Ein Angebot für unsere Vereine Nadeln „Vereinsmeister 2002“

Aus dem WSB
Erster Bogen-Trainer-Lehrgang
erfolgreich verlaufen
Nach fünf anstrengenden, sehr
sportlich aktiven, informativen Wochenendlehrgängen
hat die erste
reine Trainer-C Bogen-Ausbildung
ihr Ende gefunden. Alle 21 Teilnehmer
waren froh und glücklich nach
der Prüfung und Lehrprobe, ihren
Trainer-Schein bestanden zu haben.
Alle Teilnehmer des Lehrgangs
Benno Hoffmann, Karl Sturm von
Kleinsorgen sowie Klaus Lindner
hatten die Teilnehmer mit sehr ausführlichen
Seminaren auf die Arbeit
als Trainer vorbereitet. Themen wie
Ernährungspläne, Muskelaufbau,
Leistungssteigerung durch mentales
Training, Motivation, bis hin zu
Sehfehlern und Sehhilfen, Kinderund
Erwachsenentraining, Trainingsplanerstellung,
Leistungs-
kontrollen uvm. standen auf der Tagesordnung.
Immer wieder wurde das therotische
Wissen durch praktische
Übungen ergänzt. Den Teilnehmern
wird das Thema „Muskeln und Aufwärmtraining“
von Monika Hinz
noch lange im Gedächtnis bleiben.
Viele Teilnehmer hatten nachher
Muskelkater an Stellen, wo sie eigentlich
gar keine Muskeln vermuteten.
Die Lehrgangsteilnehmer waren
eine bunt gemischte Truppe, die
durch unterschiedlichste Art und
Weisen jeweils gute Unterrichtsbeiträge
ergänzend einbringen
konnten. Unter den Teilnehmern
befanden sich z.B. ein Kampfrichter,
zwei Bezirksreferenten, ein
Um das Training so realitätsnah wie möglich zu gestalten, wurden
Jugendliche vom BC Recklinghausen eingeladen, die den angehenden
Trainern das Leben schwer machen sollten.
Feldbogen-Landestrainer, sowie
der Landesreferent, Kaderschützen
und sehr engagierte Bogenschützen
und -schützinnen. Es wäre hier
unfair, nur einen der Teilnehmer namentlich
hervorzuheben, denn
wenn man alle 5 Wochenenden Revue
passieren lässt, erkennt man,
dass dieser Lehrgang eine gute Gemeinschaftsleistung
war.
Alle haben ihr Bestes gegeben,
keiner wurde alleingelassen,
es entstanden
durch verschiedene Arbeitsgruppen
immer wieder
neue Aspekte zum Thema
Trainingsarbeit.
Von allen Teilnehmern war
einvernehmlich zu hören,
dass es dieser Trainerlehrgang
in sich hatte. Alle Referierenden
haben ihre
Stunden so anschaulich
und informativ gestaltet,
dass die Zeit im Unterricht
sehr schnell verflog und
man anfänglich doch teilweise
Mühe hatte, die Menge
an Informationen effektiv
nachzuarbeiten.
Der Dank der neuen Bogentrainern
gilt aber vor allem
Benno Hoffmann, der mit
sehr viel Geschick die
Unterichtseinheiten leitete. So wurde
manche Stunde unversehens
zum Diskussionsforum, aus dem
dann in Gemeinschaftsarbeit die
Themen erarbeitet wurden. Durch
diese Methodik waren die Seminare
sehr kurzweilig. Diverse Rollenspiele,
bei denen einige Teilnehmer
fast „Oskarreife“ erreichten, ergänzten
den Unterricht. Die anschließende
Kritik und Analyse der
Rollenspiele machten die unterschiedlichen
Anforderungen an einen
Trainer deutlich und sensibilisierte
die Teilnehmer für viele Themen,
die bisher nicht so intensive
Beachtung gefunden hatten.
Allen neuen Trainern herzlichen
Glückwunsch!
Hier noch ein paar Bemerkungen,
die so am Rande gefallen sind, und
bei den Kursteilnehmern einige Erinnerungen
wachrufen werden.
„Vorsicht vor stillen Bergmännern,
sie entwickeln sich schnell
zu Bombenlegern!“
„Landestrainer und Bogenreferenten
sollte man nie trauen,
wenn sie in Rollenspielen mitmischen,
schon gar nicht, wenn sie
vorher Autogrammkarten drucken
lassen!“
„Nehmt euch in acht vor kleinen
dünnen Frauen, dahinter verbirgt
sich manchmal 2 Meter
Mundwerk.“
„Diese Frau kann man besser
neu einkleiden, als zum Essen
einladen.“
Vielleicht werden sich die oben
zitierten wiedererkennen und mir
verzeihen, wenn ich „Interna“
preisgebe.
Zum Schluss muß ich noch hinzufügen,
dass ich ebenfalls an diesem
Kurs teilgenommen habe,
mich in dieser Gemeinschaft sehr
wohl gefühlt habe und ihn trotz
(oder vielleicht wegen) diverser
Seitenhiebe in guter Erinnerung
behalten werde. Ich hoffe, dass alle
weiteren Trainerlehrgänge so interessant
und informativ werden und
vielleicht eine so tolle Gemeinschaft
bilden wie diese Gruppe.
Ralf Brink
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16 SCHÜTZENWARTE 6/2001