Die Geschichte des Altonaer Stadtarchivs - Altonaer Stadtarchiv e.V.
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<strong>Altonaer</strong> <strong>Stadtarchiv</strong><br />
Eine straffere Archiv-Organisation musste her…<br />
Es hatte sich gezeigt, dass vor allem eine straffere Organisation als bisher notwendig<br />
war, um den immer größer werdenden „Moloch“ zukünftig beherrschen zu können.<br />
Neben der weiteren Unterbringung der Archivbestände musste ich (der Not<br />
gehorchend) auch höhere Anforderungen an die zukünftigen Archiv-Mitarbeiter<br />
stellen, um weiterhin erfolgreich zu sein…<br />
Anforderungsprofile und Arbeitsplatzbeschreibungen zum Ersten…<br />
Da es in Behörden und größeren Firmen durchaus üblich war, Mitarbeiter nach entsprechenden<br />
„Anforderungsprofilen“ auszusuchen und einzustellen, setzte ich mich im September 1998 mit<br />
dem Problem in der Weise auseinander, indem ich mir Gedanken machte, welche Anforderungen<br />
eigentlich an einen (vor allem ehrenamtlichen Mitarbeiter) zu stellen sind, wenn die Archivarbeit<br />
gewinnbringend fortgesetzt werden sollte und schrieb dazu eine sog. Arbeitsplatzbeschreibung, um<br />
überhaupt eine Diskussionsbasis für eventuelle Interessenten, dem Bezirksamt Altona und dem<br />
Hamburger Arbeitsamt zu haben.<br />
Das Schreiben lautete:<br />
Stadtteilarchiv <strong>des</strong> <strong>Altonaer</strong> Bürgervereins<br />
Arbeitsplatzbeschreibung für die Stelle eines hauptamtlichen Archivars<br />
Seit 1991 betreibt der <strong>Altonaer</strong> Bürgerverein ein<br />
aktives Stadtteilarchiv. Seit August 1998 befindet<br />
sich diese Einrichtung in der Lornsenstraße 23<br />
in Altona.<br />
In den letzten 12 Jahren ist durch ehrenamtliches<br />
Engagement ein Stadtteil-Archiv entstanden, in<br />
dem Stadtteilforscher, geschichtlich interessierte<br />
Mitbürger und vor allem Schulen vor Ort die<br />
<strong>Geschichte</strong> Altonas bis in die heutige Zeit<br />
erforschen und nachvollziehen können.<br />
Für Forschungs- und schulische Zwecke stehen<br />
den Interessenten ca. 30 Bücher und ca. 100<br />
Broschüren zum Thema Altona zur Verfügung.<br />
Ebenso viele Hundert Fotos, Stadtkarten und<br />
Dokumentationen.<br />
Aufgrund mangelnder personeller Ausstattung ist<br />
das <strong>Altonaer</strong> Museum nicht mehr in der Lage,<br />
die Stadtteilgeschichte Altonas in der heutigen<br />
Zeit festzuhalten und aufzuarbeiten. Um diesen<br />
Mangel zu mindern, übt der <strong>Altonaer</strong><br />
Bürgerverein diese stadtgeschichtlich wichtige<br />
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Funktion schon seit Jahren in Absprache mit dem<br />
Museum aus. Dabei hat es sich herausgestellt,<br />
dass diese Arbeit ehrenamtlich allein nicht mehr<br />
zu leisten ist. Zumal der <strong>Altonaer</strong> Bürgerverein<br />
sich derzeit dafür einsetzt, dass an <strong>Altonaer</strong><br />
Schulen wieder ein sog. „Heimatkundeunterricht“<br />
stattfindet. Dazu müssen die Schulen auch<br />
imstande sein. Doch es fehlen in diesem Fach<br />
ausgebildete Lehrer und vor allem entsprechende<br />
Lehrmittel, die erst von uns erarbeitet werden<br />
müssen. Um diese Mängel auszugleichen, finden<br />
immer wieder entsprechende Dia-Vorträge vor<br />
Lehrern statt.<br />
Ferner veranstalten wir regelmäßig Ausstellungen<br />
zur Stadtgeschichte Altonas. Zuletzt im<br />
Rathaus und derzeit in der Schule Arnkielstraße.<br />
<strong>Die</strong>se stadtteilkulturell wichtige Arbeit kann von<br />
uns nur dann sinnvoll weitergeführt werden,<br />
wenn dafür eine hauptamtliche Kraft - mit<br />
beruflicher Absicherung eingestellt werden kann.