NEWS 1/2011 - BSV Stans

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Wir haben Qualität! Nach einer langen und intensiven Vorbereitung waren wir alle heiss auf den bevorstehenden Saisonstart. Weil wir in den Trainingsspielen die volle Bandbreite von ungenügenden bis sehr guten Leistungen ablieferten, wussten wir nicht genau, wo wir standen. So waren wir wohl selbst etwas überrascht, als wir im ersten Spiel auswärts gegen den NLA-Absteiger Yellow Winterthur fünf Minuten vor Schluss mit zwei Toren Differenz führten. Schlussendlich gewannen wir einen Punkt, welchen wir gerne mit nach Hause nahmen, auch wenn wir mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit gar beide Zähler hätten einfahren können. Es folgte das erste Heimspiel gegen GC Amicitia und wir brachten uns selber um den Lohn unserer Arbeit, als wir vor der Pause leichtfertig einen Viertore-Vorsprung preisgaben und am Schluss unglücklich mit einem Tor unterlagen. In den folgenden Heimspielen gegen die Kadetten Espoirs aus Schaffhausen und den TV Endingen konnten wir unsere körperliche Unterlegenheit mit unseren spielerischen Qualitäten nicht wettmachen und kassierten zwei deutliche Niederlagen. So wurden wir bereits nach vier Runden als Abstiegskandidat bezeichnet und immer wieder wurde der Mannschaft fehlende Qualität aufgrund der vielen Abgänge attestiert. Halt mal, was bedeutet eigentlich Qualität? «Qualität bedeutet, die Beschaffenheit einer Einheit bezüglich ihrer Eignung, festgelegte oder vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen.» (ISO 1994-1) Wenn es nach Fussballtrainer Felix Magath geht, kommt Qualität gar von Qual. Nun, gequält hatten wir uns in der Vorbereitung reichlich, und dass wir als Einheit die Eignung haben, richtig guten Handball zu spielen, haben wir mit blitzsauberen Siegen auswärts gegen West und zu Hause im packenden Urschweizer Derby gegen Altdorf bewiesen. Es folgte eine Phase mit vielen Höhen und Tiefen, in welcher wir in vier Spielen drei Punkte holten. Die knappe Auswärtsniederlage in Biel schmerzte uns ebenso wie der verschenkte Punkt gegen Steffisburg, als wir den sicher geglaubten Sieg in den Schlussminuten noch aus den Händen gaben. Glücklich waren wir hingegen über den zäh erkämpften Sieg gegen die hartnäckigen Berner von Grauholz. Herren 1 – NLB 9 Sieg mit 20 Toren Differenz gegen Lyss Einen Aussetzer leisteten wir uns im Cup-Achtelfinale gegen Steffisburg, als wir jegliche Leidenschaft vermissen liessen und unseren Fans eine enttäuschende Darbietung boten. In einer internen Aussprache schworen wir uns für das kommende Heimspiel totalen Einsatz, Kampfbereitschaft und mannschaftliche Geschlossenheit. Zudem waren wir sehr glücklich über die Tatsache, dass Thomas Mohenski gegen Lyss sein Comeback geben und uns mit all seiner Erfahrung und seinen Fähigkeiten unterstützen würde. Somit wuchs die Garde der «Oldies», welche bereits vor zehn oder mehr Jahren für den BSV Stans in der NLA auf Torejagd gingen, auf vier an (Sokolaj, Heinzer, Mohenski, Odermatt). Dass wir Lyss in einem unvergesslichen Spiel gleich mit 42:22 aus der Halle fegten, hätten wir uns nie erträumt. An diesem Abend passte einfach alles zusammen und jeder Spieler trug seinen Anteil zu diesem Sieg bei. Kleine Randnotiz: In Lyss wurde dieses Spiel als „ein 60-minütiger Albtraum“ betitelt. Unser Selbstvertrauen hätte wohl nicht grösser sein können, als wir zum Auftakt der Rückrunde unser letztes Heimspiel im Jahr 2010 gegen Yellow Winterthur in Angriff nahmen. Mit den gleichen Tugenden wie gegen Lyss gelang uns wiederum eine gute Leistung und ein verdienter 28:21 Sieg. Bei uns hat nun jeder erkannt, dass wir mit der richtigen Einstellung Berge versetzen können. A propos Versetzen: Plötzlich wurden wir nicht mehr als Abstiegskandidat, sondern als Anwärter auf Rang 4 gehandelt. Wir wissen, zu was wir fähig sind und freuen uns auf die verbleibenden Spiele im 2011, wollen aber die Kirche im Dorf lassen… Wir sagen Danke Die oben beschriebenen Erfolgserlebnisse wären ohne eine Vielzahl an Personen nicht möglich gewesen, weshalb ich bereits zum jetzigen Zeitpunkt im Namen der Mannschaft ein herzliches Dankeschön aussprechen möchte. Unser Trainerstab mit Andy Gubler, Sandro Blättler und Kurt Mathis hat hervorragende Arbeit geleistet und nichts dem Zufall überlassen. Dass wir bisher mit Ausnahme von Mirko Herceg (weiterhin gute Besserung!) keine schweren Verletzungen zu beklagen hatten, ist ein Verdienst von Hans- Peter Steffen, welcher uns im Training immer wieder mit präventiven und teilweise etwas un-
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