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Rother Wanderbuch - alpenverein-hagen.de

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Scharte erreichen die Blöcke mitunter fast Hausgröße. Wer weiter will<br />

braucht Trittsicherheit. Eine Übernachtung im A.v.Schmid-Haus ist meist<br />

notwendig und wirklich lohnend, will man das Säuleck erobern. Die<br />

Aussicht von diesem schönen Berg soll grandios sein. Für mich keine<br />

Option bei <strong>de</strong>m Nebel um <strong>de</strong>n Gipfel am nächsten Morgen<br />

Gern hätte ich einen bergerfahrenen Mineralienkenner an meiner Seite<br />

gehabt, zumal das Dösental bekannt ist für Mineralien aus <strong>de</strong>r<br />

Ankogelgruppe, die als das an Bergkristallen und Amethysten reichste<br />

Gebiet <strong>de</strong>r Ostalpen gilt. Aber als Unerfahrener steigt man dann doch nicht<br />

weglos und ohne Gerät im schuttreichen Gelän<strong>de</strong> herum. Vielleicht ein<br />

an<strong>de</strong>res Mal.<br />

Herrliches Wetter umhegt mich beim Abstieg und <strong>de</strong>r Rückkehr nach<br />

Mallnitz. Im unteren Tal wird die Vegetation immer üppiger. Ich genieße<br />

<strong>de</strong>n Weg und eine lange Rast am Wasserfall an einer <strong>de</strong>r Felsstufen. An<br />

<strong>de</strong>r Konradlacke hat jemand <strong>de</strong>n Wan<strong>de</strong>rern ein schönes Plätzchen<br />

hergerichtet. Zum Parkplatz (Wen<strong>de</strong>platz <strong>de</strong>s Wan<strong>de</strong>rbus) ist es noch ca.<br />

eine gute Stun<strong>de</strong>. Soll man bei diesem Sonnenschein fahren? Nein.<br />

Das Tal weitet sich mehr und mehr. Es ist ein Vergnügen zu wan<strong>de</strong>rn.<br />

Hier „unten“ ist nun alles<br />

maschinen- und auto=<br />

gerecht gemacht, aber<br />

<strong>de</strong>nnoch ist es schön<br />

anzusehen. Ich nehme<br />

mir vor, noch einmal zu<br />

kommen.<br />

Wenn man eins, zwei<br />

o<strong>de</strong>r gar alle drei Täler<br />

von Mallnitz erwan<strong>de</strong>rn<br />

will, täte man gut daran,<br />

einen Besuch im BIOS-<br />

Center in Mallnitz vorher<br />

zu machen. Zahlreiche<br />

Aktionen und das Ausstellungsmaterial sind dort sehr darauf ausgerichtet,<br />

Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche zu Ent<strong>de</strong>ckern im Nationalpark zu machen. Auch<br />

für Erwachsene, auch schon Bergerfahrene, lohnt es sich, für zwei Stun<strong>de</strong>n<br />

zu forschen. Durch die Stereo-Mikroskope zu schauen und z.B. die<br />

Symbiose von Pilzen und Flechten zu verstehen, was mit „unbewaffneten“<br />

Augen völlig unmöglich ist, die Feinstruktur von Gesteinen zu sehen,<br />

u.v.a.m., kann ein tiefes Erlebnis mit Erinnerungswert wer<strong>de</strong>n . WO

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