1,0 l/ha Spectrum ® + 2,0 l/ha Stomp ® Aqua<br />
+ 0,7–1,0 l/ha Motivell ®<br />
im 2–4-Blatt-Stadium des Maises<br />
Für spätere Einsätze mit mehr Blattwirkung sollten Sie<br />
auf Kombinationen mit Clio ® Star setzen!<br />
Mit Clio ® Star erzielen Sie eine stark ausgeprägte Blattwirkung<br />
gegen alle Hirsen und eine kombinierte Blatt- und Bodenwirkung<br />
gegen typische Maisunkräuter. Des Weiteren können Sie<br />
mit Clio ® Star auch Wurzelunkräuter wie z. B. Winden oder<br />
Disteln bekämpfen. Sie können das Produkt für frühe wie auch<br />
späte Anwendungen sehr flexibel anwenden.<br />
Clio ® Star ermöglicht Ihnen eine sichere Bekämpfung aller<br />
Hirse-Arten bis zum 3. Bestockungstrieb und typischer Maisunkräuter<br />
bis zum 6-Blatt-Stadium. Die Bodenwirkung von<br />
Clio ® Star gegen Gänsefuß, Amarant, Schwarzen Nachtschatten<br />
und Franzosenkraut hält bis zu vier Wochen an. Gegen<br />
Hirsen ist sie auf ca. 7 Tage begrenzt.
Was ist der richtige Mischpartner für Clio ® Star?<br />
Um weitere Gräser wie z. B. Ackerfuchsschwanz, Einjährige<br />
Rispe, Flughafer oder Quecke mit zu bekämpfen, sollten Sie<br />
Motivell ® zumischen und Motivell ® & Clio ® Star wählen. Bei Auftreten<br />
von Windenknöterich und Kamille sollten Sie zusätzlich<br />
0,3–0,5 l/ha Certrol ® B zumischen. Benötigen Sie eine gute<br />
Dauerwirkung, dann wählen Sie die Kombination mit<br />
Spectrum ® im Clio ® Star & Spectrum ® , um auch spätere Keimwellen<br />
mit zu erfassen.<br />
Blattbetonte Empfehlung für wassersensible Gebiete<br />
Empfehlung gegen alle Hirsen und Unkräuter inkl.<br />
Knöterich-Arten und Wurzelunkräuter wie Winden<br />
0,8 l/ha Motivell ® + 0,8 l/ha Clio ® Star<br />
+ 0,5 l/ha Certrol ® B<br />
im 3–6-Blatt-Stadium des Maises<br />
oder<br />
Empfehlung mit Blatt- und Bodenwirkung<br />
für wassersensible Gebiete<br />
Empfehlung gegen alle Hirsen, gegen die typischen<br />
Maisunkräuter, erfasst mehrere Keimwellen<br />
1,0 l/ha Clio ® Star + 1,0 l/ha Spectrum ®<br />
+ 0,6–1,0 l/ha Motivell ®<br />
z. B. gegen Ackerfuchsschwanz u. a. Ungräser<br />
im 2–4 Blatt-Stadium des Maises<br />
Mais<br />
4. Lösungen gegen Problemunkräuter<br />
Insbesondere Wurzelunkräuter können Sie zu den normalen<br />
Spritzterminen mit den herkömmlichen Breitbandherbiziden<br />
meist nicht ausreichend bekämpfen. In diesem Fall sollten Sie<br />
auf Spritzfolgen mit Arrat ® setzen. Arrat ® erfasst typische Maisunkräuter<br />
inkl. Knöterich-Arten, Disteln, Winden, Ampfer,<br />
Topinambur, Ausfall-Kartoffeln und Altverunkrautung mit<br />
Kamille und Vogelmiere. Dabei ist Arrat ® immer hochverträglich.<br />
Sie sollten speziell bei Wurzelunkräutern darauf achten,<br />
dass diese zur Behandlung genügend Blattmasse gebildet<br />
haben. Auch eine Zumischung von 0,8 l/ha Motivell ® ist zur<br />
Ungräserbekämpfung problemlos möglich.<br />
Empfehlung zur Nachbehandlung gegen typische<br />
Mais- und Wurzelunkräuter<br />
0,2 kg/ha Arrat ® + 1,0 l/ha Dash ®<br />
bei ausreichender Blattmasse der Unkräuter<br />
Ampferwirkung von Arrat ®<br />
Besondere Unkrautprobleme in Mais löst Arrat ® unabhängig vom Maisstadium<br />
Acker- und<br />
Zaunwinde<br />
Ampfer, Ausfall-<br />
Raps, Ausfall-<br />
Sonnenblume<br />
Durchwuchskartoffel<br />
Distel-Arten<br />
Arrat ® + Dash ® EC<br />
200 g + 1,0 l oder<br />
Clio ® Star 1,0 l<br />
Arrat ® + Dash ® EC<br />
200 g + 1,0 l<br />
Arrat ® + Dash ® EC<br />
200 g + 1,0 l<br />
oder Clio ® Star 1,0 l<br />
Arrat ® + Dash ® EC<br />
200 g + 1,0 l<br />
NA<br />
NA<br />
NA<br />
Behandlung bei ca. 20 bis 30 cm Trieblänge, unter warmen und<br />
wüchsigen Bedingungen. Clio ® Star ist in Motivell ® & Clio ® Star<br />
und in Clio ® Star & Spectrum ® enthalten.<br />
Keine Dauerwirkung, Einsatz bei wüchsigem Wetter,<br />
Sämlingsampfer sehr gut, Ampfer im 4–8-Blatt-Stadium.<br />
Tankmischung mit Motivell ®<br />
Bei 10 bis 20 cm Wuchshöhe. Bei ungleichmäßigem Auflauf<br />
Clio ® Star bzw. Clio ® Top BMX-Vorlage nutzen und Arrat ® nachlegen.<br />
Nachwirkung auf gebildete Knollen (Clio ® Star und Arrat ® )<br />
NA Bei 15 bis 20 cm Wuchshöhe, unabhängig vom Mais<br />
69<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
70<br />
Mais<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen Mais<br />
Standardempfehlung<br />
Komplettlösung bei schwierigen Bedingungen<br />
mit Blatt- und Bodenwirkung für frühe oder<br />
späte Anwendung, gegen alle Hirse-Arten,<br />
starke Verunkrautung<br />
Komplettlösung in<br />
Ackerfuchsschwanz-Gebieten<br />
Clio ® Top BMX-Pack*<br />
2,5–3,0 l/ha<br />
Clio ® Top BMX-Pack* + Motivell ®<br />
2,0 l/ha + 0,6–1,0 l/ha<br />
Gegen Quecke: + 1,0 l/ha Motivell ®<br />
* Clio ® Top BMX-Pack besteht aus Clio ® Super + Zeagran ® ultimate und wird in 2 x 5 l und in 2 x 10 l Gebinden angeboten.<br />
TBZ-freie Lösungen<br />
Bodenbetonte Wirkung:<br />
Gegen alle Hirse-Arten und breite<br />
Verunkrautung mit Bodenwirkung, inkl.<br />
Winde und andere Wurzelunkräuter<br />
Blattbetonte Wirkung:<br />
Gegen alle Hirse-Arten, Ungräser und<br />
breite Verunkrautung inkl. Winde und<br />
andere Wurzelunkräuter<br />
Clio ® Star + Spectrum ® *<br />
1,0 l/ha + 1,0 l/ha<br />
* Zur Bekämpfung von großer Kamille oder großen Windenknöterich 0,4 l/ha Certrol ® B zumischen,<br />
zur Bekämpfung von anderen Ungräsern 0,6–1,0 l/ha Motivell ® zumischen<br />
Problemunkräuter<br />
Spritzfolge bei Wurzel- und Problemunkräutern<br />
wie z. B. Winde, Distel oder Ausfallkartoffel<br />
* Bei Ungräsern: Zusatz von 0,6–0,8 l/ha Motivell ®<br />
Clio ® Top BMX-Pack<br />
oder<br />
Clio ® Star + Spectrum ®<br />
Clio ® Star + Motivell ® + Certrol ® B<br />
0,8 l/ha + 0,8 l/ha + 0,5 l/ha<br />
Arrat ® * + Dash ®<br />
0,2 l/ha + 1,0 l/ha
Neue Möglichkeiten der Ungras-, Hirsen- und Unkrautbekämpfung<br />
in Focus ® Ultra-tolerantem Mais<br />
Focus ® Ultra – breiteste und verträglichste Ungras- und<br />
Hirsebekämpfung in DUO-Maissorten<br />
Was sind DUO-Maissorten?<br />
DUO-Maissorten sind auf herkömmlichem Wege gezüchtete<br />
Maissorten mit vollständiger Verträglichkeit für das Gräserherbizid<br />
Focus ® Ultra.<br />
Was bedeutet das DUO System ® ?<br />
Das DUO System ® bietet Ihnen eine neue Methode zur erfolgreichen<br />
Gräser- und Hirsebekämpfung mit dem bewährten<br />
Gräserherbizid Focus ® Ultra in innovativen Maissorten, die<br />
gegen Cycloxydim tolerant sind, dem Wirkstoff in Focus ® Ultra.<br />
Die Cycloxydim-Toleranz ist eine zufällig entdeckte Eigenschaft,<br />
die mit den herkömmlichen Zuchtmethoden in die DUO-Maissorten<br />
eingekreuzt wurde. Dieser Mais kann ohne jegliche<br />
Einschränkung angebaut werden. Sie können die Ungras- und<br />
Hirsebekämpfung mit Focus ® Ultra oder mit den bisherigen<br />
Herbiziden vornehmen.<br />
Wie ist Focus ® Ultra einzusetzen?<br />
Mit Focus ® Ultra können Sie je nach Aufwandmenge alle<br />
ein- und mehrjährigen Ungräser außer Einjähriger Rispe und<br />
Rot- und Schafschwingel sicher bekämpfen. Focus ® Ultra ist<br />
vollsystemisch und erfasst auch bestockte und noch weiter<br />
fortgeschrittene Ungräser. Focus ® Ultra hat keine Abstandsauflagen<br />
und kann flexibel ohne Anwendungsbeschränkungen<br />
oder Stadieneinschränkung in den DUO-Maissorten eingesetzt<br />
werden. Bei ungünstigen Witterungsverhältnissen zeigt Focus ®<br />
Ultra einen Verträglichkeitsvorteil gegenüber anderen Gräserherbiziden.<br />
Focus ® Ultra in Duo-Maissorten<br />
Gegen wichtige Ungräser und alle Hirse-Arten<br />
+ Unkräuter mit starker Boden- und<br />
Blattwirkung<br />
oder<br />
+ Unkräuter, TBZ-frei, mit Bodenwirkung<br />
oder<br />
+ Unkräuter, ohne Bodenwirkung,<br />
ohne Einjährige Rispe<br />
Mais<br />
Focus ® Ultra hat eine reine Blattwirkung, d. h., es bekämpft nur<br />
aufgelaufene Ungräser und Hirsen.<br />
Es kann als komplementärer Gräserpartner zu boden- und<br />
blattaktiven Breitenherbiziden wie Clio ® Top BMX-Pack, Clio ®<br />
Star + Spectrum ® , Artett ® u. a. oder zu reinen blattwirksamen<br />
Herbiziden wie Arrat ® eingesetzt werden.<br />
Universelle Nachspritzungen gegen neu aufgelaufene Ungräser<br />
oder Hirsen sind ebenfalls möglich.<br />
Züchter und verfügbare Sorten für das<br />
Focus ® Ultra-DUO System ®<br />
Gegen Quecke: 3,0–4,0 l/ha Focus ® Focus<br />
Ultra<br />
® Ultra<br />
1,5–2,0 l/ha<br />
+ Clio ® Top BMX-Pack<br />
2,5 l/ha<br />
+ Clio ® Star + Spectrum ®<br />
1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />
+ Arrat ® + Dash ® E.C.*<br />
0,2 kg/ha 1,0 l/ha<br />
* In Kombination mit Dash ® E.C. kann die Aufwandmenge von Focus ® Ultra um ca. 30 % reduziert werden.<br />
AAstyle DUO (S200, K220)<br />
AAylst on DUO (S220, ca. K220)<br />
AAxapta DUO (S270, K260)<br />
AAnsylon DUO (S250, ca. K240) – NEU!<br />
LG 32.33 DUO (S240, K240)<br />
LG 32.77 DUO (S250)<br />
LG 32.76 DUO (S260)<br />
LG 32.53 DUO (S270, K250)<br />
ES UltraStar (S240, K230)<br />
ES UltraFox DUO (K240)<br />
Mischanbau Sonnenblumen + DUO-Mais<br />
BIRKO DUO (S190, K200)<br />
TAPIXX DUO (S220, K220)<br />
AJAXX DUO (ca. S230, K220)<br />
MAGIXX DUO (S230, ca. K230)<br />
FRIEDRIXX DUO (ca. S270, ca. K260)<br />
MAXXIS DUO(ca. S280, K290)<br />
71<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
72<br />
Kartoffeln
Kartoffeln<br />
Kartoffeln<br />
Seite<br />
Produktinformationen:<br />
Acrobat ® Plus WG 74<br />
Polyram ® WG 74<br />
Signum ® 74<br />
Alverde ® 75<br />
Sumicidin ® Alpha EC 75<br />
Focus ® Ultra 75<br />
Empfehlungen zum Pflanzenschutz<br />
in Kartoffeln 76<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen 79<br />
73<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
74<br />
Kartoffeln<br />
Segment Gegen Kraut- und Knollenfäule mit<br />
Tiefen- und Kontaktwirkung<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Das bewährte Kontaktfungizid<br />
gegen Krautfäule und Alternaria<br />
Einsatzkulturen Kartoffeln Kartoffeln Kartoffeln<br />
Wirkstoffe 90 g/kg Dimethomorph +<br />
600 g/kg Mancozeb<br />
• Doppelter Schutz: wirkt von innen • Optimal zur gleichzeitigen<br />
und von außen<br />
Bekämpfung von Alternaria und<br />
• Tiefenwirkung durch trans- Phytophthora<br />
laminare Verteilung von<br />
• Anwenderfreundliche Granulat-<br />
Dimethomorph<br />
formulierung<br />
• Kurative und antisporulierende • Gute Regenbeständigkeit<br />
Wirkung<br />
• Mit Insektiziden, Fungiziden und<br />
• Der Standard-Partner für Stopp- Flüssigdüngern mischbar<br />
Spritzungen<br />
• Idealer Baustein im Resistenz-<br />
• Lange Wirkungsdauer bis zu<br />
12 Tagen<br />
• Zusatzwirkung gegen Alternaria<br />
durch hohen Mancozeb-Anteil<br />
• Sehr gute Regenfestigkeit<br />
management<br />
Der Spezialist gegen alle wesentlichen<br />
Alternaria-Erreger<br />
700 g/kg Metiram 267 g/kg Boscalid +<br />
67 g/kg F 500 ®<br />
Einsatztermin ab Befallsbeginn ab Befallsbeginn bei Infektionsgefahr bzw. ab<br />
Warndiensthinweis im Abstand<br />
von 10–21 Tagen<br />
Wirkungsweise protektiv und kurativ protektiv protektiv<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
2,0 kg/ha,<br />
bei extremen Befallsbedingungen<br />
kürzere Spritzabstände von 3 bis<br />
5 Tagen einhalten,<br />
max. 5 Behandlungen<br />
1,8 kg/ha,<br />
vorbeugende Anwendung bei<br />
geringem bis mittlerem Krautfäule-<br />
druck und Alternaria fördernden<br />
Befallsbedingungen,<br />
1,8 kg/ha Polyram ® WG +<br />
0,2 l/ha Ranman ® + 0,15 l/ha FHS<br />
bei Alternaria und hohem Krautfäuledruck,<br />
max. 5 Anwendungen pro Saison<br />
Gebindegröße 10 kg 10 kg 1 kg<br />
5 kg<br />
0,25 kg/ha<br />
Erste Signum-Anwendung nach<br />
Schließen des Bestandes (ES<br />
51). Erfahrungsgemäß ist dies in<br />
höheren Reifegruppen Ende Juni.<br />
Max. 3 Signum-Anwendungen in<br />
Kombination mit Produkten zur<br />
Krautfäulebekämpfung. Wirkstoffwechsel<br />
mit Acrobat ® Plus WG<br />
oder Polyram ® WG durchführen.<br />
• Wirkt sicher gegen beide<br />
Alternaria-Arten<br />
• Erhöht Knollen- und Stärkeerträge<br />
durch lang anhaltend<br />
gesundes Laub<br />
• Erhöht Qualitäten im Speise- und<br />
Stärkekartoffelanbau<br />
• Höchste Wirtschaftlichkeit
Segment Insektizid aus neuer<br />
Wirkstoffklasse zur sicheren<br />
Kartoffelkäferbekämpfung<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Der Spezialist gegen Blattläuse in<br />
Kartoffeln und Getreide<br />
Einsatzkulturen Kartoffeln Kartoffeln, Getreide, Raps Kartoffeln<br />
• Neue Wirkstoffklasse und • Hervorragende Repellentwirkung<br />
neuer Wirkmechanismus gegen<br />
Kartoffelkäfer<br />
• Wirkt sofort gegen alle relevanten<br />
Blattlaus-Arten in Kartoffeln über<br />
• Keine Kreuzresistenz zu Pyreth- Kontaktwirkung<br />
roiden, Neonicotinoiden und allen<br />
anderen bekannten Wirkstoffklassen<br />
• Erfasst Larven und Käfer<br />
• Bereits nach 1 Stunde hervorragende<br />
Regenfestigkeit<br />
• Wirkt auch bei höheren<br />
Temperaturen<br />
• Günstige Umweltauflagen<br />
B4-Einstufung<br />
• Gute Pflanzenverträglichkeit<br />
• Schnell regenfest<br />
• Flüssig, problemlos mischbar,<br />
niedrige Aufwandmenge<br />
• 3 Anwendungen möglich<br />
(1 x gegen Blattläuse, 2 x gegen<br />
Virusvektoren)<br />
Kartoffeln<br />
Graminizid zur Bekämpfung von<br />
Ausfallgetreide und Gräsern,<br />
wirkt auch bei FOP-Resistenz<br />
Wirkstoffe 240 g/l Metaflumizone 50 g/l Esfenvalerat 100 g/l Cycloxydim<br />
Einsatztermin nach Befallsbeginn,<br />
ab Warndienstaufruf<br />
nach Befallsbeginn,<br />
ab Warndienstaufruf<br />
Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Fraßwirkung,<br />
Repellentwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
0,25 l/ha Alverde ® in<br />
300–400 l/ha Wasser<br />
Gebindegröße 1 Liter 1 Liter<br />
5 Liter<br />
0,3 l/ha<br />
in 300–500 l Wasser/ha gegen<br />
Blattläuse,<br />
0,6 l/ha im Splitting (z. B.<br />
2 x 0,3 l/ha) in 200–500 l Wasser<br />
gegen Blattläuse als Virusvektoren<br />
(Splitting möglich)<br />
2-Blatt-Stadium bis Ende<br />
Bestockung der Ungräser<br />
Blattwirkung<br />
1,0–1,5 l/ha: Hühnerhirse, Borstenhirse,<br />
Blut-Fingerhirse, Faden-<br />
Fingerhirse, Windhalm<br />
1,25–1,75 l/ha: Flughafer, Ackerfuchsschwanz,<br />
Weidelgräser,<br />
Ausfallgerste<br />
1,5–2,0 l/ha: Trespen, Ausfallweizen,<br />
Ausfallroggen, Ausfalltriticale<br />
2,5–3,0 l/ha: Quecke<br />
5 Liter<br />
30 Liter Ecomatic<br />
• Optimal zur Ungrasbekämpfung<br />
im Stadium ES 12–29, aber auch<br />
noch hohe Wirkungsgrade nach<br />
ES 29<br />
• Unter optimalen klimatischen<br />
Bedingungen können bestimmte<br />
Ungräser bereits mit einer<br />
niedrigeren Aufwandmenge<br />
wirksam bekämpft werden<br />
• Hervorragend mischbar mit<br />
einer Vielzahl von Fungiziden,<br />
Insektiziden und Düngern<br />
• Aktives Resistenzmanagement<br />
bei Ackerfuchsschwanz, da der<br />
Wirkstoff aus der DIM-Klasse ist<br />
®<br />
75<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
76<br />
Kartoffeln<br />
Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Kartoffeln<br />
1. Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern<br />
Beim Herbizideinsatz in Kartoffeln liegt der Schwerpunkt der<br />
Behandlungen im Vorauflauf, da die Nachauflaufbehandlungen<br />
entweder für die Kartoffel nicht verträglich sind, die verträglichen<br />
Produkte nicht das volle Unkrautspektrum abdecken<br />
oder die Blätter der Kartoffel die schnell keimenden Unkräuter<br />
vor dem Herbizid lm abschirmen. Sie sollten die VA-Varianten<br />
rechtzeitig auf gut abgesetzten Dämmen anwenden.<br />
In vielen Fällen werden zur Erzielung der erforderlichen Breiten-<br />
und Dauerwirkung mehrere Produkte und Anwendungstermine<br />
kombiniert. Die zu erwartende Leitverunkrautung sowie der<br />
Unkrautdruck bestimmen dann die Strategie, d. h. die Spritzfolge<br />
und die Präparatewahl für den jeweiligen Standort. Den<br />
Bodenherbiziden kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.<br />
Da wir Ihnen zurzeit keine zugelassenen Präparate anbieten<br />
können, verweisen wir auf die Berater des amtlichen Dienstes<br />
und ihren Handelspartner.<br />
Zur Gräserbekämpfung können wir Ihnen jedoch ein sehr<br />
gutes Produkt anbieten. Focus ® Ultra ist ein ausgesprochen<br />
verträgliches und systemisches Herbizid.<br />
Empfehlung gegen Ungräser, Hirse-Arten<br />
und Ausfallgetreide<br />
1,5–2,0 l/ha Focus ® Ultra<br />
Mit Focus ® Ultra erfassen Sie die Ungräser unabhängig von<br />
ihrer Größe sehr sicher. Sie können es gemeinsam mit Fungiziden<br />
und Insektiziden ohne Verträglichkeitsprobleme anwenden.<br />
2. Krankheitsbekämpfung in der Kartoffel<br />
Die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) ist die<br />
wirtschaftlich bedeutendste Krankheit im Kartoffelanbau. Sie<br />
mindert den Ertrag und die Qualität des Erntegutes erheblich.<br />
Bereits seit mehreren Jahren verursachen heftige Krautfäule-<br />
Epidemien erhebliche Probleme. Es sind neue<br />
Typen durch eine geschlechtliche Vermehrung des Erregers<br />
entstanden.<br />
Die Kreuzung von A-1- und A-2-Stämmen hat viele<br />
Veränderungen des Erregers der Krautfäule bewirkt:<br />
• Bildung von Dauersporen (Oosporen)<br />
• Aggressivere Stämme<br />
• Kürzerer Zeitraum bis zur Sporenbildung<br />
• Höherer Anteil an Stängelbefall<br />
Die aus den neuen Typen entstandene Erregerpopulation hat in<br />
kurzer Zeit die alte Population völlig verdrängt. Diese neuen<br />
Typen besitzen eine deutlich höhere Aggressivität. Während<br />
man den A-2-Paarungstypus vor Jahren nur selten fand, liegt<br />
sein Anteil in den Untersuchungen nun zwischen 10 und 50 %.<br />
Bis dato kannte man das Erscheinungsbild der Krautfäule als<br />
große Befallsnester. Je nach Infektionsort sieht das Befallsbild<br />
unterschiedlich aus.<br />
Krautfäuleversuch<br />
In den letzten Jahren fand man verstärkt Stängelbefall und<br />
einen fast gleichmäßigen Befall mit Krautfäule über die<br />
Fläche. Ob dies mit den neuen Phytophthora-Typen zu tun<br />
hat, weiß man noch nicht.<br />
Termingerechte Erstbehandlung ist wichtig<br />
Situationsangepasste Strategien gegen Krautfäule werden für<br />
Sie immer wichtiger. Einmal begangene Bekämpfungsfehler<br />
sind nicht mehr wettzumachen! Kartoffel-Pro s wissen, wie<br />
wichtig die termingerechte Erstbehandlung gegen Krautfäule<br />
ist. Idealerweise erfolgt sie acht bis vierzehn Tage vor<br />
dem sichtbaren Erstbefall im Bestand. In Jahren mit einer<br />
normalen Niederschlagsverteilung vom Auflaufen bis zum<br />
Reihenschluss der Kartoffel lässt sich dieser Termin mit dem<br />
Prognosemodell Simphyt relativ sicher vorhersagen. Kommt<br />
es ab dem Auflaufen der Kartoffeln bis zum Reihenschluss zu<br />
starken Niederschlägen, treten zehn bis vierzehn Tage später<br />
Stängelsymptome auf. Bisher ist es noch nicht möglich, den<br />
Einfluss der Bodenfeuchte auf das Auftreten von Stängelsymptomen<br />
mit Hilfe der Prognosemodelle vorherzusagen.<br />
Bei starken Niederschlägen sollten Sie Ihre Böden genau<br />
beobachten, um die Erstbehandlung rechtzeitig zu setzen.
So bekämpfen Sie Krautfäule erfolgreich!<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Den Spritzstart richtig terminieren.<br />
Kontrolle der eigenen Kartoffelbestände auf Primärherde<br />
und Frühinfektionen.<br />
Kartoffelfäule-Warndienst: www.LfL.<strong>Bayern</strong>.de,<br />
u. a. abrufen.<br />
Folgebehandlungen richtig setzen und unter Umständen<br />
Tankmischungen mit sporenabtötenden Mitteln wählen.<br />
Die verschiedenen Fungizide je nach Höhe des<br />
Infektionsdruckes auswählen und am Krautwachstum<br />
ausrichten.<br />
Betreiben Sie Resistenzmanagement. Dies betrifft nicht<br />
nur Präparate mit gleichem Wirkstoff, sondern auch<br />
Wirkstoffe mit identischem Wirkmechanismus.<br />
Wählen Sie hohe Wasseraufwandmengen (400 l/ha) und<br />
spritzen Sie während Schönwetterperioden und bei Hitze<br />
in den frühen Morgenstunden (taufeuchte Pflanzen).<br />
In Unter-Folien-Beständen ist eine genaue Kontrolle des<br />
Kartoffellaubes erforderlich um u. U. umgehend nach der<br />
Folienabnahme zu behandeln.<br />
Fungizidwahl zum Spritzstart<br />
In der Phase des starken Krautzuwachses bis kurz vor der<br />
Blüte und dem Beginn der Knollenbildung ist in der Regel der<br />
Infektionsdruck witterungsbedingt besonders hoch. Das Laub<br />
ist noch frisch und noch nicht ausreichend mit der schützenden<br />
Wachsschicht versehen (bzw. diese ist bereits durch<br />
Niederschläge wieder abgespült). Deshalb müssen Sie Ihre<br />
Bestände rechtzeitig und gezielt schützen.<br />
Durch die weiterhin stark zunehmende Stängelphytophthora<br />
muss bei hoher Infektionswahrscheinlichkeit die Erstbehandlung<br />
sehr sicher sein. Sie sollten hierfür Mittel mit guter Tiefenwirkung<br />
wie Acrobat ® Plus WG bevorzugen.<br />
Stängelbefall Kraut- und Knollenfäule<br />
Kartoffeln<br />
Die jungen Pflanzen sind durch die systemischen Eigenschaften<br />
von Acrobat ® Plus WG gut geschützt. Durch seine<br />
hohe Dauerleistung in Verbindung mit hervorragender Regenfestigkeit<br />
bietet Ihnen Acrobat ® Plus WG zusätzlich gerade bei<br />
unsicheren Witterungsperioden eine hohe Sicherheit.<br />
Empfehlung zum Spritzstart<br />
2,0 kg/ha Acrobat ® Plus WG<br />
Im Anschluss an die Erstbehandlung ist die Mittelauswahl je<br />
nach Infektionsdruck anzupassen:<br />
Bei hohem Infektionsdruck oder schnellem Pflanzenwachstum<br />
sollten Sie weiterhin Produkte mit tiefenwirksamen<br />
bzw. systemischen Eigenschaften einsetzen.<br />
Diese Produkte wie z. B. Acrobat ® Plus WG breiten sich mit<br />
dem Saftstrom in der Pflanze aus. So werden auch weniger<br />
benetzte Pflanzenteile in der Pflanze geschützt.<br />
Bei schwachem bis mittlerem Befallsdruck mit<br />
Phytophthora (z. B. auf einem leichten Standort in Verbindung<br />
mit einem trockenen Frühjahr) sowie gleichzeitigem<br />
Auftreten von Alternaria empfehlen wir Ihnen den<br />
Einsatz von Polyram ® WG.<br />
Bei starkem Krautfäuledruck und vorhandenem Befall<br />
empfehlen wir Ihnen als 1–2-malige Stopp-Spritzung die<br />
Kombination von Acrobat ® Plus WG mit einem leistungsfähigen<br />
Kontaktfungizid, das über eine sichere sporenabtötende<br />
Wirkung verfügt (z. B. Ranman ® ). Bei dieser Feuerwehrmaßnahme<br />
sollten Sie die Aufwandmengen auf keinen Fall<br />
reduzieren. Bei anhaltend günstigem Krautfäule-Wetter ist die<br />
Behandlung nach 3–6 Tagen zu wiederholen.<br />
Ein wesentlicher Vorteil von Acrobat ® Plus WG liegt in der<br />
besonders langen Wirkungsdauer, im Vergleich zu anderen<br />
Mitteln hält sie ca. drei Tage länger.<br />
Empfehlung in der Hauptwachstumsphase<br />
2,0 kg/ha Acrobat ® Plus WG<br />
Alternaria (Dürrfleckenkrankheit)<br />
Mittlerweile ist die Krankheit Alternaria in fast allen Anbaugebieten<br />
zu nden. Es gibt zwei Erreger: Alternaria solani und<br />
Alternaria alternata. Die Biologie beider Erreger ist sehr<br />
ähnlich. Mit bloßem Auge auf dem Feld sind beide Pilze nicht<br />
sicher voneinander zu unterscheiden.<br />
Biologie<br />
Der Pilz überdauert in Form von Sporen oder Myzel im Boden,<br />
in Knollen und an Pflanzenresten und überträgt sich<br />
durch den Wind. Erste Infektionen nden schon an sehr jungen<br />
Kartoffelpflanzen statt, die Epidemie beginnt später und zeigt<br />
sich auf den unteren (ältesten) Blättern, zunächst durch kleine,<br />
schokoladenbraune Punkte, die sich scharf vom grünen,<br />
77<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
78<br />
Kartoffeln<br />
gesunden Blattgewebe abgegrenzen. Später vergrößern sich<br />
die Verbräunungen und bilden dann meist die typischen konzentrischen<br />
Kreise.<br />
Da der Kraut-Neuzuwachs in dieser Phase sehr stark ist, können<br />
Sie die ersten Symptome leicht übersehen.<br />
Bei günstigen Infektionsbedingungen und ab einem bestimmten<br />
Pflanzenalter kann der Pilz sehr rasch die oberen Blattetagen<br />
besiedeln und es kommt innerhalb weniger Wochen zum<br />
Zusammenbruch des gesamten Bestandes.<br />
Einflussfaktoren für einen Befall<br />
• Witterung: hohe Temperaturen, häu®ger Wechsel<br />
von Trockenheit und Feuchte<br />
• Stressbedingungen: Mangelernährung, Schädlingsbefall,<br />
Hitze, Wasserversorgung<br />
• spätere Sorten und spätere Abreife<br />
• V. a. Wirtschafts-/Stärkekartoffeln, z. B. Kuras und<br />
Maxilla<br />
• Sortenunterschiede auch in Speisesorten, bisher<br />
aber kaum bewertet<br />
• Neben dem Ertrag wird durch Alternaria auch der<br />
Stärkegehalt reduziert.<br />
Bekämpfungsstrategien<br />
• Den Zeitpunkt der ersten Fungizidmaßnahme sollten<br />
Sie nach den Einsatzkriterien für die Phytophthora-<br />
Bekämpfung ausrichten.<br />
• Für Sorten und Standorte, in denen im Epidemieverlauf<br />
mit stärkeren Befallsintensitäten zu rechnen<br />
ist, sollten mancozebhaltige Phytophthora-Fungizide,<br />
z. B. Acrobat ® Plus WG mit guter Basiswirkung<br />
gegen Alternaria, bereits zu Spritzbeginn eingesetzt<br />
werden.<br />
• Das Spezialfungizid Signum ® ist biologisch einem mancozebhaltigen<br />
Produkt deutlich überlegen.<br />
• Erste gezielte Maßnahmen sind ab Beginn einer<br />
Epidemie am effektivsten.<br />
• Ziel ist es, den vorzeitigen Verlust von Assimilationsfläche<br />
zu reduzieren bzw. zu vermeiden, d. h.,<br />
die Blätter sollten länger grün bleiben.<br />
Empfehlung gegen beide Alternaria-Arten<br />
0,25 kg/ha Signum ® (drei Behandlungen sinnvoll)<br />
Anwendung:<br />
• Kombination mit Produkten zur Krautfäulebekämpfung<br />
• Wirkstoffwechsel mit Polyram ® WG oder mit<br />
mancozebhaltigen Fungiziden, z. B. Acrobat ® Plus WG<br />
Empfehlung gegen beide Alternaria-Arten und<br />
geringe Krautfäule<br />
0,25 kg/ha Signum ® + 1,8 kg/ha Polyram ® WG<br />
Auch Polyram ® WG besitzt eine Zulassung zur Bekämpfung<br />
von Alternaria.<br />
Übrigens: Signum ® bietet Ihnen über die eigentliche Fungizid-<br />
Leistung hinaus noch zusätzliche Ertragseffekte. Signum ® hat<br />
ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
3. Schädlingsbekämpfung in Kartoffeln<br />
Häu®g kommt das Auflaufen der Kartoffeln zeitgleich mit dem<br />
aktiven Flug der ersten Läuse zusammen. Die Blattläuse<br />
schädigen die Kartoffeln sowohl durch ihre Saugtätigkeit als<br />
auch als Vektoren für ein breites Spektrum an Kartoffelvirosen.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung von<br />
Blattläusen<br />
0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC<br />
Blattläusen als Virusvektoren in Pflanzkartoffeln<br />
0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC<br />
(zweimalige Anwendung möglich)<br />
Neben der starken Kontakt- und Fraßwirkung besitzt<br />
Sumicidin ® Alpha EC einen hervorragenden Repellenteffekt.<br />
Kartoffelkäferbekämpfung<br />
Nachdem die synthetischen Pyrethroide praktisch zwei Jahrzehnte<br />
der Standard bei der Kartoffelkäferbekämpfung waren,<br />
wird diese Wirkstoffgruppe wegen auftretender Resistenzen<br />
derzeit nicht mehr empfohlen.<br />
Neue Wirkstoffe und ein gezieltes Resistenzmanagement<br />
stehen bei der Bekämpfungsstrategie im Vordergrund:<br />
Neonicotinoide, Anthranildiamide und Alverde ® .<br />
Da auf vielen Flächen Kombi-Beizen aus Fungizid + Neonicotinoid<br />
zum Einsatz kommen, sollten Sie Alverde ® als erstes Mittel<br />
zur Flächenbehandlung wählen. Nur in wenigen Fällen wird bei<br />
uns dann nach Beizung und Alverde ® -Behandlung eine dritte<br />
Behandlung notwendig werden.<br />
Alverde ® wirkt auch bei höheren Temperaturen sehr sicher<br />
und erfasst zuverlässig alle Stadien des Kartoffelkäfers. Alverde<br />
® ist bienenungefährlich und kann deshalb bei gleichzeitigem<br />
Blattlausbefall mit Honigtaubildung eingesetzt werden.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung des Kartoffelkäfers<br />
0,25 l/ha Alverde ®
Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />
Anwendungsempfehlung Kartoffeln<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Gegen Krautfäule – höchste Wirkungssicherheit vom Start weg<br />
Acrobat ® Plus WG<br />
2 kg/ha<br />
Gegen Krautfäule bei schwachem bis normalem Befallsdruck<br />
und gegen Alternaria<br />
Gegen Kartoffelkäfer<br />
Alverde ®<br />
0,25 l/ha, B4<br />
Polyram ® WG<br />
1,8 kg/ha<br />
Gegen saugende Insekten und Blattläuse als Virusvektoren<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
0,3 l/ha gegen Blattläuse<br />
0,3 l/ha gegen Blattläuse als Virusvektoren<br />
(2 Anwendungen möglich)<br />
Gegen alle wichtigen Ungräser<br />
Focus ® Ultra<br />
1,5–2,5 l/ha<br />
Gegen alle Alternaria-Arten<br />
Signum ®<br />
0,25 kg/ha, möglichst 3 x<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90<br />
Kartoffeln<br />
79<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
80<br />
Rüben
Rüben<br />
Rüben<br />
Seite<br />
Produktinformationen:<br />
Rebell ® 82<br />
Spectrum ® R-Pack 82<br />
Focus ® Ultra 82<br />
Spectrum ® F-Pack 83<br />
Fastac ® SC Super Contact 83<br />
Juwel ® 83<br />
Empfehlungen zum Pflanzenschutz<br />
in Rüben 84<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen 87<br />
81<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
82<br />
Rüben<br />
Segment Herbizid zur Bekämpfung von<br />
Unkräutern in bewährten Spritzfolgen<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Herbizidkombination zur<br />
Bekämpfung von Zweikeimblättrigen<br />
Unkräutern und Hirsen<br />
Einsatzkulturen Rüben Rüben Rüben<br />
Wirkstoffe 400 g/l Chloridazon +<br />
50 g/l Quinmerac<br />
Einsatztermin Zulassung im Vorauflauf und im<br />
Nachauflauf<br />
Rebell ® :<br />
400 g/l Chloridazon +<br />
50 g/l Quinmerac<br />
Spectrum ® :<br />
720 g/l Dimethenamid-P<br />
Graminizid zur Bekämpfung von<br />
Ausfallgetreide und Gräsern,<br />
wirkt auch bei FOP-Resistenz<br />
100 g/l Cycloxydim<br />
Nachauflauf 2-Blatt-Stadium bis Ende<br />
Bestockung der Ungräser,<br />
bei Neuauflauf von Gräsern gegebenenfalls<br />
Splittinganwendung<br />
vornehmen<br />
Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
bis 4,0 l/ha vorrangig im NA<br />
Splitting über die NAKs im<br />
Rahmen der G+B+R<br />
bis 4,0 l/ha Rebell ®<br />
bis 0,9 l/ha Spectrum ® in der<br />
Spritzfolge<br />
Gebindegröße 5 Liter 2 x 5 Liter Rebell ® +<br />
2 x 5 Liter Spectrum ®<br />
1,5 bis 2,5 l/ha gegen Ungräser;<br />
bis 5 l/ha gegen Quecken<br />
5 Liter<br />
30 Liter Ecomatic ®<br />
• Sicher wirksam in der Spritz- • Dauerwirkung gegen Franzosen- • Starke Wirkung gegen Hirsen,<br />
folge gegen Hundspetersilie, kraut, Kamille, Hundspetersilie, Ausfallgetreide und alle wichtigen<br />
Klettenlabkraut, Windenknöterich Schwarzen Nachtschatten und Ungräser<br />
und Kamille<br />
Amarant<br />
• Hochverträgliches Instrument für<br />
• Ein flexibler Partner im Nachauf- • Das einzige Bodenherbizid gegen erfolgreiches Resistenzmanagelauf<br />
alle im Rübenbau relevanten ment<br />
• Verhindert die Spätverunkrautung Hirse-Arten<br />
• Sehr gut mischbar<br />
durch Aufbau eines Wirkstoffdepots<br />
• Baustein im Resistenzmanagement<br />
• Optimaler Partner zum Aufbau<br />
eines breit wirksamen Wirkstoffdepots<br />
• Wirkungsunterstützung auch<br />
bei schwierigen Unkräutern wie<br />
Bingelkraut, Knöterich-Arten,<br />
Melde u. a.<br />
• Flexibel in der Aufwandmenge<br />
• Schnell in der Wirkung<br />
• Langer Einsatzzeitraum, unabhängig<br />
vom Entwicklungsstadium<br />
der Kultur
Segment Bekämpfung aller Hirsen und<br />
Ungräser sowie Hundspetersilie,<br />
Amarant, Franzosenkraut und<br />
Kamille,<br />
auch geeignet für Wasserschutzgebiete<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Das starke B4-Allroundinsektizid<br />
mit Zulassung in vielen Kulturen<br />
Einsatzkulturen Rüben Rüben, Raps, Getreide,<br />
Kartoffeln, Sonderkulturen,<br />
Zierpflanzen<br />
Wirkstoffe Spectrum ® :<br />
720 g/l Dimethenamind-P +<br />
Focus ® Ultra: 100 g/l Cycloxydim<br />
Rüben<br />
Bekämpfung von Cercospora-<br />
Blattflecken, Echtem Mehltau und<br />
Rübenrost<br />
Rüben<br />
100 g/l Alpha-Cypermethrin 125 g/l Epoxiconazol +<br />
125 g/l Kresoxim-Methyl<br />
Einsatztermin ab 6-Blatt-Stadium Nach Erreichen des Schwellenwertes<br />
oder nach Warndienstaufruf<br />
bis zum 8-Blatt-Stadium der<br />
Rüben<br />
Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Kontakt- und Fraßwirkung,<br />
Sofortwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Spectrum ® : 0,6–0,9 l/ha<br />
Focus ® Ultra: 1,2–1,8 l/ha<br />
als Tankmischung ab ES 16 oder<br />
Spritzfolge<br />
Gebindegröße 2 x 5 Liter Focus ® Ultra +<br />
1 x 5 Liter Spectrum ®<br />
Moosknopfkäfer: 100 ml/ha 1,0 l/ha<br />
0,5 Liter<br />
5 Liter<br />
10 Liter<br />
20 Liter<br />
eine Behandlung ab Befallsbeginn<br />
protektiv, kurativ und eradikativ<br />
5 Liter<br />
• Sehr breites Wirkungsspektrum • Ausgezeichnete Sofort- und • Hohe Wirkungssicherheit auch<br />
gegen aufgelaufene Ungräser Dauerwirkung<br />
bei starkem Infektionsdruck (enge<br />
• Sehr starke Blattwirkung gegen<br />
alle Hirse-Arten<br />
• Anwendungsfreundlich, da<br />
wasserbasiert formuliert (stinkt<br />
Fruchtfolge, Krankheiten in Vorjahren<br />
bereits aufgetreten)<br />
• Nachhaltige Bodenwirkung gegen nicht)<br />
alle Hirse-Arten<br />
• Sehr gute Regenbeständigkeit<br />
• Verhinderung von Spätverun- des angetrockneten Spritzbelags<br />
krautung mit Zweikeimblättrigen • Problemlos mischbar mit allen<br />
Unkräutern<br />
gebräuchlichen Herbiziden, Fun-<br />
• Besonders zuverlässig<br />
giziden sowie Flüssigdüngern<br />
gegen Franzosenkraut,<br />
• Wirkt aufgrund ölig-kriechender<br />
Amarant, Schwarzer Nacht- Formulierung auf Wasserbasis<br />
schatten, Hundspetersilie und auch gegen versteckt sitzende<br />
Kamille<br />
Insekten<br />
• Mit längster Dauerwirkung<br />
aller Rübenfungizide, deshalb<br />
ideal bei frühem Befall gegen alle<br />
Blattkrankheiten wie Cercospora,<br />
Mehltau, Rost, Ramularia*<br />
*eigene Erfahrungen<br />
• Mit hervorragender Verbesserung<br />
von Ertrag und Qualität<br />
• Das Fungizid mit Vitalitätseffekt in<br />
Zuckerrüben<br />
• Bienenungefährlich (B4,<br />
• Mit stressmindernder Wirkung<br />
Gebrauchsanleitung beachten) • Mit Strobilurineffekt für gesunde,<br />
grüne Blätter<br />
83<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
84<br />
Rüben<br />
Bringen Sie Ihre Rüben unkrautfrei und gesund zur Ernte!<br />
Gehen Sie gezielt gegen Unkräuter und Ungräser vor<br />
Unkräuter in Zuckerrüben erfolgreich zu bekämpfen heißt,<br />
die ideale Kombination geeigneter Wirkstoffe zum richtigen<br />
Termin auszubringen. Mit der Tankmischung G+B+R im<br />
reinen Nachauflauf bzw. in der Spritzfolge Rebell ® im Vorauflauf<br />
(Einsatzregionen beachten), gefolgt von G+B+R<br />
im Nachauflauf, können Sie nahezu alle Rübenunkräuter der<br />
in Deutschland anzutreffenden Unkrautgesellschaften sicher<br />
bekämpfen.<br />
Noch höhere und stabilere Bekämpfungsgrade können Sie<br />
erreichen, indem Sie zusätzlich Spectrum ® in die Spritzfolge<br />
integrieren. Auf Standorten mit Hirsen, Hundspetersilie,<br />
Amarant und allgemeiner Spätverunkrautung sollten Sie<br />
generell auf Spectrum ® setzen.<br />
Zur Verhinderung der Spätverunkrautung sollten Sie insgesamt<br />
4–5 kg bzw. l/ha in Summe an Bodenherbizid über das<br />
gesamte Spritzsystem ausbringen. Rebell ® trägt wesentlich<br />
zum Unkrautschutz auf Ihren Rübenflächen bei (Wirkstoffdepot<br />
im Boden).<br />
1. Unkrautbekämpfung im Vorauflauf<br />
In den vergangenen zwei Jahren wurde im oberflächennahen<br />
Grundwasser und in wenigen Grundwasserbrunnen von<br />
<strong>Bayern</strong> und Baden-Württemberg ein Abbauprodukt<br />
(Metabolit B) des Wirkstoffes Chloridazon in geringer Konzentration<br />
gefunden. Metabolit B ist laut BVL nicht relevant<br />
und damit nicht gesundheitsschädlich. Dennoch haben <strong>BASF</strong>,<br />
Umwelt- und Landwirtschaftsministerien in Baden-Württemberg<br />
und <strong>Bayern</strong> sowie die Beratung freiwillige Auflagen zur<br />
Reduktion des Chloridazon-Einsatzes vereinbart, um die Werte<br />
von Metabolit B in den nächsten Jahren zu reduzieren.<br />
Empfehlung Rebell ® in der Spritzfolge VA/NA<br />
Blattwirkung<br />
Bodenwirkung<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Vorauflauf<br />
Rebell ® *<br />
2,0–3,0 l/ha<br />
Mischverunkrautung in Rübenbestand – das muss nicht sein.<br />
Kernpunkte der freiwilligen Auflagen zum vorbeugenden<br />
Grundwasserschutz für <strong>Bayern</strong> und Baden-Württemberg:<br />
• Kein Einsatz von Solo-Chloridazon-Produkten<br />
• Rebell ® max. 4,0 l/ha und davon nur 2,0–3,0 l/ha im<br />
Vorauflauf<br />
• Bekannte G+B+R-Mischungen im NA empfehlen wir<br />
schwerpunktmäßig<br />
• Spectrum ® R als zweiten Schwerpunkt im Rübenanbau<br />
mit den bekannten zusätzlichen Stärken<br />
dieser Kombination bzw. Spritzfolge<br />
• Kein Einsatz von chloridazonhaltigen<br />
Produkten auf Rübenanbauflächen auf<br />
grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung<br />
in <strong>Bayern</strong><br />
Auf allen anderen Zuckerrübenflächen können Sie weiterhin<br />
Rebell ® im Vorauflauf einsetzen.<br />
1. NAK 2. NAK<br />
Rebell ®<br />
0,8 l/ha<br />
(+ 0,15 l/ha<br />
Spectrum ® )<br />
* *<br />
Rebell ®<br />
1,0–1,5 l/ha<br />
(+ 0,3 l/ha<br />
Spectrum ® )<br />
ab ES 16 sind 0,9 l/ha<br />
Spectrum ® möglich<br />
00 09–10 10–11 11–12 14–16<br />
Aussaat Auflauf<br />
* Einsatzregionen sowie freiwillige Auflagen beachten, siehe Text.
Sie sollten eine Herbizidvorlage im Vorauflauf dann einplanen,<br />
wenn Sie eine Leitverunkrautung mit Hundspetersilie,<br />
Knöterich-Arten, Klettenlabkraut, Kamille, Storchschnabel,<br />
Durchwuchsraps und Ehrenpreis erwarten.<br />
Empfehlung im Vorauflauf:<br />
2,0–3,0 l/ha Rebell ® nach der Aussaat der Rüben<br />
auf das möglichst noch feuchte Saatbett<br />
2. Unkrautbekämpfung im Nachauflauf<br />
Durch reine Nachauflaufbehandlungen mit Rebell ® und<br />
Spectrum ® in den G+B+R-Mischungen können Sie unter<br />
Ausnutzung von Blatt- und Bodenwirkung Unkräuter gezielter<br />
bekämpfen als im Vorauflauf. Beachten Sie dabei den Termin<br />
der 1. Spritzung! Sie sollten die erste Behandlung im<br />
Keimblatt-Stadium der Unkräuter setzen. Das gilt auch<br />
unter trockenen Bedingungen.<br />
Größeres Wirkungsspektrum, mehr Sicherheit und<br />
Dauerwirkung mit Spectrum ® R- und Spectrum ® F-Pack<br />
In Spectrum ® R-Pack ist Spectrum ® mit Rebell ® kombiniert und<br />
in Spectrum ® F-Pack mit Focus ® Ultra. Der Spectrum ® F-Pack<br />
ist neu und wird in der Gebindegröße 5 l Spectrum ® + 10 l<br />
Focus ® Ultra angeboten. Spectrum ® verfügt über eine sehr<br />
gute Dauerwirkung. Damit verhindern Sie sehr zuverlässig<br />
die Spätverunkrautung. Das Wirkungsspektrum beinhaltet alle<br />
Hirse-Arten, Amarant, Kamille, Nachtschatten, Hundspetersilie,<br />
Ehrenpreis, Taubnessel, Franzosenkraut und Bingelkraut.<br />
Überall dort, wo die genannten Unkräuter und Hirsen ein<br />
größeres Problem darstellen, können Sie mit Spectrum ® die<br />
Sicherheit der bekannten Tankmischungen<br />
(z. B. G+B+R) verbessern. Sie können Spectrum ® grundsätzlich<br />
ab der 1. NAK anwenden. Meistens reicht es jedoch aus,<br />
wenn Sie Spectrum ® in der 2. und 3. NAK bzw. nur in der 3.<br />
Empfehlung Rebell ® im reinen Nachauflauf<br />
Blattwirkung<br />
Bodenwirkung<br />
Rüben<br />
NAK in Kombination mit der G+B+R-Mischung einsetzen. Die<br />
Aufwandmenge von Spectrum ® in der Kombination mit Rebell ®<br />
beträgt insgesamt maximal 0,9 l/ha.<br />
Schwerpunktempfehlungen: Bei Auftreten von<br />
Amarant, Kamille, Nachtschatten, Bingelkraut,<br />
Hundspetersilie, Franzosenkraut und Hirsen:<br />
1. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell ®<br />
2. NAK: G + B + 1,0–1,5 l/ha Rebell ®<br />
(+ 0,15–0,3 l/ha Spectrum ® ab ES 12)<br />
3. NAK: G + B + 1,0–1,5 l/ha Rebell ®<br />
(+ 0,45 l/ha Spectrum ® ab ES 14)<br />
Zur Verhinderung von Spätverunkrautung mit spätkeimenden<br />
Unkräutern und Hirsen können Sie ab dem<br />
6–Blatt-Stadium bis zu 0,9 l/ha Spectrum ® zur Bodenversiegelung<br />
einsetzen.<br />
Wichtig: Bei Verwendung von Spectrum ® in der Tank-<br />
mischung kein Zusatz von Öl!<br />
Zeitliche Spritzabstände einhalten!<br />
Um eine erfolgreiche Unkrautbekämpfung des Herbizidsystems<br />
zu gewährleisten, sollten Sie die zeitlichen Abstände<br />
zwischen den einzelnen NAK-Spritzungen einhalten.<br />
1. NAK: nach der Rübensaat ins Keimblatt der<br />
Unkräuter<br />
2. NAK: 5–8 Tage nach der 1. NAK-Spritzung<br />
3. NAK: 8–14 Tage nach der 2. NAK-Spritzung<br />
(bei Trockenheit: Spectrum ® bzw. Ölzusatz<br />
verwenden!)<br />
1. NAK 2. NAK 3. NAK<br />
*<br />
Rebell ®<br />
0,8 l/ha<br />
Entwicklungsstadien (BBCH) 00 09–10 10–11 11–12 14–16<br />
Aussaat Auflauf<br />
* Freiwillige Auflagen beachten, siehe Text.<br />
*<br />
Rebell ®<br />
1,0–1,5 l/ha<br />
(+ 0,15–0,3 l/ha<br />
Spectrum ® )<br />
*<br />
Rebell ®<br />
1,0–1,5 l/ha<br />
(+ 0,45 l/ha<br />
Spectrum ® )<br />
ab ES 16 sind 0,9 l/ha<br />
Spectrum ® möglich<br />
85<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
86<br />
Rüben<br />
Ungrasbekämpfung in Rüben<br />
Zur Ungrasbekämpfung in Rüben sollten Sie Focus ® Ultra<br />
einsetzen. Sie erfassen mit Focus ® Ultra alle wirtschaftlich<br />
bedeutsamen Ungräser, Hirsen und Ausfallgetreide sehr<br />
sicher und verträglich. Sie können es gemeinsam mit anderen<br />
Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden ohne Verträglichkeitsprobleme<br />
anwenden. Unter günstigen Witterungsbedingungen<br />
und kleinen Ungräsern können Sie bereits mit niedrigen Aufwandmengen<br />
arbeiten.<br />
Übersicht reduzierter Aufwandmengen von<br />
Focus ® Ultra bei verschiedenen Gräsern<br />
1,0–1,5 l/ha Hühnerhirse, Borstenhirse,<br />
Blut-Fingerhirse, Faden-Fingerhirse,<br />
Windhalm<br />
1,25–1,75 l/ha Flughafer, Ackerfuchsschwanz,<br />
Weidelgräser, Ausfallgerste<br />
1,5–2,0 l/ha Trespen, Ausfallweizen, Ausfallroggen,<br />
Ausfalltriticale<br />
2,0–3,0 l/ha Quecke, ggf. Doppelbehandlung<br />
Bekämpfen Sie tierische Schädlinge<br />
Bei hohen Luft- und Bodentemperaturen können verstärkt<br />
tierische Schaderreger wie Moosknopfkäfer und Rübenfliege<br />
auftreten.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung des Moosknopfkäfers:<br />
100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />
Bekämpfen Sie rechtzeitig Blattkrankheiten<br />
In den letzten Jahren hat die Bedeutung von Blattkrankheiten<br />
in Zuckerrüben stark zugenommen. Sie sollten keinesfalls den<br />
Befallsbeginn übersehen, der durchaus auch schon Anfang Juli<br />
sein kann! Die ersten Blattflecken in Ihren Rüben sind leicht zu<br />
übersehen. Sie können die Schadwirkung aus diesem Grund<br />
oft unterschätzen. Bei entsprechendem Krankheitsverlauf (wie<br />
z. B. in 2007) bekommen Sie die Infektion nach verpasstem<br />
Spritztermin nur schwer in den Griff. Dann treten hohe Verluste<br />
auf. Diese werden nicht nur durch geringere Rübenerträge verursacht,<br />
sondern auch durch Reduzierung des Zuckergehaltes<br />
und einem Anstieg der unerwünschten Nichtzuckerstoffe. Die<br />
Ursachen dafür liegen in einem verminderten Anteil gesunder,<br />
assimilationsfähiger Blattfläche. Die geschädigten Rüben<br />
reagieren bei Krankheitsbefall mit Blattneubildung, sodass die<br />
Assimilate nicht zur Zuckerbildung, sondern für den Aufbau<br />
eines neuen Blattapparates genutzt werden. Dieser Neuaustrieb<br />
erhöht gleichzeitig den Gehalt an nicht brauchbaren,<br />
schädlichen Melassebildnern wie Kalium, Natrium und Alpha-<br />
Amino-N.<br />
Cercospora-Blattflecken<br />
Bitte beachten Sie die sehr niedrigen Schadschwellen<br />
für den ersten Einsatztermin:<br />
5 % Befallshäufigkeit im Bestand bis Ende Juli<br />
15 % Befallshäufigkeit im Bestand bis Mitte August<br />
Bekämpfen Sie Blattkrankheiten bei gleichzeitiger<br />
Nutzung von Vitalitätseffekten<br />
Mit Juwel ® haben Sie die hervorragenden kurativen Eigenschaften<br />
des Azol-Wirkstoffes Epoxiconazol gegen alle wichtigen<br />
Rübenkrankheiten und die überragende Dauerwirkung<br />
des Wirkstoffes Kresoxim-Methyl kombiniert. Darüber hinaus<br />
nutzen Sie die physiologischen Effekte des Strobilurins<br />
Kresoxim-Methyl. Wenn Sie Juwel ® einsetzen, dann wird die<br />
Photosynthese Ihrer Rüben angeregt. Die Blätter werden<br />
grüner und Ihre Rüben setzen die Nährstoffe aus dem Boden<br />
noch besser in Zucker um. Außerdem zeichnet sich Juwel ®<br />
durch seine überragende Mehltauwirkung aus.<br />
Empfehlung:<br />
0,8–1,0 l/ha Juwel ®<br />
Praxistipp: Bei Mehrfachanwendungen solten Sie<br />
Juwel ® immer als erstes Produkt einsetzen.
Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />
Anwendungsempfehlung Zuckerrüben<br />
09 10 12 14 16 32 49<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Systemlösung gegen Unkräuter<br />
Rebell ® * in Rebell ® * in Rebell ® * in<br />
G+B+R**<br />
0,8 l/ha<br />
(0–0,15 l/ha<br />
Spectrum ® )<br />
G+B+R**<br />
1,0–1,5 l/ha<br />
(+ 0,15–0,3 l/ha<br />
Spectrum ® )<br />
Hauptanwendung gegen Ungräser<br />
Focus ® Ultra**<br />
1,5– 2,0 l/ha<br />
gegen Schadinsekten*** gegen Blattkrankheiten<br />
Fastac ® SC Super Contact<br />
100 ml/ha<br />
Bor-Mangel<br />
G+B+R**<br />
1,0– 2,0 l/ha<br />
(+ 0,45 l/ha<br />
Spectrum ® )<br />
Ab ES 16 sind 0,9 l/ha<br />
Spectrum ® möglich<br />
Nutribor ® 2,0– 4,0 kg/ha<br />
Juwel ®<br />
0,8–1,0 l/ha<br />
* Max. 4,0 l/ha Rebell ® pro Saison und Anwendungseinschränkungen für Wasserschutzgebiete<br />
** Wenn Gräser in mehreren Wellen auflaufen, kann Focus ® Ultra mit reduzierten Aufwandmengen pro Spritzung in die<br />
G+B+R-Mischung integriert werden. Die registrierten Höchstmengen von 2,5 l/ha Focus ® Ultra gegen Einjährige<br />
Ungräser und von 5,0 l/ha gegen Quecken dürfen jedoch nicht überschritten werden. Wenn Focus ® Ultra oder<br />
Spectrum ® in der Tankmischung ist, darf kein Öl zugesetzt werden!<br />
*** Anwendungsbestimmungen beachten!<br />
Rüben<br />
87<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
88<br />
Leguminosen und Sonnenblumen
Leguminosen und Sonnenblumen<br />
Leguminosen und<br />
Sonnenblumen<br />
Seite<br />
Produktinformationen:<br />
Stomp ® Aqua 90<br />
Basagran ® 90<br />
Empfehlungen zum Pflanzenschutz<br />
in Leguminosen und Sonnenblumen 91<br />
89<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
90<br />
Leguminosen und Sonnenblumen<br />
Segment Herbizid zur Bekämpfung von<br />
Unkräutern und Ungräsern<br />
Einsatzkulturen Ackerbohnen, Erbsen,<br />
Soja, Lupine-Arten<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Stomp ® • Aqua ist in Ackerbohnen,<br />
Erbsen, Soja und Lupine-Arten<br />
zugelassen<br />
• Breite Wirkung gegen Unkräuter<br />
und Ungräser<br />
• Lange Dauerwirkung durch<br />
kontinuierliches Auflösen der<br />
Kapseln<br />
• Hohe Verträglichkeit<br />
Herbizid zur Bekämpfung Zweikeimblättriger<br />
Unkräuter<br />
Ackerbohnen, Erbsen,<br />
Soja<br />
Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin 480 g/l Bentazon<br />
Einsatztermin Vor- und Nachauflauf Nachauflauf<br />
Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung (Kontakt)<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Vorauflauf:<br />
Ackerbohnen, Erbsen: 4,4 l/ha<br />
Lupinen, Soja: 2,6 l/ha<br />
Nachauflauf:<br />
Erbsen: 3,0 l/ha<br />
Gebindegröße 10 Liter<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
®<br />
1,0–2,0 l/ha<br />
5 Liter<br />
Basagran ® •<br />
ist ein bewährtes<br />
Herbizid gegen Klettenlabkraut,<br />
Kamille, Vogelmiere und weitere<br />
Unkräuter<br />
• Weist eine sehr gute Kulturpflanzenverträglichkeit<br />
auf<br />
• Lässt sich gezielt gegen bereits<br />
aufgelaufene Unkräuter einsetzen
Leguminosen und Sonnenblumen<br />
Bekämpfen Sie gezielt Unkräuter und Ungräser in Erbsen,<br />
Ackerbohnen, Lupinen und Sonnenblumen<br />
Futtererbsen<br />
Empfehlung für die Unkrautbekämpfung<br />
Kultur Aufwandmenge Termin Bemerkungen<br />
Damit Ihre Herbizidmaßnahme in Erbsen (Futter- und Gemüseerbsen),<br />
Ackerbohnen, Lupinen und Sonnenblumen Erfolg hat,<br />
benötigen Sie Produkte mit breitem Wirkungsspektrum, ausreichender<br />
Dauerwirkung und hoher Kulturpflanzenverträglichkeit.<br />
Setzen Sie in Körnerleguminosen Stomp ® Aqua und Basagran ®<br />
ein, denn beide Produkte verfügen über diese Eigenschaften.<br />
Es liegen bereits über viele Jahre positive Erfahrungen zur<br />
Unkrautbekämpfung in diesen Kulturen vor.<br />
In Erbsen können Sie Stomp ® Aqua und Basagran ® im Nachauflauf<br />
einsetzen. Bei etwa 5 cm Wuchshöhe der Erbsen bringen<br />
Stomp ® Aqua + Basagran ® in einer Überfahrt Blatt- und<br />
Bodenwirkung bei guter Verträglichkeit – ein entscheidender<br />
Vorteil für Sie. Bitte beachten Sie, dass Basagran ® nicht vor<br />
dem 15. April eingesetzt werden darf.<br />
Erbsen 3,0 – 4,4 l/ha Stomp ® Aqua VA Gegen Ein- und Zweikeimblättrige Samen unkräuter<br />
2,0 –2,5 l/ha Stomp ® Aqua +<br />
1,5 l/ha Basagran ®<br />
NA Bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, gegen alle wesentlichen<br />
Unkräuter<br />
2,0 l/ha Basagran ® NA Bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, gegen Klettenlabkraut,<br />
Ausfallraps, Kamille u. a.; Sonniges und helles Wetter<br />
begünstigt die Wirkung.<br />
Ackerbohnen 3,0 – 4,4 l/ha Stomp ® Aqua VA Gegen Ein- und Zweikeimblättrige Samenunkräuter<br />
2 x 1,0 l/ha Basagran ®<br />
im Splitting<br />
NA Gegen Klettenlabkraut, Kamille; ggf. Spritzfolge: 3,0 l/ha<br />
Stomp ® Aqua im VA und 1,0 l/ha Basagran ® im NA<br />
Lupinen 2,6 l/ha Stomp ® Aqua VA Gegen Ein- und Zweikeimblättrige Samenunkräuter<br />
Sojabohnen 2,0 l/ha Stomp ® Aqua<br />
gefolgt von<br />
1,0 –2,0 l/ha Basagran ®<br />
Sonnenblume 2,6 l/ha Stomp ® Aqua +<br />
0,8 –1,2 l/ha Spectrum ®<br />
Empfehlung für die Ungrasbekämpfung<br />
Ackerbohnen,<br />
Sojabohnen<br />
VA<br />
NA<br />
Gegen Ein- und Zweikeimblättrige Samenunkräuter. Eine<br />
Saattiefe von 3 cm ist einzuhalten. Auf eine fein krümelige<br />
Bodenabdeckung ist zu achten. Im NA bis 10 cm Wuchshöhe<br />
ergänzen mit Basagran ® . Bei reiner NA-Behandlung<br />
ist Splitting mit 2x 1,0 l/ha Basagran ® von Vorteil, bringt<br />
Wirkung gegen Nachtschatten, Klettenlabkraut, Kamille u. a..<br />
VA Eine Saattiefe von 3 – 4 cm ist einzuhalten. Auf eine feinkrümelige<br />
Bodenabdeckung ist zu achten. Die Tankmischung<br />
mit Spectrum ® verbreitert und verbessert die Wirkung gegen<br />
alle Hirse-Arten, Kamille-Arten, Nachtschatten, Amarant,<br />
Franzosenkraut u. a.. Auf leichten Standort 0,8 l/ha wählen.<br />
Bitte fragen Sie Ihren Handelspartner nach dem Spectrum ®<br />
Aqua-Pack.<br />
1,0 –1,5 l/ha Focus ® Ultra NA Gegen Hirse-Arten und Windhalm<br />
1,5 –2,0 l/ha Focus ® Ultra NA Gegen Ausfallgetreide, Flughafer, Ackerfuchsschwanz,<br />
Trespen und Weidelgräser<br />
3,0 –4,0 l/ha Focus ® Ultra NA Gegen Quecke<br />
91<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
92<br />
Ecomatic<br />
EcoMatic ®<br />
Mehr Wert durch Mehrweg<br />
Ein neuer Kreislauf entsteht<br />
Intelligente Systeme basieren auf Kreisläufen. Ressourcen<br />
werden durch Wiederverwendung von Verpackungsmaterial<br />
geschont.<br />
Das beweisen bewährte Pfandkreisläufe in anderen Produktbereichen.<br />
Das Ecomatic ® -System der <strong>BASF</strong> ist das<br />
einzige Mehrwegsystem für Pflanzenschutzmittel im Großgebinde.<br />
Es eignet sich für viele flüssige Formulierungen aus<br />
dem <strong>BASF</strong>-Programm.<br />
„Bequem. Schnell. Sicher. Umweltschonend.“<br />
Das Ecomatic ® -System bedeutet weniger Aufwand und mehr<br />
Sicherheit für Sie: Eine ausgefeilte Logistik nimmt Ihnen Transportaufwand<br />
ab. Die bestellten Produkte erhalten Sie über Ihre<br />
Handelspartner im wiederbefüllbaren Fass. Die Direktabfüllung ist<br />
schnell und verhindert den Kontakt mit dem Pflanzenschutzmittel.<br />
Die leeren Ecomatic ® -Gebinde werden direkt beim Anwender,<br />
z. B. landwirtschaftlichen Betrieben oder Lohnunternehmen,<br />
abgeholt und dem Kreislauf wieder zugeführt.<br />
Nutzen Sie die vielen Vorzüge des Ecomatic ® -Systems!<br />
Produkte: Gebindegröße:<br />
Basagran ® DP 50 l<br />
Butisan ® Top 30 l<br />
Cantus ® Gold 30 l<br />
Capalo ® 50 l<br />
Caramba ® 50 l<br />
Champion ® & Diamant ® 50 l + 50 l<br />
Focus ® Ultra 30 l<br />
Juwel ® Top 50 l<br />
Malibu ® 50 l<br />
Nimbus ® CS 50 l<br />
Opus ® Top 50 l<br />
Osiris ® 50 l<br />
Stomp ® Aqua 50 l<br />
Sichere und ausgereifte Technik<br />
Die Micro-Matic-Sicherheitsverschlüsse des Ecomatic ® -<br />
Systems ermöglichen eine rundum sichere Entnahme des<br />
Pflanzenschutzmittels.<br />
Garantierte Entnahmemenge<br />
Eine verbleibende Restmenge des Produktes im Fass ist in der<br />
Füllmenge bereits berücksichtigt. So ist sichergestellt, dass Sie<br />
stets die angegebene Menge entnehmen können.<br />
Optimale Form<br />
Die Mehrwegbehälter sind bestens für den Einsatz im Kreislaufsystem<br />
vorbereitet. Sie sind für Lagerung und Transport<br />
optimiert – neun 50-Liter-Fässer bzw. siebenundzwanzig 30-<br />
Liter-Fässer passen auf eine Palette. Alle Ecomatic ® -Gebinde<br />
verfügen über eine Bauartzulassung. So dürfen Sie 1.000 Liter<br />
Pflanzenschutzmittel auf Ihrem Wasserwagen transportieren.<br />
Bester Service<br />
Die leeren Ecomatic ® -Gebinde werden zweimal jährlich (im Juni<br />
und November) vor Ort abgeholt. Nachdem Sie die Fässer zur<br />
Abholung angemeldet haben, werden diese durch den <strong>BASF</strong>-<br />
Servicepartner abgeholt. Das spart Ihnen Zeit und Geld.<br />
Das Ecomatic ® -System:<br />
Das einzige Mehrwegsystem für Pflanzen schutzmittel<br />
Interessanter Preis<br />
Für Produkte, die Sie im Ecomatic ® -System bestellen, bietet Ihr<br />
Handelspartner interessante Preisvorteile.<br />
Lohnende Pfandgutschrift<br />
Wenn Sie die Fässer an den <strong>BASF</strong>-Servicepartner zurückgegeben<br />
haben, erhalten Sie automatisch den Pfandbetrag auf<br />
Ihrem Konto gutgeschrieben. Um eine reibungslose Rückgabe<br />
zu gewährleisten, dürfen das Fass, der Clinchring und die<br />
Siegelkappe nicht beschädigt sein.<br />
Nutzen Sie den Rundum-Service, den Ihnen das Ecomatic ® -<br />
System der <strong>BASF</strong> bietet.<br />
Das<br />
Ecomatic ® -System:<br />
Mehr Wert durch<br />
Mehrweg<br />
Weitere Informationen finden Sie unter www.agrar.basf.de!
Schlagkartei<br />
Die Lohnunternehmer-Lösungen der <strong>BASF</strong>-Schlagkartei<br />
– gemeinsam stark<br />
Ergänzend zu den klassischen Funktionen der Schlagkartei<br />
bietet <strong>BASF</strong> speziell für Lohnunternehmen zwei neue innovative<br />
Dokumentationshilfen an. „<strong>BASF</strong>-LO“ als einfache und schnelle<br />
Online-Dokumentationshilfe sowie <strong>BASF</strong>-LOGISS, die internetbasierte<br />
Logistik- und Dokumentationssoftware für Profis.<br />
Die hochprofessionelle Lösung „<strong>BASF</strong>-LOGISS“ besteht aus<br />
der Internetplattform „LOGISS-ManagerKonsole“ und der<br />
Software „LOGISS-Mobil“ für den Pocket-PC. Über die Konsole<br />
werden Kunden und Flächen verwaltet, Aufträge generiert,<br />
für die Fahrer disponiert sowie Leistungsabrechnungen<br />
erstellt. Schlagpositionen und Tourplanungen können direkt in<br />
einer Luftbildkarte erfasst werden. Nach der Disponierung in<br />
LOGISS lädt der Fahrer über PC oder Mobilfunk seine Aufträge<br />
auf den LOGISS-Mobil. Die integrierte Navigation führt ihn<br />
direkt zum Schlag. Mit einem einzigen Tastendruck wird ein<br />
erledigter Auftrag gebucht und bei der nächsten Synchronisation<br />
in der <strong>BASF</strong>-Schlagkartei des Kunden dokumentiert.<br />
Wer nicht ganz so umfangreich aber dennoch sehr schnell<br />
dokumentieren möchte, kann die Version <strong>BASF</strong>-LO benutzen.<br />
Im Gegensatz zur LOGISS-Variante sind hier die Schlagkarteien<br />
der Kundenbetriebe über die Teilbetriebsfunktion<br />
integriert. Die Dokumentationsdaten können gedruckt oder als<br />
PDF-Dokument ausgegeben werden. Optional kann der<br />
Betrieb seine Daten auch per Gastzugang im Internet<br />
einsehen.<br />
Warum ist Dokumentation so wichtig?<br />
Seit März 2008 ist das neue Pflanzenschutzgesetz in Kraft getreten<br />
und macht eine Dokumentation aller relevanten Pflanzenschutzmaßnahmen<br />
unerlässlich. Fehler oder nicht vorhandene<br />
Dokumentationsdaten können zu erheblichen Strafen und zu<br />
einer Kürzung der Direktzahlungen führen.<br />
Unbehandelt<br />
Schlagkartei<br />
Welche zusätzlichen Innovationen bietet die<br />
<strong>BASF</strong>-Schlagkartei noch?<br />
Die <strong>BASF</strong>-Schlagkartei bietet als eine der führenden Schlagkarteien<br />
im deutschen Markt weitere anwenderfreundliche<br />
Highlights. So gibt es beispielsweise mit <strong>BASF</strong>-Sync ein Softwareprogramm<br />
zur direkten, drahtlosen Datenübertragung<br />
der Dokumentationsdaten mittels Mobiltelefon/Pocket-PC auf<br />
dem Acker. Des Weiteren bieten wir eine automatische Schlagerkennung<br />
an. Dazu wird einmalig die Geo-Position der verschiedenen<br />
Schläge via Luftbild in der Schlagkartei festgelegt.<br />
Auf dem Feld erkennt der Pocket-PC über GPS den bearbeiteten<br />
Schlag. Darüber hinaus bieten wir auch eine mobile<br />
Parallelfahrhilfe „Easy//drive“ mit Autodokumentation an.<br />
Testen Sie<br />
30 Tage kostenlos die<br />
<strong>BASF</strong>-Schlagkartei mit der<br />
<strong>BASF</strong>-Pocket-Demoversion unter<br />
www.basf-schlagkartei.de<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />
<strong>BASF</strong>-LOGISS – Gesamtsieger<br />
des Kooperationspreises 2009<br />
1,4 l/ha Carax ®<br />
Die <strong>BASF</strong>-Schlagkartei zeichnet sich durch eine übersichtliche,<br />
einfache und schnelle Dateneingabe aus.<br />
Unser ServiceLand-Team freut sich auf Ihren Anruf<br />
(Mo–Fr 7–18 Uhr) Telefon 0 18 05-11 56 56 (14 ct/min)<br />
93
94<br />
EcoKanister<br />
EcoKanister – DIE INNOVATIVE VERPACKUNG VON <strong>BASF</strong><br />
Wir haben unsere Produktverpackung weiterentwickelt.<br />
Ziel ist, Ihnen die tägliche Arbeit zu erleichtern, Ihnen Zeit<br />
zu sparen und den Umgang mit Pfl anzenschutzmitteln noch<br />
sicherer zu machen. Zusätzlich sollte die Verpackung ressourcenschonender<br />
und damit umweltfreundlicher werden.<br />
Nach einer internationalen Testphase mit vielen Land-<br />
EIN KONZEPT - DREI GRÖSSEN<br />
Die neuen, innovativen und umweltfreundlichen<br />
Verpackungen der <strong>BASF</strong> sind in drei<br />
praktischen Größen erhältlich – für mehr<br />
Sicherheit und eine leichtere Handhabung für<br />
Sie!<br />
23,9 cm<br />
1 LITER<br />
31,2 cm<br />
VORTEILE DES EcoKanisters IM DETAIL<br />
DIE ZENTRALE ÖFFNUNG<br />
Im Gegensatz zu herkömmlichen Pflanzenschutzverpackungen<br />
besitzt unser<br />
neuer EcoKanister eine zentrale Öffnung.<br />
Dies ist eine wichtige Neuerung,<br />
denn hierdurch lässt sich der Kanister<br />
restlos und völlig glucker- und spritzfrei<br />
entleeren. Dies dient nicht nur Ihrer<br />
Sicherheit, sondern spart auch enorm<br />
viel Zeit.<br />
DIE NEUE SCHRAUBKAPPE<br />
Unser neuartiger Deckel hat bereits eine<br />
integrierte Dichtung und macht so die<br />
Siegelfolie überflüssig. Kein lästiges Aufschneiden<br />
der Siegelfolie mehr. Weniger<br />
Kontaktmöglichkeit mit dem Inhalt, mehr<br />
Sicherheit für Sie.<br />
DER FLEXIBLE HALTEGRIFF<br />
In Ihrem täglichen Arbeitsablauf muss<br />
jeder Handgriff sitzen. Für ein optimales<br />
Handling sorgt der flexible, ergonomisch<br />
geformte Haltegriff, welcher sich in jede<br />
Richtung drehen lässt und dabei die<br />
nötige Stabilität behält.<br />
wirten und einem Pilotprodukt Picona ® haben wir nun den<br />
EcoKanister entwickelt. Wir werden in den nächsten Jahren<br />
nach und nach unsere Produkte in dieser neuen innovativen<br />
Verpackung anbieten. Die ersten Produkte im nächsten Jahr<br />
sind Osiris ® , Capalo ® , Stomp ® Aqua und Picona ® .<br />
5 LITER<br />
35,8 cm<br />
DIE LOGOPRÄGUNG<br />
10 LITER<br />
Qualität sollte sich nicht nur im Inneren<br />
verbergen, sondern auf den ersten Blick<br />
sichtbar sein. Leicht erkennbare Originalware<br />
schützt Sie vor Imitaten.<br />
DIE LEICHTE BAUWEISE<br />
Stabilität und Leichtbauweise sind keine<br />
Gegensätze, sondern eine hohe Anforde<br />
rung, die wir mit unseren neuen Verpackungen<br />
erfüllt haben. Der EcoKanister<br />
setzt hohe Maßstäbe: geringeres Gewicht,<br />
bessere Stapel barkeit und einfaches<br />
Zusammen falten nach dem Ge -<br />
brauch zur besseren Raumausnutzung.<br />
Darüber hinaus trägt die geringere<br />
Wand dicke zu einer höheren Ökoeffizienz<br />
bei, da 25 % weniger Restmüll entsteht.<br />
DIE GENOPPTE GRIFFFLÄCHE<br />
Die genoppte Oberfläche im unteren Bereich<br />
des Kanisters sorgt für sicheren Halt<br />
sowie rutschfreies Entleeren und genaues<br />
Dosieren. Damit haben Sie alles fest<br />
im Griff.
Abstandsauflagen<br />
Abstandsauflagen der <strong>BASF</strong>-Produkte zu Oberflächenge-<br />
wässern (NW) und Nachbarflächen (NS/NT) im Ackerbau<br />
Stand: 15.10.2009, Angaben in m Den aktuellen Stand finden Sie unter www.agrar.basf.de<br />
unter Infothek • Infomaterial • Kategorien – Anwendungshinweise • PDF-Dokument – Abstandsauflagen<br />
Produkt Ackerbau<br />
NW-Aufl age Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />
– Zulassung in<br />
und sonstige<br />
Nr.<br />
ohne<br />
Driftmin-<br />
bei Risikokategorie > 2% Aufl agen<br />
Nr.<br />
ohne<br />
Driftmin-<br />
mit<br />
Driftminderung<br />
derungderung<br />
(%)<br />
D C<br />
bzw. mit<br />
B<br />
Driftminderung %<br />
50% 75% 90%<br />
50% 75% 90%<br />
Acrobat ® Plus WG Kartoffel 605/606 10 5 5 # NT 101B 20 0 0 0<br />
Alverde ® Kartoffel 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />
Arrat ® Mais 642 # # # # NT 102B 20 20 0 0<br />
Artett ® Mais 603 15 10 5 5 - 0 0 0 0<br />
(NG) 402F 10<br />
(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten<br />
reiner Sand, schwach schluffi ger Sand und<br />
schwach toniger Sand.<br />
(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April<br />
eines Kalenderjahres.<br />
(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem<br />
organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.)<br />
kleiner als 1%.<br />
Artett ® -Motivell ® -Pack Mais 603 15 10 5 5 - 0 0 0 0<br />
(NG) 402F 10<br />
Basagran ® Ackerbohne, Sojabohne*,<br />
Futtererbse*<br />
Basagran ® DP Triticale, Weizen, Gerste,<br />
Roggen, Hafer, Gräser<br />
(NG 412 gilt nicht für Gräser)<br />
(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten<br />
reiner Sand, schwach schluffi ger Sand und<br />
schwach toniger Sand.<br />
(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April<br />
eines Kalenderjahres.<br />
(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem<br />
organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.)<br />
kleiner als 1%.<br />
642 # # # # NT 101B* 20 0 0 0<br />
(NG) 402F 10<br />
(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten<br />
reiner Sand, schwach schluffi ger Sand und<br />
schwach toniger Sand.<br />
(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April<br />
eines Kalenderjahres.<br />
(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem<br />
organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.)<br />
kleiner als 1%.<br />
642 # # # # NT 101B 20 0 0 0<br />
(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten<br />
reiner Sand, schwach schluffi ger Sand und<br />
schwach toniger Sand.<br />
(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April<br />
eines Kalenderjahres.<br />
(NG) 412F 5<br />
(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem<br />
organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.)<br />
kleiner als 1%.<br />
Biathlon ® W-Getreide, S-Getreide 642 # # # # - 0 0 0 0<br />
Biathlon ® XL-Pack W-Getreide, S-Getreide 642 # # # # NT 101B 20 0 0 0<br />
Butisan ® Raps 605/606 20 10 5 5 - 0 0 0 0<br />
Markstammkohl, Stoppelrübe 607 n.z. 15 10 5 NT 101B 20 0 0 0<br />
Raps, Stoppelrübe 706F 20<br />
95
96<br />
Abstandsauflagen<br />
Butisan ® Komplett- Raps 605/606 5 5 # # NT 125 Anwendung nur bei unter 25 °C<br />
Pack<br />
706F 20 NT 114G NT 101B /<br />
NT 144<br />
n.z. n.z. 25 5<br />
Butisan ® Top Raps 605/606 15 10 5 5 - 0 0 0 0<br />
706F 20<br />
Cantus ® Gold Raps 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0<br />
701F 10<br />
Capalo ® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 607 n.z. 15 10 5 - 0 0 0 0<br />
701F 10<br />
Carax ® Raps 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />
701F 10<br />
Caramba ® Winterraps, Weizen, Gerste<br />
Roggen, Triticale<br />
605/606 5 5 5 # - 0 0 0 0<br />
Champion ® Weizen, Gerste Roggen 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0<br />
701F 10<br />
Champion ®<br />
& Diamant ® Weizen, Gerste, Roggen 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />
-<br />
Doppelgebinde<br />
701F 10<br />
Clio ® Super Mais 605/606 15 10 5 5 NT 108C,D 25 25 5 5<br />
706F 20<br />
Clio ® Top BMX-Pack Mais 605/606 15 10 5 5 NT 108C,D 25 25 5 5<br />
706F 20<br />
Clio ® Star &<br />
Spectrum ®<br />
Mais 605/606 20 10 5 5 NT 101B 20 0 0 0<br />
Cycocel ® 720 Winterweizen, Sommerweizen,<br />
Winterroggen, Triticale, Hafer<br />
642 # # # # - 0 0 0 0<br />
Fastac ® SC Super 1 x Anwendung in Raps, Senf, 607 n.z. 20 10 5 NT 102<br />
Contact<br />
Rübe, Getreide (100 ml)<br />
B 20 20 0 0<br />
Kartoffel (65 ml) n.z. 15 10 5<br />
1 x Anwendung in Getreide<br />
(125 ml)<br />
n.z. 20 10 5 NT 103B 20 20 20 0<br />
2 x Anwendung in Raps und in<br />
Senf<br />
n.z. n.z. n.z. 10 NT 109C 25 25 25 5<br />
2 x Anwendung in Getreide<br />
(125 ml)<br />
n.z. n.z. n.z. 15 NT 109C 25 25 25 5<br />
Raps, Senf, Rübe, Getreide 701F 10<br />
Kartoffel 705F 5<br />
Focus ® Ultra Winterraps, Futter-/Zuckerrübe, 642 # # # # NT 101<br />
Mais, Kartoffeln, Acker bohne,<br />
Soja bohne<br />
B<br />
Produkt Ackerbau<br />
NW-Aufl age Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />
– Zulassung in<br />
und sonstige<br />
Nr.<br />
ohne<br />
Driftmin-<br />
bei Risikokategorie > 2% Aufl agen<br />
Nr.<br />
ohne<br />
Driftmin-<br />
mit<br />
Driftminderung<br />
derungderung<br />
(%)<br />
D C<br />
bzw. mit<br />
B<br />
Driftminderung %<br />
50% 75% 90%<br />
50% 75% 90%<br />
20 0 0 0<br />
(nur bei Queckenbekämpfung)<br />
Jockey ® Weizen, Gerste keine Aufl age<br />
Juwel ® Futter-/Zuckerrüben 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />
701F 10<br />
Juwel ® Top Weizen, Gerste, Roggen 605/606 15 10 5 5 - 0 0 0 0<br />
701F 10<br />
Triticale 605/606 10 10 5 5<br />
705F 5<br />
Lexus ®2 Winterweizen, Winterroggen<br />
Triticale, Dinkel, Winterhafer,<br />
Sommerhafer<br />
642 # # # # NT 101B 20 0 0 0
Abstandsauflagen<br />
Malibu ® Winterweizen, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Triticale<br />
605/606 20 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />
Medax ® Top Winterweizen, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Triticale<br />
642 # # # # - 0 0 0 0<br />
Motivell ® Mais 603 5 # # # - 0 0 0 0<br />
Motivell ® & Clio ® Star Mais 603 5 # # # NT 101B 20 0 0 0<br />
Nimbus ® CS Winterraps 605/606 10 5 5 # NT 125 Anwendung nur bei unter 25 °C<br />
706F 20 NT 114G NT101B /<br />
NT 144<br />
n.z. n.z. 25 5<br />
Opus ® Top Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605/606 20 15 10 5 - 0 0 0 0<br />
701F 10<br />
Osiris ® Weizen 605/606 20 10 5 5 - 0 0 0 0<br />
701F 10<br />
Perfekthion ® Getreide 642 # # # # NT 109C 25 25 25 5<br />
Zucker-/Futterrübe 642 # # # # NT 108C,D 25 25 5 5<br />
Picona ® Winterweizen, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Triticale<br />
605/606 15 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />
Polyram ® WG Kartoffeln 607 n.z. 15 10 5 - 0 0 0 0<br />
Rebell ® Zucker-/Futterrüben<br />
605/606* 10 5 5 # NT 101<br />
* Nachaufl auf<br />
B 20 0 0 0<br />
(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten<br />
reiner Sand, schwach schluffi ger Sand<br />
und schwach toniger Sand.<br />
(NG) 402F 10<br />
Rubin ® TT Weizen, Gerste, Roggen, Hafer,<br />
Triticale<br />
keine Aufl age<br />
Signum ® Kartoffel 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />
Spectrum ® Aqua-Pack Mais 605/606 20 20 10 5 NT 108C,D 25 25 5 5<br />
705F 5<br />
Sonnenblume 605/606 20 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />
Spectrum ® F-Pack Futter-/Zuckerrüben 605/606 15 10 5 5 NT 101B 20 0 0 0<br />
Spectrum ® R-Pack Futter-/Zuckerrüben<br />
605/606* 15 10 5 5 NT 101<br />
* Nachaufl auf<br />
B 20 0 0 0<br />
(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten<br />
reiner Sand, schwach schluffi ger Sand<br />
und schwach toniger Sand.<br />
(NG) 402F Produkt Ackerbau<br />
NW-Aufl age Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />
– Zulassung in<br />
und sonstige<br />
Nr.<br />
ohne<br />
Driftmin-<br />
bei Risikokategorie > 2% Aufl agen<br />
Nr.<br />
ohne<br />
Driftmin-<br />
mit<br />
Driftminderung<br />
derungderung<br />
(%)<br />
D C<br />
bzw. mit<br />
B<br />
Driftminderung %<br />
50% 75% 90%<br />
50% 75% 90%<br />
10<br />
97
98<br />
Abstandsauflagen<br />
Produkt Ackerbau<br />
– Zulassung in<br />
Stomp ® Aqua Wintergetreide und Mais<br />
(VA, NA 3,5 l/ha),<br />
Ackerbohne und Futtererbse<br />
(VA 3,5 l/ha)<br />
605/606 20 20 10 5 NT108C,D 25 25 5 5<br />
705F 5<br />
Erbse (NA), Futtererbse<br />
(NA, 3 l/ha)<br />
605/606 20 15 10 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />
Gräser, Rotklee und Luzerne 605/606 15 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />
Raps (NAH 2 l/ha) 605/606 15 10 5 5 NT 103B 20 20 20 0<br />
Lupine, Sojabohne, Sonnenblume 605/606<br />
(VA 2,6 l/ha)<br />
20 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />
Wintergetreide<br />
(VA + NA 4,4 l/ha)<br />
Mais (VA + NA 4,4 l/ha)<br />
Ackerbohne u. Futtererbse<br />
(VA 4,4 l/ha)<br />
607 n.z. 20 20 10 NT 108C,D 25 25 5 5<br />
Sumicidin ® Alpha1 EC Getreide (200 ml/ha) 607 n.z. 15 10 5 NT 103B 20 20 20 0<br />
Kartoffel, Raps,<br />
Getreide (250 ml/ha)<br />
607 n.z. 20 10 5<br />
Kartoffel, Getreide, Raps, 706F 20<br />
Trebon ®3 30 EC Raps 607 n.z. n.z. n.z. 10 NT 101B 20 0 0 0<br />
701F 10<br />
# - Abstände sind nicht von der Zulassungsbehörde vorgeschrieben, sondern werden von den Bundesländern festgelegt<br />
B - keine verlustmindernde Technik erforderlich, wenn Nachbarfl äche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfl äche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze
Erklärung der Abstandsauflagen<br />
Abstände zu Oberflächengewässern<br />
NW 600/601: Feste Abstände zu Gewässern unabhängig<br />
der verwendeten Anwendungstechnik. (Betrifft nur noch alte<br />
Zulassungen. Auflagen werden nicht mehr vergeben.)<br />
NW 603: Flexible Abstände in den Kategorien A, B, C, D.<br />
Neben der Anwendungstechnik werden auch Gewässer und<br />
Ufervegetation in einem Punktesystem bewertet. Dabei nimmt<br />
die abdriftmindernde Technik den größten Stellenwert ein. Nur<br />
diese Punktzahlen sind in der Tabelle berücksichtigt. Auflage<br />
wird nicht mehr vergeben.<br />
NW 605/606: Beide Auflagen werden zusammen vergeben. In<br />
der NW 605 sind die Abstände in den verschiedenen Abdriftminderungsklassen<br />
50, 75 und 90 % angegeben. Die NW 606<br />
gibt den Abstand beim Einsatz von Standarddüsen an.<br />
NW 607: Das PSM darf auf Flächen neben Gewässern nur<br />
mit der angegebenen abdriftreduzierenden Technik eingesetzt<br />
werden. Der genannte Mindestabstand von 5, 10, 15 oder<br />
20 m ist in jedem Fall einzuhalten. Ein Einsatz mit geringer abdriftreduzierender<br />
Technik oder ohne diese Technik ist auf der<br />
ganzen Fläche verboten!<br />
NW 609: Beim Einsatz abdriftmindernder Technik ist kein<br />
Abstand zu Oberflächengewässern erforderlich. Bei<br />
Verwendung von Standarddüsen muss der angegebene Abstand<br />
eingehalten werden.<br />
NW 642: Die Anwendung in oder unmittelbar an oberirdischen<br />
Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig.<br />
Den Abstand zu Gewässern regeln die Auflagen NW 600, NW<br />
601, NW 603, NW 605, NW 606, NW 607, NW 609.<br />
Weitere Anwendungsauflagen<br />
Abstandsauflagen<br />
NT 114: Mindestens 5 m Abstand zu Saumstrukturen<br />
(gilt z. B. für alle clomazonehaltigen Mittel).<br />
NT 125: Kein Einsatz bei Tageshöchsttemperaturen über<br />
25 °C.<br />
NT 144: Mind. 300 l/ha Wasseraufwandmenge, 0 bis 5 m kein<br />
Einsatz, da gleichzeitig NT 114 gilt, dann ab 5 m Abstand bis<br />
25 m mit 90 %-Düsen, anschließend mind. 75 %-Düsen<br />
(gilt für clomazonehaltige Mittel).<br />
Die Auflagen NG 402, 404 und 409 beziehen sich auf Flächen<br />
mit Hangneigung, welche an Gewässer angrenzen. Hier muss<br />
ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke vorhandener unterschiedlich<br />
breiter Randstreifen vorhanden sein.<br />
Nicht erforderlich ist der Randstreifen bei Anwendung von<br />
Direkt- oder Mulchsaatverfahren.<br />
Die Auflagen NW 701, 703, 705, 706 haben ähnlichen Inhalt<br />
wie die genannten NG 402, 404, 409.<br />
Die Auflagen NG 405 und 408 schränken den Pflanzenschutzmitteleinsatz<br />
auf drainierten Flächen ein.<br />
Die Auflage NG 410 untersagt den Pflanzenschutzmitteleinsatz<br />
auf Flächen mit über 30 % Tonanteil.<br />
Die Auflage NG 411 untersagt den Pflanzenschutzmitteleinsatz<br />
auf sandigen Böden mit einem Humusanteil unter 1 % C org. .<br />
99
100<br />
Verpackungsgrößen/Gebinde<br />
Verpackungsgrößen und Gebinde<br />
Handelsname Versandgebinde<br />
Inhalt<br />
Acrobat ® Plus WG 1 x 10 kg Papier-Ventilsack<br />
Alverde ® 10 x 1 l Kunststoff-Flasche<br />
Artett ® -Motivell ® -Pack 2 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
1 x 4 l Kunststoff-Kanister<br />
Arrat ® 1 x 0,8 kg + 1 x 4 l<br />
Kunststoff-Kanister<br />
Basagran ® 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Basagran ® DP 2 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Biathlon ® 10 x 0,35 kg Kunststoff-Flasche<br />
4 x 1,40 kg Kunststoff-Flasche<br />
Biathlon ® XL-Pack 2 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
+ 2 x 0,47 l Kunststoff-Flasche<br />
Butisan ® 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Butisan ® Top 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
30 l Ecomatic ® -Fass<br />
Butisan ® Komplett-Pack 1 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
+ 1 x 1 l Kunststoff-Flasche<br />
Cantus ® Gold 10 x 1 l Kunststoff-Flasche<br />
4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
30 l Ecomatic ® -Fass<br />
Capalo ® 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
2 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Caramba ® 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Carax ® 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
2 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
Champion ® 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Champion ® & Diamant ® -<br />
Pack<br />
1 x 5 l + 1 x 5 l<br />
Kunststoff-Kanister<br />
1 x 10 l + 1 x 10 l<br />
Kunststoff-Kanister<br />
50 l + 50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Clio ® Star & Spectrum ® 2 x 5 l + 2 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Clio ® Super 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Clio ® Top-BMX-Pack 1 x 10 l + 1 x 10 l<br />
Kunststoff-Kanister<br />
1 x 5 l + 1 x 5 l<br />
Kunststoff-Kanister<br />
Cycocel ® 720 2 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
Handelsname Versandgebinde<br />
Inhalt<br />
Fastac ® SC Super Contact 10 x 0,5 l Kunststoff-Kanister<br />
4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
2 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
1 x 20 l Kunststoff-Fass<br />
Focus ® Ultra 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
30 l Ecomatic ® -Fass<br />
Jockey ® 2 x 10 l Kanister<br />
1 x 50 l Fass<br />
1 x 200 l Fass<br />
1 x 1000 l Container (IBC)<br />
Juwel ® 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Juwel ® Top 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Lexus ®2 10 x 0,1 kg Kunststoff-Dose<br />
10 x 0,5 kg Kunststoff-Dose<br />
Malibu ® 2 x 10 l Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Medax ® Top 2 x 5 l + 2 x 5 kg<br />
Kunststoff-Kanister<br />
Motivell ® 12 x 1 l Kunststoff-Flasche<br />
4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Motivell ® & Clio ® Star 2 x 5 l + 2 x 5 l<br />
Kunststoff-Kanister<br />
Nimbus ® CS 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
2 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
NutriSeed ® 1 x 10 l Kunststoff-Fass<br />
1 x 200 l Kunststoff-Fass<br />
Osiris ® 2 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Opus ® Top 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Perfekthion ® 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Picona ® 2 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
Polyram ® WG 1 x 10 kg Papier-Ventilsack<br />
Rebell ® 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Rubin ® TT 10 x 1 l Kunststoff-Flasche<br />
2 x 10 l Kanister<br />
1 x 50 l Fass<br />
1 x 200 l Fass<br />
1 x 1000 l IBC
Handelsname Versandgebinde<br />
Inhalt<br />
Signum ® 2 x 5 kg Kunststoff-Kanister<br />
10 x 1 kg Kunststoff-Flasche<br />
Spectrum ® -Aqua-Pack 1 x 5 l + 1 x 10 l<br />
Kunststoff-Kanister<br />
Spectrum ® -F-Pack 2 x 5 l + 1 x 5 l<br />
Kunststoff-Kanister<br />
Spectrum ® -R-Pack 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Stomp ® Aqua 2 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Sumicidin ®1 Alpha EC 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
12 x 1 l Kunststoff-Kanister<br />
Trebon ®3 30 EC 10 x 1 l Kunststoff-Kanister<br />
4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Bei Postversand sind die AGB der Deutschen Post AG<br />
einzuhalten. Im Regelfall wird der Postversand nicht empfohlen.<br />
® = Registrierte Marke der <strong>BASF</strong><br />
®1 = Registrierte Marke von Sumitomo<br />
®2 = Registrierte Marke von DuPont<br />
®3 = Registrierte Marke von Mitsui Chemicals, Inc.<br />
(Zulassungsinhaber Spieß-Urania)<br />
Verpackungsgrößen/Gebinde<br />
101
102<br />
Services<br />
Für Sie da. Ganz nah.<br />
RatGeber<br />
TreffPunkt<br />
ServiceLand SM<br />
Persönliche Beratung, ganz individuell<br />
RegionalBeratung Regionale Empfehlungen der Berater vor Ort,<br />
aktuell per Fax oder E-Mail<br />
NewsLetter Individueller Nachrichtendienst per E-Mail<br />
TopInformation Saisonbegleitende Informationen von Spezialisten vor Ort<br />
KulturenRatgeber Regionales und umfassendes Nachschlagewerk für die ganze Saison –<br />
für jedes Problem die richtige Lösung<br />
WinterVeranstaltung Fachinformationen für die kommende Saison<br />
FeldTag Praxisversuche vor Ort – Produkte im Vergleich<br />
Agrar.<strong>BASF</strong>.de<br />
Profi Wissen<br />
neu<br />
Profi Tools<br />
RegionalEmpfehlung Produkteinsatz auf den Punkt gebracht<br />
ProduktInfo Interaktive Informationen rund um das Produkt<br />
DiagnoseHilfe Typische Schaderreger in Wort und Bild<br />
BefallsPrognose Regionale Vorhersage zum Krankheitsgeschehen im Getreide<br />
WetterAktuell Regionale Wetterdaten/-prognosen<br />
InfoThek Broschüren, Veranstaltungen, Links und vieles mehr<br />
AgrarShop Nützliches rund um die tägliche Arbeit und Freizeit zu einem fairen Preis<br />
<strong>BASF</strong>istmehr Anmelden, Punkte sammeln und Prämien sichern<br />
AckerunkräuterBuch Ackerunkräuter und Ackerungräser rechtzeitig erkennen<br />
PilzkrankheitenBuch Pilzkrankheiten und Schadsymptome im Getreidebau<br />
RapsBuch Raps – eine Kultur mit Perspektive<br />
WetterBuch Wetter & Pfl anzenschutz<br />
EcoMatic ® Viele Vorteile im einzigartigen Großgebinde-Mehrwegsystem<br />
SchlagKartei Moderne und praxisgerechte Dokumentation, internetbasiert, einfach,<br />
zum attraktiven Preis
Andere Registrierungsinhaber:<br />
Bayer CropScience GmbH: Atlantis ® WG, Loredo ®<br />
Compo: Nutrimix ® , Nutribor ® , NutriSeed ®<br />
Dow AgroSciences GmbH: Primus ® , Starane ®<br />
DuPont: Concert ® SX ® , Pointer ® SX ® , Lexus ®<br />
ISK Biosciences Europe: Ranman ®<br />
Monsanto Agrar GmbH: Monitor ®<br />
Nufarm: Ralon ® Super, Certrol ® B, Zeagran ® ultimate<br />
Spiess-Urania: Trebon ® 30 EC<br />
Sumitomo: Sumicidin ® Alpha EC<br />
Syngenta Agro GmbH: Axial ® 50, Topik ®<br />
Witco Corporation: MonFast ®<br />
Die Angaben in dieser Druckschrift basieren auf unseren<br />
derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen. Sie befreien den<br />
Anwender wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei der Anwendung<br />
unseres Produktes nicht von eigenen Prüfungen und<br />
Versuchen. Alle hierin gemachten Angaben und Informationen<br />
können sich ohne Vorankündigung ändern. In jedem Fall sind<br />
die Angaben in der Gebrauchsanleitung und die Festsetzungen<br />
der Zulassung des Produktes zu beachten. Etwaige Schutzrechte<br />
sowie bestehende Gesetze und Bestimmungen sind<br />
vom Anwender unseres Produktes in eigener Verantwortung<br />
zu beachten.<br />
103
Agrar.<strong>BASF</strong>.de<br />
RatGeber TreffPunkt Agrar.<strong>BASF</strong>.de ProfiWissen ProfiTools<br />
Die Wettervorhersage für Ihre Region<br />
� 8-Tage Wettervorhersage + 4-Tage Detail- und Verlaufsansicht<br />
� Wetterkarten � Regenradar � Windvorhersage<br />
Neuer Auftritt –<br />
Neue Prämien!<br />
<strong>BASF</strong>istmehr –<br />
Nutzen Sie unser Internet-Bonus-Programm!<br />
� Reinklicken unter www.agrar.basf.de<br />
� Vielfältige und hochwertige Angebote<br />
� Finden Sie Ihre Wunschprämie<br />
Mit Eingabe des 1. Produktcodes erhalten Sie 200 Extra-Punkte<br />
ServiceLand SM<br />
Noch Fragen?<br />
NEU!<br />
Mein Wetter<br />
<strong>BASF</strong> SE · Speyerer Str. 2 · D-67117 Limburgerhof · E-Mail: serviceland@basf.com · www.agrar.basf.de · Mo-Fr: 7-18 Uhr<br />
Tel.: 0 18 05 -11 56 56 · Fax: 0 18 05 -11 43 43 (14 Cent/Min. aus dem Festnetz · Mobilfunk max. 42 Cent/Min.)<br />
2120 7846-BY