06.01.2013 Aufrufe

2007 - Landratsamt Unterallgäu

2007 - Landratsamt Unterallgäu

2007 - Landratsamt Unterallgäu

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wer im Landkreis <strong>Unterallgäu</strong><br />

seine Wertstoffe regelmäßig bei den<br />

24 Wertstoffhöfen und sieben Kompostierungsanlagen<br />

für Gartenabfälle anliefert, kann<br />

beobachten, dass der Besucheransturm von Jahr zu<br />

Jahr zunimmt. Die Sammelstellen erfreuen sich immer<br />

größerer Beliebtheit und haben sich zu wichtigen Kommunikationszentren<br />

entwickelt.<br />

Nur noch Einzelne sind es, die glauben, dass es auf ihre „paar Kilo“<br />

Wertstoffe nicht ankommt. Dass dem nicht so ist, beweisen die nackten<br />

Zahlen: jede <strong>Unterallgäu</strong>erin und jeder <strong>Unterallgäu</strong>er sammelt pro Jahr<br />

rund 300 kg Wertstoffe. Im Vergleich zu den Restmüllmengen von 136 kg je<br />

Einwohner und Jahr eine ganz schöne Menge.<br />

Sperriger Abfall aus<br />

privaten Haushalten<br />

Wussten Sie<br />

schon, dass an den<br />

Wertstoff sammel stellen<br />

im Landkreis auch<br />

• Naturkorken von Wein- und Sektfl aschen abgegeben werden können.<br />

Plattenkork oder Reste von Bodenbelägen werden nicht angenommen.<br />

• Sammelbehälter für Speisefette und -öle, z. B. aus der Friteuse stehen.<br />

Die Fette und Öle können dort entweder direkt in den Behälter geleert werden oder<br />

in Blechdosen verpackt angeliefert werden. In Glas verpackte Fette können nicht<br />

angenommen werden.<br />

• Leuchtmittel wie z. B. Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen, Quecksilberdampflampen,<br />

Hoch- und Niederdrucklampen gebührenfrei abgegeben werden können;<br />

Glühbirnen gehören in die graue Restmülltonne.<br />

Liebe <strong>Unterallgäu</strong>erinnen<br />

und <strong>Unterallgäu</strong>er!<br />

Was kostet die Sperrmüllabfuhr?<br />

Seit 1. Januar ist die Sperrmüllkarte wieder gebührenfrei.<br />

Jedoch ist auch weiterhin eine Sperrmüllkarte erforderlich.<br />

Die Sperrmüllkarte kann bei der Gemeinde oder Verwaltungsgemeinschaft<br />

abgeholt werden.<br />

Wieviel Sperrmüll kann<br />

entsorgt werden?<br />

Die Menge einer Sperrmüllabholung ist pro Sperrmüllkarte<br />

auf 3 Kubikmeter begrenzt. Die Begrenzung der gebührenfreien<br />

Selbstanlieferung an der Umladestation in<br />

Breitenbrunn ist bei 300 kg pro Sperrmüllkarte.<br />

Was ist zu beachten?<br />

Die Entsorgungsfi rma ist bemüht den Sperrmüll schnellstmöglich<br />

abzuholen. Da aber immer eine Tour für 20-30<br />

Haushalte geplant wird, kann eine Abholung 4 bis 6 Wochen<br />

dauern. Bei Umzügen und Haushaltsaufl ösungen<br />

empfi ehlt sich daher die Selbstanlieferung bei der<br />

Umlade station in Breitenbrunn. Möbel aus Holz<br />

und Spanplatten können auf Wertstoffhöfen<br />

mit einem Altholzcontainer abgegeben<br />

werden (bis 3 m³ auch ohne Sperrmüllkarte<br />

gebührenfrei!).<br />

Die Erfassung und Verwertung von Wertstoffen aus dem Abfall ist aus<br />

verschiedenen Gründen notwendig: Nach dem Ende des Deponiezeitalters sind die<br />

Behandlungskapazitäten in Müllverbrennungsanlagen sehr knapp. Derzeit gibt es<br />

deutschlandweit Engpässe bei Müllverbrennungsanlagen, die durch den Bau neuer Anlagen<br />

behoben werden müssen.<br />

Zudem sind Rohstoffe knapp und werden immer teurer. Zwischen 2000 und 2005 haben<br />

sich Rohstoffe auf dem Weltmarkt um 80 Prozent verteuert; die Preise für Eisenerz,<br />

Stahlschrott und Erdöl haben sich in dieser Zeit verdoppelt. Der Grund liegt in der enormen<br />

Nachfrage nach Rohstoffen, insbesondere in Asien.<br />

Nach Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft entstand 2005 durch die<br />

Erzeugung von Sekundärrohstoffen ein zusätzliches Bruttosozialprodukt von 3,7 Mrd.<br />

Euro, was 60.000 Arbeitsplätzen entspricht. Dadurch wurden im vergangenen Jahr in<br />

Deutschland Rohstoffi mporte im Wert von mehreren Milliarden Euro eingespart.<br />

Diese Zahlen beweisen eindrucksvoll, dass wir mit unserem System der Mülltrennung<br />

seit Jahren auf dem richtigen Weg sind. In Zeiten immer knapper werdender Ressourcen<br />

bitte ich alle fl eißigen <strong>Unterallgäu</strong>er Wertstoffsammler(innen), in ihren Bemühungen<br />

nicht nachzulassen. Alle anderen bitte ich, ihre Aktivitäten im Bereich Recycling von<br />

Altstoffen weiter zu intensivieren.<br />

Hans-Joachim Weirather<br />

Landrat<br />

Zum Sperrmüll gehören insbesondere<br />

• Polstermöbel und Matratzen<br />

• Teppiche, Teppichböden und andere Bodenbeläge<br />

• Möbelstücke, Lampen und größeres Spielzeug aus Kunststoff<br />

• Taschen, Koffer und sperrige Sportartikel wie Skier, usw.<br />

aus privaten Haushalten.<br />

Nicht unter die Sperrmülldefi nition<br />

fallen insbesondere<br />

• Betriebliche Abfälle, wie z. B.: Silofolie aus landwirtschaftlichen Betrieben<br />

• Bauschutt, Baustellenabfall, wie z. B. alte Fenster und Türen sowie Altholz<br />

• Gartenabfälle<br />

• Elektro- und Elektronikschrott, wie z. B. Staubsauger, Fernsehgeräte und<br />

Computer<br />

• Autoteile, Altreifen, Fahrräder, usw.<br />

Was macht man mit alten<br />

Elektroherden und Kühlschränken?<br />

Wer seine Weißmöbel abholen lassen möchte, der kann dies mit einer Weißmöbel karte<br />

beantragen. Auch die Weißmöbelkarte ist gebührenfrei bei der Gemeinde oder Verwaltungsgemeinschaft<br />

erhältlich. Elektroherde, Waschmaschinen und Wäsche trockner<br />

können aber auch an jedem Wertstoffhof mit Schrottcontainer abgegeben werden.<br />

Kühlgeräte bei den Wertstoffhöfen mit Kühlgerätecontainern.<br />

Was passiert mit alten Fernsehgeräten,<br />

Computern und anderen Elektrogeräten?<br />

Elektro- und Elektronikschrott aller Art und Leuchtstoffröhren können bei jedem Wertstoffhof<br />

gebührenfrei abgegeben werden. Viele Elektro- und Fernsehfachhänd ler<br />

entsorgen aber auch gerne Ihre Altgeräte beim Kauf eines neuen<br />

Gerätes.<br />

Wohin mit<br />

• Teppichböden?<br />

Teppichböden gehören zum Sperrmüll. Diese können auf der Hausmülldeponie<br />

in Breitenbrunn gegen eine Gebühr von 178,– € pro Tonne angeliefert werden. Mit<br />

der Sperrmüllkarte können dort 300 kg gebührenfrei angeliefert werden. Daneben<br />

kann mit der Sperrmüllkarte auch die Abholung der Teppiche angefordert werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!