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Die AV-Mehrjahresplanung 2012 bis 2015 und ihre Folgen -
Warum wir etwas teurer werden müssen…
Der Deutsche Alpenverein steht mittel- und langfristig vor enormen Herausforderungen,
die zusätzliche finanzielle Ressourcen erfordern. Um für morgen dafür
gewappnet zu sein, gilt es, unter dem Gebot der Nachhaltigkeit, heute nicht nur über
die Zukunft nachzudenken, sondern auch zu handeln.
In der AV-Hauptversammlung in Heilbronn wurde am 29. Oktober 2011, nach dem
Ablauf der Mehrjahresplanung (MJP) für die Jahre von 2008 bis 2011, die Fortschreibung
dieser MJP von 2012 bis 2015 beschlossen mit gleichzeitiger
Erhöhung der Verbandsbeiträge. Damit soll die Finanzierung der wesentlichen
Schwerpunktaufgaben des Vereins sicher gestellt werden;
1. Service/direkte Leistungen an Sektionen: Mitgliederverwaltung,
Erhöhungen der Beihilfen und Darlehen für Hütten, Wege, Kletteranlagen,
Verbesserung des Versicherungsschutzes, Aufwendungen
PANORAMA
2. Bergsport (Kernaufgabe des DAV gemäß Leitbild): Ausbau der
Ausbildung, Sicherheitsforschung, Toureninformationssysteme,
3. Jugend / JDAV, Familienbergsteigen
4. Natur- und Umweltschutz: Klimastrategie, Alpine Raumordnung,
naturverträglicher Bergsport
Die teilweise chaotische Hauptversammlung brachte ein zunächst juristisch nicht
haltbares Ergebnis. Das einsichtige Präsidium und der Verbandsrat luden deshalb zu
einer außerordentlichen Versammlung am 5. Februar 2012 nach Würzburg ein.
Die Sektionen müssen zur Finanzierung der gemeinsamen solidarischen Aufgaben
Pflichtanteile (Verbandsbeiträge) von den erhobenen Mitgliedsbeiträgen an den
Hauptverein (Bundesgeschäftsstelle) nach München abführen. Bisher pro A-
Mitglied 24,54 Euro und für Mitglieder mit ermäßigten Beiträgen, B-/D-
Mitglied(Junioren), je 14,72 Euro sowie für Kinder und Jugendliche bisher 7,36
Euro. Die Anhebungen waren kategoriebezogen auf neu 30,00 € (A); 18,00 € (B+G)
und 9,00 € (K/J.) vorgesehen!
Diese geplanten Verbandsbeiträge fanden bei den Sektionen wenig Gegenliebe und
stießen auf erheblichen Widerstand. Die NRW-Sektionen verbündeten sich mit den
Sektion München, Oberland, Nürnberg, Regensburg, Stuttgart, Berlin, Hamburg (um
nur die wichtigsten zu nennen), um den Delegierten der außerordentlichen
Versammlung einen durchaus tragfähigen Gegenvorschlag anzubieten. Danach
sollten die Abführungsbeträge moderater steigen: für A-Mitglieder auf nur 27,50
Euro; für B-/D-Mitglieder auf 16,50 Euro für Kinder/Jugendliche dann auf neu
8,25 Euro.
Der Antrag der Sektionen wurde in der Versammlung mit einer Stimmenmehrheit
von 69 % beschlossen. Die Abführung der neuen Verbandsabgabe musste dagegen
wegen der zeitlichen Verzögerung bis zur Genehmigung auf 2014 verschoben
werden.
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