100 Jahre - alpenverein-hagen.de
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Bei <strong>de</strong>r Konzentration <strong>de</strong>r Technik in einem<br />
neuen Raum wur<strong>de</strong> ein mit Rapsöl betriebenes<br />
BlockHeizKraftWerk aufgestellt. In Zusammenhang<br />
mit <strong>de</strong>r Photovoltaikanlage, einem<br />
neuen Satz Blei-Gel-Akkus und <strong>de</strong>n thermischen<br />
Kollektoren wird das gesamte Gebäu<strong>de</strong><br />
nun mit Strom und Wärme aus Sonnenenergie<br />
versorgt. Bei hohem Bedarf wird das BHKW<br />
dazu geschaltet, welches Strom und Wärme<br />
erzeugt. Über einen Pufferspeicher wer<strong>de</strong>n die<br />
Küche und die Sanitärräume nun mit Warmwasser<br />
und alle Räume über eine Zentralheizung<br />
mit Heizwärme versorgt. Das BHKW<br />
lädt parallel zur Stromversorgung die Akku-<br />
mulatoren wie<strong>de</strong>r auf.<br />
Die Technik für die Trinkwasserversorgung<br />
wur<strong>de</strong> ebenfalls im Keller <strong>de</strong>s Neubaus untergebracht.<br />
Das Wasser wird aus <strong>de</strong>r Quellfassung<br />
in einen neuen E<strong>de</strong>lstahltank gepumpt<br />
und die Qualität mittels einer UV-Anlage verbessert.<br />
Bei <strong>de</strong>n baulichen Verbesserungen wur<strong>de</strong><br />
durch die Abtragung <strong>de</strong>s Anbaues aus <strong>de</strong>n<br />
60er <strong>Jahre</strong>n die Feuchtigkeitsquelle abgestellt.<br />
Das Gebäu<strong>de</strong> ist mit einer neuen Elektroinstallation<br />
sowie neuen Sanitäranschlüssen ausgestattet.<br />
Im Erdgeschoss wur<strong>de</strong>n alle Räume mit<br />
neuen Bo<strong>de</strong>nfliesen belegt, weiterhin wur<strong>de</strong>n<br />
die Fenster erneuert. In <strong>de</strong>n Obergeschossen<br />
wur<strong>de</strong>n die Schlafräume neu ausgestattet, und<br />
die Sanitärräume verfügen nun über Warmwasser<br />
und jeweils eine Dusche.<br />
Durch die Sanierung kann das Gebäu<strong>de</strong> nun<br />
auch in <strong>de</strong>n Wintermonaten geöffnet und betrieben<br />
wer<strong>de</strong>n, so dass an Wochenen<strong>de</strong>n das<br />
Haus für Touren- und Schneeschuhgeher als<br />
Unterkunft zur Verfügung steht.“<br />
19<br />
Ehemalige Hüttenwirte erzählten, dass früher<br />
donnerstags oben Schikurse für die Mallnitzer<br />
Schulkin<strong>de</strong>r stattfan<strong>de</strong>n, dass an vielen Wochenen<strong>de</strong>n<br />
die Hütte gut belegt war o<strong>de</strong>r viele<br />
Tagesgäste zu bewirten waren. Der wirtschaftliche<br />
Nutzen für die Hüttenwirte war oft im<br />
Winter größer als im Sommer, <strong>de</strong>nn die Gegend<br />
um die Hagener Hütte ist ein interessantes<br />
Skitourengebiet.<br />
Verschie<strong>de</strong>ne Menschen<br />
Für all diese Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Hagener Hütte<br />
waren viele Menschen, hauptsächlich Männer,<br />
engagiert. Nicht nur die vielfältigen handwerklichen<br />
Tätigkeiten, an <strong>de</strong>nen auch hier<br />
und da weibliche Kräfte mithalfen, sind hier<br />
gemeint, son<strong>de</strong>rn beson<strong>de</strong>rs die Planungen,<br />
Berechnungen, Kontrollen, welche hochspezialisierte<br />
Fachkun<strong>de</strong> erfor<strong>de</strong>rn.<br />
Natürlich ist zunächst Ing. Ernst Kohlhage zu<br />
nennen, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Hüttenbau entwarf und leitete.<br />
Für die späteren notwendigen wesentlichen<br />
Verän<strong>de</strong>rungen engagierten sich später beson<strong>de</strong>rs<br />
Architekt und Hochbau-Ing. Norbert Insel<br />
aus Hagen, Dipl.Ing. Walter Hörster aus Ennepetal<br />
und schließlich für die hoffentlich letzte<br />
große Sanierung und Erweiterung Architekt<br />
Stefan Zimmermann, heute in München.<br />
Bis es zum jeweiligen Bauen kommen konnte,<br />
mussten die <strong>de</strong>rzeitigen Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Sektion<br />
Hagen <strong>de</strong>s DAV – Professor Rudolf<br />
Westerfrölke, Dr. Otto Binnewies, Gustav<br />
Adolf Schmöle, Dr. Heinrich Schaake, Dr.<br />
Joachim Witte, Ingolf Mayer, Professor<br />
Dr.Hans Kilian, Rainer Schubert – mit <strong>de</strong>m<br />
Hauptverein <strong>de</strong>s DAV in München und mehreren<br />
Ämtern in Österreich oft zähe Verhandlungen<br />
führen, vor allem, um <strong>de</strong>r Finanzierung<br />
<strong>de</strong>r Projekte willen.<br />
Nicht zu vergessen sind die interessierten Sektionsmitglie<strong>de</strong>r,<br />
die eifrig zu <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Mitglie<strong>de</strong>rversammlungen kamen, mit-<br />
überlegten und dann entschie<strong>de</strong>n.<br />
Auch <strong>de</strong>rjenigen, die sich an Ort und Stelle<br />
mitverantwortlich einsetzten, sei gedacht: