06.01.2013 Aufrufe

Bayern - BASF

Bayern - BASF

Bayern - BASF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben<br />

Kulturenratgeber<br />

<strong>Bayern</strong><br />

Leguminosen<br />

Kirche St. Andrä, Etting in Oberbayern<br />

Foto: Wilhelm H. Heineking


2<br />

Vorwort<br />

Ihr neuer Kulturenratgeber 2010<br />

Sehr geehrte Damen und Herren<br />

Für Ihr Interesse an unseren Produkten und unseren Problemlösungen<br />

möchten wir uns an dieser Stelle herzlich für das<br />

abgelaufene Jahr bedanken.<br />

Auch im neuen Jahr stehen wir Ihnen mit unseren Empfehlungen<br />

und Ideen wieder hilfreich zur Seite.<br />

Vor Ihnen liegt der neue bayerische Kulturenratgeber 2010 der<br />

<strong>BASF</strong>. Dieser Ratgeber soll Sie während der gesamten Saison<br />

bei Ihren pflanzenbaulichen Entscheidungen unterstützen.<br />

Ergänzend werden wir Ihnen wieder während der Saison situationsbezogen<br />

unsere aktuellen Beratungsfaxe zu schicken und<br />

die monatlichen <strong>BASF</strong>-TopInfos über das bayerische<br />

Wochenblatt zu Verfügung stellen. Außerdem können Sie<br />

jederzeit unsere aktuellen Empfehlungen im Internet nachlesen.<br />

Beobachten Sie Ihre Bestände und beachten Sie die regionalen<br />

Warnhinweise der Landwirtschaftsämter und der LfL<br />

Freising. Die Besonderheiten beim Wetter und die speziellen<br />

Wachstumsbedingungen besonders in Raps haben in 2009<br />

deutlich gezeigt, wie flexibel und unterschiedlich die Landwirtschaft<br />

auf die jeweilige Situation reagieren muss.<br />

In diesem Jahr werden wir Ihnen einen neuen Versuchsstandort<br />

in Grucking in Süd-<strong>Bayern</strong> präsentieren. Aufgrund der gestiegenen<br />

Anforderungen an einen Versuchsstandort, verlegen<br />

wir unsere Versuchstätigkeit von Oberding nach Grucking. Den<br />

Oberdinger Landwirten, insbesondere den direkt an Versuchsflächen<br />

und Gebäude beteiligten Personen, danken wir herzlich<br />

für die langjährig sehr erfolgreiche Zusammenarbeit, die uns<br />

viel Freude bereitet hat.<br />

Zu unseren Feldrundgängen und Versuchsführungen laden wir<br />

Sie in 2010 wieder herzlich ein. Wir freuen uns schon heute auf<br />

Ihren Besuch und interessante Diskussionen!<br />

Ein erfolgreiches Jahr 2010 wünscht Ihnen<br />

Ihr Agrar-Team der <strong>BASF</strong> in <strong>Bayern</strong><br />

Stahl Polster


Inhaltsverzeichnis<br />

Ihre Ansprechpartner vor Ort 4<br />

Produktneuheiten 2010 6<br />

Services<br />

Getreide 10<br />

Raps 46<br />

Mais 62<br />

Kartoffeln 72<br />

Rüben 80<br />

Leguminosen und Sonnenblumen 88<br />

proPlant-Prognose 37<br />

Ecomatic ® 92<br />

SchlagKartei 93<br />

Innovative Verpackung – EcoKanister 94<br />

Abstandsauflagen 95<br />

Verpackungsgrößen/Gebinde 100<br />

3


4<br />

Ihre Ansprechpartner vor Ort<br />

<strong>BASF</strong> SE<br />

Crop Protection<br />

Verkaufsregion Süd<br />

Speyerstr. 2<br />

67117 Limburgerhof<br />

Wolfram Mann<br />

Fachberater Weinbau<br />

Tel.: 07130/403843<br />

Fax: 0 71 30 /40 38 44<br />

Mobil: 01 72 / 742 46 60<br />

E-Mail: wolfram.mann@basf.com<br />

Christof Flörchinger<br />

Fachberater Gemüse-, Obstbau<br />

Tel.: 0 62 32 / 65 84 84<br />

Fax.: 0 62 32/98 04 83<br />

Mobil: 0174/3 49 39 15<br />

E-Mail: christof.floerchinger@basf.com<br />

Barbara Fuchs<br />

Assistenz<br />

Tel.: 06 21/ 6 02 78 25<br />

Fax: 06 21/ 6 02 83 99<br />

E-Mail: barbara.fuchs@basf.com<br />

Kathrin Heineking<br />

Regionales Marketing<br />

Tel.: 06 21/ 6 02 76 74<br />

Fax: 06 21/ 6 02 83 99<br />

Mobil: 0174/3 19 66 83<br />

E-Mail: kathrin.heineking@basf.com<br />

Michael Hölter<br />

Regionalleiter<br />

Tel.: 06 21/ 6 02 77 16<br />

Fax: 06 21/ 6 02 83 99<br />

Mobil: 01 72 / 747 09 93<br />

E-Mail: michael.hoelter<br />

@basf.com<br />

Helmut Herrmann<br />

Technikleiter<br />

Tel.: 0 74 72 / 2 59 21<br />

Fax: 0 74 72/28 27 85<br />

Mobil: 0174/3 49 45 76<br />

E-Mail: helmut.herrmann@basf.com<br />

Gerhard Polster<br />

Beratungsleiter Südbayern<br />

Tel.: 0 81 37/ 80 82 48<br />

Fax: 0 81 37/ 80 82 50<br />

Mobil: 01 72 / 742 46 64<br />

E-Mail: gerhard.polster@basf.com<br />

Roland Stahl<br />

Beratungsleiter Nordbayern<br />

Tel.: 09 11/ 2 55 49 38<br />

Fax.: 09 11/2 55 49 39<br />

Mobil: 01 72 / 743 73 70<br />

E-Mail: roland.stahl@basf.com<br />

Thomas Bruder<br />

ServiceLand <strong>Bayern</strong><br />

Tel.: 01805/115656<br />

Fax: 01805/114343<br />

E-Mail: thomas.bruder@basf.com


Roland Schmitt<br />

Tel.: 0 91 99 / 69 64 34<br />

Fax: 0 91 99 / 69 64 35<br />

Mobil: 01 74/ 3 19 67 07<br />

E-Mail: roland.b.schmitt<br />

@basf.com<br />

Martin Moll<br />

Tel.: 0 93 43 / 50 91 78<br />

Fax: 0 93 43 / 50 9179<br />

Mobil: 01 72 / 742 49 20<br />

E-Mail: martin.moll<br />

@basf.com<br />

Bernd Scheer<br />

Tel.: 0 98 42 / 93 61 76<br />

Fax: 0 98 42/ 93 6178<br />

Mobil: 01 74/ 3 49 72 82<br />

E-Mail: bernd.scheer<br />

@basf.com<br />

Martina Schamberger<br />

Tel.: 08233/739395<br />

Fax: 0 82 33 /73 93 96<br />

Mobil: 01 72 / 747 07 68<br />

E-Mail: martina.schamberger<br />

@basf.com<br />

Würzburg<br />

Rödelsee<br />

(Weinbau)<br />

Nürnberg<br />

Heiko Bauer<br />

Beratungstechniker<br />

Tel.: 0 91 31/ 6 87 51 01<br />

Fax: 0 91 31/ 6 87 52 77<br />

Mobil: 01 73 / 3 79 89 72<br />

E-Mail: heiko.bauer<br />

@basf.com<br />

Markus Maylandt<br />

Tel.: 0 91 31/ 75 82 70<br />

Fax: 0 9131/75 82 71<br />

Mobil: 0174/3 49 56 35<br />

E-Mail: markus.maylandt<br />

@basf.com<br />

Versuchsstandort<br />

Hüttendorf<br />

Regensburg<br />

Versuchsstandort<br />

Oberding<br />

München<br />

Ihre Ansprechpartner vor Ort<br />

Straubing<br />

Gerhard Kerscher<br />

Beratungstechniker<br />

Tel.: 0 84 41/49 51 10<br />

Fax: 0 84 41/7 2111<br />

Mobil: 0174/3 49 45 78<br />

E-Mail: gerhard.kerscher<br />

@basf.com<br />

Wolfgang Mühldorfer<br />

Tel.: 0 94 41/17 80 64<br />

Fax: 0 94 41/17 80 65<br />

Mobil: 0174/3 49 45 80<br />

E-Mail: wolfgang.muehldorfer<br />

@basf.com<br />

Josef Wasmeier<br />

Tel.: 0 99 38 / 90 34 47<br />

Fax: 0 99 38 / 90 34 49<br />

Mobil: 01 72 / 747 03 98<br />

E-Mail: josef.wasmeier<br />

@basf.com<br />

Franz Böck<br />

Tel.: 08 71/ 6 16 75<br />

Fax: 08 71/ 6 72 83<br />

Mobil: 01 72 / 742 49 11<br />

E-Mail: franz.boeck<br />

@basf.com<br />

Martin Lutz<br />

Versuchsstandorte:<br />

Hauptstandorte<br />

Nebenstandorte<br />

5


6<br />

Produktneuheiten 2010<br />

Osiris ® - Die Krönung für beste Qualität Ihres Getreides<br />

Was ist Osiris ® ?<br />

Osiris ® ist das neue, breit wirksame Fungizid für umfassenden<br />

Krankheitsschutz im Blatt- und Ährenbereich mit<br />

besonderer Stärke gegen Fusarium. Durch die Kombination<br />

von Metconzaol und Epoxiconazol in einer innovativen<br />

Formulierung ist es gelungen, ein neues, qualitativ hochwertiges<br />

Breitbandfungizid zu entwickeln. Osiris ® zeichnet sich<br />

durch eine besonders schnelle Kurativleistung und lang<br />

anhaltende Dauerleistung aus.<br />

Besonders schnelle Kurativleistung und anhaltende<br />

Dauerwirkung durch innovative Formulierung<br />

Die neue Formulierung von Osiris ® mit vollständig gelösten<br />

Wirkstoffen verbessert signifikant die Anlagerung, Aufnahme<br />

und Verteilung der beiden Wirkstoffe an und in der Pflanze.<br />

Somit sind auch schwer bekämpfbare Krankheiten (z. B.<br />

Fusarium) oder Krankheiten in fortgeschrittenen Infektionsstadien<br />

(z. B. Septoria) sehr gut zu kontrollieren.<br />

Außergewöhnlich großflächige Benetzung<br />

Die neuartige Formulierungstechnologie mit einem ausgewogenen<br />

Verhältnis von Formulierhilfsstoffen garantiert eine<br />

sehr gute Benetzung der gesamten Pflanzenoberfläche.<br />

Auftreffende Spritzbrühetropfen werden sehr fest an der<br />

Pflanzenoberfläche angelagert und zeigen eine außergewöhnlich<br />

großflächige Benetzung der Pflanzenoberfläche.<br />

Die Pflanzen wirken nach der Applikation wie lackiert.<br />

Damit werden auch nicht direkt getroffene Pflanzenteile<br />

sicher geschützt. Besonders wichtig ist diese Eigenschaft<br />

bei einer späteren Applikation von Fungiziden, wenn der<br />

gesamte Blattapparat vollständig vorhanden ist und die zu<br />

schützende Blattoberfläche am größten ist. Gleichzeitig spielt<br />

diese Eigenschaft bei der Bekämpfung von Fusarium-<br />

Arten eine große Rolle. Hier ist es besonders wichtig, dass die<br />

Wirkstoffe neben der Oberfläche auch das Innere der Ähre<br />

schützen und dorthin gelangen, wo Fusarium die Getreideähren<br />

infiziert.<br />

Osiris ® Standard<br />

links: Pflanzenoberfläche ist vollständig benetzt, Blätter wirken nach<br />

Osiris ® -Behandlung wie lackiert, rechts: Standardformulierung<br />

Schnelle und großflächige Aufnahme der Wirkstoffe in<br />

die Pflanze für eine besonders starke heilende Wirkung<br />

Durch den hohen Anteil an Formulierungshilfsstoffen wird<br />

eine schnelle Aufnahme auch unter schwierigen Bedingungen<br />

gewährleistet (z. B. eine dicke Wachsschicht älterer Blätter und<br />

der entwickelten Ähre). Die Wirkstoffe werden in kürzester Zeit<br />

über die Blattoberfläche und die Spaltöffnungen aufgenommen<br />

und breit im Interzellularraum verteilt.<br />

Als besondere Eigenschaft von Osiris ® ist hier die sehr<br />

schnelle systemische Verteilung hervorzuheben. Bereits<br />

2 Stunden nach der Applikation sind die Wirkstoffe über die<br />

Epidermis in den tiefer liegenden Schichten des Blattes zu<br />

finden. So können kurzfristig bereits bestehende Infektionen<br />

gestoppt und die weitere Ausbreitung der Pilze im Blattinneren<br />

verhindert werden.<br />

Schnelle und umfassende Benetzung der Getreideähre für einen sicheren Fusariumschutz<br />

direkt nach Applikation nach 0,1 Sekunden nach 0,5 Sekunden<br />

Wasser<br />

nicht<br />

oberflächenaktiv<br />

Osiris ®<br />

sehr schnelle<br />

Verteilung und<br />

Abtrocknung


Schnelle Aufnahme und großflächige Verteilung von Osiris ® in der Pflanze<br />

Wirkstoffe und deren Wirkung in Osiris ®<br />

Metconazol<br />

Metconazol gehört zur Wirkstoffgruppe der Triazole. Es wirkt<br />

sowohl protektiv als auch kurativ. Der Wirkstoff dringt sehr<br />

schnell in die Pflanze ein und wird mit dem Saftstrom verteilt.<br />

Dadurch kann die Ausbreitung schon vorhandener Infektionen<br />

gestoppt werden. Durch das rasche Eindringen in die Pflanze<br />

wird der Wirkstoff vor nachfolgendem Regen geschützt. Neben<br />

der breiten Leistung gegenüber vielen Blattkrankheiten<br />

zeigt Metconazol sich hoch wirksam gegen verschiedene<br />

Fusarium-Arten (Fusarium avenaceum, Fusarium culmorum,<br />

Fusarium graminearum und Fusarium poae). Bei einzelnen<br />

Arten erreicht der Wirkstoff bereits in geringer Konzentration<br />

hohe Wirkungsgrade. Metconazol besitzt nicht nur eine hohe<br />

Wirksamkeit gegen Fusariosen, sondern kann auch die<br />

Mykotoxinbildung stark reduzieren.<br />

Zulassungen von Osiris ® 2010 in Weizen<br />

Septoria-Blattdürre<br />

(Septoria tritici)<br />

Braunrost<br />

(Puccinia recondita)<br />

Gelbrost<br />

(Puccinia striiformis)<br />

Produktneuheiten 2010<br />

Epoxiconazol<br />

Epoxiconazol gehört ebenfalls zur Wirkstoffklasse der Triazole.<br />

Charakteristisch für Epoxiconazol ist seine breite fungizide<br />

Wirksamkeit gegen zahlreiche Getreidepathogene. Es<br />

hemmt äußerst effektiv das Schlüsselenzym zur Biosynthese<br />

von Ergosterol, einem unentbehrlichen Bestandteil der<br />

pilzlichen Zellmembran. Epoxiconazol zeichnet sich sowohl<br />

durch eine sehr gute kurative Leistung als auch durch eine<br />

hervorragende protektive Leistung gegenüber vielen Blattfleckenerregern<br />

(z. B. Septoria tritici) und Rosten (Gelb- und<br />

Braunrost) aus.<br />

Für die Saison 2011 sind weitere Krankheiten in der<br />

Zulassungsprüfung für Gerste, Roggen und Triticale.<br />

DTR-Blattdürre<br />

(Drechslera tritici-repentis)<br />

Fusarium-Arten<br />

(Fusarium ssp.)<br />

7


8<br />

Produktneuheiten 2010<br />

Clio ® Top BMX-Pack – Sauberkeit für jeden Anspruch<br />

Was ist Clio ® Top BMX-Pack?<br />

Clio ® Top BMX-Pack ist die Weiterentwicklung des bewährten<br />

Clio ® Top-Pack. Neben den aus Clio ® Top-Pack<br />

bekannten Wirkstoffen Topramezone, Dimethenamid-P und<br />

Terbuthylazin ist im Clio ® Top BMX-Pack Bromoxynil bereits<br />

einformuliert. So brauchen Sie z. B. zur Bekämpfung des<br />

Windenknöterichs neben den zwei Produktkomponenten<br />

Clio ® Super und Zeagran ® ultimate kein zusätzliches<br />

Bromoxynil-Produkt hinzugeben. Durch eine neue, patentierte<br />

Mixed-Ester-Formulierung werden die Wirkmechanismen der<br />

Wirkstoffe Bromoxynil und Terbuthylazin optimal kombiniert:<br />

Die hochaktive Form des Bromoxynils bewirkt einen Schlitteneffekt<br />

für das Terbuthylazin. Die Blattaktivität des Terbuthylazins<br />

wird hierdurch erhöht.<br />

Bekämpfungserfolg in % vom Clio ® Top BMX-Pack im Vergleich zum Clio ® Top-Pack<br />

Fingerhirse, Faden-<br />

Rispe, Einjährige<br />

Stiefmütterchen, Acker-<br />

Hühnerhirse<br />

Fingerhirse, Blut-<br />

Brennnessel, Kleine<br />

Borstenhirse, Grüne<br />

Borstenhirse, Gelbe<br />

Vogelmiere<br />

Nachtschatten,<br />

Schwarzer<br />

Clio ® Top BMX-Pack Clio ® Top-Pack<br />

Amarant,<br />

Rauhaariger<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Knöterich,<br />

Ampfer-<br />

Hervorragende Versuchsergebnisse in 2009 bestätigt<br />

Clio ® Top BMX-Pack zeigte 2009 wie in vergangenen Jahren<br />

eine besonders verträgliche, breite Hirsen- und Unkraut-Wirkung<br />

und überzeugte erneut Anwender und Versuchsansteller.<br />

Alle Hirse-Arten und Maisunkräuter, inklusive großer Winden-<br />

und Vogelknöterich-Pflanzen, wurden schnell und nachhaltig<br />

bekämpft. Der Mais blieb bis zur Ernte unkrautfrei.<br />

Auch bei großen Hirsepflanzen (Anfang bis Mitte Bestockung)<br />

benötigen Sie keinen Sulfonylharnstoff als Tankmischpartner.<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz und Quecke hat sich die Mischung<br />

mit Motivell ® bewährt.<br />

In Versuchen und ersten Praxisanwendungen konnte die<br />

Wirkung durch das eingebaute Bromoxynil im Clio ® Top<br />

BMX-Pack gegenüber dem Clio ® Top-Pack, jeweils mit praxisüblicher<br />

Aufwandmenge, abgerundet werden.<br />

Knöterich,<br />

Winden-<br />

Melde, Gemeine<br />

Hirtentäschel<br />

Kamille, Strahllose<br />

Gänsefuß, Weißer<br />

Gänsefuß, Vielsamiger<br />

Klettenlabkraut<br />

Franzosenkraut, Behaartes<br />

Franzosenkraut, Kleinblütiges<br />

Taubnessel-Arten<br />

Kamille, Geruchlose


Einfache Toplösung für jeden Anspruch<br />

Clio ® Top BMX-Pack ist optimal auf die Anforderungen der<br />

Landwirte und Lohnunternehmer abgestimmt. Eine einfache<br />

Handhabung durch das praktische 1 : 1-Verhältnis der<br />

beiden Produktkomponenten, eine schnelle und verlässliche<br />

Boden-Blatt-Leistung gegen Unkräuter und alle Hirsen sowie<br />

eine zeitflexible Anwendung machen den Clio ® Top BMX-Pack<br />

zu einer einfachen und verträglichen Top-Lösung im Maisanbau<br />

für jeden Anspruch.<br />

Wie ist Clio ® Top BMX-Pack einzusetzen?<br />

Durch die optimale Wirkstoffkombination mit einer hervorragenden<br />

Blatt- und Bodenwirkung ist Clio ® Top BMX-Pack ein<br />

sehr flexibel einsetzbares Universalherbizid für den Mais. Die<br />

Anwendung kann weitgehend unabhängig von der Größe des<br />

Maises, der Unkräuter und Hirsen sowie von Witterung und<br />

Bodenzustand erfolgen. Das Auflaufen neuer Schadpflanzen<br />

wird sicher verhindert. Clio ® Top BMX-Pack ist besonders<br />

maisverträglich und kann deshalb in allen Körnermais-, Silomais-<br />

sowie Biogasmais-Sorten ohne Sorteneinschränkung<br />

eingesetzt werden.<br />

Unterschiedliche Probleme erfordern unterschiedliche Lösungen<br />

mehrere<br />

Auflaufwellen<br />

eine<br />

Auflaufwelle<br />

Hirtentäschel<br />

Klettenlabkraut<br />

Taubnessel-Arten<br />

Geruchlose Kamille<br />

Strahllose Kamille<br />

Vogelmiere<br />

Acker-Stiefmütterchen<br />

Kleine Brennnessel<br />

Ampfer-Knöterich<br />

Einjährige Rispe<br />

Unbehandelt<br />

Clio ® Top BMX-Pack – nach der Maisernte<br />

Winden-Knöterich<br />

Unbehandelt<br />

Clio ® Top BMX-Pack – nach der Behandlung<br />

Vielsamiger Gänsefuß<br />

Blut-Fingerhirse<br />

Faden-Fingerhirse<br />

Grüne Borstenhirse<br />

Gelbe Borstenhirse<br />

Gemeine Melde<br />

Produktneuheiten 2010<br />

1,4 l/ha Carax ®<br />

1,4 l/ha Carax ®<br />

Hühnerhirse<br />

Behaartes Franzosenkraut<br />

Kleinblütiges Franzosenkraut<br />

Schwarzer Nachtschatten<br />

Rauhaariger Amarant<br />

Weißer Gänsefuß<br />

Blattleistung meistens ausreichend Starke zusätzliche Bodenleistung erforderlich<br />

9


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

10<br />

Getreide


Getreide<br />

Getreide<br />

Seite<br />

Getreideherbizide Frühjahr<br />

Produktinformationen:<br />

Biathlon ® 12<br />

Biathlon ® XL-Pack 12<br />

Basagran ® DP 12<br />

Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung<br />

im Frühjahr 13<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />

Getreideherbizide Frühjahr 15<br />

Schädlingsbekämpfung in Getreide<br />

Produktinformationen:<br />

Sumicidin ® Alpha EC 16<br />

Fastac ® SC Super Contact 16<br />

Strategien zur Schädlingsbekämpfung 17<br />

Wachstumsregulatoren und Spurennährstoffdünger<br />

in Getreide<br />

Produktinformationen:<br />

Cycocel ® 720 20<br />

Medax ® Top 20<br />

Nutrimix ® fluid 20<br />

Empfehlung zum Einsatz von<br />

Wachstumsregulatoren 21<br />

Getreidefungizide<br />

Produktinformationen:<br />

Capalo ® 25<br />

Champion ® & Diamant ® 25<br />

Osiris ® 25<br />

Juwel ® Top 26<br />

Strategien zur Krankheitsbekämpfung 27<br />

proPlant-Prognose 37<br />

Getreidebeizen<br />

Produktinformationen:<br />

Rubin ® TT 38<br />

Jockey ® 38<br />

NutriSeed ® 38<br />

Empfehlungen zur Getreidebeizung 39<br />

Getreideherbizide Herbst<br />

Produktinformationen:<br />

Stomp ® Aqua 41<br />

Malibu ® 41<br />

Picona ® 41<br />

Strategien zur Ungras- und Unkraut-<br />

bekämpfung im Herbst 42<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />

Getreideherbizide Herbst 45<br />

11<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

12<br />

Getreideherbizide<br />

Segment Breites Wirkungsspektrum gegen<br />

Unkräuter,<br />

von Vegetationsbeginn bis ES 39<br />

einsetzbar<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Sehr breite Wirkung inklusive<br />

Klettenlabkraut und Kornblume,<br />

von Vegetationsbeginn bis ES 39<br />

einsetzbar<br />

Breites Wirkungsspektrum gegen<br />

Unkräuter<br />

Idealer Partner für Atlantis ® •<br />

• Sehr breite Wirkung inklusive<br />

Klettenlabkraut und Kornblume<br />

•<br />

WG • Sehr gute Verträglichkeit in allen<br />

bei Ackerfuchsschwanz in Weizen Getreidearten<br />

und Triticale<br />

• Langer Einsatzzeitraum bis ES 39<br />

• Exzellente Verträglichkeit in allen<br />

Getreidearten<br />

• Sichere Wirkung, auch bei kühler<br />

Witterung<br />

• Von Vegetationsbeginn bis ES 39<br />

einsetzbar<br />

• Mit allen Partnern mischbar<br />

• Nachbau aller Kulturen möglich<br />

• Keine Nachbaubeschränkungen<br />

Sehr breite Wirkung gegen alle<br />

wesentlichen Unkräuter inkl.<br />

Klettenlabkraut und Kornblume,<br />

langer Einsatzzeitraum bis ES 49<br />

Einsatzkulturen Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide<br />

Wirkstoffe 714 g/kg Tritosulfuron 714 g/kg Tritosulfuron +<br />

100 g/l Fluroxypyr +<br />

2,5 g/l Florasulam<br />

Einsatztermin Nachauflauf im Frühjahr<br />

Wintergetreide: ES 21–39<br />

Sommergetreide: ES 13–39<br />

Nachauflauf im Frühjahr<br />

Wintergetreide: ES 21–39<br />

Sommergetreide: ES 13–29<br />

333 g/l Bentazon +<br />

233 g/l Dichlorprop-P<br />

Nachauflauf im Frühjahr<br />

ES 13–49<br />

Wirkungsweise Blattwirkung Blattwirkung Blattwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gebindegröße 0,35 kg<br />

1,4 kg<br />

DAS BASISHERBIZID<br />

70 g/ha 70 g/ha Biathlon ® +<br />

0,75 l/ha Starane ® XL<br />

0,47 kg Biathlon ® +<br />

5 l Starane ® XL<br />

2,0 l/ha–3,0 l/ha<br />

10 Liter<br />

50 Liter Ecomatic<br />

• Langer Anwendungszeitraum:<br />

von ES 13 bis 49, dadurch gut<br />

zur Nachbehandlung von Disteln,<br />

Winden, Kamille u. v. a. einsetzbar<br />

• Breites Wirkungsspektrum inkl.<br />

Klettenlabkraut, Kornblume und<br />

Storchschnabel<br />

• Resistenzbrecher in sulfonylharnstoffreichen<br />

Fruchtfolgen<br />

• Beste Kulturverträglichkeit<br />

®


Unkrautbekämpfung in Getreide im Frühjahr 2010<br />

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Herbstbehandlungsquote in<br />

2009 witterungsbedingt wieder etwas zurückgegangen. Der<br />

Großteil vor allem der Weizenflächen muss im Frühjahr behandelt<br />

werden. Für die im Herbst behandelten Flächen gilt es nur<br />

noch den Behandlungserfolg zu kontrollieren, um eventuell<br />

gegen bestimmte Problemunkräuter und -gräser (z. B. Disteln,<br />

Klettenlabkraut, Ackerfuchsschwanz oder Trespen) nachzubehandeln.<br />

Denken Sie auch daran, dass Bestandeslücken im Frühjahr<br />

neu keimenden Unkräutern gute Chancen zur Etablierung<br />

bieten können. Auch Flächen mit schwach wachsenden<br />

Weizensorten neigen zu einer Nachverunkrautung, übrigens<br />

auch Flächen mit einer sehr (zu) frühen Frühjahrsbehandlung.<br />

Bitte beachten Sie die mögliche Ausbreitung von Wurzelunkräutern<br />

auf Flächen, die über Jahre hinweg ausschließlich im<br />

Herbst behandelt werden – insbesondere, wenn gleichzeitig<br />

auf eine wendende Bodenbearbeitung oder sehr intensive tief<br />

greifende Bodenlockerung verzichtet wird und das Getreide<br />

in Mulchsaat früh gesät wird. Nur auf Flächen mit den spät<br />

räumenden Vorfrüchten wie Zuckerrüben und Mais wird die<br />

Herbizidbehandlung bei uns sinnvollerweise meistens erst im<br />

Frühjahr eingeplant.<br />

Frühjahrsherbizide in Getreide<br />

• Welche Breitenwirkung?<br />

• Welcher Termin?<br />

• Welche Tankmischung?<br />

Die Unkrautflora hat sich in den vergangenen Jahren speziell<br />

durch veränderte Fruchtfolgen und reduzierte Bodenbearbeitung<br />

verändert. Die oftmals mangelnde Mischbarkeit der<br />

neuen guten Frühjahrsgräsermittel mit den breit wirksamen<br />

wuchsstoffhaltigen Mitteln (z. B. Basagran ® DP) ist als weiterer<br />

Selektionsgrund zu nennen. Gerade die Ehrenpreis-Arten<br />

haben davon profitiert. So haben sich in verschiedenen Regionen<br />

<strong>Bayern</strong>s (besonders in den Ackerfuchsschwanzregionen)<br />

neben den Standardunkräutern diverse Spezialisten (z. B.<br />

Storchschnabel, Kornblume, Ehrenpreis-Arten und leider auch<br />

Trespe-Arten) etabliert.<br />

Allgemein gilt: Im Getreide ist es am effektivsten und<br />

kostengünstigsten, reinen Tisch zu machen. Ein breites<br />

Wirkungsspektrum erlaubt es, Problemunkräuter bereits im<br />

Getreide und nicht erst in Folgekulturen zu beseitigen, in denen<br />

keine oder nur sehr teure Lösungen zur Verfügung stehen. Oft<br />

ist der Preisunterschied zwischen Spezialprodukten mit einem<br />

engen Wirkungsspektrum und breit wirksamen Frühjahrsherbiziden/-kombinationen<br />

gering.<br />

Neben Biathlon ® , das in allen Getreidekulturen zugelassen<br />

ist, bietet Ihnen die <strong>BASF</strong> mit Biathlon ® XL-Pack ein weiteres<br />

Frühjahrsherbizid als Kombination an, das den Anforderungen<br />

an eine breite und sichere Wirksamkeit auch gegenüber vielen<br />

Problemunkräutern (Disteln, Winden) gerecht wird.<br />

Getreideherbizide<br />

Was leistet der Biathlon ® XL-Pack?<br />

• In allen Getreidearten zugelassen, außer in<br />

Dinkel und Durum<br />

• In Wintergetreide bis ES 39 einsetzbar, in<br />

Sommergetreide bis ES 29<br />

• Bekämpft Klettenlabkraut in allen Entwicklungsstadien<br />

• Ein idealer Tankmischpartner bei reinen Gräsermitteln<br />

(ohne Unkrautnebenwirkung)<br />

• Sehr gute Windenknöterich-Wirkung<br />

• Hat eine sehr gute Wirkung gegen Wurzelunkräuter<br />

(z. B. gegen Ampfer, Winden und Disteln)<br />

Biathlon ® und Biathlon ® XL-Pack bekämpfen mit Ausnahme<br />

von Stiefmütterchen (hier ca. 60 % Wirkung) alle wichtigen<br />

Unkräuter auf hohem Niveau. Dies zeigten viele Praxiseinsätze<br />

in den letzten Jahren. Daneben können die beiden Herbizide<br />

auch zahlreiche weniger häufig vorkommende, dafür auf Einzelflächen<br />

in problematischem Umfang auftretende Unkräuter<br />

ebenfalls sehr gut bekämpfen oder zumindest unterdrücken.<br />

Gegen sogenannte Wuchsstoffunkräuter wie Ampfer-Arten,<br />

Disteln und Zaunwinden zeigen Biathlon ® und Biathlon ® XL-<br />

Pack relativ hohe Wirkungsgrade (Spritztermin ab Schossbeginn).<br />

Biathlon ® und Biathlon ® XL-Pack eignen sich sehr gut für Ihre<br />

Erstbehandlung im Frühjahr (weitestgehend temperaturunabhängig),<br />

bei der ein breites Spektrum verschiedener Unkräuter<br />

beseitigt werden muss. In aller Regel ist jedoch im Wintergetreide<br />

eine Tankmischung mit einem Gräsermittel Ihrer Wahl<br />

sinnvoll. Biathlon ® und Biathlon ® XL-Pack können Sie problemlos<br />

mischen! Unter sehr schwierigen Anwendungsbedingungen<br />

(große Unkräuter, starke Wachsschicht, niedrige Luftfeuchte)<br />

sollte Biathlon ® XL-Pack bevorzugt werden.<br />

Der optimale Anwendungstermin ist gekommen, wenn die<br />

Unkräuter aufgelaufen sind und sich im 3–6-Blatt-Stadium<br />

befinden. Aufgrund der sehr guten Kulturpflanzenverträglichkeit<br />

von Biathlon ® können Sie die Anwendung unabhängig vom<br />

Entwicklungsstadium des Getreides vornehmen. Bei starkem<br />

Unkrautdruck empfehlen wir die Kombination Biathlon ® XL-<br />

Pack.<br />

Allgemein gilt: Bringt der Gräserpartner eine Klettenlabkrautergänzung<br />

mit, dann kann Biathlon ® als Partner in<br />

aller Regel solo angewandt werden. Bringt der Gräserpartner<br />

keine oder wenig Klettenlabkrautergänzung,<br />

dann ist die Mischung mit Biathlon ® XL-Pack sicherer.<br />

13<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

14<br />

Getreideherbizide<br />

Ehrenpreis-Wirkung von 70 g/ha Biathlon ®<br />

Empfehlung für Wintergetreide<br />

(Achtung: Zulassung der Gräsermittel beachten!)<br />

Gegen Windhalm und breite Verunkrautung<br />

• 70 g/ha Biathlon ® + 10–12,5 g/ha Monitor ®<br />

+ Monfast ®<br />

(hat sich in den amtlichen bayerischen Versuchen mehrjährig<br />

bewährt)<br />

• Biathlon ® XL-Pack (70 g/ha + 0,75 l/ha)<br />

+ IPU-Mittel (2,5 l/ha)<br />

• 70 g/ha Biathlon ® + 125–150 g/ha Concert ® SX ®<br />

• 70 g/ha Biathlon ® + anderer Partner<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz und breite<br />

Verunkrautung<br />

• 70 g/ha Biathlon ® + 300 g/ha Atlantis ® WG<br />

+ 0,6 l/ha FHS (in Winterweizen und Triticale)<br />

(Atlantis ® WG hat sich mehrjährig in der Ackerfuchsschwanzbekämpfung<br />

in den amtlichen Versuchen (WW, WR, TT) sehr<br />

bewährt. Die Mischung mit Biathlon ® zeigt eine ausgezeichnete<br />

Verträglichkeit, bringt eine breite Unkrautleistung und<br />

führt zu einer sicheren Bekämpfung der Taubnessel-Arten)<br />

• Biathlon ® XL-Pack (70 g/ha + 0,75 l/ha)<br />

+ 1,2 l/ha Axial ® 50 (beste Wintergerstenmischung)<br />

oder + 1,2 l/ha Ralon ® Super<br />

oder + 0,5–0,6 l/ha Topik ® 100 + Öl<br />

• Biathlon ® XL-Pack (70 g/ha + 0,75 l/ha)<br />

+ IPU-Mittel (3,0 l/ha)<br />

Bei stärkerem Auftreten von Stiefmütterchen empfehlen<br />

wir zu Biathlon ® den Zusatz von 1,0 l/ha Loredo ® .<br />

AHL-Varianten: Solo oder in Tankmischung mit Wasser<br />

Hier reichen 60 g/ha Biathlon ® . Gegen starken Stiefmütterchenbesatz<br />

sollten Teilmengen von Concert ® SX ® oder<br />

Gropper ® SX ® als Mischpartner gewählt werden.<br />

Empfehlung Sommergerste und Sommerweizen<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz, Flughafer und breite<br />

Verunkrautung:<br />

• 70 g/ha Biathlon ® /Biathlon ® XL-Pack<br />

+ 1,2 l/ha Axial ® 50 oder 1,0 l/ha Ralon ® Super<br />

Empfehlung für Hafer<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz und<br />

breite Verunkrautung:<br />

• 70 g/ha Biathlon ® + 20 g/ha Lexus ®<br />

Empfehlung für Sommergetreide<br />

Gegen Unkräuter:<br />

• Biathlon ® XL-Pack (70 g/ha + 0,75 l/ha)<br />

oder<br />

• 70 g/ha Biathlon ® + Netzmittel<br />

Gegen Unkräuter inkl. Stiefmütterchen:<br />

• 70 g/ha Biathlon ® + 1,25 l/ha Loredo ®<br />

• 70 g/ha Biathlon ®<br />

+ 75 g/ha Concert ® SX ® oder 20 g/ha Gropper ® SX ®<br />

Basagran ® DP<br />

Natürlich können Sie nach wie vor sehr erfolgreich Basagran ®<br />

DP einsetzen, wobei wir den Schwerpunkt mehr im Sommergetreide<br />

sehen. Aufgrund der Zulassungserweiterung bis<br />

ES 49 kann es auch gezielt zu Nachbehandlungen eingesetzt<br />

werden (z. B. gegen Klettenlabkraut, Storchschnabel, Disteln,<br />

Knöteriche, Kamille, Kornblume und Winden). Insbesondere<br />

auch gegen alle Storchschnabel-Arten bringt Basagran ® DP<br />

eine sichere Wirkung.<br />

Bitte beachten Sie die aktuellen Basagran ® DP-Anwendungsbestimmungen.<br />

Keine Anwendung vor dem 15. April eines<br />

Kalenderjahres. Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner<br />

Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />

Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt<br />

(C org.) kleiner als 1 %.<br />

Die Anwendung wird nicht in Wasserschutzgebieten und auf<br />

Standorten mit karstigem und kiesigem Untergrund empfohlen.


Anwendungsempfehlungen Frühjahr<br />

Übersicht Anwendungsempfehlung Ungras- und Unkrautbekämpfung – Wintergetreide<br />

Entwicklungsstadien<br />

nach BBCH<br />

Übersicht Anwendungsempfehlung – Sommergetreide<br />

Basagran ® DP<br />

2,5– 3,0 l/ha<br />

Getreideherbizide<br />

21 25 29<br />

37 39 49<br />

Entwicklungsstadien nach BBCH<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz und breite Verunkrautung in Winterweizen und Triticale<br />

21 25 29 32<br />

Biathlon ® XL-Pack<br />

70 g/ha Biathlon ® + 0,75 l/ha Starane ® XL<br />

Biathlon ® + Atlantis ® WG + FHS<br />

70 g/ha 300 g/ha 0,6 l/ha<br />

oder<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz und breite Verunkrautung<br />

Biathlon ® XL + Partner*<br />

70 g/ha + 0,75 l/ha<br />

Biathlon<br />

Gegen Windhalm und breite Verunkrautung<br />

® Gegen Windhalm und breite Verunkrautung<br />

XL + Partner*<br />

70 g/ha + 0,75 l/ha<br />

oder<br />

Biathlon ® + Partner*<br />

70 g/ha<br />

* Achtung: Zulassung der Gräsermittel beachten!<br />

Axial ® 50: alle Wintergetreidearten bis ES 39<br />

Topik ® 100: WW, Roggen, TT bis ES 31, keine Zulassung in Gerste<br />

Ralon ® Super: WW, Roggen, TT bis ES 31, in Gerste bis ES 39<br />

Gegen breite Mischverunkrautung<br />

Biathlon ® + Netzmittel<br />

70 g/ha<br />

Gegen breite Mischverunkrautung + Gräser in Sommergerste/Sommerweizen<br />

Biathlon ® + Axial ® 50 oder Ralon ® Super (bis ES 29)<br />

70 g/ha 1,2 l/ha oder 1,0 l/ha<br />

Partner, z. B.: 12,5 g/ha Monitor ® + MonFast ®<br />

® ®<br />

125–150g/haConcert SX<br />

Gegen breite Mischverunkrautung inkl. größeren Klettenlabkrauts, Kornblume, Klatschmohn<br />

Gegen breite Mischverunkrautung<br />

1,2l/haAxial ® 50<br />

1,2l/haRalon ® Super + MonFast ®<br />

0,5–0,6 l/ha Topik ® 100 + Öl<br />

20 g/ha Lexus ®<br />

Partner, z. B.:<br />

3,0l/haIPU<br />

0,9l/haAxial ® 50<br />

10 g/ha Monitor ® + MonFast ®<br />

Partner, z. B.:<br />

2,0l/haIPU<br />

IPU: bis ES 29, keine Zulassung in Triticale<br />

Concert ® SX ® : alle Wintergetreidearten bis ES 29, keine Zulassung in Gerste<br />

Monitor ® : WW, TT bis ES 32, keine Zulassung in Gerste und Roggen<br />

15<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

16<br />

Getreideinsektizide<br />

Segment Der Spezialist gegen Blattläuse in<br />

Getreide und Kartoffeln<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Das starke B4-Allroundinsektizid<br />

mit Zulassung in vielen Kulturen<br />

Einsatzkulturen Getreide, Raps, Kartoffeln Getreide, Raps, Rüben,<br />

Kartoffeln, Sonderkulturen,<br />

Zierpflanzen<br />

Wirkstoffe 50 g/l Esfenvalerat 100 g/l Alpha-Cypermethrin<br />

Einsatztermin ab ES 10 ab ES 10<br />

Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Fraßwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gebindegröße 1 Liter<br />

5 Liter<br />

Blattläuse<br />

als Virusvektoren: 200 ml/ha,<br />

als Saugschädlinge: 250 ml/ha,<br />

Getreidehähnchen: 200 ml/ha<br />

Blattläuse<br />

als Virusvektoren: 125 ml/ha,<br />

als Saugschädlinge: 125 ml/ha,<br />

Getreidehähnchen: 100 ml/ha,<br />

Zweiflügler: 125 ml/ha (z. B. gegen<br />

Sattelmücke)<br />

0,5 Liter<br />

5 Liter<br />

10 Liter<br />

20 Liter<br />

• Schnelle Kontaktwirkung mit • Sehr breite Zulassung in vielen<br />

Knock-down-Effekt<br />

Kulturen und gegen zahlreiche<br />

• Hervorragende Repellentwirkung Schädlinge<br />

• Reduzierung virusübertragender • 2-malige Anwendung zugelassen<br />

Probestiche durch Blattläuse (Indikation beachten)<br />

• 3-malige Anwendung im Getreide • Bienenungefährlich (B4)<br />

• Flexibler Einsatz je nach Befalls- • Starke und sichere Kontakt- und<br />

situation<br />

Fraßwirkung<br />

• Zusatzwirkung gegen saugende<br />

Insekten, z. B. Zikaden (eigene<br />

Erfahrungen)<br />

• Mit der bewährten<br />

Wirkungssicherheit des Originals


Strategien zur Schädlingsbekämpfung in Getreide<br />

in <strong>Bayern</strong><br />

Aus einem geringen Blattlausbefall im Herbst 2008 hat sich im<br />

Frühjahr 2009 ein massiver Befall mit Blattläusen vor allem in<br />

Weizen und Mais entwickelt. Dieser ist im Sommer zusammengebrochen<br />

und hat im Herbst 2009 kaum eine Rolle gespielt.<br />

Dennoch kann sich im Frühjahr 2010 in Ihren Getreidebeständen<br />

neuer Blattlausbefall aufbauen, wie sich in 2008/2009<br />

gezeigt hat. Behalten Sie Ihre Bestände im Auge!<br />

Die letzten 3 Jahre haben gezeigt, dass Verzwergungsvirosen<br />

erhebliche Ertragsschäden durchaus bis hin zum Totalausfall<br />

zur Folge haben können. Sie haben nur vor, bei oder kurz<br />

nach der Aussaat die Möglichkeit, den Schaden zu begrenzen.<br />

Frühe Herbstinfektionen im 1–3-Blatt-Stadium führen zu den<br />

stärksten Schäden.<br />

Wegen der teilweise vorherrschenden Unsicherheit in der<br />

Virusunterscheidung bitten wir Sie, die fachlichen Unterschiede<br />

zu beachten. Nur so lässt sich zielgerichtet gegensteuern.<br />

• Der Gelbverzwergungsvirus (BYDV) wird von Blattläusen<br />

übertragen.<br />

• Der Weizenverzwergungsvirus (WDV) (auch an Gerste<br />

und anderen Getreidearten) wird nur von Zikaden<br />

übertragen.<br />

• Der Gelbmosaikvirus der Gerste (BYMV) wird vom<br />

bodenbürtigen Pilz Polymyxa graminis übertragen.<br />

Hier helfen nur virusresistente Gerstensorten.<br />

Symptome des Gelbverzwergungsvirus<br />

Getreideinsektizide<br />

Infektionsquellen im Herbst sind befallenes Ausfallgetreide<br />

(grüne Brücke), Mais, Brache, benachbartes Grünland und<br />

Grasränder. In milden Wintern und im Frühjahr (z. B. Virusjahr<br />

2007/2008) erfolgt die Weiterverbreitung durch Blattläuse oder<br />

Zikaden im Bestand auf Nachbarpflanzen. Schäden sind an<br />

Wintergerste, Weizen, Triticale, Sommergetreide und Mais<br />

möglich.<br />

Was ist im Herbst 2010 zu tun?<br />

(Kombinierte Maßnahmen sind besonders erfolgreich.)<br />

1. Pflugeinsatz als phytosanitäre Maßnahme zum Vergraben<br />

der befallenen „Gräserpflanzen“ und der ungeflügelten<br />

Läuse und Zikaden.<br />

2. Schwarzbrache durch mehrmalige Bodenbearbeitung<br />

oder durch Einsatz eines Totalherbizides.<br />

Die Totalherbizidbehandlung sollte jedoch ca. 3–4 Wochen<br />

vor der geplanten Aussaat erfolgen, damit das Ausfallgetreide<br />

frühzeitig abstirbt und die Läuse- und Zikadenbesiedlung<br />

stark reduziert wird.<br />

3. Keine zu frühen Septembersaaten von Weizen.<br />

Wintergerste im „Körnermais/Weinbauklima“ erst Ende<br />

September/Anfang Oktober säen.<br />

4. Chemische Bekämpfung der Virusvektoren als Überträger<br />

der Verzwergungsvirosen über insektizide Beizung<br />

(teuer) und/oder Spritzbehandlung (preiswerter).<br />

Wir empfehlen bei vorhandenem Befall als preisgünstige Maßnahme<br />

eine gezielte Spritzapplikation von Sumicidin ® Alpha EC<br />

oder Fastac ® SC Super Contact.<br />

Symptome des Weizenverzwergungsvirus (Frühbefall)<br />

17<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

18<br />

Getreideinsektizide<br />

Empfehlung zur Spritzbehandlung gegen Blattläuse<br />

und Virosen:<br />

200 ml/ha Sumicidin ® Alpha EC (stärker repellent wirksam)<br />

oder<br />

100–125 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

Einsatztermin:<br />

Im 1–3-Blatt-Stadium der Kultur in Kombination mit<br />

der Herbizidbehandlung<br />

Regionale Versuchserfahrungen<br />

<strong>BASF</strong>-Versuchsstandorte Tachenhausen/Nürtingen und<br />

Hüttendorf/Erlangen;<br />

Mittelwert aus 4 Sorten (Finita, Lomerit, Naomie, Ludmilla);<br />

Aussaat am 24. bzw. 21. 9. 2007 als praxisüblicher Termin in<br />

diesen Regionen. Behandlungen: Beizung; Insektizid-Spritzungen<br />

am 16. bzw. 17. 10. 2007; Bonitur Mitte April:<br />

Variante Befallene Pflanzen in %<br />

Bonitur Mitte April 2008<br />

Kornertrag<br />

in dt/ha<br />

unbehandelt 11 83,3<br />

Insektizide<br />

Saatgutbeizung<br />

4 88,6<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

200 ml/ha<br />

4,6 88,4<br />

Fazit:<br />

1. Mit beiden Insektizidvarianten konnten im Durchschnitt<br />

von vier Gerstensorten an zwei Standorten gleiche<br />

Mehrerträge von ca. 5 dt/ha gesichert werden.<br />

2. Die wirtschaftlichere Variante ist die Spritzbehandlung mit<br />

Sumicidin ® Alpha EC, wenn sie z. B. in Tankmischung mit<br />

Stomp ® Aqua + IPU/Axial ® erfolgt.<br />

3. Hinzu kommt, dass die Spritzapplikation bei schlechtem<br />

Wetter, witterungsbedingt späterer Saat, kein/kaum Blattlauszuflug<br />

und anderen Gründen auch unterbleiben kann.<br />

Drei Versuche aus der Ernte 2007 aus dem Raum Heilbronn/<br />

Würzburg zeigten gleiche fachliche Zusammenhänge:<br />

Aussaat 15./18. Sept. 2006<br />

Variante Befallene Pflanzen in %<br />

Bonitur Mitte April 2007<br />

Kornertrag<br />

in dt/ha<br />

unbehandelt 14,5 54<br />

Insektizide<br />

Saatgutbeizung<br />

3,8 60<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

200 ml/ha<br />

2,8 59<br />

Fastac ® SC Super<br />

Contact 125 ml/ha<br />

3,0 60<br />

Blattlausmutter + Jungläuse Befallsnest mit Gelbverzwergungsvirus<br />

Zikaden-Infektionen sind wesentlich schwieriger zu verhindern,<br />

da die Wirkungsgrade der Beizung bzw. Spritzung geringer<br />

sind.


Bitte beachten Sie Blattläuse und Getreidehähnchen im<br />

Frühjahr!<br />

Sumicidin ® Alpha EC ist in Getreide gegen Blattläuse und<br />

Getreidehähnchen zugelassen. Durch seinen ausgeprägten<br />

Repellenteffekt (Abwehr von Probestichen) profitieren Sie<br />

besonders bei der Blattlausbekämpfung. Fastac ® SC Super<br />

Contact können Sie in Getreide gegen viele Schädlinge wie<br />

z. B. Blattläuse, Getreidehähnchen, Sattelmücke, Gallmücke<br />

und Thripse einsetzen. Mit der Blatt- bzw. Ährenbehandlung<br />

durch Fungizide können Sie einfach und sicher diese Schädlinge<br />

mitbekämpfen.<br />

Bei Überschreitung der Befallsschwelle empfehlen wir den<br />

Zusatz von 250 ml/ha Sumicidin ® Alpha EC oder 125 ml/ha<br />

Fastac ® SC Super Contact im Frühjahr.<br />

Bitte kontrollieren Sie ebenfalls Ihre Sommergetreidebestände!<br />

Getreideblattläuse Weizengallmücke Getreidehähnchen Getreidehähnchen, Eier Blaues Getreidehähnchen,<br />

Larve<br />

Anwendungsempfehlung Getreideinsektizide<br />

Gegen Blattläuse als<br />

Virusvektoren<br />

Gegen Blattläuse bzw.<br />

Getreidehähnchen*<br />

Gegen Weizengall- und<br />

Sattelmücke<br />

* Geringere Aufwandmengen sind bei Getreidehähnchen ausreichend.<br />

Sumicidin ® Alpha EC / Fastac ® SC Super Contact<br />

200 ml/ha 100 ml/ha<br />

oder<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

250 ml/ha<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

75–125 ml/ha<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

125 ml/ha<br />

Getreideinsektizide<br />

Rotes und Blaues<br />

Getreidehähnchen<br />

12 29 31 32 37 39 49 51 59 61<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

19<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

20<br />

Getreide Wachstumsregler<br />

Segment Vermeidung von Lager durch<br />

Einkürzung und Stärkung des<br />

Halmes<br />

Einsatzkulturen Winter- und Sommerweizen,<br />

Winterroggen, Wintertriticale,<br />

Hafer<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Sichere Bestandesführung durch<br />

Einkürzung und Stärkung des<br />

Halmes und verbessertes Wurzelwachstum<br />

Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale,<br />

Dinkel<br />

Wirkstoffe 720 g/l Chlormequatchlorid 50 g/l Prohexadion-Calcium +<br />

300 g/l Mepiquatchlorid<br />

Einsatztermin Weizen: ab ES 21–ES 31<br />

Roggen, Triticale: ab ES 30–ES 37<br />

Hafer: ab ES 32–ES 49<br />

Wirkungsweise Halmverkürzung (überwiegend untere<br />

Internodien), Halmverdickung<br />

und Vergrößerung des Halmquerschnitts<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Winterweizen: 0,7–2,1 l/ha<br />

Sommerweizen: 0,5–1,3 l/ha<br />

Winterroggen + Wintertriticale:<br />

1,5–2,0 l/ha<br />

Hafer: 1,5–2,0 l/ha<br />

(sortenabhängig)<br />

• Stabilisierung der unteren • Schnelle und sichere Wirkung<br />

Internodien und damit Schutz vor bei fast jedem Wetter durch zwei<br />

Einknicken bei Lagerdruck Wirkstoffe<br />

• Bei entsprechender Lichtintensität • Flexibel einsetzbar<br />

bereits ab 5 °C wirksam • Verbesserte Standfestigkeit durch<br />

• Bei Anwendung zur Haupt- sehr gute Sprosseinkürzung und<br />

bestockung (ES 21–29):<br />

Stimulation des Wurzel-<br />

Förderung der Seitentriebbildung wachstums<br />

(gezielte Bestandesführung in<br />

schwachen Beständen)<br />

• Sehr gute Pflanzenverträglichkeit<br />

• Bessere Ausschöpfung des<br />

vorhandenen Ertragspotenzials<br />

• Kombination mit anderen Wachstumsreglern<br />

möglich<br />

Hochkonzentrierte Spezialdüngerlösung<br />

zur Verhinderung von<br />

Spurennährstoffmangel bei<br />

Getreide<br />

Winterweizen, Wintergerste,<br />

Sommergerste, Winterroggen,<br />

Wintertriticale, Dinkel, Hafer<br />

25 g/l Cu*, 38 g/l Mn*, 0,4 g/l Mo,<br />

25 g/l Zn,<br />

zusätzliche Nährstoffe:<br />

3 g/l N<br />

* als Chelat von EDTA<br />

ES 30–39 Von Bestockung bis zum Ährenschieben<br />

Halmverkürzung, Zellwandverstärkung,<br />

Vergrößerung des Halmquerschnitts<br />

und Förderung des<br />

Wurzelwachstums<br />

0,5–1,25 l/ha Medax ® Top +<br />

0,5–1,25 kg/ha Turbo<br />

(im Verhältnis 1 : 1)<br />

Gebindegröße 10 Liter 5 Liter Medax ® Top +<br />

5 kg Turbo<br />

Blattaufnahme (Blattdünger),<br />

Anwendung auch in Kombination<br />

mit Pflanzenschutzmitteln<br />

1,0–2,0 l/ha<br />

(0,5–1,0 l/ha je Behandlung)<br />

10 Liter<br />

• Einfache Anwendung durch<br />

Flüssigformulierung<br />

• 100 % Chelatisierung der<br />

metallischen Spurennährstoffe<br />

• Keine Löslichkeitsprobleme,<br />

kürzere Rührzeiten<br />

• Kein Verstopfen der Filter


Getreide Wachstumsregler<br />

Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsregulatoren<br />

Durch das gezielte Zusammenspiel von Pflanzenschutz und<br />

Düngung sind Sie heute in der Lage, standortspezifische<br />

Höchsterträge zu erzielen. Der Wachstumsreglereinsatz ist<br />

dabei von besonderer Bedeutung. Er sichert den aufgebauten<br />

Ertrag über die Standfestigkeit ab. So verhindern Sie Lagergetreide<br />

und damit Ertrags- und Qualitätsverluste. Standfestes<br />

Getreide erspart Ihnen Ernteerschwernisse und erhöhte<br />

Trocknungskosten. Wachstumsregler sind ein unverzichtbarer<br />

Baustein im Produktionssystem.<br />

Was können Sie in der Produktionstechnik für standfeste<br />

Bestände tun?<br />

• Gezielte Sortenwahl<br />

• Standortangepasste Aussaatstärke<br />

• Angepasste N-Düngung<br />

• Bekämpfung von Halmbruch<br />

• Einsatz eines Wachstumsregulators<br />

Durch die Kombination dieser Faktoren können Sie Ihre<br />

Bestände unter normalen Umständen bis zur Ernte standfest<br />

halten.<br />

Die Aufwandmengenbemessung bei Wachstumsreglern<br />

erfordert Erfahrung und Fingerspitzengefühl.<br />

Sie sollten eine moderate Einkürzung Ihrer Getreidebestände<br />

von ca. 10–15 % anstreben. Mehr ist nicht notwendig und<br />

könnte auch zu Ertragsdepressionen führen. Da Wachstumsregler<br />

in den Hormonhaushalt der Pflanzen eingreifen, kann<br />

deren Wirkung je nach Anwendungsbedingung unterschiedlich<br />

stark ausfallen.<br />

Folgende Faktoren beeinflussen die Wirkung von Wachstumsreglern:<br />

• Produkt, Getreideart, Sorte, Entwicklungsstadium<br />

• Temperatur bei und in den Tagen nach der Behandlung<br />

• Einfach- oder Mehrfachbehandlungen, Tankmischungen<br />

• Wasserversorgung am Standort, Bodengüte<br />

• Nährstoffversorgung, Produktionstechnik (Saatstärke u. a.)<br />

• Höhenlage<br />

Aus der Gewichtung dieser Punkte ergeben sich regionale<br />

Empfehlungen, die bei der Aufwandmenge immer einen gewissen<br />

Schwankungsbereich aufweisen.<br />

Nach den Gegebenheiten vor Ort entscheiden Sie über die<br />

richtige Aufwandmenge.<br />

Schöpfen Sie die Möglichkeiten aus, die Medax ® Top<br />

Ihnen bietet!<br />

Medax ® Top ist ein flexibel einsetzbarer Wachstumsregler,<br />

der eine Reihe von Vorteilen mit sich bringt. Die Wirkstoffkombination<br />

aus Prohexadion-Calcium und Mepiquatchlorid<br />

bringt umfassende Wirkungen bezüglich Einkürzung, Zell- und<br />

Halmwandverstärkung bereits bei geringen Aufwandmengen.<br />

Im Bereich der Pflanzenwurzel konnten wir ein deutlich<br />

verbessertes Wachstum mit mehr Wurzelmasse nachweisen.<br />

Außerdem reduziert Medax ® Top die Produktion des Stresshormons<br />

Ethylen in der Pflanze. Medax ® Top wirkt sofort nach<br />

der Ausbringung. Andere Wachstumsregler müssen<br />

witterungsbedingt erst in der Pflanze aktiviert werden. Das<br />

macht die Anwendung mit Medax ® Top kalkulierbarer! Es wirkt<br />

immer und bei fast jeder Witterung. Schließlich macht das hervorragende<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis Medax ® Top zu einem<br />

effektiven Wachstumsregler in jeder Hinsicht.<br />

links: unbehandelt<br />

rechts: mit Medax ® Top behandelt – standfester Bestand, kein Lager<br />

Eine wichtige Erkenntnis aus den Jahren 2007 und 2008 ist die<br />

Tatsache, dass in unseren süddeutschen Versuchen, in denen<br />

kein Lager auftrat, schon bei niedrigen Aufwandmengen<br />

(0,5 l/ha Medax ® Top + Turbo) Mehrerträge von ca. 2 dt/ha<br />

erzielt wurden. Diese Mehrerträge sind bislang über die<br />

ethylenreduzierende (stressreduzierende) und<br />

wurzelfördernde Leistung von Medax ® Top zu erklären.<br />

Machen Sie sich diese ertragssteigernden Effekte<br />

zunutze, auch wenn das Lagerrisiko verhältnismäßig<br />

gering ist, und mischen Sie dem Fungizid sowohl bei frühen<br />

als auch bei späten Blattbehandlungen Medax ® Top + Turbo<br />

hinzu. Bei der Abschlussbehandlung sollten Sie eine niedrige<br />

Aufwandmenge Medax ® Top + Turbo wählen.<br />

Fotograf in schwarz oder weiss<br />

21<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

22<br />

Getreide Wachstumsregler<br />

Wichtige Faktoren zur Aufwandmengenfindung:<br />

• In Tankmischung mit Fungiziden gilt:<br />

Medax ® Top-Standard-Aufwandmenge bis –25 %.<br />

• Bei Mittags- und Nachmittagstemperaturen über 25 °C<br />

am Tag der Behandlungen und in den nächsten<br />

Tagen (Prognose!) gilt:<br />

Medax ® Top-Standard-Aufwandmenge bis –20 %.<br />

• Bei knapper Wasserversorgung, Trockenstress zur<br />

und in den Tagen nach der Behandlung (Wetterprognose),<br />

besonders auf leichten flachgründigen Böden:<br />

Medax ® Top-Standard-Aufwandmenge bis –20 %.<br />

• Bei extremer Lagergefährdung können auch +20 %<br />

sinnvoll sein.<br />

• Splitting-Anwendungen von moderaten Aufwandmengen<br />

in ES 31/32 und 37/39 reduzieren das Risiko und sichern<br />

eine gleichmäßige Einkürzung. Mehrjährig ist dieses<br />

Verfahren die wirtschaftlichste Variante, besonders<br />

in Kombination mit passenden Fungiziden.<br />

Unterschreiten Sie bitte nicht die Mindestaufwandmenge<br />

bei Medax ® Top + Turbo von 0,4 l/ha!<br />

Achtung: Für alle Medax ® Top-Aufwandmengen gilt:<br />

Bitte immer gleiche Menge Turbo dazufügen.<br />

Anwendungsempfehlungen Winterweizen<br />

Sorten mit guter Standfestigkeit:<br />

(z. B. Anthus, Certo, Dekan, Event, Hermann, Hybred, Limes,<br />

Manager, Mulan, Pamier, Potenzial, Ritmo, Sophytra, Tommi)<br />

• 0,5–0,7 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–37<br />

Vorteil: Kombinieren Sie Medax ® Top mit Fungiziden und<br />

sparen Sie zusätzliche Arbeitsgänge.<br />

Sorten mit normaler Standfestigkeit:<br />

(z. B. Akratos, Akteur, Aspirant, Brilliant, Cardos, Cubus, Ellvis,<br />

Impression, JB Asano, Jenga, Ludwig, Schamane, Solitär,<br />

Tiger, Toras, Türkis, Winnetou)<br />

• 0,5–1,0 l/ha Cycocel ® 720 in ES 23–31<br />

gefolgt von<br />

0,4–0,7 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–39<br />

• 0,6–0,8 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–32<br />

Praxistipp: Haben Sie Ihren Winterweizen schon im<br />

Herbst 2009 mit guten Herbiziden behandelt? Dann<br />

lohnt sich bei Sorten mit normaler Standfestigkeit<br />

meistens keine Cycocel ® -Solobehandlung. Nehmen Sie<br />

gleich Medax ® Top in ES 31–33 in Tankmischung mit<br />

einem Fungizid. Das spart Ihnen Zeit und Geld!<br />

Auf flachgründigen und/oder leichten Standorten ist<br />

diese Maßnahme auch noch verträglicher, da Sie die<br />

Notwendigkeit besser abschätzen können.<br />

Sorten mit geringer Standfestigkeit:<br />

(z. B. Bussard, Capo, Magnus, Toronto)*<br />

• 1,0–1,5 l/ha Cycocel ® 720 in ES 25–31<br />

(evtl. im Splitting-Verfahren)<br />

gefolgt von<br />

0,5–1,0 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–39<br />

• 0,5–0,7 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–32<br />

gefolgt von<br />

0,5 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 37–39<br />

Anwendungsempfehlungen Dinkel<br />

Medax ® Top hat in 2009 die Zulassung nach § 18a für Dinkel<br />

erhalten. Sie können bis zu 1,0 l/ha Medax ® Top von ES 31–39<br />

einsetzen.<br />

Nach mehreren Dinkelversuchen in der Sorte Frankenkorn<br />

in Süddeutschland können wir folgende Einsatzempfehlung<br />

geben:<br />

• 0,6–0,7 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–32<br />

gefolgt von<br />

0,3–0,4 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 39<br />

• 1,5 l/ha Cycocel ® in ES 29<br />

gefolgt von<br />

0,5–0,7 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–37<br />

• 0,8–1,0 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–32<br />

Achtung: Überragende Mehrerträge (zusätzlich + 6 dt/ha gab<br />

es allerdings erst, als auch das parasitäre Lager durch Halmbruch<br />

effektiv mit Champion ® in ES 31/32 bekämpft wurde (mit<br />

Champion ® oder Capalo ® ). Dinkel ist noch halmbruchanfälliger<br />

als die anfälligsten E-Weizensorten. Dies zeigen unsere Versuche<br />

deutlich.<br />

Setzen Sie also auf den Zusatz von Champion ® oder Capalo ®<br />

zum Termin in ES 31/32.


Anwendungsempfehlungen Wintergerste<br />

Sorten mit guter Standfestigkeit:<br />

(z. B. Camera, Carrero, Emily, Finita, Jorinde, Merilyn, Merlot,<br />

Marado, Naomie, Reni, Spectrum)<br />

• 0,5–0,8 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 32–39<br />

Sorten mit normaler Standfestigkeit:<br />

(z. B. Anisette, Campanile, Cantare, Christelle, Finesse,<br />

Fridericus, Metaxa, MH Firenzza, Passion, Queen, Theresa,<br />

Wintmalt, Vanessa)<br />

• 0,7–1,0 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 32–39<br />

Sorten mit geringer Standfestigkeit:<br />

(z. B. Highlight, Lomerit)<br />

• 0,5–0,7 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–32<br />

gefolgt von<br />

0,5–0,7 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 37–39<br />

• 1,25 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 31–37<br />

Anwendungsempfehlungen Wintertriticale<br />

Sorten mit guter Standfestigkeit, Lager-Noten 3–4:<br />

(z. B. Agostino, Benetto, Cando, Grenado, Sequenz,<br />

SW Talentro)<br />

• 0,5–0,7 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 32–39<br />

Sorten mit mittlerer Standfestigkeit,<br />

Lager-Noten 5–6:<br />

(z. B. Massimo)<br />

• 0,7–1,0 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 32–39<br />

Sorten mit geringer Standfestigkeit,<br />

Lager-Noten 7–8:<br />

• 1,5 l/ha Cycocel ® 720 in ES 29<br />

gefolgt von<br />

0,8–1,0 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 32–39<br />

Anwendungsempfehlungen Winterroggen<br />

Sorten mit guter Standfestigkeit,<br />

Lager-Note 2:<br />

(z. B. Danko)<br />

• 0,5–0,7 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 32–39<br />

Getreide Wachstumsregler<br />

Sorten mit mittlerer Standfestigkeit,<br />

Lager-Noten 3–4:<br />

(z. B. Askari, Dukato, Fernando, Guttino, Matador, Minello,<br />

Palazzo, Recrut)<br />

• 0,7–1,0 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 32–39<br />

Sorten mit geringer Standfestigkeit:<br />

Lager-Noten: 5–6<br />

(z. B. Avanti, Bellami, Conduct, Esprit, Fugato, Visello)<br />

• 1,5 l/ha Cycocel ® 720 in ES 29/30<br />

gefolgt von<br />

0,8–1,0 l/ha Medax ® Top + Turbo in ES 32–39<br />

hinten: unbehandelt<br />

vorne: behandelt – Zellwandverstärkung, Vergrößerung der Halmquerschnittsfläche<br />

links: unbehandelt<br />

rechts: mit Medax ® Top behandelt – homogener, eingekürzter Bestand<br />

Fotograf in schwarz oder weiss<br />

23<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

24<br />

Getreide Wachstumsregler<br />

Medax ® Top-Aufwandmengen in Süddeutschland – 2010<br />

Winterweizen a. Einmalbehandlung<br />

b. nach CCC-Vorlage<br />

c. Splitting in ES 31–39<br />

Wintergerste a. Einmalbehandlung<br />

b. Splitting in ES 31–39<br />

Winterroggen, Triticale a. Einmalbehandlung<br />

b. nach CCC-Vorlage<br />

Für alle Medax ® Top-Anwendungen gilt, gleiche Menge Turbo ® zugeben!<br />

Wachstumsreglerversuche in Wintergerste Süddeutschland 2009, n=6<br />

5 x Lager, 1 x Lager<br />

75<br />

70<br />

Champion ®<br />

+ Diamant ®<br />

0,9 l/ha<br />

+ 0,9 l/ha<br />

(ohne Wachstumsregler)<br />

Medax ® Top<br />

1,0 l/ha<br />

Champion ®<br />

+ Diamant ®<br />

0,9 l/ha<br />

+ 0,9 l/ha<br />

Medax ® Top<br />

0,75 l/ha<br />

Champion ®<br />

+ Diamant ®<br />

0,9 l/ha<br />

+ 0,9 l/ha<br />

Medax ® Top<br />

0,5 l/ha<br />

Champion ®<br />

+ Diamant ®<br />

0,9 l/ha<br />

+ 0,9 l/ha<br />

0,5 –0,8 l/ha<br />

0,4 –0,7 l/ha<br />

2 x 0,5 l/ha<br />

zweizeilig 0,5– 0,7 l/ha<br />

mehrzeilig 0,7–1,0 l/ha<br />

2 x 0,5–0,7 l/ha<br />

0,5 –1,0 l/ha<br />

0,5 –1,0 l/ha<br />

ES 37/39<br />

ES 32/49<br />

dt/ha<br />

50<br />

95<br />

90<br />

49<br />

89,8<br />

92,3<br />

90,9<br />

91,2<br />

88,9<br />

90,5<br />

95,2 % Lager<br />

50<br />

40<br />

85<br />

80,9<br />

22<br />

24<br />

29<br />

35<br />

29<br />

21<br />

30<br />

80<br />

20<br />

unbehandelt<br />

Medax ® Top<br />

immer mit Turbo<br />

Medax ® Top<br />

0,4 l/ha<br />

Champion ®<br />

+ Diamant ®<br />

0,9 l/ha<br />

+ 0,9 l/ha<br />

Wachstumsreglerversuche in Winterweizen Süddeutschland 2009, n=9<br />

8 x ohne Lager<br />

110<br />

105<br />

100<br />

dt/ha<br />

95<br />

90<br />

85<br />

106,2<br />

unbehandelt<br />

Cycocel ®<br />

0,8–1,0 l/ha<br />

ES 29<br />

Medax ® Top<br />

0,75 l/ha<br />

ES 31/32<br />

Medax ® Top<br />

0,5 l/ha<br />

ES 31/32<br />

Cycocel ® + VGM J<br />

0,5 l/ha + 0,25 l/ha<br />

ES 31/32<br />

Cycocel ®<br />

0,8–1,0 l/ha<br />

ES 29<br />

Medax ® Top<br />

0,5 l/ha<br />

ES 31/32<br />

VGM J<br />

0,5 l/ha<br />

Champion ®<br />

+ Diamant ®<br />

0,9 l/ha<br />

+ 0,9 l/ha<br />

Medax ® Top 0,5 l/ha<br />

+ Diamant ® 1,25 l/ha<br />

ES 32<br />

Medax ® Top 0,5 l/ha<br />

+ Champion ® 1,25 l/ha<br />

ES 49<br />

107,8<br />

106,0 106,3 106,1<br />

106,3 106,6<br />

106,0<br />

Medax ® Top immer mit Turbo<br />

In ES 32 und ES 49 einheitlich mit Fungiziden überbehandelt<br />

Doppelbehandlung<br />

Cycocel ®<br />

0,8–1,0 l/ha<br />

ES 29<br />

Medax ® Top<br />

0,5 l/ha<br />

ES 37/39<br />

10<br />

0<br />

Medax ® Top 0,5 l/ha<br />

ES 31/32<br />

Medax ® Top 0,5 l/ha<br />

ES 37/39


Segment Zur Bekämpfung früher Getreidekrankheiten<br />

mit besonderer Stärke<br />

gegen Mehltau, Septoria tritici,<br />

Halmbruch und Rost<br />

Einsatzkulturen Winterweizen, Wintergerste<br />

Winterroggen, Wintertriticale<br />

Wirkstoffe 75 g/l Metrafenone +<br />

62,5 g/l Epoxiconazol +<br />

200 g/l Fenpropimorph<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Sehr breites Wirkungsspektrum<br />

• Besondere Stärke gegen Mehltau,<br />

Halmbruch, Rost und Septoria<br />

tritici<br />

• Mit neuartiger Formulierung<br />

• In allen wichtigen Getreidearten<br />

zugelassen<br />

• Überragende Regenfestigkeit<br />

Breitestes Wirkungsspektrum gegen<br />

alle relevanten Pilzkrankheiten<br />

mit hohen Ertrags- und Qualitätseffekten<br />

Doppelgebinde Ecomatic<br />

• Flexible Komplettlösung in Weizen<br />

und Gerste<br />

• Überragende Stopp- und Dauerwirkung<br />

• Hohe Ertrags- und Qualitätseffekte<br />

• Einzigartiger Resistenzschutz<br />

durch Kombination von vier Wirkstoffgruppen<br />

® :<br />

50 Liter Champion ® +<br />

50 Liter Diamant ®<br />

Getreidefungizide<br />

Das neue breit wirksame Fungizid<br />

für umfassenden Krankheitsschutz<br />

im Blatt- und Ährenbereich<br />

mit besonderer Stärke gegen<br />

Fusarium<br />

Winterweizen, Wintergerste Winterweizen, Wintergerste*,<br />

Winterroggen*, Wintertriticale*<br />

* Zulassung wird 2011 erwartet.<br />

Champion ® :<br />

233 g/l Boscalid +<br />

67 g/l Epoxiconazol<br />

Diamant ® :<br />

114 g/l F 500 ® +<br />

43 g/l Epoxiconazol +<br />

214 g/l Fenpropimorph<br />

37,5 g/l Epoxiconazol +<br />

27, 5 g/l Metconazol<br />

Einsatztermin ab Befallsbeginn bis ES 61 ab Befallsbeginn bis ES 61 ab Befallsbeginn bis ES 61,<br />

Fusarium ES 61–69<br />

Wirkungsweise protektiv, kurativ protektiv, kurativ protektiv, kurativ<br />

Wirkstoffverteilung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

systemisch, episystemisch,<br />

translaminar<br />

Gebindegröße 5 Liter<br />

10 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

systemisch, translaminar systemisch<br />

1,6–2,0 l/ha Weizen und Wintergerste:<br />

0,9 l/ha Champion ® +<br />

0,9 l/ha Diamant ®<br />

Sommergerste:<br />

0,8 l/ha Champion ® +<br />

0,8 l/ha Diamant ®<br />

im Doppelgebinde:<br />

5 Liter Champion ® +<br />

5 Liter Diamant ®<br />

10 Liter Champion ® +<br />

10 Liter Diamant ®<br />

2,0–3,0 l/ha<br />

10 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

• Sehr breites Wirkungsspektrum<br />

• Stärkste Azol-Kombination mit<br />

zwei Wirkstoffen<br />

• Sehr schnelle und sichere<br />

Wirkung durch neuartige<br />

Formulierungstechnologie<br />

• Beste Fusarium-Leistung und<br />

Mykotoxin-Reduktion<br />

• Sehr starke Braunrost-Wirkung<br />

25<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

26<br />

Getreidefungizide<br />

Segment Breites Wirkungsspektrum,<br />

besonders geeignet für Roggen<br />

und Triticale<br />

Einsatzkulturen Winterroggen, Wintertriticale,<br />

Winterweizen, Wintergerste<br />

Wirkstoffe 125 g/l Kresoxim-Methyl +<br />

125 g/l Epoxiconazol +<br />

150 g/l Fenpropimorph<br />

Einsatztermine ab Befallsbeginn bis ES 61<br />

Wirkungsweise protektiv, kurativ<br />

Wirkstoffverteilung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

systemisch, quasisystemisch<br />

0,7–1,0 l/ha<br />

Gebindegröße 5 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

• Ein sehr zuverlässiger Partner für<br />

alle Anwendungsbereiche in allen<br />

Getreidearten<br />

• Sicherer Schutz gegen alle<br />

wichtigen Blatt- und Abreifekrankheiten<br />

• Eignet sich hervorragend für den<br />

Einsatz in Roggen und Triticale


Anwendungsempfehlung Gerste<br />

Fungizidempfehlung Gerste<br />

Einmalbehandlung<br />

Wintergerste<br />

Einmalbehandlung<br />

Sommergerste<br />

GegenalleKrankheiten<br />

und Halmbruch und zur<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Welches Fungizid in der Gerste?<br />

Ginge es nur nach den Zulassungen, dann könnten Sie von<br />

Champion ® über Diamant ® , Capalo ® und Juwel ® Top vier<br />

<strong>BASF</strong>-Fertigformulierungen in der Gerste einsetzen. Je nach<br />

Witterung, Krankheitsdruck, Sorte und Standort ergeben sich<br />

jedoch Unterschiede in der Wirtschaftlichkeit der Fungizide für<br />

Sie. Mit der „richtigen Wahl des Fungizids bzw. der Fungizidkombination“<br />

können Sie die Wirtschaftlichkeit um ca. 10–35<br />

€/ha verbessern. Dies zeigen aktuelle landesweite <strong>BASF</strong>-<br />

Versuche aus 2009. Ein Grund liegt im verstärkten Auftreten<br />

von Ramularia, was die Fungizidwahl eindeutig in Richtung von<br />

Champion ® -Varianten verschiebt.<br />

Champion ® &Diamant ®<br />

0,9 l/ha 0,9 l/ha<br />

Champion ® &Diamant ®<br />

0,8 l/ha 0,8 l/ha<br />

Getreidefungizide<br />

30 32 37 39 49 55 60 97<br />

April Mai<br />

Seit zwei Jahren ist dieser Erreger in ganz <strong>Bayern</strong> dominierend.<br />

Zu Beginn der Spritzsaison, etwa Ende April 2009, war das<br />

Krankheitsgeschehen aber zunächst von der Netzfleckenkrankheit<br />

bestimmt. Häufig wurde hier die Bekämpfungs-<br />

schwelle (etwa im Stadium 32–37) überschritten.<br />

Nutzen Sie für die kommende Saison die folgenden<br />

Stärken unserer Präparate:<br />

• Schwerpunkt Netzflecken, Rhynchosporium-<br />

Blattflecken und Zwergrost –> Diamant ®<br />

• Schwerpunkt Ramularia, unspezifische Blattflecken<br />

und Halmbruch –> Champion ®<br />

• Schwerpunkt Mehltau, Rhynchosporium<br />

und Zwergrost –> Capalo ®<br />

Unbehandelt Champion ® & Diamant ® 0,9 l/ha + 0,9 l/ha Spritzfolge: Diamant ® 1,25 l/ha und<br />

Champion ® 1,25 l/ha<br />

27<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

28<br />

Getreidefungizide<br />

In der Praxis spielen meistens 1–3 Pathogene eine Rolle,<br />

sodass Sie sicherheitshalber die Kombination mit der breitesten<br />

Wirkung (Champion ® & Diamant ® ) bevorzugen sollten. Weil<br />

die Wintergerste in <strong>Bayern</strong> zu etwa 80 % nur einmal behandelt<br />

wird, sollten Sie besonders auf volle Breitenwirkung und<br />

physiologischen Zusatznutzen achten. In aller Regel sind<br />

Einfachbehandlungen mit Produkten mit breitem Wirkungsspektrum<br />

inklusive Ramularia und unspezifischen Blattflecken<br />

in ES 37–49 am wirtschaftlichsten.<br />

Fungizideinsatz in Wintergerste – Süddeutschland 2009, n=11<br />

Mittel- und Strategieversuch<br />

Schwerpunktempfehlung Wintergerste –<br />

Einmalbehandlung in ES 37–49<br />

0,9 l/ha Champion ® + 0,9 l/ha Diamant ®<br />

Zusatznutzen: Gesunder und stabiler Halm mit eindeutig<br />

weniger Halm- und Ährenknicken durch den Wirkstoff F 500 ®<br />

in Diamant ® . Aktuelle Ergebnisse bestätigen eine Reduktion<br />

um 50–80 %. Das gibt Ihnen Erntesicherheit bei unsicherem<br />

Wetter! Langjährig gesehen liegen die wirtschaftlichsten<br />

Bekämpfungstermine in der Wintergerste in ES 39 und in der<br />

Sommergerste in ES 37.<br />

unbe- Champion<br />

handelt<br />

®<br />

+ Diamant ®<br />

88<br />

86<br />

84<br />

82<br />

80<br />

78<br />

79,5<br />

VGM A VGM C<br />

Diamant<br />

+ VGM B + VGM D<br />

0,9 l/ha 0,65 l/ha 1,8 l/ha<br />

+ 0,9 l/ha + 0,65 l/ha + 0,6 l/ha<br />

®<br />

1,25 l/ha<br />

ES 32<br />

Champion ®<br />

VGM B<br />

Diamant<br />

1,25 l/ha<br />

1,25 l/ha<br />

ES 49<br />

®<br />

1,0 l/ha<br />

ES 32<br />

Champion ® + Osiris ® dt/ha Einfachbehandlung in ES 39<br />

Doppelbehandlung in ES 32 und 49<br />

94<br />

92<br />

90<br />

89,9<br />

90,9<br />

92,2<br />

90,6<br />

93,2<br />

93,2<br />

94,2<br />

92,2<br />

VGM B VGM D<br />

1,0 l/ha 0,4 l/ha/ES 32<br />

ES 32<br />

VGM C<br />

* VGM A + VGM D<br />

1,0 l/ha + 1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,8 l/ha<br />

* Zulassung für Osiris<br />

ES 49<br />

ES 49 + 0,6 l/ha/ES 49<br />

® in Gerste wird für 2011 erwartet.<br />

Fungizidempfehlung Gerste 2010 bei Frühbefall oder Ramularia<br />

Doppelbehandlung:<br />

BeifrühemMehltauund/oder<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Diamant ®<br />

1,25 l/ha<br />

Champion ®<br />

1,25 l/ha<br />

29 30 32 34 37 39 49 55<br />

April Mai


Doppelbehandlungen in der Wintergerste können jedoch wichtig<br />

werden, v. a. wenn starker Ramularia-Druck vorherrscht.<br />

Auch in Teilen Nordbayerns hat dieser Erreger inzwischen Fuß<br />

gefasst. Eine sichere Kontrolle ist nur mit einer Fungizid-Spritzfolge<br />

gewährleistet.<br />

Es gilt, frühe Blattkrankheiten in ES 31–37 auszuschalten und<br />

ca. 12–14 Tage später, etwa in ES 49, eine zweite Maßnahme<br />

gegen Ramularia (und u. U. auch gegen Netzflecken) folgen zu<br />

lassen.<br />

Empfehlung in Gerste bei starkem Ramularia-Druck<br />

1,25 l/ha Diamant ® in ES 32–37<br />

+ 1,25 l/ha Champion ® in ES 39–55<br />

Mit dieser Splitting-Spritzfolge nutzen Sie die besonderen<br />

Stärken von Diamant ® gegen Rhynchosporium und Netzflecken<br />

und von Champion ® gegen Ramularia und unspezifische<br />

Blattflecken. Eventuell vorhandener Zwergrost wird von beiden<br />

Produkten sicher miterfasst. Im Schnitt der letzten 3 Jahre war<br />

diese Intensivspritzfolge bei einem Gerstenpreis über 10 €/dt<br />

unter süddeutschen Verhältnissen immer noch am wirtschaftlichsten.<br />

gesunder Gerstenbestand<br />

Getreidefungizide<br />

Sommergerste<br />

Es gelten praktisch die gleichen Empfehlungen wie in der<br />

Wintergerste. Aufgrund der Schnellwüchsigkeit dieser<br />

Kultur können Sie etwas früher behandeln. In eher trockeneren<br />

Regionen kann die Aufwandmenge auch auf 0,8 + 0,8 l/ha<br />

reduziert werden. Bitte beachten Sie auch die Mehltauanfälligkeit<br />

älterer Braugersten-Sorten. Hier kann schon bei<br />

der Unkrautbekämpfung der Zusatz eines breit wirksamen<br />

Mehltaumittels (z. B. Capalo ® ) sinnvoll sein. Zur Bekämpfung<br />

der Ramularia hat sich auch in Braugerste (insbesondere in<br />

Südbayern) eine Doppelbehandlung mit Diamant ® gefolgt von<br />

Champion ® bestens bewährt. So erzielen Sie nicht nur eine<br />

Ertragssteigerung, sondern auch eine deutliche Verbesserung<br />

der Siebsortierung und der Braugerstenqualität.<br />

Fungizideinsatz in Sommergerste<br />

– <strong>Bayern</strong> 2009, n=2<br />

Mittel- und Strategieversuch<br />

dt/ha<br />

75<br />

ES 39/49<br />

ES 32 + 49<br />

70<br />

65<br />

67,7<br />

65,6<br />

66,8<br />

66,2<br />

70,0<br />

60<br />

55<br />

50<br />

57,0<br />

unbehandelt<br />

Champion ®<br />

+ Diamant ®<br />

0,8 l/ha<br />

+ 0,8 l/ha<br />

Juwel ®<br />

Top<br />

0,7 l/ha<br />

VGM A<br />

+ VGM B<br />

0,5 l/ha<br />

+ 0,5 l/ha<br />

VGM C<br />

+ VGM D<br />

1,2 l/ha<br />

+ 0,4 l/ha<br />

Diamant ®<br />

1,0 l/ha<br />

ES 32<br />

+ Champion ®<br />

1,0 l/ha<br />

ES 49<br />

29<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

30<br />

Getreidefungizide<br />

Anwendungsempfehlung Roggen, Triticale<br />

Fungizidempfehlung Roggen/Triticale<br />

Einmalbehandlung:<br />

Gegen alle Pilzkrankheiten,<br />

insbesondere Braunrost<br />

Doppelbehandlung:<br />

Gegenz.B.frühenMehltau<br />

in Triticale<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Capalo ®<br />

1,6 l/ha<br />

Welches Fungizid in Roggen und Triticale?<br />

In Roggen ist die Absicherung gegen Braunrost die wirtschaftlichste<br />

Maßnahme. Hier sollten Sie die roststärksten Mittel<br />

Capalo ® oder Juwel ® Top einsetzen. Sie sind am wirtschaftlichsten.<br />

Da Roggen auch ertragsphysiologisch sehr gut auf<br />

Juwel ® Top reagiert, sollte Juwel ® Top mit 0,8–1,0 l/ha erste<br />

Wahl sein. Bei hoher Intensität sollten Sie bei Bedarf noch eine<br />

Halmbruch- und Rhynchosporium-Behandlung in ES 31/32 mit<br />

1,6 l/ha Capalo ® einplanen. Achten Sie bitte in anfälligen Sorten<br />

auch auf Mehltau. Unter diesen Bedingungen sollten Sie<br />

Capalo ® bei der Einmalbehandlung bevorzugen.<br />

In Triticale zählen Mehltau und Braunrost zu den wichtigsten<br />

Krankheiten. Da auch Juwel ® Top bei Triticale-Mehltaustämmen<br />

nach wie vor sehr gut wirkt, können Sie auch hier<br />

zwischen einer Behandlung mit Capalo ® oder Juwel ® Top in<br />

der Einmalbehandlung wählen. Bei intensiver Führung sollte<br />

Triticale wie Weizen behandelt werden.<br />

Achtung: Einige Triticalesorten sind stärker mehltauanfällig<br />

als bekannte mehltauanfällige Weizensorten. Bei extremem<br />

Befallsdruck brauchen Sie auch zweimaligen vollen Mehltauschutz<br />

im Abstand von 2 bis 3 Wochen.<br />

Verpassen Sie den Befallsbeginn nicht!<br />

Juwel ® Top oder Capalo ®<br />

1,0 l/ha 2,0 l/ha<br />

Juwel ® Top<br />

0,8 l/ha<br />

30 31 32 37 39 49 51 59 61–69<br />

Unsere Empfehlung für die Einmalbehandlung in<br />

Roggen (ES 49) und Triticale (ES 39)<br />

2,0 l/ha Capalo ® oder 1,0 l/ha Juwel ® Top<br />

Bei intensiver Produktion empfehlen wir eine<br />

Doppelbehandlung.<br />

Unsere Empfehlung bei intensiver Produktion<br />

1. Zu Befallsbeginn gegen Mehltau, Halmbruch,<br />

Rhynchosporium, Septoria-Arten:<br />

1,6–2,0 l/ha Capalo ® in ES 32–37<br />

2. Gegen Braunrost und Septoria mit ertragsphysiologischem<br />

Effekt:<br />

0,8 l/ha Juwel ® Top in ES 49–59<br />

gesunder Triticalebestand


Getreidefungizide<br />

Anwendungsempfehlung Weizen – Einmalbehandlung<br />

Anwendungsempfehlung Weizen <strong>Bayern</strong><br />

Schwerpunktempfehlung<br />

Einfachbehandlung<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Anwendungsempfehlung im Weizen zur Einmalbehandlung<br />

in ES 37–49<br />

In <strong>Bayern</strong> werden im Schnitt der letzten Jahre ca. 60 % des<br />

Weizens nur 1 x mit Fungiziden behandelt. Gesündere Weizensorten,<br />

sehr gute Fungizide, aber auch mehrere Jahre mit<br />

zu niedrigen Weizenpreisen haben dieses Anwenderverhalten<br />

gefördert.<br />

Danach können Sie sich richten:<br />

1. Der Trend zur Minimalbodenbearbeitung bzw. Pflugverzicht<br />

und Trend zu frühen Saatterminen (gerade im Herbst 2009)<br />

hält weiterhin an.<br />

2. Die Weizenfläche wurde in <strong>Bayern</strong> erneut ausgedehnt und<br />

damit auch eine engere Getreidefruchtfolge herbeigeführt.<br />

3. Volle Aufwandmenge der Fungizide bei Einmalbehandlungen<br />

sind in den meisten Fällen am wirtschaftlichsten.<br />

In diesem Jahr lagen die Mehrerträge mit diesen<br />

Präparaten bei 12–15 dt/ha.<br />

4. Fungizid-Doppelanwendungen (z. T. auch 3-fach) sind<br />

in mittel bis hoch krankheitsanfälligen Weizensorten<br />

rentabel. In Braunrostlagen sogar in blattgesunden<br />

Sorten. Die Mehrerträge lagen heuer bei gut 20 dt/ha.<br />

So war trotz niedriger Preise auch hier die Wirtschaftlichkeit<br />

gegeben.<br />

5. Sortenresistenzen schwächen sich ab (z. B. Mehltau und<br />

Braunrost in 2008). Viele wichtige Weizensorten haben<br />

ihre eingekreuzte Resistenz (Resistenzgen Lr37) gegen<br />

Braunrost z. T. verloren und sind nun anfällig<br />

(z. B. Biscaya, Certo, Hermann, Tommi, Türkis).<br />

6. Gut nachgefragte Qualitätssorten (z. B. Akteur, Enorm)<br />

sind oftmals stärker krankheitsanfällig (Halmbruch, Septoria<br />

und Braunrost). Hier sollten Sie 2 x oder sogar<br />

3 x Fungizide einsetzen!<br />

7. Fungizidresistenzen gegen Mehltau und Septoria tritici<br />

müssen weiterhin beachtet werden.<br />

–> Setzen Sie heuer neue Fungizide wie Capalo ® und<br />

Champion ® & Diamant ® ein!<br />

Wir passen unsere Empfehlungen zur optimalen Intensität<br />

bzgl. Mittelwahl und Anwendungshäufigkeit laufend<br />

an. Dank des umfangreichen Versuchswesens können wir<br />

Ihnen aus mehrjähriger Erfahrung sagen, was wann und wo<br />

wirtschaftlich war und ist. Nur eine Einjahresbewertung vorzunehmen,<br />

wäre falsch.<br />

Sehr starker Septoriadruck in 2009<br />

Der Druck mit Septoria tritici war 2009 in <strong>Bayern</strong> durchweg<br />

sehr stark. Durch Niederschläge im Mai und Temperaturen um<br />

20 °C konnte sich die Krankheit (etwa Mitte Mai) ideal<br />

entwickeln und ausbreiten.<br />

Septoria tritici<br />

Champion ® & Diamant ®<br />

0,9 l/ha 0,9 l/ha<br />

25 30 31 37 39 49 51 59 61–69<br />

DTR in Weizen Mehltau<br />

31<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

32<br />

Getreidefungizide<br />

Schwerpunktempfehlung bei 1 x Fungizid<br />

Was sollte und kann eine Einmalbehandlung<br />

in ES 37–49 leisten?<br />

• Hohe Wirkungssicherheit gegen die Pilzkrankheiten<br />

Septoria tritici, Braunrost, DTR und Grundschutz<br />

gegen Mehltau. Halmbrucheffekt (z. B. Champion ® )<br />

in ES 37/39 wird mit erzielt.<br />

• Physiologische Leistung (+ 1–2 dt/ha) der guten<br />

Strobilurin-Wirkstoffe (F 500 ® und Kresoxim-Methyl)<br />

und von Boscalid (Champion ® + 1 dt/ha) nutzen!<br />

• Boscalid ist dabei der innovativste Wirkstoff aus der<br />

Wirkstoffklasse der Carboxamide (SDHI). Boscalid<br />

unterscheidet sich von anderen Wirkstoffen sowohl<br />

durch den Wirkort, als auch durch den Wirkmechanismus.<br />

Gegen alle wichtigen Erreger mit nur einer Überfahrt<br />

0,9 + 0,9 l/ha Champion ® & Diamant ® in ES 37–49<br />

–> starke Kurativ- und exzellente Dauerleistung<br />

Über alle Versuche hinweg liegt Champion ® & Diamant ® mit<br />

+ 120 Euro/ha beim kostenfreien Mehrerlös 20–50 Euro/ha vor<br />

anderen <strong>BASF</strong>- oder bekannten Wettbewerbslösungen.<br />

Alternativen zu finden fällt schwer. Die Unterschiede zwischen<br />

den „guten Varianten“ betrugen etwa 1–3 dt/ha. Capalo ® ist<br />

übrigens die stärkste strobilurinfreie Fungizidlösung im Weizen.<br />

Neben der guten Kurativleistung gegen Septoria tritici zeigt es<br />

auch gegen Halmbruch und Mehltau besondere Stärken.<br />

Fungizideinsatz in Winterweizen – Süddeutschland 2009, n=15<br />

Mittel- und Strategieversuch<br />

dt/ha<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80,3<br />

80<br />

75<br />

70<br />

unbehandelt<br />

95,1<br />

Champion ®<br />

+ Diamant ®<br />

0,9 l/ha<br />

+ 0,9 l/ha<br />

Einfachbehandlung<br />

in ES 39<br />

93,5<br />

Capalo ®<br />

2,0 l/ha<br />

93,5 93,5<br />

Osiris ®<br />

3,0 l/ha<br />

VGM A<br />

+ VGM B<br />

0,75 l/ha<br />

+ 0,75 l/ha<br />

Capalo ®<br />

1,6 l/ha<br />

ES 32<br />

Champion ®<br />

+ Diamant ®<br />

0,9 l/ha<br />

+ 0,9 l/ha<br />

ES 49/51<br />

Trockenere Lagen und Frühdruschgebiete<br />

Auf Standorten mit erfahrungsgemäß geringerem Befallsdruck,<br />

in blattgesünderen Sorten oder auf Standorten mit geringerem<br />

Ertragspotenzial empfehlen wir Ihnen den Einsatz von Capalo ® ,<br />

oder dem preiswerten Juwel ® Top.<br />

DTR-Probleme?<br />

Bei stärkerem DTR-Druck sollte die Ertragsüberlegenheit durch<br />

den Wirkstoff F 500 ® (+ 1–3 dt/ha) unbedingt mit Champion ® &<br />

Diamant ® genutzt werden. Besteht ein höheres DTR-Befallsrisiko,<br />

so sind Doppelanwendungen aus wirtschaftlichen Gründen<br />

unbedingt angeraten. In Extremfällen kann sogar eine dritte<br />

Fungizidmaßnahme sinnvoll sein.<br />

Braunrost beachten!<br />

In Braunrostlagen mit anfälligen Sorten (z. B. Dekan, Cubus,<br />

Tommi) geben <strong>BASF</strong>-Fungizide die notwendige lange Wirkungsdauer.<br />

Neben Champion ® & Diamant ® sind Juwel ® Top<br />

und Capalo ® besonders hervorzuheben. Auch in den amtlichen<br />

Versuchen zeigte sich die Ertragsüberlegenheit der <strong>BASF</strong>-<br />

Fungizide.<br />

Doppelbehandlung<br />

in ES 32 und 49/51 in ES 39 und 61(Fusarium)<br />

99,5 98,7 98,8 98,1<br />

VGM B<br />

1,0 l/ha<br />

ES 32<br />

VGM A<br />

+ VGM B<br />

0,75 l/ha<br />

+ 0,75 l/ha<br />

ES 49/51<br />

Champion ®<br />

+ Diamant ®<br />

0,9 l/ha<br />

+ 0,9 l/ha<br />

ES 39<br />

Osiris ®<br />

2,0 l/ha<br />

ES 61<br />

VGM A<br />

+ VGM B<br />

0,75 l/ha<br />

+ 0,75 l/ha<br />

ES 39<br />

VGM<br />

1,0 l/ha<br />

ES 61<br />

Dreifachbehandlung<br />

in ES 32 + 39 + 61<br />

100,8<br />

Capalo ®<br />

1,2 l/ha<br />

ES 32<br />

Champion ® + Diamant ®<br />

0,8 l/ha + 0,8 l/ha / ES 39<br />

Osiris ®<br />

2,0 l/ha<br />

ES 61


Getreidefungizide<br />

Anwendungsempfehlung Weizen – Doppelbehandlung<br />

Anwendungsempfehlung Weizen <strong>Bayern</strong><br />

Schwerpunktempfehlung<br />

Doppelbehandlung<br />

Bei eher späten Behandlungsterminen<br />

bei hoher Intensität:<br />

1) 0,9 l/ha Champion ® + 0,9 l/ha Diamant ®<br />

in ES 32–39<br />

2) 2,0 l/ha Osiris ® in ES 49–61<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Capalo ®<br />

1,6 l/ha<br />

Welche Auslöser für Doppelbehandlungen gibt es in<br />

unserer Region?<br />

1. Mehltau in ES 29–37<br />

2. Halmbruch in ES 31–37<br />

3. Septoria tritici in ES 31–55<br />

4. Braunrost in ES 37–61<br />

5. Ährenfusariosen in ES 61–69<br />

Die Fungizideffekte in 2009 waren sehr hoch. Und<br />

Mehrerlöse trotz niedriger Erzeugerpreise auch bei Doppelanwendungen<br />

beachtlich.<br />

Der dominierende Krankheitserreger in <strong>Bayern</strong> war 2009<br />

wieder Septoria tritici. Der erste Behandlungstermin gegen<br />

frühe Blattkrankheiten (Septoria tritici, Gelbrost – Achtung bei<br />

der Sorte Akteur –, Mehltau, DTR) und Halmbruch liegt in aller<br />

Regel in ES 32/37. Im Jahr 2009 war dies häufig zwischen dem<br />

10. und 20. Mai. Eine deutliche Schwellenüberschreitung durch<br />

Septoria tritici erfolgte zwischen dem 15. und 18. Mai. Der<br />

zweite Behandlungstermin folgt meistens in ES 49–59 gegen<br />

die Blatt- und Ährenkrankheiten und lag in 2009 etwa um Ende<br />

Mai bis Anfang Juni. Wegen zunehmender Wirkstoffresistenzen<br />

erlangt die Auswahl der Fungizide eine immer größere Bedeutung.<br />

Achten Sie in diesem Zusammenhang darauf, die Aufwandmengen<br />

nicht zu stark zu reduzieren! In 2009 zeigte<br />

sich erneut die Überlegenheit von guten Strobilurin-<br />

Mischungen (z. B. Champion ® & Diamant ® ).<br />

Über viele Versuche und mehrere Jahre zeigt sich deutlich,<br />

dass zwischen den „guten Fungizid-Spritzfolgen“ meistens nur<br />

1–3 dt/ha liegen.<br />

Dennoch: Mit einer Optimierung des Fungizideinsatzes können<br />

Sie bei den aktuellen Weizenpreisen Ihren wirtschaftlichen<br />

Erfolg um 20–40 €/ha verbessern.<br />

Champion ® & Diamant ®<br />

0,9 l/ha 0,9 l/ha<br />

30 31 32 37 39 49 51 59 61–69<br />

Welche Rolle spielt der parasitäre Halmbruch?<br />

Klimabedingt steht der parasitäre Halmbruch in einigen Regionen<br />

an zweiter Stelle nach Septoria tritici. Bitte beachten<br />

Sie hierbei die unterschiedliche Anfälligkeit der Sorten. Hoch<br />

anfällig gegen Halmbruch sind z. B. Akteur, Altos, Compliment,<br />

Cubus, Ellvis, Flair, Hybnos 2B, Terrier, Transit, Enorm,<br />

Monopol, Manhattan, Paroli, Toras.<br />

Mittel bis hoch anfällig sind Batis, Campari, Drifter, Ludwig,<br />

Skater, Sokrates, Tiger, Winnetou, Lahertis.<br />

Intensive Bonituren und Ertragserhebungen über mehrere<br />

Jahre bestätigen die hervorragende Wirkung von Champion ®<br />

und Capalo ® gegen Halmbasiserkrankungen.<br />

Unsere Erfahrungen gegen Halmbasiserkrankungen:<br />

1. Champion ® mit der vollen Aufwandmenge zeigt beste<br />

Bekämpfungserfolge gegen Halmbruch.<br />

2. Mit der 2/3-Aufwandmenge von Champion ® (1,0 l/ha)<br />

liegen wir etwa auf dem Niveau von Capalo ® und den<br />

anderen zwei guten Halmbruchmitteln.<br />

3. Capalo ® ist ein ideales Mittel, wenn neben Halmbruch<br />

Mehltau, Rost und Septoria-Arten zu bekämpfen sind.<br />

4. Champion ® ist flexibler bei der Terminwahl und zeigt von<br />

ES 31 bis 37 sehr gute Wirkungen.<br />

33<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

34<br />

Getreidefungizide<br />

Mit der Fungizidkombination Champion ® & Diamant ® (0,9 l/ha +<br />

0,9 l/ha) nutzen Sie die starke Wirkung gegen die Halmbasiserkrankungen<br />

Rhizoctonia, Fusarien (Schneeschimmel)<br />

und Halmbruch (in Weizen und Roggen) und die ausgezeichnete<br />

Septoria-tritici-Wirkung in ES 31–37.<br />

Teilwirkungen gegen Halmbasiserkrankungen können Sie auch<br />

noch in ES 39 erzielen. Ährenfusariosen sind gesondert zu<br />

betrachten.<br />

Unter Beachtung der genannten Punkte lassen sich für <strong>Bayern</strong><br />

zwei sehr wirkungsstarke Fungizidspritzfolgen für die<br />

Region aufstellen.<br />

1. Gegen alle Schwerpunktkrankheiten bei<br />

frühem Befallsbeginn<br />

1,6–2,0 l/ha Capalo ® in ES 31–37<br />

gefolgt von<br />

0,9 l/ha + 0,9 l/ha Champion ® & Diamant ®<br />

in ES 39–55<br />

Der Einsatz von Champion ® und Diamant ® ist bis ES 61 zugelassen.<br />

Vorteile:<br />

• Bei stärkerem Infektionsdruck mit Mehltau, Septoria,<br />

Halmbruch und anderen Blattkrankheiten ist diese einfache<br />

Spritzfolge auch wirtschaftlich ganz vorne.<br />

• Überragende Mehltau-Dauerwirkung durch Capalo ®<br />

• Resistenzmanagement mit 4 Wirkstoffen gegen<br />

Septoria tritici<br />

• Champion ® & Diamant ® sichert ab gegen Septoria,<br />

DTR und hat eine überlegene Braunrost-Wirkung.<br />

• Champion ® -Varianten dreschen ca. 1 dt/ha mehr.<br />

Braunrost in Weizen Septoria tritici in Weizen<br />

Echter Mehltau in Weizen Symptome der Halmbruchkrankheit<br />

2. Gegen alle Schwerpunktkrankheiten bei<br />

späterem Befallsbeginn<br />

0,9 l/ha + 0,9 l/ha Champion ® & Diamant ®<br />

in ES 32–39<br />

gefolgt von<br />

2,0 l/ha Osiris ® in ES 49–61<br />

Vorteile:<br />

• Auch für Frühdruschgebiete mit schnellerer Abreife<br />

geeignet<br />

• Bei stärkerem oder auch frühem Infektionsdruck mit DTR,<br />

Septoria und Halmbruch<br />

• Champion ® & Diamant ® übernimmt die Funktion einer<br />

„frühen Einmalbehandlung“.<br />

• Osiris ® sichert gegen Braunrost und Septoria ab.<br />

• Erfolgt der erste Fungizideinsatz schon in ES 32,<br />

empfehlen wir zur Abschlussbehandlung die volle<br />

Menge von 2,5–3,0 l/ha Osiris ® einzusetzen.<br />

Statt Osiris ® kann zur Abschlussbehandlung auch Juwel ® Top<br />

mit 0,8–1,0 l/ha eingesetzt werden.<br />

Auch bei den Doppelbehandlungen ist der Einsatz von<br />

Champion ® (Boscalid) der wesentliche Baustein. Dieser<br />

modernste Wirkstoff aus der Klasse der Carboxamide (SDHI)<br />

unterscheidet sich von anderen Fungizid-Wirkstoffen sowohl<br />

durch den Wirkmechanismus als auch durch den Wirkort. Zusammen<br />

mit Diamant ® erhalten Sie eine einzigartige Wirkstoffzusammensetzung<br />

von vier unterschiedlichen Wirkstoffen und<br />

zusätzlichen ertragsphysiologischen Effekten.<br />

Einzigartiges Resistenzmanagement mit<br />

Champion ® & Diamant ®<br />

4 Wirkstoffe – 4 Wirkorte (Resistenzmanagement)<br />

&<br />

Epoxiconazol<br />

Epoxiconazol<br />

F 500<br />

Boscalid<br />

®<br />

}Epoxiconazol<br />

Fenpropimorph<br />

+ Boscalid + F 500® + Fenpropimorph


Getreidefungizide<br />

Ährenfusariosen und alle Abreifekrankheiten in Weizen<br />

bekämpfen!<br />

Anwendungsempfehlung Weizen gegen Fusarium und alle Abreifekrankheiten<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Risikofaktoren für den Fusarium-Befall:<br />

• Vorfrucht Mais oder Weizen und besonders nach Mulchsaat<br />

(weit verbreitet im Herbst 2009)<br />

• Anfällige Weizensorte<br />

• Regionen mit warm-feuchter Witterung und mind. 2 mm<br />

Niederschlag ab Blühbeginn oder in taufeuchten Tallagen<br />

• Lagergetreide (ist meistens nicht abzusehen)<br />

Treten alle Faktoren zusammen auf, besteht höchste Gefahr<br />

durch Ährenfusariosen.<br />

Osiris ® – das neue Hochleistungsfungizid gegen<br />

Ährenfusariosen und alle Abreifekrankheiten<br />

Osiris ® ist die Kombination aus Epoxiconazol und Metconazol<br />

in einer neuen innovativen Formulierung. Die Wirkstoffausstattung<br />

ist sehr hoch, das heißt, es sind umgerechnet 90 %<br />

der Aufwandmenge von Opus ® und 90 % der Aufwandmenge<br />

von Caramba ® enthalten. Die herausragende biologische<br />

Leistung ist auch in der Formulierungstechnologie begründet.<br />

Osiris ® zeigt beste Anhaftungs-, Verteilungs- und Aufnahmeeigenschaften.<br />

Die Regenfestigkeit ist innerhalb kürzester Zeit<br />

gegeben und bringt Ihnen Witterungsunabhängigkeit. Osiris ®<br />

wirkt hervorragend gegen Ährenfusariosen, Septoria-Arten,<br />

Braun-/Gelbrost und DTR. Bei der Reduktion von DON-Gehalten<br />

im Erntegut setzt Osiris ® einen neuen Standard. Durch<br />

die schnelle Wirkstoffaufnahme ins Blatt wird eine sehr gute<br />

Kurativleistung erzielt, was Ihnen vor allem bei der Bekämpfung<br />

von Septoria tritici entscheidende Vorteile bringt.<br />

Champion ® & Diamant ®<br />

0,9 l/ha 0,9 l/ha<br />

Zur Bekämpfung von Fusariosen, Abreifekrankheiten,<br />

zur DON-Reduktion ab Blühbeginn (ES 61)<br />

Osiris ®<br />

2,0 - 3,0 l/ha<br />

30 31 32 37 39 49 51 59 61 69<br />

Unsere Empfehlung gegen Ährenfusariosen,<br />

Septoria-Arten, Braun-/Gelbrost und DTR<br />

in ES 61–69 (erste Staubbeutel sichtbar)<br />

2–3 l/ha Osiris ®<br />

Bester Termin: Versuche im Süden zeigen für den frühen<br />

Behandlungstermin in ES 61/65 die stabilsten Erfolge<br />

hinsichtlich DON-Senkung und Kornertrag. Bitte beachten Sie,<br />

dass unabhängig von fungiziden Vorbehandlungen die Fusarium-Maßnahme<br />

immer erst ab ES 61 erfolgt.<br />

Problematisch sind immer Weizenflächen auf starken Hanglagen,<br />

wie z. B. in Niederbayern. Richten Sie Ihren Spritztermin<br />

schwerpunktmäßig nach dem Weizenstadium in der Senke<br />

aus. Dort bleiben die Ähren länger nass und damit infektionsgefährdeter<br />

als auf dem Hügel, wo der Wind den Weizen<br />

trocknet und den Infektionsdruck senkt.<br />

Achtung! Zwischenbehandlung notwendig?<br />

Bei anhaltendem Septoriadruck wie in 2009 kann der Abstand<br />

zwischen erster Fungizidbehandlung und dem Ährenfusarium-Termin<br />

mit 4–5 Wochen zu lang sein. Dann gibt<br />

es Septoriainfektionen auf dem Fahnenblatt und dem zweiten<br />

Blatt von oben. Als stärkstes Kurativmittel können Sie jetzt<br />

Osiris ® ein paar Tage länger mit heilender Wirkung einsetzen.<br />

Dennoch kann unter diesen Umständen eine Zwischenbehandlung<br />

sinnvoll und wirtschaftlich sein.<br />

35<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

36<br />

Getreidefungizide<br />

Empfehlung für die Vorbehandlung zur Ähren-<br />

behandlung<br />

Kontrollieren Sie gerade in bekannten Mehltaulagen, bei hohem<br />

N-Düngungsniveau und in anfälligen Weizensorten<br />

(z. B. Akteur, Astron, Atlantis, Monopol, Terrier, Tommi, Toronto,<br />

Transit) Ihren Bestand früh auf Mehltau.<br />

Wir empfehlen zu einer Vorbehandlung in Regionen und Sorten<br />

bei frühem Befallsbeginn mit Mehltau und Septoria<br />

2,0 l/ha Capalo ® in ES 31–37, z. B. in einigen Regionen<br />

Oberbayerns.<br />

Bei späterem Befallsbeginn mit schwerpunktmäßigem<br />

Septoriadruck empfehlen wir<br />

0,9 + 0,9 l/ha Champion ® & Diamant ® in ES 37–39<br />

(Hauptempfehlung!).<br />

Sollten alle ungünstigen Bedingungen (Risikofaktoren) und ein<br />

hoher Septoriadruck (wie im Mai 2009) zusammentreffen, ist<br />

eine Zwischenspritzung überlegenswert, d. h. insgesamt eine<br />

dreimalige Fungizidapplikation, und zwar in der Vorbehandlung<br />

mit:<br />

1,6 l/ha Capalo in ES 31/32 (Ende April bis Anfang Mai)<br />

gefolgt von<br />

0,75 + 0,75 l/ha Champion ® & Diamant ® in ES 39<br />

(Mitte bis Ende Mai).<br />

Bekämpfung von Ährenfusariosen in Winterweizen – Süddeutschland 2009, n=4,<br />

2 x <strong>BASF</strong> und 2 x extern, Ertrag und DON-Gehalt; Fusariumbehandlung in ES 61<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

dt/ha<br />

3,0<br />

76,9<br />

Unbehandelt<br />

3,4<br />

87,1<br />

92,2<br />

2<br />

Vorbehandlung in ES 37/39:<br />

0,9 l/ha Champion ® + 0,9 l/ha Diamant ®<br />

92,0<br />

1,6<br />

Versuchserfahrungen aus Süddeutschland 2009<br />

Nutzen Sie die neuen Möglichkeiten von Osiris ® : Bei guter<br />

Fungizid-Vorlage in ES 37/39 erreichen Sie den vollen Kornertrag<br />

(+ 5 dt/ha gegenüber einer reinen Blattbehandlung)<br />

schon mit 2 l/ha Osiris ® .<br />

Höhere Aufwandmengen von 2,5 oder 3 l/ha Osiris ® können<br />

den Kornertrag kaum noch wirtschaftlich steigern.<br />

Aber:<br />

Der DON-Gehalt lässt sich mit höheren Aufwandmengen<br />

natürlich weiter verbessern. Mit 3 l/ha sind noch mal 10–15 %<br />

niedrigere DON-Werte zu erreichen. Auch Schwärzepilze in<br />

Durum können Sie besser bekämpfen.<br />

Der Zusatz eines weiteren Fusarium-Partners konnte in 2009<br />

weder den Kornertrag noch den DON-Gehalt verbessern.<br />

Wie hoch die Aufwandmenge von Osiris ® bemessen?<br />

Wählen Sie Ihre Osiris ® -Aufwandmenge je nach Infektionsdruck<br />

und Termin der Vorbehandlung.<br />

-› 3 l/ha nach früher Vorbehandlung in ES 31/37 und anhaltendem<br />

Septoria-Infektionsdruck (feucht-warme Witterung ab ES<br />

59) und hohem Fusariumrisiko<br />

-› 2 l/ha nach breit wirksamer Blattbehandlung in ES 37/49<br />

und als Versicherung gegen Ährenfusariosen und Co.<br />

Fazit<br />

Mit den genannten Empfehlungen erzielen Sie einen hohen<br />

Kornertrag und Sie vermindern die Toxinwerte um ca. 50–80<br />

%. Mit 2–3 l/ha Osiris ® zum Abschluss stimmen Ertrag, Qualität<br />

und Wirtschaftlichkeit.<br />

92,2<br />

1,9<br />

2,0 l/ha Osiris ® 3,0 l/ha Osiris ®<br />

3,0 l/ha Osiris ®<br />

2,0 l/ha Osiris ®<br />

1,0 l/ha VGM 9<br />

1,1 l/ha VGM 10<br />

92,5<br />

2,2<br />

Vorbehandlung in ES 37/39:<br />

1,6 l/ha Capalo ®<br />

91,9<br />

1,4<br />

DON mg/kg<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0


proPlant-Prognose<br />

proPlant-Prognose –<br />

Witterungsbedingter Infektionsdruck im Getreide online<br />

Getreidefungizide wirken heilend und vorbeugend gegen<br />

Pilzinfektionen.<br />

Ziel des infektionsbezogenen Fungizideinsatzes ist es, bei<br />

vorhandenem, sichtbarem Ausgangsbefall die Fungizide zum<br />

optimalen Termin einzusetzen, d. h. möglichst unmittelbar nach<br />

bzw. vor Infektionen.<br />

Mit dem Online-Service „proPlant-Prognose“ bieten wir Ihnen<br />

einen schnellen Überblick über das Infektionsgeschehen für<br />

alle wichtigen Getreidearten.<br />

Durch die Auswertung von aktuellen Wetterdaten – wie z. B.<br />

Luftfeuchtigkeit, Temperatur etc. – werden die Infektionen für<br />

den jeweiligen Standort bestimmt. Zusätzlich wird Ihnen angezeigt,<br />

wann witterungsbedingt besonders günstige Tage für<br />

den Einsatz von Wachstumsreglern in Getreide vorliegen.<br />

Ihr Nutzen: Im Sinne des integrierten Pflanzenschutzes<br />

orientieren sich die Behandlungstermine mit an den Infektionsterminen<br />

und -verläufen. Ihre Behandlungen werden sicherer.<br />

Arbeiten mit der proPlant-Grafik<br />

Als Grundlage der Berechnung wählen Sie eine Kultur sowie<br />

eine Wetterstation in Ihrer Nähe aus. Bundesweit stehen Ihnen<br />

Daten von über 300 Wetterstationen zur Verfügung.<br />

Für eine genauere Betrachtung können Sie die Niederschläge<br />

auf die Situation in Ihrem Betrieb anpassen und haben damit<br />

einen noch spezifischeren Überblick über den witterungsbedingten<br />

Infektionsdruck.<br />

In der proPlant-Infektionsgrafik werden Tage mit günstigen<br />

Witterungsbedingungen in Form von Punkten gekennzeichnet.<br />

Die Infektionen werden zeilenweise speziell für jeden Schaderreger<br />

angezeigt, dabei entspricht jedes Kästchen in einer<br />

Zeile einem Tag. Die roten Punkte weisen auf Verhältnisse hin,<br />

die den Erreger besonders gut fördern (optimale Bedingungen<br />

für die Ausbreitung der Krankheit). Die gelben Punkte zeigen<br />

an, dass die Witterung in mittlerem Maße Infektionen zulässt<br />

(günstige Bedingungen für die Ausbreitung der Krankheit). Ist<br />

ein Kästchen leer, bedeutet dies, dass ungünstige<br />

Bedingungen für Infektionen vorliegen.<br />

proPlant – Ausschnitt Wintergerste<br />

Datenauszug aus einer der über 300 Wetterstationen. Bei Bedarf können die<br />

Niederschläge flexibel an den Standort angepasst werden.<br />

Für einen besseren Überblick zu den Bedingungen für Halmbruch-Infektionen<br />

im Herbst und Winter erfolgt die Darstellung<br />

für diesen Erreger nicht in Tagen, sondern in Dekaden.<br />

Die Ziffer im Kästchen gibt die Summe der Tage mit optimalen<br />

und günstigen Bedingungen für Halmbruch-Infektionen in der<br />

Dekade an. Die gelbe Kästchenfarbe symbolisiert eine mittlere<br />

Anzahl Halmbruch-Infektionen, die rote Kästchenfarbe eine<br />

hohe Anzahl Halmbruch-Infektionen in der Dekade. Die Pfeile<br />

oberhalb der Grafik erlauben Ihnen, den dargestellten Zeitraum<br />

zu ändern. Mit den Doppelpfeilen springen Sie einen ganzen<br />

Betrachtungszeitraum (23 Tage) zurück (). Mit<br />

den Einfachpfeilen verschieben Sie den Zeitraum jeweils um<br />

einen Tag (auf 1 klicken).<br />

proPlant – Ausschnitt Winterweizen<br />

Ab dem 15. März 2010 steht Ihnen dieser Service wieder mit<br />

aktuellen Daten zur Verfügung.<br />

Sie finden die proPlant-Prognose auf:<br />

www.agrar.basf.de<br />

Schauen Sie rein!<br />

37<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

38<br />

Getreidebeizen<br />

Segment Universalbeize mit dem<br />

Wirkungsplus gegen frühe Blattkrankheiten<br />

Einsatzkulturen Sommer- und Winterweizen<br />

Sommer- und Wintergerste<br />

Winterroggen, Wintertriticale<br />

Hafer<br />

Wirkstoffe 38,6 g/l Prochloraz +<br />

25 g/l Triticonazol +<br />

42 g/l Pyrimethanil<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Premiumbeize gegen alle<br />

wichtigen samen- und boden-<br />

bürtigen Erreger mit Wirkung<br />

gegen Schwarzbeinigkeit und mit<br />

Vitalitätseffekt<br />

Sommer- und Winterweizen<br />

Sommer- und Wintergerste<br />

167 g/l Fluquinconazol +<br />

34 g/l Prochloraz<br />

• Für den Landwirt:<br />

• Breiter Schutz vor samen- und<br />

• Breite und sichere Wirkung gegen bodenbürtigen Krankheiten<br />

alle wichtigen samen- und boden- • Bessere Wurzelausbildung<br />

bürtigen Krankheiten<br />

• Reduzierung Frühbefall Septoria,<br />

• Unübertroffen gegen Fusariosen Rost, Mehltau und Netzflecken<br />

und Schneeschimmel<br />

• Vitalere Pflanzen<br />

• Exzellente Verträglichkeit durch • Schutz vor Schwarzbeinigkeit<br />

Triticonazol<br />

• Schutz vor Zwergsteinbrand*<br />

• Nebenwirkung auf Frühbefall von<br />

Septoria, Rost, Rynchosporium<br />

und Netzflecken<br />

• Für die Beizstelle:<br />

• Übergangsloser Einsatz in allen<br />

Getreidearten<br />

• Optimaler Saatgutfluss, daduch<br />

hohe Beizleistung<br />

• Hervorragendes Beizbild<br />

• Ausgezeichnete Oberflächenbeschaffenheit<br />

der Körner<br />

*eigene Erfahrungen<br />

NutriSeed<br />

... eine Spur besser<br />

Die Spurennährstoffbeize für<br />

idealen Wachstumsstart<br />

In allen Getreidearten<br />

Mn 50 g/l<br />

Cu 7 g/l<br />

Zn 17 g/l<br />

100 % chelatisiert mit EDTA<br />

Einsatztermin Zur Saatgutbeizung Zur Saatgutbeizung Zur Saatgutbeizung<br />

Wirkungsweise protektiv, kurativ, antisporulierend protektiv, kurativ, antisporulierend Aktivatoren im Stoffwechselvorgang<br />

und enzymatische<br />

Reaktionen in der Pflanze<br />

Wirkstoffverteilung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Fortschritt durch TT-Power !<br />

Gebindegröße 1 Liter<br />

10 Liter<br />

50 Liter<br />

200 Liter<br />

1000 Liter<br />

Fortschritt durch TT-Power !<br />

wirkortspezifisch, systemisch,<br />

akropetal (aufsteigend)<br />

Wintergerste: 250 ml/dt<br />

Winterweizen: 200 ml/dt<br />

Sommergerste: 200 ml/dt<br />

Roggen, Triticale, Hafer: 150 ml/dt<br />

wirkortspezifisch, systemisch,<br />

akropetal (aufsteigend)<br />

In Weizen und Gerste:<br />

450 ml/dt Saatgut<br />

10 Liter<br />

50 Liter<br />

200 Liter<br />

1000 Liter<br />

wirkortspezifisch, systemisch<br />

250 ml/dt Saatgut<br />

20 Liter<br />

200 Liter<br />

Sehr starke Effizienz bei<br />

geringen Aufwandmengen durch<br />

die Platzierung der Nährstoffe<br />

direkt am Samenkorn<br />

Beste Verfügbarkeit und Wirkung<br />

durch volle Chelatisierung der<br />

Spurenelemente mit EDTA<br />

Speziell angepasste Formulierung<br />

für gleichmäßige Verteilung auf<br />

dem Saatgut<br />

Volle Pflanzenverträglichkeit und<br />

® TT und Jockey®<br />

Mischbarkeit mit Rubin<br />

pH-neutrale Formulierung – keine<br />

Korrosion der Beizanlage durch<br />

NutriSeed ®<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

• Sehr gute technische Verarbeitbarkeit<br />

• Stabile Mischung der Beizbrühe<br />

• Verbessertes Beizbild


Getreidebeizen<br />

Die Beizung ist zielgenauer, umweltfreundlicher,<br />

hochwirksamer und kostengünstiger Pflanzenschutz!<br />

Samenbürtige Krankheiten können Sie nur durch<br />

Beizung sicher und umfassend bekämpfen.<br />

Krankheiten wie Flug- und Steinbrand sind stellenweise wieder<br />

auf dem Vormarsch. Hier haben vermeintlich lukrative Billigbeizen<br />

ihre Wirkungslücken!<br />

1. Rubin ® TT – die neue Universalbeize für alle<br />

Getreidearten<br />

Mit Rubin ® TT haben Sie die neue Universalbeize gegen die<br />

wichtigsten samenbürtigen Krankheiten wie Brande, Streifenkrankheit,<br />

Netzflecken und Schneeschimmel (beste Wirkung)<br />

zur Verfügung. Sie profitieren außerdem von einer besseren<br />

Reduktion früher Blattkrankheiten wie Netzflecken oder Rhynchosporium.<br />

Die hohe Verträglichkeit garantiert Ihnen höchste<br />

Auflaufraten für Ihr Getreide.<br />

Empfehlung zur Saatgutbeizung mit Rubin ® TT<br />

Weizen: 200 ml/dt Saatgut<br />

Wintergerste: 250 ml/dt Saatgut<br />

Sommergerste: 200 ml/dt Saatgut<br />

Hafer: 150 ml/dt Saatgut<br />

Roggen: 150 ml/dt Saatgut<br />

Triticale: 150 ml/dt Saatgut<br />

2. Jockey ® – Die Premiumbeize mit Ertragseffekt und<br />

erweitertem Wirkungsspektrum<br />

Mit Jockey ® bieten wir Ihnen eine Premium-Beize an, die neben<br />

dem universellen Wirkungsspektrum (vgl. Rubin ® TT) auch den<br />

Erreger der Schwarzbeinigkeit bekämpft.<br />

Wirkungsspektrum von Rubin ® TT<br />

Kultur Schaderreger<br />

Weizen<br />

Gerste<br />

Roggen<br />

Triticale<br />

Hafer<br />

Wirkstoff<br />

Prochloraz<br />

links ungebeizt, rechts 250 ml Rubin ® TT: deutliche Reduzierung der Blattflecken<br />

Sorte Naomie, Standort Versuchsfeld Hingste<br />

Steht Ihr Weizen nach Getreide (außer Hafer)? Dann<br />

müssen Sie immer mit mehr oder weniger starkem<br />

Schwarzbeinigkeitsbefall rechnen.<br />

Das Schadausmaß hängt von vielen Faktoren ab und kann<br />

auch im Süden leicht 10–20 dt/ha erreichen. Mit einer<br />

Jockey ® -Beizung kann man den Ertragsverlust um 3 bis<br />

8 dt/ha verringern.<br />

Weizen auf kalten und „frühjahrsnassen“ Böden wird stärker<br />

befallen. Auch Frühsommertrockenheit verstärkt den Schaden.<br />

In den Höhenlagen <strong>Bayern</strong>s wird auch der Zwergsteinbrand<br />

nach unseren Erfahrungen gut erfasst.<br />

Wirkstoff<br />

Triticonazol<br />

Wirkstoff<br />

Pyrimethanil<br />

Schneeschimmel � � �<br />

Fusarium spp. � � � �<br />

Steinbrand � � �<br />

Weizenflugbrand � � �<br />

Septoria nodorum � � � �<br />

Schneeschimmel � � �<br />

Fusarium spp. � � � �<br />

Gerstenflugbrand � �<br />

Gerstenstreifenkrankheit � � �<br />

Netzflecken � � �<br />

Schneeschimmel � � �<br />

Fusarium spp. � � � �<br />

Stängelbrand � � �<br />

Mutterkorn – Sklerotien � � �<br />

Schneeschimmel � � �<br />

Fusarium spp. � � � �<br />

Stängelbrand � � �<br />

Haferflugbrand � �<br />

Haferstreifenkrankheit � � �<br />

Zulassung gute Wirkung, Zulassung wird erarbeitet<br />

Rubin ® TT<br />

39<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

40<br />

Getreidebeizen<br />

Empfehlung zur Saatgutbeizung mit Jockey ®<br />

Weizen und Gerste: 450 ml/dt Saatgut<br />

Mehrerträge in mit Jockey ® gebeiztem Getreide<br />

Zurückzuführen sind die Mehrerträge auf das gesündere und<br />

stärker entwickelte Wurzelsystem (siehe Abbildung), das die<br />

Pflanze in der Frühsommertrockenheit besser mit Wasser und<br />

Nährstoffen versorgen konnte. Außerdem verhindert Jockey ®<br />

frühe Blattkrankheiten wie z. B. Netzflecken oder Septoria tritici<br />

noch effektiver.<br />

Der Einsatz von Jockey ® ist besonders sinnvoll:<br />

• bei hohem Getreideanteil in der Fruchtfolge und damit<br />

steigenden phytosanitären Problemen<br />

• bei Frühsaaten, die den Befallsdruck von Blattkrankheiten<br />

und Schwarzbeinigkeit erhöhen<br />

• bei Sorten und auf Standorten, die durch Auswinterung<br />

gefährdet sind<br />

• bei krankheitsanfälligen Sorten (auch Septoria)<br />

• bei Trockenheit und Klimastress<br />

• in Anbaulagen mit Zwergsteinbrand<br />

Lohnt sich Jockey ® auch in der Wintergerste?<br />

Vor allem wenn Sie als Vorfrucht Sommer- bzw. Wintergerste<br />

haben, und besonders nach pflugloser Bestellung, bringt Ihnen<br />

Jockey ® die größten Vorteile. In auswinterungsgefährdeten<br />

Lagen sorgt Jockey ® für vitalere Pflanzen mit besserer<br />

Winterhärte. Durch das besser ausgebildete Wurzelsystem ist<br />

Ihre Gerste in Trockenphasen widerstandsfähiger.<br />

Fazit<br />

Verwenden Sie – vor allem bei Winterweizen-Frühsaaten und<br />

bei enger Getreidefruchtfolge – mit Jockey ® -gebeiztes Saatgut.<br />

In Stoppelweizen ist Jockey ® aufgrund der oben genannten<br />

Vorteile und der Bekämpfung der Schwarzbeinigkeit ein MUSS!<br />

Wurzelbildung<br />

Jockey ® Standardbeize<br />

Sie erfassen auch Zwergsteinbrand in Weizen. In der Wintergerste<br />

sollten Sie bei Vorfrucht Sommergerste auf Jockey ®<br />

zurückgreifen. In auswinterungsgefährdeten Lagen und auf<br />

Trockenstandorten lohnt sich Jockey ® ebenfalls für Sie.<br />

3. NutriSeed ® – Ertragssicherung durch optimale<br />

Spurennährstoffversorgung von Anfang an<br />

NutriSeed ® enthält die Spurennährstoffe Mangan, Kupfer und<br />

Zink. Sie können NutriSeed ® in allen Getreidearten anwenden.<br />

Durch die kombinierte Beizung mit Rubin ® TT bzw. Jockey ® +<br />

NutriSeed ® erzielen Sie vor allem auf Mangelstandorten, bei<br />

Herbsttrockenheit und bei hohen ph-Werten im Boden Ertragsvorteile<br />

von 1 bis 2 dt/ha. Sichern Sie so kostengünstig einen<br />

optimalen Start für Ihr Getreide!<br />

Vorteile von NutriSeed ® -Beizung<br />

• Beste Pflanzenverfügbarkeit der Nährstoffe<br />

• Besseres Beizbild<br />

• Ideal in Tankmischung mit Rubin ® TT oder Jockey ®<br />

• pH-neutral – keine Korrosion der Beizanlagen<br />

Empfehlung zur Absicherung der Spurennährstoffversorgung<br />

250 ml NutriSeed ® /dt Saatgut<br />

in Kombination mit Rubin ® TT bzw. Jockey ®<br />

5 Versuche mit 4 Sorten (Finita, Naomie, 2 x Lomerit,<br />

Ludmilla) an 3 Standorten (sehr gute Ackerbaustandorte<br />

mit optimaler Nährstoffversorgung):<br />

Rubin ® -Beizung: 95,8 dt/ha<br />

Rubin ® + NutriSeed ® : 96,4 dt/ha<br />

Fazit<br />

Leichte wirtschaftliche Mehrerträge auch auf besten Böden.<br />

Auf schwachen Böden ist der Ertragsvorteil größer!<br />

Winterweizen, Sorte: Akteur.<br />

Links: Beizung mit NutriSeed ® , rechts: Beizung ohne NutriSeed ® .


Segment Das Basisherbizid für jeden<br />

Partner durch breite Wirkung<br />

gegen Unkräuter und Ungräser<br />

Einsatzkulturen Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Wichtiger Baustein im Resistenzmanagement<br />

bei Ungräsern<br />

• Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches<br />

Auflösen der Kapseln<br />

• Hohe Verträglichkeit<br />

• Ideal bei reduzierter Bodenbearbeitung<br />

• Einfache Handhabung und<br />

einfach abspülbar<br />

• Unterstützung der Gräserwirkung<br />

durch Pendimethalin<br />

Sichere Gräserwirkung durch zwei<br />

Wirkstoffe,<br />

mit Zwei-Phasen-Wirkung gegen<br />

Ackerfuchsschwanz und Windhalm<br />

Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale<br />

Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin 300 g/l Pendimethalin +<br />

60 g/l Flufenacet<br />

gegen Ackerfuchsschwanz und<br />

Unkräuter: 4,0 l/ha;<br />

gegen Windhalm und Unkräuter:<br />

3,0 l/ha<br />

10 Liter<br />

50 Liter Ecomatic<br />

• In allen Getreidearten und auf<br />

allen Flächen einsetzbar<br />

• Hervorragende Dauerwirkung<br />

• Sehr gute Getreideverträglichkeit<br />

• Nachbau aller Kulturen möglich<br />

• Unterstützung der Gräserwirkung<br />

durch Pendimethalin<br />

• Resistenzvorbeugung durch zwei<br />

verschiedene Wirkstoffklassen<br />

®<br />

Getreideherbizide<br />

Der wirtschaftliche Unkrautpartner<br />

Breit wirksam gegen die wichtigen<br />

Herbstunkräuter inklusive Mohn<br />

und Ausfallraps<br />

Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale<br />

16 g/l Picolinafen +<br />

320 g/l Pendimethalin<br />

Einsatztermine Vor- und Nachauflauf im Herbst Vor- und Nachauflauf im Herbst Nachauflauf im Herbst<br />

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

1,5–3,5 l/ha + Gräserpartner<br />

Bitte Regional-Empfehlung<br />

beachten!<br />

Gebindegröße 10 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

®<br />

AQUA<br />

1,5–2,5 l/ha + Gräserpartner<br />

10 Liter<br />

• Sichere Wirkung über Blatt und<br />

Boden<br />

• Hervorragendes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis<br />

• Schnell sichtbare Wirkung<br />

• In allen Getreidearten zugelassen<br />

• Nachbau aller Kulturen möglich<br />

• Unterstützung der Gräserwirkung<br />

durch Pendimethalin<br />

41<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

42<br />

Getreideherbizide<br />

Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung im<br />

Herbst<br />

Herbstbehandlung ist einfach und wirtschaftlich<br />

Eine Vielzahl von Versuchen beweist, dass bei frühen Aussaatterminen<br />

die rechtzeitige Unkrautbekämpfung im Herbst sehr<br />

wirtschaftlich ist. Die Zunahme milder Winter hat diesen Trend<br />

weiter unterstützt. Deshalb sollten Sie Ihre Wintergerste und<br />

Ihren Winterroggen unbedingt im Herbst behandeln. Auch in<br />

Triticale und früh bis normal gesäten Weizen (etwa bis Mitte<br />

Oktober) lohnt sich die Herbstbehandlung für Sie. Für eine gute<br />

Wirkung der Herbstherbizide achten Sie auf ein feinkrümeliges<br />

und abgesetztes Saatbett. Insbesondere bei pfluglosen Bestellverfahren<br />

sollten Sie Altverunkrautung durch den Einsatz<br />

von Glyphosat-Produkten beseitigen.<br />

Pflanzenschutzeinsatz im Herbst<br />

Der langjährig bekannte Wirkstoff Pendimethalin in Stomp ®<br />

Aqua, Malibu ® und Picona ® wird bereits seit vielen Jahren<br />

aufgrund seiner exzellenten Verträglichkeit, seiner nachhaltigen<br />

Wirkung und Preiswürdigkeit erfolgreich in allen Getreidearten<br />

eingesetzt. Neben der breiten Wirkung gegen viele Unkräuter<br />

unterstützt Stomp ® Aqua den jeweiligen Gräserpartner außerdem<br />

durch das Gräser-Plus, der beachtlichen Zusatzwirkung<br />

gegen Ungräser. Dies ist vor allem wichtig, wenn Sie konsequent<br />

Ackerfuchsschwanz bekämpfen wollen.<br />

Die Kombination aus Pendimethalin und Flufenacet in Malibu ®<br />

wirkt als Bodenherbizid über einen langen Zeitraum gegen<br />

Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Einjährige Rispe und zahlreiche<br />

Unkräuter. Flufenacet hat eine hervorragende Gräserwirkung<br />

und ist ein Resistenzbrecher in der Ungrasbekämpfung.<br />

Sie sollten vor allem in Wintergerste auf Ungrasstandorten auf<br />

Malibu ® setzen.<br />

Nutzen Sie mit unseren Boden-Breitbandherbiziden im Herbst<br />

die Anti-Resistenzstrategie gegen Ackerfuchsschwanz und<br />

auch gegen Windhalm.<br />

In Picona ® wird Pendimethalin mit Picolinafen kombiniert.<br />

Durch Picolinafen erhalten Sie eine deutlich blattaktivere<br />

Wirkung. Picona ® wirkt zusätzlich auch gegen Ausfallraps,<br />

Storchschnabel und Kamille.<br />

Herbizidempfehlungen in Wintergetreide –<br />

für jede Kultur, jeden Standort und nach Preis<br />

und Leistung<br />

1. Stomp ® Aqua + IPU (Ackerfuchsschwanz, Windhalm<br />

+ Unkräuter)<br />

Auf Flächen, auf denen Sie keine IPU-Auflagen beachten müssen<br />

und IPU noch eine ausreichende Ungräserwirkung erzielt,<br />

können Sie die kostengünstige und sichere Kombination von<br />

Stomp ® Aqua + IPU einsetzen. Sie erhalten eine sehr große<br />

Wirkungsbreite und können die Kombination über einen langen<br />

Zeitraum ab dem Sichtbarwerden der Fahrgassen<br />

(ES 11) bis zum Vegetationsende einsetzen. Die Tankmischung<br />

aus Stomp ® Aqua + IPU-Mittel (IPU 500 g/l) ist in allen<br />

Getreidearten (außer Triticale) zugelassen. Wir empfehlen Ihnen<br />

schwerpunktmäßig den Einsatz in Wintergerste. Sie können<br />

eine eventuelle Virusvektorenbekämpfung mit Sumicidin ® Alpha<br />

EC sehr gut dazu kombinieren.<br />

Empfehlung gegen Ackerfuchsschwanz und<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter:<br />

3,0 l/ha Stomp ® Aqua + 3,0 l/ha IPU<br />

Gegen Windhalm und Zweikeimblättrige Unkräuter:<br />

2,5 l/ha Stomp ® Aqua + 2,0 l/ha IPU<br />

Einsatztermin:<br />

Schwerpunktmäßig im 2–3-Blatt-Stadium<br />

Bei verstärktem Auftreten von Kornblume sollte die IPU-Aufwandmenge<br />

mindestens 2,0 l/ha betragen.<br />

Stomp ® Aqua + IPU – die kostengünstige und sichere<br />

Lösung für Flächen ohne IPU-Auflage!<br />

Besonders preisgünstig in Windhalmgebieten<br />

(Nachbehandlung bei Klettenlabkraut einplanen)!<br />

Einfache Handhabung von Stomp ® Aqua durch neue Mikroverkapselung


Empfehlung gegen Stiefmütterchen, Taubnessel,<br />

Ehrenpreis, Vogelmiere, Ausfallraps, Kamille,<br />

Windhalm und Einj. Rispe (gegen Klettenlabkraut<br />

evtl. Nachbehandlung im Frühjahr nötig):<br />

1,5 l/ha Picona ® + 1,5 l/ha IPU<br />

Sowohl gegen Unkräuter als auch Ungräser sind je 2 Wirkstoffe<br />

vorhanden! In Ackerfuchsschwanzgebieten sind Stomp ® Aqua-<br />

Mischungen mit hoher Aufwandmenge stärker.<br />

2. IPU-frei mit Malibu ® (Vorauflauf bis früher Nachauflauf,<br />

alle Getreidearten, v. a. Wintergerste)<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter:<br />

4,0 l/ha Malibu ®<br />

Gegen Windhalm und Unkräuter:<br />

3,0 l/ha Malibu ®<br />

Einsatztermine:<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz: bis zum 1-Blatt-Stadium,<br />

am besten im Auflauf des Ackerfuchsschwanzes<br />

Gegen Windhalm: bis zum 3-Blatt-Stadium (bei Kamille früher)<br />

Auf humosen und sehr schweren Standorten reicht die<br />

Malibu ® -Wirkung alleine gegen Ackerfuchsschwanz oftmals<br />

nicht aus. Auch starke Bodentrockenheit führt zu verringerter<br />

Wirkung. Auf solchen Standorten sollten Sie blattaktive<br />

Mischungen (siehe Punkt 4) einsetzen. Auf Standorten mit<br />

Altverunkrautung und sehr starkem Druck mit Kamille und<br />

Ausfallraps bzw. auf pfluglos bestellten Flächen empfehlen wir<br />

den Zusatz von 25 g/ha Pointer ® SX ® oder 50 ml/ha Primus ® ,<br />

um den Bekämpfungserfolg abzusichern. Bei der reduzierten<br />

Aufwandmenge kann eine Nachbehandlung gegen Klettenlabkraut<br />

und Kamille im Frühjahr notwendig werden.<br />

Einsatztermin für Malibu ®<br />

Getreideherbizide<br />

3. Stomp ® Aqua + Lexus ® (IPU-frei in Winterweizen,<br />

Triticale und Roggen)<br />

Auch mit der neuen Aqua-Formulierung erzielen Sie mit dieser<br />

Tankmischung sehr gute und stabile Gräser- und Unkrautwirkungen<br />

von 96–100 % Wirkungsgrad gegen Kornblume,<br />

Kamille, Ausfallraps, Windhalm und Ackerfuchsschwanz.<br />

Nach der Anwendung von Lexus ® sollten wenigstens noch 1–2<br />

Wochen Wachstum möglich sein (wichtig für spätere Einsatztermine)!<br />

Setzen Sie Lexus ® nicht bei unmittelbar anstehendem<br />

Nachtfrost ein!<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter – IPU-frei:<br />

2,5 l/ha Stomp ® Aqua + 20 g/ha Lexus ®<br />

Bei starkem Ackerfuchsschwanz-Druck empfehlen wir<br />

die Kombination von Malibu ® und Lexus ® .<br />

Diese Kombination beinhaltet drei Wirkstoffe gegen Ackerfuchsschwanz<br />

und zeigte in den bayerischen amtlichen Versuchen<br />

hervorragende Ergebnisse.<br />

Gegen starken Ackerfuchsschwanz-Druck und<br />

Unkräuter – IPU-frei:<br />

3,0 l/ha Malibu ® + 20 g/ha Lexus ®<br />

Einsatztermin:<br />

Im 2–3-Blatt-Stadium der Gräser/des Getreides<br />

43<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

44<br />

Getreideherbizide<br />

4. Blattaktive Mischungen im Nachauflauf<br />

Sollte die Witterung es nicht erlaubt haben, die Unkrautbekämpfung<br />

in der Wintergerste rechtzeitig durchzuführen,<br />

können Sie Tankmischungen aus Stomp ® Aqua bzw. Malibu ® +<br />

Axial ® 50 oder Ralon ® Super gegen Gräser und Unkräuter einsetzen.<br />

Auch auf humosen und sehr schweren Böden kommen<br />

diese Mischungen bevorzugt zum Einsatz.<br />

Sehr gute Versuchsergebnisse der bayerischen Landesanstalt<br />

unter trockenen Bedingungen und bei weit entwickelten Gräsern<br />

unterstreichen diese Empfehlung.<br />

Empfehlung:<br />

A) 2,5 l/ha Stomp ® Aqua + 0,9 l/ha Axial ® 50<br />

oder + 0,8 l/ha Ralon ® Super<br />

B) 3,0 l/ha Malibu ® + 0,9 l/ha Axial ® 50<br />

oder + 0,8 l/ha Ralon ® Super<br />

Einsatztermin:<br />

Im 3–4-Blatt-Stadium der Gräser/des Getreides<br />

Gegen größere Kreuzblütler und Kamillen sollten Sie eine Teilmenge<br />

Primus ® oder Pointer ® SX ® zumischen.<br />

Achtung: Auf Standorten mit stärkerer FOP-Resistenz bei<br />

Ackerfuchsschwanz wird keine befriedigende Gräserwirkung<br />

erreicht. Mit Malibu ® (3,0 l/ha) als Tankmischpartner im 1–3-<br />

Blatt-Stadium erreichen Sie deutlich stabilere Wirkungen. Auch<br />

das Einjährige Rispengras und den Windhalm erfassen Sie mit<br />

Malibu ® in der Axial ® 50- bzw. Ralon ® Super-Mischung besser.<br />

Kamille Keimblatt Kamille Blüte<br />

Ehrenpreis Jugendstadium Ehrenpreis Blüte<br />

5. Mittelspät gesäten Weizen im Herbst und Frühjahr<br />

behandeln!<br />

Während die Frühsaaten in aller Regel eine breite Herbstbehandlung<br />

verlangen, werden mittlere Weizensaaten (2.–4.<br />

Oktoberwoche) besser im System behandelt. Denn hier läuft<br />

der Ackerfuchsschwanz im Herbst nicht mehr komplett auf,<br />

sondern keimt auch noch im März/April. Auch Trespenbesatz<br />

verlangt eine Frühjahrsbehandlung. Viele Unkrautarten (z. B.<br />

Vogelmiere, Taubnessel, Ehrenpreis-Arten, Kletten) zeigen<br />

ein ähnliches Keimverhalten. Viele Frühjahrsherbizidvarianten,<br />

auch wenn sie 3–4 Mischpartner umfassen, tun sich mit der<br />

schnellen und sicheren Bekämpfung von z. B. Ehrenpreis-Arten,<br />

Taubnessel und Stiefmütterchen sehr schwer. Gerade hier<br />

liegen die Stärken von Picona ® .<br />

Empfehlung gegen Ehrenpreis-Arten,<br />

Stiefmütterchen, Taubnessel und<br />

andere wichtige Breitblättrige Unkräuter:<br />

2,0–2,5 l/ha Picona ® in ES 11–13<br />

Ungräser, Klettenlabkraut und Kamillen können im Frühjahr<br />

kostengünstig nachbehandelt werden. Rechnen Sie nach!


Anwendungsempfehlung Getreideherbizide Herbst<br />

Anwendungsempfehlung Getreideherbizide Herbst<br />

Empfehlung gegen Windhalm und Unkräuter<br />

Malibu ®<br />

3,0 l/ha<br />

Empfehlung gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter<br />

Malibu ®<br />

4,0 l/ha<br />

Stomp ® Aqua + IPU*<br />

2,5 l/ha + 2,0 l/ha<br />

Bei starkem AFS-Druck<br />

Getreideherbizide<br />

00 10 11 13 21 25<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Stomp ® Aqua + Lexus ® *<br />

2,0 l/ha + 15 g/ha<br />

Stomp ® Aqua + IPU*<br />

3,0 l/ha + 3,0 l/ha<br />

* Zulassungsstand beachten: IPU nicht in Triticale, Lexus ® nicht in Wintergerste<br />

Stomp ® Aqua + Lexus ® *<br />

2,5 l/ha + 20 g/ha<br />

Malibu ® + Lexus ® *<br />

3,0 l/ha + 20 g/ha<br />

45<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

46<br />

Raps


Raps<br />

Raps<br />

Seite<br />

Produktinformationen:<br />

Carax ® 48<br />

Caramba ® 48<br />

Cantus ® Gold 48<br />

Trebon ® 30 EC 49<br />

Fastac ® SC Super Contact 49<br />

Nutribor ® 49<br />

Strategien zur Absicherung gesunder<br />

und leistungsfähiger Rapsbestände<br />

im Frühjahr 50<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />

Frühjahr 53<br />

Produktinformationen<br />

Butisan ® Komplett-Pack 54<br />

Butisan ® Top 54<br />

Focus ® Ultra 55<br />

Stomp ® Aqua 55<br />

Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung<br />

in Winterraps 56<br />

Bereiten Sie Ihren Raps optimal<br />

auf den Winter vor 58<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />

Herbst 61<br />

47<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

48<br />

Raps<br />

Segment Sichere Bestandesführung und<br />

zuverlässige Krankheitsbekämpfung<br />

im Herbst und Frühjahr<br />

zur Optimierung des Ertrages,<br />

Energiemanagement für höchste<br />

Erträge<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Gesundheit und Wuchsregulierung<br />

im Herbst und<br />

Frühjahr<br />

Einsatzkulturen Raps Raps Raps<br />

Wirkstoffe 30 g/l Metconazol +<br />

210 g/l Mepiquatchlorid<br />

Einsatztermin Herbst (ES 12–31) und/oder<br />

Frühjahr (ES 14–59)<br />

• Überlegene Winterhärte für • Gute Wuchsregulierung des<br />

besseren Wachstumsstart im Rapses<br />

Frühjahr<br />

• Gute Standfestigkeit<br />

• Ideale Pflanzenarchitektur für • Lagervermeidung<br />

bessere Standfestigkeit und<br />

• Gute Krankheitsbekämpfung<br />

homogenere Blüte<br />

gegen Phoma lingam, Cylindro-<br />

• Dicke Schotendecke mit gleichsporium*mäßiger Abreife und verlustarmer<br />

Ernte<br />

• Zuverlässige Krankheitsbekämpfung<br />

(Phoma, Cylindrosporium)<br />

• Einfache und sichere Anwendung,<br />

auch bei kühler Witterung<br />

• Speziell für den Raps entwickelte<br />

innovative Formulierung<br />

• Sichert hohe Bioverfügbarkeit der * eigene Erfahrung<br />

Wirkstoffe<br />

Das Ertragsfungizid<br />

Sicherer Schutz vor allen ertragsrelevanten<br />

Abreifekrankheiten<br />

bei gleichzeitiger Förderung der<br />

Stressresistenz zur Erzielung<br />

höchster Erträge<br />

60 g/l Metconazol 200 g/l Boscalid +<br />

200 g/l Dimoxystrobin<br />

Herbst: Ab Befallsbeginn bis ca.<br />

Mitte Oktober<br />

Frühjahr: Ab Vegetationsbeginn<br />

bis ES 59<br />

Vor- und Vollblüte (ES 57–69)<br />

Wirkungsweise protektiv, kurativ protektiv, kurativ protektiv, kurativ<br />

Wirkstoffverteilung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

systemisch systemisch systemisch, translaminar<br />

0,7–1,4 l/ha (200–400 l Wasser/ha)<br />

pro Anwendung<br />

max. 2 Anwendungen pro Saison<br />

Bitte Regional-Empfehlung<br />

beachten!<br />

Gebindegröße 5 Liter + 50 ml Schaumstopp<br />

10 Liter + 100 ml Schaumstopp<br />

0,7–1,5 l/ha<br />

max. 2 Anwendungen pro Saison<br />

Bitte Regional-Empfehlung<br />

beachten!<br />

5 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

0,5 l/ha<br />

1 Liter<br />

5 Liter<br />

30 Liter Ecomatic ®<br />

• Das bewährte Ertragsfungizid<br />

• Wirtschaftliche Mehrerträge auch<br />

ohne Krankheitsbefall<br />

• Sichere Bekämpfung aller<br />

relevanten Blütenkrankheiten<br />

• Längste Dauerwirkung<br />

• Stressresistente Bestände bis zur<br />

Ernte<br />

• Weniger Ausfallverluste durch<br />

verbesserte Schotenfestigkeit<br />

• Flexibles Anwendungsfenster<br />

• Bienenungefährlich (B4) mit B4-<br />

Pyrethroiden


Segment Starke Wirkung gegen resistente<br />

Rapsglanzkäfer und Stängelschädlinge<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Insektizid zur Bekämpfung von<br />

resistenten Rapsglanzkäfern,<br />

auch bei kühleren Temperaturen<br />

• Kontakt- und Fraßinsektizid<br />

• Schneller Knock-down-Effekt<br />

• B2 (Zulassung ist beantragt<br />

und wird rechtzeitig zur Saison<br />

erwartet)<br />

Frühe Bekämpfung von Stängel-<br />

schädlingen und ab Blühbeginn<br />

sichere Bekämpfung von Rapsschädlingen<br />

Einsatzkulturen Raps Raps, Rüben, Getreide,<br />

Kartoffeln, Sonderkulturen,<br />

Zierpflanzen<br />

• Ausgezeichnete Sofort- und<br />

Dauerwirkung<br />

• Sehr breite Zulassung in vielen<br />

Kulturen und gegen zahlreiche<br />

Schädlinge<br />

• 2-malige Anwendung zugelassen<br />

(Indikation beachten)<br />

• Bienenungefährlich (B4)<br />

• Starke und sichere Kontakt- und<br />

Fraßwirkung<br />

• Zusatzwirkung gegen saugende<br />

Insekten, z. B. Zikaden (eigene<br />

Erfahrungen)<br />

• Mit der bewährten<br />

Wirkungssicherheit des Originals<br />

Raps<br />

Spezial-Spurennährstoffdünger für<br />

borbedürftige Kulturen<br />

Raps, Zuckerrüben, Kohl-Arten,<br />

hervorragend geeignet zur<br />

Deckung des Bor-Bedarfs auch<br />

bei Mais, Kartoffeln, im Obst- und<br />

Gemüsebau<br />

Wirkstoffe 287,5 g/l Etofenprox 100 g/l Alpha-Cypermethrin 8 % B, 1 % Mn, 0,04 % Mo,<br />

0,1 % Zn, 5 % MgO, 9 % S, 6 % N<br />

Einsatztermin Spritzen nach Erreichen von<br />

Schwellenwerten oder nach<br />

Warndienstaufruf<br />

2 Anwendungen in Raps<br />

Spritzen nach Erreichen von<br />

Schwellenwerten oder nach<br />

Warndienstaufruf<br />

Herbst (ab ES 11),<br />

Frühjahr/Sommer (ab ES 32)<br />

Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Fraßwirkung Blattaufnahme (Blattdünger)<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gebindegröße 1 Liter<br />

5 Liter<br />

0,2 l/ha 0,1 l/ha 1,0–3,0 kg/ha je Behandlung<br />

0,5 Liter<br />

5 Liter<br />

10 Liter<br />

20 Liter<br />

15 kg<br />

• Verbesserung der Nährstoffeinlagerung<br />

in die Pflanze<br />

• Förderung der Knospenanlage<br />

und Steigerung der Winterhärte<br />

• Förderung der Befruchtung beim<br />

Einsatz zur Blüte<br />

• Splitting erhöht Wirksamkeit<br />

49<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

50<br />

Raps<br />

Sichern Sie hohe Rapserträge durch gezielte Maßnahmen<br />

im Frühjahr ab<br />

1. Sichern Sie die Standfestigkeit ab und bekämpfen Sie<br />

Krankheiten<br />

Im modernen Winterrapsanbau hat sich der Einsatz von<br />

Wachstumsregler-Fungiziden im Frühjahr seit Jahren bewährt.<br />

Durch den Einsatz von Carax ® erzielen Sie mehrere positive<br />

Effekte. Sie verbessern deutlich die Standfestigkeit, fördern die<br />

Verzweigung der Seitentriebe und bekämpfen Krankheiten wie<br />

Phoma und Cylindrosporium. Für eine gute Phoma-Wirkung<br />

im Frühjahr sollten Sie bereits eine Behandlung im Herbst<br />

vorgelegt haben. Wenn Sie Carax ® sehr früh vor Schossbeginn<br />

einsetzen, haben Sie noch eine gewisse Wirkung gegen Wurzelhalsphoma.<br />

Später im Streckungswachstum richtet sich der<br />

Einsatz mehr gegen Stängelphoma. Darüber hinaus erreichen<br />

Sie durch die Stauchung des Haupttriebes und gleichzeitige<br />

Förderung der Seitentriebe ein kompaktes Schotenpaket und<br />

eine homogene Blüte ohne Nachblüher. Dies führt zu einer<br />

gleichmäßigen Abreife mit positiven Effekten auf Erntetermin<br />

und Ölgehalt. Auch über die bessere Verzweigung erhöhen Sie<br />

die Standfestigkeit.<br />

Unbehandelt<br />

1,4 l/ha Carax ®<br />

Links: Unbehandelt; Rechts: gleichmäßiger Wuchs und bessere Verzeigung<br />

durch Carax ® -Einsatz im Frühjahr<br />

Allgemein sollten Sie Ihren Raps behandeln, wenn wüchsige<br />

Witterungsbedingungen herrschen. Soweit nur eine<br />

Anwendung geplant ist, sollte Ihr Raps „Gummistiefelhöhe“<br />

erreicht haben, d. h. ca. 30–40 cm Wuchshöhe. Generell<br />

benötigen kurzwüchsige Sorten eine geringere Aufwandmenge<br />

als langwüchsige oder weniger standfeste Sorten.<br />

Berücksichtigen Sie auch die Intensität Ihrer Düngung.<br />

Im Mittel von 12 Exaktversuchen in 2009 aus Süddeutschland<br />

führte der Einsatz von 0,7 l/ha Carax ® im<br />

Herbst und 0,7–1,0 l/ha Carax ® im Frühjahr zu einem<br />

Mehrertrag von 7 %!<br />

Empfehlung zur Bestandesführung und Krankheitsbekämpfung<br />

im Frühjahr<br />

0,7–1,0 l/ha Carax ®<br />

2. Halten Sie Rapsschädlinge gezielt und wirkungsvoll in<br />

Schach<br />

Wenn Sie im Winterrapsanbau hohe Erträge anstreben, dann<br />

müssen Sie Rapsschädlinge gezielt und wirkungsvoll<br />

bekämpfen.<br />

Zu den Frühjahrsschädlingen im Winterraps zählen in zeitlicher<br />

Reihenfolge des Auftretens: Großer Rapsstängelrüssler,<br />

Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsglanzkäfer, Kohlschotenrüssler<br />

und Kohlschotenmücke. Beachten Sie die frühzeitige<br />

Bekämpfung des großen Rapsstängelrüsslers und des<br />

gefleckten Kohltriebrüsslers! Diese Maßnahme ist für Sie<br />

hoch wirtschaftlich. Stellen Sie Gelbschalen auf, um den<br />

richtigen Termin nicht zu verpassen. Zur ausschließlichen<br />

Bekämpfung der Stängelrüssler sollten Sie 100 ml/ha<br />

Fastac ® SC Super Contact einsetzen. Das ist preisgünstig<br />

und hoch wirksam. Sollten zusätzlich in nennenswertem<br />

Umfang Rapsglanzkäfer auftreten, so empfehlen wir Ihnen,<br />

0,2 l/ha Trebon ® 30 EC zu spritzen, um auch die resistenten<br />

Käfer zu erfassen.<br />

Für Rapsglanzkäfer-Bekämpfung ist Wirkstoffgruppen-<br />

Wechsel notwendig<br />

Die zweite Maßnahme sollten Sie bei deutlichem Befall gegen<br />

den Knospenschädling Rapsglanzkäfer setzen. Von regionalen<br />

Ausnahmen abgesehen, müssen Sie in <strong>Bayern</strong> mittlerweile von<br />

einer mehr oder weniger breitflächigen Rapsglanzkäfer-Resistenz<br />

gegenüber den herkömmlichen Pyrethroiden ausgehen.<br />

Das heißt, Sie können mit den herkömmlichen Pyrethroiden<br />

(TYP II) keine ausreichende Wirkung gegen den Rapsglanzkäfer<br />

mehr erwarten. Rapsinsektizide sollten Sie daher nur im<br />

Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements im Wechsel<br />

mit anderen Wirkstoffgruppen einsetzen. Das bedeutet, dass<br />

Sie bei Vorlage eines Pyrethroides (Fastac ® SC Super Contact<br />

oder Trebon ® 30 EC) als zweites ein Neonicotinoid oder<br />

bei Starkbefall ein Phosphorsäureester-Produkt benötigen.<br />

Beachten Sie bitte dabei die Anwendungsbedingungen, um<br />

die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Setzen Sie die Wasseraufwandmenge<br />

nicht zu niedrig an, mindestens 300 l/ha<br />

oder mehr sind ideal. Nehmen Sie die Spritzung vor, wenn<br />

die Rapsglanzkäfer aktiv sind, um möglichst viele Käfer in<br />

Kontakt mit der Spritzbrühe zu bringen. In unseren mehrjährigen<br />

Versuchen in Süddeutschland ist festzustellen, dass auch


neuere Mittel nach 3–6 Tagen oft nicht über 70 % Wirkung<br />

hinauskommen. Dennoch reicht es meistens aus, um unter die<br />

wirtschaftliche Schadensschwelle zu kommen.<br />

Achtung: Diese Aussagen gelten nicht für den Sommerraps.<br />

Hier ist in aller Regel eine mehrmalige Anwendung aller zur<br />

Verfügung stehenden Mittel notwendig.<br />

Bitte überprüfen Sie den Behandlungserfolg Ihrer Insektizidmaßnahme<br />

bei starkem Druck nach 2–3 Tagen, um<br />

eventuell nochmal reagieren zu können. Nutzen Sie die<br />

Vormittagsstunden bevor möglicher Neuzuflug einsetzt,<br />

denn dieser verzerrt den Behandlungserfolg.<br />

Kombinierte Empfehlung zur Bestandesführung,<br />

Krankheits- und Schädlingsbekämpfung sowie<br />

zur Mikronährstoffversorgung<br />

0,7–1,0 l/ha Carax ® *<br />

+ 100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact oder<br />

0,2 l/ha Trebon ® 30 EC<br />

+ 2,0 kg/ha Nutribor ®<br />

* Die höheren Aufwandmengen sind für Bestände mit frohwüchsigen<br />

Sorten, bei guter Stickstoffversorgung und bei<br />

hohem Phoma-Druck vorzusehen.<br />

In vielen Regionen und Jahren sind auch die Schotenschädlinge<br />

Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücke bekämpfungswürdig.<br />

Der Hauptschaden entsteht dadurch, dass<br />

befallene bzw. geschädigte Schoten vorzeitig aufplatzen.<br />

Aus arbeitswirtschaftlichen Gründen kommt für Sie in aller<br />

Regel nur eine Tankmischung mit Cantus ® Gold in Frage. Dabei<br />

bleibt auch die Bienenungefährlichkeit (B4) von Fastac ® SC Super<br />

Contact in der Tankmischung erhalten. Die einzigartige geruchsfreie<br />

Formulierung auf Wasserbasis sorgt für einen stark<br />

haftenden Wirkstoffbelag, damit auch nur kurz verweilende<br />

Schadinsekten mit genügend Wirkstoff in Kontakt kommen.<br />

Sie können Fastac ® SC Super Contact 2 x pro Saison<br />

einsetzen. Somit ist, nach erfolgtem Wirkstoffwechsel in den<br />

vorangegangenen Spritzungen, auch gegen die Schotenschädlinge<br />

100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact einsetzbar.<br />

3. Sichern Sie Ihren Ertrag durch die Abschlussbehandlung<br />

ab<br />

Während der Rapsblüte können späte Rapskrankheiten wie<br />

vor allem Sclerotinia (Rapskrebs) Ihren Rapsertrag emp ndlich<br />

schmälern. Der Pilz entwickelt sich bevorzugt in den Blattachseln<br />

unter abgefallenen Blütenblättern und in ziert von dort<br />

aus den Stängel und dann auch die Schoten. Gewährleisten<br />

Raps<br />

Sie deshalb durch eine gezielte Behandlung mit Cantus ® Gold<br />

einen umfassenden Schutz Ihres Rapsbestandes. Cantus ®<br />

Gold besitzt eine ausgeprägte Dauerwirkung. Es ist bereits<br />

ab Blühbeginn (ES 61) gegen Sclerotinia sehr gut wirksam.<br />

Darüber hinaus wird eine sichere Wirkung gegen Alternaria<br />

(Rapsschwärze) und Botrytis erreicht.<br />

Des Weiteren bekommt Ihr Raps deutlich stabilere Schoten,<br />

wodurch wird das witterungsbedingte frühzeitige Schotenplatzen<br />

vermindert wird. Sie sind dann auch flexibler bezüglich des<br />

Erntetermins, vor allem bei unbeständiger Witterung. Ihr Raps<br />

ist durch die physiologischen Effekte insgesamt vitaler und<br />

stressresistenter, mit deutlichen Mehrerträgen als Folge.<br />

Unsere Hauptempfehlung für Süddeutschland mit langjährig<br />

guten Erfahrungen gilt ab deutlichem Blühbeginn (ES 61–63).<br />

Zu diesem Termin können Sie Ihre Bestände noch gut durchfahren.<br />

Leicht höhere Wirkungsgrade gegen Sclerotinia und<br />

Alternaria werden bei Behandlungen zur Vollblüte (ES 65)<br />

erreicht. Unter süddeutschen Verhältnissen bringt die Blütenbehandlung<br />

mit Cantus ® Gold auch ohne Krankheitsbefall mit<br />

Sclerotinia mehrjährig wirtschaftliche Mehrerträge.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung von Sclerotinia<br />

und Alternaria ab Blühbeginn<br />

0,5 l/ha Cantus ® Gold<br />

Kombinieren Sie die Abschlussbehandlung<br />

mit der Bekämpfung von Schotenschädlingen<br />

sowie mit der Spurennährstoffversorgung<br />

0,5 l/ha Cantus ® Gold<br />

+ 100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

+ 2 kg/ha Nutribor ®<br />

Ohne<br />

Blütenfungizid<br />

Cantus ® Bild: R-D. Eichelbaum<br />

Gold: deutlich gesündere und stressresistentere Bestände und<br />

Mehrerträge bis zu 8 dt/ha<br />

51<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

52<br />

Raps<br />

Sclerotien im Wurzelhals<br />

Mehrjährige Erfahrungen mit Rapsfungiziden – Süddeutschland 2002–2009; n=48 <strong>BASF</strong>-Versuche<br />

52<br />

50<br />

48<br />

46<br />

44<br />

42<br />

40<br />

38<br />

36<br />

dt/ha<br />

2002 2003 2004 2005<br />

2006<br />

unbehandelt<br />

Carax ® im Herbst<br />

2 x Carax ® , Herbst und Frühjahr<br />

2 x Carax ® , Herbst und Frühjahr + Cantus ® Gold-Blütenbehandlung<br />

Fungizideinsatz im Winterraps – Süddeutschland 2008/2009, n=22<br />

Mittel- und Strategieversuch<br />

dt/ha<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

43,4<br />

unbehandelt<br />

Herbstbehandlung<br />

jeweils 0,7 l/ha<br />

45,4<br />

Caramba ®<br />

45,5<br />

Herbst- und Frühjahrbehandlung<br />

jeweils 0,7 l/ha –1,0 l/ha<br />

+ ca. 2 dt/ha + ca. 3,5 dt/ha<br />

46,7<br />

46,8 46,5<br />

2007<br />

2008 2009<br />

Herbst-, Frühjahr- und Blütenbehandlung<br />

+ ca. 6 dt/ha<br />

49,8<br />

49,4 49,1<br />

2x Carax ®<br />

2x Caramba ®<br />

Carax ® 2x VGM K 2x Carax ®<br />

+<br />

Cantus ® 2x Caramba<br />

Gold<br />

0,5 l/ha<br />

®<br />

+<br />

Cantus ® Gold<br />

0,5 l/ha<br />

2x VGM K<br />

+<br />

VGM G<br />

0,7 l/ha


Übersicht Anwendungsempfehlungen Frühjahr<br />

Anwendungsempfehlung Raps Frühjahr<br />

Vegetationsruhe<br />

Standfestigkeit, Phoma, Cylindrosporium<br />

In Tankmischung AWM-Reduzierung von<br />

Focus ® Ultra um 0,25 l/ha möglich<br />

Carax ®<br />

0,7–1,0 l/ha<br />

Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz<br />

und andere Ungräser<br />

Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsstängelrüssler, Kohlschotenrüssler, Kohlschotenmücke<br />

Rapsglanzkäfer, Gefleckter Kohltriebrüssler***,<br />

Rapsstängelrüssler***<br />

Trebon ® 30 EC**<br />

200 ml/ha<br />

Fastac ® SC Super Contact*<br />

100 ml/ha<br />

Bor-Mangel<br />

Nutribor<br />

2,0–4,0 kg/ha<br />

DieflexibleLösungfürhöchste<br />

Erträge gegen Sclerotinia und<br />

Alternaria<br />

32 51 57 59 61 63–65 69<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Focus ® Ultra<br />

1,5–2,5 l/ha<br />

Cantus ® Gold<br />

0,5 l/ha<br />

B4 – in Kombination mit<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

* In einigen Gebieten Deutschlands sind Resistenzen gegen Pyrethroide Typ II in der Indikation Rapsglanzkäfer<br />

aufgetreten. Ein Produkt-/Wirkstoffwechsel mit Neonicotinoide oder Phosphorsäureestern (bei Starkbefall)<br />

wird empfohlen.<br />

** Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsstängelrüssler werden von Trebon ® 30 EC mit erfasst.<br />

B4<br />

Raps<br />

53<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

54<br />

Raps<br />

Segment Die komplette Lösung im Vorauflauf<br />

gegen jede Verunkrautung<br />

einschließlich Klettenlabkraut und<br />

alle Rauke- und Storchschnabel-<br />

Arten<br />

Einsatzkulturen Raps Raps<br />

Wirkstoffe Butisan ® Kombi:<br />

200 g/l Metazachlor +<br />

200 g/l Dimethenamid-P<br />

CS 36:<br />

360 g/l Clomazone<br />

(mikroverkapselt)<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

... ohne Risiko für Raps<br />

Die breite und verträgliche<br />

Unkraut- und Ungrasbekämpfung<br />

im Nachauflauf inklusive Klettenlabkraut,<br />

Schierling und Ackerfuchsschwanz<br />

375 g/l Metazachlor +<br />

125 g/l Quinmerac<br />

Einsatztermin Vorauflauf früher Nachauflauf<br />

Wirkungsweise Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gebindegröße 1 x 10 Liter +<br />

1 x 1 Liter<br />

2,75 l/ha<br />

(2,5 l/ha Butisan ® Kombi +<br />

0,25 l/ha CS 36)<br />

2,0 l/ha<br />

5 Liter<br />

30 Liter Ecomatic ®<br />

• Die Komplett-Lösung im Vor- • Unübertroffene Verträglichkeit<br />

auflauf gegen breite Misch- • Sehr große Wirkungsbreite und<br />

verunkrautung<br />

Wirkungssicherheit<br />

• Packt kraftvoll Klettenlabkraut, • Stets flexibler Einsatz möglich<br />

Hirtentäschel, Hellerkraut, alle<br />

• Lange Wirkungsdauer<br />

Storchschnabel- und Rauke-Arten<br />

• Gute Mischbarkeit<br />

• Verlässlich auch bei trockenen<br />

Bedingungen<br />

• Hervorragende Klettenlabkrautwirkung<br />

• Bestmögliche Clomazone-<br />

Verträglichkeit durch Mikroverkapselung<br />

• Gute Wirkung gegen Ungräser<br />

inklusive resistenten Ackerfuchsschwanzes<br />

• Günstige Abstandsauflagen<br />

(0 m bei 90%-Düsen)


Segment Graminizid zur Bekämpfung von<br />

Ausfallgetreide und Gräsern,<br />

wirkt auch bei FOP-Resistenz<br />

Einsatzkulturen Raps Raps<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

AQUA<br />

• Hochverträgliches Instrument • Lange Dauerwirkung durch konti-<br />

für erfolgreiches Resistenz- nuierliches Auflösen der Kapseln<br />

management<br />

• Verhinderung von spätkeimenden<br />

• Flexibel in der Aufwandmenge Unkräutern/Ungräsern<br />

• Schnell in der Wirkung<br />

• Gute Rapsverträglichkeit ab ES 16<br />

• Starke Wirkung gegen alle<br />

wichtigen Ungräser<br />

• Sehr gut mischbar<br />

• Langer Einsatzzeitraum, vom<br />

1-Blatt-Stadium bis zum Ende der<br />

Bestockung, unabhängig vom<br />

Entwicklungsstadium der Kultur<br />

®<br />

Der Spezialist zur Bekämpfung<br />

von Ackerkrummhals, Ochsen-<br />

zunge, Mohn, Erdrauch u. a., auch<br />

im späten Stadium<br />

Wirkstoffe 100 g/l Cycloxydim 455 g/l Pendimethalin<br />

Einsatztermin Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende<br />

Bestockung der Ungräser<br />

ab ES 16 bis Vegetationsende<br />

Wirkungsweise Blattwirkung Blatt- und Bodenwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

1,25–1,5 l/ha: Windhalm, Ackerfuchsschwanz,<br />

Ausfallgerste<br />

1,5–2,0 l/ha: Ausfallweizen,<br />

-roggen, -triticale, Trespen,<br />

Weidelgräser<br />

2,5 l/ha: Quecken,<br />

metabolisch-resistenter<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

Gebindegröße 5 Liter<br />

30 Liter Ecomatic ®<br />

2,0 l/ha nach Vorlage von<br />

entweder:<br />

2,0 l/ha Butisan Top ® oder<br />

3,0 l/ha Nimbus ® CS oder<br />

2,75 l/ha Butisan ® Komplett-Pack<br />

oder 1,5 l/ha Butisan ®<br />

10 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

Raps<br />

55<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

56<br />

Raps<br />

Strategien zur Unkrautbekämpfung im Winterraps<br />

Herbizide im Vorauflauf oder Nachauflauf einsetzen?<br />

Sie sollten die Entscheidung, ob Sie die Unkrautbekämpfung<br />

im Vorauflauf oder Nachauflauf durchführen, in erster Linie an<br />

dem vorhandenen Unkrautspektrum ausrichten. Wenn Sie<br />

keine größeren Unkrautprobleme haben, dann sollte für Sie die<br />

Nachauflaufanwendung mit Butisan ® Top die Standardmaßnahme<br />

sein. Sie eignet sich für Standorte mit breiter Mischverunkrautung<br />

inklusive Klettenlabkraut und Kamille.<br />

Die Vorauflaufanwendung mit Nimbus ® CS oder Butisan ®<br />

Komplett-Pack sollten Sie einplanen, wenn Sie mit starkem<br />

Besatz an Hirtentäschel, Hellerkraut oder Rauke-Arten rechnen<br />

müssen. Mit Butisan ® Komplett-Pack erfassen Sie darüber<br />

hinaus auch alle Storchschnabel-Arten sehr sicher.<br />

1. Unkrautbekämpfung im Vorauflauf<br />

Nimbus ® CS ist die bewährte Problemlösung im Vorauflauf für<br />

alle Standorte mit Besatz an Rauke-Arten sowie bei starkem<br />

Druck mit Hirtentäschel und Ackerhellerkraut. Neben den oben<br />

genannten Problemunkräutern werden auch die gängigen<br />

Unkräuter wie Klettenlabkraut, Vogelmiere, Taubnessel und<br />

Ehrenpreis sehr gut bekämpft.<br />

Empfehlung bis 3 Tage nach der Saat<br />

2,5–3,0 l/ha Nimbus ® CS<br />

Auf schweren Böden und bei starkem Besatz mit Rauke-Arten<br />

wählen Sie bitte 3,0 l/ha Nimbus ® CS.<br />

Der Butisan ® Komplett-Pack ist für Sie die neue<br />

Universallösung im Vorauflauf. Er hat sich im Herbst 2009<br />

bestens in der Praxis bewährt. In den letzten Jahren haben<br />

sich die Storchschnabel-Arten in einigen Regionen <strong>Bayern</strong>s<br />

zunehmend zum neuen Problemunkraut im Raps entwickelt.<br />

Insbesondere in engen Rapsfruchtfolgen war bisher keine<br />

zufriedenstellende Bekämpfung zu erreichen.<br />

Der Butisan ® Komplett-Pack besteht aus Butisan ® Kombi und<br />

CS 36 (mikroverkapseltes Clomazone). Die Wirkstoffe ergänzen<br />

sich hinsichtlich der Wirkung gegen Ein- und Zweikeimblättrige<br />

Unkräuter und hinsichtlich der Löslichkeit und der Verteilung<br />

der Wirkstoffe im Boden in idealer Weise. Das bringt Ihnen<br />

Wirkungssicherheit unter allen Anwendungsbedingungen. Butisan<br />

® Kombi enthält neben dem bewährten Metazachlor (Butisan<br />

® ) zusätzlich Dimethenamid-P (Spectrum ® ). Dimethenamid-<br />

P wirkt nicht nur gegen alle Storchschnabel-Arten, es führt zu<br />

höchsten Wirkungsgraden auch in der Kamillebekämpfung und<br />

wirkt darüber hinaus gegen Hirtentäschel und sommerannuelle<br />

Unkräuter. Auch bei Trockenheit zeigt Butisan ®<br />

Komplett-Pack stabilere Wirkungen als andere Produkte.<br />

Butisan ® Komplett-Pack zählt durch mikroverkapseltes<br />

Clomazone zu den verträglicheren Produkten im Vorauflauf.<br />

Das Produkt müssen Sie im Vorauflauf einsetzen, bevor der<br />

erste Raps aufläuft! Spritzen Sie Butisan ® Komplett-Pack<br />

gleich nach der Saat, am besten noch am selben Tag.<br />

Nicht warten, bis der Regen fällt! Unter idealen Bedingungen<br />

kann Ihr Raps schon 3 bis 4 Tage nach der Saat auflaufen.<br />

Für Butisan ® Komplett-Pack gilt wie für alle clomazonehaltigen<br />

Produkte, dass Aufhellungen bei Nicht-Zielkulturen möglich<br />

sind. Die Applikationsvorschriften sind unbedingt einzuhalten.<br />

Empfehlung bei einer breiten Mischverunkrautung<br />

und gegen Problemunkräuter im Vorauflauf<br />

2,0–2,5 l/ha Butisan ® Kombi + 0,2–0,25 l/ha CS 36<br />

= 2,2–2,75 l/ha Butisan ® Komplett-Pack<br />

Unter besonders schwierigen Bedingungen mit<br />

Storchschnabel-Arten, bei pflugloser Bestellung und<br />

auf schweren Böden sollten Sie immer die volle<br />

Aufwandmenge des Butisan ® Komplett-Packs nehmen.<br />

Unbeh., mit Storchschnabel-Besatz Behandelt mit Butisan ® Komplett-Pack<br />

2. Unkrautbekämpfung im Nachauflauf ist Standard<br />

Wenn Sie keinen oder nur vereinzelten Besatz mit Rauke-<br />

Arten, Hirtentäschel und Ackerhellerkraut haben, dann sollten<br />

Sie Butisan ® Top im Nachauflauf einsetzen.<br />

Butisan ® Top ist Ihr Schwerpunktherbizid gegen breite Mischverunkrautung<br />

inklusive Klettenlabkraut, Kamille und Gefleckter<br />

Schierling. Sie erfassen ebenfalls Ungräser wie z. B. Ackerfuchsschwanz<br />

(unter optimalen Bedingungen), Windhalm,<br />

Einjährige Rispe und Trespe-Arten. Durch seine zeitlich sehr<br />

flexible Einsetzbarkeit und seine unerreichte Verträglichkeit<br />

ist Butisan ® Top für Sie das Standardprodukt im Raps-<br />

Herbizidbereich.<br />

Standardempfehlung im Nachauflauf<br />

2,0 l/ha Butisan ® Top


Wann ist der richtige Einsatztermin für Butisan ® Top?<br />

Für eine Reihe von Unkräutern wäre es zweitrangig, ob Sie<br />

Butisan ® Top früh oder etwas später einsetzen. Bei anderen<br />

Unkräutern wie z. B. Hirtentäschel, Vogelmiere, Kamille oder<br />

Taubnessel-Arten müssen Sie frühzeitig behandeln, um einen<br />

guten Bekämpfungserfolg zu erzielen. Butisan ® Top wirkt<br />

überwiegend über die Keimblätter und über den Boden. In der<br />

Praxis zeigen die frühen Einsatztermine immer die besseren<br />

Ergebnisse.<br />

Einsatztermin von Butisan ® Top<br />

4 bis 10 Tage nach der Saat<br />

Behandeln Sie konsequent nach diesem Schema, unabhängig<br />

vom Entwicklungsstadium des Rapses und der Unkräuter und<br />

auch dann, wenn der Boden trocken ist! Häu g reicht<br />

der nächtliche Tau bereits aus, um die Unkrautsamen keimen<br />

zu lassen. Haben Sie keine Sorge, dass Sie durch den<br />

frühen Anwendungstermin Wirkung verschenken. Das<br />

ist nicht der Fall. Die Wirkstoffe in Butisan ® Top sind photostabil,<br />

d. h. sie bleiben unter Einfluss von Sonnenlicht, anderen<br />

Witterungsfaktoren oder Mikroorganismen über einen langen<br />

Zeitraum wirksam.<br />

Anwendungsempfehlung Butisan ® Top<br />

ca. 4–10 Tage<br />

nach der Saat<br />

Zusammenfassung:<br />

Normale Verunkrautung inkl. Klettenlabkraut und Kamille<br />

-› Butisan ® •<br />

Top<br />

•<br />

•<br />

Problemverunkrautung inkl. Hellerkraut, starker Hirten-<br />

täschelbesatz und Rauke<br />

-› Nimbus ® CS<br />

Problemverunkrautung inkl. Hellerkraut,<br />

starker Hirtentäschelbesatz, Rauke- und<br />

Storchschnabel-Arten<br />

-› Butisan ® Komplett-Pack<br />

Raps<br />

3. Bekämpfung von Spezialunkräutern im Raps<br />

Mit Stomp ® Aqua haben Sie ein Produkt zur Verfügung, mit<br />

dem Sie Problemunkräuter ab dem 6-Blatt-Stadium des<br />

Rapses bekämpfen können. Es wirkt speziell gegen Ackerkrummhals,<br />

Ochsenzunge und Klatschmohn. Sie erzielen auch<br />

eine gute Zusatzwirkung gegen Stiefmütterchen und viele andere<br />

Unkräuter in Abhängigkeit von der Unkrautgröße. Darüber<br />

hinaus stellen Sie eine lang anhaltende Bodenwirkung sicher.<br />

Empfehlung ab dem 6-Blatt-Stadium des Rapses<br />

2,0 l/ha Stomp ® Aqua<br />

Ein früherer Einsatztermin kann zu Blattschäden führen. Sie<br />

sollten Stomp ® Aqua nicht einsetzen, wenn sehr wüchsige<br />

Witterungsbedingungen herrschen. Sie können Stomp ® Aqua<br />

jedoch bis in die Vegetationsruhe hinein einsetzen.<br />

Anwendungsbestimmungen für clomazonehaltige Mittel<br />

(<strong>BASF</strong>-Produkte Nimbus ® CS, Butisan ® Komplett-Pack):<br />

Mindestens 300 l/ha Wasser ausbringen, bei einem Abstand<br />

von mind. 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen<br />

Straßen, Wege und Plätze sowie landwirtschaftlich oder gärtnerisch<br />

genutzte Flächen, die zum Zeitpunkt der Anwendung<br />

keinen Kulturpflanzenbestand aufweisen), z. B. 5 m Unbehandelt<br />

neben Mais, Kartoffeln, Rüben und Gemüse. Ausbringung<br />

mit einem verlustmindernden Gerät der Abdriftklasse 90 % auf<br />

einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen.<br />

Ist ein weiterer Abstand zu angrenzenden Flächen einzuhalten,<br />

so gilt dieser zuzüglich der oben genannten Breite von mind.<br />

20 m. Die Anwendung auf der restlich zu behandelten Fläche<br />

muss mit einem Gerät der Abdriftminderungsklasse von<br />

mindestens 75 % erfolgen.<br />

57<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

58<br />

Raps<br />

Bereiten Sie Ihren Raps optimal auf den Winter vor<br />

1. Stellen Sie Pflanzengesundheit und beste Winterhärte<br />

sicher<br />

Den Großteil Ihres Rapsertrages legen Sie bereits im Herbst<br />

an. Ihr Raps sollte eine ausreichende Vorwinterentwicklung von<br />

8–10 Blättern und einen Wurzelhalsdurchmesser von etwa 1,0<br />

cm haben. Wenn Sie Ihren Raps frühzeitig säen, dann hat er<br />

genügend Zeit um dieses Entwicklungsstadium gut zu<br />

erreichen. Achten Sie dabei auf eine ausreichende Stickstoffversorgung.<br />

Zügiger Auflauf und optimale Witterungsbedingungen<br />

im Herbst können jedoch auch zum Überwachsen<br />

Ihres Bestandes führen. Dann setzt das Längenwachstum<br />

ein, der Vegetationskegel hebt sich vom Boden ab und die<br />

Auswinterungsgefahr steigt erheblich! Was die Rapskrankheiten<br />

betrifft, so stellt Phoma (Wurzelhals- und Stängelfäule)<br />

die bedeutendste Erkrankung dar. Ihr Raps kann während der<br />

gesamten Vegetationszeit durch Phoma befallen werden.<br />

Frühe Herbstinfektionen sind besonders gefährlich, da sie<br />

über die Blattstiele in den Wurzelhals wachsen und diesen<br />

sehr stark schädigen können. Wenn Sie im 4–6-Blatt-Stadium<br />

Carax ® einsetzen, führen Sie Ihren Bestand gesund und sicher<br />

durch den Winter.<br />

Carax ® ist das neue Wachstumsregler-Fungizid für Ihren<br />

Raps!<br />

Die Formulierung von Carax ® wurde speziell für Raps entwickelt.<br />

Sie führt zu einer optimalen Wirkstoffverteilung auf der<br />

Pflanze und einer schnellen Aufnahme der Wirkstoffe ins Blatt.<br />

Carax ® ist das Produkt mit der höchsten Bioverfügbarkeit der<br />

Wirkstoffe.<br />

Mit Carax ® bekämpfen Sie zuverlässig Rapskrankheiten wie<br />

vor allem Phoma aber auch Cylindrosporium (Weißfleckigkeit).<br />

Mit Carax ® regulieren Sie effektiv das Wachstum Ihres Rapses:<br />

der Vegetationskegel bleibt am Boden. Neben der gebremsten<br />

oberirdischen Pflanzenentwicklung fördern Sie jedoch das<br />

Unbehandelt 1,0 l/ha Carax ®<br />

So wirkt Carax ® im Herbst<br />

Phomainfektionen im Herbst können besonders stark Ihren Raps schädigen<br />

Wurzelwachstum. Ihr Raps lagert vermehrt Reservestoffe in die<br />

unterirdischen Organe ein. Dadurch werden die Pfahlwurzel<br />

und der Feinwurzelanteil gefördert. Sogar noch in 70 cm<br />

Bodentiefe war mit Carax ® in amtlichen Versuchen ein kräftigeres<br />

Wurzelwachstum nachzuweisen. Das bringt beste<br />

Winterhärte. Ihr Raps ist mit Carax ® widerstandsfähiger gegen<br />

Kälte- und Nässestress und startet deutlich besser in die<br />

Vegetationsperiode im Frühjahr. Sie schaffen so beste Voraussetzungen<br />

für stabil hohe Erträge, da Ihr Ernteertrag im Sommer<br />

nachweislich mit der Wurzelleistung im Herbst korreliert.<br />

Der Einsatz von Carax ® bringt Ihnen auch deutliche Vorteile<br />

bei unbeständiger Wetterlage und kühlen Temperaturen, da es<br />

bereits ab ca.5 °C wirkt und eine sehr schnelle Regenfestigkeit<br />

besitzt. Reine Azol-Präparate benötigen deutlich höhere<br />

Temperaturen ab etwa 10 °C.<br />

Am effektivsten behandeln Sie Ihren Raps mit Carax ® im 4–6-<br />

Blatt-Stadium des Rapses. Dazu empfehlen wir Ihnen eine<br />

Aufwandmenge zwischen 0,7–1,0 l/ha Carax ® . Spätere Einsatztermine<br />

benötigen höhere Aufwandmengen um den gleichen<br />

Effekt zu erzielen. Ab dem 6-Blatt-Stadium empfehlen wir<br />

Ihnen 1,0 l/ha Carax ® . Der Herbst 2009 hat gezeigt, dass<br />

Carax ® grundsätzlich das breiteste Anwendungsfenster besitzt.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung von Phoma, zur<br />

Bestandesführung bei gleichzeitiger Vitalisierung<br />

und Verbesserung der Winterhärte<br />

• 0,7–1,0 l/ha Carax ® im 4–6-Blatt-Stadium<br />

• 1,0 l/ha Carax ® ab dem 6-Blatt-Stadium


Gute Wurzelausbildung mit Carax ®<br />

2. Bekämpfen Sie zusätzlich Erdflöhe<br />

Die insektizidhaltige Beize verhindert den Befall mit Erdflöhen<br />

bis ca. 3 Wochen nach der Saat. Kontrollieren danach mit<br />

Gelbschalen den Befall! Die Schadschwelle liegt bei 50<br />

Käfern/Gelbschale innerhalb von 3 Wochen bzw. 10 % zerstörter<br />

Blattfläche.<br />

Sie erkennen die Symptome am typischen Lochfraß. Das sind<br />

ca. 1 mm große Fraßlöcher, welche die erwachsenen Käfer<br />

verursachen. Nach dem Reifungsfraß der Käfer erfolgt die<br />

Eiablage und die Entwicklung der Larven. Die Fraßgänge der<br />

Larven können bereits starke Schäden verursachen. Außerdem<br />

dienen sie zahlreichen Schadpilzen (z. B. Phoma) als Eintrittspforten,<br />

was den Schadeffekt beträchtlich erhöht!<br />

Erdflöhe auf Raps<br />

Fotograf in schwarz oder weiss<br />

Raps<br />

Bekämpfen Sie Erdflöhe bei Überschreiten der Schadschwelle<br />

einfach und wirkungsvoll mit Fastac ® SC Super Contact. Sie<br />

erfassen zusätzlich vorhandene Larven der Kohlmotte und die<br />

Rübsenblattwespe. Fastac ® SC Super Contact können Sie mit<br />

allen Herbiziden, Fungiziden, AHL und Nutribor ® mischen.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung von Erdflöhen<br />

100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

3. Bekämpfen Sie zusätzlich Ausfallgetreide und Gräser<br />

Sie sollten Ausfallgetreide und Gräser dann bekämpfen, wenn<br />

sie möglichst vollständig aufgelaufen sind und das 2-Blatt-<br />

Stadium erreicht haben. Dabei dürfen die Gräser noch nicht<br />

von den Rapsblättern abgeschirmt werden, was etwa ab dem<br />

6-Blatt-Stadium der Fall ist. In Getreide, Raps, Zuckerrüben<br />

und Kartoffeln werden zur Gräserbekämpfung fast ausschließlich<br />

Produkte aus der FOP-Klasse eingesetzt. Focus ® Ultra<br />

gehört mit seinem Wirkstoff Cycloxydim zur Wirkstoffklasse<br />

der sogenannten DIM`s. Dadurch können Sie vor allem bei der<br />

Ackerfuchsschwanz-Bekämpfung aktives Resistenzmanagement<br />

betreiben. Weniger sensitiver Ackerfuchsschwanz kann<br />

die FOP-Wirkstoffe sehr schnell abbauen und stirbt dann nicht<br />

mehr ab. Mit Focus ® Ultra hingegen bekämpfen Sie solchen<br />

Ackerfuchsschwanz sicher.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung von Ausfallgetreide<br />

und Gräsern<br />

1,25–2,0 l/ha Focus ® Ultra (siehe Tabelle)<br />

Die Aufwandmenge von Focus ® Ultra kann in Kombination<br />

mit Carax ® um 0,25 l/ha reduziert werden. Beachten<br />

Sie, dass die Mindestaufwandmenge von Focus ® Ultra<br />

auch in Mischungen bei 1,0 l/ha liegt.<br />

59<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

60<br />

Raps<br />

Flexible Aufwandmengen von Focus ® Ultra zur<br />

Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungräsern<br />

Ausfallgerste, Windhalm,<br />

Ackerfuchsschwanz:<br />

Focus ® Ultra<br />

1 – 3-Blatt-Stadium der Ungräser 1,25 l/ha<br />

ab 4-Blatt-Stadium der Ungräser 1,5 l/ha<br />

Ausfallweizen, -roggen,<br />

-triticale, Trespen-Arten,<br />

Weidelgras:<br />

1 – 3-Blatt-Stadium der Ungräser 1,5 l/ha<br />

ab 4-Blatt-Stadium der Ungräser 2,0 l/ha<br />

Bei Zusatz von 0,7–1,0 l/ha Carax ® kann die Aufwandmenge von Focus ® Ultra um<br />

0,25 l/ha reduziert werden.<br />

Mindestaufwandmenge Focus ® Ultra: 1,0 l/ha, auch in Mischungen.<br />

Gute Wirkung von Focus ® Ultra gegen Ausfallgerste<br />

4. Stellen Sie die Spurennährstoffversorgung Ihres<br />

Rapses sicher<br />

Raps braucht als massenwüchsige Kultur im Laufe der Vegetation<br />

größere Nährstoffmengen. Das gilt nicht nur für Hauptnährstoffe,<br />

sondern gleichermaßen auch für Spurennährstoffe.<br />

Bereits im Herbst tragen die Spurennährstoffe Mangan, Molybdän,<br />

Zink und vor allem Bor zur einer besseren Ausbildung der<br />

Ertragsanlagen und einer besseren Winterhärte bei. Nutribor ®<br />

enthält die genannten Spurennährstoffe und zusätzlich noch<br />

Magnesium, Schwefel und Stickstoff. Mit 2 kg/ha Nutribor ®<br />

decken Sie den Spurennährstoff-Bedarf Ihres Rapses im<br />

Herbst sicher ab.<br />

Empfehlung zur Abdeckung des Spurennährstoffbedarfes<br />

2 kg/ha Nutribor ®<br />

Praxistipp zur Raps-Herbstbehandlung:<br />

Kombinieren Sie Carax ® mit Fastac ® SC Super Contact,<br />

Focus ® Ultra und Nutribor ® .<br />

Focus ® Ultra kann in Kombination mit Carax ® um<br />

0,25 l/ha reduziert werden. So machen Sie Ihren Raps in<br />

einer Überfahrt fit für den Winter!<br />

Kombinierte Empfehlung für den Herbst<br />

0,7–1,0 l/ha Carax ®<br />

+ 0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

+ 1,0*– 1,75 l/ha Focus ® Ultra<br />

+ 2,0 kg/ha Nutribor ®<br />

im 4–6-Blatt-Stadium des Rapses<br />

*nur zur Bekämpfung von Ausfall-Wintergerste bis zum<br />

4-Blatt-Stadium<br />

Unbehandelt<br />

Carax ® -Einsatz im Herbst<br />

1,4 l/ha Carax ®


Übersicht Anwendungsempfehlungen Herbst<br />

Anwendungsempfehlungen Raps Herbst<br />

Breite<br />

Mischverunkrautung<br />

inkl. Kreuzblütler +<br />

Storchschnabel<br />

Butisan ®<br />

Komplett-Pack<br />

2,75 l/ha<br />

Leitunkräuter Rauke, Hirtentäschel<br />

und andere wichtige Unkräuter<br />

Nimbus ® CS<br />

2,5–3,0 l/ha<br />

Leitunkräuter Klettenlabkraut,<br />

Kamille und Vogelmiere und alle<br />

anderen ertragsrelevanten Unkräuter<br />

Butisan ® Top 1)<br />

2,0 l/ha<br />

Focus ® Ultra<br />

1,25–2,0 l/ha<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

100 ml/ha<br />

Nutribor ®<br />

2,0 kg/ha<br />

Phoma, Cylindrosporium,<br />

Wuchsregulierung, Winterhärte<br />

Carax ®<br />

0,7–1,0 l/ha<br />

Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz und andere Ungräser<br />

Erdflöhe<br />

Bor-Mangel, Winterfestigkeit, Blütenanlage<br />

0 05 09 10 11 12 14 18<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Vorauflauf Früher Nachauflauf Nachauflauf<br />

1) Optimale Wirkung bei Anwendung zwischen 4–10 Tagen nach der Saat<br />

In Tankmischung mit Carax ®<br />

AWM-Reduzierung von Focus ® Ultra<br />

um 0,25 l/ha möglich<br />

Raps<br />

Vegetations- ruhe<br />

61<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

62<br />

Mais


Mais<br />

Mais<br />

Seite<br />

Produktinformationen:<br />

Clio ® Top BMX-Pack 64<br />

Artett ® & Motivell ® 64<br />

Arrat ® 64<br />

Spectrum ® Aqua-Pack 65<br />

Clio ® Star & Spectrum ® 65<br />

Motivell ® & Clio ® Star 65<br />

Motivell ® 66<br />

Focus ® Ultra 66<br />

Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung<br />

in Mais 67<br />

Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung<br />

in Focus ® Ultra-tolerantem Mais 71<br />

63<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

64<br />

Mais<br />

Segment Herbizid-Kombination gegen alle<br />

Hirse-Arten, Einjährige Rispe und<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter inkl.<br />

Winden- und Vogelknöterich<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Herbizid-Kombination gegen alle<br />

wichtigen Unkräuter und Hirsen<br />

sowie die wichtigen Ungräser<br />

Einjährige Rispe, Ackerfuchsschwanz,<br />

Flughafer, Weidelgräser,<br />

Quecke<br />

Einsatzkulturen Mais Mais Mais<br />

Wirkstoffe Clio ® Super:<br />

32 g/l Topramezone +<br />

538 g/l Dimethenamid-P<br />

Zeagran ® ultimate:<br />

250 g/l Terbuthylazin +<br />

100 g/l Bromoxynil<br />

Artett ® :<br />

150 g/l Bentazon +<br />

150 g/l Terbuthylazin<br />

Motivell ® : 40 g/l Nicosulfuron<br />

Einsatztermine Nachauflauf, 2–6-Blatt-Stadium Mais: Nachauflauf,<br />

2–8-Blatt-Stadium<br />

Unkräuter: bis 6-Blatt-Stadium<br />

Ungräser (Hühnerhirsen): 2 Blätter<br />

bis Bestockung<br />

Quecke: 4–6 Blätter<br />

• Einfach breit gegen Unkräuter und Breite Ungräser- und Hirsealle<br />

Hirsen<br />

Bekämpfung inklusive Quecken<br />

• Einfach sicher über Blatt und Bekämpfung breiter Mischverun-<br />

Boden<br />

krautung inklusive Storch- und<br />

• Einfach leicht in der Anwendung Reiherschnabel-Arten<br />

• Einfach schnell und dauerhaft in Unterdrückung von Erdmandel-<br />

der Wirkung<br />

gras<br />

Langer Anwendungszeitraum<br />

Auch gegen größere Unkrautstadien<br />

und Altverunkrautung<br />

Artett ® •<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

• mit guter Wirkung gegen<br />

Erdmandelgras und Storchschnabel<br />

• Gute Maisverträglichkeit<br />

Bekämpfung typischer Maisunkräuter<br />

einschließlich Knöterich-<br />

Arten sowie ein breites Wirkungsspektrum<br />

gegen ausdauernde<br />

Wurzel-Unkräuter<br />

250 g/kg Tritosulfuron +<br />

500 g/kg Dicamba<br />

Nachauflauf Mais,<br />

ohne Terminbegrenzung<br />

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

2,5–3,0 l/ha<br />

(1,25–1,5 l/ha Clio ® Super +<br />

1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate)<br />

Bitte Regional-Empfehlung<br />

beachten!<br />

Gebindegröße 1 x 5 Liter Clio ® Super +<br />

1 x 5 Liter Zeagran ® ultimate<br />

®<br />

1 x 10 Liter Clio ® Super +<br />

1 x 10 Liter Zeagran ® ultimate<br />

2,5 l/ha Artett ® +<br />

1,0 l/ha Motivell ®<br />

1 x 10 Liter Artett ® +<br />

1 x 4 Liter Motivell ®<br />

0,2 kg/ha Arrat ® +<br />

1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />

1 x 0,8 kg Arrat ® +<br />

1 x 4 Liter Dash ® E.C.<br />

• Breiteste, blattaktive Wirkung<br />

gegen Einjährige und Wurzel-<br />

Unkräuter<br />

• Wurzeltiefe Wirkung gegen<br />

Winde-Arten, Ampfer, Disteln<br />

u. v. a<br />

• Verträglich in allen Maissorten<br />

ohne Stadieneinschränkung<br />

• Einsatz auch in triazinfreien<br />

Gebieten, keine Gewässerabstandsauflagen<br />

®


Segment Kombination zur Bekämpfung von<br />

Hirsen und Zweikeimblättrigen<br />

Unkräutern im Vorauflauf und<br />

frühen Nachauflauf<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Breit wirksam gegen Zweikeimblättrige<br />

Unkräuter und alle<br />

Hirse-Arten<br />

• Sehr gute Kulturverträglichkeit<br />

• Sichere Dauerwirkung<br />

• Einsatz auch in TBZ-freien<br />

Gebieten<br />

Bekämpfung aller Hirsen und<br />

Unkräuter über Blatt und Boden<br />

und aufgelaufener Wurzelunkräuter<br />

und Knöterich-Arten in Mais im<br />

Nachauflauf-Verfahren<br />

Einsatzkulturen Mais Mais Mais<br />

Wirkstoffe Spectrum ® :<br />

720 g/l Dimethenamid-P<br />

Stomp ® Aqua:<br />

455 g/l Pendimethalin<br />

Einsatztermine Vorauflauf bis 1-Blatt-Stadium der<br />

Hirsen/des Mais<br />

Wirkungsweise Bodenwirkung mit Blattwirkung<br />

gegen kleine Stadien<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

1,0–1,4 l/ha Spectrum ® +<br />

2,0–2,8 l/ha Stomp ® Aqua<br />

Bitte Regional-Empfehlung<br />

beachten!<br />

Gebindegröße 5 Liter Spectrum ® +<br />

10 Liter Stomp ® Aqua<br />

Clio ® Star: 50g/l Topramezone +<br />

160 g/l Dicamba<br />

Spectrum ® :<br />

720 g/l Dimethenamid-P<br />

• Sicher über Blatt und Boden<br />

gegen alle Hirse-Arten und<br />

Samenunkräuter<br />

• Bekämpfung von Winden und<br />

anderen Wurzelunkräutern über<br />

das Blatt<br />

• Lang anhaltende Bodenwirkung<br />

erfasst alle Keimwellen<br />

• Geringer Feuchtigkeitsanspruch<br />

und langer Einsatzzeitraum<br />

• Gute Verträglichkeit in allen<br />

Maissorten<br />

• Einsatz auch in TBZ-freien<br />

Gebieten<br />

Mais<br />

Bekämpfung aller ein- und mehrjährigen<br />

Ungräser und Hirsen,<br />

breites Spektrum einjähriger Mais-<br />

unkräuter und Wurzelunkräuter<br />

wie Winden in Mais im Nachauflauf-Verfahren<br />

Motivell ®: 40 g/l Nicosulfuron<br />

Clio ® Star: 50 g/l Topramezone +<br />

160 g/l Dicamba<br />

Nachauflauf, ES 11–16 des Maises Nachauflauf, ES 12–18 des Maises<br />

Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung<br />

1,0 l/ha Clio ® Star +<br />

1,0 l/ha Spectrum ®<br />

Bitte Regional-Empfehlung<br />

beachten!<br />

5 Liter Clio ® Star +<br />

5 Liter Spectrum ®<br />

Starke Blattwirkung gegen alle<br />

Ungräser und alle Hirsen<br />

Breite Bekämpfung von Maisunkräutern<br />

mit guter Bodenwirkung<br />

Besonders zuverlässig auch bei<br />

vielen großen Schadpflanzen (Ergänzung<br />

mit 0,3–0,5 l/ha Certrol ®<br />

1,0 l/ha Motivell<br />

•<br />

•<br />

•<br />

B sinnvoll)<br />

• Flexible Bekämpfung von Winden<br />

u. a. Wurzelunkräutern<br />

• Langer Anwendungszeitraum bis<br />

8-Blatt-Stadium von Mais<br />

• Einsatz auch in TBZ-freien<br />

Gebieten<br />

® +<br />

1,0 l/ha Clio ® Star<br />

Bitte Regional-Empfehlung<br />

beachten!<br />

5 Liter Motivell ® +<br />

5 Liter Clio ® Star<br />

65<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

66<br />

Mais<br />

Segment Bekämpfung von Einjährigen Ungräsern,<br />

Hirse-Arten und Quecke<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Flexible Bekämpfung von<br />

Einjährigen Ungräsern und<br />

Quecke<br />

• Bekämpfung von Hirsen bis<br />

Bestockung<br />

• Langer Anwendungszeitraum bis<br />

8-Blatt-Stadium von Mais<br />

• Gute Maisverträglichkeit<br />

• Problemlos mischbar auch mit<br />

netzmittelhaltigen Produkten<br />

Graminizid zur Bekämpfung von<br />

Ausfallgetreide und Gräsern,<br />

wirkt auch bei FOP-Resistenz<br />

Einsatzkulturen Mais Mais, nur in cycloxydimresistenten<br />

Maissorten (Duo-Sorten)<br />

Wirkstoffe 40 g/l Nicosulfuron 200 g/l Cycloxydim<br />

Einsatztermin Mais: 2–8 Blätter<br />

Unkräuter: 2–4 Blätter<br />

Ungräser und Hirsen: 2 Blätter bis<br />

Bestockung<br />

Fingerhirse: 1–2 Blätter<br />

Quecke: 4–6 Blätter<br />

Wirkungsweise Blattwirkung Blattwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gebindegröße 1 Liter<br />

5 Liter<br />

Mais: uneingeschränkt<br />

Einjährige Ungräser u. Hirsen:<br />

uneingeschränkt<br />

Quecke u. a. Ungräser:<br />

4–6 Blätter<br />

1,0 l/ha 1,0–1,5 l/ha (alle Hirsen, Windhalm)<br />

1,25–1,75 l/ha (Flughafer, Ackerfuchsschwanz,<br />

Weidelgräser)<br />

1,5–2,0 l/ha (Trespen, Ausfallweizen,<br />

-roggen, -triticale, Gemeine<br />

Rispe)<br />

2,0–4,0 l/ha (Quecke, Johnsonsgras,<br />

Hundszahngras – evtl.<br />

Splittingbehandlung)<br />

5 Liter<br />

30 Liter Ecomatic ®<br />

• Starke Wirkung gegen Hirsen,<br />

Ausfallgetreide und alle wichtigen<br />

Ungräser<br />

• Hochverträgliches Instrument<br />

für er folgreiches Resistenzmanagement<br />

• Sehr gut mischbar<br />

• Flexibel in der Aufwandmenge<br />

• Schnell in der Wirkung<br />

• Langer Einsatzzeitraum, unabhängig<br />

vom Entwicklungsstadium<br />

der Kultur<br />

• Achtung: Einsatz nur in cycloxydimresistenten<br />

Maissorten<br />

(Duo-Sorten)


Bekämpfen Sie Unkräuter und Ungräser in Mais einfach<br />

und sicher<br />

Beobachten Sie das Ungras- und Unkrautspektrum auf<br />

Ihren Flächen<br />

Vor jeder Herbizidmaßnahme sollten Sie Ihre Erfahrungen der<br />

Vorjahre berücksichtigen und die jeweils aktuelle Verunkrautung<br />

der Fläche feststellen. Je mehr Mais Sie innerhalb einer<br />

Fruchtfolge anbauen, desto stärker und schneller verändert<br />

sich Ihr Unkrautspektrum in wenigen Jahren. So verstärkt<br />

sich der Besatz mit verschiedenen Hirse-Arten (Borsten- und<br />

Fingerhirsen!), schwarzem Nachtschatten, Amarant, Franzosenkraut,<br />

Knöterich-Arten und weißem Gänsefuß. Beobachten<br />

Sie auch, ob die Verunkrautung in der Regel in einer Welle oder<br />

über mehrere Wochen verteilt aufläuft. Wählen Sie schließlich<br />

die richtige Kombination aus Blatt- und Bodenwirkstoffen aus.<br />

Beachten Sie folgende Grundsätze für eine erfolgreiche<br />

Unkrautbekämpfung in Mais:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Mais verträgt im Jugendstadium keine Unkrautkonkurrenz.<br />

Bei Verungrasung mit Hirse-Arten sollten Sie Kombi-<br />

nationen aus Blatt- und Bodenherbiziden verwenden.<br />

Setzen Sie klassische Bodenherbizide frühzeitig ein!<br />

Feuchtigkeit fördert die Wirkung von Bodenherbiziden.<br />

Blattaktive Herbizidmischungen und Blatt-Boden-Herbizide<br />

können auch noch nach dem fünften Blatt des Maises mit<br />

hoher Aufwandmenge eingesetzt werden.<br />

Setzen Sie Herbizide (speziell Sulfonylharnstoffe) nicht bei<br />

starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht<br />

und nicht bei stark gestressten Mais-Pflanzen ein.<br />

Clio ® Top BMX-Pack – die neue Komplettlösung für 2010<br />

Clio ® Top BMX-Pack besteht aus den Produkten Clio ® Super<br />

und Zeagran ® ultimate. Clio ® Top BMX-Pack kombiniert die<br />

Wirkstoffe Topramezone, Dimethenamid-P, Bromoxynil und<br />

Terbuthylazin. Dadurch lösen Sie alle Hirse- und Unkrautprobleme<br />

(außer Wurzelunkräuter) mit einem Schlag.<br />

Clio ® Top BMX-Pack verfügt über eine herausragende<br />

Blattwirkung sowie gleichzeitig über eine lang<br />

anhaltende Bodenwirkung. So erfassen Sie einerseits<br />

Unkräuter bis zum 6-Blatt-Stadium und Hirse-Arten bis zum<br />

3. Bestockungstrieb problemlos und sichern andererseits eine<br />

Boden-Dauerwirkung über mehrere Wochen. Sie bekämpfen<br />

damit sowohl die erste Auflaufwelle als auch spätere Keimwellen<br />

in einer Überfahrt. Problemunkräuter wie z. B. Vogelknöterich,<br />

Windenknöterich oder Storchschnabel-Arten<br />

bekämpfen Sie ebenfalls sehr sicher.<br />

Sie können die Anwendung weitestgehend unabhängig von<br />

der Größe und dem Zustand des Maises und der Unkräuter<br />

sowie den Witterungs- und Bodenbedingungen durchführen,<br />

d. h. sie eignet sich auch für anmoorige Standorte und Moosböden.<br />

In der Kombination beseitigen Topramezone,<br />

Mais<br />

Bromoxynil und Terbuthylazin die bereits aufgelaufenen Unkräuter<br />

und Hirsen auch in größeren Entwicklungsstadien<br />

und verhindern den Neuauflauf von Unkräutern, während<br />

Dimethenamid-P den Neuauflauf von Hirsen und Unkräutern<br />

über einen langen Zeitraum unterbindet.<br />

Bei weiteren Ungräsern sollten Sie das Wirkungsspektrum<br />

von Clio ® Top BMX-Pack durch Motivell ® ergänzen. Gegen<br />

Ackerfuchsschwanz, Flughafer, Weidelgräser und Quecke<br />

sollten Sie 0,5 bis 1,0 l/ha Motivell ® dazumischen. Beachten<br />

Sie bitte hierbei die Anwendungsbedingungen für Sulfonylharnstoffe.<br />

Auch in den amtlichen Versuchen in <strong>Bayern</strong> zeigte Clio ®<br />

Top BMX-Pack in den letzten beiden Jahren herausragende<br />

Ergebnisse.<br />

1. Normalstandorte ohne verzettelten Unkrautauflauf<br />

Auf diesen Flächen laufen Unkräuter und Ungräser meist<br />

innerhalb einer kurzen Zeitspanne in einer Welle auf. Zur<br />

Regulierung solcher Verunkrautung steht die Blattwirkung im<br />

Vordergrund, die von einer Bodenkomponente unterstützt wird.<br />

Warten Sie mit der Behandlung, bis die Masse der Unkräuter<br />

aufgelaufen ist, um dann die Blattwirkung der Produkte voll<br />

auszunutzen. Der optimale Behandlungstermin ist in der Regel<br />

gekommen, wenn der Mais das 4-Blatt-Stadium erreicht hat.<br />

Zur Bekämpfung breiter Mischverunkrautung unter<br />

normalen Bedingungen hat sich Artett ® & Motivell ®<br />

bestens bewährt. Mit seiner Wirkstoffkombination sichert es<br />

den Behandlungserfolg durch gute Kontakt- und anhaltende<br />

Bodenwirkung ab. Mit Artett ® & Motivell ® erzielen Sie eine<br />

breite Unkraut- und Ungraswirkung, die auch aufgelaufene<br />

Hirsen einschließt. Somit bietet Ihnen Artett ® & Motivell ® hohe<br />

Sicherheit für saubere Bestände bei gleichzeitig hoher Verträglichkeit.<br />

Der ideale Einsatzzeitpunkt für die Kombination liegt im<br />

3–5-Blatt-Stadium des Maises.<br />

Herbizidwirkung<br />

Fotograf in schwarz oder weiss<br />

67<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

68<br />

Mais<br />

Zur Bekämpfung breiter Mischverunkrautung und aller<br />

Hirse-Arten unter schwierigeren Bedingungen sollten Sie<br />

den Clio ® Top BMX-Pack einsetzen. Mit Clio ® Top BMX-Pack<br />

erfassen Sie typische Maisunkräuter wie z. B. Weißer Gänsefuß,<br />

Amarant, Franzosenkraut, Schwarzer Nachtschatten oder<br />

Knöterich-Arten noch sicherer. Außerdem bekämpfen Sie<br />

problemlos alle Hirse-Arten.<br />

Empfehlungen für Standorte, auf denen Ungräser<br />

und Unkräuter in einer Welle auflaufen<br />

Empfehlung für normale Bedingungen<br />

und gegen Storchschnabel<br />

2,5 l/ha Artett ® + 1,0 l/ha Motivell ®<br />

im 3–6-Blatt-Stadium des Maises<br />

Empfehlung für schwierigere Bedingungen<br />

bei Unkräutern, gegen Hirsen und gegen Ungräser<br />

wie Ackerfuchsschwanz (z. B. in Nordbayern)<br />

2 l/ha Clio ® Top BMX-Pack<br />

(= 1 l/ha Clio ® Super + 1 l/ha Zeagran ® ultimate)<br />

+ 0,6 l/ha Motivell ® (Bei anderen Gräsern wie z. B.<br />

Quecke sollten Sie die Aufwandmenge bis 1,0 l/ha<br />

Motivell ® erhöhen)<br />

im 3–6-Blatt-Stadium des Maises<br />

2. Standorte mit schwierigen Bedingungen und<br />

mehreren Unkraut- und Hirsewellen<br />

Meist handelt es sich um leichtere Standorte, auf denen wärmeliebende<br />

Unkräuter und Hirsen in mehreren Wellen auflaufen.<br />

Deshalb wird auf diesen Standorten für eine erfolgreiche<br />

Wirkung ein höherer Anteil von Bodenwirkstoffen benötigt.<br />

Mais duldet gerade auf Standorten mit geringer Wasserversorgung<br />

nur eine geringe Verunkrautung. Unter diesen Voraussetzungen<br />

sollten Sie den Clio ® Top BMX-Pack in höherer bzw.<br />

voller Aufwandmenge einsetzen.<br />

Wenn Sie die Behandlung im 2–4-Blatt-Stadium des Maises<br />

durchführen, dann erzielen Sie eine sichere Wirkung gegen die<br />

Frühkeimer und gleichzeitig eine ausreichende Dauerwirkung,<br />

um die Spätkeimer wirkungsvoll zu bekämpfen.<br />

Empfehlungen für Standorte, auf denen Hirsen<br />

und Unkräuter in mehreren Wellen auflaufen<br />

Empfehlung für breite Mischverunkrautung und<br />

Hirsen in mehreren Auflaufwellen<br />

2,5–3,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack<br />

(= 1,25–1,5 l/ha Clio ® Super +<br />

1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate)<br />

im 2–4-Blatt-Stadium des Maises<br />

3. Terbuthylazinfreie Strategien für wassersensible<br />

Gebiete<br />

Spectrum ® Aqua-Pack hat sich durch seine anhaltende<br />

Bodenwirkung, die das Auflaufen weiterer Unkräuter und<br />

Hirsen unterbindet, bewährt. Wenn Sie Spectrum ® Aqua-Pack<br />

solo anwenden, dann sollten Sie vom Vorauflauf bis zum<br />

2-Blatt-Stadium behandeln und eine Aufwandmenge von<br />

1,25–1,4 l/ha Spectrum ® + 2,5–2,8 l/ha Stomp ® Aqua wählen.<br />

Der Boden sollte feucht sein oder innerhalb der ersten Tage<br />

nach der Anwendung mindestens 5 mm Regen erhalten. In<br />

Spritzfolge mit blattwirksamen Herbiziden wie Arrat ® oder Motivell<br />

® brauchen Sie bei der Nachbehandlung nicht mehr auf die<br />

Bodenfeuchtigkeit zu achten. Spectrum ® Aqua-Pack bekämpft<br />

alle bei uns einheimischen Hirse-Arten. Motivell ® erfasst alle<br />

Ungräser einschließlich der Hirsen, wobei Faden-Fingerhirsen<br />

zum Anwendungszeitpunkt nicht mehr als 2 Blätter und Blut-<br />

Fingerhirsen nicht mehr als 4 Blätter ausgebildet haben sollten.<br />

Bewährte Alternative für wassersensible Gebiete<br />

und frühen Einsatz<br />

Empfehlung gegen Ungräser, Hirsen, breite Mischverunkrautung<br />

und Quecke<br />

1,0 l/ha Spectrum ® + 2,0 l/ha Stomp ® Aqua<br />

+ 0,7–1,0 l/ha Motivell ®<br />

im 2–4-Blatt-Stadium des Maises<br />

Für spätere Einsätze mit mehr Blattwirkung sollten Sie<br />

auf Kombinationen mit Clio ® Star setzen!<br />

Mit Clio ® Star erzielen Sie eine stark ausgeprägte Blattwirkung<br />

gegen alle Hirsen und eine kombinierte Blatt- und Bodenwirkung<br />

gegen typische Maisunkräuter. Des Weiteren können Sie<br />

mit Clio ® Star auch Wurzelunkräuter wie z. B. Winden oder<br />

Disteln bekämpfen. Sie können das Produkt für frühe wie auch<br />

späte Anwendungen sehr flexibel anwenden.<br />

Clio ® Star ermöglicht Ihnen eine sichere Bekämpfung aller<br />

Hirse-Arten bis zum 3. Bestockungstrieb und typischer Maisunkräuter<br />

bis zum 6-Blatt-Stadium. Die Bodenwirkung von<br />

Clio ® Star gegen Gänsefuß, Amarant, Schwarzen Nachtschatten<br />

und Franzosenkraut hält bis zu vier Wochen an. Gegen<br />

Hirsen ist sie auf ca. 7 Tage begrenzt.


Was ist der richtige Mischpartner für Clio ® Star?<br />

Um weitere Gräser wie z. B. Ackerfuchsschwanz, Einjährige<br />

Rispe, Flughafer oder Quecke mit zu bekämpfen, sollten Sie<br />

Motivell ® zumischen und Motivell ® & Clio ® Star wählen. Bei Auftreten<br />

von Windenknöterich und Kamille sollten Sie zusätzlich<br />

0,3–0,5 l/ha Certrol ® B zumischen. Benötigen Sie eine gute<br />

Dauerwirkung, dann wählen Sie die Kombination mit<br />

Spectrum ® im Clio ® Star & Spectrum ® , um auch spätere Keimwellen<br />

mit zu erfassen.<br />

Blattbetonte Empfehlung für wassersensible Gebiete<br />

Empfehlung gegen alle Hirsen und Unkräuter inkl.<br />

Knöterich-Arten und Wurzelunkräuter wie Winden<br />

0,8 l/ha Motivell ® + 0,8 l/ha Clio ® Star<br />

+ 0,5 l/ha Certrol ® B<br />

im 3–6-Blatt-Stadium des Maises<br />

oder<br />

Empfehlung mit Blatt- und Bodenwirkung<br />

für wassersensible Gebiete<br />

Empfehlung gegen alle Hirsen, gegen die typischen<br />

Maisunkräuter, erfasst mehrere Keimwellen<br />

1,0 l/ha Clio ® Star + 1,0 l/ha Spectrum ®<br />

+ 0,6–1,0 l/ha Motivell ®<br />

z. B. gegen Ackerfuchsschwanz u. a. Ungräser<br />

im 2–4 Blatt-Stadium des Maises<br />

Mais<br />

4. Lösungen gegen Problemunkräuter<br />

Insbesondere Wurzelunkräuter können Sie zu den normalen<br />

Spritzterminen mit den herkömmlichen Breitbandherbiziden<br />

meist nicht ausreichend bekämpfen. In diesem Fall sollten Sie<br />

auf Spritzfolgen mit Arrat ® setzen. Arrat ® erfasst typische Maisunkräuter<br />

inkl. Knöterich-Arten, Disteln, Winden, Ampfer,<br />

Topinambur, Ausfall-Kartoffeln und Altverunkrautung mit<br />

Kamille und Vogelmiere. Dabei ist Arrat ® immer hochverträglich.<br />

Sie sollten speziell bei Wurzelunkräutern darauf achten,<br />

dass diese zur Behandlung genügend Blattmasse gebildet<br />

haben. Auch eine Zumischung von 0,8 l/ha Motivell ® ist zur<br />

Ungräserbekämpfung problemlos möglich.<br />

Empfehlung zur Nachbehandlung gegen typische<br />

Mais- und Wurzelunkräuter<br />

0,2 kg/ha Arrat ® + 1,0 l/ha Dash ®<br />

bei ausreichender Blattmasse der Unkräuter<br />

Ampferwirkung von Arrat ®<br />

Besondere Unkrautprobleme in Mais löst Arrat ® unabhängig vom Maisstadium<br />

Acker- und<br />

Zaunwinde<br />

Ampfer, Ausfall-<br />

Raps, Ausfall-<br />

Sonnenblume<br />

Durchwuchskartoffel<br />

Distel-Arten<br />

Arrat ® + Dash ® EC<br />

200 g + 1,0 l oder<br />

Clio ® Star 1,0 l<br />

Arrat ® + Dash ® EC<br />

200 g + 1,0 l<br />

Arrat ® + Dash ® EC<br />

200 g + 1,0 l<br />

oder Clio ® Star 1,0 l<br />

Arrat ® + Dash ® EC<br />

200 g + 1,0 l<br />

NA<br />

NA<br />

NA<br />

Behandlung bei ca. 20 bis 30 cm Trieblänge, unter warmen und<br />

wüchsigen Bedingungen. Clio ® Star ist in Motivell ® & Clio ® Star<br />

und in Clio ® Star & Spectrum ® enthalten.<br />

Keine Dauerwirkung, Einsatz bei wüchsigem Wetter,<br />

Sämlingsampfer sehr gut, Ampfer im 4–8-Blatt-Stadium.<br />

Tankmischung mit Motivell ®<br />

Bei 10 bis 20 cm Wuchshöhe. Bei ungleichmäßigem Auflauf<br />

Clio ® Star bzw. Clio ® Top BMX-Vorlage nutzen und Arrat ® nachlegen.<br />

Nachwirkung auf gebildete Knollen (Clio ® Star und Arrat ® )<br />

NA Bei 15 bis 20 cm Wuchshöhe, unabhängig vom Mais<br />

69<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

70<br />

Mais<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen Mais<br />

Standardempfehlung<br />

Komplettlösung bei schwierigen Bedingungen<br />

mit Blatt- und Bodenwirkung für frühe oder<br />

späte Anwendung, gegen alle Hirse-Arten,<br />

starke Verunkrautung<br />

Komplettlösung in<br />

Ackerfuchsschwanz-Gebieten<br />

Clio ® Top BMX-Pack*<br />

2,5–3,0 l/ha<br />

Clio ® Top BMX-Pack* + Motivell ®<br />

2,0 l/ha + 0,6–1,0 l/ha<br />

Gegen Quecke: + 1,0 l/ha Motivell ®<br />

* Clio ® Top BMX-Pack besteht aus Clio ® Super + Zeagran ® ultimate und wird in 2 x 5 l und in 2 x 10 l Gebinden angeboten.<br />

TBZ-freie Lösungen<br />

Bodenbetonte Wirkung:<br />

Gegen alle Hirse-Arten und breite<br />

Verunkrautung mit Bodenwirkung, inkl.<br />

Winde und andere Wurzelunkräuter<br />

Blattbetonte Wirkung:<br />

Gegen alle Hirse-Arten, Ungräser und<br />

breite Verunkrautung inkl. Winde und<br />

andere Wurzelunkräuter<br />

Clio ® Star + Spectrum ® *<br />

1,0 l/ha + 1,0 l/ha<br />

* Zur Bekämpfung von großer Kamille oder großen Windenknöterich 0,4 l/ha Certrol ® B zumischen,<br />

zur Bekämpfung von anderen Ungräsern 0,6–1,0 l/ha Motivell ® zumischen<br />

Problemunkräuter<br />

Spritzfolge bei Wurzel- und Problemunkräutern<br />

wie z. B. Winde, Distel oder Ausfallkartoffel<br />

* Bei Ungräsern: Zusatz von 0,6–0,8 l/ha Motivell ®<br />

Clio ® Top BMX-Pack<br />

oder<br />

Clio ® Star + Spectrum ®<br />

Clio ® Star + Motivell ® + Certrol ® B<br />

0,8 l/ha + 0,8 l/ha + 0,5 l/ha<br />

Arrat ® * + Dash ®<br />

0,2 l/ha + 1,0 l/ha


Neue Möglichkeiten der Ungras-, Hirsen- und Unkrautbekämpfung<br />

in Focus ® Ultra-tolerantem Mais<br />

Focus ® Ultra – breiteste und verträglichste Ungras- und<br />

Hirsebekämpfung in DUO-Maissorten<br />

Was sind DUO-Maissorten?<br />

DUO-Maissorten sind auf herkömmlichem Wege gezüchtete<br />

Maissorten mit vollständiger Verträglichkeit für das Gräserherbizid<br />

Focus ® Ultra.<br />

Was bedeutet das DUO System ® ?<br />

Das DUO System ® bietet Ihnen eine neue Methode zur erfolgreichen<br />

Gräser- und Hirsebekämpfung mit dem bewährten<br />

Gräserherbizid Focus ® Ultra in innovativen Maissorten, die<br />

gegen Cycloxydim tolerant sind, dem Wirkstoff in Focus ® Ultra.<br />

Die Cycloxydim-Toleranz ist eine zufällig entdeckte Eigenschaft,<br />

die mit den herkömmlichen Zuchtmethoden in die DUO-Maissorten<br />

eingekreuzt wurde. Dieser Mais kann ohne jegliche<br />

Einschränkung angebaut werden. Sie können die Ungras- und<br />

Hirsebekämpfung mit Focus ® Ultra oder mit den bisherigen<br />

Herbiziden vornehmen.<br />

Wie ist Focus ® Ultra einzusetzen?<br />

Mit Focus ® Ultra können Sie je nach Aufwandmenge alle<br />

ein- und mehrjährigen Ungräser außer Einjähriger Rispe und<br />

Rot- und Schafschwingel sicher bekämpfen. Focus ® Ultra ist<br />

vollsystemisch und erfasst auch bestockte und noch weiter<br />

fortgeschrittene Ungräser. Focus ® Ultra hat keine Abstandsauflagen<br />

und kann flexibel ohne Anwendungsbeschränkungen<br />

oder Stadieneinschränkung in den DUO-Maissorten eingesetzt<br />

werden. Bei ungünstigen Witterungsverhältnissen zeigt Focus ®<br />

Ultra einen Verträglichkeitsvorteil gegenüber anderen Gräserherbiziden.<br />

Focus ® Ultra in Duo-Maissorten<br />

Gegen wichtige Ungräser und alle Hirse-Arten<br />

+ Unkräuter mit starker Boden- und<br />

Blattwirkung<br />

oder<br />

+ Unkräuter, TBZ-frei, mit Bodenwirkung<br />

oder<br />

+ Unkräuter, ohne Bodenwirkung,<br />

ohne Einjährige Rispe<br />

Mais<br />

Focus ® Ultra hat eine reine Blattwirkung, d. h., es bekämpft nur<br />

aufgelaufene Ungräser und Hirsen.<br />

Es kann als komplementärer Gräserpartner zu boden- und<br />

blattaktiven Breitenherbiziden wie Clio ® Top BMX-Pack, Clio ®<br />

Star + Spectrum ® , Artett ® u. a. oder zu reinen blattwirksamen<br />

Herbiziden wie Arrat ® eingesetzt werden.<br />

Universelle Nachspritzungen gegen neu aufgelaufene Ungräser<br />

oder Hirsen sind ebenfalls möglich.<br />

Züchter und verfügbare Sorten für das<br />

Focus ® Ultra-DUO System ®<br />

Gegen Quecke: 3,0–4,0 l/ha Focus ® Focus<br />

Ultra<br />

® Ultra<br />

1,5–2,0 l/ha<br />

+ Clio ® Top BMX-Pack<br />

2,5 l/ha<br />

+ Clio ® Star + Spectrum ®<br />

1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />

+ Arrat ® + Dash ® E.C.*<br />

0,2 kg/ha 1,0 l/ha<br />

* In Kombination mit Dash ® E.C. kann die Aufwandmenge von Focus ® Ultra um ca. 30 % reduziert werden.<br />

AAstyle DUO (S200, K220)<br />

AAylst on DUO (S220, ca. K220)<br />

AAxapta DUO (S270, K260)<br />

AAnsylon DUO (S250, ca. K240) – NEU!<br />

LG 32.33 DUO (S240, K240)<br />

LG 32.77 DUO (S250)<br />

LG 32.76 DUO (S260)<br />

LG 32.53 DUO (S270, K250)<br />

ES UltraStar (S240, K230)<br />

ES UltraFox DUO (K240)<br />

Mischanbau Sonnenblumen + DUO-Mais<br />

BIRKO DUO (S190, K200)<br />

TAPIXX DUO (S220, K220)<br />

AJAXX DUO (ca. S230, K220)<br />

MAGIXX DUO (S230, ca. K230)<br />

FRIEDRIXX DUO (ca. S270, ca. K260)<br />

MAXXIS DUO(ca. S280, K290)<br />

71<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

72<br />

Kartoffeln


Kartoffeln<br />

Kartoffeln<br />

Seite<br />

Produktinformationen:<br />

Acrobat ® Plus WG 74<br />

Polyram ® WG 74<br />

Signum ® 74<br />

Alverde ® 75<br />

Sumicidin ® Alpha EC 75<br />

Focus ® Ultra 75<br />

Empfehlungen zum Pflanzenschutz<br />

in Kartoffeln 76<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen 79<br />

73<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

74<br />

Kartoffeln<br />

Segment Gegen Kraut- und Knollenfäule mit<br />

Tiefen- und Kontaktwirkung<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Das bewährte Kontaktfungizid<br />

gegen Krautfäule und Alternaria<br />

Einsatzkulturen Kartoffeln Kartoffeln Kartoffeln<br />

Wirkstoffe 90 g/kg Dimethomorph +<br />

600 g/kg Mancozeb<br />

• Doppelter Schutz: wirkt von innen • Optimal zur gleichzeitigen<br />

und von außen<br />

Bekämpfung von Alternaria und<br />

• Tiefenwirkung durch trans- Phytophthora<br />

laminare Verteilung von<br />

• Anwenderfreundliche Granulat-<br />

Dimethomorph<br />

formulierung<br />

• Kurative und antisporulierende • Gute Regenbeständigkeit<br />

Wirkung<br />

• Mit Insektiziden, Fungiziden und<br />

• Der Standard-Partner für Stopp- Flüssigdüngern mischbar<br />

Spritzungen<br />

• Idealer Baustein im Resistenz-<br />

• Lange Wirkungsdauer bis zu<br />

12 Tagen<br />

• Zusatzwirkung gegen Alternaria<br />

durch hohen Mancozeb-Anteil<br />

• Sehr gute Regenfestigkeit<br />

management<br />

Der Spezialist gegen alle wesentlichen<br />

Alternaria-Erreger<br />

700 g/kg Metiram 267 g/kg Boscalid +<br />

67 g/kg F 500 ®<br />

Einsatztermin ab Befallsbeginn ab Befallsbeginn bei Infektionsgefahr bzw. ab<br />

Warndiensthinweis im Abstand<br />

von 10–21 Tagen<br />

Wirkungsweise protektiv und kurativ protektiv protektiv<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

2,0 kg/ha,<br />

bei extremen Befallsbedingungen<br />

kürzere Spritzabstände von 3 bis<br />

5 Tagen einhalten,<br />

max. 5 Behandlungen<br />

1,8 kg/ha,<br />

vorbeugende Anwendung bei<br />

geringem bis mittlerem Krautfäule-<br />

druck und Alternaria fördernden<br />

Befallsbedingungen,<br />

1,8 kg/ha Polyram ® WG +<br />

0,2 l/ha Ranman ® + 0,15 l/ha FHS<br />

bei Alternaria und hohem Krautfäuledruck,<br />

max. 5 Anwendungen pro Saison<br />

Gebindegröße 10 kg 10 kg 1 kg<br />

5 kg<br />

0,25 kg/ha<br />

Erste Signum-Anwendung nach<br />

Schließen des Bestandes (ES<br />

51). Erfahrungsgemäß ist dies in<br />

höheren Reifegruppen Ende Juni.<br />

Max. 3 Signum-Anwendungen in<br />

Kombination mit Produkten zur<br />

Krautfäulebekämpfung. Wirkstoffwechsel<br />

mit Acrobat ® Plus WG<br />

oder Polyram ® WG durchführen.<br />

• Wirkt sicher gegen beide<br />

Alternaria-Arten<br />

• Erhöht Knollen- und Stärkeerträge<br />

durch lang anhaltend<br />

gesundes Laub<br />

• Erhöht Qualitäten im Speise- und<br />

Stärkekartoffelanbau<br />

• Höchste Wirtschaftlichkeit


Segment Insektizid aus neuer<br />

Wirkstoffklasse zur sicheren<br />

Kartoffelkäferbekämpfung<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Der Spezialist gegen Blattläuse in<br />

Kartoffeln und Getreide<br />

Einsatzkulturen Kartoffeln Kartoffeln, Getreide, Raps Kartoffeln<br />

• Neue Wirkstoffklasse und • Hervorragende Repellentwirkung<br />

neuer Wirkmechanismus gegen<br />

Kartoffelkäfer<br />

• Wirkt sofort gegen alle relevanten<br />

Blattlaus-Arten in Kartoffeln über<br />

• Keine Kreuzresistenz zu Pyreth- Kontaktwirkung<br />

roiden, Neonicotinoiden und allen<br />

anderen bekannten Wirkstoffklassen<br />

• Erfasst Larven und Käfer<br />

• Bereits nach 1 Stunde hervorragende<br />

Regenfestigkeit<br />

• Wirkt auch bei höheren<br />

Temperaturen<br />

• Günstige Umweltauflagen<br />

B4-Einstufung<br />

• Gute Pflanzenverträglichkeit<br />

• Schnell regenfest<br />

• Flüssig, problemlos mischbar,<br />

niedrige Aufwandmenge<br />

• 3 Anwendungen möglich<br />

(1 x gegen Blattläuse, 2 x gegen<br />

Virusvektoren)<br />

Kartoffeln<br />

Graminizid zur Bekämpfung von<br />

Ausfallgetreide und Gräsern,<br />

wirkt auch bei FOP-Resistenz<br />

Wirkstoffe 240 g/l Metaflumizone 50 g/l Esfenvalerat 100 g/l Cycloxydim<br />

Einsatztermin nach Befallsbeginn,<br />

ab Warndienstaufruf<br />

nach Befallsbeginn,<br />

ab Warndienstaufruf<br />

Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Fraßwirkung,<br />

Repellentwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

0,25 l/ha Alverde ® in<br />

300–400 l/ha Wasser<br />

Gebindegröße 1 Liter 1 Liter<br />

5 Liter<br />

0,3 l/ha<br />

in 300–500 l Wasser/ha gegen<br />

Blattläuse,<br />

0,6 l/ha im Splitting (z. B.<br />

2 x 0,3 l/ha) in 200–500 l Wasser<br />

gegen Blattläuse als Virusvektoren<br />

(Splitting möglich)<br />

2-Blatt-Stadium bis Ende<br />

Bestockung der Ungräser<br />

Blattwirkung<br />

1,0–1,5 l/ha: Hühnerhirse, Borstenhirse,<br />

Blut-Fingerhirse, Faden-<br />

Fingerhirse, Windhalm<br />

1,25–1,75 l/ha: Flughafer, Ackerfuchsschwanz,<br />

Weidelgräser,<br />

Ausfallgerste<br />

1,5–2,0 l/ha: Trespen, Ausfallweizen,<br />

Ausfallroggen, Ausfalltriticale<br />

2,5–3,0 l/ha: Quecke<br />

5 Liter<br />

30 Liter Ecomatic<br />

• Optimal zur Ungrasbekämpfung<br />

im Stadium ES 12–29, aber auch<br />

noch hohe Wirkungsgrade nach<br />

ES 29<br />

• Unter optimalen klimatischen<br />

Bedingungen können bestimmte<br />

Ungräser bereits mit einer<br />

niedrigeren Aufwandmenge<br />

wirksam bekämpft werden<br />

• Hervorragend mischbar mit<br />

einer Vielzahl von Fungiziden,<br />

Insektiziden und Düngern<br />

• Aktives Resistenzmanagement<br />

bei Ackerfuchsschwanz, da der<br />

Wirkstoff aus der DIM-Klasse ist<br />

®<br />

75<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

76<br />

Kartoffeln<br />

Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Kartoffeln<br />

1. Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern<br />

Beim Herbizideinsatz in Kartoffeln liegt der Schwerpunkt der<br />

Behandlungen im Vorauflauf, da die Nachauflaufbehandlungen<br />

entweder für die Kartoffel nicht verträglich sind, die verträglichen<br />

Produkte nicht das volle Unkrautspektrum abdecken<br />

oder die Blätter der Kartoffel die schnell keimenden Unkräuter<br />

vor dem Herbizid lm abschirmen. Sie sollten die VA-Varianten<br />

rechtzeitig auf gut abgesetzten Dämmen anwenden.<br />

In vielen Fällen werden zur Erzielung der erforderlichen Breiten-<br />

und Dauerwirkung mehrere Produkte und Anwendungstermine<br />

kombiniert. Die zu erwartende Leitverunkrautung sowie der<br />

Unkrautdruck bestimmen dann die Strategie, d. h. die Spritzfolge<br />

und die Präparatewahl für den jeweiligen Standort. Den<br />

Bodenherbiziden kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.<br />

Da wir Ihnen zurzeit keine zugelassenen Präparate anbieten<br />

können, verweisen wir auf die Berater des amtlichen Dienstes<br />

und ihren Handelspartner.<br />

Zur Gräserbekämpfung können wir Ihnen jedoch ein sehr<br />

gutes Produkt anbieten. Focus ® Ultra ist ein ausgesprochen<br />

verträgliches und systemisches Herbizid.<br />

Empfehlung gegen Ungräser, Hirse-Arten<br />

und Ausfallgetreide<br />

1,5–2,0 l/ha Focus ® Ultra<br />

Mit Focus ® Ultra erfassen Sie die Ungräser unabhängig von<br />

ihrer Größe sehr sicher. Sie können es gemeinsam mit Fungiziden<br />

und Insektiziden ohne Verträglichkeitsprobleme anwenden.<br />

2. Krankheitsbekämpfung in der Kartoffel<br />

Die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) ist die<br />

wirtschaftlich bedeutendste Krankheit im Kartoffelanbau. Sie<br />

mindert den Ertrag und die Qualität des Erntegutes erheblich.<br />

Bereits seit mehreren Jahren verursachen heftige Krautfäule-<br />

Epidemien erhebliche Probleme. Es sind neue<br />

Typen durch eine geschlechtliche Vermehrung des Erregers<br />

entstanden.<br />

Die Kreuzung von A-1- und A-2-Stämmen hat viele<br />

Veränderungen des Erregers der Krautfäule bewirkt:<br />

• Bildung von Dauersporen (Oosporen)<br />

• Aggressivere Stämme<br />

• Kürzerer Zeitraum bis zur Sporenbildung<br />

• Höherer Anteil an Stängelbefall<br />

Die aus den neuen Typen entstandene Erregerpopulation hat in<br />

kurzer Zeit die alte Population völlig verdrängt. Diese neuen<br />

Typen besitzen eine deutlich höhere Aggressivität. Während<br />

man den A-2-Paarungstypus vor Jahren nur selten fand, liegt<br />

sein Anteil in den Untersuchungen nun zwischen 10 und 50 %.<br />

Bis dato kannte man das Erscheinungsbild der Krautfäule als<br />

große Befallsnester. Je nach Infektionsort sieht das Befallsbild<br />

unterschiedlich aus.<br />

Krautfäuleversuch<br />

In den letzten Jahren fand man verstärkt Stängelbefall und<br />

einen fast gleichmäßigen Befall mit Krautfäule über die<br />

Fläche. Ob dies mit den neuen Phytophthora-Typen zu tun<br />

hat, weiß man noch nicht.<br />

Termingerechte Erstbehandlung ist wichtig<br />

Situationsangepasste Strategien gegen Krautfäule werden für<br />

Sie immer wichtiger. Einmal begangene Bekämpfungsfehler<br />

sind nicht mehr wettzumachen! Kartoffel-Pro s wissen, wie<br />

wichtig die termingerechte Erstbehandlung gegen Krautfäule<br />

ist. Idealerweise erfolgt sie acht bis vierzehn Tage vor<br />

dem sichtbaren Erstbefall im Bestand. In Jahren mit einer<br />

normalen Niederschlagsverteilung vom Auflaufen bis zum<br />

Reihenschluss der Kartoffel lässt sich dieser Termin mit dem<br />

Prognosemodell Simphyt relativ sicher vorhersagen. Kommt<br />

es ab dem Auflaufen der Kartoffeln bis zum Reihenschluss zu<br />

starken Niederschlägen, treten zehn bis vierzehn Tage später<br />

Stängelsymptome auf. Bisher ist es noch nicht möglich, den<br />

Einfluss der Bodenfeuchte auf das Auftreten von Stängelsymptomen<br />

mit Hilfe der Prognosemodelle vorherzusagen.<br />

Bei starken Niederschlägen sollten Sie Ihre Böden genau<br />

beobachten, um die Erstbehandlung rechtzeitig zu setzen.


So bekämpfen Sie Krautfäule erfolgreich!<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Den Spritzstart richtig terminieren.<br />

Kontrolle der eigenen Kartoffelbestände auf Primärherde<br />

und Frühinfektionen.<br />

Kartoffelfäule-Warndienst: www.LfL.<strong>Bayern</strong>.de,<br />

u. a. abrufen.<br />

Folgebehandlungen richtig setzen und unter Umständen<br />

Tankmischungen mit sporenabtötenden Mitteln wählen.<br />

Die verschiedenen Fungizide je nach Höhe des<br />

Infektionsdruckes auswählen und am Krautwachstum<br />

ausrichten.<br />

Betreiben Sie Resistenzmanagement. Dies betrifft nicht<br />

nur Präparate mit gleichem Wirkstoff, sondern auch<br />

Wirkstoffe mit identischem Wirkmechanismus.<br />

Wählen Sie hohe Wasseraufwandmengen (400 l/ha) und<br />

spritzen Sie während Schönwetterperioden und bei Hitze<br />

in den frühen Morgenstunden (taufeuchte Pflanzen).<br />

In Unter-Folien-Beständen ist eine genaue Kontrolle des<br />

Kartoffellaubes erforderlich um u. U. umgehend nach der<br />

Folienabnahme zu behandeln.<br />

Fungizidwahl zum Spritzstart<br />

In der Phase des starken Krautzuwachses bis kurz vor der<br />

Blüte und dem Beginn der Knollenbildung ist in der Regel der<br />

Infektionsdruck witterungsbedingt besonders hoch. Das Laub<br />

ist noch frisch und noch nicht ausreichend mit der schützenden<br />

Wachsschicht versehen (bzw. diese ist bereits durch<br />

Niederschläge wieder abgespült). Deshalb müssen Sie Ihre<br />

Bestände rechtzeitig und gezielt schützen.<br />

Durch die weiterhin stark zunehmende Stängelphytophthora<br />

muss bei hoher Infektionswahrscheinlichkeit die Erstbehandlung<br />

sehr sicher sein. Sie sollten hierfür Mittel mit guter Tiefenwirkung<br />

wie Acrobat ® Plus WG bevorzugen.<br />

Stängelbefall Kraut- und Knollenfäule<br />

Kartoffeln<br />

Die jungen Pflanzen sind durch die systemischen Eigenschaften<br />

von Acrobat ® Plus WG gut geschützt. Durch seine<br />

hohe Dauerleistung in Verbindung mit hervorragender Regenfestigkeit<br />

bietet Ihnen Acrobat ® Plus WG zusätzlich gerade bei<br />

unsicheren Witterungsperioden eine hohe Sicherheit.<br />

Empfehlung zum Spritzstart<br />

2,0 kg/ha Acrobat ® Plus WG<br />

Im Anschluss an die Erstbehandlung ist die Mittelauswahl je<br />

nach Infektionsdruck anzupassen:<br />

Bei hohem Infektionsdruck oder schnellem Pflanzenwachstum<br />

sollten Sie weiterhin Produkte mit tiefenwirksamen<br />

bzw. systemischen Eigenschaften einsetzen.<br />

Diese Produkte wie z. B. Acrobat ® Plus WG breiten sich mit<br />

dem Saftstrom in der Pflanze aus. So werden auch weniger<br />

benetzte Pflanzenteile in der Pflanze geschützt.<br />

Bei schwachem bis mittlerem Befallsdruck mit<br />

Phytophthora (z. B. auf einem leichten Standort in Verbindung<br />

mit einem trockenen Frühjahr) sowie gleichzeitigem<br />

Auftreten von Alternaria empfehlen wir Ihnen den<br />

Einsatz von Polyram ® WG.<br />

Bei starkem Krautfäuledruck und vorhandenem Befall<br />

empfehlen wir Ihnen als 1–2-malige Stopp-Spritzung die<br />

Kombination von Acrobat ® Plus WG mit einem leistungsfähigen<br />

Kontaktfungizid, das über eine sichere sporenabtötende<br />

Wirkung verfügt (z. B. Ranman ® ). Bei dieser Feuerwehrmaßnahme<br />

sollten Sie die Aufwandmengen auf keinen Fall<br />

reduzieren. Bei anhaltend günstigem Krautfäule-Wetter ist die<br />

Behandlung nach 3–6 Tagen zu wiederholen.<br />

Ein wesentlicher Vorteil von Acrobat ® Plus WG liegt in der<br />

besonders langen Wirkungsdauer, im Vergleich zu anderen<br />

Mitteln hält sie ca. drei Tage länger.<br />

Empfehlung in der Hauptwachstumsphase<br />

2,0 kg/ha Acrobat ® Plus WG<br />

Alternaria (Dürrfleckenkrankheit)<br />

Mittlerweile ist die Krankheit Alternaria in fast allen Anbaugebieten<br />

zu nden. Es gibt zwei Erreger: Alternaria solani und<br />

Alternaria alternata. Die Biologie beider Erreger ist sehr<br />

ähnlich. Mit bloßem Auge auf dem Feld sind beide Pilze nicht<br />

sicher voneinander zu unterscheiden.<br />

Biologie<br />

Der Pilz überdauert in Form von Sporen oder Myzel im Boden,<br />

in Knollen und an Pflanzenresten und überträgt sich<br />

durch den Wind. Erste Infektionen nden schon an sehr jungen<br />

Kartoffelpflanzen statt, die Epidemie beginnt später und zeigt<br />

sich auf den unteren (ältesten) Blättern, zunächst durch kleine,<br />

schokoladenbraune Punkte, die sich scharf vom grünen,<br />

77<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

78<br />

Kartoffeln<br />

gesunden Blattgewebe abgegrenzen. Später vergrößern sich<br />

die Verbräunungen und bilden dann meist die typischen konzentrischen<br />

Kreise.<br />

Da der Kraut-Neuzuwachs in dieser Phase sehr stark ist, können<br />

Sie die ersten Symptome leicht übersehen.<br />

Bei günstigen Infektionsbedingungen und ab einem bestimmten<br />

Pflanzenalter kann der Pilz sehr rasch die oberen Blattetagen<br />

besiedeln und es kommt innerhalb weniger Wochen zum<br />

Zusammenbruch des gesamten Bestandes.<br />

Einflussfaktoren für einen Befall<br />

• Witterung: hohe Temperaturen, häu®ger Wechsel<br />

von Trockenheit und Feuchte<br />

• Stressbedingungen: Mangelernährung, Schädlingsbefall,<br />

Hitze, Wasserversorgung<br />

• spätere Sorten und spätere Abreife<br />

• V. a. Wirtschafts-/Stärkekartoffeln, z. B. Kuras und<br />

Maxilla<br />

• Sortenunterschiede auch in Speisesorten, bisher<br />

aber kaum bewertet<br />

• Neben dem Ertrag wird durch Alternaria auch der<br />

Stärkegehalt reduziert.<br />

Bekämpfungsstrategien<br />

• Den Zeitpunkt der ersten Fungizidmaßnahme sollten<br />

Sie nach den Einsatzkriterien für die Phytophthora-<br />

Bekämpfung ausrichten.<br />

• Für Sorten und Standorte, in denen im Epidemieverlauf<br />

mit stärkeren Befallsintensitäten zu rechnen<br />

ist, sollten mancozebhaltige Phytophthora-Fungizide,<br />

z. B. Acrobat ® Plus WG mit guter Basiswirkung<br />

gegen Alternaria, bereits zu Spritzbeginn eingesetzt<br />

werden.<br />

• Das Spezialfungizid Signum ® ist biologisch einem mancozebhaltigen<br />

Produkt deutlich überlegen.<br />

• Erste gezielte Maßnahmen sind ab Beginn einer<br />

Epidemie am effektivsten.<br />

• Ziel ist es, den vorzeitigen Verlust von Assimilationsfläche<br />

zu reduzieren bzw. zu vermeiden, d. h.,<br />

die Blätter sollten länger grün bleiben.<br />

Empfehlung gegen beide Alternaria-Arten<br />

0,25 kg/ha Signum ® (drei Behandlungen sinnvoll)<br />

Anwendung:<br />

• Kombination mit Produkten zur Krautfäulebekämpfung<br />

• Wirkstoffwechsel mit Polyram ® WG oder mit<br />

mancozebhaltigen Fungiziden, z. B. Acrobat ® Plus WG<br />

Empfehlung gegen beide Alternaria-Arten und<br />

geringe Krautfäule<br />

0,25 kg/ha Signum ® + 1,8 kg/ha Polyram ® WG<br />

Auch Polyram ® WG besitzt eine Zulassung zur Bekämpfung<br />

von Alternaria.<br />

Übrigens: Signum ® bietet Ihnen über die eigentliche Fungizid-<br />

Leistung hinaus noch zusätzliche Ertragseffekte. Signum ® hat<br />

ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

3. Schädlingsbekämpfung in Kartoffeln<br />

Häu®g kommt das Auflaufen der Kartoffeln zeitgleich mit dem<br />

aktiven Flug der ersten Läuse zusammen. Die Blattläuse<br />

schädigen die Kartoffeln sowohl durch ihre Saugtätigkeit als<br />

auch als Vektoren für ein breites Spektrum an Kartoffelvirosen.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung von<br />

Blattläusen<br />

0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC<br />

Blattläusen als Virusvektoren in Pflanzkartoffeln<br />

0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC<br />

(zweimalige Anwendung möglich)<br />

Neben der starken Kontakt- und Fraßwirkung besitzt<br />

Sumicidin ® Alpha EC einen hervorragenden Repellenteffekt.<br />

Kartoffelkäferbekämpfung<br />

Nachdem die synthetischen Pyrethroide praktisch zwei Jahrzehnte<br />

der Standard bei der Kartoffelkäferbekämpfung waren,<br />

wird diese Wirkstoffgruppe wegen auftretender Resistenzen<br />

derzeit nicht mehr empfohlen.<br />

Neue Wirkstoffe und ein gezieltes Resistenzmanagement<br />

stehen bei der Bekämpfungsstrategie im Vordergrund:<br />

Neonicotinoide, Anthranildiamide und Alverde ® .<br />

Da auf vielen Flächen Kombi-Beizen aus Fungizid + Neonicotinoid<br />

zum Einsatz kommen, sollten Sie Alverde ® als erstes Mittel<br />

zur Flächenbehandlung wählen. Nur in wenigen Fällen wird bei<br />

uns dann nach Beizung und Alverde ® -Behandlung eine dritte<br />

Behandlung notwendig werden.<br />

Alverde ® wirkt auch bei höheren Temperaturen sehr sicher<br />

und erfasst zuverlässig alle Stadien des Kartoffelkäfers. Alverde<br />

® ist bienenungefährlich und kann deshalb bei gleichzeitigem<br />

Blattlausbefall mit Honigtaubildung eingesetzt werden.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung des Kartoffelkäfers<br />

0,25 l/ha Alverde ®


Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />

Anwendungsempfehlung Kartoffeln<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Gegen Krautfäule – höchste Wirkungssicherheit vom Start weg<br />

Acrobat ® Plus WG<br />

2 kg/ha<br />

Gegen Krautfäule bei schwachem bis normalem Befallsdruck<br />

und gegen Alternaria<br />

Gegen Kartoffelkäfer<br />

Alverde ®<br />

0,25 l/ha, B4<br />

Polyram ® WG<br />

1,8 kg/ha<br />

Gegen saugende Insekten und Blattläuse als Virusvektoren<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

0,3 l/ha gegen Blattläuse<br />

0,3 l/ha gegen Blattläuse als Virusvektoren<br />

(2 Anwendungen möglich)<br />

Gegen alle wichtigen Ungräser<br />

Focus ® Ultra<br />

1,5–2,5 l/ha<br />

Gegen alle Alternaria-Arten<br />

Signum ®<br />

0,25 kg/ha, möglichst 3 x<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90<br />

Kartoffeln<br />

79<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

80<br />

Rüben


Rüben<br />

Rüben<br />

Seite<br />

Produktinformationen:<br />

Rebell ® 82<br />

Spectrum ® R-Pack 82<br />

Focus ® Ultra 82<br />

Spectrum ® F-Pack 83<br />

Fastac ® SC Super Contact 83<br />

Juwel ® 83<br />

Empfehlungen zum Pflanzenschutz<br />

in Rüben 84<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen 87<br />

81<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

82<br />

Rüben<br />

Segment Herbizid zur Bekämpfung von<br />

Unkräutern in bewährten Spritzfolgen<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Herbizidkombination zur<br />

Bekämpfung von Zweikeimblättrigen<br />

Unkräutern und Hirsen<br />

Einsatzkulturen Rüben Rüben Rüben<br />

Wirkstoffe 400 g/l Chloridazon +<br />

50 g/l Quinmerac<br />

Einsatztermin Zulassung im Vorauflauf und im<br />

Nachauflauf<br />

Rebell ® :<br />

400 g/l Chloridazon +<br />

50 g/l Quinmerac<br />

Spectrum ® :<br />

720 g/l Dimethenamid-P<br />

Graminizid zur Bekämpfung von<br />

Ausfallgetreide und Gräsern,<br />

wirkt auch bei FOP-Resistenz<br />

100 g/l Cycloxydim<br />

Nachauflauf 2-Blatt-Stadium bis Ende<br />

Bestockung der Ungräser,<br />

bei Neuauflauf von Gräsern gegebenenfalls<br />

Splittinganwendung<br />

vornehmen<br />

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

bis 4,0 l/ha vorrangig im NA<br />

Splitting über die NAKs im<br />

Rahmen der G+B+R<br />

bis 4,0 l/ha Rebell ®<br />

bis 0,9 l/ha Spectrum ® in der<br />

Spritzfolge<br />

Gebindegröße 5 Liter 2 x 5 Liter Rebell ® +<br />

2 x 5 Liter Spectrum ®<br />

1,5 bis 2,5 l/ha gegen Ungräser;<br />

bis 5 l/ha gegen Quecken<br />

5 Liter<br />

30 Liter Ecomatic ®<br />

• Sicher wirksam in der Spritz- • Dauerwirkung gegen Franzosen- • Starke Wirkung gegen Hirsen,<br />

folge gegen Hundspetersilie, kraut, Kamille, Hundspetersilie, Ausfallgetreide und alle wichtigen<br />

Klettenlabkraut, Windenknöterich Schwarzen Nachtschatten und Ungräser<br />

und Kamille<br />

Amarant<br />

• Hochverträgliches Instrument für<br />

• Ein flexibler Partner im Nachauf- • Das einzige Bodenherbizid gegen erfolgreiches Resistenzmanagelauf<br />

alle im Rübenbau relevanten ment<br />

• Verhindert die Spätverunkrautung Hirse-Arten<br />

• Sehr gut mischbar<br />

durch Aufbau eines Wirkstoffdepots<br />

• Baustein im Resistenzmanagement<br />

• Optimaler Partner zum Aufbau<br />

eines breit wirksamen Wirkstoffdepots<br />

• Wirkungsunterstützung auch<br />

bei schwierigen Unkräutern wie<br />

Bingelkraut, Knöterich-Arten,<br />

Melde u. a.<br />

• Flexibel in der Aufwandmenge<br />

• Schnell in der Wirkung<br />

• Langer Einsatzzeitraum, unabhängig<br />

vom Entwicklungsstadium<br />

der Kultur


Segment Bekämpfung aller Hirsen und<br />

Ungräser sowie Hundspetersilie,<br />

Amarant, Franzosenkraut und<br />

Kamille,<br />

auch geeignet für Wasserschutzgebiete<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Das starke B4-Allroundinsektizid<br />

mit Zulassung in vielen Kulturen<br />

Einsatzkulturen Rüben Rüben, Raps, Getreide,<br />

Kartoffeln, Sonderkulturen,<br />

Zierpflanzen<br />

Wirkstoffe Spectrum ® :<br />

720 g/l Dimethenamind-P +<br />

Focus ® Ultra: 100 g/l Cycloxydim<br />

Rüben<br />

Bekämpfung von Cercospora-<br />

Blattflecken, Echtem Mehltau und<br />

Rübenrost<br />

Rüben<br />

100 g/l Alpha-Cypermethrin 125 g/l Epoxiconazol +<br />

125 g/l Kresoxim-Methyl<br />

Einsatztermin ab 6-Blatt-Stadium Nach Erreichen des Schwellenwertes<br />

oder nach Warndienstaufruf<br />

bis zum 8-Blatt-Stadium der<br />

Rüben<br />

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Kontakt- und Fraßwirkung,<br />

Sofortwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Spectrum ® : 0,6–0,9 l/ha<br />

Focus ® Ultra: 1,2–1,8 l/ha<br />

als Tankmischung ab ES 16 oder<br />

Spritzfolge<br />

Gebindegröße 2 x 5 Liter Focus ® Ultra +<br />

1 x 5 Liter Spectrum ®<br />

Moosknopfkäfer: 100 ml/ha 1,0 l/ha<br />

0,5 Liter<br />

5 Liter<br />

10 Liter<br />

20 Liter<br />

eine Behandlung ab Befallsbeginn<br />

protektiv, kurativ und eradikativ<br />

5 Liter<br />

• Sehr breites Wirkungsspektrum • Ausgezeichnete Sofort- und • Hohe Wirkungssicherheit auch<br />

gegen aufgelaufene Ungräser Dauerwirkung<br />

bei starkem Infektionsdruck (enge<br />

• Sehr starke Blattwirkung gegen<br />

alle Hirse-Arten<br />

• Anwendungsfreundlich, da<br />

wasserbasiert formuliert (stinkt<br />

Fruchtfolge, Krankheiten in Vorjahren<br />

bereits aufgetreten)<br />

• Nachhaltige Bodenwirkung gegen nicht)<br />

alle Hirse-Arten<br />

• Sehr gute Regenbeständigkeit<br />

• Verhinderung von Spätverun- des angetrockneten Spritzbelags<br />

krautung mit Zweikeimblättrigen • Problemlos mischbar mit allen<br />

Unkräutern<br />

gebräuchlichen Herbiziden, Fun-<br />

• Besonders zuverlässig<br />

giziden sowie Flüssigdüngern<br />

gegen Franzosenkraut,<br />

• Wirkt aufgrund ölig-kriechender<br />

Amarant, Schwarzer Nacht- Formulierung auf Wasserbasis<br />

schatten, Hundspetersilie und auch gegen versteckt sitzende<br />

Kamille<br />

Insekten<br />

• Mit längster Dauerwirkung<br />

aller Rübenfungizide, deshalb<br />

ideal bei frühem Befall gegen alle<br />

Blattkrankheiten wie Cercospora,<br />

Mehltau, Rost, Ramularia*<br />

*eigene Erfahrungen<br />

• Mit hervorragender Verbesserung<br />

von Ertrag und Qualität<br />

• Das Fungizid mit Vitalitätseffekt in<br />

Zuckerrüben<br />

• Bienenungefährlich (B4,<br />

• Mit stressmindernder Wirkung<br />

Gebrauchsanleitung beachten) • Mit Strobilurineffekt für gesunde,<br />

grüne Blätter<br />

83<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

84<br />

Rüben<br />

Bringen Sie Ihre Rüben unkrautfrei und gesund zur Ernte!<br />

Gehen Sie gezielt gegen Unkräuter und Ungräser vor<br />

Unkräuter in Zuckerrüben erfolgreich zu bekämpfen heißt,<br />

die ideale Kombination geeigneter Wirkstoffe zum richtigen<br />

Termin auszubringen. Mit der Tankmischung G+B+R im<br />

reinen Nachauflauf bzw. in der Spritzfolge Rebell ® im Vorauflauf<br />

(Einsatzregionen beachten), gefolgt von G+B+R<br />

im Nachauflauf, können Sie nahezu alle Rübenunkräuter der<br />

in Deutschland anzutreffenden Unkrautgesellschaften sicher<br />

bekämpfen.<br />

Noch höhere und stabilere Bekämpfungsgrade können Sie<br />

erreichen, indem Sie zusätzlich Spectrum ® in die Spritzfolge<br />

integrieren. Auf Standorten mit Hirsen, Hundspetersilie,<br />

Amarant und allgemeiner Spätverunkrautung sollten Sie<br />

generell auf Spectrum ® setzen.<br />

Zur Verhinderung der Spätverunkrautung sollten Sie insgesamt<br />

4–5 kg bzw. l/ha in Summe an Bodenherbizid über das<br />

gesamte Spritzsystem ausbringen. Rebell ® trägt wesentlich<br />

zum Unkrautschutz auf Ihren Rübenflächen bei (Wirkstoffdepot<br />

im Boden).<br />

1. Unkrautbekämpfung im Vorauflauf<br />

In den vergangenen zwei Jahren wurde im oberflächennahen<br />

Grundwasser und in wenigen Grundwasserbrunnen von<br />

<strong>Bayern</strong> und Baden-Württemberg ein Abbauprodukt<br />

(Metabolit B) des Wirkstoffes Chloridazon in geringer Konzentration<br />

gefunden. Metabolit B ist laut BVL nicht relevant<br />

und damit nicht gesundheitsschädlich. Dennoch haben <strong>BASF</strong>,<br />

Umwelt- und Landwirtschaftsministerien in Baden-Württemberg<br />

und <strong>Bayern</strong> sowie die Beratung freiwillige Auflagen zur<br />

Reduktion des Chloridazon-Einsatzes vereinbart, um die Werte<br />

von Metabolit B in den nächsten Jahren zu reduzieren.<br />

Empfehlung Rebell ® in der Spritzfolge VA/NA<br />

Blattwirkung<br />

Bodenwirkung<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Vorauflauf<br />

Rebell ® *<br />

2,0–3,0 l/ha<br />

Mischverunkrautung in Rübenbestand – das muss nicht sein.<br />

Kernpunkte der freiwilligen Auflagen zum vorbeugenden<br />

Grundwasserschutz für <strong>Bayern</strong> und Baden-Württemberg:<br />

• Kein Einsatz von Solo-Chloridazon-Produkten<br />

• Rebell ® max. 4,0 l/ha und davon nur 2,0–3,0 l/ha im<br />

Vorauflauf<br />

• Bekannte G+B+R-Mischungen im NA empfehlen wir<br />

schwerpunktmäßig<br />

• Spectrum ® R als zweiten Schwerpunkt im Rübenanbau<br />

mit den bekannten zusätzlichen Stärken<br />

dieser Kombination bzw. Spritzfolge<br />

• Kein Einsatz von chloridazonhaltigen<br />

Produkten auf Rübenanbauflächen auf<br />

grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung<br />

in <strong>Bayern</strong><br />

Auf allen anderen Zuckerrübenflächen können Sie weiterhin<br />

Rebell ® im Vorauflauf einsetzen.<br />

1. NAK 2. NAK<br />

Rebell ®<br />

0,8 l/ha<br />

(+ 0,15 l/ha<br />

Spectrum ® )<br />

* *<br />

Rebell ®<br />

1,0–1,5 l/ha<br />

(+ 0,3 l/ha<br />

Spectrum ® )<br />

ab ES 16 sind 0,9 l/ha<br />

Spectrum ® möglich<br />

00 09–10 10–11 11–12 14–16<br />

Aussaat Auflauf<br />

* Einsatzregionen sowie freiwillige Auflagen beachten, siehe Text.


Sie sollten eine Herbizidvorlage im Vorauflauf dann einplanen,<br />

wenn Sie eine Leitverunkrautung mit Hundspetersilie,<br />

Knöterich-Arten, Klettenlabkraut, Kamille, Storchschnabel,<br />

Durchwuchsraps und Ehrenpreis erwarten.<br />

Empfehlung im Vorauflauf:<br />

2,0–3,0 l/ha Rebell ® nach der Aussaat der Rüben<br />

auf das möglichst noch feuchte Saatbett<br />

2. Unkrautbekämpfung im Nachauflauf<br />

Durch reine Nachauflaufbehandlungen mit Rebell ® und<br />

Spectrum ® in den G+B+R-Mischungen können Sie unter<br />

Ausnutzung von Blatt- und Bodenwirkung Unkräuter gezielter<br />

bekämpfen als im Vorauflauf. Beachten Sie dabei den Termin<br />

der 1. Spritzung! Sie sollten die erste Behandlung im<br />

Keimblatt-Stadium der Unkräuter setzen. Das gilt auch<br />

unter trockenen Bedingungen.<br />

Größeres Wirkungsspektrum, mehr Sicherheit und<br />

Dauerwirkung mit Spectrum ® R- und Spectrum ® F-Pack<br />

In Spectrum ® R-Pack ist Spectrum ® mit Rebell ® kombiniert und<br />

in Spectrum ® F-Pack mit Focus ® Ultra. Der Spectrum ® F-Pack<br />

ist neu und wird in der Gebindegröße 5 l Spectrum ® + 10 l<br />

Focus ® Ultra angeboten. Spectrum ® verfügt über eine sehr<br />

gute Dauerwirkung. Damit verhindern Sie sehr zuverlässig<br />

die Spätverunkrautung. Das Wirkungsspektrum beinhaltet alle<br />

Hirse-Arten, Amarant, Kamille, Nachtschatten, Hundspetersilie,<br />

Ehrenpreis, Taubnessel, Franzosenkraut und Bingelkraut.<br />

Überall dort, wo die genannten Unkräuter und Hirsen ein<br />

größeres Problem darstellen, können Sie mit Spectrum ® die<br />

Sicherheit der bekannten Tankmischungen<br />

(z. B. G+B+R) verbessern. Sie können Spectrum ® grundsätzlich<br />

ab der 1. NAK anwenden. Meistens reicht es jedoch aus,<br />

wenn Sie Spectrum ® in der 2. und 3. NAK bzw. nur in der 3.<br />

Empfehlung Rebell ® im reinen Nachauflauf<br />

Blattwirkung<br />

Bodenwirkung<br />

Rüben<br />

NAK in Kombination mit der G+B+R-Mischung einsetzen. Die<br />

Aufwandmenge von Spectrum ® in der Kombination mit Rebell ®<br />

beträgt insgesamt maximal 0,9 l/ha.<br />

Schwerpunktempfehlungen: Bei Auftreten von<br />

Amarant, Kamille, Nachtschatten, Bingelkraut,<br />

Hundspetersilie, Franzosenkraut und Hirsen:<br />

1. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell ®<br />

2. NAK: G + B + 1,0–1,5 l/ha Rebell ®<br />

(+ 0,15–0,3 l/ha Spectrum ® ab ES 12)<br />

3. NAK: G + B + 1,0–1,5 l/ha Rebell ®<br />

(+ 0,45 l/ha Spectrum ® ab ES 14)<br />

Zur Verhinderung von Spätverunkrautung mit spätkeimenden<br />

Unkräutern und Hirsen können Sie ab dem<br />

6–Blatt-Stadium bis zu 0,9 l/ha Spectrum ® zur Bodenversiegelung<br />

einsetzen.<br />

Wichtig: Bei Verwendung von Spectrum ® in der Tank-<br />

mischung kein Zusatz von Öl!<br />

Zeitliche Spritzabstände einhalten!<br />

Um eine erfolgreiche Unkrautbekämpfung des Herbizidsystems<br />

zu gewährleisten, sollten Sie die zeitlichen Abstände<br />

zwischen den einzelnen NAK-Spritzungen einhalten.<br />

1. NAK: nach der Rübensaat ins Keimblatt der<br />

Unkräuter<br />

2. NAK: 5–8 Tage nach der 1. NAK-Spritzung<br />

3. NAK: 8–14 Tage nach der 2. NAK-Spritzung<br />

(bei Trockenheit: Spectrum ® bzw. Ölzusatz<br />

verwenden!)<br />

1. NAK 2. NAK 3. NAK<br />

*<br />

Rebell ®<br />

0,8 l/ha<br />

Entwicklungsstadien (BBCH) 00 09–10 10–11 11–12 14–16<br />

Aussaat Auflauf<br />

* Freiwillige Auflagen beachten, siehe Text.<br />

*<br />

Rebell ®<br />

1,0–1,5 l/ha<br />

(+ 0,15–0,3 l/ha<br />

Spectrum ® )<br />

*<br />

Rebell ®<br />

1,0–1,5 l/ha<br />

(+ 0,45 l/ha<br />

Spectrum ® )<br />

ab ES 16 sind 0,9 l/ha<br />

Spectrum ® möglich<br />

85<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

86<br />

Rüben<br />

Ungrasbekämpfung in Rüben<br />

Zur Ungrasbekämpfung in Rüben sollten Sie Focus ® Ultra<br />

einsetzen. Sie erfassen mit Focus ® Ultra alle wirtschaftlich<br />

bedeutsamen Ungräser, Hirsen und Ausfallgetreide sehr<br />

sicher und verträglich. Sie können es gemeinsam mit anderen<br />

Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden ohne Verträglichkeitsprobleme<br />

anwenden. Unter günstigen Witterungsbedingungen<br />

und kleinen Ungräsern können Sie bereits mit niedrigen Aufwandmengen<br />

arbeiten.<br />

Übersicht reduzierter Aufwandmengen von<br />

Focus ® Ultra bei verschiedenen Gräsern<br />

1,0–1,5 l/ha Hühnerhirse, Borstenhirse,<br />

Blut-Fingerhirse, Faden-Fingerhirse,<br />

Windhalm<br />

1,25–1,75 l/ha Flughafer, Ackerfuchsschwanz,<br />

Weidelgräser, Ausfallgerste<br />

1,5–2,0 l/ha Trespen, Ausfallweizen, Ausfallroggen,<br />

Ausfalltriticale<br />

2,0–3,0 l/ha Quecke, ggf. Doppelbehandlung<br />

Bekämpfen Sie tierische Schädlinge<br />

Bei hohen Luft- und Bodentemperaturen können verstärkt<br />

tierische Schaderreger wie Moosknopfkäfer und Rübenfliege<br />

auftreten.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung des Moosknopfkäfers:<br />

100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

Bekämpfen Sie rechtzeitig Blattkrankheiten<br />

In den letzten Jahren hat die Bedeutung von Blattkrankheiten<br />

in Zuckerrüben stark zugenommen. Sie sollten keinesfalls den<br />

Befallsbeginn übersehen, der durchaus auch schon Anfang Juli<br />

sein kann! Die ersten Blattflecken in Ihren Rüben sind leicht zu<br />

übersehen. Sie können die Schadwirkung aus diesem Grund<br />

oft unterschätzen. Bei entsprechendem Krankheitsverlauf (wie<br />

z. B. in 2007) bekommen Sie die Infektion nach verpasstem<br />

Spritztermin nur schwer in den Griff. Dann treten hohe Verluste<br />

auf. Diese werden nicht nur durch geringere Rübenerträge verursacht,<br />

sondern auch durch Reduzierung des Zuckergehaltes<br />

und einem Anstieg der unerwünschten Nichtzuckerstoffe. Die<br />

Ursachen dafür liegen in einem verminderten Anteil gesunder,<br />

assimilationsfähiger Blattfläche. Die geschädigten Rüben<br />

reagieren bei Krankheitsbefall mit Blattneubildung, sodass die<br />

Assimilate nicht zur Zuckerbildung, sondern für den Aufbau<br />

eines neuen Blattapparates genutzt werden. Dieser Neuaustrieb<br />

erhöht gleichzeitig den Gehalt an nicht brauchbaren,<br />

schädlichen Melassebildnern wie Kalium, Natrium und Alpha-<br />

Amino-N.<br />

Cercospora-Blattflecken<br />

Bitte beachten Sie die sehr niedrigen Schadschwellen<br />

für den ersten Einsatztermin:<br />

5 % Befallshäufigkeit im Bestand bis Ende Juli<br />

15 % Befallshäufigkeit im Bestand bis Mitte August<br />

Bekämpfen Sie Blattkrankheiten bei gleichzeitiger<br />

Nutzung von Vitalitätseffekten<br />

Mit Juwel ® haben Sie die hervorragenden kurativen Eigenschaften<br />

des Azol-Wirkstoffes Epoxiconazol gegen alle wichtigen<br />

Rübenkrankheiten und die überragende Dauerwirkung<br />

des Wirkstoffes Kresoxim-Methyl kombiniert. Darüber hinaus<br />

nutzen Sie die physiologischen Effekte des Strobilurins<br />

Kresoxim-Methyl. Wenn Sie Juwel ® einsetzen, dann wird die<br />

Photosynthese Ihrer Rüben angeregt. Die Blätter werden<br />

grüner und Ihre Rüben setzen die Nährstoffe aus dem Boden<br />

noch besser in Zucker um. Außerdem zeichnet sich Juwel ®<br />

durch seine überragende Mehltauwirkung aus.<br />

Empfehlung:<br />

0,8–1,0 l/ha Juwel ®<br />

Praxistipp: Bei Mehrfachanwendungen solten Sie<br />

Juwel ® immer als erstes Produkt einsetzen.


Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />

Anwendungsempfehlung Zuckerrüben<br />

09 10 12 14 16 32 49<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Systemlösung gegen Unkräuter<br />

Rebell ® * in Rebell ® * in Rebell ® * in<br />

G+B+R**<br />

0,8 l/ha<br />

(0–0,15 l/ha<br />

Spectrum ® )<br />

G+B+R**<br />

1,0–1,5 l/ha<br />

(+ 0,15–0,3 l/ha<br />

Spectrum ® )<br />

Hauptanwendung gegen Ungräser<br />

Focus ® Ultra**<br />

1,5– 2,0 l/ha<br />

gegen Schadinsekten*** gegen Blattkrankheiten<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

100 ml/ha<br />

Bor-Mangel<br />

G+B+R**<br />

1,0– 2,0 l/ha<br />

(+ 0,45 l/ha<br />

Spectrum ® )<br />

Ab ES 16 sind 0,9 l/ha<br />

Spectrum ® möglich<br />

Nutribor ® 2,0– 4,0 kg/ha<br />

Juwel ®<br />

0,8–1,0 l/ha<br />

* Max. 4,0 l/ha Rebell ® pro Saison und Anwendungseinschränkungen für Wasserschutzgebiete<br />

** Wenn Gräser in mehreren Wellen auflaufen, kann Focus ® Ultra mit reduzierten Aufwandmengen pro Spritzung in die<br />

G+B+R-Mischung integriert werden. Die registrierten Höchstmengen von 2,5 l/ha Focus ® Ultra gegen Einjährige<br />

Ungräser und von 5,0 l/ha gegen Quecken dürfen jedoch nicht überschritten werden. Wenn Focus ® Ultra oder<br />

Spectrum ® in der Tankmischung ist, darf kein Öl zugesetzt werden!<br />

*** Anwendungsbestimmungen beachten!<br />

Rüben<br />

87<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

88<br />

Leguminosen und Sonnenblumen


Leguminosen und Sonnenblumen<br />

Leguminosen und<br />

Sonnenblumen<br />

Seite<br />

Produktinformationen:<br />

Stomp ® Aqua 90<br />

Basagran ® 90<br />

Empfehlungen zum Pflanzenschutz<br />

in Leguminosen und Sonnenblumen 91<br />

89<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

90<br />

Leguminosen und Sonnenblumen<br />

Segment Herbizid zur Bekämpfung von<br />

Unkräutern und Ungräsern<br />

Einsatzkulturen Ackerbohnen, Erbsen,<br />

Soja, Lupine-Arten<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Stomp ® • Aqua ist in Ackerbohnen,<br />

Erbsen, Soja und Lupine-Arten<br />

zugelassen<br />

• Breite Wirkung gegen Unkräuter<br />

und Ungräser<br />

• Lange Dauerwirkung durch<br />

kontinuierliches Auflösen der<br />

Kapseln<br />

• Hohe Verträglichkeit<br />

Herbizid zur Bekämpfung Zweikeimblättriger<br />

Unkräuter<br />

Ackerbohnen, Erbsen,<br />

Soja<br />

Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin 480 g/l Bentazon<br />

Einsatztermin Vor- und Nachauflauf Nachauflauf<br />

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung (Kontakt)<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Vorauflauf:<br />

Ackerbohnen, Erbsen: 4,4 l/ha<br />

Lupinen, Soja: 2,6 l/ha<br />

Nachauflauf:<br />

Erbsen: 3,0 l/ha<br />

Gebindegröße 10 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

®<br />

1,0–2,0 l/ha<br />

5 Liter<br />

Basagran ® •<br />

ist ein bewährtes<br />

Herbizid gegen Klettenlabkraut,<br />

Kamille, Vogelmiere und weitere<br />

Unkräuter<br />

• Weist eine sehr gute Kulturpflanzenverträglichkeit<br />

auf<br />

• Lässt sich gezielt gegen bereits<br />

aufgelaufene Unkräuter einsetzen


Leguminosen und Sonnenblumen<br />

Bekämpfen Sie gezielt Unkräuter und Ungräser in Erbsen,<br />

Ackerbohnen, Lupinen und Sonnenblumen<br />

Futtererbsen<br />

Empfehlung für die Unkrautbekämpfung<br />

Kultur Aufwandmenge Termin Bemerkungen<br />

Damit Ihre Herbizidmaßnahme in Erbsen (Futter- und Gemüseerbsen),<br />

Ackerbohnen, Lupinen und Sonnenblumen Erfolg hat,<br />

benötigen Sie Produkte mit breitem Wirkungsspektrum, ausreichender<br />

Dauerwirkung und hoher Kulturpflanzenverträglichkeit.<br />

Setzen Sie in Körnerleguminosen Stomp ® Aqua und Basagran ®<br />

ein, denn beide Produkte verfügen über diese Eigenschaften.<br />

Es liegen bereits über viele Jahre positive Erfahrungen zur<br />

Unkrautbekämpfung in diesen Kulturen vor.<br />

In Erbsen können Sie Stomp ® Aqua und Basagran ® im Nachauflauf<br />

einsetzen. Bei etwa 5 cm Wuchshöhe der Erbsen bringen<br />

Stomp ® Aqua + Basagran ® in einer Überfahrt Blatt- und<br />

Bodenwirkung bei guter Verträglichkeit – ein entscheidender<br />

Vorteil für Sie. Bitte beachten Sie, dass Basagran ® nicht vor<br />

dem 15. April eingesetzt werden darf.<br />

Erbsen 3,0 – 4,4 l/ha Stomp ® Aqua VA Gegen Ein- und Zweikeimblättrige Samen unkräuter<br />

2,0 –2,5 l/ha Stomp ® Aqua +<br />

1,5 l/ha Basagran ®<br />

NA Bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, gegen alle wesentlichen<br />

Unkräuter<br />

2,0 l/ha Basagran ® NA Bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, gegen Klettenlabkraut,<br />

Ausfallraps, Kamille u. a.; Sonniges und helles Wetter<br />

begünstigt die Wirkung.<br />

Ackerbohnen 3,0 – 4,4 l/ha Stomp ® Aqua VA Gegen Ein- und Zweikeimblättrige Samenunkräuter<br />

2 x 1,0 l/ha Basagran ®<br />

im Splitting<br />

NA Gegen Klettenlabkraut, Kamille; ggf. Spritzfolge: 3,0 l/ha<br />

Stomp ® Aqua im VA und 1,0 l/ha Basagran ® im NA<br />

Lupinen 2,6 l/ha Stomp ® Aqua VA Gegen Ein- und Zweikeimblättrige Samenunkräuter<br />

Sojabohnen 2,0 l/ha Stomp ® Aqua<br />

gefolgt von<br />

1,0 –2,0 l/ha Basagran ®<br />

Sonnenblume 2,6 l/ha Stomp ® Aqua +<br />

0,8 –1,2 l/ha Spectrum ®<br />

Empfehlung für die Ungrasbekämpfung<br />

Ackerbohnen,<br />

Sojabohnen<br />

VA<br />

NA<br />

Gegen Ein- und Zweikeimblättrige Samenunkräuter. Eine<br />

Saattiefe von 3 cm ist einzuhalten. Auf eine fein krümelige<br />

Bodenabdeckung ist zu achten. Im NA bis 10 cm Wuchshöhe<br />

ergänzen mit Basagran ® . Bei reiner NA-Behandlung<br />

ist Splitting mit 2x 1,0 l/ha Basagran ® von Vorteil, bringt<br />

Wirkung gegen Nachtschatten, Klettenlabkraut, Kamille u. a..<br />

VA Eine Saattiefe von 3 – 4 cm ist einzuhalten. Auf eine feinkrümelige<br />

Bodenabdeckung ist zu achten. Die Tankmischung<br />

mit Spectrum ® verbreitert und verbessert die Wirkung gegen<br />

alle Hirse-Arten, Kamille-Arten, Nachtschatten, Amarant,<br />

Franzosenkraut u. a.. Auf leichten Standort 0,8 l/ha wählen.<br />

Bitte fragen Sie Ihren Handelspartner nach dem Spectrum ®<br />

Aqua-Pack.<br />

1,0 –1,5 l/ha Focus ® Ultra NA Gegen Hirse-Arten und Windhalm<br />

1,5 –2,0 l/ha Focus ® Ultra NA Gegen Ausfallgetreide, Flughafer, Ackerfuchsschwanz,<br />

Trespen und Weidelgräser<br />

3,0 –4,0 l/ha Focus ® Ultra NA Gegen Quecke<br />

91<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


92<br />

Ecomatic<br />

EcoMatic ®<br />

Mehr Wert durch Mehrweg<br />

Ein neuer Kreislauf entsteht<br />

Intelligente Systeme basieren auf Kreisläufen. Ressourcen<br />

werden durch Wiederverwendung von Verpackungsmaterial<br />

geschont.<br />

Das beweisen bewährte Pfandkreisläufe in anderen Produktbereichen.<br />

Das Ecomatic ® -System der <strong>BASF</strong> ist das<br />

einzige Mehrwegsystem für Pflanzenschutzmittel im Großgebinde.<br />

Es eignet sich für viele flüssige Formulierungen aus<br />

dem <strong>BASF</strong>-Programm.<br />

„Bequem. Schnell. Sicher. Umweltschonend.“<br />

Das Ecomatic ® -System bedeutet weniger Aufwand und mehr<br />

Sicherheit für Sie: Eine ausgefeilte Logistik nimmt Ihnen Transportaufwand<br />

ab. Die bestellten Produkte erhalten Sie über Ihre<br />

Handelspartner im wiederbefüllbaren Fass. Die Direktabfüllung ist<br />

schnell und verhindert den Kontakt mit dem Pflanzenschutzmittel.<br />

Die leeren Ecomatic ® -Gebinde werden direkt beim Anwender,<br />

z. B. landwirtschaftlichen Betrieben oder Lohnunternehmen,<br />

abgeholt und dem Kreislauf wieder zugeführt.<br />

Nutzen Sie die vielen Vorzüge des Ecomatic ® -Systems!<br />

Produkte: Gebindegröße:<br />

Basagran ® DP 50 l<br />

Butisan ® Top 30 l<br />

Cantus ® Gold 30 l<br />

Capalo ® 50 l<br />

Caramba ® 50 l<br />

Champion ® & Diamant ® 50 l + 50 l<br />

Focus ® Ultra 30 l<br />

Juwel ® Top 50 l<br />

Malibu ® 50 l<br />

Nimbus ® CS 50 l<br />

Opus ® Top 50 l<br />

Osiris ® 50 l<br />

Stomp ® Aqua 50 l<br />

Sichere und ausgereifte Technik<br />

Die Micro-Matic-Sicherheitsverschlüsse des Ecomatic ® -<br />

Systems ermöglichen eine rundum sichere Entnahme des<br />

Pflanzenschutzmittels.<br />

Garantierte Entnahmemenge<br />

Eine verbleibende Restmenge des Produktes im Fass ist in der<br />

Füllmenge bereits berücksichtigt. So ist sichergestellt, dass Sie<br />

stets die angegebene Menge entnehmen können.<br />

Optimale Form<br />

Die Mehrwegbehälter sind bestens für den Einsatz im Kreislaufsystem<br />

vorbereitet. Sie sind für Lagerung und Transport<br />

optimiert – neun 50-Liter-Fässer bzw. siebenundzwanzig 30-<br />

Liter-Fässer passen auf eine Palette. Alle Ecomatic ® -Gebinde<br />

verfügen über eine Bauartzulassung. So dürfen Sie 1.000 Liter<br />

Pflanzenschutzmittel auf Ihrem Wasserwagen transportieren.<br />

Bester Service<br />

Die leeren Ecomatic ® -Gebinde werden zweimal jährlich (im Juni<br />

und November) vor Ort abgeholt. Nachdem Sie die Fässer zur<br />

Abholung angemeldet haben, werden diese durch den <strong>BASF</strong>-<br />

Servicepartner abgeholt. Das spart Ihnen Zeit und Geld.<br />

Das Ecomatic ® -System:<br />

Das einzige Mehrwegsystem für Pflanzen schutzmittel<br />

Interessanter Preis<br />

Für Produkte, die Sie im Ecomatic ® -System bestellen, bietet Ihr<br />

Handelspartner interessante Preisvorteile.<br />

Lohnende Pfandgutschrift<br />

Wenn Sie die Fässer an den <strong>BASF</strong>-Servicepartner zurückgegeben<br />

haben, erhalten Sie automatisch den Pfandbetrag auf<br />

Ihrem Konto gutgeschrieben. Um eine reibungslose Rückgabe<br />

zu gewährleisten, dürfen das Fass, der Clinchring und die<br />

Siegelkappe nicht beschädigt sein.<br />

Nutzen Sie den Rundum-Service, den Ihnen das Ecomatic ® -<br />

System der <strong>BASF</strong> bietet.<br />

Das<br />

Ecomatic ® -System:<br />

Mehr Wert durch<br />

Mehrweg<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.agrar.basf.de!


Schlagkartei<br />

Die Lohnunternehmer-Lösungen der <strong>BASF</strong>-Schlagkartei<br />

– gemeinsam stark<br />

Ergänzend zu den klassischen Funktionen der Schlagkartei<br />

bietet <strong>BASF</strong> speziell für Lohnunternehmen zwei neue innovative<br />

Dokumentationshilfen an. „<strong>BASF</strong>-LO“ als einfache und schnelle<br />

Online-Dokumentationshilfe sowie <strong>BASF</strong>-LOGISS, die internetbasierte<br />

Logistik- und Dokumentationssoftware für Profis.<br />

Die hochprofessionelle Lösung „<strong>BASF</strong>-LOGISS“ besteht aus<br />

der Internetplattform „LOGISS-ManagerKonsole“ und der<br />

Software „LOGISS-Mobil“ für den Pocket-PC. Über die Konsole<br />

werden Kunden und Flächen verwaltet, Aufträge generiert,<br />

für die Fahrer disponiert sowie Leistungsabrechnungen<br />

erstellt. Schlagpositionen und Tourplanungen können direkt in<br />

einer Luftbildkarte erfasst werden. Nach der Disponierung in<br />

LOGISS lädt der Fahrer über PC oder Mobilfunk seine Aufträge<br />

auf den LOGISS-Mobil. Die integrierte Navigation führt ihn<br />

direkt zum Schlag. Mit einem einzigen Tastendruck wird ein<br />

erledigter Auftrag gebucht und bei der nächsten Synchronisation<br />

in der <strong>BASF</strong>-Schlagkartei des Kunden dokumentiert.<br />

Wer nicht ganz so umfangreich aber dennoch sehr schnell<br />

dokumentieren möchte, kann die Version <strong>BASF</strong>-LO benutzen.<br />

Im Gegensatz zur LOGISS-Variante sind hier die Schlagkarteien<br />

der Kundenbetriebe über die Teilbetriebsfunktion<br />

integriert. Die Dokumentationsdaten können gedruckt oder als<br />

PDF-Dokument ausgegeben werden. Optional kann der<br />

Betrieb seine Daten auch per Gastzugang im Internet<br />

einsehen.<br />

Warum ist Dokumentation so wichtig?<br />

Seit März 2008 ist das neue Pflanzenschutzgesetz in Kraft getreten<br />

und macht eine Dokumentation aller relevanten Pflanzenschutzmaßnahmen<br />

unerlässlich. Fehler oder nicht vorhandene<br />

Dokumentationsdaten können zu erheblichen Strafen und zu<br />

einer Kürzung der Direktzahlungen führen.<br />

Unbehandelt<br />

Schlagkartei<br />

Welche zusätzlichen Innovationen bietet die<br />

<strong>BASF</strong>-Schlagkartei noch?<br />

Die <strong>BASF</strong>-Schlagkartei bietet als eine der führenden Schlagkarteien<br />

im deutschen Markt weitere anwenderfreundliche<br />

Highlights. So gibt es beispielsweise mit <strong>BASF</strong>-Sync ein Softwareprogramm<br />

zur direkten, drahtlosen Datenübertragung<br />

der Dokumentationsdaten mittels Mobiltelefon/Pocket-PC auf<br />

dem Acker. Des Weiteren bieten wir eine automatische Schlagerkennung<br />

an. Dazu wird einmalig die Geo-Position der verschiedenen<br />

Schläge via Luftbild in der Schlagkartei festgelegt.<br />

Auf dem Feld erkennt der Pocket-PC über GPS den bearbeiteten<br />

Schlag. Darüber hinaus bieten wir auch eine mobile<br />

Parallelfahrhilfe „Easy//drive“ mit Autodokumentation an.<br />

Testen Sie<br />

30 Tage kostenlos die<br />

<strong>BASF</strong>-Schlagkartei mit der<br />

<strong>BASF</strong>-Pocket-Demoversion unter<br />

www.basf-schlagkartei.de<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

<strong>BASF</strong>-LOGISS – Gesamtsieger<br />

des Kooperationspreises 2009<br />

1,4 l/ha Carax ®<br />

Die <strong>BASF</strong>-Schlagkartei zeichnet sich durch eine übersichtliche,<br />

einfache und schnelle Dateneingabe aus.<br />

Unser ServiceLand-Team freut sich auf Ihren Anruf<br />

(Mo–Fr 7–18 Uhr) Telefon 0 18 05-11 56 56 (14 ct/min)<br />

93


94<br />

EcoKanister<br />

EcoKanister – DIE INNOVATIVE VERPACKUNG VON <strong>BASF</strong><br />

Wir haben unsere Produktverpackung weiterentwickelt.<br />

Ziel ist, Ihnen die tägliche Arbeit zu erleichtern, Ihnen Zeit<br />

zu sparen und den Umgang mit Pfl anzenschutzmitteln noch<br />

sicherer zu machen. Zusätzlich sollte die Verpackung ressourcenschonender<br />

und damit umweltfreundlicher werden.<br />

Nach einer internationalen Testphase mit vielen Land-<br />

EIN KONZEPT - DREI GRÖSSEN<br />

Die neuen, innovativen und umweltfreundlichen<br />

Verpackungen der <strong>BASF</strong> sind in drei<br />

praktischen Größen erhältlich – für mehr<br />

Sicherheit und eine leichtere Handhabung für<br />

Sie!<br />

23,9 cm<br />

1 LITER<br />

31,2 cm<br />

VORTEILE DES EcoKanisters IM DETAIL<br />

DIE ZENTRALE ÖFFNUNG<br />

Im Gegensatz zu herkömmlichen Pflanzenschutzverpackungen<br />

besitzt unser<br />

neuer EcoKanister eine zentrale Öffnung.<br />

Dies ist eine wichtige Neuerung,<br />

denn hierdurch lässt sich der Kanister<br />

restlos und völlig glucker- und spritzfrei<br />

entleeren. Dies dient nicht nur Ihrer<br />

Sicherheit, sondern spart auch enorm<br />

viel Zeit.<br />

DIE NEUE SCHRAUBKAPPE<br />

Unser neuartiger Deckel hat bereits eine<br />

integrierte Dichtung und macht so die<br />

Siegelfolie überflüssig. Kein lästiges Aufschneiden<br />

der Siegelfolie mehr. Weniger<br />

Kontaktmöglichkeit mit dem Inhalt, mehr<br />

Sicherheit für Sie.<br />

DER FLEXIBLE HALTEGRIFF<br />

In Ihrem täglichen Arbeitsablauf muss<br />

jeder Handgriff sitzen. Für ein optimales<br />

Handling sorgt der flexible, ergonomisch<br />

geformte Haltegriff, welcher sich in jede<br />

Richtung drehen lässt und dabei die<br />

nötige Stabilität behält.<br />

wirten und einem Pilotprodukt Picona ® haben wir nun den<br />

EcoKanister entwickelt. Wir werden in den nächsten Jahren<br />

nach und nach unsere Produkte in dieser neuen innovativen<br />

Verpackung anbieten. Die ersten Produkte im nächsten Jahr<br />

sind Osiris ® , Capalo ® , Stomp ® Aqua und Picona ® .<br />

5 LITER<br />

35,8 cm<br />

DIE LOGOPRÄGUNG<br />

10 LITER<br />

Qualität sollte sich nicht nur im Inneren<br />

verbergen, sondern auf den ersten Blick<br />

sichtbar sein. Leicht erkennbare Originalware<br />

schützt Sie vor Imitaten.<br />

DIE LEICHTE BAUWEISE<br />

Stabilität und Leichtbauweise sind keine<br />

Gegensätze, sondern eine hohe Anforde<br />

rung, die wir mit unseren neuen Verpackungen<br />

erfüllt haben. Der EcoKanister<br />

setzt hohe Maßstäbe: geringeres Gewicht,<br />

bessere Stapel barkeit und einfaches<br />

Zusammen falten nach dem Ge -<br />

brauch zur besseren Raumausnutzung.<br />

Darüber hinaus trägt die geringere<br />

Wand dicke zu einer höheren Ökoeffizienz<br />

bei, da 25 % weniger Restmüll entsteht.<br />

DIE GENOPPTE GRIFFFLÄCHE<br />

Die genoppte Oberfläche im unteren Bereich<br />

des Kanisters sorgt für sicheren Halt<br />

sowie rutschfreies Entleeren und genaues<br />

Dosieren. Damit haben Sie alles fest<br />

im Griff.


Abstandsauflagen<br />

Abstandsauflagen der <strong>BASF</strong>-Produkte zu Oberflächenge-<br />

wässern (NW) und Nachbarflächen (NS/NT) im Ackerbau<br />

Stand: 15.10.2009, Angaben in m Den aktuellen Stand finden Sie unter www.agrar.basf.de<br />

unter Infothek • Infomaterial • Kategorien – Anwendungshinweise • PDF-Dokument – Abstandsauflagen<br />

Produkt Ackerbau<br />

NW-Aufl age Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />

– Zulassung in<br />

und sonstige<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

bei Risikokategorie > 2% Aufl agen<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

mit<br />

Driftminderung<br />

derungderung<br />

(%)<br />

D C<br />

bzw. mit<br />

B<br />

Driftminderung %<br />

50% 75% 90%<br />

50% 75% 90%<br />

Acrobat ® Plus WG Kartoffel 605/606 10 5 5 # NT 101B 20 0 0 0<br />

Alverde ® Kartoffel 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />

Arrat ® Mais 642 # # # # NT 102B 20 20 0 0<br />

Artett ® Mais 603 15 10 5 5 - 0 0 0 0<br />

(NG) 402F 10<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten<br />

reiner Sand, schwach schluffi ger Sand und<br />

schwach toniger Sand.<br />

(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April<br />

eines Kalenderjahres.<br />

(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem<br />

organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.)<br />

kleiner als 1%.<br />

Artett ® -Motivell ® -Pack Mais 603 15 10 5 5 - 0 0 0 0<br />

(NG) 402F 10<br />

Basagran ® Ackerbohne, Sojabohne*,<br />

Futtererbse*<br />

Basagran ® DP Triticale, Weizen, Gerste,<br />

Roggen, Hafer, Gräser<br />

(NG 412 gilt nicht für Gräser)<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten<br />

reiner Sand, schwach schluffi ger Sand und<br />

schwach toniger Sand.<br />

(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April<br />

eines Kalenderjahres.<br />

(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem<br />

organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.)<br />

kleiner als 1%.<br />

642 # # # # NT 101B* 20 0 0 0<br />

(NG) 402F 10<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten<br />

reiner Sand, schwach schluffi ger Sand und<br />

schwach toniger Sand.<br />

(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April<br />

eines Kalenderjahres.<br />

(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem<br />

organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.)<br />

kleiner als 1%.<br />

642 # # # # NT 101B 20 0 0 0<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten<br />

reiner Sand, schwach schluffi ger Sand und<br />

schwach toniger Sand.<br />

(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April<br />

eines Kalenderjahres.<br />

(NG) 412F 5<br />

(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem<br />

organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.)<br />

kleiner als 1%.<br />

Biathlon ® W-Getreide, S-Getreide 642 # # # # - 0 0 0 0<br />

Biathlon ® XL-Pack W-Getreide, S-Getreide 642 # # # # NT 101B 20 0 0 0<br />

Butisan ® Raps 605/606 20 10 5 5 - 0 0 0 0<br />

Markstammkohl, Stoppelrübe 607 n.z. 15 10 5 NT 101B 20 0 0 0<br />

Raps, Stoppelrübe 706F 20<br />

95


96<br />

Abstandsauflagen<br />

Butisan ® Komplett- Raps 605/606 5 5 # # NT 125 Anwendung nur bei unter 25 °C<br />

Pack<br />

706F 20 NT 114G NT 101B /<br />

NT 144<br />

n.z. n.z. 25 5<br />

Butisan ® Top Raps 605/606 15 10 5 5 - 0 0 0 0<br />

706F 20<br />

Cantus ® Gold Raps 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0<br />

701F 10<br />

Capalo ® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 607 n.z. 15 10 5 - 0 0 0 0<br />

701F 10<br />

Carax ® Raps 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />

701F 10<br />

Caramba ® Winterraps, Weizen, Gerste<br />

Roggen, Triticale<br />

605/606 5 5 5 # - 0 0 0 0<br />

Champion ® Weizen, Gerste Roggen 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0<br />

701F 10<br />

Champion ®<br />

& Diamant ® Weizen, Gerste, Roggen 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />

-<br />

Doppelgebinde<br />

701F 10<br />

Clio ® Super Mais 605/606 15 10 5 5 NT 108C,D 25 25 5 5<br />

706F 20<br />

Clio ® Top BMX-Pack Mais 605/606 15 10 5 5 NT 108C,D 25 25 5 5<br />

706F 20<br />

Clio ® Star &<br />

Spectrum ®<br />

Mais 605/606 20 10 5 5 NT 101B 20 0 0 0<br />

Cycocel ® 720 Winterweizen, Sommerweizen,<br />

Winterroggen, Triticale, Hafer<br />

642 # # # # - 0 0 0 0<br />

Fastac ® SC Super 1 x Anwendung in Raps, Senf, 607 n.z. 20 10 5 NT 102<br />

Contact<br />

Rübe, Getreide (100 ml)<br />

B 20 20 0 0<br />

Kartoffel (65 ml) n.z. 15 10 5<br />

1 x Anwendung in Getreide<br />

(125 ml)<br />

n.z. 20 10 5 NT 103B 20 20 20 0<br />

2 x Anwendung in Raps und in<br />

Senf<br />

n.z. n.z. n.z. 10 NT 109C 25 25 25 5<br />

2 x Anwendung in Getreide<br />

(125 ml)<br />

n.z. n.z. n.z. 15 NT 109C 25 25 25 5<br />

Raps, Senf, Rübe, Getreide 701F 10<br />

Kartoffel 705F 5<br />

Focus ® Ultra Winterraps, Futter-/Zuckerrübe, 642 # # # # NT 101<br />

Mais, Kartoffeln, Acker bohne,<br />

Soja bohne<br />

B<br />

Produkt Ackerbau<br />

NW-Aufl age Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />

– Zulassung in<br />

und sonstige<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

bei Risikokategorie > 2% Aufl agen<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

mit<br />

Driftminderung<br />

derungderung<br />

(%)<br />

D C<br />

bzw. mit<br />

B<br />

Driftminderung %<br />

50% 75% 90%<br />

50% 75% 90%<br />

20 0 0 0<br />

(nur bei Queckenbekämpfung)<br />

Jockey ® Weizen, Gerste keine Aufl age<br />

Juwel ® Futter-/Zuckerrüben 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />

701F 10<br />

Juwel ® Top Weizen, Gerste, Roggen 605/606 15 10 5 5 - 0 0 0 0<br />

701F 10<br />

Triticale 605/606 10 10 5 5<br />

705F 5<br />

Lexus ®2 Winterweizen, Winterroggen<br />

Triticale, Dinkel, Winterhafer,<br />

Sommerhafer<br />

642 # # # # NT 101B 20 0 0 0


Abstandsauflagen<br />

Malibu ® Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Triticale<br />

605/606 20 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />

Medax ® Top Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Triticale<br />

642 # # # # - 0 0 0 0<br />

Motivell ® Mais 603 5 # # # - 0 0 0 0<br />

Motivell ® & Clio ® Star Mais 603 5 # # # NT 101B 20 0 0 0<br />

Nimbus ® CS Winterraps 605/606 10 5 5 # NT 125 Anwendung nur bei unter 25 °C<br />

706F 20 NT 114G NT101B /<br />

NT 144<br />

n.z. n.z. 25 5<br />

Opus ® Top Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605/606 20 15 10 5 - 0 0 0 0<br />

701F 10<br />

Osiris ® Weizen 605/606 20 10 5 5 - 0 0 0 0<br />

701F 10<br />

Perfekthion ® Getreide 642 # # # # NT 109C 25 25 25 5<br />

Zucker-/Futterrübe 642 # # # # NT 108C,D 25 25 5 5<br />

Picona ® Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Triticale<br />

605/606 15 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />

Polyram ® WG Kartoffeln 607 n.z. 15 10 5 - 0 0 0 0<br />

Rebell ® Zucker-/Futterrüben<br />

605/606* 10 5 5 # NT 101<br />

* Nachaufl auf<br />

B 20 0 0 0<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten<br />

reiner Sand, schwach schluffi ger Sand<br />

und schwach toniger Sand.<br />

(NG) 402F 10<br />

Rubin ® TT Weizen, Gerste, Roggen, Hafer,<br />

Triticale<br />

keine Aufl age<br />

Signum ® Kartoffel 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />

Spectrum ® Aqua-Pack Mais 605/606 20 20 10 5 NT 108C,D 25 25 5 5<br />

705F 5<br />

Sonnenblume 605/606 20 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />

Spectrum ® F-Pack Futter-/Zuckerrüben 605/606 15 10 5 5 NT 101B 20 0 0 0<br />

Spectrum ® R-Pack Futter-/Zuckerrüben<br />

605/606* 15 10 5 5 NT 101<br />

* Nachaufl auf<br />

B 20 0 0 0<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten<br />

reiner Sand, schwach schluffi ger Sand<br />

und schwach toniger Sand.<br />

(NG) 402F Produkt Ackerbau<br />

NW-Aufl age Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />

– Zulassung in<br />

und sonstige<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

bei Risikokategorie > 2% Aufl agen<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

mit<br />

Driftminderung<br />

derungderung<br />

(%)<br />

D C<br />

bzw. mit<br />

B<br />

Driftminderung %<br />

50% 75% 90%<br />

50% 75% 90%<br />

10<br />

97


98<br />

Abstandsauflagen<br />

Produkt Ackerbau<br />

– Zulassung in<br />

Stomp ® Aqua Wintergetreide und Mais<br />

(VA, NA 3,5 l/ha),<br />

Ackerbohne und Futtererbse<br />

(VA 3,5 l/ha)<br />

605/606 20 20 10 5 NT108C,D 25 25 5 5<br />

705F 5<br />

Erbse (NA), Futtererbse<br />

(NA, 3 l/ha)<br />

605/606 20 15 10 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />

Gräser, Rotklee und Luzerne 605/606 15 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />

Raps (NAH 2 l/ha) 605/606 15 10 5 5 NT 103B 20 20 20 0<br />

Lupine, Sojabohne, Sonnenblume 605/606<br />

(VA 2,6 l/ha)<br />

20 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />

Wintergetreide<br />

(VA + NA 4,4 l/ha)<br />

Mais (VA + NA 4,4 l/ha)<br />

Ackerbohne u. Futtererbse<br />

(VA 4,4 l/ha)<br />

607 n.z. 20 20 10 NT 108C,D 25 25 5 5<br />

Sumicidin ® Alpha1 EC Getreide (200 ml/ha) 607 n.z. 15 10 5 NT 103B 20 20 20 0<br />

Kartoffel, Raps,<br />

Getreide (250 ml/ha)<br />

607 n.z. 20 10 5<br />

Kartoffel, Getreide, Raps, 706F 20<br />

Trebon ®3 30 EC Raps 607 n.z. n.z. n.z. 10 NT 101B 20 0 0 0<br />

701F 10<br />

# - Abstände sind nicht von der Zulassungsbehörde vorgeschrieben, sondern werden von den Bundesländern festgelegt<br />

B - keine verlustmindernde Technik erforderlich, wenn Nachbarfl äche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfl äche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze


Erklärung der Abstandsauflagen<br />

Abstände zu Oberflächengewässern<br />

NW 600/601: Feste Abstände zu Gewässern unabhängig<br />

der verwendeten Anwendungstechnik. (Betrifft nur noch alte<br />

Zulassungen. Auflagen werden nicht mehr vergeben.)<br />

NW 603: Flexible Abstände in den Kategorien A, B, C, D.<br />

Neben der Anwendungstechnik werden auch Gewässer und<br />

Ufervegetation in einem Punktesystem bewertet. Dabei nimmt<br />

die abdriftmindernde Technik den größten Stellenwert ein. Nur<br />

diese Punktzahlen sind in der Tabelle berücksichtigt. Auflage<br />

wird nicht mehr vergeben.<br />

NW 605/606: Beide Auflagen werden zusammen vergeben. In<br />

der NW 605 sind die Abstände in den verschiedenen Abdriftminderungsklassen<br />

50, 75 und 90 % angegeben. Die NW 606<br />

gibt den Abstand beim Einsatz von Standarddüsen an.<br />

NW 607: Das PSM darf auf Flächen neben Gewässern nur<br />

mit der angegebenen abdriftreduzierenden Technik eingesetzt<br />

werden. Der genannte Mindestabstand von 5, 10, 15 oder<br />

20 m ist in jedem Fall einzuhalten. Ein Einsatz mit geringer abdriftreduzierender<br />

Technik oder ohne diese Technik ist auf der<br />

ganzen Fläche verboten!<br />

NW 609: Beim Einsatz abdriftmindernder Technik ist kein<br />

Abstand zu Oberflächengewässern erforderlich. Bei<br />

Verwendung von Standarddüsen muss der angegebene Abstand<br />

eingehalten werden.<br />

NW 642: Die Anwendung in oder unmittelbar an oberirdischen<br />

Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig.<br />

Den Abstand zu Gewässern regeln die Auflagen NW 600, NW<br />

601, NW 603, NW 605, NW 606, NW 607, NW 609.<br />

Weitere Anwendungsauflagen<br />

Abstandsauflagen<br />

NT 114: Mindestens 5 m Abstand zu Saumstrukturen<br />

(gilt z. B. für alle clomazonehaltigen Mittel).<br />

NT 125: Kein Einsatz bei Tageshöchsttemperaturen über<br />

25 °C.<br />

NT 144: Mind. 300 l/ha Wasseraufwandmenge, 0 bis 5 m kein<br />

Einsatz, da gleichzeitig NT 114 gilt, dann ab 5 m Abstand bis<br />

25 m mit 90 %-Düsen, anschließend mind. 75 %-Düsen<br />

(gilt für clomazonehaltige Mittel).<br />

Die Auflagen NG 402, 404 und 409 beziehen sich auf Flächen<br />

mit Hangneigung, welche an Gewässer angrenzen. Hier muss<br />

ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke vorhandener unterschiedlich<br />

breiter Randstreifen vorhanden sein.<br />

Nicht erforderlich ist der Randstreifen bei Anwendung von<br />

Direkt- oder Mulchsaatverfahren.<br />

Die Auflagen NW 701, 703, 705, 706 haben ähnlichen Inhalt<br />

wie die genannten NG 402, 404, 409.<br />

Die Auflagen NG 405 und 408 schränken den Pflanzenschutzmitteleinsatz<br />

auf drainierten Flächen ein.<br />

Die Auflage NG 410 untersagt den Pflanzenschutzmitteleinsatz<br />

auf Flächen mit über 30 % Tonanteil.<br />

Die Auflage NG 411 untersagt den Pflanzenschutzmitteleinsatz<br />

auf sandigen Böden mit einem Humusanteil unter 1 % C org. .<br />

99


100<br />

Verpackungsgrößen/Gebinde<br />

Verpackungsgrößen und Gebinde<br />

Handelsname Versandgebinde<br />

Inhalt<br />

Acrobat ® Plus WG 1 x 10 kg Papier-Ventilsack<br />

Alverde ® 10 x 1 l Kunststoff-Flasche<br />

Artett ® -Motivell ® -Pack 2 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

1 x 4 l Kunststoff-Kanister<br />

Arrat ® 1 x 0,8 kg + 1 x 4 l<br />

Kunststoff-Kanister<br />

Basagran ® 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Basagran ® DP 2 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Biathlon ® 10 x 0,35 kg Kunststoff-Flasche<br />

4 x 1,40 kg Kunststoff-Flasche<br />

Biathlon ® XL-Pack 2 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

+ 2 x 0,47 l Kunststoff-Flasche<br />

Butisan ® 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Butisan ® Top 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

30 l Ecomatic ® -Fass<br />

Butisan ® Komplett-Pack 1 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

+ 1 x 1 l Kunststoff-Flasche<br />

Cantus ® Gold 10 x 1 l Kunststoff-Flasche<br />

4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

30 l Ecomatic ® -Fass<br />

Capalo ® 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

2 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Caramba ® 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Carax ® 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

2 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

Champion ® 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Champion ® & Diamant ® -<br />

Pack<br />

1 x 5 l + 1 x 5 l<br />

Kunststoff-Kanister<br />

1 x 10 l + 1 x 10 l<br />

Kunststoff-Kanister<br />

50 l + 50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Clio ® Star & Spectrum ® 2 x 5 l + 2 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Clio ® Super 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Clio ® Top-BMX-Pack 1 x 10 l + 1 x 10 l<br />

Kunststoff-Kanister<br />

1 x 5 l + 1 x 5 l<br />

Kunststoff-Kanister<br />

Cycocel ® 720 2 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

Handelsname Versandgebinde<br />

Inhalt<br />

Fastac ® SC Super Contact 10 x 0,5 l Kunststoff-Kanister<br />

4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

2 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

1 x 20 l Kunststoff-Fass<br />

Focus ® Ultra 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

30 l Ecomatic ® -Fass<br />

Jockey ® 2 x 10 l Kanister<br />

1 x 50 l Fass<br />

1 x 200 l Fass<br />

1 x 1000 l Container (IBC)<br />

Juwel ® 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Juwel ® Top 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Lexus ®2 10 x 0,1 kg Kunststoff-Dose<br />

10 x 0,5 kg Kunststoff-Dose<br />

Malibu ® 2 x 10 l Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Medax ® Top 2 x 5 l + 2 x 5 kg<br />

Kunststoff-Kanister<br />

Motivell ® 12 x 1 l Kunststoff-Flasche<br />

4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Motivell ® & Clio ® Star 2 x 5 l + 2 x 5 l<br />

Kunststoff-Kanister<br />

Nimbus ® CS 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

2 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

NutriSeed ® 1 x 10 l Kunststoff-Fass<br />

1 x 200 l Kunststoff-Fass<br />

Osiris ® 2 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Opus ® Top 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Perfekthion ® 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Picona ® 2 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

Polyram ® WG 1 x 10 kg Papier-Ventilsack<br />

Rebell ® 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Rubin ® TT 10 x 1 l Kunststoff-Flasche<br />

2 x 10 l Kanister<br />

1 x 50 l Fass<br />

1 x 200 l Fass<br />

1 x 1000 l IBC


Handelsname Versandgebinde<br />

Inhalt<br />

Signum ® 2 x 5 kg Kunststoff-Kanister<br />

10 x 1 kg Kunststoff-Flasche<br />

Spectrum ® -Aqua-Pack 1 x 5 l + 1 x 10 l<br />

Kunststoff-Kanister<br />

Spectrum ® -F-Pack 2 x 5 l + 1 x 5 l<br />

Kunststoff-Kanister<br />

Spectrum ® -R-Pack 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Stomp ® Aqua 2 x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Sumicidin ®1 Alpha EC 4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

12 x 1 l Kunststoff-Kanister<br />

Trebon ®3 30 EC 10 x 1 l Kunststoff-Kanister<br />

4 x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Bei Postversand sind die AGB der Deutschen Post AG<br />

einzuhalten. Im Regelfall wird der Postversand nicht empfohlen.<br />

® = Registrierte Marke der <strong>BASF</strong><br />

®1 = Registrierte Marke von Sumitomo<br />

®2 = Registrierte Marke von DuPont<br />

®3 = Registrierte Marke von Mitsui Chemicals, Inc.<br />

(Zulassungsinhaber Spieß-Urania)<br />

Verpackungsgrößen/Gebinde<br />

101


102<br />

Services<br />

Für Sie da. Ganz nah.<br />

RatGeber<br />

TreffPunkt<br />

ServiceLand SM<br />

Persönliche Beratung, ganz individuell<br />

RegionalBeratung Regionale Empfehlungen der Berater vor Ort,<br />

aktuell per Fax oder E-Mail<br />

NewsLetter Individueller Nachrichtendienst per E-Mail<br />

TopInformation Saisonbegleitende Informationen von Spezialisten vor Ort<br />

KulturenRatgeber Regionales und umfassendes Nachschlagewerk für die ganze Saison –<br />

für jedes Problem die richtige Lösung<br />

WinterVeranstaltung Fachinformationen für die kommende Saison<br />

FeldTag Praxisversuche vor Ort – Produkte im Vergleich<br />

Agrar.<strong>BASF</strong>.de<br />

Profi Wissen<br />

neu<br />

Profi Tools<br />

RegionalEmpfehlung Produkteinsatz auf den Punkt gebracht<br />

ProduktInfo Interaktive Informationen rund um das Produkt<br />

DiagnoseHilfe Typische Schaderreger in Wort und Bild<br />

BefallsPrognose Regionale Vorhersage zum Krankheitsgeschehen im Getreide<br />

WetterAktuell Regionale Wetterdaten/-prognosen<br />

InfoThek Broschüren, Veranstaltungen, Links und vieles mehr<br />

AgrarShop Nützliches rund um die tägliche Arbeit und Freizeit zu einem fairen Preis<br />

<strong>BASF</strong>istmehr Anmelden, Punkte sammeln und Prämien sichern<br />

AckerunkräuterBuch Ackerunkräuter und Ackerungräser rechtzeitig erkennen<br />

PilzkrankheitenBuch Pilzkrankheiten und Schadsymptome im Getreidebau<br />

RapsBuch Raps – eine Kultur mit Perspektive<br />

WetterBuch Wetter & Pfl anzenschutz<br />

EcoMatic ® Viele Vorteile im einzigartigen Großgebinde-Mehrwegsystem<br />

SchlagKartei Moderne und praxisgerechte Dokumentation, internetbasiert, einfach,<br />

zum attraktiven Preis


Andere Registrierungsinhaber:<br />

Bayer CropScience GmbH: Atlantis ® WG, Loredo ®<br />

Compo: Nutrimix ® , Nutribor ® , NutriSeed ®<br />

Dow AgroSciences GmbH: Primus ® , Starane ®<br />

DuPont: Concert ® SX ® , Pointer ® SX ® , Lexus ®<br />

ISK Biosciences Europe: Ranman ®<br />

Monsanto Agrar GmbH: Monitor ®<br />

Nufarm: Ralon ® Super, Certrol ® B, Zeagran ® ultimate<br />

Spiess-Urania: Trebon ® 30 EC<br />

Sumitomo: Sumicidin ® Alpha EC<br />

Syngenta Agro GmbH: Axial ® 50, Topik ®<br />

Witco Corporation: MonFast ®<br />

Die Angaben in dieser Druckschrift basieren auf unseren<br />

derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen. Sie befreien den<br />

Anwender wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei der Anwendung<br />

unseres Produktes nicht von eigenen Prüfungen und<br />

Versuchen. Alle hierin gemachten Angaben und Informationen<br />

können sich ohne Vorankündigung ändern. In jedem Fall sind<br />

die Angaben in der Gebrauchsanleitung und die Festsetzungen<br />

der Zulassung des Produktes zu beachten. Etwaige Schutzrechte<br />

sowie bestehende Gesetze und Bestimmungen sind<br />

vom Anwender unseres Produktes in eigener Verantwortung<br />

zu beachten.<br />

103


Agrar.<strong>BASF</strong>.de<br />

RatGeber TreffPunkt Agrar.<strong>BASF</strong>.de ProfiWissen ProfiTools<br />

Die Wettervorhersage für Ihre Region<br />

� 8-Tage Wettervorhersage + 4-Tage Detail- und Verlaufsansicht<br />

� Wetterkarten � Regenradar � Windvorhersage<br />

Neuer Auftritt –<br />

Neue Prämien!<br />

<strong>BASF</strong>istmehr –<br />

Nutzen Sie unser Internet-Bonus-Programm!<br />

� Reinklicken unter www.agrar.basf.de<br />

� Vielfältige und hochwertige Angebote<br />

� Finden Sie Ihre Wunschprämie<br />

Mit Eingabe des 1. Produktcodes erhalten Sie 200 Extra-Punkte<br />

ServiceLand SM<br />

Noch Fragen?<br />

NEU!<br />

Mein Wetter<br />

<strong>BASF</strong> SE · Speyerer Str. 2 · D-67117 Limburgerhof · E-Mail: serviceland@basf.com · www.agrar.basf.de · Mo-Fr: 7-18 Uhr<br />

Tel.: 0 18 05 -11 56 56 · Fax: 0 18 05 -11 43 43 (14 Cent/Min. aus dem Festnetz · Mobilfunk max. 42 Cent/Min.)<br />

2120 7846-BY

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!