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PDF Katalog - Koller Auktionen

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Maxentius. In originalem, vergoldetem Holzrahmen. H 15 cm. B 11,5 cm.<br />

Rahmen H 24 cm. B 21,5 cm.<br />

Provenienz: Auktion Sotheby’s London, 7.7.1981 (<strong>Katalog</strong>nr. 223).<br />

Katharina von Alexandrien soll die Tochter des zyprischen Königs Costus<br />

gewesen sein. Es heisst, sie habe alle Bewerber abgewiesen und sei unverheiratet<br />

geblieben, da sie nur demjenigen folgen wollte, der schöner und<br />

weiser war als sie selbst. Schliesslich habe sie durch einen Priester von<br />

Christus gehört. Sie erbat die Taufe und erfuhr dann in einer Schauung<br />

ihr Verlöbnis mit dem Heiland, der ihr einen Ring an den Finger steckte.<br />

Als sie achtzehn Jahre alt war, soll in Alexandria ein Kaiser, entweder<br />

Maxentius oder Maximinus Daia, alle Menschen zum Götzenopfer aufgefordert<br />

haben. Katharina begab sich nach Alexandria, trat vor den Kaiser<br />

hin, wies ihm die Nichtigkeit allen Götzenkultes nach und legte dar, dass<br />

der Glaube an Christus zum Heil notwendig sei. Der Kaiser rief daraufhin<br />

die fünfzig weisesten Männer des Reiches zusammen, damit sie Katharina<br />

widerlegten. Doch die gelehrte Jungfrau überzeugte alle fünfzig im gelehrten<br />

Disput von der Wahrheit des katholischen Glaubens. Zur Strafe wurden<br />

die Weisen vom Kaiser zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt<br />

und verbrannt. Katharina aber liess er ohne Nahrung für zwölf Tage ins<br />

Gefängnis werfen. Da überbrachte ihr ein Engel himmlische Tröstung und<br />

eine weisse Taube Speise. Die Kaiserin besuchte die hl. Katharina im<br />

Gefängnis und wurde ebenfalls eine Christin. Ihr Gemahl liess sie daraufhin<br />

enthaupten. Danach bot er der hl. Katharina an, die Stelle der<br />

Getöteten einzunehmen. Doch diese lehnte ab. Auf Befehl des Kaisers<br />

sollte hl. Katharina durch Räder gemartert werden und dann zwischen<br />

ihnen eingespannt und zerrissen werden. Auf Katharinas Gebet hin kam<br />

jedoch ein Engel und zerstörte das Folterinstrument mit solcher Wucht,<br />

dass zugleich 4000 Heiden getötet wurden. Letztendlich wurde die<br />

Heilige enthauptet und aus ihren Wunden floss Milch statt Blut. Engel<br />

brachten ihre sterblichen Überreste zum Berg Sinai. Jahre später wurden<br />

ihre Gebeine dort gefunden und der Heiligen zu Ehren wurde zur Zeit des<br />

oströmischen Kaisers Justinian (527-565) das Katharinenkloster an der<br />

Fundstelle gebaut. Seit dem Mittelalter zählt man St. Katharina zu den<br />

Nothelfern. Sie wird dargestellt als Jungfrau mit einem Rad, das zerbrochen<br />

sein kann.<br />

CHF 2 000.- / 3 000.-<br />

(€ 1 670.- / 2 500.-)<br />

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