GESANG JUNGER CHOR: Keiner und Niemand… (nb) … neue Bewohner im Vereinsheim. Kennen Sie das auch? „Wer hat die Spülmaschine ausgeräumt?“ Antwort: “Keiner“. Oder auch gern gebraucht: “Wer hat das kaputt gemacht?“ Antwort: „Niemand“. Spätestens, wenn Kinder in einem Haus Einzug halten, schleichen diese beiden robusten Gesellen sich gleich mit ein. Sie machen es sich bequem und halten es eine ganze Zeitlang aus. Raus bekommen wird man sie aus den eigenen vier Wänden nicht mehr. Jeder Versuch scheitert an der Unauffindbarkeit der ungewollten Bewohner. Leider auch an der Unauffindbarkeit wichtiger Utensilien des alltäglichen Gebrauchs. So musste der Junge Chor gleich zweimal innerhalb kürzester Zeit feststellen, dass Keiner und Niemand mittlerweile auch beim Sattler eingezogen sind. Wahrscheinlich wurden sie mit den Wassermassen im Juni mit in den Keller gespült. Wer kann das schon sagen? Da konnten wir unsere Instrumente Dank mühevoller Arbeit retten (wie bereits berichtet), und dann mussten wir feststellen, dass Irgendjemand (wahrscheinlich der Cousin von Niemand) von unserem maßangefertigten Notenhalter die 2x2 cm großen Halterungen abgeschraubt hat und dieses Ding jetzt nicht mehr wirklich Noten hält. Diese Halterungen waren vielleicht auch nass, aber die hätten auch an der Halterung trocknen können. Nachfragen, wer denn nach uns das Piano samt Halterung gehabt hätte, konnten wir zwar positiv bescheiden, aber Die Anfrage an die Nutzer, wer denn die Halterungen hätte, wurden mit einem Schulterzucken und ACHTUNG: „Keiner“ beantwortet. Haha, da war er. Na ja Not macht erfinderisch und so forderten wir uns einen neuen Notenständer an, um diesen wieder umbauen zu lassen. Nachdem unsere Odyssee des Umziehens in verschiedene Proberäume endlich beendet war und wir wieder in unseren heißgeliebten Keller zum Proben hinabsteigen konnten, kam die neue Meldung, dass Ralf für vier Wochen ausfällt. Wer macht denn dann die Proben? Denken Sie jetzt an Keiner oder Niemand??? Ätsch, falsch. Setzen sechs. Wir sind doch mittlerweile erwachsen und können durchaus Disziplin an den Tag legen. Daniela und Wolfram sprangen ein und übten mit Sopran, Alt und Bass, Tenor getrennt an einem neuen Stück, das bis zur Rückkehr des Chefs auch ganz passabel klang. Kaum konnten wir den gewohnten Probeablauf wieder aufnehmen, stand ein Konzert in der ev. Kirche Gernsheim an. Wir sangen dort anlässlich einer Hochzeit (siehe vorangegangenen Bericht) und da der Pfarrer begeistert von uns war, lud er uns ein, in seiner Kirche ein weihnachtliches Konzert zu geben. Und da waren sie dann wieder. „Wo ist die Lampe, die ans Piano gehört?“. Im großen Chor nachgefragt musste ich mir anhören, dass wir die sicherlich verschlampt hätten. „Wer weiß, wo ihr die habt liegen lassen!“. Also im Juni war sie noch da, wahrscheinlich hat sie die Feuerwehr mit in die 16 Kanalisation gepumpt. Jedenfalls hat sie KEINER weggenommen. Na ja, dann muss Ralf halt im Dunkeln spielen, wenn’s in der Kirche nicht genug Beleuchtung gibt. Licht gab’s ausreichend, nur leider funktionierte der Gernsheimer Mundfunk nicht so richtig und die Kirche war nur mäßig besucht. Aber das Publikum war enthusiastisch, sang mit und forderte die eine oder andere Zugabe. Wir durften den Altarraum nicht verlassen, ohne vorher zuzusichern auch die nächsten beiden <strong>Jahre</strong> zu kommen, dann würde es bestimmt keinen freien Platz mehr in der Kirche geben. Wir werden sehen. Kurz auf den Auftritt in Gernsheim folgten das Adventskonzert, unsere Weihnachtsfeier mit Buffet und Besuch des Nikolaus, der diesmal nicht nur lobte, sondern für „Probenschwänzer“ auch die Rute im Gepäck hatte, um den ein oder anderen Sängerhintern zu versohlen. Als letzter Auftritt des <strong>Jahre</strong>s steht traditionell das Singen an der Hüttenkirche auf unserem Plan. Traditionell schon allein wegen jährlich gerissener Gitarrenseiten und fehlender Handschuhe des Chefs (von seinen schicken rosafarbene mal abgesehen) und dem immensen Abstand auf dem Vorplatz der Hüttenkirche zwischen Chor und Gemeinde, der ebenfalls alljährlich größer zu werden scheint. Mit weihnachtlichen Grüßen verabschiedeten wir das Jahr 2007 und gingen in die Winterpause, nicht jedoch ohne vorher KEINER und NIEMAND eine schönes neues Jahr zu wünschen. Die beiden sitzen sicherlich irgendwo im Sattler, reiben sich hämisch die Hände und freuen sich über die von ihnen gestohlenen Sachen. Viel Spaß damit! Das neue Jahr begannen wir mit der Faschingsfeier der Abteilung. Unsere Neuzugänge wurden gleich mit eingespannt. Nachwuchsmangel konnten wir im vergangenen Jahr nicht beklagen. Fünf von unseren sieben Neuzugängen tanzten den iberianischen Clubtanz. Von unserer „alten“ Tanz- und Sängerhasin Biggi geleitet, war das ein Highlight des Nachmittags. Ein Topact war auch der Auftritt unserer Nonnen. „I Will Follow Him“. Vorgetragen von Sandra, Daniela und Biggi konnten unsere Damen nicht nur gesanglich sondern auch choreographisch bestehen. Foto: Berndt
Oh wie schön sind O-Töne: Ralf: (über den Sicherheitsabstand an der Hüttenkirche) Liebe Gemeinde, kommen sie ruhig näher, die weihnachtliche Tanzgruppe hat abgesagt. Sylvia: Wolfram, warum zählst du bis drei, wenn da GESANG vier steht? Wolfram: Der Ralf zählt auch immer bis drei, egal was da steht! Julia: Ne, solch eine Diva können wir nicht gebrauchen. Sven: Stimmt, der Ralf ist schon Diva genug 17