photos: jan rasmus voss model: barbara silva at harry‘s models munich styling: kai kilian make up: max roman dress by acne jeans
------ 60. <strong>curt</strong> stEllt Vor Derzeit besteht Co-Op aus 3 Mitarbeitern in den Bereichen Marketing, Promotion und Produktion sowie 4 Auszubildenden, die jedoch in der Bürogemeinschaft mit City Slang für beide Firmen arbeiten. Die Highlights in der Geschichte dieses jungen Labels waren unter anderen die Veröffentlichungen von Bloc Party, Clap your Hands Say yeah und Peter Bjorn and John. Neben aktuellen Themen wie The Faint, Cold War Kids, Alkaline Trio und Tokyo Police Club ist vor kurzem das Solo-Projekt des Bright Eyes-Sängers Conor Oberst auf dem Berliner Indie-Label erschienen. Zusammen mit seiner „Mystic Valley Band“ gibt er sich am 7. september im Backstage Werk die ehre. name des labels: cooperative music labelsitz: berlin homepage: cooperativemusic.de myspace.com/cooperativemusicgermany vertrieb: universal cooperative music wurde 2005 als sub-label von v2 music gegründet. der hintergedanke war, durch einen verbund namenhafter indie-labels wie arts`s & crafts, city slang, memphis industries oder wichita die musik der labels in europa zu veröffentlichen, ihre künstler aufzubauen und bekannt zu machen. TEXT: MAX BRUDI <strong>curt</strong> verlost 3 cd`s von conor oberst „conor oberst“. schreibt einfach eine e-mail mit betreff „conor oberst“ an office@<strong>curt</strong>.de. viel glück! gonzo-cooking jeder kennt das – gerade nach einer workaholicwoche im job, vor einem runden ge burtstag oder nach einem alkoholschwangeren philosophen-plausch mit dem barkeeper: manchmal möchte man seinen alltag hinter sich lassen und die tristesse in ein berauschenderes dasein umtauschen. TEXT: CHRISTOPH „FICKWODKA“ BRANDT Bill Buford, Hobby-Koch und Redakteur der Zeitschrift „New yorker“, kündigt von heute auf morgen seine hochdotierte Stelle, um als unbezahlter Küchensklave in einem sterngekrönten Italiener im Big Apple zu buckeln. Was Buford anpackt, macht er mit besessener Hingabe, er wandelt zwar ständig in schwindelnder Höhe auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn, verliert dabei aber nie die Balance. Für sein erstes Buch „Geil auf Gewalt“ begibt er sich in „Embedded journalist“-Manier mitten in die Niederungen der britischen Hooliganszene. Als er später für ein Porträt über Mario Batali, einen bekannten US-Fernsehkoch, recherchiert, lädt er den Stargastronom gleich zu sich nach Hause ein, um von ihm ein paar Profitricks zu lernen. Zwei Monate später schuftet Buford schon in Batalis Restaurant „Babbo“. Er fängt als Postenkoch fast bei null an, würfelt mehr Fingerkuppen als Karotten, versengt sich minütlich am höllischheißen Grill Haut und Haar und muss sich mit den ihn verfluchenden Kollegen herumschlagen. So lange, bis er als beförderter Sous-Chef irgendwann hören kann, wann ein Steak genau richtig gegart ist. Er begreift schnell, dass gutes Essen aber ganz woanders beginnt, nämlich bei den Zutaten und deren Produzenten. Also geht er nach Italien, um sich bis ins kleinste Detail in die Nudelherstellung einweihen zu lassen. <strong>curt</strong> lIEst rEIn .61 --------- Danach zieht er weiter und landet in Panzano bei Dario Cecchini, dem skurillsten und bekanntesten Metzger Italiens. Seine sehr witzig beschriebenen Erfahrungen hat Buford in „Hitze“ festgehalten. Das Buch ist ein dringender Appell, eine Beziehung zu unserer Nahrung herzustellen, die den meisten Menschen – Fastfood, Tiefkühlpizza und Glutamat lassen grüßen – immer mehr abhanden kommt. Manchmal stört zwar die etwas schlampige übersetzung, aber letztendlich beantwortet „Hitze“ eine der drängendsten Fragen unserer Zeit: „Wann kam das Ei in die Pasta?“ bill buford: hitze – abenteuer eines amateurs als küchensklave, sous-chef, pastamacher und metzgerlehrling, hanser, 24,90 €