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40 Jahre Akkordeon-Orchester - SKV Mörfelden

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GESANG<br />

JUNGER CHOR:<br />

Keiner und Niemand…<br />

(nb) … neue Bewohner im Vereinsheim. Kennen Sie das<br />

auch? „Wer hat die Spülmaschine ausgeräumt?“ Antwort:<br />

“Keiner“. Oder auch gern gebraucht: “Wer hat das kaputt<br />

gemacht?“ Antwort: „Niemand“. Spätestens, wenn Kinder<br />

in einem Haus Einzug halten, schleichen diese beiden<br />

robusten Gesellen sich gleich mit ein. Sie machen es sich<br />

bequem und halten es eine ganze Zeitlang aus. Raus<br />

bekommen wird man sie aus den eigenen vier Wänden<br />

nicht mehr. Jeder Versuch scheitert an der<br />

Unauffindbarkeit der ungewollten Bewohner. Leider auch<br />

an der Unauffindbarkeit wichtiger Utensilien des<br />

alltäglichen Gebrauchs. So musste der Junge Chor gleich<br />

zweimal innerhalb kürzester Zeit feststellen, dass Keiner<br />

und Niemand mittlerweile auch beim Sattler eingezogen<br />

sind. Wahrscheinlich wurden sie mit den Wassermassen<br />

im Juni mit in den Keller gespült. Wer kann das schon<br />

sagen? Da konnten wir unsere Instrumente Dank<br />

mühevoller Arbeit retten (wie bereits berichtet), und dann<br />

mussten wir feststellen, dass Irgendjemand<br />

(wahrscheinlich der Cousin von Niemand) von unserem<br />

maßangefertigten Notenhalter die 2x2 cm großen<br />

Halterungen abgeschraubt hat und dieses Ding jetzt nicht<br />

mehr wirklich Noten hält. Diese Halterungen waren<br />

vielleicht auch nass, aber die hätten auch an der Halterung<br />

trocknen können. Nachfragen, wer denn nach uns das<br />

Piano samt Halterung gehabt hätte, konnten wir zwar<br />

positiv bescheiden, aber Die Anfrage an die Nutzer, wer<br />

denn die Halterungen hätte, wurden mit einem<br />

Schulterzucken und ACHTUNG: „Keiner“ beantwortet.<br />

Haha, da war er. Na ja Not macht erfinderisch und so<br />

forderten wir uns einen neuen Notenständer an, um diesen<br />

wieder umbauen zu lassen. Nachdem unsere Odyssee des<br />

Umziehens in verschiedene Proberäume endlich beendet<br />

war und wir wieder in unseren heißgeliebten Keller zum<br />

Proben hinabsteigen konnten, kam die neue Meldung, dass<br />

Ralf für vier Wochen ausfällt. Wer macht denn dann die<br />

Proben? Denken Sie jetzt an Keiner oder Niemand???<br />

Ätsch, falsch. Setzen sechs. Wir sind doch mittlerweile<br />

erwachsen und können durchaus Disziplin an den Tag<br />

legen. Daniela und Wolfram sprangen ein und übten mit<br />

Sopran, Alt und Bass, Tenor getrennt an einem neuen<br />

Stück, das bis zur Rückkehr des Chefs auch ganz passabel<br />

klang. Kaum konnten wir den gewohnten Probeablauf<br />

wieder aufnehmen, stand ein Konzert in der ev. Kirche<br />

Gernsheim an. Wir sangen dort anlässlich einer Hochzeit<br />

(siehe vorangegangenen Bericht) und da der Pfarrer<br />

begeistert von uns war, lud er uns ein, in seiner Kirche ein<br />

weihnachtliches Konzert zu geben. Und da waren sie dann<br />

wieder. „Wo ist die Lampe, die ans Piano gehört?“. Im<br />

großen Chor nachgefragt musste ich mir anhören, dass wir<br />

die sicherlich verschlampt hätten. „Wer weiß, wo ihr die<br />

habt liegen lassen!“. Also im Juni war sie noch da,<br />

wahrscheinlich hat sie die Feuerwehr mit in die<br />

16<br />

Kanalisation gepumpt. Jedenfalls hat sie KEINER<br />

weggenommen. Na ja, dann muss Ralf halt im Dunkeln<br />

spielen, wenn’s in der Kirche nicht genug Beleuchtung<br />

gibt. Licht gab’s ausreichend, nur leider funktionierte der<br />

Gernsheimer Mundfunk nicht so richtig und die Kirche<br />

war nur mäßig besucht. Aber das Publikum war<br />

enthusiastisch, sang mit und forderte die eine oder andere<br />

Zugabe. Wir durften den Altarraum nicht verlassen, ohne<br />

vorher zuzusichern auch die nächsten beiden <strong>Jahre</strong> zu<br />

kommen, dann würde es bestimmt keinen freien Platz<br />

mehr in der Kirche geben. Wir werden sehen. Kurz auf<br />

den Auftritt in Gernsheim folgten das Adventskonzert,<br />

unsere Weihnachtsfeier mit Buffet und Besuch des<br />

Nikolaus, der diesmal nicht nur lobte, sondern für<br />

„Probenschwänzer“ auch die Rute im Gepäck hatte, um<br />

den ein oder anderen Sängerhintern zu versohlen. Als<br />

letzter Auftritt des <strong>Jahre</strong>s steht traditionell das Singen an<br />

der Hüttenkirche auf unserem Plan. Traditionell schon<br />

allein wegen jährlich gerissener Gitarrenseiten und<br />

fehlender Handschuhe des Chefs (von seinen schicken<br />

rosafarbene mal abgesehen) und dem immensen Abstand<br />

auf dem Vorplatz der Hüttenkirche zwischen Chor und<br />

Gemeinde, der ebenfalls alljährlich größer zu werden<br />

scheint.<br />

Mit weihnachtlichen Grüßen verabschiedeten wir das Jahr<br />

2007 und gingen in die Winterpause, nicht jedoch ohne<br />

vorher KEINER und NIEMAND eine schönes neues Jahr<br />

zu wünschen. Die beiden sitzen sicherlich irgendwo im<br />

Sattler, reiben sich hämisch die Hände und freuen sich<br />

über die von ihnen gestohlenen Sachen. Viel Spaß damit!<br />

Das neue Jahr begannen wir mit der Faschingsfeier der<br />

Abteilung. Unsere Neuzugänge wurden gleich mit<br />

eingespannt. Nachwuchsmangel konnten wir im<br />

vergangenen Jahr nicht beklagen. Fünf von unseren sieben<br />

Neuzugängen tanzten den iberianischen Clubtanz. Von<br />

unserer „alten“ Tanz- und Sängerhasin Biggi geleitet, war<br />

das ein Highlight des Nachmittags. Ein Topact war auch<br />

der Auftritt unserer Nonnen. „I Will Follow Him“.<br />

Vorgetragen von Sandra, Daniela und Biggi konnten<br />

unsere Damen nicht nur gesanglich sondern auch<br />

choreographisch bestehen.<br />

Foto: Berndt

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