Rother Wanderbuch - alpenverein-hagen.de
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Nr. 1/2013
Einfach und schnell:<br />
Der Sparkassen-Privatkredit.<br />
Günstige Zinsen. Flexible Laufzeiten. Faire Beratung.
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Bergfreundinnen und Bergfreun<strong>de</strong>,<br />
und wie<strong>de</strong>r haben wir ein neues Jahr vor uns,<br />
ein Jahr, das angefüllt sein wird mit viel Arbeit<br />
für die Sektion. Aber doch erheblich weniger<br />
als in <strong>de</strong>n abgelaufenen Jahren seit 2009, die<br />
bestimmt waren von <strong>de</strong>n Aktivitäten zur Umgestaltung<br />
unserer Hütte in Mallnitz.<br />
Packen wir das Jahr 2013 mit vereinten Kräften<br />
an.<br />
Allerdings fühlt sich <strong>de</strong>r Vorstand manchmal<br />
zu sehr allein gelassen. Wo sind die jüngeren<br />
Leute, die unterstützend tatkräftig in <strong>de</strong>n<br />
Abteilungen und Ausschüssen – im Beirat also<br />
- tätig sein könnten; die sich in die<br />
Sektionsarbeit einbringen und ihre guten I<strong>de</strong>en<br />
dort mit verwirklichen könnten. Der Vorstand<br />
ist bereit, für eine soli<strong>de</strong> Ausbildung zu sorgen<br />
und für die fachliche Einarbeitung. Die Mitarbeit soll schließlich Spaß machen und<br />
zugleich nicht belastend wirken. Nur wenn alles gut zusammenpasst und<br />
miteinan<strong>de</strong>r funktioniert, erst dann sind wir eine funktionstüchtige Sektion. Und das<br />
sind wir seit <strong>de</strong>m Jahr 1903, und wer<strong>de</strong>n es auch in Zukunft sein wollen.<br />
Die Sektion Hagen steht übrigens mit fehlen<strong>de</strong>r Unterstützung aber nicht alleine da.<br />
Mir sind etliche Sektionen bekannt, in <strong>de</strong>nen selbst die Vorstandsfunktionen nicht<br />
vollständig besetzt sind.<br />
Sprechen Sie uns ruhig an.<br />
Zumal die Sektion nun wie<strong>de</strong>r in relativ ruhigem Fahrwasser dahinsegeln kann.<br />
Unsere Hütten sind renoviert und erfor<strong>de</strong>rn nunmehr nur die normale bauliche<br />
Unterhaltung. Und <strong>de</strong>shalb ist gera<strong>de</strong> jetzt <strong>de</strong>r richtige Zeitpunkt dafür gegeben, um<br />
im Sektionsbeirat tätig zu wer<strong>de</strong>n.<br />
Die ersten Weichen sind übrigens schon gestellt. Mit Bernd Körfer haben wir einen<br />
Bergfreund gefun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r sich zum Hochtourenführer ausbil<strong>de</strong>n lässt.<br />
Ich bin gespannt, wie <strong>de</strong>r Beirat nach <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rversammlung im März 2013<br />
aussehen wird. Dort steht turnusgemäß - wegen Ablaufs <strong>de</strong>r bisherigen Wahldauer –<br />
die Neuwahl <strong>de</strong>s Gremiums für die nächsten zwei Jahre an.<br />
Soweit meine Gedanken für einen Einstieg in die Mitarbeit.<br />
Für das Bergjahr 2013 wünsche ich viel Erfolg und Zufrie<strong>de</strong>nheit – und eine Fülle<br />
von unvergesslichen Tagen in <strong>de</strong>n Bergen; genießen Sie diese Zeit.<br />
Zugleich verbin<strong>de</strong> ich die anstehen<strong>de</strong>n, besinnlichen Festtage – auch im Namen <strong>de</strong>s<br />
übrigen Vorstan<strong>de</strong>s - mit <strong>de</strong>n besten Wünschen für frohe und gesegnete<br />
Weihnachten sowie ein glückliches Neues Jahr.<br />
Ihr Jörn Möller (Geschäftsführer)<br />
1
Inhalt<br />
Editorial – Jörn Möller S 1<br />
Inhalt und Impressum S 2<br />
Kontaktliste S 3<br />
Einladung Mitglie<strong>de</strong>rversammlung S 4<br />
Wir begrüßen unsere neuen Mitglie<strong>de</strong>r S 5<br />
Das Jahresereignis 2012 – Horst Bruss S 6<br />
Jubilarehrung S 8<br />
Wir ge<strong>de</strong>nken S 9<br />
AV-Mehrjahresplanung bis 2015, Die Sektion sucht Verstärkung S 10<br />
Maßvolle Beitragserhöhung S 12<br />
Angebot einer Busreise nach Mallnitz S 13<br />
Veranstaltungsplan 1.Quartal 2013 S 14<br />
Buchbeschreibung: Erlebniswan<strong>de</strong>rn mit Kin<strong>de</strong>rn im Allgäu S 17<br />
Mit Pampers und Babyphone – Julia Venus S 18<br />
2.Folge: S2 im Kleinwalsertal – Klaus Herrmann S 20<br />
Sportliche Klettersteige für Einsteiger u. Fortgeschrittene – Andreas Römer S 25<br />
Berge, die zum Frie<strong>de</strong>n mahnen – Dr. Eduard Sikora S 26<br />
Das Dösental, Mallnitzer Juwel im Nationalpark – Winfried Oster S 30<br />
Die Sektion bedankt sich – Klaus Herrmann S 34<br />
<strong>Wan<strong>de</strong>rbuch</strong> Kärnten S 36<br />
Layout: Klaus Herrmann – Titelseite zum Bericht von Dr. Sikora<br />
Impressum<br />
Mitteilungsblatt <strong>de</strong>r Sektion Hagen <strong>de</strong>s Deutschen Alpenvereins e.V.<br />
Herausgeber: Sektion Hagen <strong>de</strong>s DAV<br />
Postanschrift: Postfach 746, 58007 Hagen, Tel. 02331-33 21 15,<br />
Fax 02331-375 24 97, E-Mail: <strong>alpenverein</strong>.<strong>hagen</strong>@t-online.<strong>de</strong><br />
Internet: www.<strong>alpenverein</strong>-<strong>hagen</strong>.<strong>de</strong><br />
Geschäftsstelle: Goldbergstr. 12a, 58095 Hagen<br />
Öffnungszeiten: Montags 16.30 bis 19.00<br />
Bankverbindung: Sparkasse Hagen, Konto-Nr.: 100 034 071, BLZ 450 500 01<br />
IBAN DE 1445050001010003471 Swift-Bic WELADE3H<br />
Redaktion / Versand Klaus Herrmann, Winfried Oster<br />
Redaktionsschluss für Heft Nr.2/2013: 04.03.2013 Erscheinungsdatum : 01.04.2013<br />
Die Redaktion behält sich vor, Beiträge zu kürzen und/o<strong>de</strong>r für einen späteren Abdruck zu<br />
verwen<strong>de</strong>n. Die mit Namen o<strong>de</strong>r Signum <strong>de</strong>s Verfassers bzw. <strong>de</strong>r Verfasserin gekennzeichneten<br />
Beiträge stellen <strong>de</strong>ssen bzw. <strong>de</strong>ren persönliche Meinung dar.<br />
Druck: Druckerei P.Hartgen, Remscheid. Auflage 1000 - Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag<br />
enthalten, Einzelverkaufspreis 1,25 €. Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.<br />
Erscheinungsdatum Heft 1/2013 - 01.Januar 2013<br />
2
Ehrenvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Dr. Hans Kilian<br />
Tel.:02052/8003781,E-Mail: hakilian@t-online.<strong>de</strong><br />
Vorstand<br />
1. Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Rainer Schubert<br />
Mobil: 0172 27 09 704<br />
E-Mail: schubert@pcp-sicherheitsroste.<strong>de</strong><br />
2.Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Horst Bruß<br />
Tel.: 02371 / 77 86 149,<br />
E-Mail: bruss-berge@t-online.<strong>de</strong><br />
Geschäftsführung u. Mitglie<strong>de</strong>rverwaltung<br />
Jörn Möller<br />
Mobil: 0173 38 11 750<br />
E-Mail: joernmoeller@t-online.<strong>de</strong><br />
Schatzmeisterin ( Presse)<br />
Gudrun Schöneborn<br />
Tel.: 02334 / 1757,<br />
E-Mail: Gudrun.schoeneborn@gmx.<strong>de</strong><br />
Jugendvertreter z.Zt. vakant<br />
Beirat<br />
Hüttenwart „Hagener Hütte“ in Mallnitz<br />
Stefan Zimmermann<br />
Tel.089 / 63 20 31 33, Mobil: 0171 17 67 283<br />
E-Mail: stefan-zimmermann@t-online.<strong>de</strong><br />
Wegewart „Hagener Hütte“ in Mallnitz<br />
Stephan Venus<br />
Tel.: 02373 / 178 17 89<br />
E-Mail: venus.stephan@googlemail.com<br />
Hüttenwart „Hagener Hütte“ in Willingen<br />
Rudolf Horstmann<br />
Tel.:05632 / 96 88 23<br />
E-Mail: rudolfhorstmann@gmx.<strong>de</strong><br />
Ausbildungsreferent<br />
Andreas Römer<br />
Tel.:02334 / 818100<br />
E-Mail: roemerandreas@gmx.<strong>de</strong><br />
Naturschutzreferent<br />
Michael Mauren<br />
Tel.: 02331 / 43 459<br />
Kontaktliste Stand: 01.12. 2012<br />
3<br />
Redaktion<br />
Klaus Herrmann<br />
Tel.02331 / 403 057, Mobil: 0157 731 706 25<br />
E-Mail: kl-herrmann@versanet.<strong>de</strong><br />
Winfried Oster<br />
Tel. 02330 / 658 944,<br />
E-Mail: osterwimo@web.<strong>de</strong><br />
Büchereiverwaltung<br />
Heinrich Beyer<br />
Tel.: 02331/484 66 83, Mobil:0176 241 162 80,<br />
E-Mail: beyer10@freenet.<strong>de</strong><br />
Homepage<br />
Klaus Herrmann, s.o.<br />
Sprecher/-innen <strong>de</strong>r Gruppen<br />
Familiengruppe<br />
Birgit Menk-Kulik<br />
Tel. 02331 / 695 15 28<br />
Holger Fischer<br />
Tel. 02304 / 254 300<br />
E-Mail: roemer.fischer@cityweb.<strong>de</strong><br />
Jugendreferentin<br />
Annika Gaida<br />
Tel.: 0202 / 47 84 79 09, Mobil: 0162 24 56 71 12<br />
E-Mail: Annika.Gaida@web.<strong>de</strong><br />
Senioren I – z.Zt.vakant<br />
Senioren II<br />
Inge Fischer<br />
Tel.: 02330 / 72 481<br />
Tourengruppe<br />
Jörn Möller (komm., siehe Geschäftsführer )<br />
Klettergruppe<br />
Gerd San<strong>de</strong>r<br />
Mobil: 0172 28 08 395
Einladung zur Mitglie<strong>de</strong>rversammlung 2013<br />
Im Namen <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s la<strong>de</strong> ich Sie herzlich ein zur Mitglie<strong>de</strong>rversammlung <strong>de</strong>r<br />
Sektion Hagen <strong>de</strong>s Deutschen Alpenvereins e.V.<br />
auf<br />
Montag, <strong>de</strong>n 11. März 2013; 19:30 Uhr<br />
Kegel- und Bowlingzentrum (Saal 3)<br />
in Hagen, Märkischer Ring 50.<br />
Diese Einladung ist laut § 20 unserer Satzung als allgemeine Ladung wirksam; Einladungen<br />
per Brief erfolgen aus Kostengrün<strong>de</strong>n nicht. Zum Nachweis <strong>de</strong>r Stimmberechtigung<br />
ist <strong>de</strong>r gültige Mitgliedsausweis mitzubringen.<br />
Bitte beachten Sie, dass Anträge gemäß § 20 Abs. 1 unserer Satzung nach<br />
Veröffentlichung nur zu <strong>de</strong>n hier aufgeführten Tagesordnungspunkten zulässig sind<br />
und schriftlich spätestens zwei Wochen vor <strong>de</strong>m Versammlungstermin <strong>de</strong>m<br />
Vorstand vorliegen müssen.<br />
T a g e s o r d n u n g<br />
TOP 1 Eröffnung <strong>de</strong>r Versammlung mit Feststellung <strong>de</strong>r Ordnungsmäßigkeit <strong>de</strong>r<br />
Einladung; Feststellung <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit und Feststellung <strong>de</strong>r Tagesordnung.<br />
TOP 2 Ge<strong>de</strong>nken <strong>de</strong>r verstorbenen Mitglie<strong>de</strong>r; - anschließend Ehrung <strong>de</strong>r Jubilare.<br />
TOP 3 Jahresberichte 2012, - Vorstand, Beirat, Hüttenreferent.<br />
TOP 4 Bericht <strong>de</strong>r Schatzmeisterin; - anschließend Bericht <strong>de</strong>r Kassenprüfer.<br />
TOP 5 Entlastung <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s.<br />
TOP 6 Haushaltsvoranschlag 2013.<br />
TOP 7 Antrag <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s auf Beitragsanhebung ab 2014. Bedingt durch die<br />
erhöhte Pflichtabführung (Verbandsabgabe) an <strong>de</strong>n DAV (München).<br />
• A-Mitglie<strong>de</strong>r von bisher 60,00 Euro auf 64,00 Euro.<br />
• B-Mitglie<strong>de</strong>r von bisher 34,00 Euro auf 37,00 Euro.<br />
• D-Mitglie<strong>de</strong>r von bisher 32,00 Euro auf 35,00 Euro.<br />
Siehe zu diesem Punkt auch ausführliche Begründung auf Seite 12<br />
TOP 8 Wahlen wegen Ablaufs <strong>de</strong>r Wahldauer:<br />
a) Wahl <strong>de</strong>s Beirates, (Dauer zwei Jahre)<br />
b) Rechnungsprüfer(in), (Dauer vier Jahre)<br />
TOP 8 Verschie<strong>de</strong>nes.<br />
Hagen, im Dezember 2012<br />
Horst E. Bruß, Zweiter Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Bringen Sie bitte diese Sektionsmitteilungen Nr. 1/2013 zur Versammlung mit.<br />
4
Die Sektion Hagen begrüßt ihre neuen Mitglie<strong>de</strong>r.<br />
Gabriele Albers, Hagen<br />
Anne Allwicher, Hagen<br />
Karl-Heinz Allwicher, Hagen<br />
Maria Andres, Balve<br />
Frank Bigge, Iserlohn<br />
Stefanie Brauckmann, Hagen<br />
Heiner Dürwald, Hagen<br />
Uwe Ewen, Hagen<br />
Ruthild Figge, Schwelm<br />
Christoph Friedrichs, Hagen<br />
Marion Friedrichs, Hagen<br />
Jan Niklas Grünewald, Hagen<br />
Hermann Hanke, Hagen<br />
Annette Hanke, Hagen<br />
Heike Hun<strong>de</strong>rtmark, Olpe<br />
Thomas Kleine, Balve<br />
Jost Knaup, Hagen<br />
Michael Knaup, Hagen<br />
Alexan<strong>de</strong>r Lehnert, Hagen<br />
Fre<strong>de</strong>rike Lehnert, Hagen<br />
Hans-Werner Lehnert, Hagen<br />
Ingrid Lehnert, Hagen<br />
Josephine Lehnert, Hagen<br />
Tassilo Liebelt, Hagen<br />
Heike Mast-Dürwald, Hagen<br />
Benjamin Nebe, Hagen<br />
Benjamin Pakmor, Hagen<br />
Veronika Schmidt, Hagen<br />
Wolfgang Schrö<strong>de</strong>r, Hagen<br />
Jan Schute, Hagen<br />
Michael Schütte, Hagen<br />
Sivia Simoneit, Hagen<br />
Patricia Thobe-Ache, Hagen<br />
Charlotta Thobe, Hagen<br />
Stefan Thobe, Hagen<br />
Jan-Erik Vink, Hagen<br />
Dr. Heike Völkner, Iserlohn<br />
Rainer Völkner, Iserlohn<br />
Benjamin von Papen, Hagen<br />
Christoph von Papen, Hagen<br />
Yvonne Weber, Hagen<br />
Thorsten Welski, Lü<strong>de</strong>nscheid<br />
Wilhelm Woityna, Hagen<br />
5
Das Jahresereignis 2012 - 100 Jahre Hagener Hütte.<br />
Eine Nachbetrachtung zum Jubiläumsfest.<br />
Über die gelungenen Jubiläumstage in Mallnitz/Kärnten ist bereits ausführlich<br />
berichtet wor<strong>de</strong>n. Es war ein langer Weg, bis sich die sektionseigene Bergsteigerunterkunft<br />
am Nie<strong>de</strong>ren Tauern, einem historischen Übergang zwischen <strong>de</strong>n österreichischen<br />
Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn Kärnten und Salzburg, mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Mallnitz auf<br />
<strong>de</strong>r einen, und Badgastein auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite, <strong>de</strong>n erwartungsfrohen Gästen und<br />
zahlreichen Besuchern nach <strong>de</strong>r Generalsanierung und einem Neubau mit Garage<br />
und Winterraum im Oberschoss, präsentieren konnte.<br />
Fast drei Jahre hatten die Arbeiten dafür gedauert. Im September 2009 begann mit<br />
<strong>de</strong>r Entkernung <strong>de</strong>s Dachgeschosses die Umgestaltung <strong>de</strong>r Hütte. Im August 2012 -<br />
gera<strong>de</strong> noch rechtzeitig zum 100-jährigen Hüttenjubiläum – wur<strong>de</strong>n diese Arbeiten<br />
mit <strong>de</strong>r Aufstellung <strong>de</strong>r Terrassentreppe und <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Fahnenmasten vorerst<br />
been<strong>de</strong>t. Restarbeiten müssen allerdings noch erledigt wer<strong>de</strong>n: Anbringen <strong>de</strong>r<br />
Terrassen-Windschutzverglasung (das Material wur<strong>de</strong> nicht rechtzeitig geliefert)<br />
und Aufstellen <strong>de</strong>r Konstruktionen für die Notausstiege (das Material gelangte<br />
verspätet hinauf zur Hütte).<br />
Mit Selbermachen sparte die Sektion.<br />
Im Zeitraum <strong>de</strong>r Generalsanierung wur<strong>de</strong>n insgesamt zehn Arbeitseinsätze auf <strong>de</strong>r<br />
Hagener Hütte durchgeführt. Dazu haben sich zahlreiche Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Sektion<br />
außeror<strong>de</strong>ntlich stark engagiert. Deren Einsatz kann nicht hoch genug geschätzt<br />
wer<strong>de</strong>n, spart doch diese „Muskelhypothek“ <strong>de</strong>r Sektion erhebliche finanzielle<br />
Aufwendungen.<br />
Daneben gab es natürlich auch viele „Kleinigkeiten“ zu erledigen, wie das Entrümpeln<br />
<strong>de</strong>r Hütte, das Hinaufschaffen <strong>de</strong>s Materials aus <strong>de</strong>m Tal nach oben und<br />
auch das Verbringen von Schutt und Müll zu <strong>de</strong>n örtlichen Sammelstellen.<br />
Die Arbeitsgruppen haben sich mit Tatkraft und Lei<strong>de</strong>nschaft, mit Engagement und<br />
Fachwissen, dort oben uneigennützig eingebracht und gelegentlich auch<br />
witterungsbedingte Probleme billigend hingenommen. Die persönliche Bereitschaft<br />
zur zielgerichteten Aufgabenerfüllung in Gruppen- und Einzelarbeit soll an dieser<br />
Stelle durch <strong>de</strong>n Dank und die Anerkennung beson<strong>de</strong>rs herausgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Außer<strong>de</strong>m verdient die Leistung <strong>de</strong>s Hüttenreferenten, Herr Dipl. Ing. Stefan<br />
Zimmermann, <strong>de</strong>r uneingeschränkten Würdigung. Er hat die Sanierungs- und<br />
Umbauarbeiten in Gesamtheit geleitet und die Arbeitswochen fachlich und akribisch<br />
geplant und gesteuert. Es war durchaus auch sein Verdienst, dass einige Mitglie<strong>de</strong>r<br />
sich mehrfach an <strong>de</strong>n Arbeitseinsätzen beteiligt haben. Nur gemeinsam war die<br />
großartige Gesamtleistung möglich.<br />
Mit dazu beigetragen haben:<br />
6
Maria Andres, Rudolf Bartsch, Horst Beckenhusen, Horst Bruß,<br />
Dieter Butz, Detlef Görken, Fabian Hackbarth, Rüdiger<br />
Hackbarth, Ulrich Herz, Rudolf Horstmann, Reinhold Juling,<br />
Ulrich Juncke, Thomas Kleine, Frank Kramer, Alfred Krause,<br />
Bernd Maßmann, Michael Mauren, Jörn Möller, Ulrich Müller-<br />
Manzke, Susanne Noss, Winfried Oster, Hans-Walter Peperkorn,<br />
Engelbert Sawala, Helmut Schmutz, Peter Schnettler, Gudrun<br />
Schöneborn, Julia Schram, Frank Schulte, Rolf Storm, Frank<br />
Tessikowski, Josef Tessikowski , Stephan Venus, Dagmar<br />
Zimmermann und letztlich Hans Zimmermann.<br />
Die Vorbereitung <strong>de</strong>r Jubiläumstage in Mallnitz.<br />
Auch diese Aufgabenstellung war nur durch die freiwillige Mitarbeit von Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
zu erfüllen. Dabei galt es, einen ansprechen<strong>de</strong>n Rahmen für die Jubiläumsfesttage<br />
zu gestalten und dafür die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen<br />
(Dämmerschoppen, Musikgestaltung, Bewirtung; Hüttenweihe, Festschrift,<br />
Fahnenschmuck u.a.m.)<br />
Zusätzlich ergab sich die Notwendigkeit zum Thema „100 Jahre Hagener Hütte –<br />
1912 bis 2012“ eine Fotoausstellung, präsentiert im Rathaus Hagen, zu gestalten<br />
und persönlich zu begleiten. Aus diesem umfangreichen Bild- und Textmaterial<br />
wur<strong>de</strong> parallel eine Historie über/für die Hütte gestaltet, eingerahmt und zum<br />
Anschauen und Informieren dort oben aufgehängt.<br />
Der überaus aktiven Arbeitsgruppe ist es gelungen, aus <strong>de</strong>n vielen Vorgaben und<br />
Notwendigkeiten ein harmonisches und nachwirken<strong>de</strong>s Ganzes entstehen zu lassen.<br />
Mit gestaltet haben:<br />
Klaus Herrmann, Ulrich Herz, Ulrich Juncke(zeitweise), Dr. Hans<br />
Kilian, Ursula Kilian, Frank Kramer, Siegfried Morhenne und<br />
nochmals Hans Zimmermann.<br />
Der Erfolg <strong>de</strong>r Jubiläumstage in Mallnitz mit nachhaltigem Eindruck <strong>de</strong>r Veranstaltungen,<br />
bestätigt durch überaus positive Stellungnahmen, zeigte, dass in allen<br />
Bereichen und Belangen vorzügliche Arbeit geleistet wor<strong>de</strong>n ist.<br />
Der Vorstand bedankt sich bei allen Beteiligten für die erfolgreiche<br />
Mitgestaltung und spricht ihnen noch einmal Lob und Anerkennung dafür aus.<br />
Herzlichen Dank!<br />
7<br />
Horst Bruss
Ehrung <strong>de</strong>r Jubilarinnen und Jubilare.<br />
Im Rahmen unserer Mitglie<strong>de</strong>rversammlung am 11. März 2013 wer<strong>de</strong>n auch die<br />
Jubilarinnen und Jubilare für ihre langjährigen Mitgliedschaften im DAV ausgezeichnet.<br />
Als Anerkennung für ihre Treue zum Verein und ihre Verbun<strong>de</strong>nheit zur Sektion Hagen<br />
erhalten anwesen<strong>de</strong> auszuzeichnen<strong>de</strong> Mitglie<strong>de</strong>r die DAV-Ehrenna<strong>de</strong>l persönlich überreicht;<br />
alle an<strong>de</strong>ren erhalten diese später auf <strong>de</strong>m Postwege zugestellt.<br />
60 Jahre Mitgliedschaft<br />
Friedmut Kurcharczik, Hagen<br />
Dr. Karl Landskröner, Marl<br />
Hermann Reich, Bad Sassendorf<br />
Hannelore Trenks, Hagen<br />
50 Jahre Mitgliedschaft<br />
Gisela Becker, Hagen<br />
Liesel Höynck, Hagen<br />
Ernst-Friedrich Ischebeck, Ennepetal<br />
Hansjörg Kühn, Ennepetal<br />
Helga Lück, Men<strong>de</strong>n<br />
40 Jahre Mitgliedschaft<br />
Friedhelm Becker, Hagen<br />
Erika Dress, Eichelhardt<br />
Dieter Eich, Hagen<br />
Gerda Eich, Hagen<br />
Josef Grawe, Hagen<br />
Norbert Jäckel, Wetter<br />
Jörg Sator, Schwerte<br />
Karl Schmelzer, Hagen<br />
Dr. Ernst Sikora, Hagen<br />
Dieter Spruth, Bremen<br />
Hans Vomberg, Wetter<br />
25 Jahre Mitgliedschaft<br />
Klaus Grossmann, Hagen<br />
DI Winfried Heckroth, Hagen<br />
Daniel Hörster, Ennepetal<br />
Thomas Hörster, Köln<br />
Michael Mauren, Hagen<br />
Ralf Piskol, Iserlohn<br />
Thorsten Szmamia, Langen (Hessen)<br />
Dr. Dirk Theegarten, Hagen<br />
Martina Tsounis, Hemer<br />
Karsten Wenzel, Hagen<br />
Volkhard Wenzel, Hagen<br />
Anfang 2013 ergehen an alle Jubilarinnen und Jubilare persönliche Einladungen.<br />
8
Seit einem Jahr, liebe Leser, ist diese nach<strong>de</strong>nklich machen<strong>de</strong> und mahnen<strong>de</strong><br />
Artikelserie von Dr. Sikora fester Bestandteil unseres Heftes und diese anspruchsvolle<br />
Thematik ein wahrer Glücksfall für ein Vereinsheft wie das unserige. Seine<br />
Berichte vere<strong>de</strong>ln unser DAV-HAGENalpin, und während ich diese Zeilen schreibe,<br />
höre ich von Marlene Dietrich „Sag mir, wo die Blumen sind“ im Radio. Doch<br />
weiter möchte ich mich nicht in Sentimentalitäten ergehen, aber diese Gelegenheit<br />
wahrnehmen, mich auch im Namen meines Redaktionskollegen Dr. Winfried Oster<br />
einmal auf das herzlichste für diese ganz speziellen Beiträge bei Herrn Dr. Eduard<br />
Sikora zu bedanken, die, wie mir schon viele aus <strong>de</strong>r Sektion bestätigten, mit<br />
großem Interesse gelesen wer<strong>de</strong>n. Da ich weiß, dass Dr. Sikora weitere Aufsätze zu<br />
diesem Thema vorbereitet, müssen wir uns noch keine Gedanken um <strong>de</strong>ren En<strong>de</strong><br />
machen. Ein herzliches DANKE an <strong>de</strong>n Autor. klausherrmann<br />
An dieser Stelle möchte ich Sie auch noch einmal daran erinnern, dass uns immer<br />
Fotos für die Titelseite, Berichte und <strong>de</strong>rgleichen für unser Heft interessieren.<br />
Wir ge<strong>de</strong>nken <strong>de</strong>r Verstorbenen <strong>de</strong>s Jahres 2012<br />
Kurt-August Becker<br />
* 16.03.1936 - Mitglied seit 1962<br />
Lars Lei<strong>de</strong>r<br />
* 23.02.1975 - Mitglied seit 1995<br />
Peter Neuhaus<br />
* 28.01.1957 - Mitglied seit 1980<br />
Alfred Richter<br />
* 26.09.1929 - Mitglied seit 1975<br />
und bewahren ihnen ein ehren<strong>de</strong>s An<strong>de</strong>nken.<br />
9
Die AV-Mehrjahresplanung 2012 bis 2015 und ihre Folgen -<br />
Warum wir etwas teurer wer<strong>de</strong>n müssen…<br />
Der Deutsche Alpenverein steht mittel- und langfristig vor enormen Herausfor<strong>de</strong>rungen,<br />
die zusätzliche finanzielle Ressourcen erfor<strong>de</strong>rn. Um für morgen dafür<br />
gewappnet zu sein, gilt es, unter <strong>de</strong>m Gebot <strong>de</strong>r Nachhaltigkeit, heute nicht nur über<br />
die Zukunft nachzu<strong>de</strong>nken, son<strong>de</strong>rn auch zu han<strong>de</strong>ln.<br />
In <strong>de</strong>r AV-Hauptversammlung in Heilbronn wur<strong>de</strong> am 29. Oktober 2011, nach <strong>de</strong>m<br />
Ablauf <strong>de</strong>r Mehrjahresplanung (MJP) für die Jahre von 2008 bis 2011, die Fortschreibung<br />
dieser MJP von 2012 bis 2015 beschlossen mit gleichzeitiger<br />
Erhöhung <strong>de</strong>r Verbandsbeiträge. Damit soll die Finanzierung <strong>de</strong>r wesentlichen<br />
Schwerpunktaufgaben <strong>de</strong>s Vereins sicher gestellt wer<strong>de</strong>n;<br />
1. Service/direkte Leistungen an Sektionen: Mitglie<strong>de</strong>rverwaltung,<br />
Erhöhungen <strong>de</strong>r Beihilfen und Darlehen für Hütten, Wege, Kletteranlagen,<br />
Verbesserung <strong>de</strong>s Versicherungsschutzes, Aufwendungen<br />
PANORAMA<br />
2. Bergsport (Kernaufgabe <strong>de</strong>s DAV gemäß Leitbild): Ausbau <strong>de</strong>r<br />
Ausbildung, Sicherheitsforschung, Toureninformationssysteme,<br />
3. Jugend / JDAV, Familienbergsteigen<br />
4. Natur- und Umweltschutz: Klimastrategie, Alpine Raumordnung,<br />
naturverträglicher Bergsport<br />
Die teilweise chaotische Hauptversammlung brachte ein zunächst juristisch nicht<br />
haltbares Ergebnis. Das einsichtige Präsidium und <strong>de</strong>r Verbandsrat lu<strong>de</strong>n <strong>de</strong>shalb zu<br />
einer außeror<strong>de</strong>ntlichen Versammlung am 5. Februar 2012 nach Würzburg ein.<br />
Die Sektionen müssen zur Finanzierung <strong>de</strong>r gemeinsamen solidarischen Aufgaben<br />
Pflichtanteile (Verbandsbeiträge) von <strong>de</strong>n erhobenen Mitgliedsbeiträgen an <strong>de</strong>n<br />
Hauptverein (Bun<strong>de</strong>sgeschäftsstelle) nach München abführen. Bisher pro A-<br />
Mitglied 24,54 Euro und für Mitglie<strong>de</strong>r mit ermäßigten Beiträgen, B-/D-<br />
Mitglied(Junioren), je 14,72 Euro sowie für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche bisher 7,36<br />
Euro. Die Anhebungen waren kategoriebezogen auf neu 30,00 € (A); 18,00 € (B+G)<br />
und 9,00 € (K/J.) vorgesehen!<br />
Diese geplanten Verbandsbeiträge fan<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n Sektionen wenig Gegenliebe und<br />
stießen auf erheblichen Wi<strong>de</strong>rstand. Die NRW-Sektionen verbün<strong>de</strong>ten sich mit <strong>de</strong>n<br />
Sektion München, Oberland, Nürnberg, Regensburg, Stuttgart, Berlin, Hamburg (um<br />
nur die wichtigsten zu nennen), um <strong>de</strong>n Delegierten <strong>de</strong>r außeror<strong>de</strong>ntlichen<br />
Versammlung einen durchaus tragfähigen Gegenvorschlag anzubieten. Danach<br />
sollten die Abführungsbeträge mo<strong>de</strong>rater steigen: für A-Mitglie<strong>de</strong>r auf nur 27,50<br />
Euro; für B-/D-Mitglie<strong>de</strong>r auf 16,50 Euro für Kin<strong>de</strong>r/Jugendliche dann auf neu<br />
8,25 Euro.<br />
Der Antrag <strong>de</strong>r Sektionen wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Versammlung mit einer Stimmenmehrheit<br />
von 69 % beschlossen. Die Abführung <strong>de</strong>r neuen Verbandsabgabe musste dagegen<br />
wegen <strong>de</strong>r zeitlichen Verzögerung bis zur Genehmigung auf 2014 verschoben<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
10
Was be<strong>de</strong>utet das nun für die Sektion?<br />
Ab <strong>de</strong>m Kalen<strong>de</strong>rjahr 2014 ergibt sich für unsere Sektion eine finanzielle<br />
Mehrbelastung um ca. 2.600 Euro jährlich; die bisherige Abführung nach München<br />
steigt <strong>de</strong>mnach von bisher 21.400,00 Euro auf dann knapp über 24.00,00 Euro! Zu<br />
berücksichtigen bleiben <strong>de</strong>sweiteren gestiegene Abgaben für <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sverband-<br />
NRW <strong>de</strong>s DAV; an <strong>de</strong>n NRW-Lan<strong>de</strong>ssportbund und ebenso an <strong>de</strong>n Stadtsportbund<br />
in Hagen. Es ist sicherlich nachvollziehbar, dass diese Kostensteigerungen mit <strong>de</strong>n<br />
bisherigen Beitragseinnahmen allein nicht mehr kompensiert wer<strong>de</strong>n können.<br />
Der Vorstand schlägt <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rversammlung eine maßvolle<br />
Beitragsanhebung ab 2014 vor. Gemäß § 21 (1) <strong>de</strong>r Satzung ist diesem Gremium<br />
das Recht auf Genehmigung vorbehalten.<br />
hobru<br />
Die Sektion sucht Verstärkung! Machen Sie mit!<br />
Die Sektion sucht Unterstützung für ihre Funktionen im Beirat. Dieses Gremium<br />
unterstützt, als wesentliches Merkmal <strong>de</strong>r Vereinsaktivität, <strong>de</strong>n Vorstand bei <strong>de</strong>ssen<br />
Entscheidungsfindungen sowie <strong>de</strong>ren Ausgestaltung und Steuerung. Für die vielfältigen<br />
Tätigkeiten und Aufgaben wer<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>r gesucht, die bereit sind,<br />
Verantwortung zu übernehmen und ehrenamtlich tätig zu wer<strong>de</strong>n. Ziel ist zugleich,<br />
die Belastungen in einigen Funktionen durch Aufgabenteilung zu verringern.<br />
Wer also Interesse hat, eigene Vorstellungen und Fähigkeiten im Beirat einzubringen,<br />
<strong>de</strong>m ist hierzu Gelegenheit geboten, sich <strong>de</strong>r nächsten Beiratswahl zu<br />
stellen. Im Rahmen unserer Mitglie<strong>de</strong>rversammlung am 11. März 2013 wird –<br />
turnusmäßig – neu gewählt. Die Wahldauer beträgt zwei Jahre.<br />
Im Einzelnen sind folgen<strong>de</strong> Positionen vorrangig zu besetzen:<br />
• Wan<strong>de</strong>rwart/in; Erstellen <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rpläne, Aktivieren <strong>de</strong>s Wan<strong>de</strong>rprogramms.<br />
• Bergwan<strong>de</strong>rführer/in; Planen und Führen von Wan<strong>de</strong>rungen im Hochgebirge.<br />
• Kletterwart/in; Begleiten von Klettertouren und Beratung in Kletterfragen.<br />
• Internetbetreuer/in; Erstellen und Aktualisieren <strong>de</strong>r Informationen im Internet.<br />
• Mitarbeit in <strong>de</strong>r Geschäftsstelle während <strong>de</strong>r Öffnungszeit (auch Vertretung).<br />
Soweit Ausbildungserfor<strong>de</strong>rnisse vorgegeben sind, wird sich die Sektion an <strong>de</strong>n<br />
Kosten dafür beteiligen.<br />
Fühlen Sie sich angesprochen und/o<strong>de</strong>r berufen? Sprechen Sie mit uns darüber!<br />
11<br />
hobru
Maßvolle Beitragsanhebung ab 2014.<br />
Beitragserhöhung - ein leidiges Thema und ungeliebtes Thema! Bekanntlich haben<br />
wir alle einen Igel in je<strong>de</strong>r Tasche, wenn es darum geht, mehr zu zahlen, wofür auch<br />
immer.<br />
Fakt ist: An die DAV-Bun<strong>de</strong>sgeschäftsstelle in München sind ab <strong>de</strong>m Kalen<strong>de</strong>rjahr<br />
2014 gemäß Beschluss <strong>de</strong>r außeror<strong>de</strong>ntlichen Hauptversammlung in Würzburg am<br />
5. Februar 2012, wesentlich höhere Verbandsbeiträge zu zahlen. Hierbei han<strong>de</strong>lt es<br />
sich um Pflichtanteile, die die Sektionen von <strong>de</strong>n erhobenen eigenen<br />
Mitgliedsbeiträgen zur Finanzierung <strong>de</strong>r gemeinsamen solidarischen Aufgaben an<br />
<strong>de</strong>n Hauptverein abführen müssen. Grundlage für die Berechnung dieses<br />
Pflichtbeitrages ist die Kategorieeinteilung in <strong>de</strong>r Sektion.<br />
Für die Sektion Hagen ergibt sich aus dieser Neuregelung ab 2014 ein erhöhter<br />
finanzieller Mehrbedarf, <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m bisher schon knapp gestalteten<br />
Haushaltsbudget nicht mehr bestritten wer<strong>de</strong>n kann. Beträgt die Abführungssumme<br />
nach München bisher ca. 21.400 Euro, wird später <strong>de</strong>r Betrag auf knapp 24.000 Euro<br />
jährlich steigen. Mit <strong>de</strong>n bisherigen Beitragseinnahmen ist diese Kostensteigerung<br />
allein nicht aufzufangen.<br />
Der Vorstand hält <strong>de</strong>shalb eine maßvolle Beitragsanhebung zum Ausgleich <strong>de</strong>s<br />
hierfür benötigten zusätzlichen Finanzbedarfs ab 2014 in folgen<strong>de</strong>m Umfange für<br />
geboten:<br />
• Für A-Mitglie<strong>de</strong>r um 4,00 Euro = von <strong>de</strong>rzeit 60,00 Euro, dann neu<br />
64,00 Euro.<br />
• Für B-Mitglie<strong>de</strong>r um 3,00 Euro = von <strong>de</strong>rzeit 34,00 Euro, dann neu<br />
37,00 Euro.<br />
• D-Mitglie<strong>de</strong>r (Junior) um 3,00 Euro = von <strong>de</strong>rzeit 32,00 €, dann neu<br />
35,00 Euro.<br />
Durch diese Anhebung soll die verpflichten<strong>de</strong> jährliche Mehrabführung an <strong>de</strong>n<br />
Hauptverein von ca. 2.600 Euro aufgefangen wer<strong>de</strong>n. Die bisherigen Beiträge für<br />
Kin<strong>de</strong>r/Jugendliche von 15,00 Euro sollen dagegen unverän<strong>de</strong>rt bleiben.<br />
Auf <strong>de</strong>m Beitrag „Die AV-Mehrjahresplanung 2012 bis 2015 und ihre Folgen –<br />
Warum wir etwas teurer wer<strong>de</strong>n müssen…“ (abgedruckt an <strong>de</strong>rer Stelle) wird<br />
hingewiesen.<br />
Hobru<br />
Für alle digitalen User!<br />
Hier kommen Sie direkt auf unsere Web-Site!<br />
12
Angebot einer Busreise zur Hagener Hütte in Mallnitz .<br />
Der Vorstand <strong>de</strong>r Sektion möchte interessierten Mitglie<strong>de</strong>rn die Möglichkeit geben, die<br />
Hagener Hütte einmal ohne <strong>de</strong>n Stress eigener Anfahrt zu besuchen.<br />
Hierfür liegt uns ein Angebot <strong>de</strong>r Firma Hausemann & Mager vor, die Reise im klimatisierten<br />
4-Sterne Fernreisebus mit Schlafsesseln, Bordküche, WC, Kühlbar und an<strong>de</strong>ren Extras vom<br />
04. bis 09. Juli 2013 durchzuführen.<br />
Der Fahrpreis wür<strong>de</strong> bei voller Auslastung (40 Personen) 100,00 Euro pro Person betragen;<br />
eingeschlossen ist dabei eine Tagesfahrt mit einem auswärtigen Zielort, z.B. zum Millstätter<br />
See o<strong>de</strong>r nach Villach.<br />
Der Fahrpreis wird sich bei geringerer Auslastung entsprechend verteuern; unter <strong>de</strong>r<br />
angestrebten Teilnehmerzahl von min<strong>de</strong>stens 30 Personen wür<strong>de</strong> die Fahrt abgesagt.<br />
Nicht eingeschlossen sind die Übernachtungs- und Verpflegungskosten, die nur annähernd<br />
geschätzt wer<strong>de</strong>n können, weil sich diese aus <strong>de</strong>r jeweiligen Art von Unterbringung und<br />
Kategorie <strong>de</strong>r Unterkunft ergeben. Etwa 30,00 Euro sind für Übernachtung mit Frühstück pro<br />
Person/Tag aufzubringen, für Halbpension min<strong>de</strong>stens 10,00 Euro mehr.<br />
Fühlen Sie sich angesprochen? Dann mel<strong>de</strong>n Sie sich bitte bis spätestens<br />
28. Februar 2013 beim Vorstand an. Das Ergebnis soll bereits bis zur<br />
Mitglie<strong>de</strong>rversammlung am 11.03. 2013 vorliegen.<br />
Eingela<strong>de</strong>n zur Mitfahrt sind auch die Mitglie<strong>de</strong>r unserer Partnersektion Gummersbach.<br />
13
Veranstaltungen<br />
Überblick: Wan<strong>de</strong>rungen und Klettertreffs<br />
Der folgen<strong>de</strong> Veranstaltungsplan enthält zunächst eine Übersicht über die<br />
Wan<strong>de</strong>rungen und Klettertreffs, die von <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Gruppen in <strong>de</strong>r<br />
Sektion angeboten wer<strong>de</strong>n. Der darauf folgen<strong>de</strong> Teil enthält nähere<br />
Angaben zu diesen Veranstaltungen, wie auch Hinweise auf weitere nicht<br />
regelmäßig stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Unternehmungen, z. B. Gruppenfahrten.<br />
Die Gruppen und ihre regelmäßig stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Veranstaltungen sind:<br />
Die Seniorengruppe S2, mit Wan<strong>de</strong>rungen von ca. 15 km. Als<br />
Beson<strong>de</strong>rheit bietet diese Wan<strong>de</strong>rgruppe in <strong>de</strong>n Sommermonaten auch<br />
je<strong>de</strong>n 2.Montag Radwan<strong>de</strong>rungen an.<br />
Info: Inge Fischer (Wan<strong>de</strong>rungen), Tel. 02330-72481,<br />
Paul Müller (Radtouren), Tel. 02330-4176 bzw. gemäß Veranstaltungsplan.<br />
Die Sonntagswan<strong>de</strong>rer sind Sektionsmitglie<strong>de</strong>r, die sich auch<br />
weitere und länger dauern<strong>de</strong> Touren zutrauen und diese etwa als Training<br />
für Touren in <strong>de</strong>n Bergen auf sich nehmen. Für die Tageswan<strong>de</strong>rungen gilt<br />
im allgemeinen Rucksackverpflegung. Info: …Zur Zeit: Inge Fischer.<br />
Wenn Zeiten angegeben wer<strong>de</strong>n, so sind dies reine Gehzeiten.<br />
Pausen und Einkehren kann diese Angaben erheblich verlängern. Nähere<br />
Informationen zu allen Wan<strong>de</strong>rungen enthält <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong> Veranstaltungsplan<br />
und weitere Angaben geben auch die jeweiligen Wan<strong>de</strong>rführer<br />
bzw. Wan<strong>de</strong>rführerinnen. Deren Telefonnummern fin<strong>de</strong>n Sie am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Veranstaltungsplanes.<br />
Je<strong>de</strong>s Sektionsmitglied kann selbstverständlich an je<strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rung<br />
teilnehmen, auch Gäste sind willkommen.<br />
Wöchentliches Klettertraining <strong>de</strong>r Sportkletterer und Sportkletterinnen.<br />
Kletterhalle "Wupperwän<strong>de</strong>" in 42389 Wuppertal-Langerfeld, Badische Str.<br />
76, ab 19.00 Uhr o<strong>de</strong>r draußen - nach Wetter und Absprache mit:<br />
Gerd San<strong>de</strong>r, Mob. 01722808395.<br />
Während <strong>de</strong>r Schulferien und Feiertage in NRW fin<strong>de</strong>t kein (offizielles)<br />
Klettertraining statt. Ausfahrten in die Klettergebiete <strong>de</strong>r näheren und<br />
weiteren Umgebung wer<strong>de</strong>n während <strong>de</strong>r Treffs abgesprochen.<br />
Tourengruppe<br />
Treffen je<strong>de</strong>n 3. Dienstag im Monat, 20 Uhr, am Stammtisch im Ratskeller,<br />
Friedrich-Ebert-Platz, Hagen. Info: Jörn Möller, Mob. 0173-3811750.<br />
14
Wan<strong>de</strong>rplan/Veranstaltungen<br />
PT steht für: Treffpunkt Parkplatz an <strong>de</strong>r Feithstraße, gegenüber <strong>de</strong>m Speiselokal<br />
„Zum Würzburger“, Bushaltestelle Ton<strong>de</strong>rnstraße.<br />
Achtung, S2 - neue Zeit !!! - 9.30 Uhr<br />
PHS steht für: Treffpunkt Parkplatz gegenüber <strong>de</strong>r Fachhochschule, Feithstraße<br />
(Sonntagswan<strong>de</strong>rer)<br />
Januar 2013<br />
Do. 10.01.13 S2 Auftaktwan<strong>de</strong>rung mit anschließen<strong>de</strong>m Grünkohlessen<br />
im Haus Haßley<br />
PT 9.30 Uhr, Anmeldung erfor<strong>de</strong>rlich bei Inge Fischer<br />
Di. 15.01.13 Treffen <strong>de</strong>r Tourengruppe ( siehe oben )<br />
Do. 17.01.13 S2 Winterwan<strong>de</strong>rn zwischen Haspe und Voer<strong>de</strong>, ca. 15 km<br />
PT 9.30 Uhr, Leitung: Ursula Rath<br />
So. 20.01.13 T Auftaktwan<strong>de</strong>rung, ca. 5 Std.<br />
PHS 9.00 Uhr, Leitung: Gerd Hengst, (Anmeldung erbeten)<br />
Do. 24.01.13 S2 Wir starten am Schloß Hohenlimburg, ca. 15 km<br />
PT 9.30 Uhr, Leitung: Reinhard Kusch<br />
So. 27.01.13 T Grünkohlessen im Haus Tanneneck, Selbecke.<br />
PHS 10.00 Uhr, Wan<strong>de</strong>rn um Haßley, ca 2 Std.<br />
Leitung: Mechthild und Norbert Blohm<br />
Verbindliche Anmeldung zum Essen bis zum 20.01.13<br />
Do. 31.01.13 S2 Unterwegs zwischen Berge und Gevelsberg, ca. 15 km<br />
PT 9.30 Uhr, Leitung: Elke Löser<br />
Mo. 04.02. – So. 10.02.13, letzter Termin, um <strong>de</strong>n Wan<strong>de</strong>rplan für April, Mai und<br />
Juni 2013 fertig stellen zu können. Daher bitten wir alle Wan<strong>de</strong>rleiter-/innen ihre<br />
Vorschläge mit <strong>de</strong>n Wan<strong>de</strong>rreferenten telefonisch abzusprechen. Wir freuen uns auf<br />
eine rege Beteiligung, da nur so ein vollständiges und abwechslungsreiches<br />
Programm für alle Wan<strong>de</strong>rfreun<strong>de</strong> angeboten wer<strong>de</strong>n kann. Herzlich willkommen<br />
sind auch Wan<strong>de</strong>rer, die bisher noch keine Tour geführt haben und gerne einmal<br />
eine Wan<strong>de</strong>rung vorbereiten und führen wollen.<br />
Februar 2013<br />
So. 03.02.13 T Unterwegs zwischen Her<strong>de</strong>cke und Witten, ca. 5 Std.<br />
PHS 9.00 Uhr, Leitung: Inge Fischer (Anmeldung erbeten)<br />
Do.07.02.13 S2 Rund um Königsfeld, ca. 15 km<br />
PT 9.30 Uhr, Leitung: Margret Maus<br />
Do. 14.02.13 S2 Zwischen Hagen und Zurstrasse, ca 15 km<br />
PT 9.30 Uhr, Leitung: Hans-Walter Peperkorn<br />
So. 17.02.13 T Wan<strong>de</strong>rung nach Absprache, ca. 5 Std.<br />
PHS 9.00 Uhr<br />
Di. 19.02.13 Treffen <strong>de</strong>r Tourengruppe (siehe oben)<br />
Do. 21.02.13 S2 Wan<strong>de</strong>rung zwischen Verse- und Jubachtalsperre, 15 km<br />
PT 9.30 Uhr, Leitung: Wolfgang Schrö<strong>de</strong>r<br />
15
So. 24.02.13 T Rund um Haßlinghausen, ca 5 Std.<br />
PHS 9.00 Uhr, Leitung: Barbara Flaßnöcker (Anmeldung erbeten)<br />
Do. 28.02.13 S2 Durch <strong>de</strong>n Hagener Stadtwald, ca. 15 km<br />
PT 9.30 Uhr, Leitung: Winfried Schausten<br />
März 2013<br />
So. 03.03.13 T Gasttour mit Bernhild Stammnitz-Walther, ca. 5 Std.<br />
PHS 9.00 Uhr, Anmeldung unter 02331-77168<br />
Do. 07.03.13 S2 Auf <strong>de</strong>m Bergbauwan<strong>de</strong>rweg, ca. 15 km<br />
PT 9.30 Uhr, Leitung: Christa und Heiner Winkler<br />
So. 10.03.13 T Märzenbecherwan<strong>de</strong>rung, ca. 5 Std.<br />
PHS 9.00 Uhr, Leitung: Udo und Regina Schmelter (Anmeld.erb.)<br />
Do. 14.03.13 S2 Durch das Nean<strong>de</strong>rtal, ca. 15 km<br />
PT 9.30 Uhr, Leitung: Rainer Arnold<br />
So. 17.03.13 T Von Breckerfeld nach Rüggeberg, ca. 5 Std.<br />
PHS 9.00 Uhr, Leitung: Siegfried Morhenne (Anmeldung erbeten)<br />
Rathaus Breckerfeld 9.30 Uhr<br />
Di. 19.03.13 Treffen <strong>de</strong>r Tourengruppe (siehe oben)<br />
Do. 21.03.13 S2 Dhünntalsperre “3”, ca. 17 km<br />
PT 9.30 Uhr, Leitung: Hil<strong>de</strong>gard und Georg Gabor<br />
So. 24.03.13 T Von Lieberhausen zum Knollen, ca. 5 Std.<br />
PHS 9.00 Uhr, Leitung: Margret Maus (Anmeldung erbeten)<br />
Do. 28.03.13 S2 Von Schalksmühle nach Brügge, ca. 15 km<br />
PT 9.30 Uhr, Leitung: Christa und Alfred Krause<br />
Vorschau<br />
Geplante Busfahrt nach Mallnitz vom 04.07. – 09.07.2013. Details erfahren Sie beim Vorstand.<br />
Ihre Ansprechpartner für die Wan<strong>de</strong>rungen und Veranstaltungen<br />
Arnold, Rainer 0209-591449<br />
Bärenfänger, Günter 02374-4953<br />
Berges, Klaus 02331-183444<br />
Cremer, Rolf 02331-586847<br />
Blohm, Norbert 02331-586998<br />
Eggemann, Renate 02331-406624<br />
Flaßnöcker, Barbara 02330-13584<br />
Fischer, Inge 02330-72481<br />
Gabor, Georg 02330-72780<br />
Hengst, Gerd 02373-964017<br />
Hennes, Angelika 02331-83130<br />
Jasper, Erika 02304-68250<br />
Kittel, Margret 02378-1701<br />
Krämer, Mija 02331-882812<br />
Krause, Chr. u. A. 02331-589227<br />
Kroll, Sigrid 02330-3263<br />
Kusch, Reinhard 02334-42497<br />
Langer, Margarete, 02335-61060<br />
Löser, Elke 02332-50090<br />
Lütkebohle, B. 02331-870780<br />
Mauren, Michael 02331-4345<br />
16<br />
Mavridis, Mechtild 02331-586910<br />
Maus, Margret 02331-83629<br />
Meiss, Carmen 02374-8333<br />
Morhenne, Siegfried 02338-745<br />
Müller, Paul 02330-4176<br />
Müller-Manzke, U. 02338-2110<br />
Oenning, Bernd 02374-15926<br />
Ollech, Ingrid 02332-61615<br />
Peperkorn, H.-W. 02331-73354<br />
Rath, Ursula 02331-332083<br />
Römer, Andreas 02334-818100<br />
Römer, H. u. G. 02334-51641<br />
San<strong>de</strong>r, Gerd 02331-73032<br />
Schausten, K.u.W. 02304-72582<br />
Schmelter, Udo 02304-89478<br />
Schmidtke, Siegfried 02331-40278<br />
Schrö<strong>de</strong>r, Wolfgang 02331-52688<br />
Vogel, Dietger 02975-8751<br />
Wassalowski, Gerd 02305-978454<br />
Winkler, Chr. u. H. 02330-2611
BERGVERLAG ROTHER<br />
<strong>Rother</strong> <strong>Wan<strong>de</strong>rbuch</strong><br />
Eduard und Sigrid Soeffker<br />
Erlebniswan<strong>de</strong>rn mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
Allgäu<br />
30 Wan<strong>de</strong>rungen und Ausflüge<br />
1. Auflage 2012<br />
208 Seiten mit 195 Farbfotos, 30 Wan<strong>de</strong>rkärtchen im<br />
Maßstab 1:15.000 bis 1:50.000 mit eingezeichnetem<br />
Routenverlauf, 27 Höhenprofilen sowie einer Übersichtskarte,<br />
Format 12,5 x 20 cm, kartoniert<br />
ISBN 978-3-7633-3074-4<br />
Preis € 14,90 [D] € 15,40 [A] SFR 20,90 (UVP)<br />
Das Allgäu ist ein Abenteuerland. Spannen<strong>de</strong> Erlebnisspielplätze und geheimnisvolle<br />
Burgruinen, wun<strong>de</strong>rschöne Gipfeltouren und traumhafte Barfußwiesen, unzählige<br />
Wasserspielmöglichkeiten an rauschen<strong>de</strong>n Wasserfällen und glitzern<strong>de</strong>n Bergseen<br />
verzaubern Groß und Klein!<br />
Die 30 spannen<strong>de</strong>n Wan<strong>de</strong>rvorschläge in diesem Buch haben alle ein beson<strong>de</strong>res<br />
Highlight für Kin<strong>de</strong>r zu bieten, sei es ein Klammweg, ein atemberauben<strong>de</strong>r Klettersteig<br />
o<strong>de</strong>r zahme Tiere auf <strong>de</strong>r Alp. Oft lässt sich die Tour mit einem <strong>de</strong>r zahlreichen<br />
Freizeitangebote im Allgäu verbin<strong>de</strong>n, wie z. B. mit einer rasanten Talfahrt mit <strong>de</strong>r<br />
Sommerro<strong>de</strong>lbahn o<strong>de</strong>r einem Besuch in <strong>de</strong>r Erzgruben-Erlebniswelt. Auf diese<br />
Attraktionen weist nicht nur die Tourenbeschreibung hin, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>r angehängte<br />
Serviceteil mit über 30 weiteren Freizeit- und Schlechtwettertipps.<br />
Nach <strong>de</strong>m Erfolgsrezept ihrer ersten bei<strong>de</strong>n »Erlebniswan<strong>de</strong>rn mit Kin<strong>de</strong>rn«-Titel<br />
stellen Eduard und Sigrid Soeffker auch in ihrem neuen Buch von Kin<strong>de</strong>rn getestete<br />
Wan<strong>de</strong>rungen für die ganze Familie vor. Neben richtigen Bergtouren, wie etwa auf<br />
<strong>de</strong>n Hohen Ifen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Besler, fin<strong>de</strong>n sich mehrere neu angelegte Erlebniswege,<br />
so <strong>de</strong>r Duracher Wasserweg, <strong>de</strong>r Wasseramselsteig in Rettenberg und <strong>de</strong>r Auwaldpfad<br />
in Füssen. Aber auch die bekannte Breitachklamm o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Eistobel, die in<br />
größere Routen eingebun<strong>de</strong>n sind, wer<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r begeistern.<br />
Als Entscheidungshilfe für die Tourenauswahl bietet das Buch Altersempfehlungen,<br />
Angaben zum Schwierigkeitsgrad und zur Gehzeit sowie die »Highlights« für Kin<strong>de</strong>r.<br />
Zusätzlich wer<strong>de</strong>n Infos zur Kin<strong>de</strong>rwagen- und Barfußtauglichkeit sowie zur Erreichbarkeit<br />
mit Bahn und Bus gegeben. Detaillierte Wegbeschreibungen mit Fotos,<br />
Höhenprofilen und Karten machen das Wan<strong>de</strong>rn einfach. »Rothi«, das kleine<br />
Murmeltier, erklärt <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn Naturphänomene und Beson<strong>de</strong>rheiten.<br />
Der Titel »Erlebniswan<strong>de</strong>rn mit Kin<strong>de</strong>rn – Münchner Berge« wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m ITB<br />
BuchAward in <strong>de</strong>r Kategorie Reisen mit Kin<strong>de</strong>rn ausgezeichnet!<br />
17
Mit Pampers und Babyphone.<br />
Hüttenjubiläum zu viert und noch mehr Berge.<br />
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Wir können jetzt auch erzählen:<br />
von unserer Familienreise zum 100jährigem Jubiläum <strong>de</strong>r Hagener Hütte und<br />
<strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n Bergwochen. Wir sind Stephan, Julia, Ellen (3 Jahre) und Malin<br />
Venus (zur Reisezeit 8-10 Monate). Dank <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Regelung <strong>de</strong>s Elterngel<strong>de</strong>s<br />
und <strong>de</strong>r Elternzeit hatten wir als Familie 8 Wochen Urlaub. Diese wollten wir in <strong>de</strong>n<br />
Alpen verbringen. Das Hüttenjubiläum bot sich als Einstieg zu dieser Zeit gut an.<br />
Der Wecker riss uns am Do., <strong>de</strong>n 9. Aug. morgens um 3 aus <strong>de</strong>m Schlaf und wir<br />
brachen in Richtung Mallnitz auf. Nach einer langen Fahrt mit mehreren Pausen<br />
mussten wir noch einen letzten Zwangsstopp vor <strong>de</strong>r Autoverladung einlegen – <strong>de</strong>r<br />
Zug war uns gera<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>r Nase weggefahren. Als Stephan mit Ellen zum Zeitvertreib<br />
eine Run<strong>de</strong> durch <strong>de</strong>n Regen laufen wollte, merkte er, dass seine Regenjacke<br />
noch zu Hause im Schrank hing. Das Sportgeschäft in Mallnitz hat sich am nächsten<br />
Tag über unerwarteten Umsatz gefreut.<br />
In Mallnitz übernachteten wir im Jägerhof und räumten am nächsten Tag das Auto<br />
einmal fast komplett aus und wie<strong>de</strong>r ein um unsere diversen Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong><br />
zu fin<strong>de</strong>n. Netterweise hatte sich <strong>de</strong>r Hüttenwirt Hans bereit erklärt, uns mit <strong>de</strong>m<br />
Trecker zur Hütte hinauf zu fahren. Eigentlich wollte Stephan mit Ellen auf <strong>de</strong>m<br />
Rücken laufen, doch das Wetter machte <strong>de</strong>m Plan einen Strich durch die Rechnung.<br />
Es war regnerisch und kalt. Also warteten wir am frühen Abend am Parkplatz Jamnigalm<br />
im Regen auf Hans. Schließlich war alles Gepäck verstaut (wir hätten es nie<br />
alleine tragen können: Pampers für 2 Kin<strong>de</strong>r, Malins Reisebett, Babykost usw.) und<br />
Ellen saß auf Julias Schoß im Trecker. Für Stephan war lei<strong>de</strong>r im Trecker kein Platz<br />
mehr, da Hans` Sohn Christof noch mitgekommen war. Also steckte Stephan Malin<br />
ins Tragetuch, stülpte sich die komplette Regenmontur über und fuhr stehend auf <strong>de</strong>r<br />
Deichsel mit. Das brachte Hans ganz schön ins Schwitzen, er hatte doch Angst, die<br />
kostbare Fracht auf <strong>de</strong>m ruckeligen Weg zu verlieren. Nach<strong>de</strong>m Ellen <strong>de</strong>n ersten<br />
Schreck vor <strong>de</strong>m Trecker überwun<strong>de</strong>n hatte, bestaunte sie die schöne Aussicht und<br />
freute sich auf das Abendbrot.<br />
Am Samstag harrten wir nach einem kurzen Ausflug in <strong>de</strong>n Regen <strong>de</strong>r Gäste, die da<br />
in Scharen strömten. Es hatte auch immer mal ein an<strong>de</strong>rer Besucher die Ehre, unser<br />
Babyphone im Auge, bzw. im Ohr, zu behalten, gibt es doch im Gastraum nur 2<br />
Steckdosen und die waren selten in unserer Nähe. Die Feier gestaltete sich abwechslungsreich<br />
und wir genossen viele Gespräche mit an<strong>de</strong>ren Sektionsmitglie<strong>de</strong>rn.<br />
Nach <strong>de</strong>r zweiten Nacht in unserer kleinen Kammer konnten wir Sonntagmorgen in<br />
ein Lager mit mehr Platz umziehen. Da die Sonne strahlte, nutzten wir <strong>de</strong>n Tag für<br />
einen Ausflug zum Greilkopf. Ellens Wan<strong>de</strong>rschuhe (viel bestaunt, da es „früher“<br />
solche Schuhe für Kin<strong>de</strong>r nicht gab) wollten schließlich probegewan<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />
Mit einer Pause in <strong>de</strong>r Rückenkraxe für Ellen auf <strong>de</strong>m Anstieg klappte die Tour sehr<br />
gut. Malin genoss wie<strong>de</strong>r die Gemütlichkeit <strong>de</strong>s Tragetuches.
Nach<strong>de</strong>m wir Sonntag schon einiges Gepäck mit Hans und <strong>de</strong>m Trecker ins Tal geschickt<br />
hatten, schafften wir es am Montagmorgen, <strong>de</strong>n Rest im Rucksack zu verstauen<br />
und machten uns zu Fuß an <strong>de</strong>n Abstieg zum Auto. Wir haben Steinmännchen<br />
weitergebaut, sind durch je<strong>de</strong>n Bach gestapft, haben Wickelpausen eingelegt<br />
und Ellens unzählige Fragen beantwortet. Und sind schließlich nach ca. 4h mü<strong>de</strong><br />
aber stolz am Auto angekommen. Den Kaiserschmarrn hatten wir uns an diesem<br />
Nachmittag redlich verdient!<br />
Die Betten im Jägerhof waren wie<strong>de</strong>r für uns bereitet und wir genossen zwei weitere<br />
Nächte in Mallnitz, bevor wir uns ins Gasteiner Tal aufmachten, um dort die weiteren<br />
7 Wochen Urlaub auf einer Hütte zu verbringen. Davon dürft ihr gerne unter<br />
www.diefluechtlinge.<strong>de</strong> lesen, die Sektionsmitteilungen reichen dafür nicht aus.<br />
Berge mit kleinen Kin<strong>de</strong>rn sind eine neue Herausfor<strong>de</strong>rung für uns – Spaß hat es uns<br />
aber allemal gemacht! Julia Venus
Fortsetzung <strong>de</strong>s Berichtes „Kleinwalsertal 2012“ aus <strong>de</strong>m Heft 4-2012.<br />
Dienstag,3.Juli. Die Wetterlage zwingt uns wie<strong>de</strong>r zur Mitnahme eines großen Tagesrucksackes.<br />
Wir treffen uns in Oberstdorf auf einem Parkplatz in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>r Nebelhornbahn.<br />
Unser Weg zur Gaisalpe führt uns an <strong>de</strong>n<br />
Skisprunganlagen vorbei und wir können<br />
einige Springer beim Sommertraining beobachten.<br />
Da wir nicht die schnellsten sein<br />
wollen, brauchen wir für <strong>de</strong>n Wallrafweg,<br />
<strong>de</strong>r bei weniger Nebel eine gute Sicht auf<br />
Oberstdorf ermöglicht hätte, ca. 2Std. und<br />
<strong>de</strong>r Ruf nach einer Ruhepause ist dann aber<br />
auch unüberhörbar. Eine gute halbe Stun<strong>de</strong><br />
stärken wir uns mit <strong>de</strong>n üblichen Nahrungsergänzungsmitteln<br />
im urigen<br />
um dann bei<br />
schlechter wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>m Wetter <strong>de</strong>n Geißalptobel<br />
über <strong>de</strong>n sehr rutschigen Tobelweg<br />
abzusteigen. Reichenbach links liegen<br />
lassend, ist unser Nahziel die Schöllanger<br />
Die Gruppe vor <strong>de</strong>r Schöllanger Burgkirche.<br />
20<br />
Burgkirche, die seit 1351 einen wahrlich<br />
hervorgehobenen Platz inne hat. Bei Fischen<br />
überqueren wir die Iller und gehen bis zu<br />
ihrem Ursprung durch einen wun<strong>de</strong>rsamen<br />
Wald, in <strong>de</strong>m Einheimische verzückt dunkle<br />
Eichhörnchen mit Nüssen füttern, während<br />
schwarze Rabenvögel die Szenerie beäugen.
Nach abermaliger Querung <strong>de</strong>r Iller nähern wir uns ihrem Ursprung, entsteht sie doch aus <strong>de</strong>n<br />
Zusammenflüssen von Breitach, Stillach und Trettach und mün<strong>de</strong>t nach 147km in die Donau.<br />
Links die Trettach, in <strong>de</strong>r Mitte die Stillach und rechts die uns schon bekannte Breitach.<br />
Mittwoch, 4.Juli. Mit <strong>de</strong>r Kanzelwandbahn<br />
ließen wir uns auf 1968m hieven, staunten<br />
über die doch recht offene Landschaft:<br />
Grüne Matten, sehr viele Touristen, nach<br />
allen Seiten abzweigen<strong>de</strong> Wege, Lifte,<br />
Kreuze. Erster Gipfel unserer Wan<strong>de</strong>rwoche<br />
war die Kanzelwand mit 2059m,<br />
„beschwerliche“ 90 Meter mussten wir in<br />
<strong>de</strong>r Höhe zurücklegen und schon fan<strong>de</strong>n sich<br />
fast alle auf <strong>de</strong>m Gipfel ein. Auch hier<br />
gingen einige wie<strong>de</strong>r eine eigene Tour.<br />
Zu unseren Autos<br />
ist es von hier nicht<br />
mehr weit, ein<br />
Stück die Trettach<br />
entlang, vorbei an<br />
<strong>de</strong>r Eissporthalle<br />
und schon bereiteten<br />
wir uns wie<strong>de</strong>r<br />
auf einen angenehmen<br />
Abend daheim<br />
vor. Diese Aben<strong>de</strong><br />
waren immer beson<strong>de</strong>rs<br />
anregend.
Dieses Glücksgefühl kennt ja ein je<strong>de</strong>r von<br />
uns: Auf <strong>de</strong>m Gipfel! Dass man mit <strong>de</strong>m Lift<br />
hochfuhr, muss man ja nicht gleich erzählen.<br />
Nach einem Schlenker über <strong>de</strong>n mo<strong>de</strong>raten<br />
Links Gundsattel, rechts Fellhorn, Pfeil Söllereck<br />
Gundsattel, ging es an <strong>de</strong>r Fellhorn-Bergstation<br />
vorbei zum 2038m hohen Fellhorn, um<br />
danach kurz vor <strong>de</strong>m Söllereck zur Sölleralpe<br />
hinabzusteigen. Das Wetter meinte es<br />
gut mit uns und unter Sonnenschirmen<br />
genossen wir unsere verdiente Jause wie<br />
aber auch die Produkte <strong>de</strong>r Käserei.<br />
Diese Wan<strong>de</strong>rung en<strong>de</strong>te trotz <strong>de</strong>r guten<br />
Wetterlage kurz vor Riezlern noch in einem<br />
heftigen Regenschauer, <strong>de</strong>r aber unsere<br />
Stimmung nicht verwässern konnte.<br />
Donnerstag, 5.Juli. Den Hohen Ifen<br />
wollten wir unter unsere profilierten Sohlen<br />
nehmen und so machten wir uns mit <strong>de</strong>m<br />
Walser-Bus frühzeitig auf ins Schwarzwassertal,<br />
von wo wir mit einem Sessellift<br />
schon auf ca.1580m fuhren. Bei sonnigstem<br />
Wetter war <strong>de</strong>r Weg eine pure Freu<strong>de</strong> und<br />
schnell mussten sich einige kleidungsmäßig<br />
neu einrichten. Lei<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> uns auch<br />
schnell bewußt, dass es an diesem Tag aufgrund<br />
noch vorhan<strong>de</strong>ner Schneereste in <strong>de</strong>n<br />
Aufstiegen nicht möglich war, <strong>de</strong>n Hohen<br />
Ifen zu bezwingen. Die Alternative war auf<br />
die Schnelle das Hahnenköpfle, konnte man<br />
doch von da oben auch <strong>de</strong>n Gottesacker auf<br />
seine Begehbarkeit hin beurteilen. Daumen<br />
hoch und es war entschie<strong>de</strong>n. Gottesacker!
Blick von <strong>de</strong>r Kanzelwand über die Bergstation <strong>de</strong>r Kanzelwandbahn hinüber zum Hohen<br />
Ifen, (Pfeil) und über <strong>de</strong>n rechts davon befindlichen Gottesacker.<br />
Das Gottesackerplateau ist eine unter<br />
Naturschutz stehen<strong>de</strong> Karstlandschaft in<br />
unmittelbarer Nähe <strong>de</strong>s Hohen Ifen. Es sollten<br />
schon gute und stabile Wetterverhältnisse<br />
sein, wenn man seine Begehung plant.<br />
Es passte alles zusammen und so machten<br />
wir uns auf <strong>de</strong>n Weg, zunächst über kleinere<br />
Schneefel<strong>de</strong>r, bevor es dann über eine <strong>de</strong>m<br />
Wan<strong>de</strong>rer volle Konzentration abverlangen<strong>de</strong><br />
Hochfläche ging, die nicht schwierig war,<br />
aber auch kleinere Schrittfehler wohl nicht<br />
ohne weiteres verziehen hätte. Der Gottesacker<br />
ist für Wan<strong>de</strong>rer im Kleinwalsertal<br />
eigentlich zwingend, <strong>de</strong>nn er ist so typisch<br />
und einzigartig wie z.B. die Klamm o<strong>de</strong>r<br />
auch <strong>de</strong>r Hohe Ifen. Vier Std. benötigten wir<br />
für die Durchquerung und <strong>de</strong>n Abstieg ins<br />
Tal, wo uns 3 Minuten vor <strong>de</strong>m Bus noch<br />
ein herzerfrischen<strong>de</strong>r Regenguss abkühlte.
Freitag, 6.Juli. Das war so ein Tag, an <strong>de</strong>m einige sich einfach ausklinkten: Auch Rosita und<br />
ich fuhren nach Oberstdorf – und welche Freu<strong>de</strong>, da trafen wir sie beim Shopping, im Eiscafe,<br />
im Buchla<strong>de</strong>n und sonst wo. Aber es fuhr auch eine Gruppe mit <strong>de</strong>m Heuberglift von Hirschegg<br />
aus auf die Höhen und erlebten dort einen weiteren schönen Wan<strong>de</strong>rtag. Abends trafen<br />
wir uns dann alle wie<strong>de</strong>r zum Dinner und es ergab sich ein fröhliches Gezwitscher.<br />
Samstag,7.Juli. Nein, das Wetter schien<br />
nicht optimal für eine Tour zum Walmendingerhorn,<br />
doch die Hoffnung stirbt zuletzt.<br />
Walmendingerhorn – neblig, kalt, zunächst.<br />
Aber es wur<strong>de</strong> besser, <strong>de</strong>r Wettergott schien<br />
uns weiter wohl gesonnen, die Farbe Blau<br />
wur<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r dominierend. Doch bis zur<br />
Klärung <strong>de</strong>r Wetterfrage sichteten wir hier<br />
oben die Geografie und manches Rätsel löste<br />
sich auf. Von oben hat man eben eine<br />
bessere Sicht <strong>de</strong>r Dinge.<br />
Geplant hatte Reinhard Kusch eine<br />
Gratwan<strong>de</strong>rung zur Ochsenhofscharte,<br />
aufgrund <strong>de</strong>r feuchten Wege wählte er aus<br />
Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n aber einen sichereren<br />
leichteren Weg. Nach <strong>de</strong>r kleinen Pause an<br />
<strong>de</strong>r Ochsenhofscharte war das nahe<br />
Grünhorn mit 2039m das Tagesziel und über<br />
die Sterzelalpe begann <strong>de</strong>r lange Abstieg<br />
nach Baad.<br />
Blick vomWalmen-<br />
dingerhorn zum<br />
Wid<strong>de</strong>rstein!<br />
Links das<br />
Gemsteltal,<br />
das Bärgunttal<br />
rechts,<br />
Baad im Talgrund<br />
Für eine wun<strong>de</strong>rschöne Woche unseren herzlichsten Dank an Reinhard Kusch. Klaus Herrmann
Sportliche Klettersteige für Einsteiger und Fortgeschrittene<br />
Termin: 24. – 29.08.2013<br />
Anreise am Samstag, <strong>de</strong>n 24. August 2013<br />
Abschluss <strong>de</strong>r Tour ist Donnerstagabend, <strong>de</strong>n 29. August 2013.<br />
Ort: Berchtesga<strong>de</strong>ner Alpen o<strong>de</strong>r Dachstein, Übernachtung im Tal u.<br />
AV-Hütten (wird nach Absprache mit <strong>de</strong>n Teilnehmern festgelegt.<br />
Teilnehmerzahl: mind. 2 / max. 4<br />
Anmel<strong>de</strong>schluss: 01.05.2013<br />
Kosten: Teilnehmergebühr auf Anfrage, abhängig von <strong>de</strong>r Teilnehmerzahl<br />
Zusätzl. Kosten: Individuelle An- und Abreise (nach Möglichkeit Fahrgemeinschaften<br />
bil<strong>de</strong>n), Lager (Zimmer) auf AV-Hütten o<strong>de</strong>r im Tal,<br />
Halbpension plus Getränke. Evtl. Seilbahnkosten.<br />
Inhalt/Leistung: Planung und Vorbereitung <strong>de</strong>r Tour, Buchung <strong>de</strong>r Unterkünfte,<br />
Auffrischung <strong>de</strong>r alpin technischen Sicherungskenntnisse,<br />
Führung auf die Gipfel / Touren – und natürlich zurück.<br />
Voraussetzung: Vorerfahrung im Bereich <strong>de</strong>r Anseil- und Sicherungstechnik, im<br />
weglosen Gelän<strong>de</strong> sowie in Klettersteigen, am Dachstein evtl.<br />
erste Erfahrung mit Steigeisen und ausreichend Kondition für<br />
Tagestouren bis zu 8 - 10 Std.<br />
Zur Tour: Sowohl die Gegend in <strong>de</strong>n Berchtesga<strong>de</strong>ner Alpen als auch <strong>de</strong>r<br />
Dachstein bieten eine Menge mittlerer und schwerer Klettersteige,<br />
die z.T. auch vom Tal aus begehbar sind. Im Dachstein<br />
kommt hinzu, dass die Rückwege bei einigen Klettersteigen über<br />
einen Gletscher zurückführen. Die Ortsauswahl soll mit<br />
Absprache <strong>de</strong>r Teilnehmer erfolgen!<br />
Anmeldung /<br />
Ansprechpartner: Andreas Römer, FÜ Hochtouren, Tel. 02334 – 818100,<br />
e-mail: roemerandreas@gmx.<strong>de</strong><br />
Spaß am<br />
Klettersteig,<br />
hier<br />
oberhalb von Imst.<br />
25
Teil 5: Sextener Rotwand<br />
Der letzte Tag unserer Bergtour sollte<br />
einen weiteren Höhepunkt bieten: Die<br />
Besteigung <strong>de</strong>r nahezu 3 000 m hohen<br />
Sextener Rotwand, die vor etlichen<br />
Jahren als Teil <strong>de</strong>r Sextener Sonnenuhr<br />
noch als Neuner bezeichnet wor<strong>de</strong>n war.<br />
Dieser Berg hatte im 1. Weltkrieg<br />
schicksalhafte Be<strong>de</strong>utung, Er bil<strong>de</strong>te ein<br />
regelrechtes Bollwerk gegen die Angriffe<br />
<strong>de</strong>r Alpinis, die vom Kreuzbergpass<br />
aus über das nur ca. 10 km<br />
entfernte Sexten ins Pustertal vordringen<br />
wollten. Damit hätten sie die<br />
Lebensa<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Versorgung für die<br />
gesamte Dolomitenfront durchbrochen.<br />
Daher wur<strong>de</strong> die Sextener Rotwand von<br />
<strong>de</strong>r österreichischen Heeresleitung zu<br />
einer regelrechten Verteidigungsbastion<br />
ausgebaut, <strong>de</strong>ren Spuren noch heute in<br />
Hülle und Fülle zu fin<strong>de</strong>n sind. Hinzu<br />
kam, dass Sepp Innerkofler, <strong>de</strong>r aus<br />
Sexten stammte, die sog. „Fliegen<strong>de</strong>n<br />
Patrouillen“ zusammenstellte. Hierbei<br />
han<strong>de</strong>lte es sich nicht um große<br />
Einheiten, son<strong>de</strong>rn lediglich um<br />
bewaffnete Seilschaften. In verwegenen<br />
Unternehmungen stürmten sie von<br />
Gipfel zu Gipfel, durch Pässe und über<br />
ausgesetzte Grate, eröffneten das Feuer<br />
auf die italienischen Stellungen und<br />
zogen sich dann wie<strong>de</strong>r zurück. Damit<br />
täuschten sie gegenüber <strong>de</strong>n zahlenmäßig<br />
weit überlegenen Italienern vor,<br />
dass eine von Kaiserjägern und Lan<strong>de</strong>sschützen<br />
durchgehend besetzte Front<br />
bestün<strong>de</strong>. Die Alpinis fielen auf diese<br />
List herein und stellten ihre Angriffe<br />
und damit ein weiteres Vordringen ein.<br />
Noch be<strong>de</strong>utungsvoller wur<strong>de</strong> die Rot-<br />
wand, als die Sentinella-Scharte von <strong>de</strong>n<br />
26<br />
Alpinis erstürmt wor<strong>de</strong>n war. An keiner<br />
Stelle lagen sich die gegnerischen Truppen<br />
so nah gegenüber wie hier. Daher<br />
bauten die österreichischen Truppen die<br />
Verteidigungsstellungen auf <strong>de</strong>r Rotwand<br />
noch intensiver aus und errichteten<br />
unterhalb <strong>de</strong>s Gipfels in <strong>de</strong>r Rotwand-Scharte<br />
eine Artilleriestellung.<br />
Von. hier aus konnten sie gezielt unter<br />
an<strong>de</strong>rem jegliche größere Truppenbewegung<br />
<strong>de</strong>r Italiener am Kreuzbergpass<br />
unter Beschuss nehmen.<br />
Zu <strong>de</strong>n bekanntesten Verteidigern <strong>de</strong>r<br />
Rotwand gehörten auch die Brü<strong>de</strong>r<br />
Vinatzer. Einer <strong>de</strong>r Brü<strong>de</strong>r kam bei <strong>de</strong>r<br />
Explosion einer in <strong>de</strong>r Hand gehaltenen<br />
eigenen Rollbombe ums Leben, <strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>re fiel im Verlauf <strong>de</strong>s Stellungskrieges.<br />
Ihnen zu Ehren wird <strong>de</strong>r<br />
östliche und höchste Rotwandgipfel<br />
heute Vinatzer-Turm genannt.<br />
Als wir am frühen Morgen die Rotwandwiesen-Hütte<br />
(1925 m) verließen,<br />
prägten zwei Ereignisse bereits jetzt<br />
diesen letzten Tag unserer Bergtour: 1.<br />
Das für <strong>de</strong>n Spätsommer in <strong>de</strong>n<br />
Dolomiten typische und von blauem<br />
Himmel gekennzeichnete Wetter schien<br />
sich <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> zuzuneigen. Es wehte<br />
ein leichter Wind, und am Horizont<br />
zeigten sich mehr und mehr leichte<br />
Dunstschleier und Wolken. Eine Fernsicht<br />
wür<strong>de</strong> im Verlauf <strong>de</strong>s Tages mehr<br />
und mehr fraglich wer<strong>de</strong>n. 2. Kurz nach<br />
Verlassen <strong>de</strong>r Hütte stellte ich fest, dass<br />
<strong>de</strong>r Akku meines Fotoapparats leer war.<br />
Ich hatte vergessen, ihn neu aufzula<strong>de</strong>n,<br />
steckte ihn in die warme Hosentasche<br />
und hoffte, dass er sich etwas erholen<br />
wür<strong>de</strong>, damit ich wenigstens hin und<br />
wie<strong>de</strong>r ein Bild machen konnte.
Gemütlich schlen<strong>de</strong>rten wir zunächst<br />
leicht bergauf über Geröll und Steinschutt<br />
Richtung Burgstall, einem 2 168<br />
m hohen Höhenrücken. Kurz danach<br />
begann <strong>de</strong>r erste Teil <strong>de</strong>s Klettersteigs.<br />
Eine mit Gras überwachsene Steinrippe,<br />
die durch die Morgenfeuchtigkeit recht<br />
glatt war, musste passiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Danach hangelten wir uns an einem<br />
Drahtseil hinauf in leichte Felsformationen<br />
und durch eine steilere<br />
Rinne zu einer engen Scharte. Auf <strong>de</strong>m<br />
gesamten Weg waren Überreste <strong>de</strong>s<br />
Krieges zu ent<strong>de</strong>cken, die sich bis zu<br />
einem dunklen Felsenkessel hin<br />
erstreckten. Immer wie<strong>de</strong>r blieben wir<br />
stehen, und wir konnten nur <strong>de</strong>n Kopf<br />
schütteln über all die Wun<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>r<br />
Gebirgskrieg hier geschlagen hatte.<br />
Dazu gehörte auch eine gespenstisch<br />
27<br />
anmuten<strong>de</strong> und ziemlich verfallene<br />
Anhäufung von Baracken. Der Kriegs-<br />
pfad führte jetzt durch alte Stellungen,<br />
verfallene Unterstän<strong>de</strong> und Schützengräben<br />
sich leicht schlängelnd hinauf<br />
zur Rotwand-Scharte (2 700 m).<br />
Diese ist keine echte Scharte, son<strong>de</strong>rn<br />
vielmehr eine kleine eingeschnittene<br />
Ebene, an <strong>de</strong>ren Rand ein Krieger<strong>de</strong>nkmal<br />
errichtet wor<strong>de</strong>n ist. Etwas<br />
oberhalb konnten wir die gut erhaltenen<br />
Reste <strong>de</strong>r österreichischen Kommandostelle<br />
erkennen, die <strong>de</strong>r ehemaligen<br />
Artilleriestellung und eine Seilbahnstation,<br />
die <strong>de</strong>r Versorgung mit Nahrung<br />
und Munition gedient hatte.<br />
Lei<strong>de</strong>r hatte sich das Wetter verschlechtert.<br />
Der Himmel hatte sich<br />
völlig zugezogen, und hin und wie<strong>de</strong>r<br />
hüllten uns leichte Nebelschleier ein.<br />
Die sonst faszinieren<strong>de</strong> Sicht auf Elfer<br />
mit <strong>de</strong>m Alpinisteig, die Dreischusterspitze<br />
und das Zinnenplateau mit <strong>de</strong>m
Paternkofel und <strong>de</strong>n Drei Zinnen war<br />
uns völlig verwehrt.<br />
Über felsige und glatte Platten führte<br />
<strong>de</strong>r Weg weiter nach oben, und es folgte<br />
<strong>de</strong>r vielleicht schwierigste Teil <strong>de</strong>s<br />
Klettersteigs. Vor uns türmte sich eine<br />
sehr sehr steile, fast 30 m hohe Wand<br />
auf. An einem gut verankerten Seil<br />
stemmten wir uns nach oben. Dann ging<br />
es weiter über Felsstufen, Geröll und<br />
leichte Rinnen. Die gesamte Gegend<br />
war gespickt mit Stellungsbauten,<br />
Unterstän<strong>de</strong>n und Kavernen, die uns wie<br />
tiefe, dunkle Höhlen erschienen. Wir<br />
waren jetzt kurz unterhalb <strong>de</strong>s Gipfels.<br />
Leicht über uns lagen die kühn<br />
angelegten Unterstän<strong>de</strong>, Baracken und<br />
Stellungen am Vinatzer-Turm (2 955 m).<br />
Noch auf keinem Berg hatten wir<br />
<strong>de</strong>rartige Befestigungsanlagen gesehen<br />
wie hier an <strong>de</strong>r Sextener Rotwand. Der<br />
Berg war wirklich zu einer kaum<br />
einzunehmen<strong>de</strong>n Festung ausgebaut<br />
wor<strong>de</strong>n. Es war dramatisch und<br />
überwältigend. Jetzt ging es nur noch<br />
wenige Minuten über leichtes Geröll,<br />
und dann stan<strong>de</strong>n wir am Gipfelkreuz,<br />
das mit 2 939 m aber nicht <strong>de</strong>r höchste<br />
Punkt <strong>de</strong>r Sextener Rotwand ist. Dies ist<br />
<strong>de</strong>r dicht daneben liegen<strong>de</strong> Vinatzer-<br />
Turm, <strong>de</strong>r 16 m höher ist.<br />
Mit einem herzlichen „Berg<br />
heil“ beglückwünschten wir uns gegenseitig,<br />
diesen Klettersteig nach knapp<br />
vier Stun<strong>de</strong>n und etwas mehr als 1 000<br />
Hm Aufstieg geschafft zu haben. Er<br />
wird in einigen Bergführern als<br />
schwierig angegeben und in an<strong>de</strong>ren<br />
dagegen als „vertikaler Promena<strong>de</strong>nweg“<br />
bezeichnet. Meiner Meinung nach<br />
sind bei<strong>de</strong> Angaben nicht ganz korrekt.<br />
Die Beurteilung <strong>de</strong>s Schwierigkeitsgra-<br />
<strong>de</strong>s ist sicherlich in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r Beur-<br />
teilungen anzusie<strong>de</strong>ln. In je<strong>de</strong>m Fall<br />
28<br />
Dr. E.Sikora in <strong>de</strong>r Bildmitte (Die Redaktion)<br />
sind aber Trittsicherheit und Schwin<strong>de</strong>lfreiheit<br />
Voraussetzung.<br />
Unser Gipfelerlebnis wur<strong>de</strong> jedoch stark<br />
getrübt! Wir saßen mitten in <strong>de</strong>n Wolken.<br />
Von einer Fernsicht konnte nicht die<br />
Re<strong>de</strong> sein. Dabei ist die Rotwand ein<br />
wun<strong>de</strong>rschöner Aussichtsberg. Normalerweise<br />
kann man im Osten <strong>de</strong>n<br />
gesamten Karnischen Kamm bewun<strong>de</strong>rn,<br />
im Nor<strong>de</strong>n die vergletscherten Gipfel<br />
<strong>de</strong>r Zentralalpen und rundherum die<br />
herrlichen Berge <strong>de</strong>r Sextener<br />
Dolomiten. Es war wirklich scha<strong>de</strong>! Für<br />
<strong>de</strong>n Abstieg war eigentlich ein an<strong>de</strong>rer<br />
Weg geplant. Wir wollten über das<br />
große Kar, das sich von <strong>de</strong>r Sentinella-<br />
Scharte herabzieht, in einem großen<br />
Bogen wie<strong>de</strong>r zurück zur Rotwandwiesen-Hütte.<br />
Da <strong>de</strong>r Himmel aber<br />
<strong>de</strong>rart verhangen war, entschlossen wir
uns ohne jegliche Diskussion für <strong>de</strong>n<br />
Abstieg unseren Aufstiegsweg zu<br />
wählen. Nach 2 ½ h erreichten wir die<br />
Hütte. Und welch Wun<strong>de</strong>r! Jetzt – am<br />
Nachmittag – schien auch manchmal<br />
wie<strong>de</strong>r die Sonne. Wir waren aber<br />
<strong>de</strong>nnoch zufrie<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Geleisteten.<br />
Am Abend waren wir die einzigen<br />
Gäste. Gemeinsam mit <strong>de</strong>m Hüttenwirt<br />
diskutierten wir eingehend über die<br />
Sextener Dolomiten und die Ereignisse<br />
<strong>de</strong>s Krieges. Zum Schluss wur<strong>de</strong> es ein<br />
recht gemütlicher und auch<br />
„feuchter“ Abschlussabend, an <strong>de</strong>n sich<br />
alle bis heute gern erinnern.<br />
Am nächsten Morgen gab es noch ein<br />
erwähnenswertes Episödchen, über das<br />
wir noch Jahre später immer wie<strong>de</strong>r<br />
geschmunzelt haben. Bergfreund Horst<br />
hatte sich beim Abstieg von <strong>de</strong>r<br />
Rotwand eine dicke Blase an <strong>de</strong>r<br />
rechten Ferse gelaufen, wofür er<br />
keinerlei Erklärung hatte. Als wir uns<br />
<strong>de</strong>r Seilbahnstation zur Abfahrt nach<br />
29<br />
Moos näherten, humpelte er – gestützt<br />
auf einen Walkingstock - hinter uns her.<br />
Der Kassierer, <strong>de</strong>r ihn wohl schon lange<br />
beobachtet hatte, fragte ihn: „Bist Du<br />
ein Behin<strong>de</strong>rter?“ Horst antwortete<br />
spontan: „Ja, aber sicherlich!“ Darauf<br />
entgegnete <strong>de</strong>r Kassierer: „Gut, dann<br />
zahlst Du nur die Hälfte <strong>de</strong>s Fahrpreises,<br />
das ist für Behin<strong>de</strong>rte bei uns so<br />
üblich.“ Wir konnten uns ein breites<br />
Feixen und lautes Losprusten kaum<br />
verkneifen.<br />
Mit <strong>de</strong>m „Behin<strong>de</strong>rten“ habe ich noch<br />
viele Bergtouren durchgeführt, und<br />
oftmals wur<strong>de</strong> er damit gehänselt und<br />
als „<strong>de</strong>r Behin<strong>de</strong>rte“ angesprochen.<br />
Anmerkung: Wie zu Beginn dieses<br />
Beitrags angeführt wur<strong>de</strong>, war mein<br />
Fotoapparat nicht mehr funktionsfähig.<br />
Daher kann ich lei<strong>de</strong>r nur drei Bil<strong>de</strong>r<br />
anbieten, die mir von meinen<br />
Bergfreun<strong>de</strong>n zugesandt wur<strong>de</strong>n.<br />
Schlusswort:: Dieser Bericht schil<strong>de</strong>rte das En<strong>de</strong> unserer Bergtour in <strong>de</strong>n Sextener<br />
Dolomiten. Ich wer<strong>de</strong> die hoffentlich interessierten Leser im nächsten Beitrag mit<br />
<strong>de</strong>n Ampezzaner Dolomiten vertraut machen. Hexenstein (Sasso di Stria) und Col di<br />
Lana, die bei<strong>de</strong> während <strong>de</strong>s Gebirgskrieges im 1. Weltkrieg heftig umkämpft<br />
wor<strong>de</strong>n sind, wer<strong>de</strong>n das nächste Thema sein. Dr. E. Sikora
Das Dösental – Mallnitzer Juwel im Nationalpark Hohe<br />
Tauern – Eine 2 Tage-Wan<strong>de</strong>rung<br />
Bergfreund, kommst du nach Mallnitz, vergiss auf keinen Fall das Dösental<br />
zu erwan<strong>de</strong>rn. Hier kannst du was erleben: Wer<strong>de</strong>n , Sein und Vergehen<br />
<strong>de</strong>r grandiosen Natur unserer Hohen Tauern und alle ihre Schönheiten.<br />
Dazu <strong>de</strong>n Gipfelsturm auf über 3000 m und das Hüttenglück im Arthur von<br />
Schmid-Haus am Dösener See.<br />
Beim Rückblick von <strong>de</strong>r<br />
nächsten Höhenstufe zur<br />
Konradlacke schön zu erkennen:<br />
Die U-Form <strong>de</strong>s durch <strong>de</strong>n<br />
Gletscher gestalteten Tals.<br />
Was wir heute hier sehen,<br />
ist die Bergwelt wie sie uns<br />
die Eiszeiten (von vor ca.<br />
1,5 Millionen bis vor etwa<br />
11000 Jahren) und die<br />
Eingriffe <strong>de</strong>s Menschen,<br />
z.B. durch die früher fast<br />
vollständige Entwaldung,<br />
hinterlassen haben. Als das<br />
bis zu 2000 m mächtige Gletschereis, das zur Versteilung <strong>de</strong>r Bergflanken<br />
geführt hatte, abschmolz, wodurch <strong>de</strong>r Gegendruck gegen die Bergflanken<br />
nachließ, kam es auch hier, wie vielerorts in <strong>de</strong>n Alpen, am Eingang zum<br />
Tal zu einem gewaltigen Bergsturz. 100 Millionen Tonnen Gestein vom<br />
Auernig (2161 m) glitten und stürzten in die Tiefe und verän<strong>de</strong>rten die Tal-<br />
Topographie für immer. Die Kämme, die das Tal begrenzen, wur<strong>de</strong>n durch<br />
das Eis zu Graten geschärft, und markante Gipfel wie das Säuleck (3086<br />
m) entstan<strong>de</strong>n. Die nacheiszeitliche Entwicklung, bei <strong>de</strong>r die<br />
Gletscherflüsse ausge<strong>de</strong>hnte Schwemmfächer entstehen ließen und damit<br />
allmählich das heutige Tal-Netz <strong>de</strong>r Alpen mo<strong>de</strong>llierten, kann man z.B. sehr<br />
gut im Mallnitzer Seebachtal studieren, wo man am Stappitzer See auf<br />
etwa 160 m starker Aufschüttung steht. Im Dösental nehmen Fels und<br />
Schutt fast 50 % <strong>de</strong>r Fläche ein. Diese stürzen in Form von Steinschlag die<br />
Hänge hinab, wobei in <strong>de</strong>r Landschaft gut auszumachen<strong>de</strong> Murenrinnen<br />
und Murenkegel, letztere meistens längst bewal<strong>de</strong>t o<strong>de</strong>r sonst begrünt,<br />
entstan<strong>de</strong>n. Oft erkennt man darauf liegend jüngere Murenablagerungen.<br />
Die für die Hohen Tauern so typischen Gesteine <strong>de</strong>r Dösen entstan<strong>de</strong>n im<br />
Erdaltertum vor 570 und 250 Millionen Jahren. Es sind die Gesteine <strong>de</strong>s<br />
„Tauernfensters“ und <strong>de</strong>r „Großglockner-Be<strong>de</strong>ckung“(wikipedia.org, Hagen-<br />
Alpin Heft 4/2010).Prasinit, ein basisches Ergussgestein aus in <strong>de</strong>r Tiefsee
<strong>de</strong>s Penninischen Ozeans (wikipedia.org). Ausgetretene Lava, im äußeren<br />
Talbereich. Amphibolit, wesentlich älter als Prasinit, und Granitgneis, auch<br />
als „Zentralgneis“, bezeichnet, aus sogenannten Plutonen. Sie sind die<br />
tiefsten und damit ältesten Einheiten <strong>de</strong>s Fensters, und damit <strong>de</strong>r ganzen<br />
Alpen, die hier zu Tage liegen.<br />
Durch die Hebung <strong>de</strong>r Alpen, die vor ca. 100 bis 60 Millionen Jahren<br />
begann, sich vor ca. 30 Millionen Jahren intensivierte und immer noch<br />
fortdauert, kamen die Gesteine in ihre heutige Lage. Mit <strong>de</strong>r Hebung setzte<br />
zugleich die Abtragung durch Verwitterung ein, wodurch die Gebirge sogar<br />
an Höhe verlieren. Der Schutt im inneren Dösental ist gesteinsbedingt<br />
meist sehr grob mit Blockdurchmessern bis zu Metern und mehr. Die<br />
Gesteine verwittern gemäß ihrer Zusammensetzung unterschiedlich. Je<br />
wi<strong>de</strong>rstandsfähiger ein Gestein, <strong>de</strong>sto steiler die Gelän<strong>de</strong>formen. Die<br />
Stufen <strong>de</strong>s Dösentals stehen damit im Zusammenhang, wie man es<br />
leichter beim Aufstieg erkennen kann. Der Dösenbach stürzt <strong>de</strong>mgemäß<br />
über mehrere Stufen in Kaska<strong>de</strong>n und in einem eindrucksvollen Wasserfall<br />
zu Tal. Es gibt viele Aussichtspunkte, die zum Schauen und Verweilen<br />
einla<strong>de</strong>n. Es lohnt sich, <strong>de</strong>n Naturkundlichen Führer Blockgletscherweg<br />
Dösental <strong>de</strong>s ÖAV dabei zu haben, erhältlich im BIOS-Center für ca.6 €.<br />
Schön zu erkennen vom Dösener See aus ist das Amphibolit-Band<br />
(dunklere Färbung durch höheren Anteil an Hornblen<strong>de</strong>) am<br />
Ochlandinspitz. Dort erkennt man auch <strong>de</strong>utlich das Schichtfallen <strong>de</strong>r<br />
Gesteine nach Westen, das für nahezu <strong>de</strong>n ganzen Alpenraum typisch ist.<br />
Blick auf die Schutthänge am<br />
Ochlandinspitz mit <strong>de</strong>m<br />
Amphibolit-Band.<br />
Beson<strong>de</strong>rs eindrucksvoll<br />
aber ist <strong>de</strong>r Dösener<br />
Blockgletscher, <strong>de</strong>r östlich<br />
und nördlich <strong>de</strong>s Dösener<br />
See mit <strong>de</strong>m Arthur von<br />
Schmid-Haus zu sehen ist,<br />
wenn man die letzte<br />
Höhenstufe <strong>de</strong>s Tales<br />
erreicht hat. Darüber ragt<br />
die Spitze <strong>de</strong>s Säuleck empor. Der Anblick reizt natürlich, am nächsten Tag<br />
<strong>de</strong>n Berg zu besteigen. Mein Ziel ist aber, die Natur zu erkun<strong>de</strong>n und die
Umgebung von Hütte und See zu erwan<strong>de</strong>rn, gemäß <strong>de</strong>m Spruch „Man<br />
sieht besser, was man weiß“.<br />
Der Dösener See (o<strong>de</strong>r Dösnersee) auf 2270 m Höhe ist <strong>de</strong>r größte Karsee<br />
im Nationalpark, 700 m lang, bis 220 m breit und hat damit ca. 13 ha<br />
Fläche. Im Sommer beträgt die Temperatur nur etwa 7 Grad Celsius.<br />
Dreiviertel <strong>de</strong>s Jahres ist er eisbe<strong>de</strong>ckt. Das Wasser ist absolut klar. Die<br />
Sichttiefe beträgt mehr als 12 m, die maximale Tiefe 44 m. Zu- und Abfluss<br />
ist allein <strong>de</strong>r Dösenbach.<br />
Das Arthur von Schmid-Haus <strong>de</strong>r Sektion Graz wur<strong>de</strong> 1910/11 errichtet,<br />
1978/79 erweitert und vor wenigen Jahren gründlich renoviert. Es hat<br />
<strong>de</strong>nnoch <strong>de</strong>n Charakter <strong>de</strong>r Berghütte sehr schön bewahrt. Es ist allemal<br />
Ausgangspunkt für die Besteigung <strong>de</strong>s Säuleck (3086 m, wenig bis mäßig<br />
schwierig), und <strong>de</strong>r Hochalmspitze (3360 m, schwierig bis sehr schwierig).<br />
Das Arthur von<br />
Schmid-Haus<br />
vor <strong>de</strong>m Block=<br />
gletscher und<br />
<strong>de</strong>m Säuleck.<br />
Eine Tafel gibt<br />
Auskunft zum<br />
Gletscher und<br />
zu Permafrost.<br />
Permafrost=<br />
areale sind<br />
während <strong>de</strong>r<br />
letzten Eiszeit<br />
entstan<strong>de</strong>n,<br />
als <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n<br />
sehr tief bis<br />
1000 m und<br />
mehr gefror.<br />
Neubildung fin<strong>de</strong>t hier so gut wie keine mehr statt, im Gegenteil beobachtet<br />
man einen Rückgang im Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Klimaerwärmung. Dies<br />
kann unter Umstän<strong>de</strong>n eine raschere Bewegung <strong>de</strong>s Gletschers zur Folge<br />
haben als früher. Daher wird auch <strong>de</strong>r Blockgletscher <strong>de</strong>s Dösental von<br />
Experten beobachtet.<br />
Die Vegetation im oberen Dösental ist wie zu erwarten spärlich. Ganz oben<br />
fin<strong>de</strong>t man nur noch Flechten und etwas Gras hier und da. Gelegentlich<br />
können sich vereinzelt kleine Lärchen halten. Auf <strong>de</strong>m Weg zur Mallnitzer
Scharte erreichen die Blöcke mitunter fast Hausgröße. Wer weiter will<br />
braucht Trittsicherheit. Eine Übernachtung im A.v.Schmid-Haus ist meist<br />
notwendig und wirklich lohnend, will man das Säuleck erobern. Die<br />
Aussicht von diesem schönen Berg soll grandios sein. Für mich keine<br />
Option bei <strong>de</strong>m Nebel um <strong>de</strong>n Gipfel am nächsten Morgen<br />
Gern hätte ich einen bergerfahrenen Mineralienkenner an meiner Seite<br />
gehabt, zumal das Dösental bekannt ist für Mineralien aus <strong>de</strong>r<br />
Ankogelgruppe, die als das an Bergkristallen und Amethysten reichste<br />
Gebiet <strong>de</strong>r Ostalpen gilt. Aber als Unerfahrener steigt man dann doch nicht<br />
weglos und ohne Gerät im schuttreichen Gelän<strong>de</strong> herum. Vielleicht ein<br />
an<strong>de</strong>res Mal.<br />
Herrliches Wetter umhegt mich beim Abstieg und <strong>de</strong>r Rückkehr nach<br />
Mallnitz. Im unteren Tal wird die Vegetation immer üppiger. Ich genieße<br />
<strong>de</strong>n Weg und eine lange Rast am Wasserfall an einer <strong>de</strong>r Felsstufen. An<br />
<strong>de</strong>r Konradlacke hat jemand <strong>de</strong>n Wan<strong>de</strong>rern ein schönes Plätzchen<br />
hergerichtet. Zum Parkplatz (Wen<strong>de</strong>platz <strong>de</strong>s Wan<strong>de</strong>rbus) ist es noch ca.<br />
eine gute Stun<strong>de</strong>. Soll man bei diesem Sonnenschein fahren? Nein.<br />
Das Tal weitet sich mehr und mehr. Es ist ein Vergnügen zu wan<strong>de</strong>rn.<br />
Hier „unten“ ist nun alles<br />
maschinen- und auto=<br />
gerecht gemacht, aber<br />
<strong>de</strong>nnoch ist es schön<br />
anzusehen. Ich nehme<br />
mir vor, noch einmal zu<br />
kommen.<br />
Wenn man eins, zwei<br />
o<strong>de</strong>r gar alle drei Täler<br />
von Mallnitz erwan<strong>de</strong>rn<br />
will, täte man gut daran,<br />
einen Besuch im BIOS-<br />
Center in Mallnitz vorher<br />
zu machen. Zahlreiche<br />
Aktionen und das Ausstellungsmaterial sind dort sehr darauf ausgerichtet,<br />
Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche zu Ent<strong>de</strong>ckern im Nationalpark zu machen. Auch<br />
für Erwachsene, auch schon Bergerfahrene, lohnt es sich, für zwei Stun<strong>de</strong>n<br />
zu forschen. Durch die Stereo-Mikroskope zu schauen und z.B. die<br />
Symbiose von Pilzen und Flechten zu verstehen, was mit „unbewaffneten“<br />
Augen völlig unmöglich ist, die Feinstruktur von Gesteinen zu sehen,<br />
u.v.a.m., kann ein tiefes Erlebnis mit Erinnerungswert wer<strong>de</strong>n . WO
Die Sektion bedankt sich gerne! und zwar beson<strong>de</strong>rs gern bei <strong>de</strong>n<br />
fleißigen Helferinnen und Helfern, die sich nicht zu scha<strong>de</strong> waren, bei zum Teil<br />
widrigsten Umstän<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Hagener Hütte „ihre Hemdsärmel aufzukrempeln und<br />
in die Hän<strong>de</strong> zu spucken“. Wie ja schon unser 2.Vorsitzen<strong>de</strong>r Horst Bruss in seiner<br />
Nachbetrachtung zum Jubiläumsfest in diesem Heft mit Recht feststellt, dass durch<br />
das „Selbermachen“ manche Handwerkerrechnung erst gar nicht geschrieben wur<strong>de</strong>.<br />
Natürlich kann ein Verein es bei einem netten, unverbindlichen DANKE belassen,<br />
doch war es <strong>de</strong>m Vorstand ein Bedürfnis, mit allen Beteiligten einmal einen gemütlichen<br />
Abend zu verbringen und auf diese Art Dank und Anerkennung zu vermitteln.<br />
Unser Geschäftsführer Jörn Möller hatte sich die Mühe gemacht, diesen Abend zu<br />
planen und zu organisieren, auch mit <strong>de</strong>m Wissen um die schwierigen Arbeitsverhältnisse<br />
aus eigener Erfahrung. So wur<strong>de</strong> dieser Abend am 3.Dezember im<br />
Ratskeller in Hagen zu <strong>de</strong>m wohlverdienten fröhlichen Abschluss <strong>de</strong>r Quälereien auf<br />
<strong>de</strong>m Nie<strong>de</strong>ren Tauern bei Mallnitz wie aber auch das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Nach<strong>de</strong>nklichkeit für<br />
die Fraktion <strong>de</strong>r „kreativen Heimwerker“.<br />
Nach einer kurzen Begrüßung durch Jörn Möller stieg <strong>de</strong>r Phonspiegel merklich.<br />
Bedauerlich waren einige Absagen: Krankheit, schlechtes Wetter und zu grosse<br />
Entfernungen waren nachvollziehbare Grün<strong>de</strong>.<br />
Doch erntefrischer Grünkohl mit <strong>de</strong>ftigster Beilage zauberte bei allen anwesen<strong>de</strong>n<br />
höchst zufrie<strong>de</strong>ne Mienen, während aufgeregtes Gemurmel auf Unterhaltungs<strong>de</strong>fizite<br />
bei <strong>de</strong>n Hüttenarbeiten hinwies: Beim Schaffen re<strong>de</strong>t man halt nicht soviel!<br />
So ein Seniorenabend en<strong>de</strong>t natürlich beizeiten, hatte doch <strong>de</strong>r eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re noch<br />
eine längere Fahrt vor sich – ein wirklich netter Abend in angenehmer Run<strong>de</strong>!<br />
34<br />
klausherrmann
<strong>Rother</strong> <strong>Wan<strong>de</strong>rbuch</strong><br />
Evamaria Wecker<br />
Kärnten<br />
51 Touren zwischen Hohen<br />
Tauern und Karawanken<br />
1. Auflage 2013<br />
GPS-Tracks zum Download<br />
176 Seiten mit 130 Farbfotos, 51<br />
Wan<strong>de</strong>rkärtchen im Maßstab 1:50.000 und<br />
1:75.000, mit eingezeichnetem Routenverlauf<br />
51 Höhenprofilen sowie einer Übersichtskarte<br />
Format 12,5 x 20 cm, kartoniert<br />
ISBN 978-3-7633-3072-0<br />
Preis € 14,90 [D] · € 15,40 [A] · SFR 20,90<br />
(UVP)<br />
Kärnten, am südöstlichen Rand <strong>de</strong>s weiten Alpenbogens gelegen, wartet mit<br />
einer Vielzahl an spannen<strong>de</strong>n Tourenmöglichkeiten auf. Von <strong>de</strong>n Firngipfeln <strong>de</strong>r<br />
Hohen Tauern über die run<strong>de</strong>n, grasbewachsenen Nockberge bis zu <strong>de</strong>n schroffen<br />
Kalkfelsen <strong>de</strong>r Karnischen Alpen und <strong>de</strong>r Karawanken warten vielfältige<br />
landschaftliche Höhepunkte darauf, ent<strong>de</strong>ckt zu wer<strong>de</strong>n. Das <strong>Rother</strong> <strong>Wan<strong>de</strong>rbuch</strong><br />
»Kärnten« stellt 51 abwechslungsreiche Touren vor.<br />
Gletschertouren und Klettersteige, Höhenwege und sanfte Gipfel, blühen<strong>de</strong><br />
Almwiesen und rauschen<strong>de</strong> Wildbäche, geheimnisvolle Seen und gemütliche<br />
Hütten, berühmte Routen und weltabgeschie<strong>de</strong>ne Täler – hier, auf <strong>de</strong>r wetterbegünstigten<br />
Südseite <strong>de</strong>r Alpen, fin<strong>de</strong>t je<strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rer und Bergsteiger seine<br />
Traumtouren.<br />
Die Fülle dieser überaus reichhaltigen Gegebenheiten ausschöpfend, hat die<br />
Autorin Evamaria Wecker eine ansprechen<strong>de</strong> Mischung aus Klassikern und geheimen<br />
Favoriten, aus anspruchsvollen Alpintouren und leichten, genussreichen<br />
Wan<strong>de</strong>rungen sowie spannen<strong>de</strong>n, kindgerechten Ausflügen zusammengestellt.<br />
Ausführliche Wegbeschreibungen, <strong>de</strong>taillierte Kartenausschnitte mit eingezeichnetem<br />
Routenverlauf sowie aussagekräftige Höhenprofile mit eingetragenen<br />
Etappenpunkten und Einkehrmöglichkeiten ermöglichen eine effektive Planung<br />
und Durchführung <strong>de</strong>r Touren. Die zum Download bereitstehen<strong>de</strong>n GPS-Tracks<br />
zu je<strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rung sind eine nützliche Hilfe für unterwegs, und eine Vielzahl<br />
von anschaulichen Farbfotos macht Lust, sofort <strong>de</strong>n Rucksack zu packen und<br />
loszuziehen, um Kärntens herrliche Bergwelt selbst zu erkun<strong>de</strong>n.<br />
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Das Tauernkreuz unterhalb <strong>de</strong>r Hagener Hütte (Frank Weber – Sektion Gummersbach).