06.01.2013 Aufrufe

DEUTSCHER ALPENVEREIN EV Mitteilungen der Sektion Leipzig

DEUTSCHER ALPENVEREIN EV Mitteilungen der Sektion Leipzig

DEUTSCHER ALPENVEREIN EV Mitteilungen der Sektion Leipzig

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>DEUTSCHER</strong><br />

<strong>ALPENVEREIN</strong> E.V.<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

19. Jahrgang<br />

Klettervergnügen über <strong>der</strong> Karl-Stein-Hütte<br />

Foto: Raik Herrmann; Bericht auf Seite 24<br />

Januar 2009<br />

Nr. 1


Inhalt<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V.<br />

des Deutschen Alpenvereins Heft 1/2009<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009<br />

Seite<br />

Zum Geleit (Henry Balzer)<br />

Aus <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />

4<br />

Einladung zur Jahreshauptversammlung 4<br />

Zur Mitgliedschaft in unserer <strong>Sektion</strong> 5<br />

Auszeichnung für langjährige Mitgliedschaft 6<br />

Erinnerung zur Beitragszahlung<br />

Unsere Hütten<br />

7<br />

Än<strong>der</strong>ung zum Belegungsplan <strong>der</strong> Dessauer Hütte (Sigfried Radke) 7<br />

Sulzenauhütte: Brückenabbau Sulzenauhütte Oktober 2008 (Carsten Keimling)<br />

Gratulationen<br />

8<br />

Einen herzlichen Glückwunsch unseren Geburtstagskin<strong>der</strong>n (Manfred Enigk)<br />

Wir über uns<br />

9<br />

Wir stellen vor: Horst Beck, FÜL (Hartmut Halang)<br />

Berichte<br />

11<br />

Im Graupel auf den Großen – Hochtour in Osttirol (Natascha Heinrich)<br />

Umweltgruppen-Exkursion zum Großvenediger<br />

13<br />

(Thomas Bauer, Dr. Rainer Kunzmann, Dr. Matthias Ladusch)<br />

Klettern<br />

Vom Klettergarten in die Berge: Kletterkurs <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong>, 11. – 14. 09. 2008<br />

15<br />

(Walter Möhrle, Manuel Müller, Elke Ubrig) 19<br />

Kletterausfahrt im Oktober 2008 (Rainer Lampatzer)<br />

Von unserer Jugend<br />

22<br />

Die Eroberung <strong>der</strong> Karl-Stein-Hütte (Raik Herrmann) 24<br />

Herbstkletterfahrt <strong>der</strong> Kletterexen (Susann Neubert und Christine Eyle) 25<br />

Trainingslager Südfrankreich (Patricia Linke) 26<br />

Jahresrückblick 2008 (Frank Linke)<br />

Unsere ehemaligen Hütten<br />

28<br />

Die Schwarzensteinhütte (Hartmut Halang)<br />

Glossiert<br />

30<br />

Habt ihr euer Geld noch? (Harly)<br />

Informationen<br />

32<br />

Neuerwerbungen <strong>der</strong> Bibliothek (Eberhard Bartl) 33<br />

Vereinsabende (Rainer Kunzmann) 34<br />

Training 34<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendsportgruppen / Tourenangebote 35<br />

Kontaktdaten/Impressum<br />

Anlage: Ausbildungsprogramm 2009<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel sind in <strong>der</strong> Regel nicht redigiert, ggf. gekürzt<br />

38<br />

3


Liebe Bergfreunde,<br />

das Jahr 2009 ist schon wie<strong>der</strong> ein paar Tage<br />

alt, und ich wünsche Euch, dass Ihr all Eure<br />

guten Vorsätze für das Jahr umsetzen könnt.<br />

Auf <strong>der</strong> letzten Hauptversammlung des<br />

DAV im November 2008 in Jena gab es einen<br />

Rückblick auf die Berg.Schau in Dresden,<br />

Dieser Kongress war als Standortbestimmung<br />

für den Bergsport gedacht und sollte<br />

zu Handlungsempfehlungen für die künftige<br />

Ausrichtung des DAV führen. Da die Themen<br />

sehr vielfältig sind, kam es zu keinem<br />

Ergebnis. Bartosz Tomaschewski und Hartmut<br />

Dickwach berichteten im Heft 4/2008<br />

darüber. So unterschiedlich die Meinung <strong>der</strong><br />

beiden ist, so verschieden sind die Meinungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Sektion</strong>en. Auf <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

wurde nochmals betont, dass es<br />

keine Beschlüsse über die einzelnen Themen<br />

gibt, son<strong>der</strong>n dass die <strong>Sektion</strong>en mitwirken<br />

sollen, um Handlungsempfehlungen für die<br />

künftige Ausrichtung des DAV zu geben. Die<br />

Themen findet ihr im Begleitheft des Panorama<br />

Oktober 2008. Also wir sind aufgerufen,<br />

uns aktiv an <strong>der</strong> Mitgestaltung <strong>der</strong><br />

Schwerpunkte <strong>der</strong> Entwicklung des DAV zu<br />

beteiligen. Diese Mitwirkung hilft auch uns,<br />

4<br />

Zum Geleit / Aus <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />

dem Vorstand in unserer Arbeit Schwerpunkte<br />

und Interessen unserer Mitglie<strong>der</strong> zu<br />

erkennen und diese zu berücksichtigen. Eure<br />

Vorschläge über die zukünftige Entwicklung<br />

schreibt bitte an die Geschäftsstelle.Wir werden<br />

in den nächsten Mitteilungsheften Eure<br />

Vorschläge veröffentlichen und auch die<br />

Meinung des Vorstandes bekannt geben.<br />

Einige unserer Hauptaufgaben für das Jahr<br />

2009 sind:<br />

– Abschluss eines Pachtvertrages gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> IG Klettern und <strong>der</strong> Basalt<br />

AG für den Holzberg,<br />

– rechtliche Sicherstellung <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong><br />

Steinbrüche in Brandis,<br />

– weiterer Um- und Ausbau <strong>der</strong> Karl-Stein-<br />

Hütte,<br />

– Betreuung des Arbeitsgebietes und unserer<br />

Vereinshütte in den Stubaier Alpen<br />

(Sulzenauhütte),<br />

– Absicherung des Trainings unserer Kin<strong>der</strong>-<br />

und Jugendgruppen,<br />

– Erweiterung des geschäftsführenden Vorstandes<br />

und Än<strong>der</strong>ung unserer Satzung<br />

(Vorschläge dazu als Beilage in diesem<br />

Heft) durch Beschlüsse in <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung.<br />

Berg Heil<br />

Henry Balzer<br />

Einladung zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

Zu unserer Jahreshauptversammlung laden wir alle Mitglie<strong>der</strong> unserer <strong>Sektion</strong> herzlich<br />

in die Gaststätte „Seilbahn“, Max-Liebermann-Str. 91 (Gohlis)<br />

am Dienstag, dem 31. 03. 2009, um 19.00 Uhr ein.<br />

Schwerpunkte <strong>der</strong> Tagesordnung:<br />

– Rechenschaftsberichte des Vorsitzenden und <strong>der</strong> Referenten für das Jahr 2008<br />

– Finanzbericht 2008 – Bericht <strong>der</strong> Revisionskommision – Beschluss Finanzplan 2009<br />

– Än<strong>der</strong>ung unserer Satzung; Diskussion<br />

– Erweiterung des geschäftsführenden Vorstandes; Diskussion,<br />

Vorstellung <strong>der</strong> neuen Mitglie<strong>der</strong><br />

– Beschluss <strong>der</strong> Satzungsän<strong>der</strong>ungen<br />

– Wahl weiterer Mitglie<strong>der</strong> des geschäftsführenden Vorstandes<br />

– Ehrungen und Auszeichnungen<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009


Beitragsmarken 2009<br />

Für alle Abbucher liegt diesem Heft ihre<br />

Jahresbeitragsmarke 2009 bei. Bitte überprüft<br />

das. Eventuell kann sie im Briefkasten<br />

aus dem Heft gerutscht sein.<br />

Die Beitragsmarken haben seit 2009 erstmalig<br />

eine längere Gültigkeit: Ab 1. Dezember<br />

des Vorjahres bis Ende Februar des<br />

Folgejahres. Aus diesem Grund erfolgt die<br />

Auslieferung dieses Jahr auch später.<br />

Lei<strong>der</strong> gibt es jährlich wie<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> mit<br />

Bankeinzugsverfahren, welche die abgebuchten<br />

Beträge zurück buchen. Diesen<br />

möglichen letzten Termin gilt es abzuwarten<br />

vor dem Versand. Die dadurch anfallenden<br />

Bankgebühren müssen anschließend den<br />

Verursachern berechnet werden. Sie müssen<br />

den Beitrag plus Gebühren überweisen<br />

o<strong>der</strong> überbringen, um ihre Jahresmarke zu<br />

erhalten. An<strong>der</strong>nfalls werden sie in <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>liste<br />

gestrichen. Die Betroffenen sollten<br />

beachten, dass für sie jeglicher Versicherungsschutz<br />

entfällt. ha<br />

Aus <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009<br />

Zur Mitgliedschaft<br />

in unserer <strong>Sektion</strong><br />

NEUAUFNAHME: Bitte in die Geschäftsstelle<br />

kommen. Entrichtung <strong>der</strong> Aufnahmegebühr<br />

und erstem Jahresbeitrag und einem<br />

Passfoto bedeutet sofortige Aushändigung<br />

des Ausweises.<br />

EINZUGSERMÄCHTIGUNG für spätere<br />

Jahre wird erwartet.<br />

KINDER benötigen die Unterschrift eines<br />

Elternteiles.<br />

Als SPORTVEREIN leben wir vom Mitmachen<br />

und Mithelfen!<br />

BANK- o<strong>der</strong> WOHNORTWECHSEL sind<br />

<strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> unverzüglich mitzuteilen.<br />

AUSTRITTE o<strong>der</strong> SEKTIONSWECH-<br />

SEL sind nur zum Jahresende möglich und<br />

<strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> zum 30. 9. mitzuteilen.<br />

(Jahresbeitragssätze siehe Tabelle unten)<br />

SEIT 2008 GELTEN FOLGENDE JAHRESBEITRAGSSÄTZE (in Euro)<br />

Kategorie Kategorienbezeichnung Beitrag Aufn.geb.<br />

1000 A-Mitglied ab vollendetem 25. Jahr – Vollbeitrag 60,00 10,00<br />

2000 B-Mitglied – Ehegatte ab vollendetem 25. Jahr 36,00 10,00<br />

2400 Mitglied <strong>der</strong> Bergwacht 36,00 10,00<br />

3000 C – Doppelmitglied (Mitgl. einer an<strong>der</strong>en DAV-<strong>Sektion</strong>) 15,00 0,00<br />

4000 D – Junioren ohne Einkommen – nachweispflichtig<br />

ab vollendetem 18. bis vollendetem 25. Jahr 36,00 7,00<br />

4001 D – Junioren mit eigenem Einkommen<br />

ab vollendetem 18. bis vollendetem 25. Jahr 45,00 10,00<br />

5000 K/J – Kin<strong>der</strong>/Jugendliche bis vollendetem 18. Jahr<br />

als Einzelmitglied 36,00 5,00<br />

7000 K/J – Kin<strong>der</strong>/Jugendliche bis vollendetem 18. Jahr<br />

als Familienmitglied/von Alleinerziehenden 0,00 0,00<br />

Fam.-beitrag (A+B mit Kind/Kin<strong>der</strong>n bis vollend. 18. Jahr) 96,00 15,00<br />

Fam.-beitrag (Ein Elternteil A-Mitgl. mit Kind/Kin<strong>der</strong>n<br />

bis vollend. 18. Jahr) – auf Antrag, nachweispflichtig 60,00 10,00<br />

Bestandsschutz für die Kategorien 1001, 1100, 2001, 2300, 2500<br />

5


Einsparungen durch<br />

Heftausträger und Probleme<br />

Vom letzten Heft wurden 805 Stück durch<br />

fleißige Austräger verteilt. Bei gleichen Postgebühren<br />

im Stadtgebiet von 0,64 €/Stück ist<br />

das eine Einsparung von 515,20 €. Allen Beteiligten<br />

sei ganz herzlich gedankt. Unser<br />

fleißigster Austräger ist Hans Hunger, <strong>der</strong><br />

um 75 Stück bei je<strong>der</strong> Ausgabe allein austrägt!<br />

Aber auch an<strong>der</strong>e kommen schon auf<br />

6<br />

Aus <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />

Ehrentafel<br />

über 50 Stück. Einige teilen sich in ihrem<br />

Bezirk mit Helfern o<strong>der</strong> haben Vertretungen.<br />

Bitte macht es den Austrägern nicht unnötig<br />

schwer: Wenn Ihr umzieht, meldet das rechtzeitig<br />

in <strong>der</strong> Geschäftsstelle. Immer wie<strong>der</strong><br />

stehen wir vor dem Fakt: „Unbekannt verzogen“.<br />

Wie<strong>der</strong> „aufgetauchte“ Mitglie<strong>der</strong> bekommen<br />

das Heft nicht nachgeschickt. Sie<br />

können es sich aber in <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />

abholen. ha<br />

Zur Jahreshauptversammlung unserer <strong>Sektion</strong> am 31. März 2009 werden folgende<br />

Mitglie<strong>der</strong> für langjährige Mitgliedschaft im DAV bzw. ehemaligem DWBO ausgezeichnet:<br />

Für 70-jährige Mitgliedschaft:<br />

Gabriele Brauer Mitglied im DAV seit 1939<br />

Für 50-jährige Mitgliedschaft:<br />

Wulf Nestler Mitglied im DWBO/DAV seit 1959<br />

Für 40-jährige Mitgliedschaft:<br />

Diethard Berner Mitglied im DAV seit 1969<br />

Edgar Liphardt Mitglied im DAV seit 1969<br />

Margot Liphardt Mitglied im DAV seit 1969<br />

Ursula Liphardt Mitglied im DAV seit 1969<br />

Richard Reiher Mitglied im DAV seit 1969<br />

Wolfgang Trinkwitz Mitglied im DAV seit 1969<br />

Für 25-jährige Mitgliedschaft:<br />

Gerald Schuller Mitglied im DAV seit 1984<br />

Christoph Franke Mitglied im DAV seit 1984<br />

Klaus Friedrich Mitglied im DAV seit 1984<br />

Bernhard Kessler Mitglied im DAV seit 1984<br />

Andrea Rued Mitglied im DAV seit 1984<br />

Barbara Proelsz Mitglied im DAV seit 1984<br />

Walter Proelsz Mitglied im DAV seit 1984<br />

Der Vorstand beglückwünscht alle langjährigen Mitglie<strong>der</strong> und wünscht ihnen viel Gesundheit<br />

sowie weiterhin schöne Bergfahrten!<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009


Aus <strong>der</strong> Geschäftsstelle / Unsere Hütten<br />

WIR TRAUERN um den Wirt unseres Vereinlokals „Goldene Höhe“<br />

KLAUS FRANKE<br />

Klaus Franke verstarb für uns ganz überraschend am 24. Oktober 2008 im Alter von<br />

68 Jahren. Wir waren seit September 2004 Gäste in seinem Lokal und fühlten uns<br />

bei ihm sehr wohl. Klaus war immer aufgeschlossen, man könnte sagen, er war uns<br />

ein guter Freund. Auch interessierte er sich für unsere Vorträge, soweit es seine Zeit zuließ,<br />

letztmalig am 7. Oktober. Wir werden ihn in ehrendem Gedenken bewahren.<br />

Vorstand <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> des DAV, Vortragswart Rainer Kunzmann und alle Gäste.<br />

Erinnerung<br />

zur Beitragszahlung 2009<br />

nur für die Mitglie<strong>der</strong>, die im Januar ihren<br />

Mitgliedsbeitrag nicht bezahlt haben<br />

Laut Satzung ist <strong>der</strong> Jahresbeitrag grundsätzlich<br />

im Januar fällig.<br />

Solange nicht <strong>der</strong> vollständige Beitrag bezahlt<br />

ist, besteht kein Versicherungsschutz<br />

in den Bergen – beim Klettern, Wan<strong>der</strong>n<br />

o<strong>der</strong> bei den Wintersportarten.<br />

Än<strong>der</strong>ung zum Belegungsplan<br />

<strong>der</strong> Dessauer Hütte in Papstdorf<br />

(Maximale Belegung mit 30 Personen)<br />

Ab 2009 gibt es keinen Hüttenbelegungsplan<br />

mehr. Die Dessauer Hütte kann an jedem<br />

Wochenende und in <strong>der</strong> Woche von <strong>der</strong><br />

DAV-<strong>Sektion</strong> „Bergfreunde Anhalt Dessau“<br />

und <strong>der</strong> DAV-<strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> genutzt werden.<br />

<strong>Sektion</strong>s- und Ausbildungsfahrten sind<br />

rechtzeitig anzumelden.<br />

An Brückentagen wie Ostern, 1. Mai, Himmelfahrt,<br />

Pfingsten, Tag <strong>der</strong> Deutschen Einheit<br />

und Silvester tritt folgende Regelung<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009<br />

Wir bitten umgehend um die erfor<strong>der</strong>liche<br />

Überweisung bzw. Barzahlung, zumal sich<br />

jedes Mitglied bei Eintritt in die <strong>Sektion</strong> mit<br />

seiner Unterschrift zur Beitragszahlung verpflichtet<br />

hat. Eine verspätete Beitragszahlung<br />

geht zu Lasten unserer <strong>Sektion</strong>, die<br />

auch ihre Verpflichtungen gegenüber dem<br />

DAV-Hauptverein und dem Landessportbund<br />

einhalten muss.<br />

Manfred Enigk<br />

ein: Mind. 20 Plätze für DAV Bergfreunde<br />

Anhalt Dessau und mind. 10 Plätze DAV-<br />

<strong>Leipzig</strong>.<br />

Die Vergabe von freien Plätzen an an<strong>der</strong>e<br />

DAV-<strong>Sektion</strong>en/Nichtmitglie<strong>der</strong> o<strong>der</strong> für<br />

private Feiern erfolgt nur im Beisein des<br />

Hüttendienstes <strong>der</strong> Errichtersektionen.<br />

Reservierung: www.dav-dessau.de (Reservierungsformular)<br />

o<strong>der</strong> Anrufbeantworter<br />

03 49 / 5 71 07 00;<br />

Hüttenschlüssel: Ausgabe gegen Kaution in<br />

<strong>der</strong> Geschäftstelle (mittwochs) o<strong>der</strong> nach telefonischer<br />

Vereinbarung bei Sigfried Radke,<br />

Tel.: 03 41 / 3 91 58 73<br />

Sigfried Radke<br />

7


Brückenabbau Sulzenauhütte<br />

Oktober 2008<br />

Neues<br />

von <strong>der</strong><br />

„Sulzenau-<br />

Hütte“<br />

Ein Blick auf den Kalen<strong>der</strong> verriet mir, unser<br />

„Tag <strong>der</strong> Deutschen Einheit“ und somit<br />

ein unerhört langes Wochenende stand vor<br />

<strong>der</strong> Tür. Doch was anfangen mit drei freien<br />

Tagen am Stück?<br />

Die Internetseite unserer <strong>Sektion</strong> sollte mir<br />

eine unerwartete Hilfe sein. Die Sulzenauhütte<br />

ruft zum Brückenabbau!<br />

Knapp zwei Stunden und genau vier Telefonate<br />

später stand fest, wir machen mit.<br />

Eine Fahrgemeinschaft war gefunden und<br />

unser Besuch auf <strong>der</strong> Hütte angemeldet.<br />

Endlich raus aus <strong>der</strong> dunklen Ecke <strong>der</strong> passiven<br />

Mitglie<strong>der</strong>, rein in’s aktive Vereinsleben.<br />

Was für eine Gelegenheit!<br />

Am Tag <strong>der</strong> Anreise vermeldete <strong>der</strong> Wetterbericht<br />

nichts Gutes, Dauerregen, Temperatursturz<br />

und anschließend Schneefall. Die<br />

Anfahrt ins Stubaital verlief dennoch problemlos.<br />

Ein kurzer, wun<strong>der</strong>schöner Weg führte uns<br />

in knapp zwei Stunden über die Sulzenaualm<br />

zur Sulzenauhütte.<br />

Später trafen weitere Mitstreiter auf <strong>der</strong><br />

Hütte ein, erste Pläne wurden grob skizziert.<br />

In <strong>der</strong> folgenden Nacht setzte <strong>der</strong> angedrohte<br />

Wetterumschwung ein, welcher uns<br />

bis zum Morgen ca. 40 cm Neuschnee bescherte.<br />

Mit Schneeschuhen, Axt, Seilen und Schaufeln<br />

machte sich ein Trupp hochmotivierter<br />

„Brückenabbauer“ auf die Suche nach den<br />

tief verschneiten Bauwerken.<br />

Abbau und Lagerung selbst ging Dank vieler<br />

Hände und knackiger Kommandos flink<br />

vonstatten.<br />

8<br />

Unsere Hütten<br />

Am Nachmittag machte sich <strong>der</strong> Kraftverschleiß<br />

bemerkbar, und zur ultimativen<br />

Schneeballschlacht musste manch einer<br />

sämtliche Reserven mobilisieren.<br />

Zum Tagesausklang in <strong>der</strong> gemütlichen<br />

<strong>Leipzig</strong>er Stube servierte uns die gut gelaunte<br />

Hüttenmannschaft ein kleines Feuerwerk<br />

Tiroler Schmankerln.<br />

Der Abend ging zu Ende, die Biervorräte<br />

des Wirtes auch, einige Gespräche handelten<br />

schon vom Brückenaufbau im kommenden<br />

Frühjahr.<br />

Ich denke mal, wir sehen uns.<br />

Carsten Keimling<br />

Wir sind die Brückenabbauer! Foto: Carsten Keimling<br />

Liebe Bergfreunde!<br />

Wir bitten erneut um Eure Hilfe auf <strong>der</strong><br />

Sulzenauhütte. Vom 05. – 07. 06. 2009 finden<br />

ein Arbeitseinsatz und die Saison-Eröffnung<br />

statt. Es sind die Brücken wie<strong>der</strong> zu<br />

errichten, Wege zu beschil<strong>der</strong>n und zu markieren<br />

u. v. m. Wir hoffen auf rege Beteiligung!<br />

Anmeldung über sulzenauhuette@gmx.de<br />

o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Geschäftsstelle.<br />

Achtung: Der Termin kann sich wetterbedingt<br />

auch verschieben!<br />

Jan Thiele<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009


Gratulationen<br />

Einen ganz herzlichen Glückwunsch den Geburtstagskin<strong>der</strong>n<br />

von Februar bis April 2009 zu runden Geburtstagen<br />

sowie jährlich ab dem 80. Lebensjahr!<br />

Jubilare im Februar 2009<br />

Hartung, Benjamin 02. 02. 1989 20 Jahre<br />

Fleischhack, Sebastian02. 02. 1959 50 Jahre<br />

Daniel, Kerstin 04. 02. 1959 50 Jahre<br />

Meyer, Karl-Heinz 05. 02. 1944 65 Jahre<br />

Senf, Fabian 06. 02. 1979 30 Jahre<br />

Schicke, Thomas 07. 02. 1959 50 Jahre<br />

Bischoff, Christian 08. 02. 1979 30 Jahre<br />

Dr. Heydecke,<br />

Gabriele 09. 02. 1959 50 Jahre<br />

Silbereisen, Michael 09. 02. 1969 40 Jahre<br />

Gürtler, Leif 10. 02. 1999 10 Jahre<br />

Kristen, Angela 12. 02. 1959 50 Jahre<br />

Beger, Jan 14. 02. 1979 30 Jahre<br />

Höffner, Britta 16. 02. 1999 10 Jahre<br />

Carius, Fedor 21. 02. 1922 87 Jahre<br />

Knisatschek, Peter 23. 02. 1944 65 Jahre<br />

Ranft, Thomas 24. 02. 1959 50 Jahre<br />

Brauer, Gabriele 25. 02. 1920 89 Jahre<br />

Müller, Siegfried 25. 02. 1939 70 Jahre<br />

Christ, Andreas 27. 02. 1979 30 Jahre<br />

Naumann, Uwe 28. 02. 1959 50 Jahre<br />

Farack, Thomas 28. 02. 1979 30 Jahre<br />

Pitzler, Mathias 29. 02. 1944 65 Jahre<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009<br />

Jubilare im März 2009<br />

Vogler, Jacob 01. 03. 1999 10 Jahre<br />

Prof. Dr. Oelssner,<br />

Wilhelm 03. 03. 1920 89 Jahre<br />

Thiele, Alexan<strong>der</strong> 05. 03. 1979 30 Jahre<br />

Wagner, Rolf 06. 03. 1949 60 Jahre<br />

Strauch, Peter 07. 03. 1939 70 Jahre<br />

Eulenfeld, Carola 08. 03. 1959 50 Jahre<br />

Süptitz, Julia 11. 03. 1989 20 Jahre<br />

Dr. Moritz, Hans-Jörg 14. 03. 1944 65 Jahre<br />

Eckermann, Ilse 15. 03. 1944 65 Jahre<br />

Bürger, Steven 16. 03. 1989 20 Jahre<br />

Dr. Ostrowski, Günter17. 03. 1929 80 Jahre<br />

Dr. Schirmer,<br />

Wolfgang 18. 03. 1944 65 Jahre<br />

Willumelis, Helga 19. 03. 1939 70 Jahre<br />

Wehring, Markus 19. 03. 1979 30 Jahre<br />

Schielein, Norbert 19. 03. 1944 65 Jahre<br />

Engelnie<strong>der</strong>hammer,<br />

Franz 21. 03. 1949 60 Jahre<br />

Yalcin, Erkan 23. 03. 1969 40 Jahre<br />

Kunze, Peter 26. 03. 1939 70 Jahre<br />

Pfrogner, Marianne 28. 03. 1929 80 Jahre<br />

Rued, Andrea 30. 03. 1944 65 Jahre<br />

9


Jubilare im April 2009<br />

Schreier, Michaela 04. 04. 1979 30 Jahre<br />

Bernstein, Rüdiger 05. 04. 1959 50 Jahre<br />

Proft, Antje 06. 04. 1969 40 Jahre<br />

Uhlig, Frank 07. 04. 1969 40 Jahre<br />

Prof. Dr. Schulze,<br />

Klaus 10. 04. 1934 75 Jahre<br />

Harzer, Lydia 11. 04. 1969 40 Jahre<br />

Farack, Katharina 12. 04. 1979 30 Jahre<br />

Gärtner, Margit 16. 04. 1959 50 Jahre<br />

10<br />

Gratulationen / Anzeige<br />

Zdrodowski,<br />

Dominika 18. 04. 1979 30 Jahre<br />

Gründling, Ralf 20. 04. 1979 30 Jahre<br />

Behnke, Maik 22. 04. 1979 30 Jahre<br />

Dr. Kunzmann,<br />

Rainer 23. 04. 1939 70 Jahre<br />

Quaas, Ronny 24. 04. 1979 30 Jahre<br />

Konert, Manuela 28. 04. 1979 30 Jahre<br />

Bahmann, Béla 28. 04. 1999 10 Jahre<br />

Kakuschke, Kay 30. 04. 1969 40 Jahre<br />

Der Vorstand gratuliert im Namen aller Vereinsmitglie<strong>der</strong> den „Jubilaren“ ganz herzlich.<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009


Wir stellen vor:<br />

Horst Beck<br />

58 Jahre, Fachübungsleiter, Leiter <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>klettergruppe 3 „Die Kletterexen“<br />

Hallo Horst, nun werden sich Deine „Kletterexen“<br />

freuen, über Dich etwas im Heft zu<br />

lesen! Seit wann bist Du schon in <strong>der</strong> Gruppe?<br />

Ich bin seit 1995 in <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong>, habe 2000<br />

meinen Fachübungsleiterabschluss gemacht<br />

und bin dann als Trainer in die Klettergruppe<br />

3 mit eingestiegen. Wir sind uns bis jetzt<br />

auch treu geblieben.<br />

Und wie kamst Du zu dieser Funktion?<br />

Ich arbeite in meinem Berufsfeld als Sozialpädagoge<br />

auch als Erlebnispädagoge. Um<br />

bei klettersportlichen Aktivitäten nach den<br />

sicherheitstechnischen Standards des DAV<br />

arbeiten zu können, war mir <strong>der</strong> Abschluss<br />

als Fachübungsleiter sehr wichtig. So kam<br />

es, dass ich mich über Hans Ehrlich für die<br />

Ausbildung bewarb. Und wer den Hans<br />

kennt, <strong>der</strong> kann sich vorstellen, wie es weiter<br />

ging: „Schön, dass du da bist, wir finanzieren<br />

dir die Ausbildung und brauchen dich<br />

dann gleich als Trainer.“<br />

Ja, ja, <strong>der</strong> Hans! Der hat auf diese Weise<br />

schon viele eingefangen! – Was macht Dir bei<br />

dieser Tätigkeit Spaß ?<br />

Als mich <strong>der</strong> Hans damals so schnell eintüten<br />

wollte, war ich erst mal im Wi<strong>der</strong>stand.<br />

Da ich ja beruflich täglich mit Kin<strong>der</strong>n und<br />

Jugendlichen zu tun habe, wollte ich mich<br />

nicht auch noch in meiner Freizeit genauso<br />

beschäftigen. Im nachhinein muss ich dem<br />

Hans danken, dass er mir diesen „Spaß“ so<br />

übergeholfen hat, denn es ist ein riesengroßer<br />

Unterschied, ob Kin<strong>der</strong> freiwillig mit<br />

mir arbeiten/trainieren wollen, o<strong>der</strong> ob sie<br />

(teilweise im Zwangskontext) mit mir arbeiten<br />

müssen. Eine wirkungsvolle Bereicherung<br />

ist es für meine Arbeit, wenn ich beides<br />

miteinan<strong>der</strong> vernetzen kann.<br />

Wir über uns<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009<br />

Horst Beck Foto: Christine Eyle<br />

Beson<strong>der</strong>s angetan bin ich davon, wie engagiert<br />

viele Eltern unserer Klettergruppe das<br />

Training und die Fahrten begleiten und sich<br />

dabei mit einbringen. Der Altersschwerpunkt<br />

unserer Trainingsgruppe liegt so um<br />

die 12-Jährigen. Aber wir haben auch noch<br />

einige, die schon über 18 sind und sich immer<br />

noch sehr wohl fühlen mit uns. Also<br />

dieser große Kreis ist es, was das angenehme<br />

Miteinan<strong>der</strong> unserer Klettergruppe ausmacht.<br />

Und dazu gehören natürlich die an<strong>der</strong>en<br />

drei Übungsleiter: Der Rainer, <strong>der</strong><br />

Ronny und die Christine, die, aus dieser<br />

Haltung heraus, selbiges mit ihren speziellen<br />

Schwerpunkten gestalten.<br />

Ist das schön, so etwas zu hören. Ihr müsst ja<br />

wie eine Familie sein! Gibt es da überhaupt<br />

etwas, worüber man sich noch ärgern muss?<br />

Ich finde es schade, wenn zu wenig Verständnis<br />

aufgebracht wird für Kin<strong>der</strong>, die<br />

sich ausprobieren wollen. Wir müssen dem<br />

mehr gerecht werden, dass die Kin<strong>der</strong> auf<br />

11


<strong>der</strong> Suche sind und das Klettern dabei eine<br />

Möglichkeit unter vielen an<strong>der</strong>en ist. Wenn<br />

wir ihnen aus einer solchen Haltung heraus<br />

begegnen, haben wir viel größere Chancen,<br />

dass sie bleiben, o<strong>der</strong> wenn sie sich woan<strong>der</strong>s<br />

versucht haben, eventuell zurück kommen.<br />

Was machst Du selbst sportlich im DAV?<br />

Gibt es auch „Gipfelhöhenrekorde“, o<strong>der</strong> interessiert<br />

Dich das nicht?<br />

Da bin ich gleich wie<strong>der</strong> bei meinem ersten<br />

Gespräch mit dem Hans. Ich wollte mich<br />

damals auch mit dem Argument ‘raus winden,<br />

dass ich kein guter Trainer sei, da ich<br />

nicht mehr genug Gipfelrekordhöhenehrgeiz<br />

hätte, und mir beim Klettern mehr die<br />

Gemeinschaft wichtig sei. „Genau deswegen<br />

brauchen wir dich“, war seine Antwort.<br />

Betreibst Du noch an<strong>der</strong>e Sportarten?<br />

Vor einigen Jahren überraschte mich ein guter<br />

Freund mal mit <strong>der</strong> Feststellung:<br />

„Mensch, bist du sportlich, du kletterst,<br />

spielst Fußball, machst Boots- und Radtouren,<br />

fährst Ski und Snowboard.“ Ich war<br />

völlig irritiert, da mir mein Sportlehrer in<br />

<strong>der</strong> Schule meine Unsportlichkeit sogar mit<br />

LESENSWERT<br />

46/07 Geschichte, Magdeburger Hütte<br />

Rolf Hursie<br />

120 Jahre „Magdeburger Hütte” in Südtirol<br />

Mitteilungsblatt <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> Magdeburg (2007) 2,<br />

S. 11 – 13<br />

Die Hütte liegt am Stubaier Hauptkamm, auf<br />

italienischer Seite. (2423 m). Obwohl <strong>der</strong> Name<br />

„Magdeburger Hütte” allgemein gebäuchlich ist,<br />

heißt sie nach dem 1. Weltkrieg offiziell „Refugio<br />

Cremona” o<strong>der</strong> auch „Schneespitz-Hütte”.<br />

Zur Geschichte und jetzigen Aktivitäten <strong>der</strong><br />

<strong>Sektion</strong> Magdeburg. Hinweise zu Touren von <strong>der</strong><br />

Hütte.<br />

12<br />

Wir über uns<br />

einer 4 attestiert hatte, und ich doch jetzt<br />

einfach nur Sachen mache, die mir Spaß<br />

machen.<br />

Da sieht man mal wie<strong>der</strong>, wie sich die Lehrer<br />

irren können!<br />

Was bist o<strong>der</strong> warst Du von Beruf, und was<br />

übst Du jetzt für eine Tätigkeit aus? Letzteres<br />

hast Du ja schon angedeutet.<br />

Gelernt habe ich Elektromonteur, dann Automatisierungstechnik<br />

studiert und bis zur<br />

Wende als Elektrokonstrukteur gearbeitet.<br />

Nach <strong>der</strong> Wende habe ich mich beruflich<br />

neu orientiert, Sozialpädagogik studiert und<br />

arbeite jetzt in <strong>der</strong> Jugendhilfe.<br />

Bei Deinem Engagement trau ich mich gar<br />

nicht zu fragen, ob Du sonst noch Zeit für<br />

Hobbys hast?<br />

Viel Freude, Ruhe und Entspannung finde<br />

ich in meinem großen Obstgarten. Fast jeden<br />

Donnerstag treffe ich mich in einem<br />

festen Freundeskreis zum Singen.<br />

Ja, das sind ja so viele unterschiedliche Dinge,<br />

denen Du Dich widmest. Das hätte ich<br />

nicht erwartet!<br />

Erzählst Du uns noch etwas aus Deinem Privatleben<br />

und Deiner Familie?<br />

Ich habe zwei große Söhne (Christian 27,<br />

und Willy 22). Mit meiner Frau und unserer<br />

5-jährigen Tochter Laura lebe ich im <strong>Leipzig</strong>er<br />

Süden.<br />

Horst, Du hast uns so viel aus Deinem Leben<br />

erzählt, da kann ich Dir nur danken! Ich<br />

wünsche Dir alles Gute für Deine vielfältigen<br />

Aktivitäten, viel Kraft und Zeit, dass Du alles<br />

unter einen Hut bringst und viel Spaß und<br />

Freude mit Deinen Kletterexen und Helfern!<br />

Danke!<br />

Das Interview führte Hartmut Halang<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009


Eine Tour mit dem DAV bedeutet vor allem<br />

Spaß und Horizonterweiterung. Beides hatten<br />

wir zuhauf auf <strong>der</strong> Tour zum und auf den<br />

Großvenediger Ende August. Wir, das waren<br />

zehn <strong>Leipzig</strong>er, wild zusammen gewürfelt,<br />

die sich bis dahin gar nicht o<strong>der</strong> nur<br />

wenig kannten. Das Einzige, was uns einte,<br />

war die Liebe zu den Bergen und <strong>der</strong> Wille,<br />

sich Wissen anzueignen, neue Grenzen zu<br />

erleben und Gletschererfahrung zu sammeln.<br />

Los ging es an einem bewölkten Sonntagmorgen<br />

im kleinen Bergdorf Hinterbichl in<br />

Osttirol. Kaffeeduft lag in <strong>der</strong> Luft, als die<br />

Rucksäcke gepackt wurden und die letzten<br />

Schnüre festgezurrt. Mit unsicherem Blick<br />

gen Himmel zogen wir los. Hinauf ging es<br />

anfangs auf einem kleinen Pfad, idyllisch<br />

einem Bachlauf folgend, zum ersten Nachtlager<br />

– <strong>der</strong> Johannishütte. Viele Besucher<br />

und auch Bergsteiger nutzen das Taxi dorthin,<br />

doch die Hochtourenübungsleiterin<br />

Annett Schmidt entschied sich bewusst für<br />

diese aufwendigere Aufstiegsvariante: „Das<br />

Berichte<br />

Im Graupel auf den Großen<br />

Meine erste Hochtour mit <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> in Osttirol<br />

Auf dem Gipfel: Sonne Mangelware Foto: Alexan<strong>der</strong> Pohl<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009<br />

macht für mich einfach mehr Sinn. Zum<br />

einen müssen wir uns ruhig einlaufen und<br />

zum an<strong>der</strong>en auch bedächtig akklimatisieren“.<br />

Also keuchten und schwitzen wir in<br />

<strong>der</strong> letzten Sonne, die wir für diese Tage<br />

noch zu Gesicht bekamen und freuten uns<br />

über das kühle Radler auf <strong>der</strong> Terrasse und<br />

das frische Bad im Gebirgsfluss.<br />

Die Johannishütte liegt wun<strong>der</strong>bar vor dem<br />

Großvenedigermassiv auf einer saftig grünen<br />

Ebene. Erst vor wenigen Jahren wurde<br />

sie umgebaut und erneuert, so dass sie jetzt<br />

sowohl von innen als auch außen in neuem<br />

Glanz erstrahlt. Das Lager ist gemütlich, das<br />

Wasser warm, das Essen lecker, die Wirte<br />

sind herzlich und um jedes Bergsteigerherz<br />

bemüht.<br />

Von <strong>der</strong> Johannishütte geht es seicht hinauf,<br />

den Gletscher immer im Blick. Ab und an<br />

liegen dicke Kühe am Wegesrand, Bäche<br />

und Flüsse rauschen in <strong>der</strong> Ferne, und unzählige<br />

Gipfel laden zum Schauen und Träumen<br />

ein.<br />

13


Beim Aufstieg werden die Gespräche ruhiger,<br />

und je<strong>der</strong> genießt auf seine Weise diese<br />

sehr unwirkliche Natur. Das Hinauflaufen<br />

zu unserem „Basislager“ ist beschwerlicher<br />

als erwartet. Zwar sind es nur gute 800 Höhenmeter,<br />

die es zu bewältigen gilt, aber die<br />

schweren Rucksäcke mit <strong>der</strong> „all-inklusive“-Ausrüstung<br />

– Steigeisen, Pickel, Klamotten<br />

für jede Lebenslage, Esserei von<br />

früh bis spät, treibt uns doch mehr<br />

Schweißperlen auf die Stirn, als wir erwartet<br />

haben. Aber stetig nährt sich das Eichhörnchen,<br />

und so bewegen wir uns wie<br />

Ameisen immer weiter, bis das Defreggerhaus<br />

im steinigen Karst auftaucht. Nach<br />

<strong>der</strong> Idylle geht <strong>der</strong> Pfad über Stock und<br />

Stein recht steil nach oben, bis die Holzschindeln<br />

des Defreggerhauses zum Greifen<br />

nahe sind. Als wir ankommen, ist es kühl<br />

geworden, und es riecht nach Regen.<br />

Drinnen gönnen wir uns einen heißen Kakao<br />

und eine kleine Pause. Doch das soll’s<br />

noch nicht gewesen sein für den heutigen<br />

Tag – Gletscherübungen stehen auf dem<br />

Programm. Das bedeutet – Steigeisen gehen,<br />

Spaltenbergung, Sturz- und Bremsübungen,<br />

Abseiltechniken und noch vieles mehr.<br />

Wir queren das kleine Geröllfeld an <strong>der</strong><br />

Hütte und wollen einen schnellen Einstieg<br />

aufs Eis finden. Doch bald rumpelt es am<br />

Horizont, und Annett ordnet den sofortigen<br />

Rückzug an. Glück gehabt, denn gerade als<br />

wir die Hütte erreichen, platzt <strong>der</strong> Regen<br />

schlagartig los. Jetzt heißt es UNO zocken<br />

und die Hütte mit lautem sächsischem Gelächter<br />

unterhalten.<br />

Der nächste Morgen sieht besser aus, jedenfalls<br />

ist die Wolkendecke aufgerissen, und<br />

wir überlegen, schon heute den Gipfel anzugehen,<br />

weil die Wetterprognose keine guten<br />

Nachrichten bringt. So ziehen wir als bunte<br />

Karawane durch braunen Fels und erreichen<br />

um halb acht den Einstieg auf den<br />

Gletscher. Doch dieser erweist sich als vereist<br />

und abschüssig – für Annett zu „heiß“<br />

für den Anfang, da uns die Gletscherübungen<br />

fehlen. Wir brechen ab, hoffen auf<br />

14<br />

Berichte<br />

gutes Wetter am nächsten Tag und entscheiden<br />

uns für die Übungen heute. Was nun<br />

folgt, sind Stunden im Eis und Schnee in<br />

allen denkbaren Körperpositionen – gerade,<br />

rücklings, kopfüber, auf dem Hintern,<br />

dem Rücken, den Knien, dem Bauch, allein,<br />

zu zweit, in einer Seilschaft, mit Pickel und<br />

ohne Pickel. Wir sind patschnass, als wir<br />

nach sechs Stunden „Eisverkostung“ die<br />

Füße im Trockenen haben und uns über<br />

Bergsteigeressen und Tee freuen. Früh fallen<br />

wir geplättet ins Bett, verdammt müde,<br />

aber zuversichtlich, dass wir mit all dem<br />

Gelernten gut gewappnet sind für einen<br />

erfolgreichen Gipfelsturm.<br />

Es ist <strong>der</strong> 3. September, heute wollen wir es<br />

schaffen. Der Großvenediger gilt als ein einfacher<br />

Berg, um erste Erfahrungen im<br />

Hochtourenbereich zu sammeln. Technisch<br />

ist er recht anspruchslos, doch auch hier<br />

warten Spalten und die Risiken des Hochgebirges.<br />

Unser Morgen zeigt sich freundlich. Um<br />

sechs Uhr ist die Sonne zu sehen, blau<br />

leuchtet <strong>der</strong> Himmel und wir sind überzeugt<br />

davon, ein traumhaftes Gipfelerlebnis vor<br />

uns zu haben. Freudig plappernd starten wir<br />

– wie<strong>der</strong> durchs Geröllfeld, vorbei an einzelnen<br />

Steinmännchen, die bei schlechtem<br />

Wetter den Weg zeigen. Aber an schlechtes<br />

Wetter denkt keiner von uns.<br />

Kurz vor dem Gletschereinstieg legen wir<br />

die Gurte und Steigeisen an. In fünfer-Seilschaften<br />

ziehen wir gemächlich los. Vorsichtig<br />

bewegen wir uns einer nach dem an<strong>der</strong>en<br />

über die kritische Stelle. Überraschend<br />

gestaltet sie sich für jeden von uns als absolut<br />

mühelos. In gleichmäßigem Abstand laufen<br />

wir über den Gletscher, setzen behutsam<br />

unsere Beine über kleine Spalten und<br />

bestaunen in <strong>der</strong> Ferne die größeren.<br />

Am Horizont ziehen schwarze Wolken auf,<br />

die sich zügig auf uns zu bewegen. Wenige<br />

Minuten später stehen wir in dichtem Graupel.<br />

Der Gipfel ist noch eine Stunde entfernt,<br />

doch kommt ein Abbruch jetzt nicht<br />

in Frage – wir fühlen uns alle wohl, <strong>der</strong> Weg<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009


ist gut markiert und es sind noch an<strong>der</strong>e<br />

Seilschaften unterwegs. Wir gehen weiter.<br />

Als wir den Gipfelgrat bei Wind und Nebel<br />

überqueren und das hölzerne Gipfelkreuz<br />

im Nebel erscheint, schlägt die Uhr gerade<br />

elf. Geschafft und glücklich fallen wir uns in<br />

die Arme. Für viele ist es die erste Hochtour<br />

und <strong>der</strong> bisher höchste Gipfel ihrer „Bergsteigerkarriere“.<br />

Natürlich gibt es Gipfelschoki<br />

und Knusperflocken als heimatlichen<br />

Gruß.<br />

Für den Abstieg entscheiden wir uns für<br />

eine an<strong>der</strong>e Route, die uns Einsichten in das<br />

„Leben des Gletschers“ gewährt. Wir passieren<br />

Spalten mit bis zu einer Tiefe von<br />

20 Metern. Das blaue Eis schimmert und<br />

die schwarze Leere löst tiefen Respekt bei<br />

jedem von uns aus.<br />

Berichte<br />

Umweltgruppen-Exkursion zum Großvenediger<br />

Zur dritten Alpenexkursion <strong>der</strong> Umweltgruppe<br />

fuhren acht Mitglie<strong>der</strong> und vier Gäste<br />

in <strong>der</strong> Zeit vom 28. 8. bis zum 2. 9. 2008 in<br />

die Westlichen Hohen Tauern mit dem Ziel,<br />

das Gebiet um den Großvenediger kennen<br />

zu lernen. Ausgangspunkt war das Matreier<br />

Tauernhaus. Es stand bereits fest, dass ein<br />

Teil <strong>der</strong> Gruppe den Großvenediger besteigen<br />

wird. Angesichts des angekündigten<br />

guten Wetters wurde aber die Großvenedigerbesteigung<br />

zu einer Überschreitung umgeplant.<br />

Daraus ergab sich eine längerfristige<br />

Trennung <strong>der</strong> vier Besteiger und <strong>der</strong><br />

weiteren acht Teilnehmer.<br />

Am Morgen des Freitags fuhren wir mit<br />

einem Traktor, <strong>der</strong> zwei überdachte, mit<br />

Bänken versehene Oldtimer-Wagons zieht,<br />

entlang des Durchbruchstals des Gschlößbaches<br />

zum Venedigerhaus (1691 m) im Innergschlöß.<br />

Diesen vier Kilometern Fahrt<br />

folgte noch ein reichlicher Kilometer Fußweg<br />

mit Querung des Gschlößbaches, wo<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009<br />

Stunden später legen wir die Gurte ab. Mit<br />

ihnen fällt die Anspannung von uns. Wir<br />

sind froh, gesund wie<strong>der</strong> unten zu sein. In<br />

uns gekehrt steigen wir zur Hütte ab und<br />

beenden damit das „Highlight“ <strong>der</strong> Tour.<br />

Denn manche von uns steigen noch weiter<br />

ab und flüchten am nächsten Tag vor dem<br />

schlechten Wetter an den Gardasee. Dort<br />

warten spannende Klettersteige und kräftige<br />

Cappuccini. Ein an<strong>der</strong>er Teil entscheidet<br />

sich für eine „Nordroute“ und durchcampt<br />

für zwei Tage den „Wilden Kaiser“.<br />

Alles in Allem sind wir alle sehr zufrieden<br />

und froh und freuen uns auf mehr – denn<br />

das nächste Jahr bricht an und das heißt für<br />

uns – weitermachen & weiterlachen!<br />

Natascha Heinrich<br />

Einsturztrichter im unteren Schlatenkees – auch ein<br />

Zeichen des Gletscherrückganges<br />

15


Stau am Gipfelgrat des Großvenedigers<br />

wir uns in die Wan<strong>der</strong>- und die Bergsteigergruppe<br />

teilten.<br />

Während die Bergsteiger-Gruppe sehr zügig<br />

den Steig zur Neuen Prager Hütte<br />

(2796 m) emporstieg, erklomm die Wan<strong>der</strong>gruppe<br />

in gemächlicherem Tempo den<br />

Gletscherweg Innergschlöß mit seinen insgesamt<br />

24 Stationen durch die Kernzone<br />

des Nationalparks, wilden Wassern entlang<br />

und empor zu Fels und Eis. Am Einstieg<br />

zum Gletscherpfad waren attraktive Hochstaudenfluren<br />

mit Grauem Alpendost, Verschiedenblättriger<br />

Kratzdistel, Alpenmilchlattich<br />

und Perückenflockenblume zu<br />

finden. Oberhalb eines größeren Sees befindet<br />

sich „Gottes Auge“, ein dreieckiger<br />

Tümpel, bezeichnet nach <strong>der</strong> Ähnlichkeit<br />

zum entsprechenden kirchlichen Gottessymbol,<br />

mit einer runden und üppig mit<br />

Scheuchzers und Schmalblättrigem Wollgras<br />

bestandenen Insel. Auf einem feuchten<br />

Wiesenstück über dem See wurden einige<br />

floristische Seltenheiten aus den artenreichen<br />

Gattungen Segge, Simse und Binse<br />

sowie Aufrechtes Fingerkraut und Bergnelkenwurz<br />

(Petersbart) gefunden.<br />

Nach Querung des Gletscherbaches über<br />

16<br />

Berichte<br />

eine Balkenbrücke kamen wir auf die trocken<br />

gefallene Grundmoräne mit ihren farbig<br />

abgesetzten, nicht enden wollenden<br />

Gletscherschliffen.Vorbei an <strong>der</strong> Gletscherzunge<br />

erreichten wir den höchsten Punkt<br />

unseres Weges, gelangten in Serpentinen<br />

schnell ins Tal und fuhren mit <strong>der</strong> „Bahn“ in<br />

den Berggasthof zurück. Unterwegs, im<br />

Engtalbereich, wurde Halt gemacht, und wir<br />

besichtigten die in Fels gehauene Kapelle<br />

von Außergschlöß.<br />

Am Samstag ging es auf die linke Talseite<br />

des Gschlößbaches. In halber Höhe trennten<br />

wir uns in zwei Gruppen: Die eine stieg<br />

bis zur St. Pöltner Hütte (2481 m) auf, erfreute<br />

sich beson<strong>der</strong>s am Zitronengelb des<br />

Endivienblättrigen Habichtskrautes und<br />

konnte an <strong>der</strong> Hütte einen funktionierenden<br />

Solarspiegel-Kochtopf bewun<strong>der</strong>n. Die<br />

an<strong>der</strong>e wan<strong>der</strong>te weiter am Wildwasser und<br />

durch dichte Vegetation in steilen Serpentinen<br />

hinunter zum Außergschlöß.<br />

Wie erging es den Gipfelfreunden in dieser<br />

Zeit? Noch vor dem Salzbodensee hatten<br />

wir (Helmut und Sohn Veiko, Alexan<strong>der</strong><br />

und Matthias) mit straffem Tempo unsere<br />

Kameraden aus den Augen verloren. Beson-<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009


<strong>der</strong>e Bildungen des Gletschers ließen uns<br />

aber trotzdem mehrfach rasten: Beeindruckende<br />

große und bunte Gletscherschliffe,<br />

kreisförmige Einbrüche <strong>der</strong> Oberfläche<br />

und ein türkis leuchten<strong>der</strong> Einsturztrichter<br />

(s. Foto) in <strong>der</strong> schmutziggrauen Gletscherzunge<br />

des nun schon weit unter uns liegenden<br />

Schlatenkees. Diese Erscheinungen<br />

sind jedoch auch Zeichen des langfristigen<br />

Gletscherrückganges wie des mangelnden<br />

Eisnachschubs <strong>der</strong> letzten Jahrzehnte. An<br />

<strong>der</strong> Alten Prager Hütte vorbei erreichen wir<br />

unsere Zielhütte bereits gegen vier und leisteten<br />

uns natürlich noch den 100-m-<br />

Aufstieg auf den Hausberg, den Hinteren<br />

Kesselkopf. Helmut und Veiko konnten hier<br />

sogar den beeindruckenden Bartgeier mit<br />

seiner bis 3 m großen Spannweite am Himmel<br />

beobachten und fotografieren. Man<br />

überschaut den recht flachen Gletscher bis<br />

zum zweiten Keesboden, und wir fürchteten<br />

für den nächsten Tag eigentlich nur um das<br />

Wetter.<br />

Am Morgen ging es schon vor Sonnenaufgang<br />

aus dem Bett. Das Gedränge aller<br />

Gipfelgänger beim Frühstück löste sich<br />

durch die unterschiedlichen Startzeiten und<br />

Marschtempi gottlob etwas auf. Tatsächlich<br />

hörte man die an<strong>der</strong>en Gruppen manchmal<br />

nicht, sehen konnte man sie aber immer. Bei<br />

schönstem Wetter mit tiefblauem Himmel<br />

erreichten wir den Gipfel 10:45 Uhr bei<br />

ziemlichem Gedränge. Wir amüsierten uns<br />

über eine größere Gruppe Bergsteiger vom<br />

Defreggerhaus, die ihren zwei schimpfenden<br />

Bergführern den eigentlichen Gipfel<br />

nicht ganz zu Unrecht verweigerten, da sie<br />

sich, ohne Steigeisen ausgerüstet (!), nicht<br />

auf die letzte Strecke des etwas schroffen<br />

und schmalen Firngrates von etwa 30 m<br />

Länge einlassen wollten. Lustig, aber nicht<br />

auch etwas traurig? Wieso keine Steigeisen?<br />

Der nordseitige Abstieg über das Sulzbachkees<br />

wartete bald mit einer Überraschung<br />

auf: Eine fast senkrechte 5-Meter-Stufe im<br />

Gletscher, verbunden mit einer Spalte war<br />

mit einer Aluleiter (s. Foto) ausgestattet, so<br />

Berichte<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009<br />

dass wir uns nicht abseilen brauchten. Weiter<br />

ging es problemlos, aber auf einem Nebenweg<br />

beobachteten wir eine Frau beim<br />

Einsacken in eine versteckte Spalte. Einer<br />

<strong>der</strong> Seilschaft half ihr heraus, lei<strong>der</strong> ohne<br />

spezielle Sicherung. Einen Einbruch bei<strong>der</strong><br />

hätten die an<strong>der</strong>en zwei nicht halten können.<br />

Bald kamen wir auf die apere Seitenzunge<br />

des Obersulzbachkees, voll mit einem<br />

unübersichtlichen Labyrinth von Gletscherspalten.<br />

Trittspuren halfen uns zum Ausstieg<br />

an einem Gletschertor. Nach knapp einer<br />

Stunde erreichten wir die Kürsinger Hütte<br />

(2549 m), die mit den separaten Nebengebäuden<br />

einer kleinen Siedlung gleicht.<br />

Bei unserer recht langen Gletschertour<br />

drängten sich Gedanken zum Klimawandel<br />

auf. Beim ersten Besuch des Gipfels scheint<br />

in den größeren Höhen alles noch in Ordnung<br />

zu sein. Erst <strong>der</strong> Vergleich <strong>der</strong> eigenen<br />

Eine Leiter hilft, diese 5 m hohe Spaltenstufe im Sulzbachkees<br />

zu überwinden<br />

17


An unserem Ausstieg: Ein Gletschertor an <strong>der</strong> Seite des<br />

Obersulzbachkees<br />

mit älteren Fotos zeigt deutlich die Rückgänge<br />

<strong>der</strong> Gletscher, aber auch das Ausapern<br />

<strong>der</strong> Gipfelgrate und den starken Rückgang<br />

des Sommerschnees auf den unteren<br />

Gletschern. Auch am Gletschertor mit kräftigem<br />

Wasserabfluss können wir ahnen, dass<br />

<strong>der</strong> Gletscher schwindet. Unter <strong>der</strong> Kürsinger<br />

Hütte ist mit dem Abtauen <strong>der</strong> ehemaligen<br />

„Türkischen Zeltstadt“, eines noch<br />

vor dreißig Jahren hoch aufgetürmten Gletscherbruchs<br />

am Talschluss des Obersulzbachtales,<br />

ein Gletschersee mit bizarren,<br />

schwimmenden kleinen Eisbergen entstanden.<br />

Der nächste Tag bewahrte uns das herrliche<br />

Wetter, bei dem wir die ziemlich einfache<br />

Tour auf den Hausberg absolvierten, den<br />

3291 m hohen Keeskogl mit sehr guter<br />

Rundumsicht. Der schneefreie Grat mit<br />

Blockwerk erfor<strong>der</strong>te Handarbeit und war<br />

eine willkommene Abwechslung zur Gletschertour.<br />

Am Sonntag vollzog die Wan<strong>der</strong>gruppe Revierwechsel<br />

von <strong>der</strong> Süd- auf die Nordseite<br />

des Nationalparks. In <strong>der</strong> Kürsinger Hütte<br />

saßen am Abend Bergsteiger und Wan<strong>der</strong>er<br />

wie<strong>der</strong> zusammen und wir tauschten intensiv<br />

unsere Erlebnisse aus.<br />

Am nächsten Tag stieg die gesamte Gruppe<br />

zum Gletschertor am Einstieg auf das Obersulzbachkees<br />

in 2750 m Höhe auf. Die Landschaft<br />

ist hier rau und starker Erosion aus-<br />

18<br />

Berichte<br />

gesetzt. Nur wenige Pflanzenpolster finden<br />

sich zwischen den Steinblöcken, insbeson<strong>der</strong>e<br />

Steinbrecharten, Frühlingsenzian, Alpenehrenpreis,<br />

Halbkugelige Teufelskralle,<br />

Moschusschafgarbe u. a. Die direkte Berührung<br />

mit dem Eis am Gletschertor war für<br />

die Wan<strong>der</strong>gruppe ein beson<strong>der</strong>es Erlebnis,<br />

da sie ja nicht wie die Bergsteiger zwei Tage<br />

in Schnee und Eis verbracht hatte.<br />

Am letzten Tag stiegen wir zeitig ab. Wie<strong>der</strong><br />

an <strong>der</strong> Materialseilbahn angelangt, schaukelten<br />

wir mit dem Nationalpark-Taxi zu<br />

Tal. Auf halber Strecke wurden wir von einer<br />

dichten, aufsteigenden Talwolke gleichsam<br />

als Rückkehr in die Kulturlandschaft<br />

aufgesogen. Für alle bleiben die Tage am<br />

Großvenediger als beson<strong>der</strong>es Erlebnis in<br />

Erinnerung, sie geben aber auch wichtige<br />

Denkanstöße für eine effektive Umsetzung<br />

des Schutzanspruches dieser Gebiete <strong>der</strong><br />

Alpen.<br />

Thomas Bauer, Dr. Rainer Kunzmann,<br />

Dr. Matthias Ladusch<br />

Gipfelblick auf Kleinvenediger (li.), davor die Spaltenstufe<br />

im Sulzbachkees, re. <strong>der</strong> Großglockner)<br />

Fotos: Matthias Ladusch<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009


Klettern<br />

„Vom Klettergarten in die Berge“: Kletterkurs <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong>,<br />

11.–14. 09. 2008<br />

Donnerstag: Nach einer ruhigen Fahrt aus<br />

dem Raum München kamen wir 10:15 Uhr<br />

an <strong>der</strong> Seilbahn vom Gimpelhaus an. Die<br />

schweren Rücksäcke in die Materialseilbahn,<br />

und um 10:30 Uhr ging es los. Eine<br />

Stunde später nahmen wir die Rucksäcke<br />

am Gimpelhaus auf und gingen weiter zur<br />

Tannheimer Hütte.<br />

Kurze Pause, Rucksäcke auspacken, und<br />

schon waren Rainer und Manuel auf <strong>der</strong><br />

Hütte. Kurze Besprechung über den weiteren<br />

Tagesablauf, und dann ging es auf Tour.<br />

Am Schäfer (Kleiner Gimpel) wartete die<br />

Route Svenja auf uns. Sechs Seillängen,<br />

davon vier mit Stellen im Grad V- und V.<br />

Wir kletterten in zwei Zweierseilschaften.<br />

Vorneweg Manuel und Rainer, hinten Elke<br />

und ich. Manuel hatte das „schlechteste“<br />

Los, er musste ständig vorsteigen, damit<br />

Rainer uns etwas beobachten konnte. Elke<br />

und ich kletterten überschlagend.<br />

Es war eine schöne Route, teils durch die<br />

Botanik. Dann war schnelles Abseilen angesagt,<br />

ein Gewitter war im Anzug. Nach <strong>der</strong><br />

ersten Abseilstrecke kam es, wie es kommen<br />

musste, einmal nicht aufgepasst, und schon<br />

war mein ATC-Guide weg. Ich schwör euch,<br />

dass passiert mir nie nie nie mehr wie<strong>der</strong>.<br />

Zwei Seillängen ging es gut, in <strong>der</strong> dritten<br />

fing es zu regnen und hageln an. Es war,<br />

Gott sei dank, die letzte. Aber auch das war<br />

ein wichtiges Erleben, in <strong>der</strong> Situation trotzdem<br />

konzentriert zu arbeiten. Wir standen<br />

nun am Wandfuß und seilten uns zur Sicherheit<br />

die knapp 20 m bis zum Wan<strong>der</strong>weg<br />

durch gemischtes Gras-Felsgelände ab.<br />

Tropfnass, glücklich, zufrieden und hungrig<br />

kamen wir auf <strong>der</strong> Hütte an. Noch schnell<br />

Trockenes anziehen und dann ging es ab,<br />

Petras Küche zu genießen.<br />

Walter G. Möhrle<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009<br />

Noch ist Traumwetter ...<br />

Freitag: Nach einer geruhsamen Nacht im<br />

neuen Winterraum <strong>der</strong> wirklich super-urigen<br />

Tannheimer Hütte und einem wirklich<br />

fürstlichen Frühstück, brachen wir erneut<br />

zum Einstieg <strong>der</strong> Route „Svenja“ am Schäfer<br />

auf. Die ersten zwei Seillängen waren<br />

für’s erste angesagt. Dabei durften wir das<br />

künstliche Klettern probieren. Da wir am<br />

Vortag wegen eines wirklich extrem schnell<br />

herannahenden und heftigen Gewitters mit<br />

wachtelei-großen Hagelkörnen einen sehr<br />

schnellen Rückzug hatten antreten müssen,<br />

mussten wir an <strong>der</strong> letzten Abseilstelle<br />

einen Karabiner und eine Bandschlinge<br />

zurücklassen. Außerdem hatte Walter bei<br />

<strong>der</strong> schnellen Abseilaktion versehentlich<br />

seinen ATC-Guide in die Wand geworfen.<br />

Also ging es zunächst mal rauf, um das Material<br />

aus <strong>der</strong> Wand zu holen. Nachdem wir<br />

alle am 2. Stand angelangt waren und das<br />

Material „geborgen“ war, seilten wir uns<br />

wie<strong>der</strong> zum Einstieg ab, Abseilen will ja<br />

auch geübt sein – Abseilen über Route mit<br />

Sicherung (falls die Abseilstelle nicht hält).<br />

Am Einstiegsstandplatz bauten wir unter<br />

Lampis perfekter Anleitung einen Flaschenzug<br />

mit Gardaschlingen und simulierten<br />

damit die Bergung eines im Nachstieg<br />

19


Gestürzten. Während dieser Übung kam<br />

Christian am Schäfer an. Nachdem alle den<br />

Flaschenzug einmal aufgebaut hatten und<br />

mittlerweile reichlich durchfroren waren, da<br />

das Wetter langsam immer schlechter wurde<br />

und es zu nieseln anfing, traten wir den Abstieg<br />

zur Hütte an.<br />

Auf dem Weg unter <strong>der</strong> großen Rinne des<br />

Schäfers, wo ein großes Schuttfeld gekreuzt<br />

wurde, vermuteten Lampi und Walter den<br />

am letzten Tag versemmelten ATC. Damit<br />

hatte ich nicht gerechnet, dass <strong>der</strong> über<br />

100 m abgestürzte ATC wie<strong>der</strong>zufinden sein<br />

könnte. Allerdings belehrte mich Elke eines<br />

Besseren und fand den verschollenen ATC<br />

tatsächlich, nahe vom Steig auf <strong>der</strong> Schuttreiße.<br />

Nach diesem erfolgreichen Tag ließen wir es<br />

uns auf <strong>der</strong> Hütte so richtig gut gehen. Am<br />

Abend bauten wir dann noch Standplätze<br />

im Lager und simulierten überschlagend<br />

Klettern. Dies sollte dann am kommenden<br />

Tag in <strong>der</strong> Route „Till Ann“ an <strong>der</strong> Zwerchwand<br />

umgesetzt werden.<br />

Manuel Müller<br />

Samstag: Der Samstag sollte <strong>der</strong> letzte einigermaßen<br />

schöne Tag werden.Also war wie<strong>der</strong><br />

eine Klettertour angesagt – die „Till<br />

Ann“.Acht Seillängen, die sechste Seillänge<br />

war mit dem 5-ten Grad die schwerste.<br />

Zu sechst waren wir, Manuel, Elke (ich),<br />

Jürgen (als Gast), Rainer, Walter und<br />

Christian. Wir bildeten drei Zweierseilschaften<br />

und kletterten in Reihenfolgen <strong>der</strong><br />

Namen oben.<br />

Christian stieg in die Wand und wurde von<br />

mir gesichert. Nachdem er den Stand gemacht<br />

und das Seil eingezogen hatte, rief er<br />

„Elke nachkommen“, und schon ging es los.<br />

Als ich bei ihm war, übernahm ich sein restliches<br />

Material und kletterte weiter. Am 2ten<br />

Stand angekommen, sicherte ich mich,<br />

baute den Standplatz auf und rief dann<br />

„Manuel Stand“. Manuel rief „Elke seilfrei“<br />

und ich zog das Seil hoch, nahm ihn in meine<br />

Sicherung (Körpersicherung mit Um-<br />

20<br />

Klettern<br />

lenkkarabiner am Stand) und rief „Manuel<br />

nachkommen“. Manuel kletterte zu mir und<br />

übernahm das restliche Material. So kletterten<br />

wir überschlagend die acht Seillängen.<br />

Jürgen und Rainer, Walter und Christian<br />

folgten uns – wobei Rainer mal bei Walter<br />

und Christian, mal bei uns schaute, wie wir<br />

uns anstellen. Das Klettern ging recht zügig,<br />

es war auch gut so, denn das Nebelnässen<br />

wurde immer stärker, und so ab <strong>der</strong> siebenten<br />

Seillänge wurde <strong>der</strong> Fels schon etwas<br />

nass.<br />

Ganz oben versammelten wir uns am letzten<br />

Stand und warteten nur noch auf Walter,<br />

er kletterte in <strong>der</strong> letzten Seillänge im Nachstieg.<br />

Er brauchte die letzten Meter nicht<br />

mehr zu uns kommen, son<strong>der</strong>n er wurde<br />

westlich (gesichert durch Christian) geschickt,<br />

um die Abseilstelle zu suchen. Nach<br />

kurzer Zeit hat er sie gefunden, sich und das<br />

Seil gesichert. Dann folgten ihm Rainer,<br />

Jürgen und Manuel. An <strong>der</strong> Abseilstelle<br />

ging es etwas eng zu, und so mussten Christian<br />

und ich noch etwas warten.<br />

Rainer richtete die erste ca. 25 m-Abseilstelle<br />

ein und schickte Jürgen vor. Mit einem<br />

einzigen 60 m-Halbseil machte er noch<br />

eine Abseilstrecke und schickte Walter vor.<br />

Jetzt durfte auch ich den Hang queren und<br />

zur Abseilstelle kommen. Diese Abseilstrecke<br />

war echt stark, erst kam eine kurze Kuppe,<br />

dann wurde es senkrecht und die letzten<br />

ca. 15 Hm ging es frei hängend an einem<br />

starken Überhang runter. Nach Walter durfte<br />

ich mich abseilen, es war ein Wahnsinns-<br />

Gefühl. Walter übergab mit das Seil zur<br />

Kameradensicherung und machte von Manuel,<br />

Christian und Rainer im Überhang<br />

Fotos.<br />

Inzwischen richtete Jürgen die nächste Abseilstrecke<br />

ein. Rainer folgte ihm, und sie<br />

fanden einen Abseilring etwas weiter westlich.<br />

Wie es sich später herausstellte, kamen<br />

wir so auf die daneben liegende Abseilstrecke.<br />

Das war aber egal, fing es doch inzwischen<br />

etwas zu regnen an. Es folgten<br />

weiter zwei Abseilstrecken mit 45 und 30 m.<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009


Klettern<br />

Bei Trockenheit kann man hier die Hände in die Hosentaschen stecken<br />

Fotos: Rainer Lampatzer, Walter G. Möhrle und<br />

Manuel Müller<br />

Es wurde immer feuchter und ungemütlicher.<br />

Sicher kamen wir alle auf dem Pfad an.<br />

Wir gingen noch schnell zum Einstieg zum<br />

Umziehen.Vom Felsen, den wir hochgeklettert<br />

sind, lief bereits das Regenwasser runter<br />

– ein Einstieg jetzt wäre unmöglich<br />

gewesen.Wir traten den Rückweg zur Hütte<br />

an und kamen dabei nur wenige Meter an<br />

einem Gamsrudel vorbei, sie schauten uns<br />

nur mit einem bedauernden Blick an und<br />

grasten ungeniert weiter. Auf <strong>der</strong> Hütte angekommen,<br />

war unser Abendessen bereits<br />

fast fertig.<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009<br />

Abgesehen davon, dass das Wetter hätte<br />

besser sein können, war es eine wahnsinnig<br />

tolle Klettertour. Alles, was wir in <strong>der</strong> letzten<br />

Zeit beim Klettern gelernt hatten, mussten<br />

wir hier anwenden – drücken, ziehen,<br />

stemmen, spreizen und eindrehen – war die<br />

Schwierigkeit <strong>der</strong> Route durch den feuchten<br />

Fels doch einen Tick schwerer, als es in<br />

<strong>der</strong> Topo steht.<br />

Elke Ubrig<br />

Sonntag: Lei<strong>der</strong> besserte sich das Wetter<br />

nicht mehr, im Gegenteil, es wurde regnerischer<br />

und kälter, <strong>der</strong> Schneegeruch lag<br />

schon in <strong>der</strong> Luft. Das hatte uns dann doch<br />

veranlasst, am Sonntag auf <strong>der</strong> Tannheimer<br />

Hütte unsere „Zelte“ abzubrechen und ins<br />

Tal zu gehen. Wir fuhren nach Reute in ein<br />

Internetkaffee und schauten uns die Wettervorschau<br />

für Montag in Deutschland an:<br />

keine Wetterbesserung – so fuhren wir alle<br />

wie<strong>der</strong> nach Hause.<br />

Mein (und Walters) persönliches Gefühl ist,<br />

wir haben wie<strong>der</strong> etwas Neues dazu gelernt,<br />

Bekanntes wie<strong>der</strong>holt und geübt und unsere<br />

Grenzen etwas verschoben.<br />

Elke Ubrig<br />

21


22<br />

Klettern<br />

Kletterausfahrt <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong>smitglie<strong>der</strong> Rainer, Ronny und Robert<br />

Anfang Oktober 2008<br />

Sonntag geht es endlich los; 20.33 Uhr starten<br />

Ronny und Robert, die an diesem wun<strong>der</strong>schönen<br />

Wochenende lei<strong>der</strong> arbeiten<br />

mussten, gemeinsam mit Rainer in Kufstein<br />

zur wun<strong>der</strong>schönen Gaudeamushütte.<br />

Montag starten wir auf den gut gemeinten<br />

(also das Gegenteil von guten) Rat <strong>der</strong> Wirtin<br />

„davor ist es zu kolt“ erst um 9 Uhr<br />

Richtung Christakante. Aufsteigen in Bruthitze.<br />

Feuchter Fels, Steinschlag und am<br />

Schluss auch noch eine in die falsche Richtung<br />

gestiegene Seillänge halten uns so auf,<br />

dass wir bereits gegen 15 Uhr angesichts <strong>der</strong><br />

ungewissen Verhältnisse am nicht südseitigen<br />

Abstieg ohne Gipfelsieg den Rückzug<br />

antreten.<br />

Dienstag verhin<strong>der</strong>t die ausgeprägte Kaiserwolke<br />

das Klettern trotz an sich schönen<br />

Wetters. Der Tag wird mit einer wun<strong>der</strong>schönen<br />

Wan<strong>der</strong>ung im Ostkaiser beschlossen.<br />

Zuerst schrappen wir an <strong>der</strong> Wolkenuntergrenze<br />

entlang, danach genehmigt die<br />

Kaiserwolke ab und zu, einen Blick von unten<br />

auf die Moikspitze zu erheischen, während<br />

nur wenige Hun<strong>der</strong>t Meter Luftlinie<br />

daneben die Sonne lacht. Ein Höhepunkt ist<br />

Extremkletterer-Gucken am Schleier. Für<br />

LESENSWERT<br />

53/07 Spanien, El Chorro, Klettern<br />

Carsten An<strong>der</strong>s<br />

In El Chorro ist immer Saison<br />

... und jetzt gibt es dort auch eine Berliner Kletterroute:<br />

Bärk 6c<br />

Berliner Bergsteiger 58 (2007) 4, S. 6 – 8<br />

Ein sachlicher Artikel mit phantastischen Bil<strong>der</strong>n<br />

zu obigem Klettergebiet. Reiseinfos, Unterkunft,<br />

Kletterführer und eine Auswahl von Klettersektoren.<br />

mich total deprimierend, Ronny und Robert<br />

schütteln nur ungläubig den Kopf ob <strong>der</strong><br />

schon außernatürlich wirkenden Bewegungen<br />

im „Kletter(er)zoo“.<br />

Mittwoch wechseln wir wegen Dauerregens<br />

ins Sarcatal und nehmen eine preisgünstige<br />

Unterkunft in einem Weingut.<br />

Donnerstag klettern wir am kleinen Daim<br />

(über Sarche) die „Le strane voglie di Amelie“.<br />

Der Weg ist vollkommen übersichert,<br />

<strong>der</strong> Abstieg über loses Geröll, teilweise<br />

senkrecht und unmittelbar neben <strong>der</strong> soeben<br />

durchstiegenen Wand, hat es hingegen<br />

in sich.<br />

Nach dem mit Unwettern durchsetzten<br />

Freitag und einer Nacht im Notlager (Feldbetten<br />

resp. Sonnenliege) wegen ausgebuchter<br />

Unterkünfte staunen wir Samstag<br />

nicht schlecht: Die Sonne strahlt von einem<br />

wolkenlosen Himmel. Ab 400 m alles überzuckert,<br />

die Gipfel geschlossene Schneedecke.<br />

Die Amazzonia am Kleinen Daim<br />

müssen wir dennoch schweren Herzens aufgeben<br />

– ohne Sonne ist bei etwa 0 Grad an<br />

Klettern nicht zu denken, in einer Schlucht<br />

zweimal nicht und nach dem Unwetter vom<br />

Vortag schon gleich dreimal nicht. Ersatzweise<br />

gehen wir an den Placche Zebrate die<br />

„Similaun“ (VI+).<br />

Trotz deutlich längerer Hakenabstände als<br />

am Donnerstag und mitunter schon arg abgegriffenen<br />

Fels genießen wir die Sonne.<br />

Runter geht es über einen bequemen Wan<strong>der</strong>weg.<br />

Bei schönstem Wetter fahren wir schweren<br />

Herzens heim. Sonntag noch eine Tour und<br />

dann noch nach <strong>Leipzig</strong> – das geht lei<strong>der</strong><br />

nicht :-(<br />

Rainer Lampatzer<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009


Klettern<br />

Aufstieg in Gluthitze – von wegen zu kalt Robert über Sarche<br />

Ronny im Hängestand Schade, das war’s<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009<br />

Fotos: Rainer Lampatzer<br />

23


Wie schon im Heft 3/2008 berichtet, veranstalten<br />

die Brandiser Kin<strong>der</strong>- und Jugendklettergruppen<br />

jährlich vier Ausfahrten in<br />

die Sächsische Schweiz. Mit unserer letzten<br />

Ausfahrt über das Wochenende am 11./12.<br />

Oktober 2008 (das mit dem Super-Herbstwetter)<br />

hatten wir nun die Gelegenheit, die<br />

neue Karl-Stein-Hütte mit einer Mannschaft<br />

von 12 Teilnehmern zu testen.<br />

Nach einem wun<strong>der</strong>baren Klettertag im Gebiet<br />

des Gamrig, unmittelbar vor dem Ortseingang<br />

von Rathen, eroberten wir gegen<br />

17 Uhr das für uns unbekannte Quartier.<br />

Die Anfahrt durch die Rathener Fußgängerzone<br />

verlief reibungslos. Mit dem amtlichen<br />

Passierschein und richtigem Schlüssel für<br />

den Poller konnten wir bis an den Schrägaufzug<br />

fahren und hatten sogar unsere eigene<br />

Parkfläche.<br />

Von <strong>der</strong> Spannung getrieben, nahmen wir<br />

den Höhenunterschied im Dauerlauf und<br />

standen beeindruckt auf dem Plateau mit<br />

dem eingezäunten Grundstück. Ringsum<br />

Wald, Fels und bergab <strong>der</strong> Blick auf die<br />

Elbe – eine Idylle wie aus dem Bil<strong>der</strong>buch.<br />

Einen kleinen Schreck erlitten wir, als wir<br />

versuchten, mit dem Schlüssel die Haustür<br />

in <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>front zu öffnen. Der Schlüssel<br />

Unsere Jugend<br />

Die Eroberung <strong>der</strong> Karl-Stein-Hütte<br />

Gipfelbild auf dem „Waltersdorfer Horn“ im Gebiet des<br />

Gamrig Foto: Raik Herrmann<br />

24<br />

ließ sich einfach nicht ins Schloss stecken.<br />

Schließlich kamen wir dahinter, dass es um<br />

die Ecke noch einen Hintereingang gibt, <strong>der</strong><br />

wohl auch <strong>der</strong> Richtige sein soll. Denn hier<br />

ist <strong>der</strong> Platz für den Schuhwechsel und die<br />

Zwischenlagerung des Gepäcks.<br />

Schnell hatten wir die Hütte für uns eingenommen<br />

und die vielen Vorzüge schätzen<br />

gelernt. Komfortable Sanitäranlagen, ein<br />

einladen<strong>der</strong> Gruppenraum, eine großzügige<br />

Küche und in den Obergeschossen die<br />

Schlafräume mit den bunten Doppelstockbetten,<br />

die noch den Hauch <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Jugendherberge verströmen.<br />

Während sich die eine Hälfte <strong>der</strong> Mannschaft<br />

um die Bereitung des obligatorischen<br />

Spagetti-Abendbrotes kümmerte, war die<br />

an<strong>der</strong>e schon beim Sammeln des Feuerholzes<br />

für das anschließende Lagerfeuer vor<br />

dem Haus. Schöner konnte ein Tag am Fels<br />

nicht ausklingen!<br />

Sehr angenehm war es natürlich, dass mit<br />

dem Anschalten <strong>der</strong> Heizungsanlage am<br />

nächsten Morgen die Heizkörper im Bad<br />

und dem Gruppenraum warm waren. Nach<br />

einem zünftigen Frühstück wurde die Hütte<br />

gereinigt und alles ins Auto verstaut. Die<br />

Klettersachen kamen nach oben, denn wir<br />

wollten gleich die Felsen oberhalb <strong>der</strong><br />

Hütte erklimmen.<br />

Ein wun<strong>der</strong>bar kurzer Anstieg, abwechslungsreiche<br />

Klettermöglichkeiten und immer<br />

die herrlichen Blicke ins goldig belaubte<br />

Elbtal rundeten das traumhafte Wochenende<br />

für uns ab.<br />

Wir sind von <strong>der</strong> Hütte begeistert und kommen<br />

gern in <strong>der</strong> nächsten Saison wie<strong>der</strong>.<br />

Vielen Dank an alle, die dies durch Ihren<br />

fleißigen Einsatz sowie ihre Spendenbereitschaft<br />

ermöglicht haben.<br />

Raik Herrmann<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009


Herbstkletterfahrt <strong>der</strong> Kletterexen<br />

Gemeinsam auf dem Honigstein<br />

Der große Tag war gekommen, es ging in die<br />

Sächsische Schweiz.<br />

Mit dem Auto ging es am 3. 10. auf zur Karl-<br />

Stein-Hütte an <strong>der</strong> Elbe. Als wir alles Gepäck<br />

ausgeladen und uns unseren Schlafplatz<br />

in <strong>der</strong> Hütte gesucht hatten, ging es<br />

gleich los zum Wan<strong>der</strong>n. Wir haben die Felsen<br />

<strong>der</strong> näheren Umgebung erkundet. Lei<strong>der</strong><br />

waren sie vom Regen noch zu nass, so<br />

dass wir noch nicht klettern konnten. Also<br />

verbrachten wir die Zeit mit Schlingen legen<br />

und Knoten üben. Am Abend, nachdem<br />

auch die letzten eingetroffen waren, beschlossen<br />

wir am nächsten Tag nach Rathen<br />

rüber zu laufen um dort klettern zu gehen.<br />

Aber vorher entzündeten wir noch ein Lagerfeuer<br />

und kochten uns einen riesigen<br />

Topf Kartoffelsuppe. Lei<strong>der</strong> reichte auch<br />

dieser riesige Topf nicht aus, um 27 hungrige<br />

Mäuler zu stopfen.<br />

Am Vormittag des 2. Tages ging es los, bei<br />

schönstem Sonnenschein. Die Felsen am<br />

Honigstein luden zum gemeinschaftlichen<br />

Klettern ein. Nachdem sich die komplette<br />

Gruppe in das Gipfelbuch des Honigsteins<br />

eingeschrieben hatte, teilten wir uns in kleinere<br />

Gruppen ein und machten die Felsen in<br />

<strong>der</strong> Umgebung unsicher. Abends gab es<br />

Unsere Jugend<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009<br />

dann ein lustiges Beisammensein. Natürlich<br />

durfte auch das beliebte Kartenspiel „Mohrle“<br />

von Rainer nicht fehlen.<br />

Am dritten Tag hieß es erst einmal Hütte<br />

aufräumen und Abschied nehmen vom „Elbi“.<br />

Gemeinsam fuhren wir mit den Autos in<br />

den Liebethaler Grund, um noch mal nach<br />

Herzenslust in den dortigen Steinbrüchen<br />

zu klettern.<br />

Am späten Nachmittag ging es dann Richtung<br />

Heimat. Wir freuen uns auf ein Wie<strong>der</strong>sehen<br />

im nächsten Jahr.<br />

Susann Neubert und Christine Eyle<br />

Suppe überm Lagerfeuer Fotos: Christine Eyle<br />

25


Endlich war es so weit. Ich hatte mich schon<br />

sehr auf diese Woche gefreut und deshalb<br />

das ganze Jahr über hart trainiert und an<br />

verschiedenen Wettkämpfen teilgenommen,<br />

um zusammen mit dem Landeska<strong>der</strong> Sachsen<br />

ins Trainingslager nach Südfrankreich<br />

fahren zu können. Aus <strong>Leipzig</strong> waren mit<br />

dabei Michi, Doreen, Tristan und Frank als<br />

Betreuer.<br />

Am 17. 10. 08 trafen wir uns am Gleis 20 des<br />

<strong>Leipzig</strong>er Hauptbahnhofes. 14:58 Uhr ging<br />

die Reise dann endlich los. Unser erstes Ziel<br />

war <strong>der</strong> Gipfelgrad in Dresden. Von dort<br />

aus wollten wir mit Kleinbussen, die mit<br />

jeweils zwei Fahrern besetzt waren, in den<br />

sonnigen Süden Frankreichs fahren. Die<br />

erste Gruppe mit Doreen, Michi, Tristan,<br />

Frank und den Zittauern startetet bereits<br />

um 17 Uhr Richtung Frankreich. Ich musste<br />

noch zwei Stunden warten und schlen<strong>der</strong>te<br />

noch ein bisschen in Dresden umher.<br />

Als die zwei Stunden endlich vergangen waren,<br />

kamen die restlichen Teilnehmer. Ich<br />

kannte alle von den Wettkämpfen und vom<br />

letzten Trainingslager in Mallorca. Als je<strong>der</strong><br />

seinen Platz im Bus gefunden hatte, konnten<br />

wir endlich losfahren. Vor uns lag eine ganz<br />

ganz ganz furchtbar lange Autofahrt. Gegen<br />

0:00 Uhr erreichten wir einen Rastplatz in<br />

<strong>der</strong> Nähe von Karlsruhe. Hier machten wir<br />

einen etwas länger Stopp, weil ich Geburtstag<br />

hatte und endlich 16 wurde. Es wurde<br />

eine kurze Geburtstagsparty organisiert.<br />

Meine Freundinnen aus Dresden überraschten<br />

mich mit einem Kuchen, den sie für<br />

mich gebacken hatten. Da wir alle hungrig<br />

waren und die Temperaturen mit 2 ° C nicht<br />

gerade warm waren, beeilten wir uns mit<br />

dem Essen, stiegen wie<strong>der</strong> in unsere warmen<br />

Autos und fuhren weiter in Richtung<br />

Süden. Jetzt freuten wir uns noch mehr auf<br />

das warme sonnige Wetter in Südfrankreich.<br />

Gegen 10 Uhr machten wir auf einem Parkplatz<br />

halt, wo ein großes rotes Schild mit <strong>der</strong><br />

26<br />

Unsere Jugend<br />

Trainingslager Südfrankreich 2008<br />

Die <strong>Leipzig</strong>er Teilnehmer<br />

Aufschrift SAUVE SERVICE (wir dachten<br />

Sauf Service) stand. Man kann sich ja den<br />

Rest denken. Beim Aussteigen hatten wir<br />

alle große Probleme, unsere Glie<strong>der</strong> wie<strong>der</strong><br />

einzurenken. Wir waren zwar immer noch<br />

zwei Stunden von unserem eigentlichen<br />

Ziel Martignargues entfernt, aber jetzt wollten<br />

wir erst einmal Klettern gehen. Zum<br />

Glück gibt es in Frankreich überall Klettergebiete.<br />

Die meisten Routen waren nicht<br />

wirklich schwer, obwohl sie im Kletterführer<br />

mit 6c angegeben waren. Es gab dort<br />

Wege, die nur 3 bis 4 Meter hoch waren und<br />

5 bis 6 Ringe hatten. Dort konnte man nicht<br />

die Rock- son<strong>der</strong>n die Klippmasters austragen.<br />

Wer klippt in <strong>der</strong> kürzesten Zeit die<br />

meisten Exen!<br />

Nach einem sehr schönen Klettertag mit<br />

sehr viel Sonne und etwas Wind stiegen wir<br />

wie<strong>der</strong> in die Autos und fuhren nach Martignargues,<br />

wo die an<strong>der</strong>en schon auf uns<br />

warteten. Wir hatten ein großes, uraltes und<br />

verwinkeltes Haus mit Whirlpool, Swimmingpool,<br />

Tennisplatz und großem Garten.<br />

Der einzige Nachteil war, dass es nicht genug<br />

Betten gab.<br />

So wurde gelost. Die Betreuer gewannen<br />

und bekamen je<strong>der</strong> ein Bett. Die Kleinen<br />

gewannen auch und bekamen zu zweit jeweils<br />

ein Ehebett. Die Großen, die Verlierer<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009


<strong>der</strong> Bettenauktion, mussten sich auf die verblieben<br />

fünf Betten im großen Schlafraum<br />

aufteilen. Josi, Benni und Jonny verabschiedeten<br />

sich aus unserer Schlafgemeinschaft<br />

und zwängten sich in an<strong>der</strong>e Betten rein.<br />

Der Rest Jule, Franzi, Max, Maxi, Paddy,<br />

Tristan, Jojo, Justus, Corinna und ich blieben<br />

aber und stellten sich <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Mit <strong>der</strong> Nachtruhe fingen die Kämpfe um<br />

die besten Schlafplätze an. Wobei wir Mädchen<br />

ganz klar die Nase vorn hatten. Maxi<br />

wurde das dann doch alles etwas zu eng, und<br />

er zwängte sich in ein Kin<strong>der</strong>reisebett. Wir<br />

an<strong>der</strong>en bewun<strong>der</strong>ten zwar, wie klein er<br />

sich machen konnte, aber tauschen wollte<br />

trotzdem keiner mit ihm. Um 0:00 Uhr hatte<br />

Max Geburtstag, und es gab schon wie<strong>der</strong><br />

eine Geburtstagsfeier. Für ihn gab es eine<br />

ganz beson<strong>der</strong>e Überraschung. Kerzen, die<br />

nicht ausgehen, wenn man sie auspustet. Ich<br />

denke, er fand das Ganze nicht so toll, aber<br />

wir an<strong>der</strong>en hatten eine Menge Spaß. Nach<br />

<strong>der</strong> Aktion fielen wir alle in unser „Bett“<br />

und schliefen endlich ein.<br />

Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück,<br />

fuhren wir nach Seynes in ein Klettergebiet<br />

mit herrlichen Sintern und tollen Überhängen.<br />

Dort teilten uns die Übungsleiter entsprechend<br />

unseres Leistungsvermögens in<br />

verschiedene Gruppen ein und beobachteten<br />

unser Tun. Tristan und ich wurden in die 6er<br />

Gruppe eingeteilt. Für uns hieß das Routen<br />

im 6ten französischen Grad klettern. Michi<br />

und Doreen kamen in die 5er Gruppe.<br />

Als es dann am späten Nachmittag zu windig<br />

wurde und wir nicht mehr konnten, fuhren<br />

wir zurück in unser kleines Schloss. Dort<br />

gingen Jule, Franzi und ich für ganze zwei<br />

Stunden in den Whirlpool, um uns zu erholen.<br />

Lei<strong>der</strong> gab es nur begrenzt warmes<br />

Wasser im Haus, so dass die Jungs anschließend<br />

kalt duschen mussten. Für den<br />

Rest des Abends konnten wir uns von unseren<br />

Jungs Vorträge über warmes und kaltes<br />

Wasser anhören. Aber keiner war wirklich<br />

böse, und Maxi gab sein Kin<strong>der</strong>bett auf und<br />

quetschte sich zu uns mit rein.<br />

Unsere Jugend<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009<br />

Lei<strong>der</strong> sah das Wetter am nächsten Morgen<br />

nicht sehr gut aus, und so wurden wir wie<strong>der</strong><br />

aufgeteilt. Eine Gruppe fuhr mit Mirko und<br />

Basti zum Klettern wie<strong>der</strong> nach Seynes, und<br />

die an<strong>der</strong>e Gruppe fuhr zur Höhle <strong>der</strong> heiligen<br />

Jungfrau, um Kultur zu machen. Josi,<br />

Jule und ich waren die einzigen Mädels in<br />

<strong>der</strong> Klettergruppe. Als je<strong>der</strong> von uns seine<br />

vorgenommene Route im Vorstieg durchgestiegen<br />

war und dabei 100 % gegeben hatte,<br />

fing es richtig an zu schiffen, so dass wir<br />

gehen mussten. Mirko fand, dass wir gut geklettert<br />

waren und gab uns sehr viel Eis aus.<br />

Am Dienstag hatten die Kletterer vom Vortag<br />

einen verdienten Ruhetag. Die an<strong>der</strong>en<br />

fuhren Richtung Meer und Sonnenschein<br />

und hatten einen herrlichen Klettertag, wie<br />

sie uns später berichteten. Bei uns nieselte<br />

es den ganzen Tag. Da wir Lageweile hatten,<br />

versuchten wir, Tennis zu spielen. Bei 6 von<br />

10 Schlägen flog <strong>der</strong> Ball über den Zaun<br />

und in einen Bach. Dann suchten wir immer<br />

ewig, um ihn mit sehr akrobatischen und<br />

verrückten Aktionen aus dem Bach zu holen.<br />

Das ging immer so weiter, bis kein Ball<br />

mehr da war. Am Abend begannen dann<br />

unsere Übungsleiter ihre überschüssigen<br />

Kräfte abzubauen, indem sie Kin<strong>der</strong> fingen<br />

und diese in den Pool warfen. Michi hatte<br />

beson<strong>der</strong>s großes Pech. Sie ging gleich zweimal<br />

baden.<br />

Am nächsten Tag regnete es in Strömen und<br />

so wurde beschlossen, in einer Grotte zu<br />

klettern. Wir fuhren in getrennten Gruppen<br />

los und wollten uns am Ziel treffen. Die<br />

Großen sollten den ganzen Kleinen schon<br />

mal Routen einhängen, doch dazu kam es<br />

nicht. Als wir dort ankamen, war alles nass<br />

und so mussten wir in eine Kletterhalle gehen,<br />

wo wir einen kleinen Wettkampf organisierten.<br />

Am Donnerstag war das Wetter wie<strong>der</strong> besser,<br />

und wir hatten einen schönen langen<br />

Klettertag. Nach dem Abendbrot machten<br />

unsere Übungsleiter eine Trainigslagerauswertung.<br />

Die besten von uns durften beim<br />

Deutschlandcup in <strong>Leipzig</strong> starten. Ich ge-<br />

27


hörte auch dazu und war stolz darauf Als<br />

beson<strong>der</strong>e Überraschung wurde uns gesagt,<br />

dass wir auf <strong>der</strong> Rückfahrt noch einen langen<br />

Zwischenstopp im Europapark Rust<br />

einlegen würden. Wir waren alle ganz happy.<br />

Nach einem langen Klettertag, wo alle so<br />

ziemlich am Ende ihre Kräfte waren, fing<br />

<strong>der</strong> Stress nun erst richtig an. Zeug zusammen<br />

suchen und in den Rucksack stopfen,<br />

ins Auto packen und um 22 Uhr losfahren.<br />

Also das volle Programm.<br />

Die an<strong>der</strong>en hatten das Glück, erst am Freitag<br />

fahren zu müssen und so noch einen zusätzlichen<br />

Klettertag zu haben. Es wurde<br />

wie<strong>der</strong> eine lange, unbequeme Nachtfahrt<br />

mit Schlafpause auf einer Autobahnraststätte.<br />

Um 10 Uhr erreichten wir den Europapark<br />

in Rust. Das war die Belohnung für<br />

unser hartes Training. Als <strong>der</strong> Park schloss,<br />

fuhren wir weiter nach <strong>Leipzig</strong>.<br />

Gegen 3 Uhr früh waren wir endlich da.<br />

Jahresrückblick 2008<br />

Das Jahr 2008 neigt sich dem Ende entgegen<br />

und wir können auf ein recht erfolgreiches<br />

Kletterjahr zurückblicken.<br />

Beim ersten Wettkampf des Jahres am<br />

20. 1. 2008, dem Vergleich <strong>der</strong> <strong>Leipzig</strong>er Klettersektionen,<br />

zeigte sich schon das gestiegene<br />

Interesse am Vergleich mit an<strong>der</strong>en<br />

Kletterern. Sieben Nachwuchskletterer beteiligten<br />

sich in diesem Jahr darüber hinaus<br />

aktiv an den Kletterwettkämpfen in Sachsen.<br />

Beim ersten Wettkampf des Sächsischen<br />

Kin<strong>der</strong>- und Schülercup am 23. 2. 2008 in<br />

Bautzen konnten wir folgende Ergebnisse<br />

erreichen:<br />

Frauke Schmidt 7. Platz Schüler Aw<br />

Lea v. Woked 3. Platz Jugend Bw<br />

Michaela Band 4. Platz Jugend Bw<br />

28<br />

Unsere Jugend<br />

Beim Klettern am Kalkfelsen Fotos: Frank Linke<br />

Eine wun<strong>der</strong>bare Woche war zu Ende. Lei<strong>der</strong><br />

viel zu schnell, wie ich fand.<br />

Patricia Linke<br />

Patricia Linke 3. Platz Jugend Aw<br />

Doreen Engelhard 4. Platz Schüler Aw<br />

In Jonsdorf beim 11. Oberlausitzcup am<br />

19. 4. 2008, er war gleichzeitig <strong>der</strong> zweite<br />

Sächsische Schülercup, lief es nicht ganz so<br />

gut, aber alle Teilnehmer hatten ihren Spaß<br />

auf <strong>der</strong> Jonsdorfer Hütte, auch wenn die<br />

Temperaturen an <strong>der</strong> Wettkampfwand eher<br />

an Eisklettern erinnerten. 2009, so wurde<br />

mir versprochen, wird es wärmer sein, so<br />

dass wir uns schon jetzt auf den 12. Oberlausitzcup<br />

freuen können.<br />

Folgende Ergebnisse wurden erreicht:<br />

Doreen Engelhard 14. Platz Schüler Aw<br />

Michaela Band 5. Platz Jugend Bw<br />

Tristan Schmidt 3. Platz Jugend Bm<br />

Patricia Linke 3. Platz Jugend Aw<br />

Zu Himmelfahrt hieß es wie<strong>der</strong> „Treffen<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009


Junger Bergsteiger“ in Hohnstein. Wir hatten<br />

uns wie jedes Jahr an einem Wochenende<br />

speziell auf das Treffen vorbereitet.<br />

Und wie jedes Jahr gab es auch in diesem<br />

Jahr jede Menge zu lernen und auch jede<br />

Menge Spaß. Immerhin starteten in diesem<br />

Jahr 12 Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> JDAV <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

in den verschiedenen Altersgruppen.<br />

Die stetig steigende Teilnehmerzahl zeugt<br />

vom zunehmenden Beliebtheitsgrad des<br />

Treffens. Ich bin schon gespannt, wie viele<br />

Starter wir im nächsten Jahr haben werden.<br />

Nach dem Trainingslager im Oktober in<br />

Südfrankreich hatte schließlich Patricia Linke<br />

die Möglichkeit, beim Deutschlandcup in<br />

<strong>Leipzig</strong> für Sachsen zu starten. Es reichte<br />

zwar nicht für eine Platzierung, aber wir waren<br />

trotzdem stolz, dass es auch eine Teilnehmerin<br />

aus unserem Verein gab.<br />

Beim dritten und letzten Wettkampf des<br />

Kin<strong>der</strong>- und Schülercups am 8. 11. 2008 in<br />

Freiberg zeigten sich unsere Teilnehmer<br />

wie<strong>der</strong> in Höchstform. Was vielleicht auch<br />

an <strong>der</strong> guten Trainingsarbeit während unserer<br />

Fahrt nach Südfrankreich lag. Immerhin<br />

waren in Freiberg 12 Starter aus <strong>Leipzig</strong><br />

dabei. Ich denke, dies war <strong>der</strong> erste Wettkampf<br />

bei dem <strong>der</strong> SBB registrierte, dass es<br />

auch außerhalb von Dresden ernstzunehmende<br />

Konkurrenz in Sachsen gibt. Immerhin<br />

gingen vier 2. Plätze an <strong>Leipzig</strong>er Klettervereine.<br />

Unsere Ergebnisse waren:<br />

Felix Deicke 9. Platz Schüler Aw<br />

Frauke Schmidt 5. Platz Schüler Aw<br />

Doreen Engelhard 6. Platz Jugend Bw<br />

Michaela Band 5. Platz Jugend Bw<br />

Tristan Schmidt 2. Platz Jugend Bm<br />

Tarik Havighorst 9. Platz Jugend Bm<br />

Patricia Linke 4. Platz Jugend Aw<br />

Maxim Foygel 2. Platz Herren<br />

Frauke sicherte sich gleichzeitig mit ihrem<br />

5. Platz in Freiberg den 6. Platz in <strong>der</strong> Gesamtwertung<br />

zum Sächsischen Kin<strong>der</strong>- und<br />

Schülercup 2008.<br />

Höhepunkt des Jahres waren sicherlich die<br />

Sächsischen Meisterschaften am 22. 11. 2008<br />

Unsere Jugend<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009<br />

Unser Wettkampfteam Foto: Frank Linke<br />

im NoLimit. Um es vorweg zu nehmen, alle<br />

Teilnehmer waren total begeistert von <strong>der</strong><br />

perfekten Organisation des Wettkampfes<br />

durch das NoLimit-Team. Diese Begeisterung<br />

zog sich durch den ganzen Wettkampf,<br />

und alle Teilnehmer waren hoch motiviert.<br />

Am Ende gab es für unsere Teilnehmer folgende<br />

Ergebnisse:<br />

Frauke Schmidt 6. Platz Jugend Bw<br />

Doreen Engelhard 15. Platz Jugend Bw<br />

Michaela Band 13. Platz Jugend Bw<br />

Tristan Schmidt 2. Platz Jugend Bm<br />

Tarik Havighorst 17. Platz Jugend Bm<br />

Patricia Linke 3. Platz Jugend Aw<br />

Tristan schaffte noch dazu mit seinem<br />

2. Platz bei den sächsischen Meisterschaften<br />

den Sprung in den Sächsischen Landeska<strong>der</strong><br />

Sportklettern. Dafür meinen beson<strong>der</strong>en<br />

Glückwunsch!<br />

Wir können also recht stolz auf die 2008<br />

erreichten Ergebnisse sein, aber dies wäre<br />

alles nicht möglich ohne die aktive Unterstützung<br />

des Vereins, das Engagement <strong>der</strong><br />

Eltern, Übungsleiter und Trainer. Deshalb<br />

noch einmal auf diesem Wege mein herzliches<br />

Dankeschön an alle, die dieses erfolgreiche<br />

Jahr möglich gemacht haben.<br />

Frank Linke<br />

29


Die Schwarzensteinhütte in den südlichen<br />

Zillertaler Alpen ist eine uns wenig bekannte<br />

ehemalige Hütte. Ihre Lage ist östlich des<br />

Schwarzensteines, unterhalb des Trippachsattels<br />

und oberhalb von St. Johann im<br />

Ahrntal (Südtirol).<br />

Geschichte <strong>der</strong> Hütte:<br />

Bereits auf <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />

1892 wurde <strong>der</strong> Gedanke geäußert, zum<br />

25jährigen Bestehens <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> (1894) ein<br />

„größeres Unternehmen ins Werk zu setzen“.<br />

Mehrere Objekte wurden erwogen. Im Vorstand<br />

gab es aber nur zögernd eine Befürwortung<br />

zum Bau einer weiteren Hütte und<br />

schließlich nur unter <strong>der</strong> Bedingung, das<br />

zukünftige Projekt einer „Jubiläumshütte am<br />

Schwarzenstein“ mit dem Neubau <strong>der</strong> Mandronhütte<br />

– neben <strong>der</strong> alten Hütte – zu<br />

verbinden (diese zu kleine Hütte im Adamellogebiet<br />

entsprach nicht mehr den Anfor<strong>der</strong>ungen).<br />

Schließlich wurde auf <strong>der</strong> AO<br />

Hauptversammlung am 30. 5. 1893 folgen<strong>der</strong><br />

Beschluss angenommen: „Zur würdigen Begehung<br />

des 25jährigen Jubiläums <strong>der</strong> Section<br />

<strong>Leipzig</strong> soll eine Schutzhütte am Trippachsattel<br />

erbaut werden.“<br />

Den Bauplan erstellte das Mitglied Architekt<br />

Hagemann. Vorgesehen waren ein<br />

Schlafraum mit 11 Pritschen und neun kleine<br />

Zweibettzimmer im 1. Stock.<br />

Eine „Commission“ suchte am 8. 8. 1893 den<br />

Bauplatz aus: 3 Std. oberhalb <strong>der</strong> Diamirhütte<br />

(1863 m), 1/4 h unterhalb des Trippachsattels<br />

(3060 m), höchstens 5/4 h unterhalb<br />

<strong>der</strong> Spitze des Schwarzensteines (3369 m).<br />

Den Bauauftrag erhielt <strong>der</strong> Zimmermann<br />

Eppacher aus St. Johann i. Ahrntal (dieser<br />

erbaute bereits die Lenkjöchlhütte). Der<br />

Baubeginn war bereits <strong>der</strong> 10. August 1893.<br />

Eppacher verpflichtete sich, den Bau im<br />

Laufe des Sommers 1894 fertig zu stellen.<br />

Die Einweihung konnte somit am 5. September<br />

1894 durch Pfarrer Holzer aus St.<br />

Unsere ehemaligen Hütten<br />

Die Schwarzensteinhütte (2923 m) – 4. Hütte <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

30<br />

Johann erfolgen. Es wurde berichtet, dass<br />

„die Errichtung <strong>der</strong> 4. Hütte (Schwarzensteinhütte)<br />

ein Zeugnis von <strong>der</strong> unermüdlichen<br />

Tatkraft <strong>der</strong> Section und von ihrer<br />

Schaffensfreudigkeit im Dienste <strong>der</strong> Erschließung<br />

<strong>der</strong> Alpen sei.“ Zur Einweihungsfeier<br />

waren 15 Personen aus <strong>Leipzig</strong><br />

und ca. 100 aus <strong>der</strong> näheren Umgebung anwesend.<br />

1895 besuchten die Hütte 523 Touristen mit<br />

300 Übernachtungen. 90 Gäste kamen aus<br />

<strong>Leipzig</strong>.Alles, wie Holz, Proviant u. a. wurde<br />

zur Hütte hoch getragen! 1895 erlebte die<br />

Hütte einen Blitzeinschlag bei Anwesenheit<br />

von 16 Gästen. Der Schaden war zum Glück<br />

gering. Im Winter bis Frühjahr 1896 wurde<br />

die Hütte stark verwüstet durch den sog.<br />

„Wintergast <strong>der</strong> Zillertaler Hütten“, dem<br />

bayrischen Deserteur Allramse<strong>der</strong>. Er verbrannte<br />

Betten, an<strong>der</strong>e Möbel, Türen und<br />

beschädigte Wäsche. Es entstand ein erheblicher<br />

Sachschaden. Der Sächsische König<br />

Fr. August III. weilte 1914 mit einem Prinzen<br />

auch auf dieser Hütte. Ein Bild zeugt<br />

davon.<br />

Lei<strong>der</strong> fiel die Schwarzensteinhütte 1919<br />

nach dem 1. Weltkrieg, wie so viele an<strong>der</strong>e<br />

Hütten auch, an den italienischen Staat und<br />

wurde dem Club Alpino Italiano (CAI) zur<br />

Nutzung übergeben. Sie wurde seitdem unter<br />

dem Namen „Rifugio Sasso nero“ (auch<br />

„Rif. Vittorio Veneto“) erst von <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong><br />

Vittorio Veneto (ab 1927), jetzt von <strong>der</strong><br />

<strong>Sektion</strong> Bruneck des CAI verwaltet. Die<br />

Hütte wurde im 2. Weltkrieg beschädigt und<br />

seit 1973 wie<strong>der</strong> bewirtschaftet (30 Betten,<br />

30 Matratzenlager, 10 Lager, Winterraum).<br />

1990 wurde sie umgebaut. (Bewirtschaftet<br />

von Anfang Juli bis Mitte September).<br />

Touristische Bedeutung <strong>der</strong> Hütte:<br />

Die Hütte diente als Ausgangspunkt zur Besteigung<br />

des Schwarzensteins (3369 m) und<br />

vieler an<strong>der</strong>er Zillertaler Gipfel. Die Hütte<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009


erleichterte die Verbindung von <strong>der</strong> Berliner-<br />

bzw. Greizer Hütte in das Ahrntal. Sie<br />

zeichnete sich durch ihre große Höhenlage<br />

mit einer vorzüglichen Fernsicht und ihrer<br />

bequemen (!) Erreichbarkeit aus. Gehzeiten<br />

wurden von <strong>der</strong> Berliner Hütte (2042 m)<br />

über den Schwarzenstein mit 5 h o<strong>der</strong> über<br />

den Trippachsattel mit 3 h angegeben; von<br />

<strong>der</strong> Greizer Hütte (2227 m) in 3 h.<br />

Von <strong>der</strong> Schwarzensteinhütte sind folgende<br />

Gipfel erreichbar: Schwarzenstein (3369 m)<br />

in 1 h, Gr. Löffler (3379 m) in 3– 4 h, Gr.<br />

Mörchner (3285 m) in 1 h, Westl. Floitenspitze<br />

(3195 m) in 1 h sowie die Trippachspitze.<br />

(Die Gipfel liegen teils auf <strong>der</strong> Grenze<br />

zwischen Österreich und Italien).<br />

Erreichbarkeit <strong>der</strong> Hütte:<br />

Der Aufstieg zur Hütte ist nicht ganz leicht.<br />

Zunächst die Anfahrt über das Pustertal bis<br />

Bruneck. Weiter in das Tauferer- und Ahrntal<br />

bis Luttach (Lutago) (962 m).Ab hier ein<br />

langer, einfacher Aufstieg im Rotbachtal bis<br />

zur Diamirhütte, (Rif. Rio Sasso, 1863 m, –<br />

900 Hm), einer privaten Almwirtschaft mit<br />

Übernachtungsmöglichkeit in 2 h. Ab hier<br />

sehr steil in Kehren zur Schwarzensteinhütte<br />

(1060 Hm) in drei Stunden.<br />

Zum Abstieg könnte man den sehr schönen<br />

Hans-Stabeler-Weg (Nr. 24a) zur Neves-<br />

Unsere ehemaligen Hütten<br />

Historische Postkarte <strong>der</strong> Schwarzensteinhütte<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009<br />

jochhütte, 2419 m (Chemnitzer Hütte) am<br />

Nevesjoch (503 Hm, 15 km) gehen. Dieser<br />

Höhenweg unterhalb des Zillertaler Gletschers<br />

wurde bis 1978 errichtet. Als Aufstiegsvariante<br />

wird er nicht empfohlen.<br />

Die Hütte wurde meines Wissens von <strong>Sektion</strong>smitglie<strong>der</strong>n<br />

außer von Wulf und Karin<br />

Nestler 1995 bisher nicht besucht. Zum 100.<br />

o<strong>der</strong> 110. Hüttenjubiläum (1994 bzw. 2004)<br />

löste niemand Aktivitäten dazu aus. Eigentlich<br />

schade.<br />

Hartmut Halang<br />

Quellen:<br />

Ansgar Müller: Die Hütten <strong>der</strong> <strong>Leipzig</strong>er<br />

Alpenvereinssektionen in den Alpen. In:<br />

125 Jahre <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> des Deutschen<br />

Alpenvereins 1869–1964, München und<br />

<strong>Leipzig</strong> 1994, S. 38– 41<br />

AV-Führer Zillertaler Alpen von Heinrich<br />

Klier und Walter Klier, Rother München<br />

11., überarb. Aufl., 1996<br />

AV-Hütten. Bd. 1: Ostalpen, Herausgeber<br />

DAV, OeAV und AVS, Rother-Verlag 2005,<br />

S. 358<br />

Jahresberichte <strong>der</strong> Section <strong>Leipzig</strong> des<br />

DuÖAV 1892 bis 1896<br />

(Alle Höhenangaben wurden einheitlich<br />

nach dem neuesten Stand verzeichnet)<br />

31


Habt ihr euer Geld noch?<br />

Ich saß dieser Tage mit meiner Gutsten auf<br />

dem Sofa und wir sinnierten, wo wir denn<br />

noch sparen könnten: Am Essen, an Heizung,<br />

Strom, Wasser ... geht kaum noch. Wir<br />

sparen ja schon das Abendbrot ein und gehen<br />

um Sieben ins Bett. Pinkeln gehen wir<br />

gemeinsam, da sparen wir Wasser.<br />

Meint sie schließlich: Man könnte doch aus<br />

Vereinen austreten? O<strong>der</strong> gibt’s vielleicht<br />

auch Rentnerbeitrag? Mal nachsehen: Aber<br />

was steht da? Bestandsschutz! Zu spät gekommen,<br />

wie immer! Ich gehöre also nicht<br />

zu den geschützten Beständen. Vielleicht<br />

könnte man nachrücken, wenn mal einer<br />

umknickt? O<strong>der</strong> die Umweltgruppe fragen,<br />

ob sie auf den Schutz Einfluss hätten.<br />

Nun flatterte uns zu allem Übel so ein blö<strong>der</strong><br />

Brief meiner Bank ins Haus. Die faseln was<br />

von Lehmans Brü<strong>der</strong>n. Bin ganz verwirrt.<br />

Ich schaffte doch mein Geld zur Bank an <strong>der</strong><br />

Ecke und nicht zu den Brü<strong>der</strong>n! Ich kenne<br />

die doch gar nicht. Das Geld soll weg sein. Es<br />

täte ihnen Leid, aber die Managergehälter<br />

wären so gestiegen, dass sie auf mein Geld<br />

hätten zurück greifen müssen.<br />

Hätt’ste doch dein Geld nach Lichtenstein<br />

geschafft, über den Kuhgrat. In <strong>der</strong> großen<br />

Beere versteckt auf dem Rücken wäre das<br />

gar nicht aufgefallen. Es sollen ja von uns<br />

schon welche dort gewesen sein, lese ich im<br />

Gipfelbuch. Nun wird wohl <strong>der</strong> Zoll am<br />

LESENSWERT<br />

32<br />

Glossiert<br />

Kuhgrat besser aufpassen, und ich käme wie<strong>der</strong><br />

zu spät.<br />

Wir stecken ja jetzt tief in <strong>der</strong> Rezession. Alle<br />

sollen wir helfen, die Wirtschaft anzukurbeln.<br />

Geld ausgeben, schoppen gehn. Aber<br />

wenn ich keins mehr habe? Auch im Verein<br />

sparen wir und machen alles selbst: Fahrgemeinschaften<br />

bilden, selber auf den Hütten<br />

bauen, eigene Lichtbil<strong>der</strong>vorträge halten und<br />

Hefte austragen. – Da wird mir plötzlich<br />

klar: Das ist ja völlig falsch! So kann man<br />

keine Wirtschaft ankurbeln! Also ist unser<br />

Verein mit Schuld an <strong>der</strong> Misere! Krisensitzung<br />

im Vorstand einberufen! Kauft euch<br />

doch mal ein neues Auto und trinkt ein Bier<br />

mehr zum Vereinsabend. – Ich frug jetzt mal<br />

unsere Schatzmeisterin, ob wir denn noch<br />

unser Geld hätten? Ja. Es steckt in den Hütten!<br />

Hätte ich meines bloß in die Hütte gesteckt,<br />

da wüsste ich wenigstens, wo es ist!<br />

Nur ich armes Schwein hab mein Geld in<br />

Amerika, keines in Lichtenstein und keines<br />

in Deutschland, wenig in den Hütten und<br />

keinen Bestandsschutz. Aus dem Verein austreten<br />

will meine Angetraute jetzt plötzlich<br />

auch nicht mehr, (wegen <strong>der</strong> schönen Weihnachtsfeiern,<br />

dem Singen und dem Glühwein<br />

und Singen am Lagerfeuer in Brandis ...)<br />

Geht’s euch besser?<br />

Euer Harly<br />

58/07 Südamerika, Bolivien, Höhenbergsteigen<br />

Kerstin und Walter Hösch<br />

Bolivien 2006 – Expedition<br />

Schwaben Alpin, Stuttgart 83 (2007) 2, S. 8 – 11<br />

Besteigung <strong>der</strong> Berge Chacaltaya (5190 m), Charquini (5295 m), Huayna Potosi (6088 m), Nevado Sajama<br />

(6542 m), dem höchsten Berg Boliviens. Der zweithöchste Berg, <strong>der</strong> Illimani (6438 m) konnte wegen extremen<br />

Schneefalls nicht bezwungen werden.<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009


Neuerwerbungen <strong>der</strong> Bibliothek<br />

1001 Gipfel <strong>der</strong> Alpen<br />

(Normalwege Mythen Erstbesteiger)<br />

H. Bauregger; Tappeiner Verlag Lana (Italien)<br />

2008<br />

Die sehr ansprechend aufgemachte Zusammenstellung<br />

von 1001 <strong>der</strong> markantesten,<br />

exponiertesten und schönsten Gipfel <strong>der</strong><br />

Alpen, nach den einzelnen Län<strong>der</strong>n und<br />

Gebirgsgruppen geglie<strong>der</strong>t, ist schon eine<br />

wahre Herausfor<strong>der</strong>ung für den Autor und<br />

gehört somit zu einem „Muss“ für die Alpenvereinsmitglie<strong>der</strong>,<br />

die etwas Beson<strong>der</strong>es<br />

über die Alpen erfahren möchten.<br />

Engadin mit Bergell, Puschlav und Livigno<br />

(Rother Wan<strong>der</strong>buch)<br />

A. und A. Strauß; Bergverlag Rother München,<br />

1. Aufl. 2009<br />

Roland Gross<br />

Rechtsanwalt und Fachanwalt für<br />

Arbeitsrecht<br />

Christian Friedrich<br />

Rechtsanwalt<br />

Horst W. Pape<br />

Rechtsanwalt<br />

in Bürogemeinschaft<br />

Alfred Untch<br />

Wirtschaftsprüfer / Steuerberater<br />

Jana Zintl<br />

Steuerberaterin<br />

Informationen / Anzeige<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009<br />

Beschrieben werden 51 Touren auf und um<br />

die Berge im Engadin und die anliegenden<br />

Gebiete. Problematisch in dem an und für<br />

sich sehr schönen und mit zahlreichen Farbfotos<br />

und gut lesbaren Karten ausgestalteten<br />

kleinen Büchlein sind die Streckenlängen.<br />

So ist z. B. die Tour Nr. 23 (mittelschwer)<br />

zum Lago delle Mine mit 5.45 Stunden angegeben.<br />

Bedenkt man, dass alle Pausen, Rasten,<br />

Fotografierzeiten, Orientierungszeiten<br />

und <strong>der</strong> Rückweg sowie die Zeit mit dem<br />

Postbus, Zug o<strong>der</strong> Auto zum Quartier noch<br />

dazugerechnet werden müssen, ist unter<br />

normalen Umständen diese Tour einfach<br />

nicht machbar. Sehr gut ist auf jeden Fall die<br />

sechstägige Hüttenwan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bernina-<br />

Umrundung; haben wir doch damit erstmalig<br />

eine Wochentour in den Schweizer Bergen<br />

in unserer Alpenvereinsbücherei.<br />

Michael Hummel<br />

Rechtsanwalt und Fachanwalt für<br />

Gewerblichen Rechtsschutz<br />

Tino Drosdziok<br />

Rechtsanwalt<br />

Kerstin Holliger<br />

Rechtsanwältin<br />

in Kooperation mit<br />

ipo-gross, Dr. Claudia Friedrich-Gross<br />

Mediation, sozialpsychologisches Training,<br />

Personalberatung<br />

Tel.: +49 (0) 341/9 84 62 - 40<br />

www.ipo-gross.de<br />

33


Stein des Mondes<br />

(Kleiner Kletterführer von Sardinien)<br />

Dieser aufschnei<strong>der</strong>ische Titel ist weiter<br />

nichts als eine zusammengefaltete Karte im<br />

DIN-A2-Format mit den entsprechenden<br />

Klettermöglichkeiten, Anfahrten und Verpflegungsmöglichkeiten.<br />

Wer aber auf Sardinien<br />

klettern möchte, findet hier die notwendigen<br />

Informationen.<br />

Vereinsabende<br />

34<br />

Eberhard Bartl<br />

Unsere Vereinsabende finden jeden ersten<br />

Dienstag im Monat, Beginn 19.00 Uhr, außer<br />

im Juli und August, in unserer neuen<br />

Gaststätte „Seilbahn“, Max-Liebermann-<br />

Str. 91 statt (Tel. 9 11 71 58). Sie ist zu erreichen<br />

mit <strong>der</strong> Straßenbahn Linie 12 bis zur<br />

Endhaltestelle in Gohlis-Nord (Virchowstraße)<br />

o<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Buslinie 80 bis Virchowstraße<br />

bzw. Franz-Mehring-Straße.<br />

Parkplätze stehen am Eingang <strong>der</strong> Kleingartenanlage<br />

zur Verfügung.<br />

März 2009<br />

Kein Vereinsabend, da am 31. 3., 19.00 Uhr<br />

in gleicher Gaststätte unsere Jahreshauptversammlung<br />

stattfindet.<br />

Dienstag, 7. April 2009<br />

„Bergsteigen im Engadin und Hüttentour in<br />

den Bernina-Alpen“<br />

Lichtbil<strong>der</strong>präsentation <strong>der</strong> Seniorengruppe<br />

II, kommentiert von Hans Ehrlich<br />

Dienstag, 5. Mai 2009<br />

„Besteigung des Damavand im Iran und<br />

Entdeckung persischer Kulturgüter“<br />

Diavortrag eines Bergfreundes von Adventure<br />

Train<br />

Dienstag, 2. Juni 2009<br />

Videoproduktionen unserer Mitglie<strong>der</strong><br />

Informationen<br />

Im Juli und August finden keine Vereinsabende<br />

statt.<br />

Bitte die Beiträge für weitere Vorträge an<br />

Dr. Rainer Kunzmann, Tel. 0341/9 41 56 09,<br />

melden.<br />

Danke <strong>der</strong> Familie Franke von <strong>der</strong> „Goldenen<br />

Höhe“<br />

Durch den plötzlichen Tod von Klaus Franke<br />

wurde die Gaststätte im November 2008<br />

geschlossen, und wir waren gezwungen,<br />

kurzfristig Ersatz zu finden. Der Familie<br />

Franke möchten wir für ihre Gastfreundschaft<br />

seit September 2004 ganz herzlich<br />

danken.<br />

Training<br />

Klettertraining:<br />

Montags: 18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Donnerstags: 17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Ort bitte mit Jürgen Butze<br />

(Tel. 03 41/ 35 54 40 20 bzw. 0171/ 2 70 24 31)<br />

o<strong>der</strong> mit Fritz Rühle (Tel. 03 41/ 4 41 61 44)<br />

abstimmen.<br />

Kletteranlage Feuerwehrturm<br />

(Matthisonstraße 4, <strong>Leipzig</strong>-Gohlis)<br />

Kletterhalle NO Limit<br />

(Dessauer Straße 2, <strong>Leipzig</strong>-Eutritzsch)<br />

Kletteranlage Wasserturm<br />

(Tauchaer Straße 14, <strong>Leipzig</strong>-Mockau)<br />

Kletterfelsen „K4“ (Sportplatz Stuttgarter<br />

Allee, <strong>Leipzig</strong>-Grünau, hinter Hallenbad<br />

„Grünauer Welle“)<br />

Kletterwand Angerstraße (Angerstraße 55,<br />

<strong>Leipzig</strong>-Lindenau, hinter Bergsportgeschäft<br />

„Guter Griff“)<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009


Informationen<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendsportgruppen unserer <strong>Sektion</strong><br />

Internetseite für die Jugend: www.jdav-leipzig.de<br />

„Die Murmeltiere”<br />

(Kin<strong>der</strong>klettergruppe 2)<br />

Termine: Training wöchentlich montags 17-19 Uhr<br />

Ort: nach Absprache<br />

Information: bei Helmut Linke (Tel. 03 41 / 9 11 72 29)<br />

„Die Gipfelstürmer”<br />

(Kin<strong>der</strong>klettergruppe 4)<br />

Termine: Training wöchentlich montags 17-19 Uhr<br />

Ort: nach Absprache<br />

Information: bei Jan Erbsmehl (Tel. 01 76 / 64 04 81 25<br />

o<strong>der</strong> Tel. 03 41 / 2 60 30 24)<br />

o<strong>der</strong> Rene Bauer (Tel. 01 63 / 6 96 42 79)<br />

o<strong>der</strong> Ulrike Franzheld<br />

(Tel. 01 51 / 14 46 47 02)<br />

Kin<strong>der</strong>wan<strong>der</strong>gruppe<br />

Information: jeweils zu Monatsanfang bei Alexan<strong>der</strong><br />

Pfützner (Tel. 03 42 91 / 2 06 89)<br />

o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />

Eisklettern<br />

Charakter: leichte Eisklettertouren, über eigene<br />

Erfahrungen sollte verfügt werden<br />

Termin: 01.-08.02.09<br />

Quartier: je nach Teilnehmern<br />

Ort: richtet sich nach den Bedingungen<br />

Anfahrt: PKW-Fahrgemeinschaft<br />

Meldung: So schnell wie möglich an Annett Schmidt,<br />

Tel. 0341 / 52 13 626 o<strong>der</strong> 0177 / 26 74 172;<br />

E-Mail: berg-geist@web.de<br />

<strong>Sektion</strong>sfahrten und Touren<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009<br />

„Die Kletterexen”<br />

(Kin<strong>der</strong>klettergruppe 3)<br />

Termine: Training wöchentlich mittwochs 16-18 Uhr<br />

Ort: nach Absprache<br />

Information: bei Horst Beck (Tel. 01 79 / 1 02 97 90),<br />

und Rainer Dietrich (Tel. 03 41 / 4 92 57 70)<br />

Jugendklettergruppe<br />

Termine: Training wöchentlich mittwochs 17-19 Uhr<br />

Ort: nach Absprache<br />

Information: bei Hartmut Neitsch (Tel. 01 77 / 9 68 42 75)<br />

o<strong>der</strong> Jörg Schierhold (Tel. 0175 / 3 29 05 45)<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendklettergruppen<br />

„Klettern am Fels” des CVJM Brandis e. V.<br />

(Mitglied <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong>)<br />

Termine: während <strong>der</strong> Schulzeit wöchentlich<br />

donnerstags 15 -19 Uhr<br />

o<strong>der</strong> freitags 16 - 20 Uhr<br />

Ort: Start und Ende jeweis am CVJM-Haus<br />

in 04821 Brandis, Zeititzer Weg 16<br />

Information: bei Andrè Engelhardt<br />

(Tel. 01 72 / 9 27 61 56,<br />

o<strong>der</strong> Tel. 03 42 92 / 86 18 82)<br />

Wir bauen ein Iglu<br />

Charakter: Iglubau, Nutzung des Iglus als „Basecamp“<br />

für Touren<br />

Termin: 7./8.2.2009 u. folgende; bei Schneemangel<br />

o<strong>der</strong> Lawinengefahr (ab Warnstufe 3)<br />

Ersatztermine 7./8.3., 14./15.3.<br />

Ort: Vilsalpsee (Tannheimer Tal); bei dauern<strong>der</strong><br />

Lawinengefahr: Thüringer Wald<br />

Quartier: Winterschlafsack<br />

Anfahrt: Fahrgemeinschaft<br />

Anmeldung: Rainer Lampatzer, bis 31.01.,<br />

Tel.: 01 71 / 8 74 72 71<br />

E-Mail: Rainer@lampatzer.de<br />

Vorauss.: Keine<br />

Hinweis: Im Iglu ist es wärmer als im Zelt. Kin<strong>der</strong><br />

haben erfahrungsgemäß viel Spaß!<br />

35


Skiwoche im Zillertal<br />

Charakter: Ski alpin auf präp. Pisten (LL möglich)<br />

Termin: 11.-18.02.09<br />

Quartier: Einfaches Hotel<br />

Anreise: PKW-Fahrgemeinschaft/öffentliche<br />

Verkehrsmittel<br />

Anmeldung: Hans Ehrlich, Tel.: 0341 / 330 32 84<br />

o<strong>der</strong> 0179 / 514 31 64<br />

Vereinsklettern und -wan<strong>der</strong>n<br />

Termine: Jedes 3. Wochenende im Monat<br />

(also 21./22.03., 18./19.04., 16./17.05. ...)<br />

Ort: Karl-Stein-Hütte<br />

Anmeldung: Christoph Dohrmann, Tel.: 0177/ 2 10 43 53,<br />

E-Mail: Ch.Dohrmann@arcor.de<br />

Wan<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Rhön<br />

Charakter: mittelschwere Tagestouren bis 25 km<br />

Termin: Mai 2009<br />

Quartier: Hotel / Pension<br />

Anfahrt: PKW-Fahrgemeinschaft / öffentl.<br />

Verkehrsmittel<br />

Anmeldung: Hans Ehrlich, Tel.: 0341 / 330 32 84<br />

o<strong>der</strong> 0179 / 514 31 64<br />

Hinweis: begrenztes Quartierangebot<br />

Rund um den Montblanc<br />

Charakter: Hüttentour<br />

Vorauss.: Kondition ca. 8 Stunden, Aufstieg bis<br />

1700 Hm und Abstieg bis 1500 Hm am Tag<br />

Termin: Ende August/ Anfang September<br />

Anfahrt: PKW-Fahrgemeinschaften<br />

Anmeldung: Bettina Richter Tel. 0341 / 91 24 999,<br />

Henry Balzer Tel. 0341 / 25 18 257<br />

36<br />

Informationen<br />

Ski-LL im Thüringer Wald<br />

Charakter: LL-Wan<strong>der</strong>ungen (mittelschwer)<br />

Termin: 27.02.-02.03.09<br />

Quartier: Selbstversorger-Berghütte<br />

Anreise: PKW-Fahrgemeinschaften<br />

Anmeldung: Hans Ehrlich, Tel.: 0341 / 330 32 84<br />

o<strong>der</strong> 0179 / 514 31 64<br />

Anmerkung: Begrenzte Platzanzahl<br />

Wan<strong>der</strong>ung Sächsische Schweiz<br />

Charakter: mittelschwere Tageswan<strong>der</strong>ung im Gebiet<br />

Rathen, Brand, Ochel<br />

Termin: 26.04.09<br />

Hütte: Karl- Stein-Hütte<br />

Anfahrt: PKW-Fahrgemeinschaft/öffentliche<br />

Verkehrsmittel<br />

Anmeldung: Hans Ehrlich, Tel.: 0341 / 330 32 84 o<strong>der</strong><br />

0179 / 514 31 64<br />

Sonnenwendfeier – Wan<strong>der</strong>n, Klettern, Grillen,<br />

Rotwein und Singen am Lagerfeier<br />

in <strong>der</strong> kürzesten Nacht<br />

Teilnehmer: Ganzer Verein und Gäste<br />

Termin: Sbd. u. Sonntag, 20. u. 21.06.09<br />

Ort: Steinbruch Gaudlitzberg (Hohburger Berge)<br />

Zelten im Gelände möglich<br />

Anmeldung: Nicht erfor<strong>der</strong>lich<br />

Wichtiger Veranstaltungsende am Sonntag, 21.6.,<br />

Hinweis: 15 Uhr. Alle Fahrzeuge müssen bis dahin<br />

das Gelände verlassen haben. Das Tor wird<br />

15 Uhr verschlossen!<br />

Hochtour<br />

Charakter: Technisch leichte bis mittlere Touren<br />

Vorauss: Kondition für 8h gehen, ca. 1000-1200 Hm,<br />

trittsicher und schwindelfrei<br />

Eigene Erfahrungen muss vorliegen, Beherrschung<br />

<strong>der</strong> Spaltenbergung<br />

Gemeinsames Treffen und Planen <strong>der</strong> Tour<br />

Termin: noch offen (38. KW)<br />

Quartier: Berghütte<br />

Anfahrt: PKW-Fahrgemeinschaft<br />

Meldung: Annett Schmidt Tel. 0341/52 136 26<br />

o<strong>der</strong> 0177/ 26 74 172;<br />

E-Mail: berg-geist@web.de<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009


Skilanglauf im Osterzgebirge<br />

Charakter: Mittelschwere Ski-Langlauftour<br />

Bildung von zwei Gruppen möglich<br />

(ca. 26/18 km)<br />

Termin: 31. 01. 2009<br />

Anfahrt: Gemeinsam mit Bahn<br />

(Uhrzeit bei Meldung erfragen)<br />

Meldung: Ab 18. 01. 2009 bei Dr. Manfred Baier,<br />

Tel. 03 42 41 / 5 76 84<br />

Wan<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Nordeifel<br />

Ort: Naturpark, Klettergebiet, s.-ö. von Aachen<br />

Termin: Noch nicht konkret, evtl. Ostern,<br />

17.-24.05.09 o<strong>der</strong> 1 Woche Juli<br />

Quartier: AV Vereinshütten Rheinland<br />

Anfahrt: ???<br />

Anmeldung: Joachim Hofmann, Blücherstr.15,<br />

Tel. 9 01 18 55<br />

Winterexkursion <strong>der</strong> Umweltgruppe<br />

Skilanglauf im Osterzgebirge<br />

Charakter: Ski-Langlauftour mit Übernachtung<br />

Termin: 21./22.02.09<br />

Anfahrt: Gemeinsam mit Bahn bis Altenberg<br />

(Uhrzeit bei Meldung erfragen)<br />

Quartier: Sporthotel Neuhermsdorf<br />

Meldung: bis 18.01.09 bei Eva- Maria Andreas,<br />

Tel.: 0341 / 87 81 022;<br />

E-Mail: evamaria.andreas@web.de<br />

Exkursion Nationalpark Sächsische Schweiz<br />

Charakter: Exkursion, Führung durch Mitarbeiter NPV;<br />

mittelschwer<br />

Termin: 25.04.09<br />

Anmeldung: Hans Ehrlich, Tel.: 0341 / 330 32 84<br />

o<strong>der</strong> 0179 / 514 31 64<br />

Informationen<br />

Privattouren<br />

Exkursionen <strong>der</strong> Umweltgruppe<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009<br />

Skilanglauf im Riesengebirge<br />

Charakter: Tagestouren, evtl. Hüttentour<br />

Voraussetz.: Kondition bis zu 8 Std. und 600 Hm, auch<br />

mit Rucksack, Teilnahme an gemeinsamen<br />

Vorbereitungen<br />

Termin: Februar 2009<br />

Quartier: Berghütten<br />

Anfahrt: PKW- Fahrgemeinschaften<br />

Anmeldung: Christoph Dohrmann, Tel.: 0177 / 210 43 53,<br />

E-Mail: Ch.Dohrmann@arcor.de<br />

Hinweis: PA bzw. Reisepass nicht vergessen<br />

Wan<strong>der</strong>n im Bayrischen Wald<br />

Ort: Großraum Cham, Gr. Arber<br />

Charakter: Mehrtageswan<strong>der</strong>ung mit einh. Wan<strong>der</strong>leiter<br />

in Koop. mit unserem dortigen<br />

Mitglied Andreas Seibold<br />

Quartier: Hütten / Pensionen<br />

Termin: Herbst 2009<br />

Meldung: Bis 15.04.09 an Hartmut Halang,<br />

Tel. 9 11 81 57<br />

E-Mail: halang-leipzig@kabelmail.de<br />

Dendrologische Exkursion<br />

Charakter: Dendrolog. Exkursion mit Besuch des<br />

Arboretums Lößnig<br />

(Schwerpunkt Koniferen)<br />

Termin: 16.04.09<br />

Treffpunkt: 19 Uhr vor Südeingang des Südfriedhofs<br />

(Probstheidaer Str., Nähe Bruno-Plache-<br />

Stadion)<br />

Anmeldung: Hans Ehrlich, Tel.: 0341 / 330 32 84<br />

o<strong>der</strong> 0179 / 514 31 64<br />

37


38<br />

Kontaktdaten / Impressum<br />

Deutscher Alpenverein, <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e.V.<br />

Geschäftsstelle Angerstr. 55, 04177 <strong>Leipzig</strong> (Stadtteil Lindenau)<br />

Tel. 03 41/ 4 77 31 38, Fax 03 41/ 2 00 17 94<br />

Öffnungszeit: Mittwoch 17-19 Uhr<br />

(jeden letzten Mittwoch im Monat bis 20 Uhr)<br />

http://www.alpenverein-<strong>Leipzig</strong>.de<br />

E-Mail: geschaeftsstelle@alpenverein-leipzig.de<br />

Internetforum (Kontakte) www.dav-leipzig-forum.de.tf<br />

Ehrenvorsitzen<strong>der</strong> Hans Ehrlich, Tel. 03 41/ 3 30 32 84 und 01 79 / 5 14 31 64<br />

Erster Vorsitzen<strong>der</strong> Henry Balzer, Tel. 03 41/ 2 51 82 57, E-Mail: balzersihrs@arcor.de<br />

Zweiter Vorsitzen<strong>der</strong> Ulrich Hahn, Tel. 0 34 33 / 20 51 34,<br />

E-Mail: ulrich-<strong>der</strong>-schmied@gmx.de<br />

Schatzmeister Josephine Gadow, Tel. 03 41 / 2 13 01 63<br />

Schriftführer Sigrid Wittig, Tel. 03 41 / 4 41 53 87<br />

Jugendreferent Christine Eyle, Tel. 03 41 / 5 19 22 26<br />

E-Mail: jugendreferentdav-leipzig@web.de<br />

Kletterreferent Jürgen Butze, Tel. 03 41/ 9 11 97 43 und 01 71/ 2 70 24 31<br />

Naturschutzreferent Dr. Matthias Ladusch, Tel. 03 41 / 6 88 54 77<br />

und dienstl. 03 41/ 9 73 67 50, E-Mail: lad@uni-leipzig.de<br />

Ausbildungsreferent Annett Schmidt, Tel. 01 77/ 2 67 41 72 und 03 41/ 5 21 36 26<br />

E-Mail: bergeist@web.de<br />

Ref. f. Öffentlichkeitsarb. Thomas Krätzig, Tel. 03 41/ 1 24 71 33 und 01 72 / 9 90 44 80<br />

Tourenreferent Christoph Dohrmann, Tel. 01 77 / 2 10 43 53,<br />

Fax: 03 42 91/ 33 97 23, E-Mail: Ch.Dohrmann@arcor.de<br />

Vortragswart und<br />

Leiter d. Umweltgruppe Dr. Rainer Kunzmann, Tel. 03 41/ 9 41 56 09<br />

Versicherungen Siegfried Springer, Tel. 03 41/ 6 01 73 72 und 03 41/ 6 40 01 94<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Beirates Dr. Hartmut Dickwach, Tel. 03 41/ 4 41 61 91<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> d. Ehrenrates Dr. Ansgar Müller (Ehrenmitglied), Tel. 03 41/ 8 62 19 33<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e.V. des Deutschen Alpenvereins<br />

Bankverbindung: Deutsche Bank PGK <strong>Leipzig</strong> (BLZ 860 700 24, Kto. 115 37 90)<br />

Redaktion des Mitteilungsheftes: Hartmut Halang (Leitung), Tel. 03 41/ 9 11 81 57,<br />

E-Mail: halang-leipzig@kabelmail.de, Ilona Balzer und Kristina Banitz-Kerl<br />

Wolfram Herwig, E-Mail: herwig@uni-leipzig.de, Satz und Layout: Claudia Bulka,<br />

Satz und Layout des Ausbildungsprogramms: Wolfram Herwig<br />

Druck: Druckerei Hennig, Gewerbegebiet 04445 Wachau<br />

Erscheint viermal jährlich. Auflage: 1400 Exemplare.<br />

Zur Zeit gilt die Anzeigen-Preisliste Nr. 4 vom 24. 04. 2008<br />

Redaktionsschluss für Heft 2/09 ist am 20. 03. 2009<br />

<strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2009


Unsere Hütten<br />

Sulzenauhütte<br />

(2191 m)<br />

Stubaital, Österreich/Tirol<br />

Erbaut von <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Leipzig</strong> 1926, nach Lawinenzerstörung 1976 – 78 von <strong>der</strong> <strong>Sektion</strong> Sulzenau<br />

(ehem. Sekt. <strong>Leipzig</strong> in München) wie<strong>der</strong> aufgebaut.<br />

Hüttenwirt: Norbert Schöpf · Geöffnet von Anfang Juni bis Anfang Oktober.<br />

Schlafplätze: 100 Lager, 40 Betten · Tel. 00 43 / 52 26 24 32 (Tal: 00 43 / 52 26 24 55)<br />

www.sulzenau.com · E-Mail: info@sulzenau.com.<br />

Anreise: Von <strong>der</strong> Brennerautobahn Abfahrt Stubaital, über Fulpmes und Neustift.<br />

Parkplatz hinter Grawaalm. Aufstieg 2 h (600 hm), unschwer.<br />

Lohnende Ziele: Zuckerhütl (3 507 m), Wil<strong>der</strong> Freiger (3 418 m).<br />

Karl-Stein-Hütte<br />

Rathen, Sächsische Schweiz, Selbstversorgerhütte<br />

Offizielle Eröffnung: 2. Aug. 2008<br />

Anmeldung beim Hüttenwart Mathias Berthelmann, Tel. 03 41/ 5 90 07 33; mobil: 0173 / 3 95 42 39;<br />

E-Mail: Mathias.Berthelmann@gmx.de · Schlafplätze: 24.<br />

Belegungskalen<strong>der</strong>: http://www.alpenverein-leipzig.de<br />

Anreise: Mit S-Bahn bis Rathen, Fähre, links auf Elberadweg Richtung Wehlen, am Schrägaufzug<br />

rechts einige Stufen hinauf. 45 min ab Bhf. Rathen.<br />

Mit PKW über Pirna, öffentlicher Parkplatz in Oberrathen hinter dem Bahnhof.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!