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Modulhandbuch<br />

Bachelor of Science<br />

<strong>Biologie</strong><br />

Stand Mai 2012


Inhaltsverzeichnis:<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

VERLAUFPLAN FÜR DIE GRUNDPHASE 3<br />

VERLAUFPLAN FÜR DIE VERTIEFUNGSPHASE 3<br />

VERLAUFPLAN FÜR DIE PLUS-­‐PHASEN 4<br />

PFLICHTMODULE IM 1. SEMESTER 5<br />

PFLICHTMODULE IM 2.SEMESTER 13<br />

PFLICHTMODULE IM 3. SEMESTER 19<br />

PFLICHTMODULE IM 4. SEMESTER 26<br />

WAHLPFLICHTVERANSTALTUNGEN 36<br />

BACHELORARBEIT 38<br />

VERTIEFUNGSMODULE 39<br />

PLUS/INTERNATIONAL-­‐MODULE 146<br />

2


VERLAUFPLAN FÜR DIE GRUNDPHASE<br />

VERLAUFPLAN FÜR DIE VERTIEFUNGSPHASE<br />

Verlaufspläne<br />

3


VERLAUFPLAN FÜR DIE PLUS-PHASEN<br />

Verlaufspläne<br />

4


PFLICHTMODULE IM 1. SEMESTER<br />

Bio110<br />

Pflichtmodule im 1. Semester<br />

Einführung in die <strong>Biologie</strong> 1: Zell- und<br />

Molekularbiologie<br />

Introduction in Biology 1: Cell- and Molecular<br />

Biology<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Johannes H. Hegemann (johannes.hegemann@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Johannes H. Hegemann<br />

Prof. Dr. Thomas Klein (Thomas.Klein@uni-duesseldorf.de)<br />

Prof. Dr. Peter Westhoff (west@uni-duesseldorf.de)<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Rainer Roggenkamp (R.Roggenkamp@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium<br />

210 h<br />

7 CP<br />

75 h<br />

135<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Praktikum: 1 SWS<br />

Wintersemester<br />

Vorlesung: 4 SWS<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

ca. 350-400<br />

Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Teilnehmer sollen Grundkenntnisse über die fundamentalen Prinzipien der <strong>Biologie</strong><br />

erlangen. Kenntnisse über Klassen biologischer Makromoleküle, zellulärer Strukturen und<br />

Organellen sowie grundlegender zellulärer Mechanismen (Transkription, Translation,<br />

Replikation, Enzymfunktion, Energieproduktion). Kenntnis und Verständnis der DNA Synthese<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung mit praktischen Übungen<br />

Inhalte<br />

Eigenschaften und Entstehung des Lebens: Kriterien für Leben; Evolution und natürliche<br />

Selektion; Pro- und Eukaryoten; Vielzelligkeit und Zellspezialisierung. Chemische Grundlagen:<br />

Reaktivität von Atomen; Chemische Bindung; Säuren und Basen. Biologische Makromoleküle:<br />

Charakterisierung von Makromolekülen (funktionelle Gruppen, Isomerien, Hydrolyse- und<br />

Kondensationsreaktionen); Proteine (Aminosäuren, Peptidbindung, Proteinstrukturen,<br />

Modifizierung von Proteinen, Proteinfaltung); Kohlenhydrate (Zucker, glykosidische Bindung,<br />

Zuckerpolymere, Modifizierung von Zuckern); Lipide (gesättigte und ungesättigte Fettsäuren,<br />

Triglyceride, Phospholipide); Nukleinsäuren (Nukleotide, DNA-Strukturen, RNA-Aufbau,<br />

Formen von RNA). Strukturmerkmale von Zellen: Mikroskopie; Bestandteile pro- und<br />

eukaryotischer Zellen. Zellmembranen und ihre Dynamik: Aufbau biologischer Membranen;<br />

Erkennung und Adhäsion von Zellen; Energetik lebender Systeme; Membrantransport; Endo-<br />

und Exocytose; Membran als Plattformen für Energieumwandlung, chemische Synthesen und<br />

Informationsverarbeitung. Zellen als Energie- und Stoffwechselsysteme: Aktivierungsenergie;<br />

Arbeitsweise und Regulation von Enzymen; Energieproduktion in Stoffwechselwegen;<br />

Energieumwandlung in Chloroplasten und Mitochondrien. Genexpression bei Pro- und<br />

Eukaryoten: Genorganisation; Transkription (Promotoren, RNA-Polymerasen und ihre<br />

Hilfsfaktoren); genetische Kode; Translation (Ribosomen, tRNAs, Ablauf der Translation);<br />

Transport und post-translationelle Modifizierung von Proteinen. Replikation von DNA:<br />

Enzymatische DNA-Synthese; Meselson & Stahl-Experiment; Chemismus der enzymatischen<br />

5


Pflichtmodule im 1. Semester<br />

DNA-Synthese; Arbeitsweise von DNA-Polymerasen; Replikationsmechanismus.<br />

Führungsstrang + Folgestrang, Strangpolarität, Okazaki-Fragmente, Polymerase-Prozessivität,<br />

Klammerprotein, Replisom. Replikationsursprung in Pro- und Eukaryoten. Telomere +<br />

Telomerase. Replikationsgenauigkeit: Proofreading. Fehlpaarungsreparatur. Polymerase-<br />

Ketten-Reaktion (PCR). DNA-Sequenzierung. DNA Mutationen: Genotyp, Phänotyp, Selektion.<br />

Mutationstypen. Ames-Test. Direkte Reparatur, Basen- und Nukleotid-Exzisionsreparatur,<br />

Verknüpfung nicht-homologer Strangenden. Homologe Rekombination: Holliday-Struktur,<br />

Spleiß- + Flickenrekombinante. SOS-Antwort + Zellzykluskontrolle. Mobile genetische<br />

Elemente: Insertionselement, Transposon, Transposon-Replikation. Viren + Bakteriophagen:<br />

Genomvielfalt, Aufbau, genereller Replikationszyklus, Lyse + Lysogenie, Retrovirus,<br />

Transkription + Replikation, Viroid. Prion. Bakterien: zellulärer Aufbau, Morphologie, Zellteilung,<br />

DNA Austausch durch Transduktion, Transformation, Konjugation, F-Plasmid, Resistenz.<br />

Genregulation: Endprodukthemmung, Lac Operon Substratinduktion,. Mikroorganismen:<br />

Wachstumskontrolle, Pathogenität, Virulenzfaktoren, Antibiotika-Wirkung, Agardiffusionstest,<br />

Minimale Hemmstoffkenzentration. Antibiotika-Resistenz, Mechanismen. Resistenzplasmid.<br />

Genom, essentielle Gene, Restriktionsenzym. DNA Kartierung. DNA Fingerprinting.<br />

Southernblot. Rekombinante DNA Technologie. Restriktion und Ligation. Plasmide.<br />

Genombibliothek. cDNA Klonierung. Geninaktivierung. Heterologe Genexpression.<br />

Biotechnologie. Gewebeplasminogenaktivator. Pharming. Monogenetische Erkrankungen.<br />

Stammzellen (Typen und Konzepte), Mitose, Meiose, Zellzyklus, Mendelschen Regeln,<br />

Zellkommunikation und Signalketten, Apoptose, Krebsentstehung, Grundlagen des<br />

Immunsystems der Säugetiere.<br />

Praktikum:<br />

Charakterisierung von Proteinen (Mengenbestimmung; Trennung durch denaturierende<br />

Polyacrylamidgelelektrophorese; Bestimmung der relativen Molekularmasse). Proteinsynthese<br />

in Bakterien bei Wachstum auf unterschiedlichen Kohlenstoffquellen (β-Galaktosidase Assay).<br />

Wirkung von Antibiotika auf Mikroorganismen. Erbgut-verändernde Wirkung von Chemikalien<br />

bei Bakterien (Ames Test). Genexpressionsanalyse durch Färbung von Fliegenzellen.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: keine<br />

Inhaltlich: keine<br />

Prüfungsformen<br />

Klausur über die Inhalte von Vorlesung (90 %) und Praktikum (10 %)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

- Bestehen der Klausur<br />

- Regelmäßige Teilnahme an dem Praktikum<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelor Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein.<br />

(7/155.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Lernhilfen: Arbeitsmaterial, Übungsaufgaben, Tutorium<br />

6


Bio120<br />

Pflichtmodule im 1. Semester<br />

Einführung in die <strong>Biologie</strong> 2: Botanik<br />

Introduction in Biology 2: Botany<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Peter Westhoff (west@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Burghard Becker<br />

Prof. Dr. Jürgen Zeier<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Christian F.D. Wiludda (christian.wiludda@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium<br />

300 h<br />

10 CP<br />

120 h<br />

180 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Praktikum: 4 SWS<br />

Wintersemester<br />

Vorlesung: 4 SWS<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

ca. 350-400<br />

Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden sollen grundlegende Konzepte und Kenntnisse der Cytologie, Anatomie und<br />

Morphologie von Pflanzen verstehen lernen sowie einen Überblick über die Systematik und<br />

Evolution der Algen, Landpflanzen und Pilze erhalten. Die Studierenden sollen den Umgang<br />

mit Lichtmikroskop und Binokular erlernen und anatomische und morphologische Strukturen in<br />

Form von Zeichnungen dokumentieren können<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung mit praktischen Übungen, Anfertigen von Zeichnungen und Protokollen<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Aufbau von Pflanzenzellen (Biomembranen, Plastiden und Mitochondrien,<br />

Peroxisomen/Glyoxysomen, Endomembransysteme [ER, Golgi-Apparat, Vakuole], Cytoskelett,<br />

Zellwand [Chemie, Aufbau, Modifizierung], Nucleus, Mitose und Meiose). Gewebe der höheren<br />

Pflanzen (Meristeme und Meristemoide, Parenchyme, Festigungsgewebe, Leitgewebe,<br />

Epidermis). Morphologie und Anatomie der Organe des Kormus: (1)Sprossachse (Leitbündel,<br />

sekundäres Dickenwachstum, Gymnospermen- vs. Angiospermenholz, sekundäre Rinde,<br />

Verzweigungen, Knospen); (2) Wurzel (Funktion, Aufbau einer Primärwurzel, sekundäres<br />

Dickenwachstum von Wurzeln, Wurzelarchitekur); (3) Blatt (Mikro- und Megaphylle,<br />

Blattanatomie, Blattwachstum bei Mono- und Dikotyledonen, Stomata). Ökologische<br />

Anpassungen und Metamorphosen des Kormus (Wasserpflanzen, Xerophyten, Epiphyten,<br />

Kletterpflanzen, Symbiosen und Parasitismus). Bewegungen (Taxien, Tropismen, Nastien).<br />

Übersicht über die Reiche der Pflanzen und Pilze: (1) Cyanobakterien; (2)<br />

Fortpflanzungsysteme der Eukaryota; (3) Chlorophyta; (4) Rhodophyta; (5) Cryptophyta; (6)<br />

Euglenophyta; (7) Chromophyta; (8) Myxomycota, (9) Oomycota, (10) Mycobionta, (11)<br />

Flechten; (12) Bryophyta; (13) Pteridophyta; (14) Spermatophyta.<br />

Praktikum:<br />

Das Lichtmikroskop (Funktion, optische Grundlagen und Handhabung), Pflanzliche Zellen (<br />

Zellaufbau, lichtmikroskopisch erkennbare Bestandteile, Plasmolyse, Botanisches Zeichnen),<br />

Plastiden und ihre Differenzierungen, Zellwand und Stabilisierungsgewebe (Parenchym,<br />

Sklerenchym, Kollenchym), Aufbau der Sproßachse und Leitgewebe (Xylem, Phloem,<br />

Leitbündeltypen), Sekundäres Dickenwachstum (Holz, Bast und Abschlußgewebe),Wurzel<br />

(Funktionelle Anatomie, Zonierung, Zentralzylinder), Blatt (bifazialer,äquifazialer und unifazialer<br />

7


Pflichtmodule im 1. Semester<br />

Bau), Evolution des Generationswechsels (Moose, Farne, Gymnospermen,<br />

Angiospermen),Ontogenie einer Angiosperme (Blüte, Samenaufbau, Embryonalentwicklung),<br />

Einführung in das System der Angiospermen anhand ausgewählter Familien, Überblick über<br />

die wichtigsten Algen und Pilzgruppen<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Inhaltlich:<br />

Prüfungsformen<br />

Schriftliche Prüfung<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Regelmäßige Teilnahme an der Vorlesung und dem Praktikum; Antestate (10% der<br />

Gesamtnote) Abgabe eines Praktikumsprotokolls (10% der Gesamtnote); Bestehen der<br />

Klausur (80% der Gesamtnote).<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelor Medizinische Physik; Bachelor Biochemie, Bachelor Informatik und Bachelor<br />

Mathematik<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein.<br />

(10/155.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Belegung des Praktikum erfolgt über LSF<br />

8


Math101<br />

Mathematik für Biologen<br />

Mathematics for Biologists<br />

Pflichtmodule im 1. Semester<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Rüdiger W. Braun / Prof. Dr. Markus Kollmann<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Rüdiger W. Braun<br />

Prof. Dr. Markus Kollmann<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Rüdiger W. Braun / Prof. Dr. Markus Kollmann<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium<br />

150h<br />

5 CP<br />

60 h<br />

90 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Übung: 1 SWS<br />

Jedes Wintersemester<br />

Vorlesung: 3 SWS<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

ca. 350-400<br />

Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die zentralen Paradigmen der Differential- und Integralrechnung<br />

beschreiben und auf Optimierungsaufgaben in einer Veränderlichen anwenden. Sie können<br />

die Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitstheorie erklären.<br />

Im Bereich der Statistik können sie:<br />

• die Standardverfahren der deskriptiven Statistik auswerten<br />

• verschiedene häufig gebrauchte Verteilungen gegenüberstellen<br />

• Hypothesentests erklären und in einfachen Fällen auch komplett eigenständig<br />

durchführen<br />

statistische Aussagen beurteilen<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung mit Übungen und schriftlichen Hausaufgaben<br />

Inhalte<br />

Grundbegriffe der Differential- und Integralrechnung, deskriptive Statistik, elementare<br />

Wahrscheinlichkeitstheorie, schließende Statistik einschließlich Parameterschätzung mit<br />

Konfidenzaussagen und Hypothesentests<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Inhaltlich:<br />

Prüfungsformen<br />

Schriftliche Prüfung<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Bearbeitung der schriftlichen Hausaufgaben/Übungen (unbenotet) und bestandene<br />

Modulabschlussprüfung<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong>, Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 2.5/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 2.5/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

9


Pflichtmodule im 1. Semester<br />

10


Phys101<br />

Physik für Biologen<br />

Physics for Biologists<br />

Pflichtmodule im 1. Semester<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Klaus Schierbaum<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Klaus Schierbaum<br />

Prof. Dr. Dieter Schumacher<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Dieter Schumacher<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

240 h<br />

8 CP<br />

105 h<br />

135 h 1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 3 SWS<br />

Jedes Wintersemester ca. 350-400<br />

Vorlesung: 4 SWS<br />

Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden sollen in die Grundlagen der Physik und ihre Bedeutung für die <strong>Biologie</strong><br />

eingeführt werden. Die Kenntnisse sollen im Praktikum durch eigenständige experimentelle<br />

Arbeit vertieft werden.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung mit Praktikum<br />

Inhalte<br />

Inhalte der Vorlesung:<br />

Mechanik (Einheiten, physikalische Größen und Vektoren, Newtonsche Bewegungsgesetze,<br />

Arbeit und kinetische Energie, potentielle Energie und Energieerhaltung, Impuls, periodische<br />

Bewegung, Fluidmechanik)<br />

Thermodynamik (Temperatur und Wärme, thermische Eigenschaften der Materie, Hauptsätze<br />

der Thermodynamik)<br />

Wellen/Akustik (Wellenüberlagerung, Klang und Hören)<br />

Elektromagnetismus (elektrische Ladung und elektrisches Feld, Potential, Kapazität, Strom,<br />

Widerstand, magnetisches Feld und magnetische Kraft, Induktion, Wechselstrom,<br />

elektromagnetische Wellen)<br />

Optik (Natur und Ausbreitung von Licht, geometrische Optik, optische Instrumente, Interferenz,<br />

Beugung)<br />

Moderne Physik (Photonen, Elektronen und Atome, Wellennatur der Teilchen, Atomstruktur,<br />

Moleküle und kondensierte Materie, Kernphysik)<br />

„Physics meets Biology“: Physikalische Methoden in der <strong>Biologie</strong><br />

Schwerpunktthemen des Praktikums:<br />

B 11 Auswertung von Messdaten / Stichproben, B 21 Strömungsmechanik / Blutkreislauf, B 31<br />

Gasgesetze / Atmung, B 32 Energieerhaltung / Energieumsatz, B 41 Elektrische Leitung /<br />

Ionentransport, B 43 RC-Schaltung / Axon-Abschnitt, B 51 Geometrische Optik, B 52 Licht und<br />

Materie / Absorptionsspektroskopie,<br />

B 55 Aufbau eines Lichtmikroskops<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Inhaltlich:<br />

Prüfungsformen<br />

Schriftliche Prüfung<br />

11


Pflichtmodule im 1. Semester<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

7 von 8 Testaten im Praktikum und die bestandene schriftliche Modulabschlussprüfung<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Hälfte der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 4/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 4/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

12


PFLICHTMODULE IM 2.SEMESTER<br />

Bio130 Einführung in die Zoologie<br />

Introduction to Zoology<br />

Pflichtmodule im 2. Semester<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Vorlesung N.N.,<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Hermann Aberle<br />

Prof. Dr. Hartmut Greven<br />

Modulorganisation<br />

apl. Prof. Dr. Jochen D‘Haese (dhaese@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium<br />

300 h<br />

10 CP<br />

135 h<br />

165 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Praktikum: 4 SWS<br />

Jedes Sommersemester<br />

Vorlesung: 4 SWS<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

ca. 350-400<br />

Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die theoretischen Grundlagen der Phylogenie und Systematik<br />

angeben sowie diese an ausgewählten Beispielen der vergleichenden Morphologie erklären.<br />

Darüber hinaus sind sie in der Lage anhand eigener Präparationen Praxis und Theorie zu<br />

verbinden.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Vorbesprechung zum Praktikum, Zeichnungen und Protokolle<br />

Inhalte<br />

Grundlagen der Phylogenie, Systematik und vergleichenden Morphologie der Tiere.<br />

Vorlesung:<br />

Die Vorlesung behandelt grundsätzliche Fragen der Klassifikation, geht kurz auf die Geschichte<br />

der Klassifizierung ein (von Aristoteles bis Hennig), behandelt verschiedene Artdefinitionen,<br />

erläutert Homologien sowie ihre Beziehung zu abgeleiteten (apomorphen) und ursprünglichen<br />

(plesiomorphen) Merkmalen und befasst sich mit dem „Lesen“ von Stammbäumen<br />

(Kladogrammen). Im Anschluss daran werden primär die für eine phylogenetische Systematik<br />

relevanten Merkmale, der wichtigsten tierischen Organismengruppen (Protozoen bis<br />

Mammalia) überwiegend anhand von Beispielen aus der vergleichenden Anatomie erörtert und<br />

zum Teil durch funktionelle Betrachtungen erweitert. Die Teilnehmer erhalten ein ausführliches<br />

Stichwortverzeichnis<br />

Praktikum:<br />

Im Praktikum wird besonderer Wert darauf gelegt, dass jeder Studierende selbstständig<br />

repräsentative Vertreter der Hauptgruppen (u.a. Protozoa, Plathelminthes, Mollusca,<br />

Arthropoden, Acrania, Teleostei, Aves, Mammalia) präpariert. Darüber hinaus analysieren die<br />

Teilnehmer histologische Präparate der vier Gewebetypen (Epithelien, Binde-und<br />

Stützgewebe, Nervengewebe und Muskelgewebe) .Im Einzelnen werden behandelt: Amöben<br />

(Bewegungsformen, Phagocytose), Paramecium (Fortbewegung, Nahrungsaufnahme,<br />

Cyclose), Trematoden und Cestoden (Organisation anhand von Totalpräparaten), Nematoden<br />

(Lebendbeobachtung von Rhabditis, Präparation von Ascaris), Helix, Lumbricus, Blaberus<br />

(jeweils Präparation), verschiedene Arthropodengruppen (Bestimmung), Branchiostoma<br />

(histologische Präparate), Forelle, Hühnchen, Maus (jeweils Präparation), Grundlagen der<br />

13


Gewebelehre (Histologie)<br />

Pflichtmodule im 2. Semester<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Inhaltlich:<br />

Prüfungsformen<br />

Schriftliche Prüfung<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Regelmäßige aktive Teilnahme an den praktischen Übungen und Protokollführung, den<br />

Vorbesprechungen und bestandene Modulklausur<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Keine<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 10/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 10/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Belegung der Vorlesung und des Praktikums erfolgt über LSF<br />

Es findet wöchentlich eine Vorbesprechung zum Praktikum statt. Die Teilnahme an der<br />

Vorbesprechung ist verpflichtend.<br />

14


Chem<br />

101<br />

Pflichtmodule im 2. Semester<br />

Allgemeine und Anorganische Chemie<br />

General and Inorganic Chemistry<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Christoph Janiak (janiak@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Christoph Janiak, Dr. Helmut Keck,<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Helmut Keck (keck@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium<br />

300 h<br />

10 CP<br />

120 h<br />

180<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Praktikum: 4 SWS<br />

Jedes Sommersemester<br />

Vorlesung: 4 SWS<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

Ca. 360<br />

Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

a) Praktikum (an Hand einer schriftlichen Praktikumsanleitung): Die Studierenden sollen<br />

sicheres Arbeiten in chemischen Laboratorien beschreiben und dies auf ihre Arbeiten im<br />

Labor übertragen können. Die Handhabung der Laborausrüstung und der gefahrlose<br />

Umgang mit Chemikalien soll beherrscht werden. Die Studierenden können die Chemie<br />

wässriger Lösungen (Säure-Base-, Fällungs- und Redox-Reaktionen) angeben und<br />

können dies auf Titrationsverfahren, chemisches Rechnen und Koordinationschemie<br />

übertragen. Die Studierende können einfache chemische Operationen selbständig<br />

durchführen.<br />

b) Vorlesung: Die Studierenden können die grundlegenden allgemeinchemischen<br />

Konzepte erklären und sollen die Eigenschaften der wichtigsten Stoffe und ihre<br />

Anwendung in Labor, Technik sowie im Alltag beschreiben können.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung 4SWS, Praktikum mit praktikumsinternem Seminar 4 SWS, Protokolle<br />

Inhalte<br />

a) Sicherheit in chemischen Laboratorien, Handhabung chemischer Geräte,<br />

Volumenmessung und Konzentration, Chemie wässriger Lösungen, Titrationsverfahren,<br />

Trennoperationen, Lösungen, Fällungen, Säure-Base-Reaktionen, Puffer, Redox-<br />

Prozesse, Metalle, Metallkomplexe<br />

b) Atome, Moleküle, Ionen, Stoffmenge, Substanzformeln, Stöchiometrie, Atommodelle,<br />

Periodensystem, Chemische Bindung, Stoffe, Stofftrennung, Thermodynamik, Kinetik,<br />

Chemisches Gleichgewicht, Massenwirkungsgesetz, Prinzip von Le Chatelier,<br />

Katalysatoren, Säure-Base-Reaktionen, pH-Wert, Puffer, Titrationskurven, Redox-<br />

Prozesse, Nernst-Gleichung, Chemie der Elemente<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum Studiengang, Anmeldung in der Anmeldefrist, Praktikum:<br />

schriftlicher Nachweis über notwendige Kenntnisse zur Sicherheit in chemischen<br />

Laboratorien (Sicherheitsbelehrung)<br />

Inhaltlich: keine<br />

Prüfungsformen<br />

a) Kompetenzbereich „Wissen“: schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums<br />

b) Kompetenzbereich „Dokumentation“ und „Planung und Durchführung praktischer<br />

Experimente“: engagierte Mitarbeit im Praktikum, gute experimentelle Ergebnisse sowie<br />

15


Pflichtmodule im 2. Semester<br />

Abgabe von Protokollen, die deutlich über die Minimalanforderungen einer<br />

wissenschaftlichen Dokumentation hinausgehen führen zu einer Anhebung der im<br />

Kompetenzbereich „Wissen“ erzielten Note um 0,3/0,4 Noteneinheiten (jedoch nicht auf<br />

0,7).<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

a) Bestehen des Kompetenzbereichs „Wissen“<br />

b) Regelmäßige und ordnungsgemäße Teilnahme am Praktikum/Seminar<br />

c) Abgabe von Protokollen, die den Minimalanforderungen einer wissenschaftlichen<br />

Dokumentation genügen<br />

Zuordnung zum Studi<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Vorlesung: Studium Universale<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Hälfe der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 5/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 5/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung zum Praktikum erfolgt über HIS-LSF, Anwesenheit bei der Vorbesprechung, der<br />

Sicherheitsbelehrung und dem einführenden Praktikumsseminar ist Pflicht.<br />

16


Chem<br />

102<br />

Organische Chemie<br />

Organic Chemistry<br />

Pflichtmodule im 2. Semester<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Manfred Braun(braunm@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. M. Braun, Dr. S. Beutner, Dr. B. Mayer, Dr. K. Schaper<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Stefan Beutner (beutner@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium<br />

300 h<br />

10 CP<br />

120 h<br />

180 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Praktikum: 4 SWS<br />

Jedes Sommersemester<br />

Vorlesung: 4 SWS<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

300 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden erwerben Grundkenntnisse über wichtige Substanzklassen, Reaktionen und<br />

Reaktionsmechanismen der organischen Chemie.<br />

Studierende erlernen an ausgewählten Beispielen grundlegende Experimentiertechniken bei<br />

Planung, Synthese, Isolierung und Analyse von niedermolekularen Substanzen sowie einen<br />

sachgerechten Umgang mit chemischen Gefahrstoffen. Sie werden zur sachgerechten<br />

Dokumentation chemischer Experimente befähigt.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum (Übungen und Seminare auf freiwilliger Basis)<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Bindungsverhältnisse, Strukturen, Stereochemie, Nomenklatur, Funktionelle Gruppen und<br />

Stoffklassen, grundlegende Reaktionstypen (Autoxidation, SRad, SN1, SN2, Additionen an<br />

olefinische C=C-Bindungen, ß-Eliminierungen, SE-Ar, Carbonylchemie, Redox-Reaktionen),<br />

bedeutende Industrieverfahren, bedeutende Naturstoffklassen (Kohlenhydrate, Aminosäuren<br />

und Peptide, Nucleinsäuren, Terpene und Steroide).<br />

Praktikum:<br />

Einübung des sachgerechten Umgangs mit chemischen Gefahrstoffen. Destillation, Extraktion,<br />

Umkristallisation, Chromatographie, Trennung von Substanzgemischen, Aufbau von<br />

Versuchsapparaturen, Sachgerechte Planung und Durchführung organisch-chemischer<br />

Synthesen. Am Beispiel ausgewählter Synthesen werden grundlegende Experimentiertechniken<br />

eingeübt.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Keine<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (90% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (10% der Note): Anfertigung von Protokollen zu<br />

organisch-präparativen Experimenten (Versuchsvorbereitung, Versuchsdurchführung,<br />

Auswertung und Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

17


(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe der Protokolle zu allen Praktikumsversuchen<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Pflichtmodule im 2. Semester<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Wahlplfichtmodul des Bachelorstudiengangs Mathematik<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Hälfe der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 5/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 5/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Praktikum wird als Blockveranstaltung am Ende der vorlesungsfreien Zeit (Aug.-Sep.)<br />

durchgeführt.<br />

18


PFLICHTMODULE IM 3. SEMESTER<br />

Bio210 Biochemie<br />

Biochemistry<br />

Pflichtmodule im 3. Semester<br />

Verantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Andreas Weber (andreas.weber@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Andreas Weber, Prof. Dr. Henrike Heise, Dr. Fabio Facchinelli<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Andreas Weber<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium<br />

150 h<br />

5 CP<br />

60 h<br />

90 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Vorlesung: 3 SWS<br />

Jedes Wintersemester<br />

Übungen: 1 SWS<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

350 Studierende<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Struktur und Katalyse; Bioenergetik und Stoffwechsel; Teile I und II des Lehrbuchs Nelson Cox:<br />

„Lehninger Biochemie“ 4.Auflage, Springer Verlag, 2010.<br />

Wasser, Puffer, pH, Aminosäuren, Proteinstruktur, Proteinreinigung, Protein-Liganden<br />

Wechselwirkung, Enzymatische Katalyse, Enzymkinetik, Kohlenhydrate, Lipide, Biologische<br />

Membranen und Transport, Bioenergetik und chemische Reaktionstypen, Glukose-<br />

Metabolismus, Pentosephosphat-Weg, Glykogen-Metabolismus, Stoffwechselregulation, Citrat-<br />

Zyklus und Glyoxylat-Zyklus, Elektronentransport und oxidative Phosphorylierung,<br />

Photosynthese, Fettsäureaufbau und –abbau.<br />

Übungen:<br />

In den Übungen werden die theoretischen Grundlagen durch Anwendungsbeispiele vertieft. Für<br />

jedes Thema der Vorlesung werden ein oder mehrere Beispielaufgabengestellt, die von den<br />

Studenten bearbeitet werden.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Keine<br />

Inhaltlich: Kenntnisse der allgemeinen <strong>Biologie</strong>, der Anorganischen und Organischen<br />

Chemie, sowie der Mathematik, Biochemie und Physik.<br />

Prüfungsformen<br />

Kompetenzbereich Wissen (100% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Wahlplfichtmodul des Bachelorstudiengangs Mathematik<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

19


Pflichtmodule im 3. Semester<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 5/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 5/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Nelson, Cox: „Lehninger Biochemie“, 4. Auflage, Springer Verlag, 2009<br />

Vorlesungsskripte und die Übungsaufgaben werden über das Ilias-Portal zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

20


Bio220<br />

Tierphysiologie<br />

Animal Physiology<br />

Pflichtmodule im 3. Semester<br />

Modulverantwortliche<br />

Prof. Dr. E. Lammert (lammert@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. C. R. Rose und Mitarbeiter, Prof. Dr. E. Lammert und Mitarbeiter<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. C. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

240 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Vorlesung: 3 SWS<br />

Praktikum: 2 SWS<br />

Übungen: 1 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

8 CP<br />

Kontaktzeit<br />

6 SWS/ 90 h<br />

Selbststudium<br />

150 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Wintersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

etwa 350-400<br />

Studierende<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte und Mechanismen der Organfunktionen<br />

des Vertebratenkörpers auf zellulärer sowie Organebene beschreiben und vergleichend<br />

gegenüberstellen. Sie können diese grundlegenden Konzepte auf andere Systeme übertragen<br />

und im Hinblick auf gemeinsame Prinzipien sowie wesentliche Unterschiede beurteilen. Die<br />

Studierenden können unter Anleitung grundlegende Experimente zur Organphysiologie<br />

durchführen und die erhaltenen Ergebnisse auswerten und bewerten.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Übung, Protokolle<br />

Inhalte<br />

Vorlesung: Neurobiologie und Stoffwechselphysiologie<br />

Darstellung der Organfunktion mit Schwerpunkt Mammalia in den Bereichen der vegetativen<br />

Physiologie (u.a. Niere, Pankreas, Magen-Darm-Trakt, Lunge, Herzkreislaufsystem) und der<br />

Neurophysiologie (Nervensystem, Muskelfunktion, Herzfunktion)<br />

Übung: Neurobiologie und Stoffwechselphysiologie<br />

Übungen zur Anwendung der Nernst-Gleichung, begleitende Übungen zum Inhalt der<br />

Vorlesung und des Praktikums<br />

Übungen zur Anwendung des Wissens über die Physiologie der Organe<br />

Praktikum Neurobiologie<br />

Versuche zur Somatosensorik: Temperatursinn, Geschmacksperzeption, Mechanorezeptoren<br />

der Haut. Computersimulationen: passive Membraneigenschaften, Ruhemembranpotential,<br />

spannungsabhängige Ionenkanäle, Aktionspotential. Bioelektrische Kontrolle der<br />

Cilienbewegung (Paramecium): Kontrolle der Schlagrichtung. Calcium-Abhängigkeit.<br />

Praktikum Stoffwechselphysiologie:<br />

Versuche zur Atmung: Messung des Sauerstoffverbrauches eines Tieres, Anwendung der<br />

allgemeinen Gasgleichung und des Massenwirkungsgesetztes sowie Bestimmung der<br />

Mittelwerte und Standardabweichungen. Versuche zur Ernährung und Verdauung: Bestimmung<br />

des pH-Optimums von Pepsin und Trypsin, quantitative Bestimmung der Wirkung von Kalzium<br />

und Gallensäure auf die Aktivität der Pankreas-Lipase. Versuch zum Energiestoffwechsel:<br />

21


Pflichtmodule im 3. Semester<br />

Nachweis der Bildung von Reduktionsäquivalenten durch Mitochondrien.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

keine<br />

Prüfungsformen<br />

Kompetenzbereich Wissen Vorlesung (70%) und Praktikum (30%): Schriftliche Prüfung über<br />

den Inhalt der Vorlesung und des Praktikums<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme an der Übung und am Praktikum<br />

(3) Vorlage von Praktikumsprotokollen, die den Anforderungen einer wissenschaftlichen<br />

Dokumentation entsprechen.<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Studiengang Bachelor Biochemie, Studiengang Bachelor Mathematik, Studiengang Bachelor<br />

Informatik, Studium Universale<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 8/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 8/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über LSF.<br />

22


Bio230 Biophysik<br />

Biophysics<br />

Pflichtmodule im 3. Semester<br />

Verantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Dieter Willbold(dieter.willbold@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Henrike Heise; PD Dr. Bernd König; Dr. Luitgard Nagel-Steger; Dr. Wolfgang Hoyer<br />

Organisation<br />

PD Dr. Bernd König (b.koenig@fz-juelich.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

150 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Vorlesung: 3 SWS<br />

Übung: 1 SWS<br />

5 CP<br />

60 h<br />

90 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Wintersemester<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

350 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden sind in der Lage, Analysemethoden und Instrumente auszuwählen, um<br />

analytische Fragestellungen in der Biochemie, Molekularbiologie und Strukturbiologie effektiv<br />

und kritisch zu bearbeiten. Sie können die der jeweiligen Meßmethode zugrunde liegenden<br />

physikalischen Gesetze nennen, beobachtete Phänomene beschreiben und physikalische<br />

Zusammenhänge erläutern. Die Studierenden können alternative Meßmethoden miteinander<br />

vergleichen, die methodischen Grenzen angeben und die Auswahl einer geeigneten<br />

Meßmethode begründen. Sie sind in der Lage, experimentelle Daten auszuwerten und die<br />

weiterführende Fachliteratur kritisch zu erschließen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Übung<br />

Inhalte<br />

Physikalische Grundlagen der instrumentellen Bioanalytik und deren Anwendung, behandelt<br />

werden folgende Methoden: Kalorimetrie, Oberflächenplasmonenresonanz, Optische<br />

Spektroskopie, Fluoreszenzspektroskopie, Cirkulardichroismus, Röntgenkristallographie, NMR<br />

Spektroskopie, Elektrophorese, Massenspektrometrie, Ultrazentrifugation<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Pflichtmodul für alle Studierenden der <strong>Biologie</strong> im 3. Semester<br />

Prüfungsformen<br />

Kompetenzbereich Wissen (100% der Note): Schriftliche Prüfung / Klausur<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Klausur.<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme an der Vorlesung und den Übungen.<br />

(3) Abgabe von mindestens 80% der Übungsaufgaben.<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

- nein -<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 5/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 5/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

23


Pflichtmodule im 3. Semester<br />

Sonstige Informationen<br />

Empfohlene Literatur:<br />

(1) Lottspeich, Engels, Simeon: „Bioanalytik“, 2. Aufl., Spektrum Verlag, 2006<br />

(2) Serdyuk, Zaccai, Zaccai: „Methods in Molecular Biophysics“, Cambridge, 2007<br />

(3) Gey: „Instrumentelle Analytik und Bioanalytik“, 2. Auflage, Springer Verlag, 2008<br />

24


Bio240 Mikrobiologie<br />

Microbiology<br />

Pflichtmodule im 3. Semester<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Michael Feldbrügge (feldbrue@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. M. Feldbrügge, Prof. Dr. H. Hegemann, Prof. Dr. K. Jaeger, Prof. Dr. J. Ernst, PD Dr.<br />

U. Fleig, Prof. Dr. Tal Dagan<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Michael Feldbrügge (feldbrue@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

105 h<br />

165<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Vorlesung: 3 SWS<br />

Jedes Wintersemester<br />

Alle<br />

Praktikum: 3 SWS<br />

Studierenden<br />

Übungen: 1 SWS<br />

der <strong>Biologie</strong> im<br />

3. Semester<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Eigenschaften von Mikroorganismen<br />

beschreiben. Die Studierenden erwerben das Basiswissen zu Struktur, Taxonomie, Genetik<br />

und Stoffwechsel von Bakterien, Pilzen und Viren. Die Studierenden verstehen grundlegende<br />

Techniken zur Kultivierung und Phänotyptestung von Mikroorganismen soweit, sie in<br />

Experimenten anzuwenden.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum mit Übungen<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Bakterien: Bau, Gramfärbung, Form und Beweglichkeit; Gruppenbeschreibung;<br />

Transformation; Konjugation (Plasmide; F-Duktion); Transduktion; Restriktion und Modifikation;<br />

Genklonierung, Gentechnologie. Mutationen, Ames-Test. Regulation der Genfunktion bei<br />

Mikroorganismen. Viren und Bakteriophagen; Entdeckung, genereller Infektionszyklus; Lyse<br />

und Lysogenie; Aufbau; helikale und icosahedrale Kapsidsymmetrie; Genomvielfalt; pathogene<br />

Vielfalt; Klassifikation; Replikationsmechanismen; Infektionszyklen von RNA und DNA Viren;<br />

Retroviren; antivirale Wirkstoffe; Entstehung und Funktion von Onkoviren. Retrotransposons<br />

Ty, Copia, LINES; Verbreitung. Transponierbare Elemente: Insertionselemente, Transposons<br />

Klasse I und II. Konservative und replikative Transposition. Viroid; Replikation. Prion;<br />

Replikationsmodell. Mikrobiom des Menschen; Mundflora; Darmflora; Biofilm. Mikrobielle<br />

Pathogene: Virulenz; Adhärenz; Adhäsionsfaktoren; Virulenzfaktoren; Pathogenitätsinseln;<br />

Endotoxine; Exotoxine; A-B-Toxin. Eukaryotische Mikroorganismen/Protisten: Zell-Aufbau,<br />

Taxonomie, Flechten, Eigenschaften von Protozoen, Algen, Pilzen; Lebenszyklen; sexuelle +<br />

asexuelle Lebensformen; Lebenszyklus Modell-Hefen: Saccharomyces cerevisiae und<br />

Schizosaccharomyces pombe. Mikrobieller Stoffwechsel: Bioenergetik, Freie Energie,<br />

Aktivierungsenergie, Enzyme, Redoxreaktionen, Glykolyse, Energiereiche Bindungen,<br />

Substratkettenphosphorylierung, Fermentationsprodukte, Atmungskette, Oxidative<br />

Phosphorylierung, Protonenmotorische Kraft, reverser Zitronensäurezyklus, Phototrophie,<br />

Pigmente, Carotinoide, Anoxygene Photosynthese, Lithotrophie, Chemo-Organotrophie,<br />

Anaerobe Atmung, Carboxysomen, Schwefeloxidation, Eisenoxidation, Bio-Schürfen,<br />

Gärungstypen, Alkoholische Gärung, Buttersäure-Gärung, Milchsäuregärung, fermentierte<br />

Lebensmittel, C-Metabolismus, N-Metabolismus, Anammox, Ammonifizierung, Mikrobielle<br />

25


Pflichtmodule im 3. Semester<br />

Ökologie, Syntrophie, Nitratreduktion, Denitrifizierung, Stickstofffixierung, Acetogenese,<br />

Methanogenese, Antibiotika, Wirkungsweise, Wirkungsspektrum, Penicilline, Resistenzen,<br />

Regulation, Allosterische Regulation, Repressoren, Aktivatoren, cAMP, Operon, Stringente<br />

Antwort, Quorum Sensing, Attenuation, Riboschalter, Signaltransduktion.<br />

Praktikum:<br />

Morphologie und Physiologie von Prokaryoten: Mikroskopische Beobachtung von Bakterien<br />

durch Gramfärbung, Sporenfärbung und Kapselfärbung, Identifizierung von Bakterien durch<br />

Nachweis von Stoffwechselleistungen, z. B. Zuckerverwertung, Urease, Indolbildung,<br />

Miniaturisierung der „Bunten Reihe“. Wachstum und Vermehrung; Wachstumskurve einer<br />

Hefekultur, Zählkammer; Optische Dichte, Trübungsmessung; Lebendzellzahl durch<br />

Ausplattieren. Konjugation bei Prokaryoten, Horizontaler Gentransfer, konjugative Plasmide,<br />

Typ-IV-Sekretionssystem, Hfr-Stämme, Erstellen einer Genkarte des E. coli Chromosoms,<br />

Morphologie und Physiologie von Pilzen: Bedeutung als Nahrungsmittel, Biotechnologie und<br />

Medikamente, Modellsysteme, Wachstumsformen, Hefe, filamentöse Pilze, allgemeiner<br />

Lebenszyklus, Phylogenie, Zygomyceten, Glomeromyzeten, Ascomyceten, Basidiomyzeten,<br />

Zygosporangien, Perithetien, asexuelle Fruchtkörper, Konidien, Scus, Pheromonantwort,<br />

Lebenszyklus von S. cerevisiae und U. maydis, Paarungspheromone, Paarungstest,<br />

Filamentbildung, Konjugationshyphen; Isolierung und Charakterisierung von Nukleinsäuren aus<br />

Bakterien, Erstellung von Plasmidkarten: Restriktionsenzyme, Agarosegelelektrophorese.<br />

Maltase in Hefe, zellfreier Extrakt, spezifische Maltase-Aktivität, Hilfssubstrat,<br />

Extinktionsmessung, Proteinbestimmung mit Mikrobiuret-Methode, Regulation der<br />

Genexpression: Induktion, Katabolitrepression, Hefepromotor, Transkriptionsfaktoren, RNA-<br />

Polymerase II.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

keine<br />

Prüfungsformen<br />

Schriftliche Prüfung (Klausur)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Die Abschlussnote und damit die Vergabe von Leistungspunkten setzt sich zusammen aus:<br />

(1) Bestehen der Klausur<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Bachelor Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein.<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch und im praktischen Teil teilweise Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über LSF<br />

PFLICHTMODULE IM 4. SEMESTER<br />

26


Bio 250 Genetik<br />

Genetics<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong>: Pflichtmodule im 4. Semester<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Thomas Klein (Thomas.Klein@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Thomas Klein<br />

Prof. Dr. Rüdiger Simon<br />

Prof. Dr. Martin Beye<br />

Modulorganisation<br />

Dr. André Bachmann (Andre.Bachmann@uni-duesseldorf.de), Brigitte Haumann<br />

(Brigitte.Haumann@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

240 h<br />

8 CP<br />

105 h<br />

135 h 1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 4 SWS<br />

Jedes Sommersemester Ca.350-400<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

18 pro<br />

Übung: 1 SWS<br />

Praktikumskurs<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden beherrschen die Grundlagen der klassischen Genetik, der modernen<br />

molekularen Genetik sowie der Entwicklungs-, Evolutions- und Populationsgenetik. Sie können<br />

Methoden der Genetik auf praktische Probleme der <strong>Biologie</strong> anwenden. Sie sind befähigt,<br />

methodische Verfahren zur Untersuchung molekulargenetischer und entwicklungsgenetischer<br />

Fragestellungen vorzuschlagen und anzuwenden. Sie können Ergebnisse aus Kreuzungs- und<br />

Züchtungsexperimenten auswerten und Erklärungsmodelle entwickeln. Die Studierenden<br />

beherrschen grundlegende Methoden der DNA-Diagnostik, Klonierung und Genanalyse sicher,<br />

können die angebrachten experimentellen Techniken wie DNA-Isolierung, PCR-Amplifikation,<br />

Klonierung und Sequenzanalyse eigenständig durchführen und die Ergebnisse interpretieren.<br />

In praktischen Übungen werden die Kenntnisse beispielhaft angewandt und vertieft (z.B.<br />

Analyse von Kreuzungsexperimenten, Untersuchung von Genaktivitäten etc.).<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Übung<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Grundlagen der Meiose und Mitose, Chromsomenaufbau, Genstruktur, Segregation und<br />

Segregationsanalyse, Kreuzungsexperimente bei Tieren und Pflanzen, Mendelsche Gesetze,<br />

phänotypische Plastizität, molekulare und klassische Marker, Hochdurchsatzanalyse von DNA-<br />

Sequenzen, Vererbung quantitativer Eigenschaften, Grundlagen der Humangenetik,<br />

Erbkrankheiten, Stammbäume, chromosomale Aberrationen<br />

Populationsgenetik: Evolution von DNA-Sequenzen und Proteinen (Hardy-Weinberg-Gesetz,<br />

Gendrift u.a.), Evolution von Entwicklungsprozessen (Hox-Gene, Geschlechtdetermination<br />

u.a.).<br />

Identifizierung und Analyse von Genen: Vom Phänomen zum Gen, vom Gen zum Phänomen:<br />

Strategien zur Klonierung von Genen und Charakterisierung der Genfunktion; genetische<br />

Entscheidungsprozesse: die Segmentierung bei Insekten am Beispiel von Drosophila<br />

melanogaster, Geschlechtsdetermination bei Invertebraten und Vertebraten<br />

Praktikum:<br />

Im Praktikum werden die in der Vorlesung behandelten Themen weiter vertieft:<br />

(1) Grundlegende Techniken der Molekularbiologie:<br />

27


Bachelor <strong>Biologie</strong>: Pflichtmodule im 4. Semester<br />

Die Studenten lernen in fortlaufenden Experimenten, Human-DNA zu gewinnen, VNTR-Marker<br />

über PCR-basierte Methoden zu analysieren und in Populationen zu charakterisieren. Sie<br />

führen ein Klonierungsexperiment mit humaner DNA durch und charakterisieren rekombinante<br />

Plasmide.<br />

(2) Evolutions- und Populationsgenetik:<br />

Bioinformatik: Auswertung eines Nukleotid-Sequenzalignments und Ableitung eines<br />

Stammbaumes; Hardy-Weinberg-Modell und genetische Polymporphismen beim Menschen;<br />

Populationsgenetik des AB0-Systems: AB0-Blutgruppenbestimmung durch<br />

Speicheluntersuchung<br />

(3) Klassische Genetik und Entwicklungsgenetik:<br />

Als genetisches Modellsystem dient Drosophila melanogaster. Die Inhalte umfassen folgende<br />

Themengebiete: Mitose/Meiose/Aufbau von Chromosomen, Gesetzmässigkeiten der<br />

Vererbung (Mendelsche Regeln inkl. Ausnahmen), Methoden der Genkartierung (meiotische<br />

Rekombination, Kartierung mittels Defizienzen), genetische Grundlagen der Segmentierung,<br />

klonale Analyse, RNA-Interferenz.<br />

Übung:<br />

Die Übung dient zur Aufarbeitung und Vertiefung des Vorlesungsstoffes.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: keine<br />

Inhaltlich: keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich 'Wissen' (90% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich 'Anwendung erworbenen Wissens' (10% der Note): Bewertung der<br />

während des Praktikums verfassten Protokolle<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

• Bestehen der Klausur zum Kompetenzbereich 'Wissen'<br />

• regelmässige und aktive Teilnahme an den praktischen Übungen, dokumentiert durch<br />

die im Praktikum angefertigten Protokolle (Kompetenzbereich 'Anwendung erworbenen<br />

Wissens')<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelor Medizinische Physik; Bachelor Biochemie, Bachelor Informatik und Bachelor<br />

Mathematik<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein.<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 8/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 8/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Lernhilfen: Arbeitsmaterial, Skript, Protokollblätter, Übungsaufgaben<br />

Die Anmeldung für das Praktikum erfolgt zentral über LSF.<br />

28


Bio260 Ökologie & Evolution<br />

Ecology & Evolution<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong>: Pflichtmodule im 4. Semester<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Klaus Lunau (lunau@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Klaus Lunau, Prof. Dr. Martin Beye, Prof. Dr. W. Martin, Prof. Dr. Laura Rose<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Klaus Lunau (lunau@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

150 h<br />

5 CP<br />

60 h<br />

90 h<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Vorlesung: 3 SWS<br />

Sommersemester 350 Studierende<br />

Übung: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können grundlegende Begriffe und Konzepte der Evolutionsbiologie und<br />

Fallbeispiele wiedergeben.<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Begriffe und Konzepte der Ökologie angeben<br />

und Fallbeispiele wiedergeben.<br />

Die Studierenden können in Formeln und Diagrammen dargestellte Sachverhalte<br />

interpretieren und in einer fachwissenschaftlichen Terminologie erläutern.<br />

Die Studierenden können die erlernten Sachverhalte auf andere Sachverhalte übertragen.<br />

Sie können für einen formulierten Zusammenhang eine Graphik erstellen und umgekehrt<br />

aus einer Graphik den dargestellten Inhalt in Sprachform darstellen und erklären.<br />

Die Studierenden können Phänomene aus Tier- und Pflanzenökologie erläutern, den<br />

Anpassungswert diskutieren, Hypothesen zur Verursachung formulieren und Vorschläge für<br />

eine experimentelle Überprüfung erstellen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesungen und Übungen<br />

Inhalte<br />

Vorlesung Ökologie<br />

Grundlagen der Ökologie: Top-Down, Bottom-Up, Fragen in der Ökologie; Eigenschaften von<br />

Organismen: Variabilität, Polymorphismus, Polyphänismus; Abiotische und biotische<br />

Umweltfaktoren: primäre und sekundäre abiotische Umweltfaktoren, Optimumskurven,<br />

Thermoregulation, Torpor, Winterschlaf, Winterruhe, Diapause, Photoperiode, RGT-Regel,<br />

Bergmann´sche Regel, Allen´sche Proportionsregel; Populationen: exponentielles und<br />

logistische Populationswachstum, Räuber-Beute-Systeme, Populationsdynamik,<br />

Organismische Interaktionen: Symbiose, Parasitismus, Mutualismus, Coevolution, Zoophilie,<br />

Zoochorie, adaptive Radiation, Mimikry, Signalnormierung, Mimese, Tarnung, Aposematismus,<br />

Leben in Gruppen, Eusozialität; Ernährung: Trophieebenen, Stoffkreisläufe, Konkurrenz:<br />

Formen der Konkurrenz, Kosten-Nutzen-Bilanz, Territorialität, Suchbild; Kommunikation:<br />

angeborenes und erlerntes Wissen, Zeichen und Signale; Reproduktion: Fortpflanzung und<br />

Vermehrung, natürlich und sexuelle Selektion, Partnerwahl; Ökologische Nische: Habitatwahl,<br />

Stellenäquivalenz, Kontrastbetonung; Tier- und Pflanzengeographie: Lebensgemeinschaften,<br />

Ökosysteme, Großlebensräume der Erde, zeitliche Skalen (Trends, Störungen, Rhythmen,<br />

Eiszeiten, El Nino, Jahresperiodizität, Lunarperiodizität , Tagesperiodizität, circadianer<br />

Rhthmus) räumliche Skalen (Territorien, Areale, Fundort, Standort, Habitat, Biotop,<br />

Ökosystem), Kontinentaldift, Neo- und Reliktendemismus, Neophyten, Neozoen; Angewandte<br />

29


Bachelor <strong>Biologie</strong>: Pflichtmodule im 4. Semester<br />

Ökologie, Naturschutz<br />

Vorlesung Evolution<br />

Grundlagen der Evolutionsbiologie: Geschichte, Indizien Theorie; Selektion und Anpassung:<br />

Voraussetzungen, genetische Variation, Mutation, Fitness; theoretische und genetische<br />

Grundlagen: HWG, Selektions-Modell, Beispiel Melanismus; genetische Drift: theoretische<br />

Grundlagen, Computersimulation, empirische Daten, effektive Populationsgröße Ne;<br />

Entstehung komplexer Merkmale; Anpassung und natürliche Selektion: Bildung von<br />

Hypothesen, Experiment, vergleichende Methode; Einschränkung von<br />

Anpassungsvorgängen: genetische Mechanismen, „constraints“; Einheiten der Selektion:<br />

Gen, Organismus, verwandte/unverwandte Gruppen; evolutionärer Vorteil sexueller<br />

Reproduktion: Kosten, Muller-Fisher Hypothese, Mullers Ratchet, Red-Queen Hypothese;<br />

Evolution und biologische Vielfalt: Artkonzepte (vertikal, horizontal, biologisch, ökologisch,<br />

phänotypisch); Isolierungsschranken: präzygotisch, postzygotisch, geographische Variation,<br />

genetische Drift; Artentstehung: allopatrisch, sympatrisch, parapatrisch; Mechanismen der<br />

Isolierung: Dobzhansky-Muller Modell, ökologisches Konzept; Phylogenie: Kladistik,<br />

Konvergenz, abgeleitete Merkmale, Außengruppe, Fossilien; Molekulare Stammbäume:<br />

Parsimony- , Distanz-Methoden; Horizontaler Gentransfer; Makroevolution:<br />

Endosymbiontentheorie.<br />

Übung<br />

Die Übungen dienen zur Vertiefung der Inhalte aus der Vorlesung und werden als Übung im<br />

Hörsaal durchgeführt.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

keine<br />

Prüfungsformen<br />

Schriftliche Prüfung<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Bestehen der schriftlichen Prüfung<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Studiengang Bachelor Informatik<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein.<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 5/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 5/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

30


Bio270 Entwicklungsbiologie<br />

Developmental Biology<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong>: Pflichtmodule im 4. Semester<br />

Workload Credits Kontaktzeit Selbststudium Dauer /Semester<br />

210 h<br />

7 5 SWS/ 75 h 135 h<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Sommersemester<br />

350-400 Studierende<br />

Übung:1 SWS<br />

Praktikum: 2 SWS<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Die Studierenden kennen die Grundprinzipien der Entwicklung bei Pflanzen und Tieren. Sie<br />

kennen die Signale, die zur Musterbildung, Differenzierung und Morphogenese notwendig sind.<br />

Die Studierenden kennen die Moleküle, die für Induktionsvorgänge, Zell-Zell-Kommunikation<br />

und Zelladhäsion zuständig sind. Die Studierenden sind in der Lage, einfache Modellsysteme<br />

(Drosophila, Huhn, Maus, Arabidopsis) experimentell zu handhaben und können über das<br />

Ergebnis ihrer Arbeit mündlich wie schriftlich berichten.<br />

Inhalte<br />

Vorlesung: Historie und Konzepte; Modellsysteme: Wirbeltiere, Wirbellose, Pflanzen;<br />

Bauplanfestlegung: Aufbau der Körperachsen, Ursprung u. Spezifizierung der Keimblätter;<br />

Musterbildung Vertebraten: Entstehung der Somiten u. Nervensystem; Gastrulation:<br />

Zelladhäsion, Zellform u. -Bewegung, Epibolie, Chorda dorsalis; Invertebraten: maternale u.<br />

zygotische Gene, Kompartimente u. Segmentpolaritätsgene, Selektor- u. homöotische<br />

Gene;Pflanzen: Embryonalentwicklung, Meristeme, Blütenbildung; Morphogenese: Furchung,<br />

Blastulabildung, Neuralrohrbildung, gerichtete Ausdehnung; Differenzierung: Plastizität,<br />

Vererbung von Genexpressionsmustern, Modellsysteme der Zelldifferenzierung (Muskelzellen,<br />

Blutzellen, Neuralleistenzellen, Zelltod); Organogenese: Extremitätenentwicklung,<br />

Imaginalscheiben, Komplexauge, Säugerniere; Neurogenese: Spezifizierung von Zellidentitäten,<br />

Axonwachstum, Neuronenauslese, Synapsenbildung; Keimzellentwicklung: Oogenese,<br />

Spermatogenese; Befruchtung; Geschlechtsbestimmung: Säuger, Drosophila, C. elegans;<br />

Regeneration; Evolution; Alterung<br />

Übung: Die Inhalte der Vorlesung werden durch Tutorien vertieft<br />

Praktikum:Frühe Entwicklungsstadien von Invertebraten (Drosophila), Vertebraten (Huhn und<br />

Maus) und Pflanzen (Arabidopsis) werden sowohl an lebenden wie auch fixierten Objekten<br />

beobachtet, analysiert und präpariert.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung mit theoretischen und praktischen Übungen<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: keine<br />

Inhaltlich: keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen`(90% der Note): Schriftl. Prüfung über die Inhalte der Vorle<br />

sung<br />

(2) Kompetenzbereich ´Beobachten und Dokumentieren` (10% der Note): Darstellung der<br />

Analysen durch Bilder und Protokolle<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />

Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen, Protokollabgabe und bestandene<br />

Modulklausur<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

31


Bachelor <strong>Biologie</strong>: Pflichtmodule im 4. Semester<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)<br />

Studiengang Bachelor Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt, entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet, in die Gesamtnote ein.<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 7/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 7/171.5 CP)<br />

Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende (mit E-mail Adresse)<br />

ruether@uni-duesseldorf.de, Klein, Simon<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über LSF<br />

32


Bio280 Pflanzenphysiologie<br />

Plant Physiology<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong>: Pflichtmodule im 4. Semester<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Georg Groth (georg.groth@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. G. Groth (georg.groth@uni-duesseldorf.de)<br />

Prof. Dr. P. Jahns (pjahns@uni-duesseldorf.de)<br />

Prof. Dr. W. Martin (w.martin@uni-duesseldorf.de)<br />

Prof. Dr. A. Weber (andreas.weber@uni-duesseldorf.de)<br />

Prof. Dr. P. Westhoff (west@uni-duesseldorf.de)<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. P. Jahns (pjahns@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

240 h<br />

8 CP<br />

90 h<br />

150 h 1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Jedes Sommersemester 350– 400<br />

Übung: 1 SWS<br />

Studierende<br />

Praktikum: 3 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden erarbeiten sich die physiologischen und biochemischen Grundlagen der<br />

Funktion von Pflanzen. Dies umfasst detaillierte Kenntnis der Grundlagen der Licht- und<br />

Dunkelreaktionen der Photosynthese, des Wasser- und Stofftransport sowie Grundlagen der<br />

pflanzlichen Entwicklungsbiologie und der Interaktion von Pflanzen mit der belebten und<br />

unbelebten Umwelt. Die Studierenden sind in der Lage, die Umsetzung von CO2, Wasser und<br />

Mineralien in organische Konstituenten von Pflanzen darzustellen, bioorganische<br />

Verbindungen zu klassifizieren und die Struktur pflanzlicher Zellen, Gewebe und Organe mit<br />

deren Funktion zu verbinden.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Übung, Praktikum, Protokolle, mündliche Präsentation<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Die Vorlesung behandelt den Stofftransport in Pflanzen, Licht- und Dunkelreaktionen der<br />

Photosynthese in C3- und C4-Pflanzen, die Grundzüge der Interaktion von Pflanzen mit der<br />

Umwelt sowie die Chemoregulation des pflanzlichen Organismus. Im Einzelnen werden<br />

folgende Themen behandelt: Pflanzliche Zellen (Aufbau, Struktur, Charakteristika), Pflanzliche<br />

Zellwände (Struktur, Biogenese, Expansion), Wasserhaushalt in Pflanzen (Aufnahme, Abgabe,<br />

Transport), Transport von anorganischen Stoffen, Transport von organischen Molekülen,<br />

Photosynthese (Lichtreaktionen, Kohlenstoffassimilation in C3-, C4- und CAM-Pflanzen),<br />

Lichtwahrnehmung in Pflanzen, Photosensoren und Photomorphogenese (Phytochrome,<br />

Cryptochrome und Phototropine), Chemoregulation des pflanzlichen Organismus (Hormone<br />

und Hormonwirkungen), Stickstoff-, Schwefel, Phosphat-Assimilation, Sekundärmetabolite und<br />

Abwehrreaktionen sowie Stress und Stressresistenz.<br />

Praktikum:<br />

Das Praktikum vertieft die Inhalte der Vorlesung an Hand ausgewählter Versuche und befasst<br />

sich mit folgenden Themen: Statistische Grundlagen zur Messgenauigkeit, Pipettierfehler,<br />

Transpiration und Guttation, Cuticuläre und stomatäre Transpiration, Lage und Funktion von<br />

33


Bachelor <strong>Biologie</strong>: Pflichtmodule im 4. Semester<br />

Hydathoden, Regulation des Spaltöffnungsapparats, Triebkraft der Wasserabscheidung,<br />

Grundbegriffe der Photometrie, Lambert-Beer'sches Gesetz, Bestimmung von<br />

Extinktionskoeffizienten, Abhängigkeit der Extinktion vom pH-Wert, Atmung, alkoholische<br />

Gärung, Temperaturabhängigkeit von enzymatischen und physiologischen Prozessen, Q10-<br />

Wert, Osmose, Bau des Osmometers, semipermeable Membran, Pfeffersche Zelle,<br />

Grundlagen der Enzymologie: Michaelis-Menten-Gleichung, Maximalgeschwindigkeit,<br />

Michaeliskonstante, Spezifität, spezifische Aktivität, optischer Test, Prinzip der Elektrophorese,<br />

Aufbau und Eigenschaften von Proteinen, Proteinfällung, Funktionelle Gruppen von<br />

Aminosäuren, Isoelektrischer Punkt, Prinzipien der Proteinbestimmung, Struktur und Funktion<br />

photosynthetischer Pigmente, Herstellen einer Pigmentlösung, Absorptionsspektrum der<br />

Photosynthesepigmente, Dünnschicht-chromatographische Trennung von Pflanzenpigmenten,<br />

Bestimmung der Assimilations-intensität von Wasserpflanzen durch Titration des im Wasser<br />

gelösten Sauerstoffs nach Winkler, Bestimmung von Sauerstoff, apparente und totale<br />

Photosyntheserate, Hill Reaktion, photosynthetischer Elektronentransport und<br />

Photophosphorylierung, Hemmung des Elektronentransports. Durch die Erstellung von<br />

Praktikumsprotokollen und Präsentation werden die Auswertung und Kommunikation von<br />

Daten eingeübt.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: keine<br />

Inhaltlich: Kenntnisse der allgemeinen <strong>Biologie</strong>, der Anorganischen und OrganischeChemie<br />

sowie der Mathematik und Physik.<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Präsentation (20 % der Note): Ausarbeitung und Halten eines<br />

Seminarvortrags<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

(4) Halten eines Seminarvortrags<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelor-Studiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) prozentual in die Gesamtnote ein.<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 5/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 5/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über LSF.<br />

34


Bachelor <strong>Biologie</strong>: Pflichtmodule im 4. Semester<br />

Schlüsselqualifikationen<br />

Soft Skills<br />

Modulverantwortliche/r<br />

PD Dr. Jürgen Schumann<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Dozentinnen und Dozenten der <strong>Biologie</strong><br />

Modulorganisation<br />

Dr. Kirsten Fittinghoff<br />

Arbeitsaufwand<br />

Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

150 h<br />

5 CP<br />

67,5 h 82,5 h 2 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Übung: 3 SWS<br />

Jedes Semester Übung: 30<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Vorlesung: 300<br />

Seminar: 0,5 SWS<br />

Seminar: 15<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden sind in der Lage, zu einem grundlegenden Thema deutsch- und englischsprachige<br />

Literatur zu recherchieren und deren Inhalte vor der Gruppe zu präsentieren. Sie<br />

können Thesen, Ergebnisse oder Aussagen aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen zusammefassen,<br />

mit eigenen Worten wiedergeben und diskutieren. Sie können grundlegende Regeln<br />

der mündlichen und schriftlichen Präsentationen (Vortrag, Poster) anwenden. Sie können die<br />

Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis und die Grundlagen der Bioethik wiedergeben.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, theoretische und praktische Übung, Seminarvortrag<br />

Inhalte<br />

Vorlesung: Regeln guter wissenschaftlicher Praxis, Einführung in die Literaturrecherche, in die<br />

Regeln zur Erstellung und zum Abhalten von Seminarvorträgen und Postern, Themen der<br />

Bioethik (Wissenschafts- und Forschungsethik, Umgang mit Versuchstieren, Klinische Ethik,<br />

Stammzellbiologie, genetische Screenings und Manipulationen)<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Keine<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

Sprachtests; Seminarvortrag<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Halten eines Seminarvortrags von 20 Minuten, der die Kriterien eines wissenschaftlichen<br />

Vortrags erfüllt<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

-<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

-<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch und Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

35


WAHLPFLICHTVERANSTALTUNGEN<br />

Zusatzqualifikationen<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong>: Wahlpflichtveranstaltungen<br />

Additional Qualifications<br />

Workload<br />

Credits Kontaktzeit Selbststudium Dauer /Semester<br />

150 h<br />

5 variabel variabel<br />

1-2 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Vorlesungen<br />

Sommer- und Wintersemester<br />

Seminare<br />

Praktika<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Die Studierenden sind in der Lage, sich in ein biologisches Themengebiet einzuarbeiten. Sie<br />

können die individuell gewählten Inhalte der Veranstaltungen wiedergeben und Wissen sowie<br />

Fertigkeiten auf andere Gebiete transferieren. In einer schriftlichen Reflexion können sie eine<br />

Zusammenfassung geben und ihre getroffene Wahl begründen.<br />

Inhalte<br />

abhängig von den ausgewählten Veranstaltungen (siehe Beschreibung der Module)<br />

Wahlpflichtveranstaltungen umfassen Lehrveranstaltungen, deren Auswahl aus einem<br />

bestimmten Lehrangebot den Studierenden freisteht. Wahlveranstaltungen sind<br />

daruberhinausgehende Lehrveranstaltungen, deren Besuch empfohlen wird.<br />

Lehrformen<br />

abhängig von den ausgewählten Veranstaltungen<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: -<br />

Inhaltlich:-<br />

Prüfungsformen: -<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />

regelmäßige Teilnahme an den Veranstaltungen des Moduls, Seminarvortrag und schriftliche<br />

Reflexion der Wahlpflicht<br />

Für den Studiengang Bachelor <strong>Biologie</strong> PLUS International muss ein englischsprachiges Seminar<br />

absolviert werden<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major –nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)<br />

Bachelor Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Es wird keine Note vergeben.<br />

Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende (mit E-mail Adresse)<br />

PD. Dr. Schumann (Schumann@hhu.de)<br />

Sonstige Informationen<br />

Scheinausgabe erfolgt bei PD Dr. Schumann<br />

36


Workload<br />

Credits<br />

330 h<br />

11<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Berufspraktikum + frei<br />

wählbare Veranstaltungen<br />

Seminar, Praktika, Übungen,<br />

Vorlesungen<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong>: Wahlpflichtveranstaltungen<br />

Berufsbildende Qualifikationen<br />

Vocational Qualifications<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

variabel variabel<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Sommer- und Wintersemester<br />

Dauer /Semester<br />

1-2 Semester<br />

Gruppengröße<br />

1<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Durch das Berufspraktikum als integralem Bestamdteil des Curriculums soll bereits während<br />

des Studiums eine Beziehung zur Berufswelt ausserhalb des akademischen Bereichs<br />

aufgebaut werden. Die Studenten sollen einerseits einen ersten Eindruck in die berufliche<br />

Praxis (in Industrie, weiteren Wirtschaftsbetrieben, Behörden, Naturschutz etc.) erhalten,<br />

andererseits Informationsquellen für Praktika sowie das Bewerbungsverfahren durchlaufen.<br />

Weitere Credits werden durch den Besuch von weiteren, auf die individuellen Bedürfnisse<br />

abgestimmte, nicht fachbezogene Veranstaltungen aus dem Angebot der Universität („Studium<br />

universale“) erworben, welche sie auf das spätere Berufsleben vorbereiten. In einem<br />

Abschlußgespräch und/oder Abschlußbericht sollen die Studierenden ihre erworbenen<br />

Kenntnisse und Erfahrungen darstellen.<br />

Inhalte<br />

variabel<br />

Lehrformen<br />

variabel<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:-<br />

Inhaltlich:-<br />

Prüfungsformen: -<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />

Teilnahme am Abschlussgespräch und Abgabe des Abschlussberichts<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major –nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)<br />

-<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Es wird keine Note vergeben<br />

Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende (mit E-mail Adresse)<br />

PD Dr. Jürgen Schumann (Schumann@hhu.de)<br />

Sonstige Informationen<br />

Scheinausgabe erfolgt bei PD Dr. Schumann<br />

37


BACHELORARBEIT<br />

Bachelorarbeit<br />

Bachelor Thesis<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong>: Bachelorarbeit<br />

Workload<br />

Credits Kontaktzeit Selbststudium Dauer /Semester<br />

450<br />

15 variabel variabel<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Seminar<br />

jedes Semester<br />

1 Student<br />

Bachelor-Arbeit<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Durch die Bachelorarbeit sollen die Studierenden lernen, ein wissenschaftliches Thema<br />

eigenständig zu bearbeiten. Die Ergebnisse werden in mündlicher (Kolloquium) und<br />

schriftlicher (Bachelorarbeit) Form präsentiert. Das begleitende Seminar gibt den Studierenden<br />

die Möglichkeit in regelmäßigen Abständen über die Fortschritte Ihrer Arbeit vorzutragen.<br />

Inhalte<br />

Die Bachelorarbeit kann eine theoretische oder eine experimentelle Arbeit sein. Die Inhalte<br />

sind abhängig vom jeweiligen Institut, in welchem die Arbeit durchgeführt wird.<br />

Lehrformen<br />

Bachelor-Arbeit, Vorträge,<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Pflichtmodule Bio110 - Bio280, Phys101, Math101, Chem101, Chem102 und<br />

mind. zwei V-Module erfolgreich absolviert.<br />

Inhaltlich:<br />

Prüfungsformen:<br />

Bachelorarbeit<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />

Abgabe der Bachelor-Arbeit, Präsentation der Bachelor-Arbeit in einem Vortrag innerhalb eines<br />

Instituts- oder Arbeitsgruppenseminars,<br />

Zuordnung zum Studiengang/<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)<br />

-<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) doppelt gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 30/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 30/171.5 CP)<br />

Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende (mit E-mail Adresse)<br />

variabel<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Bachelorarbeit kann nach abgeschlossenem Grundstudium und zwei bestandenen<br />

Vertiefungs -Modulen angemeldet werden. Das Thema kann nur einmal und nur innerhalb von<br />

einem Monat nach Ausgabe zurückgegeben werden. Die Bachelorarbeit ist spätestens 3<br />

Monate nach Themenausgabe beim Akademischen Prüfungsamt abzuliefern; Nur in<br />

Ausnahmefällen kann der Prüfungsausschuss im Einzelfall auf begründeten Antrag die<br />

Bearbeitungszeit um bis zu sechs Wochen verlängern.<br />

Sollte die Bachelor-Arbeit in einer anderen Fakultät (z.B. Medizin) angefertigt werden, muss<br />

der Erstgutachter ein Dozent (habilitiert) aus der <strong>Biologie</strong> sein.<br />

38


VERTIEFUNGSMODULE<br />

V401<br />

Molekularbiologie der Bakterien<br />

Molecular Biology of Bacteria<br />

Vertiefungsmodule<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Rolf Wagner (r.wagner@rz.uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Rolf Wagner<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Ümit Pul (pul@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes Wintersemester 12 Studierende<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden lernen unter Anleitung die Durchführung und Auswertung grundlegender<br />

molekularbiologischer Techniken. Dabei werden theoretische Konzepte in praktisch<br />

anschaulicher Form durch Experimente vermittelt. Zu den vermittelten Kenntnissen gehört die<br />

selbständige Planung, Durchführung und Interpretation sowie Diskussion von Ergebnissen<br />

einfacher wissenschaftlicher Experimente. Zudem erlernen die Studierenden, wissenschaftliche<br />

Untersuchungen zu dokumentieren und die Protokollierung der Versuche und der erzielten<br />

Ergebnisse. Wissenschaftliche Fachartikel in englischer Sprache werden selbständig erarbeitet<br />

und verständlich referiert.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Seminar<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

1. Enzyme in der Molekularbiologie, 2. Moderne Techniken der Molekularbiologie, 3. DNA-<br />

Replikation, 4 Transkription, 5. Struktur und Funktion von RNA, 6. Aufbau und Struktur von<br />

Ribosomen, 7. Translation<br />

Praktikum:<br />

Gewinnung von Template-DNAs, Analyse von RNA-Polymerasen und ihren Untereinheiten,<br />

Analyse ribosomaler Komponenten, in vitro Transkription mit einer Phagen RNA-Polymerase,<br />

Gelverzögerungsanalyse und Nachweis von DNA-Bindungsproteinen, Expression eines<br />

Transkriptionsfaktors in E. coli<br />

Seminar:<br />

Ausgewählte Artikel aktueller Originalarbeiten aus dem Bereich bakterieller Physiologie und<br />

Molekularbiologie<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

1. Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums<br />

2. Kompetenzbereich Dokumentation (10 % der Note): Protokolle (Auswertung und Diskussion<br />

39


Vertiefungsmodule<br />

wissenschaftlicher Experimente)<br />

3. Kompetenzbereich Präsentation (10 % der Note): Ausarbeiten und Referieren eines<br />

Seminarvortrags<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

1. Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

2. Regelmäßige und aktive Teilnahme an allen Veranstaltungen des Moduls<br />

3. Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen an wissenschaftliche Dokumentation<br />

entspricht<br />

4. Präsentation eines verständlichen Seminarvortrags<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben.<br />

40


V402<br />

Modulverantwortliche/r<br />

U. Rüther (ruether@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Rüther, Dildrop, Gerhardt<br />

Modulorganisation<br />

Wirbeltierentwicklung<br />

Vertebrate Development<br />

Dildrop (dildrop@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />

270 h<br />

9 CP<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

120 h<br />

150<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Wintersemester<br />

Vertiefungsmodule<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

16 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der Entwicklung von Wirbeltieren<br />

beschreiben und auf konkrete Objekte anwenden.<br />

Sie können analytische Fragestellungen aus diesem Bereich selbständig lösen.<br />

Die Studierendenkönnen selbstständig Daten in Tabellen und Figuren darstellen.<br />

Die Studierendenkönnen ihre Ergebnisse mittels Primär- und Sekundärliteratur diskutieren.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Seminar, Praktikum, Referat, Präsentationen<br />

Inhalte<br />

Vorlesung: Allg. Grundlagen der Wirbeltierentwicklung; Achsenfestlegung bei Frosch, Huhn<br />

und Maus, einschließlich molekularer Basis; Neurogenese: Entwicklung Hirn versus<br />

Rückenmark, dorso-ventrale Polarität, Neuralleistenzellen; Somitogenese: Koordination der<br />

Somitenpaar-Entstehung (Hairy-Ossillator), Identität der Somiten, Differenzierung von Myotom,<br />

Skelerotom, Dermatom; Molekulare Grundlagen der Gliedmaßenentwicklung: Initiation Vorder-<br />

versus Hinterbein, Spezifikation Längsachse, Zehenidentität (Shh und Modifikationen),<br />

Gelenke, Knochenentwicklung (direkt und indirekt).<br />

Seminar: pro Student ein Seminarvortrag zum Thema des Moduls anhand einer wissenschaftl.<br />

Publikation<br />

Praktikum: Huhn- und Mausentwicklung: Präparation von allen Entwicklungsstadien; Isolation<br />

von Organen bzw. Strukturen der Embryonen. Histologische Analysen. Kultivierung von<br />

Embryonen: Isolation von befruchteten Eizellen (Zygoten) und Blastozysten der Maus;<br />

Kultivierung früher Maus- und Huhn-Embryonen. Aufarbeitung der Daten: Nutzung von<br />

Medline; digitale Bearbeitung der Fotos.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Grundkenntnisse in Wirbeltierentwicklung werden vorausgesetzt.<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen`(70% der Note): Schriftl. Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung<br />

(2) Kompetenzbereich ´Beobachten und Dokumentieren` (15% der Note): Darstellung der<br />

Präparationen durch Zeichnungen und Notizen<br />

(3) Kompetenzbereich ´Wissenschaftl. Präsentieren` (15% der Note): Seminarvortrag<br />

(Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

41


Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen,<br />

Präsentation eines Vortrages, Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Vertiefungsmodule<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelor Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben. Anwesenheit bei der Vorbesprechung und der Vorlesung ist<br />

Pflicht.<br />

42


V403<br />

Vertiefungsmodule<br />

Genomik und Molekularbiologie der Pflanzen<br />

Genomics and Molecular Biology of Plants<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Peter Westhoff (west@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Peter Westhoff (west@uni-duesseldorf.de)<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Peter Westhoff (west@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit<br />

270 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Seminar:<br />

9 CP<br />

Selbststudium<br />

120 h<br />

150<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Wintersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

2x16<br />

Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können grundlegende Konzepte und Methoden der Genomik und<br />

Molekularbiologie der Pflanzen beschreiben und erklären. Sie führen unter Anleitung einfache<br />

molekularbiologische und genetische Experimente/Techniken aus. Sie dokumentieren präzise<br />

die durchgeführten Versuche und werten sie aus, bzw. bewerten sie. Die Studierenden können<br />

selbstständig und sachgerecht mit den grundlegenden Messgeräten und anderen Apparaturen<br />

bzw. Instrumenten aus dem Labor umgehen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Protokoll<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

(1) Molekularbiologische und genomische Methoden: Restriktionsenzyme,<br />

Rekombinationsklonierung, Klonierungsvektoren, cDNA-Klonierung, molekulare Marker,<br />

genetische und physikalische Karten, Genomsequenzierungen.<br />

(2) Aufbau und Funktion von Pflanzengenomen (Genomarten, Genomgrößen,<br />

Polyploidisierung, Transposons, Genomevolution.<br />

(3) Transkriptionelle Genregulation im Kern und der Plastide (Transkriptionskontrolle:<br />

Kartierung von Transkriptionsstartpunkten, Promotoren, Enhancer, allgemeine und<br />

regulatorische Transkriptionsfaktoren, differentielle Genexpression.<br />

(4) Post-transkriptionelle Genregulation im Kern und der Plastide: RNA-Prozessierung (5'- und<br />

3‘-Modifizierungen von Transkripten, Introns und RNA-Spleißen, RNA-Edierung),<br />

Translationskontrolle (Translationszyklus, offene Leseraster im 5‘-Leader, RNA-<br />

Qualitätskontrolle), regulatorische RNAs.<br />

(5) Genetische Analyse biologischer Funktionen: Vorwärtsgenetik (Mutationsmethoden,<br />

Positionsklonierung von Genen, Gen-Tagging), Reversgenetik (Transkriptomanalyse<br />

[DNA-Mikroraster, RNA-Seq], Proteomanalyse [2D-Elektrophorese,<br />

massenspektrometrische Methoden], Interaktomanalyse [2-Hybridsysteme,<br />

Epitopmarkierung von Proteinen und affinitätschromatographische Aufreinigung]).<br />

Praktikum:<br />

(1) Klonierung und PCR-Amplifizierung von DNA.<br />

(2) Analyse von RNA: Northernhybridisierung und semi-quantitative RT-PCR.<br />

(3) Proteinanalytik: SDS-Gelelektrophorese und Immunoblotting.<br />

(4) Kartierung eines Gens mittels molekularer Marker.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

43


Vertiefungsmodule<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

wissenschaftlicher Experimente)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelor Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben. Anwesenheit bei der Vorbesprechung und der Vorlesung ist<br />

Pflicht.<br />

44


V404a<br />

Allgemeine Mikrobiologie<br />

General Microbiology<br />

Vertiefungsmodule<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Michael Feldbrügge (feldbrue@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Michael Feldbrügge, Prof. Dr. Joachim Ernst<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Michael Feldbrügge (feldbrue@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes Semester 16 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden vertiefen die im Grundstudium erworbenen Kenntnisse (insbesondere aus<br />

Modul Bio240) über Phagen, Bakterien und eukaryontische Mikroorganismen. Die<br />

Studierenden können klassische und grundlegende gentechnologische Methoden bei<br />

Mikroorganismen anwenden, deren theoretischer Hintergrund den Studierenden in der<br />

Vorlesung vorgestellt wurde. Die Studierenden können den experimentellen Vorgaben folgen<br />

und die einzelnen Versuchsschritte verstehen. Studierende können ihre Ergebnisse<br />

protokollieren und mithilfe aktueller Literatur diskutieren. Die Studierenden erarbeiten und<br />

halten einen Seminarvortrag.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Seminar<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Bacteriophagen: Aufbau, Zyklen, Transduktion, Plaques, Eclipse, temperente Phagen,<br />

Lambda-Regulation, Konversion, Phage display, Anwendungen; Bakteriengenetik: Mutation,<br />

Rekombination, Auxotrophie, Konjugation, Transformation, Transduktion, Kompetenz,<br />

Plasmide, Cosmide, artifizielle Hefechromosomen, Klonierung, Anwendungen; Zelloberfläche<br />

der Bakterien: Strukturen/Biosynthese LPS, Fimbrien, Flagellen, Phasenvariation durch<br />

Rekombination, Methylierung, Insertion/Deletion; Chemotaxis-Formen/Ablauf/2-<br />

Komponentensystem, Transport-Poren, Symport, Phosphotransferase, Bindeprotein-<br />

Abhängigkeit; klassische Hefegenetik: Entwicklung, Komplementation, Rekombination,<br />

Plasmide, Mitochondrien; Molekulargenetik der Hefe: Genetische Elemente, Vektoren,<br />

Genregulation; Zelloberfläche: Zellwand-Polysaccharide, Protein/Agglutinine, Melanin, Lipide-<br />

Strukturen, Regulation OLE1-Gen, Antimykotika; Zellpolarisierung im Zellzyklus und bei<br />

Pheromoneinwirkung Knospenbildung, Signalwege, Cdc42 Regulation, Aktinformen,<br />

Psseudohyphen und echte Hyphen<br />

Praktikum:<br />

Bakterien-Anreicherung aus dem Boden; Enzymtests, Bakterien-Transformation; Ames-Test;<br />

mutagene Substanzen, Penicillin-Anreicherung von Mutanten; Isolierung von Phagen aus<br />

Abwasser; Plaquemorphologie, Phagen-Transduktion am Beispiel von P1; Hefekreuzung,<br />

Komplementation, mitotische Rekombination, Genselektion, Auxotrophiemarker;<br />

Aminosäurepermeasen, Genklonierung und Expression in Hefe; Zweihybridsystem,<br />

alkoholische Gärung<br />

45


Vertiefungsmodule<br />

Seminar:<br />

Anhand von Lehrbüchern und Originalpublikationen werden methodische Aspekte der<br />

allgemeinen Mikrobiologie besprochen, die in engem Zusammenhang mit den Themen der<br />

Vorlesung und des Praktikums stehen. Studierende halten einen Vortrag und diskutieren das<br />

Vorgestellte in der Gruppe.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Grundkenntnisse in der Mikrobiologie aus Bio240 werden vorausgesetzt<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich „Wissen“ (70% der Note): Schriftliche Prüfung (Regelfall) über die<br />

Inhalte der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich „Dokumentation“ (30% der Note): Protokoll: Themenstellung,<br />

Durchführung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Die Abschlussnote und damit die Vergabe von Leistungspunkten setzt sich zusammen aus:<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs „Wissen“<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines wissenschaftlich einwandfreien Protokolls<br />

(4) Seminarvortrag<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor- und Bachelor-Plus/International Studiengänge der <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch und Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. J.<br />

Schumann), die Anwesenheit bei der Vorbesprechung und der begleitenden Vorlesung ist<br />

Pflicht.<br />

46


V404b<br />

Allgemeine Mikrobiologie<br />

General Microbiology<br />

Vertiefungsmodule<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Joachim Ernst (joachim.ernst@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Joachim Ernst, Prof. Dr. Michael Feldbrügge<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Joachim Ernst (joachim.ernst@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes Wintersemester 16 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden vertiefen die im Grundstudium erworbenen Kenntnisse (insbesondere aus<br />

Modul Bio240) über Phagen, Bakterien und eukaryontische Mikroorganismen. Die<br />

Studierenden können klassische und grundlegende gentechnologische Methoden bei<br />

Mikroorganismen anwenden, deren theoretischer Hintergrund den Studierenden in der<br />

Vorlesung vorgestellt wurde. Die Studierenden können den experimentellen Vorgaben folgen<br />

und die einzelnen Versuchsschritte verstehen. Studierende können ihre Ergebnisse<br />

protokollieren und mithilfe aktueller Literatur diskutieren. Die Studierenden erarbeiten und<br />

halten einen Seminarvortrag.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Seminar<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Bacteriophagen: Aufbau, Zyklen, Transduktion, Plaques, Eclipse, temperente Phagen,<br />

Lambda-Regulation, Konversion, Phage display, Anwendungen; Bakteriengenetik: Mutation,<br />

Rekombination, Auxotrophie, Konjugation, Transformation, Transduktion, Kompetenz,<br />

Plasmide, Cosmide, artifizielle Hefechromosomen, Klonierung, Anwendungen; Zelloberfläche<br />

der Bakterien: Strukturen/Biosynthese LPS, Fimbrien, Flagellen, Phasenvariation durch<br />

Rekombination, Methylierung, Insertion/Deletion; Chemotaxis-Formen/Ablauf/2-<br />

Komponentensystem, Transport-Poren, Symport, Phosphotransferase, Bindeprotein-<br />

Abhängigkeit; klassische Hefegenetik: Entwicklung, Komplementation, Rekombination,<br />

Plasmide, Mitochondrien; Molekulargenetik der Hefe: Genetische Elemente, Vektoren,<br />

Genregulation; Zelloberfläche: Zellwand-Polysaccharide, Protein/Agglutinine, Melanin, Lipide-<br />

Strukturen, Regulation OLE1-Gen, Antimykotika; Zellpolarisierung im Zellzyklus und bei<br />

Pheromoneinwirkung Knospenbildung, Signalwege, Cdc42 Regulation, Aktinformen,<br />

Psseudohyphen und echte Hyphen<br />

Praktikum:<br />

Bakterien-Anreicherung aus dem Boden; Enzymtests, Bakterien-Transformation; Ames-Test;<br />

mutagene Substanzen, Penicillin-Anreicherung von Mutanten; Isolierung von Phagen aus<br />

Abwasser; Plaquemorphologie, Phagen-Transduktion am Beispiel von P1; Hefekreuzung,<br />

Komplementation, mitotische Rekombination, Genselektion, Auxotrophiemarker;<br />

Aminosäurepermeasen, Genklonierung und Expression in Hefe; Zweihybridsystem,<br />

alkoholische Gärung<br />

47


Vertiefungsmodule<br />

Seminar:<br />

Anhand von Lehrbüchern und Originalpublikationen werden methodische Aspekte der<br />

allgemeinen Mikrobiologie besprochen, die in engem Zusammenhang mit den Themen der<br />

Vorlesung und des Praktikums stehen. Studierende halten einen Vortrag und diskutieren das<br />

Vorgestellte in der Gruppe.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Grundkenntnisse in der Mikrobiologie aus Bio240 werden vorausgesetzt<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich „Wissen“ (70% der Note): Schriftliche Prüfung (Regelfall) über die<br />

Inhalte der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich „Dokumentation“ (30% der Note): Protokoll: Themenstellung,<br />

Durchführung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Die Abschlussnote und damit die Vergabe von Leistungspunkten setzt sich zusammen aus:<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs „Wissen“<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines wissenschaftlich einwandfreien Protokolls<br />

(4) Seminarvortrag<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor- und Bachelor-Plus/International Studiengänge der <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch und Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. J.<br />

Schumann), die Anwesenheit bei der Vorbesprechung und der begleitenden Vorlesung ist<br />

Pflicht.<br />

48


V405<br />

Vertiefungsmodule<br />

Entwicklungsgenetik von Arabidopsis<br />

Developmental genetics of Arabidopsis<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Rüdiger Simon (ruediger.simon@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Dr. Yvonne Stahl<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Rüdiger Simon (ruediger.simon@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes Semester 12 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

1. Die Studierenden können das Entwicklungsprogramm von Arabidopsis beschreiben.<br />

Sie sind mit grundlegenden Konzepten der <strong>Biologie</strong> von Stammzellen vertraut.<br />

Sie kennen die Signalwege, die die Entwicklung von Meristemen kontrollieren.<br />

Sie kennen und beherrschen Methoden zur induzierbaren Genexpression in transgenen<br />

Organimsen. Sie verstehen Methoden zur Mutagenese.<br />

2. Sie verstehen die Konzepte der Fluoreszenz-, konfokalen und Rasterelektronenmikroskopie.<br />

Sie können mit diesen Techniken umgehen. Sie haben grundlegende Techniken der<br />

Sterilgewebekultur erlernt.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Seminar, Anfertigung eines Praktikumsprotokolls<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Die Grundlagen der Funktion, Regulation und Entwicklung von Stammzellsystemen in Pflanzen<br />

werden durchgesprochen. Die in Pflanzen anzuwendenden Methoden der Zellbiologie und<br />

Molekularbiologie werden vorgestellt.<br />

Praktikum:<br />

Im Kurs werden Arabidopsispflanzen in Sterilkulturen verschiedenen Phytohormonen<br />

ausgesetzt, um die Meristementwicklung gezielt zu veränden. Durch induzierbare<br />

Fehlexpression verschiedener Regulatorgene werden die Methoden zur Genregulation<br />

deutlich. Genexpression wird durch Reportergensysteme und durch Analyse der RNA-Mengen<br />

anhand von quantitativen PCR-Methoden nachgewiesen. Die phänotypische Charakterisierung<br />

erfolgt durch Replika-Rasterelektronenmikroskopie. Reportergenaktivierung wird durch<br />

Fluroeszenzmikroskopie sowie durch konfokale Laserscanningmikroskopie untersucht.<br />

Wechselwirkungen zwischen Proteinen werden in vivo durch FRET und FRAP Studien<br />

dargestellt.<br />

Seminar:<br />

Ausgewählte Originalarbeiten zur Entwicklungsbiologie der Pflanzen<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein.<br />

Inhaltlich: Fundierte Kenntnisse dermolekularen Genetik, Biochemie und<br />

Entwicklungsbiologie werden vorausgesetzt.<br />

49


Vertiefungsmodule<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die<br />

Inhalte der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

wissenschaftlicher Experimente)<br />

(3) Kompetenzbereich Präsentation (10 % der Note): Ausarbeitung und Halten eines<br />

Seminarvortrags<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

(4) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalstandards genügt<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch, bei Bedarf Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben.<br />

50


V406<br />

Vertiefungsmodule<br />

Der Zellkern: Struktur, Funktion und seine<br />

Rolle bei neurodegenerativen Aggregaterkankungen<br />

The Cell Nucleus: Functional Organization and<br />

its Role in Neurodegenerative Diseases<br />

Modulverantwortliche<br />

Prof. Dr. Anna von Mikecz (mikecz@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentin<br />

Prof. Dr. Anna von Mikecz<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Andrea Scharf (scharfa@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufw<br />

and<br />

270 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

9 CP<br />

Kontaktzeit<br />

120 h<br />

Selbststudium<br />

150<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Sommer- und Wintersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

4 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der funktionellen Organisation des<br />

Zellkerns beschreiben und das erworbene Methodenwissen praktisch anwenden. Die<br />

Studierenden können die durchgeführten Versuche präzise dokumentieren, auswerten und<br />

bewerten. Sie können eigenständig ein gegebenes Thema unter Zuhilfenahme<br />

englischsprachlicher Fachliteratur ausarbeiten und verständlich vortragen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Seminar<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

(1) Einführung in nucleäre Prozesse: DNA-Reparatur, Transkription, Spleißen der RNA,<br />

nucleozytoplasmatischer Transport, nucleäre Domänen / Mikroumgebungen, nucleäre<br />

Proteolyse.<br />

(2) Einführung in den Proteinabbau durch das Ubiquitin-Proteasomen System; Abgrenzung<br />

zur lysosomalen Proteolyse, Autophagie und dem Proteinabbau in Mitochondrien.<br />

(3) Störung der Proteinhomeostase als Ursache von intrazellulärer Proteinaggregation,<br />

amyloider Proteinfibrillierung und Pathomechanismen neurodegenerativer<br />

Aggregaterkrankungen.<br />

(4) Das neurale System des Fadenwurms Caenorhabditis elegans; die Bedeutung von C.<br />

elegans als Tiermodell für Neurodegeneration und Neurotoxizität.<br />

Praktikum:<br />

(1) Indirekte Immunfluoreszenz von nucleären Proteinen mittels verschiedener<br />

mikroskopischer<br />

Methoden und Auswertung der Daten mit Analysesoftware.<br />

(2) Durchführung biochemischer Fraktionierungen der Zelle und Charakterisierung von<br />

Proteinen mittels Western Blotting.<br />

(3) Messung der globalen proteasomalen Aktivität in vitro, bzw. in Zellfraktionen, Lokalisation<br />

von Komponenten des Ubiquitin-Proteasomen Systems sowie proteasomaler Aktivität in<br />

51


Vertiefungsmodule<br />

subzellulären Kompartimenten auf Einzelzellebene und Nachweis der Degradation von<br />

ausgewählten, nucleären Proteinen.<br />

(4) Kultivierung von C. elegans und Beobachtung von neuralen Verhaltensphänotypen.<br />

Seminar:<br />

Ausgewählte Original- und Übersichtsarbeiten zur funktionellen Organisation des Zellkerns und<br />

nucleären Proteinhomeostase.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein;<br />

Inhaltlich: Keine.<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): mündliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums;<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

wissenschaftlicher Experimente);<br />

(3) Kompetenzbereich Präsentation (10 % der Note): Ausarbeitung und Halten eines<br />

Seminarvortrags.<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen;<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum;<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht;<br />

(4) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalstandards genügt.<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben;<br />

Ort: IUF - Leibniz Institut für umweltmedizinische Forschung<br />

52


V407<br />

Modulverantwortliche/r<br />

U. Rüther (ruether@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Rüther, Dildrop<br />

Modulorganisation<br />

Dildrop (dildrop@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />

270 h<br />

9 CP<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Molekularbiologie & Genomik<br />

Molecular Biology and Genomics<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

120 h<br />

150<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Wintersemester<br />

Vertiefungsmodule<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

16 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der Genomanalyse<br />

beschreiben. Die Studierenden können DNA-Sequenzen auswerten.<br />

Die Studierenden können selbstständig mit Daten-Banken umgehen.<br />

Die Studierenden können eigenständig in silico Versuche durchführen und planen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Seminar, Praktikum, Referat, Präsentationen<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Einführung, Gene und Entwicklung; Methoden zur Genanalyse in der Entwicklung (Northern, In<br />

situ-Hybridisierung, WISH, qRT-PCR, Microarray), Modellorganismen (Frosch, Zebrafisch,<br />

Huhn, Maus), Analyse der Gen-Regulation (CNE, ChIP, Reporter-Mäuse), Gen-Inaktivierung<br />

(Komplett, konditionell, cre-only, cre+flp), Gen-Unterdrückung (RNAi, Morpholinos), „Functional<br />

Genomics“ an Beispielen, molekulare Zytogenetik (FISH,Multi-Color), DNA-Sequenzierung<br />

(1.Generation, Next Generation, Third Generation), Genom-Weite-Assoziations-(GWA)-<br />

Analysen.<br />

Seminar:<br />

Pro Student ein Seminarvortrag zum Thema des Moduls anhand einer wissenschaftl.<br />

Publikation<br />

Praktikum:<br />

Von der DNA zum Protein: DNA-Roh-Sequenzen; Exon-Intron-Organisation; Assembly der<br />

abgeleiteten cDNA; Protein-Vergleiche; phylogenetische Verwandtschaft.<br />

Von der DNA zur Gen-Regulation: Regulatorische Elemente und Zielgene; Expression-Profiling<br />

und CNE-Vorhersage<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein.<br />

Inhaltlich: Grundkenntnisse in Genomorganisation werden vorausgesetzt.<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen`(80% der Note): Schriftl. Prüfung über die Inhalte der Vorle<br />

sung<br />

(2) Kompetenzbereich ´Wissenschaftl. Präsentieren` (20% der Note): Seminarvortrag<br />

(Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen,<br />

53


Präsentation eines Vortrages, Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Vertiefungsmodule<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelor Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben. Anwesenheit bei der Vorbesprechung und der Vorlesung ist<br />

Pflicht.<br />

54


V409<br />

Molekulare Populationsgenetik<br />

Molecular Population Genetics<br />

Vertiefungsmodule<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Martin Beye (Martin.Beye@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Martin Beye<br />

Dr. Tanja Gempe<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Tanja Gempe (Tanja.Gempe@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Wintersemester 16 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Vorlesung:<br />

1) Vielfalt von Merkmalen in Populationen, Bedeutung von Polymorphismen (Krankheiten,<br />

Anpassung, Geschichte der Menschwerdung, QTL-Kartierung), Nachweis von<br />

Polymorphismen (vom Organismus bis zur DNA), neue Sequenzierungs-Methoden.<br />

2) Welche Mechanismen bestimmen den Grad und die Verteilung der Polymorphismen. Die<br />

Prozesse Mutation, Selektion, genetische Drift, „gene flow“ werden theoretisch,<br />

experimentell und anhand von Beispielen erläutert.<br />

3) Die Bedeutung für die Sequenzevolution von Genen zwischen Arten und innerhalb der Art.<br />

Beispiele: die Populationsstruktur des Menschen: Menschwerdung, Gene bei der<br />

Honigbiene und der Taufliege: Funktions-/Selektionsbeziehung.<br />

4) Populationsgenetische Verfahren zum Nachweis der Selektion in DNA -Sequenzen,<br />

Abweichung von der neutralen Erwartung (Theorie und Beispiele): McDonald-Kreitman-<br />

Test, nonsynonymous to synonymous ratios, Tajima’s D.<br />

Praktikum:<br />

1) Die Studenten erlernen grundlegende molekulargenetische Techniken.<br />

2) Die Studenten erlernen die selbstständige Analyse von Sequenzinformationen, das<br />

Generieren von Hypothesen, Modellbildung und die Anwendung gängiger statistischer<br />

Tests.<br />

3) Die Studenten erlernen den Umgang mit gängigen populationsgenetischen Programmen<br />

(u.a. Mega, DnaSp), um Sequenzunterschiede an eigenen PC-Arbeitsplätzen zu<br />

analysieren. Die verwendeten Algorithmen werden erläutert und statistische Testverfahren<br />

kennengelernt. Ferner wird der Umgang mit Datenbanken (u.a. NCBI, FlyBase, Prosite)<br />

geschult.<br />

4) Die Studenten erlernen, die Funktion und evolutionäre Geschichte von Genen aufgrund<br />

der Sequenzinformation vorherzusagen.<br />

Seminar:<br />

Vortragsreihe über die evolutionäre Entstehung von Entwicklungsprozessen und Krankheiten,<br />

Geschichte von Arten.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung und praktisches Arbeiten im Labor und im Rechenzentrum, Präsentation<br />

55


Vertiefungsmodule<br />

Inhalte<br />

Zunächst werden anhand gängigen molekularmethodischen Techniken (PCR, Restriktionen,<br />

Klonierungen, Sequenzierungen) Nukleotidsequenzen von Genen generiert. Die entwickelten<br />

Hypothesen werden unter Anwendung von Experimenten und statistischen Tests überprüft. Im<br />

Computerpool erfolgt die Analyse der Sequenzdaten. Ursachen und Verteilung von<br />

Sequenzunterschieden in Genen werden erläutert. In der Vorlesung werden allgemeine<br />

praktische als auch theoretische Grundlagen der Genetik und Populationsgenetik vermittelt.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein.<br />

Inhaltlich: Grundkenntnisse in Genomorganisation werden vorausgesetzt.<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich "Wissen" (80% der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die<br />

Inhalte der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich "Wissenschaftliches Präsentieren" (20% der Note): Seminarvortrag<br />

(Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs "Wissen"<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Seminarvortrag Regelmäßige Teilnahme an der Vorlesung und am Praktikum, Präsentation<br />

der Ergebnisse in einem Kurzvortrag, bestandene Klausur<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelor Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP).<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben.<br />

56


V410<br />

Vertiefungsmodule<br />

Gundlagen der eukaryotischen Mikrobiologie<br />

II<br />

Principles of Eucaryotic Microbiology II<br />

Modulverantwortliche/r<br />

PD Dr. Ursula Fleig (fleigu@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

PD Dr. Ursula Fleig<br />

Prof. Dr. Hegemann<br />

Modulorganisation<br />

PD Dr. Ursula Fleig (fleigu@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes Wintersemester 16 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden sollen die Inhalte der Vorlesung und die Theorie der praktischen Versuche<br />

wiedergeben und erklären können. Die im Praktikum verwendeten Geräte sollen die<br />

Studenten bedienen und die zugrunde liegende Theorie erklären können. Die Methoden des<br />

Praktikums sollen die Studierenden auf andere Fragen theoretisch und praktisch anwenden<br />

können.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Seminar<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Hefe-Lebenszyklen; Alterung; Zellzykluskontrolle; Chromosomenzyklus mit Schwerpunkt<br />

Mitose;Hefegenome: Struktur und Aufbau; Evolution des Genoms, Genduplikationen und<br />

Fitness;<br />

moderne und klassische Methoden der Analyse von Hefeproteinen; Funktion von<br />

konservierten Proteinen und Netzwerken via klassischer und reverser Genetik.<br />

Praktikum:<br />

Identifikation eines Hefegens mittels Kartierung: Paarung eines haploiden Hefestamms mit<br />

mutiertem Allel X mit Teststämmen, Zufallssporen-Analyse, Bestimmung des Sporengenotyps,<br />

Bestimmung der Rekombinationsfrequenz.<br />

Komplementation einer konditional-letalen Mitose-Mutante: Isolierung der Hefe-Genbank-<br />

Plasmid DNA aus E. coli, Transformation der Genbank in einen temperatur-sensitiven<br />

Hefestamm und Selektion auf Wachstum unter nicht permissiven Bedingungen. Isolierung der<br />

supprimierenden Plasmide aus der Hefe, Amplifikation in E. coli, Identifikation des<br />

Wildtypgens mittels Restriktionsenzym- und PCR-Analyse.<br />

Strukturelle Grundlagen von Hefe-Zellformen: Mikrotubulizytoskelett- und<br />

Aktinzytoskelett-Mutanten von S. cerevisiae und S. pombe, Bestimmung der Defekte mittels (i)<br />

Phasen-Kontrast-Mikroskopie (ii) Färbung des Aktin- und Mikrotubuli-Zytoskeletts;<br />

Fluoreszenzmikroskopie.<br />

Klonierung eines heterologen Gens in einen E. coli Expressionsvektor: Amplifikation des<br />

Gens mittels PCR, Integration in Expressionvektor mittels homologer Rekombination in Hefe,<br />

Isolation des Plasmids aus Hefezellen, Transformation und Amplifikation in E. coli, Plasmid<br />

Präparation und Restriktionsenzymanalyse, Induktion der Genexpression in E. coli, Western-<br />

57


Vertiefungsmodule<br />

Blot-Analyse.<br />

Seminar<br />

Methoden<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein.<br />

V-Modul 411 darf nicht Teil des Studiums gewesen sein.<br />

Inhaltlich: keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (70% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Anwendung des erworbenen Wissens (15% der Note):<br />

Übungsaufgaben zu Experimenten aus dem Praktikum<br />

(3) Kompetenzbereich wissenschaftliches Präsentieren (15% der Note): Seminarpräsentation<br />

inklusive Hand-out<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(2) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP).<br />

Hauptamtlich Lehrende<br />

PD Dr. Fleig<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben.<br />

58


V411<br />

Vertiefungsmodule<br />

Gundlagen der eukaryotischen Mikrobiologie<br />

I<br />

Principles of Eucaryotic Microbiology I<br />

Modulverantwortliche/r<br />

PD Dr. Ursula Fleig (fleigu@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

PD Dr. Ursula Fleig<br />

Prof. Dr. Johannes Hegemann<br />

Modulorganisation<br />

PD Dr. Ursula Fleig (fleigu@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes Wintersemester<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

16 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden sollen die Inhalte der Vorlesung und die Theorie der praktischen Versuche<br />

wiedergeben und erklären können. Die im Praktikum verwendeten Geräte sollen die<br />

Studenten bedienen und die zugrunde liegende Theorie erklären können. Die Methoden des<br />

Praktikums sollen die Studierenden auf andere Fragen theoretisch und praktisch anwenden<br />

können.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Zellwachstum und polarisierte Zellform: Rolle des Mikrotubuli- und Aktin-Cytoskeletts.<br />

Intrinsische und extrinsische Kontrolle des Zellwachstums. Zellzyklus und Zellzykluskontrolle.<br />

Hefe als eukaryotisches Modellsystem.<br />

Praktikum:<br />

Wachstum von Hefen: Wachstumskurven, Bestimmung der Generationszeit unter<br />

unterschiedlichen Bedingungen, vegetative Vermehrung, haploide, diploide Hefen, Paarung,<br />

Dimorphismus und filamentöses Wachstum, Eintritt in die Meiose und Sporulation,<br />

Kreuzungen mit Tetraden- und Random-Spore-Analysen, Auxotrophie-Selektionsmarker.<br />

Zellzyklus der Hefen: Zellzyklusmutanten (cdc) von S. cerevisiae und S. pombe,<br />

Bestimmung der Zellzyklus-Stadien von wild-typischen und arretierten cdc<br />

Mutanten mittels Mikroskopie und Durchflusszytometrie.<br />

Genetik der Hefen: Komplementation einer konditional-letalen Mutante mittels einer Hefe-<br />

Genbank, Transformation der Genbank und Selektion der Genbankplasmide in den<br />

relevanten Hefestamm; Selektion auf Wachstum unter konditionalen Bedingungen;.<br />

Isolierung der supprimierenden Plasmide aus der Hefe, Amplifikation in E.coli,<br />

Restriktionsenzymanalyse und DNA-Sequenzanalyse sowie bioinformatorische Analyse.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein.<br />

V-Modul 410 darf nicht Teil des Studiums gewesen sein.<br />

Inhaltlich: keine<br />

Prüfungsformen<br />

(4) Kompetenzbereich Wissen (70% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der<br />

59


Vertiefungsmodule<br />

Vorlesung und des Praktikums<br />

(5) Kompetenzbereich Anwendung des erworbenen Wissens (30% der Note):<br />

Übungsaufgaben zu Experimenten aus dem Praktikum<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(4) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(5) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(6) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP).<br />

Hauptamtlich Lehrende<br />

PD Dr. Fleig<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben.<br />

60


V413<br />

Vertiefungsmodule<br />

Genetische Grundlagen der Musterbildung<br />

während der Entwicklung von Invertebraten<br />

Genetic Mechanisms of Pattern Formation<br />

during Invertebrate Development<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Thomas Klein (Thomas.Klein@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Thomas Klein (Thomas.Klein@uni-duesseldorf.de), Dr. André Bachmann<br />

(Andre.Bachmann@uni-duesseldorf.de)<br />

Modulorganisation<br />

Arbeitsaufwand<br />

270 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

9 CP<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

120 h<br />

150 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Sommer- und Wintersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

max. 16<br />

Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden lernen, grundlegende Mechanismen der Musterbildung bei Drosophila<br />

melanogaster zu beschreiben und zu analysieren. Hierzu führen Sie eigenständig genetische<br />

und histochemische Experimente durch.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum mit eigenständiger Versuchsdurchführung, Anfertigung eines Essays<br />

über die im Praktikum untersuchten Musterbildungsprozesse. Dabei werden die im Praktikum<br />

erzielten Ergebnisse und Bilder eingearbeitet.<br />

Inhalte<br />

Im Modul werden grundlegende Prinzipien und Strategien der Musterbildung exemplarisch am<br />

Beispiel des Modellorganismus Drosophila melanogaster untersucht. Die Studierenden lernen<br />

hierbei genetische und histochemische Analysetechniken wie Antikörperfärbung, X-Gal-<br />

Färbung, in situ Hybridisierung, Mosaikanalyse und Methoden der ektopischen Genexpression<br />

kennen. Darstellung und Auswertung erfolgen u.a. unter Verwendung moderner<br />

lichtmikroskopischer Verfahren (Fluoreszenz- und Konfokalmikroskopie).<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich 'Wissen' (90% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich 'Anwendung erworbenen Wissens' (10% der Note): Bewertung des<br />

Essays<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

• regelmässige Teilnahme<br />

• Bestehen der Klausur zum Kompetenzbereich 'Wissen'<br />

• Die durchgeführten Versuche müssen vollständig und inhaltlich korrekt in Form eines<br />

Essays präsentiert werden (Kompetenzbereich 'Anwendung erworbenen Wissens').<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

61


Vertiefungsmodule<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

-<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP).<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />

62


V414<br />

Methoden der Zellbiologie<br />

Methods in Cell Biology<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. J. D´Haese (dhaese@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. J. D´Haese (dhaese@uni-duesseldorf.de<br />

Dr. H.-P. Schmitt-Wrede (schmitt@uni-duesseldorf.de)<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. J. D´Haese (dhaese@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit<br />

270 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

1 SWS Vorlesung<br />

1 SWS Seminar<br />

6 SWS Praktikum<br />

9<br />

Selbststudium<br />

120 h<br />

150 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Wintersemester<br />

Vertiefungsmodule<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

14<br />

Lernergebnisse / Kompetenzen<br />

Die Studierenden können verschiedene biochemische, molekularbiologische und physikalische<br />

Methoden zur Analyse von zellulären Komponenten bzw. Strukturen sowie von<br />

Signalübertragungmechanismen selbstständig anwenden. Die Studierenden sind in der Lage<br />

die Bedeutung und auch Grenzen der vorgestellten Methoden für die Aufklärung zellulärer<br />

Funktionen zu erklären. Ebenfalls können die Studierenden die Ergebnisse aus den Versuchen<br />

im Zusammenhang mit verfügbaren Literaturdaten kritisch beurteilen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, praktische Übungen, Seminar<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Im ersten Teil werden die theoretischen Grundlagen der im Praktikum verwendeten Methoden<br />

behandelt. Das sind insbesondersVerfahren zur Proteinreinigung (Ausschlußchromatographie,<br />

hydrophobe Interaktionschromatographie, Ionenaustausch-Chromatographie, Umkehrphasen-<br />

Chromatographie), elektrophoretische Methoden zur DNA- und Proteinanalyse,<br />

Fluoreszenzspektroskopie und fluoreszierende Chelatoren, lichtmikroskopische Verfahren,<br />

Antikörpertechniken, Nukleinsäurenhybridisierung, tierische Zelllinien und Zellkulturtechnik,<br />

Zentrifugationsmethoden.<br />

Im zweiten Teil werden ausgewählte zellbiologische Themen (u. a. Ca-signalling, Ca-bindende<br />

Proteine) mit Bezug zu den Praktikumsversuchen behandelt.<br />

Praktikum:<br />

Im Praktikum wird die Säugerzellkulturtechnik (steriles Arbeiten, Subkultivierung von<br />

Monolayerkulturen, Wachstumskontrolle) eingeführt. Mit lichtmikroskopischen Techniken<br />

werden zelluläre Komponenten der kultivierten Säugerzellen mit Hilfe von Antikörpern oder<br />

speziellen Reagenzien detektiert. Desweiteren werden cytoplasmatische Komponenten<br />

aufgetrennt und Markerproteine durch Western Blot-Analyse nachgewiesen.<br />

Im Versuch „Calcium als sekundärer Botenstoff“ sollen Änderungen der intrazellulären<br />

Calcium-Konzentration in zuvor stimulierten Säugerzellen mittels Fluoreszenzspektroskopie<br />

bestimmt werden.<br />

Weiterhin wird exemplarisch ein Protein aus einem tierischen Gewebe bzw. ein rekombinantes<br />

Protein aus Bakterien oder Hefen mit verschiedenen chromatographischen Verfahren<br />

aufgereinigt. Die funktionale Charakterisierung des isolierten Proteins erfolgt anschließend mit<br />

unterschiedlichen analytischen Methoden.<br />

63


Vertiefungsmodule<br />

Die posttranslationale Proteinmodifikation soll am Beispiel der Phosphorylierung untersucht<br />

werden. Unterschiedliche Phosphorylierungszustände eines zuvor isolierten Proteins werden<br />

enzymatisch erzeugt und mittels isoelektrischer Fokussierung analysiert.<br />

Desweiteren soll die Transkription von Genen (z. B. von Aktin-bindenden Proteinen) in<br />

verschiedenen tierischen Geweben untersucht werden. Die RNA aus dem Gewebe wird mittels<br />

eines Ultrazentrifugationsverfahrens isoliert und anschließend die poly(A)-Fraktion<br />

affinitätschromatographisch abgetrennt. Die elektrophoretische RNA-Auftrennung erfolgt in<br />

denaturierenden Glyoxal-Gelen. Durch Northern Blot-Analyse wird dann die Genexpression<br />

analysiert.<br />

Zum Vergleich wird auch genomische DNA isoliert und eine anschließende Southern Blot-<br />

Analyse soll zeigen in welcher Kopienzahl das untersuchte Gen im Genom vorliegt.<br />

Seminar:<br />

(i) Vorträge zu praktikumsbezogenen Themen (Verfahrenstechnik, aktuelle Fragestellungen)<br />

anhand der Primär- und Sekundärliteratur.<br />

(ii) Vorstellung und Diskussion der bei den einzelnen Praktikumsversuchen erzielten<br />

Ergebnisse.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: erfolgreiche Teilnahme an den Modulen des Grundstudiums<br />

Inhaltlich: keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (90 % der Note): Schriftliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums.<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (10 % der Note): Schriftliche Auswertung und<br />

Diskussion der Experimente.<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />

Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen und bestandene Modulklausur,<br />

Protokollabgabe<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelor Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP).<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />

64


V415<br />

Vertiefungsmodule<br />

Molekularbiologische Techniken am Beispiel<br />

von Drosophila melanogaster<br />

Molecular Techniques in Drosophila<br />

melanogaster<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Thomas Klein (Thomas.Klein@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Thomas Klein (Thomas.Klein@uni-duesseldorf.de), Dr. André Bachmann<br />

(Andre.Bachmann@uni-duesseldorf.de)<br />

Modulorganisation<br />

Arbeitsaufwand<br />

270 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

9 CP<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

120 h<br />

150 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Sommer- und Wintersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

max. 16<br />

Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden lernen am Beispiel des Gens lethal (2) giant discs aus dem<br />

Modellorganismus Drosophila melanogaster die grundlegenden Techniken und die<br />

Vorgehensweise bei der Identifizierung und Charakterisierung eines Gens kennen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum mit eigenständiger Versuchsdurchführung, Anfertigung eines<br />

Praktikumsprotokolls<br />

Inhalte<br />

Allgemeine genetische, molekularbiologische und biochemische Methoden für die<br />

Genidentifizierung und -charakterisierung von der Mutation zum Gen. In praktischen Versuchen<br />

führen die Studierenden unter Anleitung selbständig biochemische, zell- und<br />

molekularbiologische Techniken wie z.B. Western-, Southern- und Northern-Blotting,<br />

Antikörperfärbung, in situ Hybridisierung, inverse PCR, Präparation von Nukleinsäuren und<br />

DNA-Klonierung durch.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich 'Wissen' (90% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich 'Anwendung erworbenen Wissens' (10% der Note): Bewertung des<br />

Praktikumsprotokolls<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

• regelmässige Teilnahme<br />

• Bestehen der Klausur zum Kompetenzbereich 'Wissen'<br />

• Die durchgeführten Versuche müssen vollständig und inhaltlich korrekt in Form eines<br />

Praktikumsprotokolls präsentiert werden (Kompetenzbereich 'Anwendung erworbenen<br />

Wissens').<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

65


Vertiefungsmodule<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

-<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP).<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />

66


V416<br />

Vertiefungsmodule<br />

Transkriptionsregulation in Vertebraten<br />

Transcriptional Regulation in Vertebrates<br />

Modulverantwortliche/r<br />

PD Dr. Joachim Altschmied (Joachim.Altschmied@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

PD Dr. Joachim Altschmied, PD Dr. Judith Haendeler, Dr. Niloofar Ale-Agha, Dr. Nicole<br />

Büchner, Dr. Anna Eckers, Dr. Sascha Jakob<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Sascha Jakob (Sascha.Jakob@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes WS<br />

6 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

In dem Modul sollen die Grundlagen der Transkriptionskontrolle in Vertebraten sowie eine Auswahl<br />

experimenteller Techniken erarbeitet werden. Ziel ist es den Teilnehmern sowohl<br />

theoretisches und praktisches Grundlagenwissen auf diesem Gebiet, als auch experimentelles,<br />

forschungsorientiertes Arbeiten zu vermitteln. Durch die geringe Teilnehmerzahl ist eine<br />

intensive Betreuung gewährleistet.<br />

Lehrformen<br />

Praktikums-begleitende Vorlesung<br />

Praktikum mit eigenständiger Versuchsdurchführung in Zweier-/Dreiergruppen<br />

Seminarvortrag (Powerpoint-Präsentation) jedes Praktikumsteilnehmers<br />

Inhalte<br />

Die Expression spezifischer Gene nimmt eine zentrale Rolle in der Ausprägung zellulärer<br />

Eigenschaften und der Reaktion von Zellen auf externe Signale ein. Sie wird zu einem Großteil<br />

auf Ebene der Transkription reguliert. In diesem Modul werden grundlegende Mechanismen<br />

der Transkriptionsregulation in Vertebraten besprochen und entsprechende Versuche mit<br />

"state-of-the-art" Methoden durchgeführt.<br />

Vorlesung:<br />

Das Praktikum wird begleitet von einer täglich stattfindenden, ca. einstündigen Vorlesung, in<br />

welcher zum Einen der theoretische Hintergrund (regulatorische DNA-Sequenzen: Promotoren,<br />

Enhancer, Transkriptionsfaktoren: Aufbau, Regulation, Signaltransduktion von der<br />

Zelloberfläche zum Zellkern, Chromatinstruktur) und zum Anderen Techniken zur Analyse<br />

transkriptionsregulatorischer Prozesse in Vertebraten und der daran beteiligten Moleküle<br />

besprochen werden.<br />

Praktikum:<br />

Im praktischen Teil, der in Zweier- oder Dreiergruppen durchgeführt wird, wird ein Ausschnitt<br />

aus dem theoretisch abgehandelten Methodenspektrum vermittelt. Während einer Woche wird<br />

die Funktion von Transkriptionsfaktoren mit Hilfe von Transfektionen von Reporterkonstrukten<br />

in eine Säugerzelllinie und nachfolgender Analyse der Expression des Reportergens in einem<br />

enzymatischen Assay nachgewiesen. Im zweiten Abschnitt wird die Translokation eines<br />

Transkriptionsfaktors, der durch einen externen Stimulus aktiviert wird, vom Cytoplasma in den<br />

Zellkern durch Fluoreszenzmikroskopie untersucht. Parallel dazu wird das Protein biochemisch<br />

nach Fraktionierung eines Zelllysats in cytoplasmatischen und nukleären Anteil in einem<br />

67


Vertiefungsmodule<br />

Western blot nachgewiesen.<br />

Die Durchführung der Praktikumsversuche muss in einem Protokoll dokumentiert werden,<br />

welches innerhalb von 3 Wochen nach Praktikumsende abgegeben sein muss.<br />

Seminar:<br />

Zudem muss jede(r) Teilnehmer(in) einen Teilaspekt des Themengebietes in einem<br />

Seminarvortrag (Powerpoint-Präsentation) vorstellen, die Themen werden rechtzeitig vor<br />

Modulbeginn vom Lehrpersonal ausgegeben.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Module der Grundphase des Studiengangs <strong>Biologie</strong> (1.–4. Semester) müssen<br />

erfolgreich absolviert worden sein, ein Nachweis hierfür (Vorlage der Transkripte)<br />

muss rechtzeitig vor Modulbeginn erbracht werden.<br />

Inhaltlich: Grundkenntnisse zu DNA- und Proteinstruktur, Transkription und Translation werden<br />

vorausgesetzt.<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (50% der Note): mündliche Abschlussprüfung über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (25% der Note): Protokoll mit Auswertung und<br />

Diskussion der durchgeführten Experimente<br />

(3) Kompetenzbereich Präsentation (25% der Note): Ausarbeiten und Halten eines<br />

Seminarvortrags<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Regelmäßige Teilnahme an Vorlesung und Praktikum (max. 1 Fehltag)<br />

(2) Rechtzeitige Abgabe (3 Wochen nach Praktikumsende) eines Protokolls, das den<br />

Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation genügt<br />

(3) Halten eines Seminarvortrags<br />

(4) Bestehen der Abschlussprüfung zum Kompetenzbereich Wissen<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelor Studiengang der Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann).<br />

68


V418<br />

Vertiefungsmodule<br />

Genetische und molekulare Prinzipien bei<br />

Mikroorganismen<br />

Genetic and Molecular Principles of<br />

Microorganisms<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Johannes H. Hegemann (johannes.hegemann@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Johannes Hegemann (johannes.hegemann@uni-duesseldorf.de)<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Johannes H. Hegemann (johannes.hegemann@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes Wintersemester 18 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierendenkönnen grundlegende genetische und molekulare Prinzipien zellbiologischer<br />

Prozesse bei Hefen und pathogenen Bakterien beschreiben und erläutern. Im Praktikum<br />

werden unter Anleitung auf Grundlage eines Praktikumskriptes einfache genetische,<br />

biochemische und molekularbiologische Experimente durchgeführt. Die Studierenden können<br />

selbstständig und sachgerecht mit den grundlegenden Messgeräten und Apparaturen aus dem<br />

Labor umgehen und deren zugrunde liegende Theorie erläutern. In einem Protokoll<br />

dokumentieren die Studierenden die durchgeführten Versuche und Ergebnisse und werten<br />

diese aus. Die Studierenden erarbeiten und halten einen Seminarvortrag.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Seminar<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

(1) Grundlegende Konzepte der Genome eukaryotischer und prokaryotischer<br />

Mikroorganismen. <strong>Biologie</strong> zirkulärer und linearer Chromosomen. Grundlagen der<br />

Zellteilung bei Einzellern. Zellzyklusregulation mit Zyklinen und Zyklin-abhängigen<br />

Kinasen. Vorwärts-Genetik (Generierung von und Arbeit mit Mutanten + Phänotypen);<br />

Reverse Genetik (Genzerstörung über homologe Rekombination).<br />

(2) Zelltypen bei Hefen. Paarungstyp und Paarungstypwechsel bei Hefen. Molekulare<br />

Schaltprozesse am Paarungstyplokus. Regulationsmechanismen Zelltyp-spezifischer<br />

Gengruppen (Paarungstyp a und α; haploid; diploid). Aufbau von Eu- und<br />

Heterochromatin.<br />

(3) Zell-Zell Kommunikation am Beispiel der Hefepaarung. Der Signalweg vom sekretierten<br />

Hormon bis zur Genregulation im Zellkern. Trimere G-Proteine. MAP Kinase Kaskade.<br />

Plasmogamie, Karyogamie.<br />

(4) Pathogenitätsmechanismen bei Bakterien. Bakterielle Oberflächenstrukturen und deren<br />

Funktion. Endo- und Exotoxine: cytotoxische Toxine. A-B-Toxine. Superantigene.<br />

Genomaspekte der Pathogenität: Pathogenitätsinseln, Virulenzplasmide. Typ-III-<br />

Sekretionsapparat. Pathogenitätsfaktoren. Adhäsion und Internalisierung. Intrazelluläre<br />

Entwicklungsprinzipien von Pathogenen. Chlamydiale Infektionszyklus.<br />

Praktikum:<br />

(1) Morphologische + genetische Charakterisierung von Zellzyklusmutanten.<br />

69


Vertiefungsmodule<br />

(2) Promotorstudien mit GFP als Expressionsreporter in Hefe.<br />

(3) Klonierung eines Genes mittels PCR und homologer Rekombination in Hefe.<br />

(4) Proteinexpression in und Affinitätsaufreinigung aus Bakterien.<br />

(5) Protein-Protein-Interaktionsanalysen mittels Hefe-2-Hybrid.<br />

Seminar:<br />

Vortragsreihe über diverse experimentelle Methoden und deren Theorie in der modernen<br />

<strong>Biologie</strong>.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen erfolgreich absolviert sein.<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die<br />

Inhalte der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich ´Dokumentation` (15 % der Note): Protokoll (Themenstellung,<br />

Durchführung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />

(3) Kompetenzbereich ´Wissenschaftliches Präsentieren` (15 % der Note): Seminarvortrag<br />

(Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

(4) Seminarvortrag<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann).<br />

70


V419<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. William Martin (bill@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. William Martin, PD Dr. Tal Dagan<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. William Martin (bill@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />

270 h<br />

9 CP<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Grundlagen der Genomanalyse<br />

Fundamentals of Genome Analysis<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

120 h<br />

150 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

jedes Wintersemester<br />

Vertiefungsmodule<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

55 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können gängige Programme zum Umgang mit molekularen Sequenzdaten<br />

nennen und deren Funktionsweise beschreiben. Sie können Informationen aus biologischen<br />

Datenbanken abrufen und interpretieren. Die Studierenden können verschiedene Programme<br />

zur phylogenetischen Analyse auf Sequenzdaten anwenden und die Ergebnisse kommentieren.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung oder seminaristischer Unterricht mit praktischen Übungen<br />

Inhalte<br />

Arbeiten mit dem Betriebssystem Linux und der Kommandozeile.<br />

Abrufen von Information aus biologischen Datenbanken.<br />

Bedienung und Arbeitsweise von Programmen zur Analyse von Sequenzdaten, wie ClustalW,<br />

Phylip, PhyML und dem EMBOSS-Paket.<br />

Weitere Informationen sind unter folgender Internetseite verfügbar:<br />

http://www.molevol.de/bioinf/index.html<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. bis 4. Semester) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (50% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums (am letzten Praktikumstag)<br />

(2) Kompetenzbereich Anwendung des erworbenen Wissens (50% der Note): Abtestat,<br />

Absolvierung einer praktischen Aufgabe (am vorletzten Praktikumstag)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Modul<br />

(2) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(3) Bestehen des Kompetenzbereichs Anwendung des erworbenen Wissens<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong>, Bachelor <strong>Biologie</strong> International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelor Informatik<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

71


Unterrichtssprache<br />

Deutsch und Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral über Herrn PD Dr. Schumann vergeben.<br />

Vertiefungsmodule<br />

72


V420<br />

Muskel und Cytoskelett<br />

Muscle and Cytoskeleton<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. J. D´Haese (dhaese@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. J. D´Haese (dhaese@uni-duesseldorf.de)<br />

Dr. H.-P. Schmitt-Wrede (schmitt@uni-duesseldorf.de)<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. J. D´Haese (dhaese@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit<br />

270 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

1 SWS Vorlesung<br />

1 SWS Seminar<br />

6 SWS Übungen<br />

9<br />

Selbststudium<br />

120 h<br />

150 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Wintersemester<br />

Vertiefungsmodule<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

8<br />

Lernergebnisse / Kompetenzen<br />

Die Studierenden können den strukturellen Aufbau und die wesentlichen Komponenten der<br />

verschiedenen Muskeltypen und des Cytoskeletts beschreiben und die funktionelle Bedeutung<br />

erklären. Ebenfalls können sie die Dynamik des Actin-Cytoskeletts bei unterschiedlicher<br />

Zusammensetzung der Actin-bindenden Proteine einschätzen und analysieren und Versuche zur<br />

experimentellen Überprüfung planen.<br />

Inhalte<br />

Allgemeine Grundlagen zum Aufbau und zur Funktionsweise der Proteine des Muskels und des<br />

Cytoskeletts. Isolierung und Charakterisierung ausgewählter Proteine mit Hilfe verschiedener<br />

bioanalytischer Methoden.<br />

Vorlesung:<br />

Muskeltypen: quergestreifte Skelett- und Herzmuskulatur, schräggestreifte Muskulatur, glatte<br />

Muskulatur, hierachischer Aufbau, Organisation und Polaritäten der Myofilamente,<br />

elektromechanische Kopplung, Bedeutung des Calciums, Ca-bindende Proteine, mechanische<br />

Eigenschaften, latch und catch. Actin: molekularer Aufbau, Polymerisationseigenschaften,<br />

treadmilling, actinbindende Proteine und Einfluß auf Polymerzustand, Bewegung durch<br />

Actinpolymerisation. Myosin: molekularer Aufbau von Myosin II, leichte Ketten, 20K Hebelarm,<br />

Aggregationseigenschaften, Isoformen, Plastizität, myosinassoziierte Proteine (Lokalisation und<br />

Funktion), nicht-konventionelle Myosine. Actin-Myosin Interaktion: enzymatische Eigenschaften,<br />

Modellsysteme, optische Pinzetten und in vitro Motilitätsversuche, Actin- und Myosin-gekoppelte<br />

Regulation der Interaktion. Mikrotubuli: molekularer Aufbau, dynamische Instabilität, Mikrotubuliassoziierte<br />

Proteine, Dynein, Kinesin, Transportvorgänge, Cilienbewegung. Molekulare Motoren<br />

wie Bakteriengeißel, ATP-Synthase, DNA-Helikase.<br />

Praktikum:<br />

Isolierung von Actomyosin, Myosin und Actin aus Muskeln. Chromatographische Reinigung und<br />

Kontrolle über SDS-PAGE. Charakterisierung enzymatischer Eigenschaften von Myosin und<br />

Actomyosin. Effekt regulatorischer Proteine. Isolierung calciumbindender Proteine und<br />

Mobilitätsshift. Isolierung actinbindender Proteine aus Muskeln und Gewebekulturzellen.<br />

Fluorometrische und viskosimetrische Analyse der Actindynamik unter dem Einfluß<br />

actinbindender Proteine. Expression und Isolierung rekombinanter Proteine. RT-PCR und<br />

Expressionsnachweis kontraktile Proteine. Identifizierung von Cytoskelettproteinen durch<br />

Immunoblot und Immunlokalisation.<br />

73


Vertiefungsmodule<br />

Seminar:<br />

(i) Vorträge zu praktikumsbezogenen Themen (Bioanalytik, aktuelle Fragestellungen) anhand<br />

der Primär- und Sekundärliteratur.<br />

(ii) Vorstellung und Diskussion der bei den einzelnen Praktikumsversuchen erzielten<br />

Ergebnisse.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, praktische Übungen, Seminar<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Erfolgreiche Teilnahme an den Modulen des Grundstudiums<br />

Inhaltlich: keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (90 % der Note): Schriftliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums.<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (10 % der Note): Schriftliche Auswertung und Diskussion<br />

der Experimente.<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />

Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen und bestandene Modulklausur,<br />

Protokollabgabe<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelor Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP).<br />

Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende<br />

Prof. Dr. Jochen D´Haese<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann).<br />

74


V421<br />

Vertiefungsmodule<br />

Datenauswertung und Datendarstellung<br />

Data Evaluation and Data Illustration<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Steger (steger@biophys.uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Steger<br />

Modulorganisation<br />

Steger (steger@biophys.uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Sommersemester 16 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können von einer gegebenen mathematischen Gleichung, die einen<br />

biophysikalischen Hintergrund besitzt, auf wichtige Punkte der Kurve schließen (z. B. Extrema<br />

und Grenzwerte). Die Studierenden können gegebene Messdaten in publikationsreifer Form<br />

grafisch darstellen, die Messdaten mit einer gegebenen Funktion fitten und daraus die<br />

erhaltenen Parameter extrahieren. Die Studierenden können eigene Messdaten so darstellen,<br />

dass die Abbildungen für eine schriftliche Arbeit (z. B. Bachelor- oder Masterarbeit,<br />

Publikation), einen Vortrag oder ein Poster geeignet sind.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung mit praktischen Übungen, Präsentation der Übungslösungen<br />

Inhalte<br />

Publikationsreife Abbildungen:<br />

Verlagsvorschriften; Strickstärken, Strichtypen, Symbole, Fontfamilien, Fontgrößen, Farben<br />

(RGB, CMYK, HSV), Farbwahl (Berücksichtigung von Farbenblindheit, „corporate design“),<br />

Auflösung, Maßeinheiten, Grafikformate (PS, EPS, PDF, PNG, JPEG, TIFF)<br />

GLE Graphics Layout Engine:<br />

Erstellung von publikationsfähigen Abbildungen auf der Basis von Messdaten; Funktionsplot,<br />

Histogramm, Balkendiagramm, etc.<br />

GIMP GNU Image Manipulation Program:<br />

Rastergrafik, Farbüberlagerung<br />

Differentialrechnung:<br />

Differenzenquotient, Steigungsdreieck; Ableitung, Ableitungsregeln, mehrfache Ableitungen;<br />

Kurvendiskussion; Partielle Ableitungen; Taylorreihen; Newtonsche Näherung<br />

Bestimmung von Koeffizienten:<br />

Matrizenrechnung; Lösung eines allgemeinen inhomogenen Gleichungssystems<br />

Statistik:<br />

Zufallsgrößen; Fehlerfortpflanzung; Korrelationskoeffizient; z-Score; Median, Quantile<br />

Kurvenfits:<br />

Kombination von Kurvendiskussion, Newtonscher Näherung und Lösung eines<br />

Gleichungssystems<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein.<br />

75


Vertiefungsmodule<br />

Inhaltlich: Grundkenntnisse in Mathematik werden vorausgesetzt<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (80% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums (Darstellung und Auswertung vom Messdaten)<br />

(2) Kompetenzbereich Präsentation (20% der Note): Ausarbeitung und Präsentation einer<br />

Übungsaufgabe<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Präsentation einer oder mehrerer Übungsaufgaben<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor- und Bachelor-Plus/International-Studiengänge der <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Folien, Skript); Programmhandbücher in Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben.<br />

76


V422<br />

Photo-oxidativer Stress in Pflanzen<br />

Photo-oxidative Stress in Plants<br />

Vertiefungsmodule<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Peter Jahns (pjahns@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Peter Jahns<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Peter Jahns (pjahns@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150 h 1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

16 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Jedes Wintersemester<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Mechanismen und physiologischen Prozesse im<br />

Zusammenhang mit photo-oxidativem Stress beschreiben und erklären. Sie sind in der Lage,<br />

verschiedene analytische Methoden (z.B. Chlorophyll-Fluoreszenzspektroskopie, Photometrie,<br />

HPLC) zu nutzen, um photo-oxidativen Stress in Pflanzen zu charakterisieren. Die<br />

Studierenden erlernen dabei verschiedene analytische Methoden und den selbständigen<br />

Umgang mit verschiedenen Messgeräten aus dem Labor. Sie können das Erlernte anwenden,<br />

um die Empfindlichkeit von Pflanzen gegenüber Lichtstress und die Bedeutung<br />

photoprotektiver Mechanismen zu beurteilen. Die Studierenden können sich anhand von<br />

Primärliteratur und Übersichtsartikeln die Grundlagen zu einem aktuellen Forschungsthema<br />

erarbeiten und lernen dabei verschiedenste moderne experimentelle Arbeitsmethoden kennen.<br />

Sie können dargestellte Versuchsergebnisse interpretieren und im Vergleich mit anderen<br />

Forschungsergebnissen den aktuellen Wissensstand und die zentralen Fragestellungen<br />

beurteilen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Anfertigung von Referaten und Protokollen, Präsentationen<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Einführung in das Stresskonzept (Grundbegriffe, Stresstoleranz, Stressvermeidung,<br />

Akklimatisation, Adaptation); Bodeneigenschaften; Mineralstoffe, Grundlagen der<br />

Photosynthese: Aufbau der Photosytseme, Lichtsammlung und Energiedissipation; Übersicht<br />

über biotische und abiotische Stressfaktoren; Lichtstress: Schwankungen des Lichtangebotes,<br />

Sonnen- und Schattenpflanzen, Lichteffektkurve, Reaktive Sauerstoffspezies (Bildung und<br />

Reaktionen mit Biomolekülen), Pflanzliche Antioxidantien (Ascorbat, Tocopherol, Glutathion),<br />

Methoden zur Analyse von photo-oxidativem Stress (Bestimmung von Lipidperoxidation,<br />

Energidissipation; Wasserstress: Physikalische und chemische Eigenschaften von Wasser,<br />

Wasserpotential, Wasserverfügbarkeit und Boden, Physiologische Veränderungen unter<br />

Wassermangel, Rolle der Abscisinsäure (Synthese, Signaltransduktion, Rezeptoren),<br />

Wasserüberschuss (Staunässe, Anpassungsstrategien); Temperaturstress: Schwankungen der<br />

Temperatur, Aktivierungsenergie und Arrheniusdiagramm, Temperatur und<br />

Membraneigenschaften, Hitzestress, Hitzeschockproteine, Kältestress und Kälteschädigungen,<br />

Temperatur-Sensoren und Signalwege, Froststress und Eisbildung<br />

77


Vertiefungsmodule<br />

Praktikum:<br />

Quantifizierung von Antioxidantien (Ascorbat, Glutathion, Tocopherol, Carotinoide);<br />

Charakterisierung der Wärmedissipation von Anregungsenergie in Pflanzen (Chlorophyll-<br />

Fluoreszenz Analysen zur Quantifizierung der Energiedissipation und der Photosynthese),<br />

Temperaturabhängigkeit des photosynthetischen Elektronentransportes und der<br />

Energiedissipation, Photo-oxidativer Stress und Photoinhibition von Photosystem II, Regulation<br />

des photosynthetischen Elektronentransportes (pH und Temperatur), Trennung und<br />

Quantifizierung von Carotinoiden.<br />

Seminar:<br />

Aktuelle Literatur zur pflanzlichen Stressphysiologie mit den Schwerpunkten Wasser-,<br />

Temperatur- und Lichtstress. Darin werden verschiedenste molekulare, biochemische,<br />

physiologische und biophysikalische Methoden beschrieben bzw. angewendet und erläutert.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (70% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20% der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

der durchgeführten wissenschaftlichen Experimente)<br />

(3) Kompetenzbereich Präsentation (10% der Note): Ausarbeitung und Halten eines<br />

Seminarvortrages<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme an den praktischen Übungen<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

(4) Halten eines Seminarvortrages<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor-Studiengang <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelor-StudiengangBiochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (bei Bedarf Englisch)<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Anmeldung für das Praktikum wird zentral geregelt.Vorlesungsskripte und begleitende<br />

Literatur werden über das ILIAS-Portal zur Verfügung gestellt. Das begleitende Seminar ist nur<br />

im Rahmen des Moduls belegbar.<br />

78


V423<br />

Vertiefungsmodule<br />

Molekulare Biophysik:<br />

Röntgenstrukturanalyse<br />

Molecular Biophysics:<br />

X-ray Structure Analysis<br />

Modulverantwortliche/r<br />

PD Dr. Joachim Granzin (j.granzin@fz-juelich.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

PD Dr. Renu Batra-Safferling, PD Dr. Oliver H. Weiergräber, PD Dr. Joachim Granzin<br />

Modulorganisation<br />

PD Dr. Joachim Granzin (j.granzin@fz-juelich.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Wintersemester<br />

8 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Das Modul wird Grundkenntnisse in der Röntgenstrukturanalyse vermitteln, sodass die<br />

Studenten in der Lage sein werden, u. a. Publikationen über Proteinstruktur und -funktion zu<br />

verstehen und im Kontext angemessen zu beurteilen.<br />

Im Detail werden folgende Kompetenzen erworben: Kristallisation von Proteinen;<br />

Mikroskopische Methoden; Röntgendiffraktometrie; Datenauswertung; Technik der<br />

Phasenbestimmung; Erstellung und Interpretation von Elektronendichte-Karten; Modellbau;<br />

Evaluierung von Proteinstrukturen; Interpretation der 3-dimensionalen Struktur in Bezug auf die<br />

Funktion (z.B. Enzymkatalyse und Protein-Protein-Wechselwirkung).<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung/Seminar mit Übungen, praktische Übungen: am Kristallisationsroboter, am<br />

Polarisationsmikroskop und am Röntgendiffraktometer, computergestützte Datenevaluierung<br />

Inhalte<br />

Vorlesung und Praktikum:<br />

Praktikumsverlauf (T: Vorlesung, P: praktische Arbeiten):<br />

1. allgemeine Kristallographie (70%T, 30%P), Details: Kristallsymmetrie, Kristalloptik,<br />

Polarisationsmikroskopie, Anwendung des Bragg’schen Gesetzes, Reziprokes Gitter,<br />

Ewaldkonstruktion, Symmetrieelemente, Punktgruppe, Laue-Gruppe, Raumgruppe.<br />

2. Kristallisation von Proteinen (50%T, 50%P), Details: Kristallisationsmethoden, Mikroskopie<br />

(Polarisation und Fluoreszenz).<br />

3. Messung von Beugungsdaten (100%P), Details: Röntgenquellen, Detektoren, Bestimmung<br />

der Elementarzelle und der Raumgruppe, Datenakquisition.<br />

4. Phasenbestimmung (50%T, 50%P), Details: Molekularer Ersatzund Isomorpher Ersatz<br />

(Patterson-Methoden), Schweratomderivate.<br />

5. Erstellen eines Atommodells (30%T, 70%P), Details: Interpretation einer<br />

Elektronendichteverteilung und Modellbau.<br />

6. Verfeinerung, Zuverlässigkeit des Modells, Architektur der Proteine (50%T, 50%P), Details:<br />

Verbesserung der Übereinstimmung des Atommodells mit den Beugungsdaten, R-Faktor,<br />

Ramachandran-Plot, Primär-, Sekundär-, Tertiär- und Quartärstruktur;<br />

7. Struktur und Funktion (100%T).<br />

79


Vertiefungsmodule<br />

Seminar:<br />

Ausgewählte aktuelle englischsprachige Publikationen zur Strukturbiologie.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Interesse an Strukturbiologie, mathematische Grundkenntnisse<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (60 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums.<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Themenstellung,<br />

Durchführung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />

(3) Kompetenzbereich Wissenschaftliches Präsentieren (20 % der Note): Seminarvortrag<br />

(Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen<br />

Dokumentationentspricht<br />

(4) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalstandards genügt<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Anmeldung für das Praktikum erfolgt zentral.<br />

Das Modul findet am Forschungszentrum Jülich statt (es verkehrt ein Shuttlebus zwischen dem<br />

Campus der HHU Düsseldorf und dem FZ Jülich).<br />

80


V425<br />

Vertiefungsmodule<br />

Molekulare Biophysik: Hydrodynamik<br />

Molecular Biophysics: Hydrodynamics<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Willbold (willbold@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Bannach, Steger<br />

Modulorganisation<br />

Steger (steger@biophys.uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Sommersemester 16 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden lernen grundlegende physikalische Methoden zur Analyse biologischer<br />

Makromoleküle kennen (Zentrifugationstechniken: Sedimentationsgeschwindigkeitslauf,<br />

Dichtegradient. Saccharosegradient; Gelelektrophorese: PAGE, Agarose, SDS;<br />

Fluoreszenzkorrelationsspektroskopie). Sie können die zugrundeliegenden Prinzipien der im<br />

Praktikum angewandten Methoden erläutern; d. h., sie sind in der Lage die angewandten<br />

physikalischen Gesetzmäßigkeiten zu erklären.<br />

Mithilfe der erworbenen Kenntnisse sind die Studenten befähigt die erlernten Methoden<br />

hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit auf bestimmte biologische Fragestellungen zu bewerten, Vorund<br />

Nachteile gegenüberzustellen und Messergebnisse kritisch zu interpretieren.<br />

Die Studierenden können selbstständig und präzise mit Messgeräten und Apparaturen aus<br />

dem Labor umgehen. Sie haben gelernt, Proben unter Berücksichtigung der jeweiligen<br />

Anforderungen für biophysikalische Messungen vorzubereiten, die Messdaten in erforderlicher<br />

Qualität und Quantität angepasst an die gerätetypischen Anforderungen aufzunehmen und<br />

unter Verwendung zur Verfügung gestellter Software auszuwerten und graphisch darzustellen.<br />

Sie können die erhaltenen Ergebnisse hinsichtlich ihrer Aussagekraft, Genauigkeit und in<br />

gößeren Sinnzusammenhängen interpretieren.<br />

Die Studenten sind in der Lage, diese erworbenen Fähigkeiten auf neue wissenschaftliche<br />

Fragestellungen zu übertragen, d. h. selbständig biophysikalische Experimente zu planen,<br />

durchzuführen und die Ergebnisse kritisch zu interpretieren.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Seminar<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Molekulare Strukturen: Primär-, Sekundär-, Tertiär-Struktur von Proteinen;<br />

Supersekundärstrukturen, Proteinfaltung, Molekulare Packung; Primär-, Sekundär-, Tertiär-<br />

Struktur von Nukleinsäuren<br />

Größe und Form von Makromolekülen: Hydratation, Stokes-Radius; Konformation<br />

Makromolekulare Diffusion: Ficksche Diffusionsgesetze, Messung von Diffusionskoeffizienten<br />

Hydrodynamik: Viskosität makromolekularer Lösungen, Reibungskoeffizienten, Form<br />

Praktikum<br />

Hydrodynamische Methoden und deren Anwendung auf Proteine und Nukleinsäuren:<br />

Präparative und analytische Ultrazentrifugation, Fluoreszenz-Korrelationsspektroskopie,<br />

Gelelektrophorese<br />

81


Vertiefungsmodule<br />

Seminar<br />

Ausgewählte Originalarbeiten aus dem Bereich Hydrodynamik<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Rechnen, Physik für Naturwissenschaftler, Grundkenntnisse bezüglich des<br />

Aufbaus biologischer Makromoleküle<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (60% der Note): mündliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20% der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

wissenschaftlicher Experimente)<br />

(3) Kompetenzbereich Präsentation (20% der Note): Ausarbeitung und Halten eines<br />

Seminarvortrags<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(2) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

(4) Halten eines Seminarvortrags<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor- und Bachelor-Plus/International-Studiengänge der <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Folien, Skript); Originalarbeiten für Seminar in Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben.<br />

82


V426<br />

Vertiefungsmodule<br />

Grundlagen der Mikrobiologie und<br />

Enzymtechnologie<br />

Basic Principles in Microbiology and Enzyme<br />

technology<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Dozent Prof. Jäger (k.-e.jaeger@fz-juelich.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Jäger, Prof. Pohl (IBG1), Dr. Funken<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Horst Funken (h.funken@fz-juelich.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />

270 h<br />

9 CP<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 6 SWS (2 Wochen)<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

120 h<br />

150<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

WS<br />

Dauer<br />

4 Wochen<br />

Gruppengröße<br />

15 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte eines molekularbiologischen und<br />

proteinchemischen Experiments beschreiben. Die Ergebnisse der Experimente können sie<br />

auswerten und mit Hilfe einschätzen, sowie beeinflussende Faktoren bei einigen Experimenten<br />

erklären.<br />

Die Studierenden können die grundlegenden molekularen Prozesse der Proteinproduktion<br />

angeben und auf biotechnologische Experimente übertragen.<br />

Sie können grundlegende Aufgaben aus diesem Bereich selbständig lösen und selbstständig<br />

mit einigen Laborgeräten umgehen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung mit praktischen Übungen/Diskussion, Praktikum, Anfertigung von<br />

Abschlussreferaten mit Präsentation, Gruppenarbeit , Protokollführung.<br />

Inhalte<br />

Vorlesung und Praktikum<br />

Grundlagen der Mikrobiologie, Wachstum und Vermehrung von Bakterien, Grundlagen der<br />

Molekularbiologie wie Plasmidaufbau und Klonierung. Expression (heterologe Überexpression),<br />

Funktion und Reinigung von Proteinen, Enzymtests, Methoden zur Proteinanalyse,<br />

biotechnologische Anwendungen von Enzymen, Enzym-/Proteinanalytik wie kinetische<br />

Bestimmung und Stabilitätsuntersuchungen, Nutzung von Literatur- und Sequenzdatenbanken<br />

Nur Vorlesung: Methoden zur Identifizierung neuer Gene und Proteine, Metagenom-<br />

Technologie, Gewinnung und biotechnologische Anwendung von Lipasen als Beispiel für einen<br />

Biokatalysator<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Grundlagen der Mikrobiologie und Molekularbiologie sollten bekannt sein,<br />

Grundkenntnisse in Mathematik werden vorausgesetzt.<br />

Prüfungsformen<br />

Schriftliche Prüfung (70%), Protokoll (30%)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Regelmäßige Teilnahme, Ergebnispräsentation, Protokollabgabe<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

83


Vertiefungsmodule<br />

<strong>Biologie</strong> Bachelor<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

--------<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul findet im FZ-Jülich (IMET) statt<br />

84


V427<br />

Vertiefungsmodule<br />

Methoden der Zellfraktionierung und<br />

Proteomanalyse<br />

Methods in Cell Fractionation and Proteome<br />

Analysis<br />

Modulverantwortliche/r<br />

PD Dr. Katrin Henze (katrin.henze@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

PD Dr. Katrin Henze, Prof. Dr. William Martin, Dr. Verena Zimorski<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Verena Zimorski (zimorski@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150 h 1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

jedes Wintersemester 18 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Methoden des Zellaufschlusses,<br />

Zentrifugationstechniken, Probenvorbereitung und Durchführung verschiedener 2D-<br />

Elektrophoresetechniken eigenständig planen, anwenden und kritisch interpretieren, sowie die<br />

Grundlagen der Sequenzierung von Proteinen mit Hilfe der Massenspektrometrie erklären,<br />

analysieren und beurteilen. Zusätzlich können sie proteinbiochemische Standardmethoden wie<br />

Enzymassays, Konzentrationsbestimmung von Proteinen, verschiedene Färbemethoden von<br />

Proteinen im Acrylamidgel, Detektionen von Proteinen im Western Blot anwenden,<br />

selbstständig und präzise planen und durchführen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung und Seminar mit praktischen Übungen im Labor<br />

Inhalte<br />

Unterschied Genomics und Proteomics.<br />

Informationsgehalt von Genomen und Proteomen.<br />

Eigenschaften von Proteinen.<br />

Posttranslationale Modifikationen.<br />

Techniken der Proteomanalyse wie Trennung komplexer Proteingemische und<br />

massenspektrometrische Identifizierung von Proteinen.<br />

Detektion von Modifikationen.<br />

Chancen und Grenzen der Proteomanalyse.<br />

Anwendung von proteinbiochemischen Forschungsmethoden.<br />

Weitere Informationen sind unter folgender Internetadresse verfügbar:<br />

http://www.molevol.de/education/amodul.html<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. bis 4. Semester) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: keine<br />

Prüfungsformen<br />

(3) Kompetenzbereich Wissen (50% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums<br />

(4) Kompetenzbereiche Dokumentation (25% der Note): Protokoll (schriftliche Auswertung<br />

und Diskussion wissenschaftlicher Ergebnisse)<br />

(5) Kompetenzbereich Präsentation (25% der Note): Ausarbeiten und Halten eines<br />

85


Vertiefungsmodule<br />

Seminarvortrags<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Modul<br />

(2) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen<br />

Dokumentation entspricht<br />

(4) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalanforderungen genügt<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong>, Bachelor <strong>Biologie</strong> International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

keine<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral über Herrn PD Dr. Schumann vergeben. Die Anwesenheit bei der<br />

Vorbesprechung ist Pflicht.<br />

86


V428<br />

NMR-Spektroskopie biologischer<br />

Makromoleküle<br />

NMR Spectroscopy of Biological<br />

Macromolecules<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Dieter Willbold (dieter.willbold@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Dr. Matthias Stoldt<br />

Modulorganisation<br />

Vertiefungsmodule<br />

Dr. Matthias Stoldt (m.stoldt@fz-juelich.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150 h<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Wintersemester<br />

16 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der Flüssig-NMR-Spektroskopie und<br />

deren Einsatzmöglichkeiten in der Strukturbiologie erläutern. Sie können erklären, wie man<br />

über biologische Systeme, hier fokussiert auf Proteine, strukturelle Informationen erhalten<br />

kann. Sie können die Methode dahingehend einschätzen, daß sie die Anforderungen an die<br />

Proben (Proteine), die Stärken und die Limitationen und die Vergleichbarkeit mit anderen<br />

biophysikalischen Methoden kennen. Die Studierenden sind in der Lage, ein- und<br />

mehrdimensionale Spektren mit verschiedenem Informationsgehalt (chemische Struktur,<br />

Sekundärstruktur, Tertiärstruktur, Liganden-Bindung) zu interpretieren und die für die jeweilige<br />

Fragestellung relevante Information eigenständig zu ermitteln. Ferner sind sie in der Lage, ihre<br />

Ergebnisse zu hinterfragen und z.B. mit Hilfe von Datenbanken (Protein-3D-Strukturen,<br />

biologische NMR-Datenbank) zu überprüfen.<br />

Lehrformen<br />

praktische Übungen am NMR-Spektrometer, seminaristischer Unterricht, Übungen zur<br />

Software-basierten Datenauswertung, Protokollführung<br />

Inhalte<br />

Allgemeine Grundlagen der NMR-Spektroskopie, Anwendung der NMR-Spektroskopie in<br />

biologischen Fragestellungen. Spinquantenzahlen, Energieniveaus, Besetzungsverhältnisse,<br />

chemische Verschiebung, FT-NMR, 1-D-Experiment, Linienform, Relaxation,<br />

Fouriertransformation, Spektrale Parameter, indirekte Kopplung, Aufbau eines NMR-<br />

Spektrometers.<br />

Aufnahme von 1D-Experimenten (Ethanol, Aminosäuren, Proteine), Prozessierung und<br />

Auswertung der Spektren. Vom 1D- zum 2D-Experiment, Prinzip der indirekten Dimension,<br />

homonukleare und heteronukleare Experimente.<br />

Grundlagen von Tripelresonanzexperimenten, Aufnahme, Prozessierung, Zuordnungsstrategie,<br />

(Beispiel: HNCACB).Rückgrat-Zuordnung, Zuordnung von 3D-NOE-Spektren, Extraktion von<br />

strukurbestimmenden Parametern.<br />

Moleküldynamik, Strategie des "simulated annealing", experimentelle Daten für die Strukturberechnung,<br />

Beispiel-Strukturberechnung, Qualitätsparameter, weiterführende Methoden,<br />

weitere Anwendungen der NMR in der <strong>Biologie</strong>.<br />

Visualisierung von Protein- und RNA-Strukturen & -komplexen, Sekundärstruktur, hydrophober<br />

Kern, Tertiärkontakte, elektrostatisches Potential.<br />

87


Vertiefungsmodule<br />

Seminar:<br />

Ausgewählte aktuelle, englischsprachige Publikationen zur Strukturbiologie und zu NMR-<br />

Methodik.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Interesse an Strukturbiologie und Spektroskopie, mathematische und<br />

physikalische Grundkenntnisse<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (60 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums.<br />

(2)Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Themenstellung,<br />

Durchführung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />

(3) Kompetenzbereich Wissenschaftliches Präsentieren (20 % der Note): Seminarvortrag<br />

(Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen<br />

Dokumentationentspricht<br />

(4) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalstandards genügt<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Anmeldung für das Praktikum erfolgt zentral.<br />

Das Modul findet am Forschungszentrum Jülich statt (es verkehrt ein Shuttlebus zwischen dem<br />

Campus der HHU Düsseldorf und dem FZ Jülich).<br />

88


V429<br />

Vertiefungsmodule<br />

PC gestützte Analyse und Präsentation<br />

biologischer Daten<br />

PC Based Analysis and Presentation of<br />

biological Data<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Andreas Weber (andreas.weber@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Andreas Weber, Dr. Marion Eisenhut<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Marion Eisenhut (m.eisenhut@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150 h 1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Übungen: 6 SWS<br />

Jedes Winter- und Sommer- 15 Studierende<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

semester<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden kennen die Datentypen biologischer Experimente und können sie sowohl mit<br />

beschreibender als auch mit schließender Statistik analysieren und darstellen. Sie beherrschen<br />

statistisch korrekte Versuchsplanung. Die Studierenden können biologische Daten mit linearer<br />

und nicht linearer Regression analysieren und die Ergebnisse interpretieren.Die Studierenden<br />

beherrschen die Grundlagen explorativer Statistik.Die Studierenden beherrschen ein<br />

Tabellenkalkulationsprogramm sowie das Analyseprogramm GraphPad Prism und die<br />

Programme Cluster und Treeview sicher.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung und selbständige praktische Übungen am Computer<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Im ersten Teil werden die unterschiedlichen Datentypen anhand von Beispielen erläutert und<br />

ihre Darstellung erklärt. Unterschiedliche Methoden beschreibender und schließender Statistik<br />

für die verschiedenen Datentypen werden gezeigt. Im zweiten Teil werden die Grundlagen für<br />

die lineare und nicht-lineare Regression gelegt. Unterschiedliche nicht-lineare Modelle werden<br />

erläutert und angewendet. Statistische Methoden zur Beurteilung der nicht-linearen Regression<br />

werden vorgestellt.<br />

Wahrscheinlichkeitsrechnung soweit nötig zur Beurteilung von Daten wird eingeführt.<br />

In der explorativen Statistik werden nicht-überwachte (‚non-supervised‘) Methoden wie zum<br />

Beispiel Clustering besprochen und ihre Visualisierung gezeigt.<br />

Übungen:<br />

Die theoretischen Grundlagen werden in der Vorlesung täglich vor denÜbungen vermittelt. In<br />

den Übungen werden die theoretischen Grundlagen durch Anwendung vertieft. Für jedes<br />

Thema der Vorlesung werden ein oder mehrere Beispieldatensätze am Computer in einem<br />

Tabellenkalkulationsprogramm und in dem Programm GraphPad Prism bearbeitet, analysiert<br />

und dargestellt. Die explorative Statistik wird mit Hilfe von Clusterprogrammen und<br />

Visualisierungen geübt.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

89


Vertiefungsmodule<br />

Inhaltlich: Grundlagen von Tabellenkalkulationprogrammen, mathematisches<br />

Grundverständnis<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Schriftliche Prüfung (60% der Note)<br />

(2) Übungsaufgaben (40% der Note)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Vorlesung und Übung<br />

(2) Tägliche Abgabe der Übungsaufgaben, die entsprechend den Minimalstandards bearbeitet<br />

wurden<br />

(3) Bestehen der Klausur<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor- und Bachelor-Plus/International-Studiengänge der <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben. Ort und Zeit werden im LSF<br />

bekanntgegeben.Vorlesungsskripte und die Übungsaufgaben werden über das Ilias-Portal zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

90


V430<br />

Pflanzliche Genetik und Biochemie<br />

Plant Biochemical Genetics<br />

Vertiefungsmodule<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Andreas Weber (andreas.weber@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Andreas Weber, Dr. Nicole Linka<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Nicole Linka (nicole.linka@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150 h 1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes Wintersemester 15 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte und Methoden der Genetik und<br />

Biochemie der Pflanzen beschreiben, anwenden und analysieren.<br />

Die Studierenden können eigenständig einfache molekularbiologische und biochemische<br />

Experimente/Techniken durchführen und planen. Zudem erlernen die Studierenden<br />

wissenschaftliche Untersuchungen zu dokumentieren und die Protokollierung der Versuche<br />

und der erzielten Ergebnisse.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum undSeminar<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Die Studierenden werden mit dem zentralen Kohlenstoff- und Speicherstoffwechsel von<br />

Pflanzen vertraut gemacht. Weiterhin erlernen sie die theoretischen Grundlagen der Analyse<br />

zentraler pflanzlicher Stoffwechselwege durch eine Kombination genetischer und<br />

biochemischer Methoden.<br />

Praktikum:<br />

Ziel des Praktikums ist es, mit Hilfe einer Reihe molekularbiologischer und biochemischer<br />

Methoden verschiedene Arabidopsis-Mutanten mit Defekten im zentralen Speicherstoffwechsel<br />

zu charakterisieren. Dies beinhaltet die quantitative und qualitative Analyse von Metaboliten<br />

(verschiedene Zucker, Stärke), Proteinen (Protein-Gelelektrophorese), Enzymaktivitäten und<br />

Enzymkinetik (verschiedene Enzyme des zentralen Kohlenstoffmetabolismus,<br />

Spektrophotometrische Tests und native Gele) sowie molekulargenetische Untersuchungen an<br />

den Mutanten (Identifizierung von mutierten Allelen sowie transiente Transformation zur<br />

Komplementation von Pflanzen-Mutanten).<br />

Seminar:<br />

Literaturseminar der Studierenden über klassische und aktuelle Originalarbeiten mit<br />

thematischem Bezug zu den Themen der Vorlesung und des Praktikums.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Grundkenntnisse in der Pflanzenphysiologie und Genetik<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und Praktikums (70 % der Note)<br />

91


Vertiefungsmodule<br />

(2) Protokoll (20 % der Note)<br />

(3) Ausarbeitung und halten eines englischsprachigen Vortrags (10% der Note)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Regelmäßige Teilnahme an der Vorlesung unddes Praktikums<br />

(2) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

(3) Halten eines englischsprachigen Seminarvortrags, der den Minimalstandards genügt<br />

(4) Bestehen der Klausur<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor- und Bachelor-Plus/International-Studiengänge der <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Der praktische Teil und das Seminar werden in Englisch durchgeführt, die Vorlesung und<br />

Klausur erfolgen in deutscher Sprache.<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben. Ort und Zeit werden im LSF<br />

bekanntgegeben.Vorlesungsskripte und begleitende Literatur werden über das Ilias-Portal zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

92


V433<br />

Perl für Biologen<br />

Perl for Biologists<br />

Vertiefungsmodule<br />

Modulverantwortliche/r<br />

PD Dr. Tal Dagan (tal.dagan@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

PD Dr. Tal Dagan, Prof. Dr. William Martin, Prof. Dr. Martin Lercher, Dr. Gabriel Gelius-Dietrich<br />

Modulorganisation<br />

PD Dr. Tal Dagan (tal.dagan@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150 h 1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

jedes Wintersemester 55 Studierende<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können mithilfe der Programmiersprache Perl Methoden zur Automatisierung<br />

von Arbeitsabläufen beschreiben. Sie können eigenständig Algorithmen implementieren, um<br />

aus großen Datenmengen mit Verfahren der Textverarbeitung Informationen zu extrahieren.<br />

Die Studierenden können verschiedene Lösungswege auf Basis von Perl planen und kritisch<br />

kommentieren.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung oder seminaristischer Unterricht mit praktischen Übungen<br />

Inhalte<br />

Einführung in das Betriebssystem Linux.<br />

Ein- und Ausgabe von Text.<br />

Arbeiten mit Datenstrukturen.<br />

Kontrollstrukturen.<br />

Schleifenanweisungen.<br />

Lesen und Ausgeben von Dateien.<br />

Weitere Informationen sind unter folgender Internetseite verfügbar:<br />

http://www.molevol.de/bioinf/perl.html<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. bis 4. Semester) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: keine<br />

Prüfungsformen<br />

(6) Kompetenzbereich Wissen (60% der Note): schriftliche Prüfung (mit praktischen<br />

Anteilen) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums<br />

(7) Kompetenzbereich Anwendung des erworbenen Wissens (40% der Note):<br />

Übungsaufgaben<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(4) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Modul<br />

(5) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(6) Bestehen des Kompetenzbereichs Anwendung des erworbenen Wissens<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong>, Bachelor <strong>Biologie</strong> International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

keine<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

93


Vertiefungsmodule<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch und Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral über Herrn PD Dr. Schumann vergeben.<br />

94


V434<br />

Zellbiologie und Physiologie<br />

Cell Biology and Physiology<br />

Vertiefungsmodule<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Eckhard Lammert (lammert@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Eckhard Lammert und Mitarbeiter<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Martin Kragl(martin.kragl@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

2 mal im Wintersemester Max. 30<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

(Gruppe a und b) Studierende (2<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Gruppen a 15<br />

Studierende)<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte von Ernährung und Verdauung,<br />

Atmung, Exkretion, Glucose-Stoffwechsel, Hormonsekretion und Zellwachstum beschreiben,<br />

anwenden und analysieren. Die Studierenden können eigenständig grundlegende<br />

Labortechniken und Experimente der Physiologie und Zellbiologie durchführen und planen. Die<br />

Studierenden können selbstständig und präzise mit Pipetten, Photometern, Sterilwerkbänken,<br />

Inkubatoren, PCR-Maschinen undFluoreszenz-Lichtmikroskopen umgehen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Seminar<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Allgemeine Grundlagen der Zellbiologie und Physiologie des Menschen und der Maus als<br />

Modellorganismus<br />

Praktikum:<br />

Anwendung von physiologischen und zellbiologischen Forschungsmethoden zur Analyse von<br />

Exkretion, Glucose-Stoffwechsel, Zellwachstum, Genexpression und Hormonsekretion des<br />

tierischen Organismus, wie z.B. Bestimmung von Konzentrationen mittels Photometer; Splitten,<br />

Kultivieren, Zählen und Einfrieren von Zellen; Extraktion von RNA; Herstellung von cDNA; RT-<br />

PCR; Lokalisierung von Proteinen in Zellen; Enzymkinetik; Statistik; Selbständiges Design<br />

einiger Experimente.<br />

Seminar:<br />

Die Studierenden werden über unterschiedliche Themen der Zellbiologie und Physiologie einen<br />

Seminarvortrag halten und diese mit den Dozenten und Studierenden diskutieren.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen erfolgreich absolviert sein<br />

Inhaltlich: Lesen des Skripts<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich „Wissen“ (70% der Note): Schriftliche Prüfung (Regelfall) über die<br />

Inhalte der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich „Dokumentation“ (20% der Note): Anfertigung eines Protokolls<br />

95


Vertiefungsmodule<br />

(Themenstellung, Durchführung, Auswertung und Diskussion)<br />

(3) Kompetenzbereich „Wissenschaftliches Präsentieren“ (10% der Note): Seminarvortrag<br />

(Erarbeitung des Stoffes, Darstellung der Inhalte, Vortrag und Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs „Wissen“<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen<br />

Dokumentation entspricht<br />

(4) Seminarvortrag<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelor Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Anmeldung erfolgt zentral über das LSF<br />

96


V435<br />

Vertiefungsmodule<br />

Analyse von Proteinwechselwirkungen mit NMR-<br />

Spektroskopie<br />

Analysis of Protein Interactions by NMR<br />

Spectroscopy<br />

Modulverantwortliche/r<br />

PD Dr. Bernd König (b.koenig@fz-juelich.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

PD Dr. Bernd König, Dr. Philipp Neudecker, Dr. Silke Hoffmann<br />

Modulorganisation<br />

PD Dr. Bernd König (b.koenig@fz-juelich.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes Wintersemester 6 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der Lösungs-NMR-Spektroskopie, den<br />

prinzipiellen Aufbau eines Hochfeld-NMR-Spektrometers und die Einsatzmöglichkeiten der<br />

NMR in der <strong>Biologie</strong> erläutern. Sie können eigenständig NMR-Spektren aufnehmen,<br />

prozessieren und analysieren. Die Studierenden sind in der Lage, eine NMR-Titration zum<br />

Studium der Bindung eines Liganden an ein Protein zu planen, durchzuführen, auszuwerten<br />

und zu interpretieren. Sie können Proteinstrukturen aus experimentellen Daten berechnen, am<br />

Computer graphisch darstellen und die gefundene Bindungsstelle hervorheben. Die<br />

Studierenden dokumentieren präzise die durchgeführten Versuche, werten sie aus und<br />

diskutieren die Ergebnisse. Sie können ein gegebenes Thema unter Nutzung<br />

englischsprachiger Fachliteratur ausarbeiten und verständlich vortragen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Seminar<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

(1) Biologischer Hintergrund: Interaktion von HIV-1 Nef mit SH3-Domänen.<br />

(2) Allgemeine Grundlagen der NMR-Spektroskopie:Gepulste Fourier-Transformationsspektroskopie,<br />

Ein- und mehrdimensionale NMR-Spektroskopie, experimentell ermittelte<br />

Parameter (chemische Verschiebung, skalare Kopplung, dipolare Kopplung, Kern-<br />

Overhauser-Effekt - NOE), Hochfeld-NMR-Spektrometer (Aufbau).<br />

(3) NMR an Biomakromolekülen: Isotopenmarkierung und rekombinante Herstellung,<br />

Proteine als Biopolymere, zugängliche Informationen (räumliche Struktur, Dynamik,<br />

Wechselwirkungen).<br />

(4) Strategien zur Datenauswertung: Resonanzzuordnung, Ermittlung geometrischer<br />

Parameter, Molekulardynamische Strukturrechnung.<br />

(5) Analyse der Protein-Ligand-Interaktion mittels NMR: HSQC-Titration, Lokalisierung von<br />

Bindungsstellen, Austauschregime, quantitative Auswertung (Massenwirkungsgesetz,<br />

Bindungsmodelle, Bestimmung der gebundenen Fraktion des Liganden)<br />

Seminar:<br />

Die Grundlagen der NMR-Spektroskopie (Vektormodell, FT NMR, Pulsfolgen, Relaxation) und<br />

relevante NMR-Parameter (chemische Verschiebung, skalare Kopplung, NOE) werden<br />

vorgestellt und in Übungen vertieft. Jeder Teilnehmer hält einen Vortrag zu einem<br />

97


Vertiefungsmodule<br />

ausgewählten Aspekt der Lösungs-NMR-Spektroskopie auf Basis englischsprachiger<br />

Fachliteratur.<br />

Praktikum:<br />

Probenpräparation (Dialyse, Konzentrationsbestimmung, pH-Wert Einstellung), Aufnahme von<br />

ein- und mehrdimensionalen NMR-Spektren; Spektrenbearbeitung und Analyse (mit der<br />

Software nmrPipe) und Visualisierung (nmrDraw); Resonanzzuordnung mittels 2D- und 3D-<br />

NMR-Spektren (CARA); Durchführung zweier NMR-basierter Titrationen der 15 N-markierten<br />

Proteindomäne Hck-SH3 mit den Liganden (a) Nef-Peptid und (b) Nef-Core-Protein:<br />

Probenpräparation, Spektrenaufnahme und Auswertung; Quantitative Auswertung einer<br />

Titrationsreihe: iterative Zuordnung der HSQC-Spektren, Ermittelung der Datenpunkte für die<br />

Bindungsisotherme, Anpassung der Daten an geeignetes Bindungsmodell (QtiPlot) und<br />

Ermittlung der Dissoziationskonstanten; Berechnung der hoch aufgelösten räumlichen Struktur<br />

der Hck-SH3-Domäne auf Basis vorhandener experimenteller Strukturdaten (NOE-basierte<br />

Liste von Proton-Proton Abständen im gefalteten Protein) mit Hilfe der Molekulardynamik<br />

(CYANA); Visualisierung und Evaluierung der berechneten Proteinstrukturen (MOLMOL);<br />

Darstellung der Bindestelle des Nef-Peptids auf der Oberfläche der Struktur der Hck-SH3-<br />

Domäne<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich:Biochemische Grundlagen zum Aufbau von Proteinen und Aminosäuren sowie die<br />

Konzepte der physikalischen Chemie zur Beschreibung des thermodynamischen<br />

Gleichgewichtes werden vorausgesetzt.<br />

Prüfungsformen<br />

Vorlesung:<br />

(1) Kompetenzbereich „Wissen“ (70% der Note): mündliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums.<br />

(2) Kompetenzbereich „Dokumentation“ (20% der Note): Protokoll (Darstellung der<br />

Grundlagen, Beschreibung der Arbeitsschritte, Dokumentation und Diskussion der<br />

Ergebnisse)<br />

(3) Kompetenzbereich „Wissenschaftliches Präsentieren“ (10% der Note): Seminarvortrag<br />

(Stoff erarbeiten, Inhalte graphisch darstellen, vortragen, diskutieren)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(4) Bestehen des Kompetenzbereiches Wissen.<br />

(5) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum.<br />

(6) Protokoll, das die Anforderungen an eine wissenschaftliche Dokumentation erfüllt.<br />

(7) Halten eines Seminarvortrages, der mindestens den Minimalstandards genügt.<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelorstudiengang <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben. Das Modul findet am Forschungszentrum Jülich statt (es<br />

verkehrt ein Shuttlebus zwischen der HHU Düsseldorf und dem FZ Jülich). Selbststudium vor<br />

Beginn des Moduls: Kapitel 17 „Magnetische Resonanzspektroskopie von Biomolekülen“, in: F.<br />

Lottspeich und J.W. Engels „Bioanalytik“, Spektrum Akad. Verlag, 2006<br />

98


V436<br />

Biochromatographie<br />

Biochromatography<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Georg Groth (georg.groth@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Georg Groth<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Georg Groth<br />

Arbeitsaufwand<br />

270 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

9 CP<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

120 h<br />

150 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Sommersemester<br />

Vertiefungsmodule<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

12 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können eigenständige Konzepte für die Reinigung von Biomolekülen<br />

erstellen und Trennprobleme bei der Isolation von Proteinen aus Zellen oder Zellaufschlüssen<br />

selbstständig lösen. Sie können selbstständig und präzise mit komplexen modernen<br />

Chromatographie-Systemen umgehen. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche<br />

präzise dokumentieren, auswerten und bewerten. Sie können eigenständig ein gegebenes<br />

Thema unter Zuhilfenahme englischsprachiger Fachliteratur ausarbeiten und verständlich<br />

vortragen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Seminar<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Die Vorlesung befasst sich mit der Isolierung, Reinigung und Charakterisierung von<br />

Proteinen/Enzymen aus biologischen Materialien mit Hilfe unterschiedlicher<br />

Biochromatographie-Techniken und Trennsysteme.<br />

(1) Rekombinante Herstellung von Proteinen<br />

(2) Struktur, Funktion und Eigenschaften des grün fluoreszierenden Proteins (GFP)<br />

(3) Grundlagen, Funktion und Besonderheiten der Trennmechanismen, Trennmaterialien<br />

(4) Trennmechanismen der Biochromatographie:SEC (Trennung nach Molekülgröße), IEC<br />

(Trennung nach Ladung), HIC (Trennung nach Hydrophobizität), Affinitätschromatographie<br />

(Trennung nach Biospezifität)<br />

(5) Perfusions-Chromatographie<br />

(6) Kovalente Chromatographie-Verfahren:Reinigung schwefelhaltiger Peptide und Metallothioneine<br />

(7) Lektin-Chromatographie<br />

(8)Optimale Abfolge der verschiedenen Separationssysteme bei der Proteinreinigung<br />

(9) Chromatographische Kenngrößen: Durchflusszeit, Retentionszeit, Trennfaktor,<br />

Kapazitätsfaktor, Bodenanzahl oder Trennstufenanzahl<br />

(10) Typische Probleme bei der chromatographischen Trennung von Biomolekülen<br />

Praktikum:<br />

Gegenstand des Praktikums Biochromatographie sind die Trennung und Reinigung des grün<br />

fluoreszierenden Proteins (GFP), das aus der Qualle Aequorea victoria stammt und inzwischen<br />

99


Vertiefungsmodule<br />

in vielfältigen Anwendungen in der modernen Biochemie und Zellbiologie eingesetzt wird. Das<br />

Protein wird rekombinant in E. coli hergestellt und aus den Kulturüberständen mit<br />

verschiedenen chromatographischen Methoden wie Größenausschlusschromatographie,<br />

Ionenaustausch-chromatographie, Hydrophober Interaktionschromatographie (HIC) und<br />

Affinitätschromatographie gereinigt. Die Trennung erfolgt dabei mit modernen<br />

computergesteuerten Chromatographie-Systemen, die auch in der Grundlagenforschung und<br />

angewandten Forschung eingesetzt werden. Bei den verschiedenen Trennmethoden wird auf<br />

wichtige chromatographische Parameter (z.B. Selektivität, Kapazität, Bodenzahl etc.)<br />

eingegangen sowie auf die Entwicklung und Optimierung chromatographischer<br />

Trennverfahren.<br />

Seminar:<br />

Ausgehend von ausgewählten Kurzberichten (David S. Goodsell „Molecule of the Month“, The<br />

Scripps Research Institute und RCSB PDB) sowie ausgewählten Original- und<br />

Übersichtsarbeiten sollen die Studierenden die Struktur, Funktion und Bedeutung<br />

verschiedener biologischer Makromoleküle vorstellen.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Grundkenntnisse der allgemeinen <strong>Biologie</strong>, der Anorganischen und Organischen<br />

Chemie sowie der Mathematik und Physik.<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Präsentation (30 % der Note): Ausarbeitung und Halten eines<br />

Seminarvortrags<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

(4) Halten eines Seminarvortrags<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor-Studiengang <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

keine<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben.<br />

100


V437<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. S. Ott<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. S. Ott<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. S. Ott<br />

Arbeitsaufwand<br />

270 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

2 SWS Vorlesung<br />

6 SWS Praktikum<br />

Vertiefungsmodule<br />

Biodiversität und Entwicklungsgeschichte<br />

der Kryptogamen<br />

Biodiversity and Evolution of the Cryptogams<br />

Leistungspunkte<br />

9 CP<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

120 h<br />

150 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Sommersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

15 Studierende<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Die Studenten kennen die wichtigsten Gruppen der unter „Kryptogamen“ zusammengefassten<br />

Pflanzen und Pilze.<br />

Sie kennen die Organisationsformen und ihre Ableitungen.<br />

Sie kennen die heute gültigen Evolutionstheorien und können diese auf die Pflanzengruppen<br />

anwenden und diskutieren.<br />

Inhalte<br />

Allgemeine Grundlagen aber auch detaillierte Besonderheiten bezüglich der unterschiedlichen<br />

Entwicklungswege in der Evolution der oben genannten Organismen erarbeitet anhand<br />

klassischer Methoden. Wesentlich ist das Verständnis elementarer und diverser evolutionärer<br />

Entwicklung im Organismenreich sowohl zu autotrophen als auch zu heterotrophen<br />

Organismen.<br />

Bau, Fortpflanzung und systematische Verwandtschaft folgender Pflanzen/Pilz - Gruppen<br />

werden exemplarisch behandelt und unter evolutionsbiolgischen Aspekten diskutiert.<br />

Cyanobakteria; Myxobionta, Heterokontobionta, Mycobionta; Rhodophyta, Heterokontophyta,<br />

Chlorophyta, Bryophyta, Pteridophyta<br />

Im Kurs werden Einzelfragen der Evolution der pflanzlichen Organismen unter folgenden<br />

Leitlinien behandelt:<br />

1. Welche Differenzierungen und Reproduktionsmethoden sind beim Leben im Wasser im<br />

Gegensatz zum Landleben möglich?<br />

2. Welche evolutive Anpassungen sind bei der Entwicklung des Landlebens im Bereich der<br />

Stabilität und Verankerung gemacht?<br />

3. Welche evolutive Anpassungen sind bei der Entwicklung des Landlebens im Bereich der<br />

Wasserversorgung, des Gaswechsels und des Stofftransportes gemacht?<br />

4. Welche evolutive Anpassungen sind bei der Entwicklung des Landlebens im Bereich der<br />

Fortpflanzung erforderlich geworden?<br />

Lehrformen<br />

Praktikum, eigenständige Ausarbeitungen evolutionsbilogischer Themen<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Praktika der Pflichtmodule des 1.-4. Semesters absolviert. Modul Bio240<br />

erfolgreich absolviert<br />

Inhaltlich: Keine.<br />

Prüfungsformen<br />

101


Vertiefungsmodule<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (80 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Zeichnungen und Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major –nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)<br />

Keine<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt, entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet, in die Gesamtnote ein.<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />

102


V438<br />

Vertiefungsmodule<br />

Mikroskopische Analyse und Diagnose von<br />

pflanzlichen Nahrungs- und Genussmitteln<br />

Microscopic Analysis and Diagnosis of Plant<br />

Foods<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. S. Bickel<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. S. Bickel<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. S. Bickel<br />

Arbeitsaufwand<br />

270 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

1 SWS Vorlesung<br />

1 SWS Seminar<br />

6 SWS Praktikum<br />

Leistungspunkte<br />

9 CP<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

120 h<br />

150 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Sommersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

25 Studierende<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Eigenschaften der wichtigsten pflanzlichen<br />

Lebensmittel und der aus ihnen entstehenden Produkte angeben. Sie können die zugrunde<br />

liegenden Nutzpflanzen beschreiben.<br />

Sie können verarbeitete pflanzliche Lebensmittel qualitativ diagnostizieren und eine<br />

mikroskopische Analyse durchführen. Sie können Verfälschungen, Streckung und<br />

Verunreinigungen erkennen.<br />

Inhalte<br />

Stärke und Mehle; Mehlmischungen; Gebäck/Brot; industrielle Zubereitungen.<br />

Öl und fetthaltige Samen und Früchte; Leguminosen<br />

Honiganalyse, Pollen und Verunreinigungen, Herkunftsbestimmung<br />

Kaffee, Kakao, Tee: Herkunft, Aufbereitung, Ersatzstoffe, Zusätze, Qualität<br />

Ausgewählte Gewürze, Vanille, Pfeffer, Muskat, Nelken, Zimt …; Verfälschungen<br />

Einsatz des Rasterelektronenmikroskopes in der Lebensmitteldiagnostik.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Anfertigungen von Kurzreferaten, eigenständige Analysen<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Praktika der Pflichtmodule des 1.-4. Semesters absolviert. Modul Bio240<br />

erfolgreich absolviert<br />

Inhaltlich: Keine.<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (80 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Zeichnungen und Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major –nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

103


Vertiefungsmodule<br />

Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)<br />

Keine<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt, entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet, in die Gesamtnote ein.<br />

Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende (mit E-mail Adresse)<br />

Dr. G. Schuster (schusteg@uni-duesseldorf.de), Prof. Dr. S. Bickel<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />

104


V439<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. S. Ott<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. S. Ott<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. S. Ott<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />

270 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

1 SWS Vorlesung<br />

1 SWS Seminar<br />

6 SWS Praktikum<br />

Vertiefungsmodule<br />

Morphologie und Phylogenie der<br />

Angiospermenblüte<br />

Morphology and Phylogeny of Flowers<br />

9 CP<br />

Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

120 h<br />

150 h 1 Semester<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Sommersemester<br />

16 Studierende<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die wesentlichen und relevanten Aspekte der Evolution, Phylogenie,<br />

Ökologie, und Morphologie-Anatomie der Angiospermenblüte beschreiben und analysieren.<br />

Die Studierenden haben ein substantielles Wissen über evolutionäre Abläufe und das<br />

entsprechende Verständnis im Kontext zu Entwicklungsvorgängen im Blütenbereich entwickelt.<br />

Inhalte<br />

Allgemeine Grundlagen aber auch detaillierte Besonderheiten der Blütenbiologie der<br />

Angiospermen und das Spektrum unterschiedlicher Entwicklungsschritte in der Evolution, die<br />

zu einer großen morphologischen Vielfalt im Blütenbereich geführt haben, werden erarbeitet<br />

anhand primär klassischer Methoden. Wesentlich ist das prinzipielle Verständnis von<br />

Evolutionsvorgängen. Es geht im Detail um die Entstehung der Blüte und der Blütenstände und<br />

der einzelnen Blütenelemente wie Kelch, Krone, Staubgefäße (Mikrophylle und Pollen)<br />

Fruchtknoten und die Plazentation der Samenanlagen. Weiterhin spielt die Coevolution<br />

zwischen Blüten und Bestäuber eine wichtige Rolle. Samen und Früchte und deren evolutive<br />

Entwicklung wird angesprochen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Seminar, mündliche Präsentation,<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Inhaltlich: Grundlagenwissen der Blütenbiologie<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (80 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Zeichnungen und Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

105


Vertiefungsmodule<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

-<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt, entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet, in die Gesamtnote ein.<br />

Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende (mit E-mail Adresse)<br />

Prof. Dr. Sieglinde Ott otts@uni-duesseldorf.de<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />

106


V440<br />

Vertiefungsmodule<br />

Evolution und Systematik der Spermatophyta<br />

(Samenpflanzen)<br />

Evolution and Systematics of the<br />

Spermatophytes (Seed plants)<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. S. Ott<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. S. Ott<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. S. Ott<br />

Arbeitsaufwand<br />

270 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Seminar:<br />

Leistungspunkte<br />

9 CP<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

120 h<br />

150 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

... Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können evolutive Vorgänge, durch die das Landleben der Pflanzen<br />

ermöglicht wurde (Anpassungen in den Bereichen Stoffaufnahme und –transport,<br />

Energiegewinn, Stabilität, Fortpflanzung usw.) beschreiben und erklären.<br />

Sie können die Funktionalität einzelner Pflanzenorgane und konvergente Anpassungen<br />

beschreiben und interpretieren. Sie können Merkmale der Pflanzen progressiver und<br />

regressiver Evolution zuordnen.<br />

Sie können die Gliederung des Systems der Spermatophyta beschreiben. Sie können die<br />

systematische Bedeutung einzelner Merkmale und ihre Entwicklung an Vertretern einiger<br />

wichtiger Ordnungen erklären.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum<br />

Inhalte<br />

(1) Die theoretischen Grundlagen der Evolution und der Systematik werden erläutert, wobei<br />

die historischen Entwicklungen der wissenschaftlichen Systematik und des Evolutions<br />

verständnisses berücksichtigt werden. Die Ableitung der Landpflanzen (Moose, Farne,<br />

Gymnospermae und Angiospermae) von den Grünalgen wird mit Hilfe entsprechender<br />

Algen (Haplonten), Moose (Haplodiplonten) und Farne (Diplohaplonten) und ihren Le<br />

benszyklen dargelegt. Der Übergang zu den Samenpflanzen wird anhand von Fos<br />

silpräparaten (Calamitae, Lyginopteridatae) demonstriert.<br />

(2) Die verschiedenen morphologischen Anpassungen der Landpflanzen an das Leben au<br />

ßerhalb des Wassers (Festigungselemente, sekundäres Dickenwachstum, Wasserlei<br />

tungsgewebe, Entstehung der Blüte und Blütenstände, doppelte Befruchtung etc.) und<br />

ihrer Evolution werden behandelt. An Beispielen wird aufgezeigt, wie polyphyletisch ent<br />

standene Strukturen, Heterobathmie und Neotenie das Verständnis der Phylogenie er<br />

schweren.<br />

(3) Die Gliederung des Systems der Spermatophyta werdeb unter Einbeziehung der aktuel<br />

len Verschiebungen, die sich durch molekulare Untersuchungen ergeben haben, be<br />

handelt. Die Merkmalsentwicklung wird an Vertretern einiger wichtiger Ordnungen deut<br />

lich gemacht.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein.<br />

107


Vertiefungsmodule<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (80 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Zeichnungen und Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong>; Bachelor <strong>Biologie</strong> International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Studiengang Bachelor Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Hauptamtlich Lehrende<br />

Apl. Prof. Dr. Sieglinde Ott, Dr. Sabine Etges (etges@uni-duesseldorf.de)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben.<br />

Verpflichtend zu diesem Modul gehört die Vorlesung von Prof. Dr. Sieglinde Ott " Biodiversität<br />

und Entwicklungsgeschichte der Pflanzen".<br />

108


V441<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. S. Ott<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. S. Ott<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. S. Ott<br />

Arbeitsaufwand<br />

270 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Vertiefungsmodule<br />

Ökologisch-systematisches Geländepraktikum<br />

mit großer Exkursion<br />

Ecological and systematical field coursel<br />

Leistungspunkte<br />

9 CP<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

120 h<br />

150<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Sommersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

16 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können ökologische Zusammenhänge beschreiben und erklären. Sie können<br />

selbstständig ihnen unbekannte Pflanzen unter Verwendung von verschiedenen<br />

Bestimmungsschlüsseln (u.a. digitale Schlüssel) bestimmen und ihrer Verwandtschaft<br />

zuordnen. Sie können typische Arten der verschiedenen Habitate aufzählen, ihre<br />

Anpassungsmechanismen beschreiben und ihre Merkmale benennen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Seminar, Exkursion<br />

Inhalte<br />

Die Vorlesung behandelt die Geologie Skandinaviens sowie den Verlauf der Eiszeiten und<br />

ihren Einfluss auf das Landschaftsbild. Die Entstehung von Gletschern und Fjorden und die<br />

Veränderungen der Küstenlinien durch Landhebungen werden erläutert. Das Klima<br />

Skandinaviens bildet einen zweiten Schwerpunkt der Vorlesung. Aus den klimatischen<br />

Besonderheiten der einzelnen Regionen Skandinaviens wird die Verteilung der<br />

Vegetationszonen abgeleitet und die wichtigsten Faktoren für die Pflanzenverteilung werden<br />

erörtert. Beispielhaft werden Waldgesellschaften, Rasengesellschaften, Moore,<br />

Gletschervorfeld, Zwergstrauch- und Flechtenheiden sowie die hochalpinen<br />

Pflanzengesellschaften vorgestellt. In Schweden wird der speziellen Vegetation der<br />

Trockenheiden (Alvar) besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die Vorlesung umfasst<br />

außerdem eine Darstellung der Tierwelt, der Geschichte, Kulturgeschichte und Kunstgeschichte<br />

des Landes.<br />

In einem Blockseminar vor der Exkursion behandeln die Studierenden in Vorträgen (15 min.)<br />

ausgewählte Aspekte der Struktur des Landes, des Klimas und der Vegetation, die inhaltlich die<br />

Vorlesung ergänzen.<br />

Auf der Exkursion werden Tagestouren mit Demonstrationen im Gelände und anschließender<br />

Aufarbeitung im Camp durchgeführt. Dabei finden ökologische, vegetationskundliche und<br />

systematische Aspekte Berücksichtigung. Ein Überblick über Diversität, Blütenbiologie und<br />

Eigenheiten verschiedener Pflanzengruppen wird vermittelt.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein.<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (80 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte<br />

109


Vertiefungsmodule<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich ´Wissenschaftliches Präsentieren` (20 % der Note): Seminarvortrag<br />

(Erarbeitung des Stoffes, Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />

(2) Aktive Teilnahme an der Exkursion<br />

(3) Seminarvortrag<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong>; Bachelor <strong>Biologie</strong> International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Studiengang Bachelor Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Hauptamtlich Lehrende<br />

Dr. Sabine Etges (etges@uni-duesseldorf.de) und Prof. Dr. Marin Jahns<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben.<br />

110


V442<br />

Meeresökologie<br />

Practical Marine Ecology<br />

Vertiefungsmodule<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Christopher R. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Christopher R. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Christopher R. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Vorlesung/Seminar Winter 14 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Sommersemester April/Mai<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Praktikum Winter- oder<br />

Sommersemester<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

In this module the student will learn the basics of Marine ecology starting off with Physical and Chemical<br />

Oceanography followed by Biological oceanography.The aim is to provide Bachelor students with a background in<br />

marine science which can then be expanded in other modules involving evolutionary biology and ecophysiology.<br />

Students will also gain competence in working in the field under different conditions and be exposed to a diverse<br />

range of organisms. E-Learning soft-skills will also be part of the curriculum.<br />

Lehrformen<br />

Lectures, Seminar and Practical (with field work)<br />

Inhalte<br />

Vorlesung<br />

Meeresökologie(WS): Gezeiten: Entstehung und Auswirkungen. Wind und Strömungen:<br />

Entstehung und Auswirkungen. Physikalisch-chemische Eigenschaften des Meerwassers:<br />

Wellen , Salinität, Licht und Temperatur im Meer. Physikalisch-chemische Eigenschaften des<br />

Meerwassers: Chemische Zusammensetzung, Geochemische Zyklen, Löslichkeit von Gasen,<br />

Phosphat und Nitrat- Zyklus. Plankton: Zusammensetzung, Probenentnahme, Unterteilungen,<br />

Phytoplankton und Zooplankton. Produktivität des Meeres: Primär-, Sekundär- und Tertiär-<br />

Produktion, Bestimmungen saisonbedingter Änderungen. Gezeitenzonen-Felswatt: Einflüsse<br />

auf die Lebensgemeinschaften am Ufer, Zonierungen, Indikator-Species, Exponierte und<br />

Geschützten Küsten, Mikrobiotope. Gezeitenzonen-Sandwatt: Entstehung – „Long-shore<br />

Transport“. Nordseeküste, Geomorphologische Zonierung, Sedimente. Gezeitenzonen-<br />

Schlickwatt: Korngrößenverteilungen, Wattbildung, Zonierung Salzwiesengürtel, Sukzessionen.<br />

Flußmündungen-Ästuare: Definition, Entstehung, Typen der Wasserzirkulation,<br />

Salinitätswechsel. Das Benthos: Eigenschaften des Lebensraums, Sedimenten,<br />

Kalkschlämme, Kieselschlämme, Benthos, Probenentnahme; Artenverteilung, „Petersen<br />

Community Theory“, “Community Diversity”, der Tiefseefische.<br />

Practical (SS)<br />

Labor- und Feld-Untersuchungen.: „National Centre for Marine Field Studies Millport Scotland“<br />

oder Bermuda Biological Station, Sommersemester Feldkartierunsarbeit auf der Grundlage der<br />

Populationsbiologie , Physiologische und Morphologische Untersuchungen vor Ort und im<br />

Labor.<br />

Übungen Felswatt-qualitativ: Artenvielfalt, Laminaria Holdfast Artenbestimmungen,<br />

Parasitenbefall L.littorrea.Übungen Felswatt-quantitativ: vertikale Strandhöhenvermessungen;,<br />

Abundance Scales“,“nearest neighbour analysis P. vulgata“,Morphotypen von N. lapillus.<br />

111


Vertiefungsmodule<br />

Übungen Sandwatt-qualitativ: Artenvielfalt, Meiofaunaproben, Korngrößenermittelung,<br />

Längenvermessungen A. tennuis. Übungen Sandwatt-quantitativ: Strand Profil, Körngröße,<br />

Salinitätmessungen, Arenicola –Verteilung und „nearest neighbour analysis“.Übungen<br />

Meiofauna: Bestimmungen und Verteilungen im Sediment.<br />

Übungen Benthos: Probenentnahme Fairlie Channel, Artenbestimmungen, Quantitativ -Van<br />

Veen Greifer, Gastropoda, Bivalvia, Annelida, Echinodermata. Übungen Plankton:<br />

Probenentnahme, Artenvielfalt, Verteilung Netzgröße. Fischpraktikum: Artenbestimmungen,<br />

Altersbestimmungen, Mageninhalt, Parasitenbefall.<br />

Seminar (WS)<br />

In Seminaren sollen die fachlichen Inhalte von Vorlesungen und/oder Praktika vertieft werden.<br />

Die Studierenden sollen außerdem lernen, spezielle Themen eines Fachgebietes<br />

Meeresökologie theoretisch aufzuarbeiten und die Aufarbeitung innerhalb eines Vortrages zu<br />

präsentieren.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Vorbereitung anhand des Skriptums<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die<br />

Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich ´Dokumentation` (15 % der Note): Protokoll (Themenstellung,<br />

Durchführung,<br />

Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />

(3) Kompetenzbereich ´Wissenschaftliches Präsentieren` (15 % der Note): Seminarvortrag<br />

(Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

(4) Seminarvortrag<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Studium Universale (Vorlesung)<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Further info at: http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/MathNat/Zoophys/bridges/new.htm<br />

Lectures and Podcasts: http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/MathNat/Zoophys/bridges/Vorlesung.htm<br />

Das Modul wird zentral vergeben.<br />

Anwesenheit bei der Vorbesprechung und der einführenden Vorlesung ist Pflicht.<br />

112


V443<br />

<strong>Biologie</strong> der Knochenfische<br />

Biology of teleosts<br />

Modulverantwortliche/r<br />

PD Dr. Rüdiger Riehl<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

PD Dr. Rüdiger Riehl<br />

Modulorganisation<br />

PD Dr. Rüdiger Riehl<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />

270 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Vorlesung 1 SWS<br />

Seminar 1 SWS<br />

Praktikum 6 SWS<br />

9 CP<br />

Vertiefungsmodule<br />

Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Jedes Semester<br />

15 Studierende<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Kognitive Ziele:<br />

Die Studenten können Details der Fischanatomie, -histologie und –elektronen-mikroskopie<br />

zuordnen und darstellen.<br />

Die Studierenden können dichotome Bestimmungsschlüssel richtig anwenden.<br />

Die Studenten können wissenschaftliche Beobachtungen zu ethologischen Versuchen<br />

analysieren und erläutern und daraus Ethogramme erstellen.<br />

Die Studierenden können die erworbenen Fachkenntnisse in eigenen Worten sachgerecht in<br />

einer Power-Point-Präsentation wiedergeben.<br />

Psychomotorische Ziele:<br />

Die Studenten können nach Anleitung Fische präparieren, einfache mikroskopische Präparate<br />

anfertigen und diese mit optimal eingestellten Mikroskopen (Köhler’sche Beleuchtung)<br />

betrachten und davon Zeichnungen anfertigen.<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Bestimmungskriterien bei Fischen, Vorstellung ausgewählter Fischfamilien; Morphologie und<br />

Anatomie; Histologie, Präparationstechnik, Fixierung, Entwässerung, Einbettung, Schneiden,<br />

Färben, Vorstellung der vier Grundgewebearten und ausgewählter Objekte (Integument,<br />

Schuppen, Kiemen, Nase, Farbzellen, Farbwechsel, Blut); Elektronenmikroskopie,<br />

Präparationstechnik, ausgewählte Objekte; Ernährung und Ernährungstypen; Wanderungen<br />

bei Fischen; Laichstrategien, Oviparie, Viviparie, Brutfürsorge und Brutpflege bzw. deren<br />

Konsequenzen, Brutpflegeformen (Mutter-, Vater-, Elternfamilie), Offen-, Höhlen-, Maulbrüter;<br />

Oogenese und Spermatogenese, Eiaufbau, Eizahl, Eigröße, Eiformen; Larvalentwicklung,<br />

Entwicklungsstufen im Leben eines Fisches, Kriterien zum Bestimmen von Fischlarven, larvale<br />

Merkmale, Metamorphose; sekundäre Geschlechtsmerkmale unter besonderer<br />

Berücksichtigung des Gonopodiums; Trinken bei Süß- und Meerwasserfischen; Ethologie,<br />

agonistisches Verhalten, Kommentkämpfe, Theorie des Kampfverhaltens vom Siamesischen<br />

Kampffisch.<br />

Praktikum:<br />

Bestimmungsübungen; Morphologie und Anatomie (Präparation); Histologie ausgewählter<br />

Objekte (Integument, Schuppen, Kiemen, Nase, Farbzellen, Farbwechsel, Blut); sekundäre<br />

Geschlechtsorgane, Ernährung; Oogenese, Spermatogenese; Embryonal- und<br />

Larvalentwicklung (ovipare und vivipare Fische); Elektronenmikroskopie (Demonstration<br />

113


Vertiefungsmodule<br />

ausgewählter Präparate im Raster-EM); Ethologie (Kampfverhalten vom Kampffisch im<br />

Spiegelversuch); Exkursion in den Aquazoo.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung Praktikum, Exkursion, Gruppenarbeit, Seminar, Vorträge, Präsentation des<br />

Kampffischversuchs<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Erfolgreiche Teilnahme an den Modulen des Grundstudiums<br />

Inhaltlich: Folgende Grundlagen sollten bekannt sein: Fische aus dem Kükenthal.<br />

Prüfungsformen<br />

1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums.<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (15 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion)<br />

(3) Orale Präsentation der einzelnen Versuche (15 % der Note): Kurzvortrag.<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an der Vorlesung, am Praktikum und am Seminar.<br />

(2) Erstellung von Versuchsprotokollen, die den Anforderungen wissenschaftlicher<br />

Dokumentationen entsprechen.<br />

(3) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

-<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende<br />

Dr. Rüdiger Riehl<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />

114


V444<br />

Evolutionsökologie<br />

Evolutionary Ecology<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Klaus Lunau (lunau@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Klaus Lunau, Dr. Robert Junker<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Klaus Lunau<br />

Arbeitsaufwand<br />

270 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

9 CP<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

120 h<br />

150<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Wintersemester<br />

Vertiefungsmodule<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

18 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der Evolutionsökologie beschreiben.<br />

Die Studierenden können eigenständig einfache Experimente planen und durchführen.<br />

Die Studierenden können selbständig größere Datenmengen in Tabellenkalkulations- und<br />

Statistikprogrammen auswerten.<br />

Die Studierenden können ihre Ergebnisse mittels Primärliteratur und Sekundärliteratur<br />

diskutieren.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Seminar, Praktische Übungen im Labor und im Freiland<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Allgemeine Grundlagen der Evolutionsökologie, darunter Fouragierstrategien:<br />

ideal freie Verteilung, Competitive Unit Modell, Konkurrenz, Grenzwerttheorem, Territorialität,<br />

Überschichtung, Evolutionär Stabile Strategie; Homologie und Konvergenz:<br />

Homologiekriterien, Lebensformtypen, Mimikry, Mimese, Signalnormierung; phylogenetische<br />

Systematik: Monophylie, Paraphylie, Polyphylie, Außengruppe, Autapomorphie,<br />

Plesiomorphie, Artkonzepte; Leben in Gruppen: individuelle Fitness, Gesamtfitness,<br />

Eusozialität, primäre, sekundäre Helfer; Koevolution: Adaptive Radiation, Adaptation;<br />

Reproduktionsstrategien: semelpar, iteropar, Überlebensselektion, Fertilitätsselektion,<br />

sexuelle Selektion, Selbstläufermodell, Handikapmodell, Indikatormodell.<br />

Seminar: 2-4 Seminarvorträge zu den einzelnen Praktikumsversuchen: thematische<br />

Einführung anhand eines Lehrbuchkapitels und/oder anhand einer wissenschaftlichen<br />

Publikation, Vorstellung der Hypothesen und der Versuchsplanung, ergebnisbasierte<br />

Seminarvorträge.<br />

Praktikum:<br />

Anwendungen evolutionsökologischer Konzepte an Versuchsbeispielen wie Ideal<br />

freie Verteilung (Verteilung von Stockenten an Futterstellen), Mimikry (Mensch als<br />

Protagonist im Wespenmimikry-System), Stammbaumrekonstruktion (rezente und fossile<br />

Arten eines fiktiven Taxons), Verhaltensökologie (Überprüfung von Vorhersagen<br />

verschiedener Modelle zur Aufschauhäufigkeit des Menschen), Interaktionen innerhalb einer<br />

Zoozönose (Parasitismus und Hyperparasitismus in Gallen der Kratzdistel); Einführung in die<br />

Statistik: statistische Analysen mit R, Anwendung verschiedener statistischer Tests (ein- und<br />

zweiseitig, parametrisch und nicht-parametrisch, gepaarte und ungepaarte Daten),<br />

Formulierung von Nullhypothesen und Alternativhypothesen.<br />

115


Vertiefungsmodule<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Vorbereitung anhand des Skriptums und der dort angegebenen Literatur<br />

Prüfungsformen<br />

Seminarvortrag (20%), Wissenschaftliches Protokoll (30%) sowie eine einstündige schriftliche<br />

Prüfung (50%). Seminarvortrag und Protokoll werden nach festgelegten Kriterien bewertet.<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen, abgezeichnetes Protokoll, mindestens<br />

ausreichend bewerteter Seminarvortrag und bestandene Modulklausur<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong>; Bachelor <strong>Biologie</strong> International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

nein<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch oder bei Bedarf englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann).<br />

116


V445<br />

Blütenbiologische Feldmethoden<br />

Vertiefungsmodule<br />

Field Methods in Pollination Biology<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Klaus Lunau (lunau@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Klaus Lunau, Dr. Robert Junker<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Klaus Lunau<br />

Arbeitsaufwand<br />

270 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

9 CP<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

120 h<br />

150<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Sommersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

12 Studierende<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Die Studierenden können eine begrenzte Auswahl an Blütenpflanzen und Blütenbesucher<br />

bestimmen und erkennen. Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der<br />

Interaktionen zwischen Blütenbesuchern und Blütenpflanzen beschreiben und im Freiland<br />

erkennen. Die Studierenden können eigenständig einfache Experimente planen und<br />

durchführen. Die Studierenden können selbstständig größere Datenmengen in<br />

Tabellenkalkulations- und Statistikprogrammen auswerten.<br />

Lehrformen<br />

Vorbereitende Vorlesung, praktikumsbegleitendes Seminar, Praktische Übungen im Freiland<br />

im Rahmen einer 12tägigen Exkursion z.B. nach Graubünden (Schweiz) auf eine 200mNN<br />

gelegene Hütte oder nach Kreta (Griechenland)<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Allgemeine Grundlagen der Bestäubungsbiologie: Bau von Blüten,<br />

Symmetrieeigenschaften von Blüten, Unterschied zwischen Blüte und Blume; Dichogamie,<br />

Diklinie, Monözie, Diözie, Heterostylie, Herkogamie, Selbstinkompatibilität,<br />

Selbstbestäubung, Fremdbestäubung; Interaktionen zwischen Blütenbesucher und Blüte:<br />

Blühsyndrome, Mutualismus, Coevolution, aktive Bestäubung (Ficus, Yucca), Nektarraub,<br />

Nektardiebstahl, Lauerjäger auf Blüten, Blütenmimikry, Pollenmimikry, Sexualtäuschblumen,<br />

Bestäuberausschluß; Blütenbelohnungen: Pollen, Nektar, Öl, Duftstoffe, Harz, Larvalhabitat,<br />

Schlafplatz; Anwendungen bestäubungsbiologischer Konzepte an Beispielen: Optimales<br />

Fouragieren, Oligolektie, Blumenstetigkeit, trap-lining, Territorialität, Häufigkeitsabhängige<br />

Selektion, Fitness der Pflanzen; Sinnesökologie von Blütenbesuchern: angeborene<br />

Präferenzen, Assoziatives Lernen, Farbensehen, Modellierung des Farbensehens von<br />

Bienen und Schwebfliegen, chemische Orientierung von Blütenbesuchern, Kommunikation<br />

von Blütenbesuchern (Schwänzeltanz).<br />

Seminar:<br />

Vorträge auf der Basis von Originalpublikationen klassischer und aktueller<br />

Forschungsarbeiten an bestäubungsbiologischen Fragen.<br />

Praktikum:<br />

Diversität an Blütenpflanzen und Blütenbesuchern mit Bestimmungsübungen.<br />

Durchführung einfacher Feldmethoden wie Nektarmessungen, Bestimmung der<br />

Nektarwiederauffüllrate, Zweifachwahlversuche, Spektrale Reflexionsmessungen an Blüten,<br />

UV-Aufnahmen, Unterschiede der Bestäubergemeinschaften in Abhängigkeit von<br />

117


Vertiefungsmodule<br />

Höhenstufen, Blütenmorphen, Blütendichte. Beobachtungen von legitimen, illegitimen<br />

Blütenbesuchen, primärer und sekundärer Nektarraub, Bestäubungseffizienz. Die<br />

praktischen Übungen sind eingebettet in Projekte, die abhängig vom Angebot an<br />

Blütenpflanzen und Blütenbesuchern zusammen mit den Studenten entwickelt werden.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Praktika der Pflichtmodule des 1.-4. Semesters absolviert. Modul Bio240<br />

erfolgreich absolviert.<br />

Die Vorlesung findet nach Absprache als vorausgehende, semesterbegleitende<br />

Abendveranstaltung oder Blockveranstaltung statt. Körperliche Belastbarkeit<br />

wirdvorausgesetzt.<br />

Inhaltlich: Grundlegende Kenntnisse über den Bau von Blüten und Insekten werden<br />

vorausgesetzt.<br />

Prüfungsformen<br />

Seminarvortrag (20%), Wissenschaftliches Protokoll (30%) sowie eine einstündige schriftliche<br />

Prüfung (50%). Seminarvortrag und Protokoll werden nach festgelegten Kriterien bewertet.<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen, mindestens ausreichend bewertetes<br />

Protokoll, mindestens ausreichend bewerteter Seminarvortrag und bestandene Modulklausur<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong>; Bachelor <strong>Biologie</strong> International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

nein<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch oder bei Bedarf englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt Monate vor Beginn der Veranstaltung dezentral bei Prof.<br />

Dr. Klaus Lunau (Bitte Aushang und Ankündigung in LSF beachten!)<br />

118


V446<br />

Vertiefungsmodule<br />

Grundlagen der Biodiversität und Evolution<br />

Foundations of Biodiversity and Evolution<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Werner Kunz (Kunz@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Werner Kunz (Kunz@uni-duesseldorf.de)<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Werner Kunz (Kunz@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

1 SWS Vorlesung<br />

Sommersemester<br />

Max. 15<br />

1 SWS Seminar<br />

Studierende<br />

6 SWS Praktikum<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Die Studierenden haben die verursachenden und treibende Kräfte verstanden, die der<br />

Evolutionstheorie zugrunde liegen.<br />

Die Studierenden haben die Unterschiede zwischen phänotypischer Vielfalt und homologer<br />

Verwandtschaft verstanden.<br />

Die Studierenden haben die Unterschiede zwischen alleler Vielfalt und taxonomischer<br />

Gruppenbildung verstanden.<br />

Die Studierenden können populationsgenetische Grundlagen mit biologischer Systematik<br />

verbinden.<br />

Inhalte<br />

Vorlesung und Seminar: Gesetze der Evolutionstheorie; Replikation, Mutation und Selektion;<br />

Zufallsprinzip und die Kontrolle durch die Selektion; der Zielbegriff in der Evolution; die<br />

Bedeutung der Überproduktion; Entstehung von Vielfalt; sympatrische und allopatrische<br />

Artentstehung; Artbildung durch sexuelle Selektion; merkmalsorientierte Klassenbildung;<br />

cladistische Aufspaltung; Monophylie, Paraphylie; Anagenese und Cladognese; biparentale und<br />

uniparentale Organismen; reproduktive Verbindung; Grenzen des Genflusses; der<br />

Homologiebegriff; hybridogene Artbildung; genetische Drift; Hardy-Weinberg-Gesetz;<br />

Morphogenese durch Strukturgene und Regulationsgene; genetische Grundlagen der<br />

Artbildung; artbildende Gene; die Gesetze der Artentstehung aufgrund von Umweltfaktoren und<br />

Genomeigenschaften; die Bedeutung alleler Häufigkeitsverteilungen in Bezug auf Art- und<br />

Rassenentstehung; innerartliche Unterschiede aufgrund von stabilen Polymorphismen;<br />

Ursachen des Artensterbens.<br />

Praktikum: Demonstration von innerartlichen Morphen anhand von mehreren<br />

Schmetterlingsarten im Freiland; Demonstration der Unterschiede zwischen Morphen und<br />

Rassen am Beispiel von Schmetterlings- und Vogelarten; die Verbindung der dritten<br />

Mendelregel mit dem Auftreten von Morphen beim Widderchen Zygaena ephialtes;<br />

Dokumentation von Parasitismus und Symbiose bei Ameisenbläulingen im Freiland; genetische<br />

Polymorphismen und Selektion bei der Bänderschnecke Cepaea; Morphen am Beispiel von<br />

uni- und bivoltinen Tagfaltern.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Seminar, Praktische Demonstrationen im Freiland<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: erfolgreiche Teilnahme an den Modulen des Grundstudiums<br />

119


Vertiefungsmodule<br />

Inhaltlich: Vorbereitung anhand von Powerpoint-Darstellungen auf der homepage im Internet<br />

Prüfungsformen<br />

1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums.<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (15 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion)<br />

(3) Orale Präsentation der einzelnen Versuche (15 % der Note): Kurzvortrag.<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an der Vorlesung, am Praktikum und am Seminar.<br />

(2) Erstellung von Versuchsprotokollen, die den Anforderungen wissenschaftlicher<br />

Dokumentationen entsprechen.<br />

(3) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major –nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong>; Bachelor <strong>Biologie</strong> International<br />

Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)<br />

nein<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt, entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet, in die Gesamtnote ein.<br />

Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende (mit E-mail Adresse)<br />

Prof. Dr. Werner Kunz (Kunz@uni-duesseldorf.de)<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung erfolgt per E-Mail bei Prof. Kunz<br />

120


V448<br />

Vertiefungsmodule<br />

Feldornithologische Methoden mit<br />

Vogelexkursionen<br />

Methods in Field Ornithology and Bird<br />

Excursions<br />

Modulverantwortliche/r<br />

PD Dr. Jürgen Schumann (schumann@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

PD Dr. Jürgen Schumann<br />

Modulorganisation<br />

PD Dr. Jürgen Schumann (schumann@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes Semester 15 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die wesentlichen Merkmale nennen, an denen Vögel erkannt<br />

werden. Sie können Vögel aufzählen, die als Indikatorarten in den verschiedenen<br />

Landschaftstypen festgelegt wurden (Nachhaltigkeitsindex). Sie können die häufigen Vögel der<br />

Region im Feld an der Stimme und an den Kleidern erkennen. Sie können die zeitliche und<br />

räumliche Veränderung der Vogelpopulation eines Gebiets erklären. Sie können die<br />

grundlegenden Kartierungsmethoden durchführen, die Daten auswerten und beurteilen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung oder seminaristischer Unterricht über die Grundlagen der Feldornithologie; Übungen<br />

zum Erkennen von Vögeln anhand der Kleidung und der Stimme, geführte Exkursionen,<br />

eigenständige Kartierung im Feld und Auswertung als Gruppenarbeit<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Bau der verschiedenen Vogelfedern, Topographie des Vogelkörpers. Kleiderterminologie,<br />

Mauser und Mausertypen, Vogelstimmen (Entstehung, Funktion) und andere Lautäußerungen<br />

der Vögel, Ernährung, Verhalten, Spuren, Verbreitung/Lebensräume und Biotopanforderungen,<br />

Beringung, Telemetrie, Vogelzug. Kartierungsmethoden (Revierkartierungsmethoden,<br />

Linientaxierung (Transektzählungen), Punkt-Stopp-Zählungen (Punkttaxierungen);<br />

Fehlerquellen bei der Bestandsaufnahme, Erfassung einzelner Arten und großer<br />

Vogelansammlungen, Zu- und Abnahme von Vogelbeständen, Vögel als Indikator für den<br />

Nachhaltigkeitsindex, Maßnahmen zum Vogelschutz, Beobachtungsdaten im Internet<br />

Praktikum:<br />

Übungen im Erkennen der Vögel an der Kleidung, an den Spuren und am Reviergesang.<br />

Unterscheidung verschiedener Rufe und Lautäußerungen, Beobachtung mit optischen<br />

Hilfsmitteln, Vogelfotografie. Feldbeobachtung und Verhören der häufigen Brutvögel in<br />

nahegelegenen Gebieten (z.B. Botanischer Garten, Urdenbacher Kämpe). Eigenständige<br />

Kartierung von Revieren (Linienkartierung); Auswertung der Kartierungsdaten (Bildung von<br />

Papierrevieren). Mindestens eine Tagesexkursion in ein überregionales Vogelschutzgebiet<br />

(z.B. Rieselfelder Münster)<br />

Seminar:<br />

Themen der allgemeinen und der speziellen Ornithologie.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

121


Vertiefungsmodule<br />

Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die<br />

Inhalte der Vorlesung und der Übung, darin Erkennen von Vögeln am Aussehen und an<br />

der Stimme<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (10 % der Note): Auswertung von Übungsaufgaben<br />

(3) Kompetenzbereich Präsentation (10 % der Note): Ausarbeiten und Halten eines<br />

Seminarvortrags<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme an den praktischen und Gelände-Übungen<br />

(3) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalanforderungen entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor- und Bachelor-Plus/International-Studiengänge der <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

-<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Vorlesung wird kompakt in der ersten Woche des Moduls angeboten, damit die<br />

Tagesexkursionen in der zweiten Woche des Moduls stattfinden können. Die Exkursionen<br />

werden zum Teil zum Zeitpunkt des Sonnenaufgangs angeboten (im März gegen 6 Uhr<br />

Winterzeit, im April gegen 5.30 Uhr Sommerzeit). Die Seminarvorträge werden in der dritten<br />

Woche gehalten. Wetterbedingt kann es zu Verschiebungen zwischen den Anteilen kommen.<br />

122


V454<br />

Hören & Sehen<br />

Listen & See<br />

Vertiefungsmodule<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Christine Rose (rose@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Dr. K. Kafitz, Dr. P. Hochstrate<br />

Modulorganisation<br />

Kurs A, B: Dr. P. Hochstrate (hochstra@hhu.de); Kurs C, D: Dr. K. Kafitz(Kafitz@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150 2 Wochen<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppen-<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

1-2 x pro Jahr<br />

größe<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

2 x 27<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte und Mechanismen der Funktionsweise<br />

des akustischen und visuellen Systems des Menschen auf zellulärer und Organebene<br />

beschreiben, erklären und vergleichend gegenüberstellen. Sie können diese Konzepte auf<br />

andere sensorische Systeme übertragen und im Hinblick auf gemeinsame Prinzipien sowie<br />

wesentliche Unterschiede beurteilen.<br />

Die Studierenden können unter Anleitung grundlegende Experimente zu den Leistungen und<br />

zur Physiologie des akustischen und visuellen Systems durchführen, diese präzise<br />

dokumentieren und die erhaltenen Ergebnisse auswerten, bewerten und adäquat beschreiben<br />

und mündlich präsentieren.Die Studierenden könnenselbstständig und sachgerecht mit den<br />

grundlegenden Messgeräten und anderen Apparaturen bzw. Instrumenten der<br />

Sinnesphysiologie arbeiten.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum und Seminar<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Darstellung des Baus und der Organfunktion von Auge und Ohr sowie der zellulären<br />

Mechanismen der Reizaufnahme. Verbindungen von Auge und Ohr mit dem<br />

Zentralnervensystem sowie zentralnervöse Repräsentation von visuellen und akustischen<br />

Reizen. Leistungen des visuellen und akustischen Systems.<br />

Praktikum:<br />

Visuelles System: Organisation der Netzhaut (Perimetrie, Blutversorgung, Fovea, blinder<br />

Fleck), Sehschärfe und Tiefenschärfe, Kontrastwahrnehmung, zeitliches Auflösungsvermögen,<br />

Augenbewegungen, Farbensehen (mono- und polychromatische Licht, additive und subtraktive<br />

Farbmischung, Flimmerfarben, Gegenfarben, Farbkonstanz), Entfernungs- und<br />

Größenwahrnehmung, Stereosehen, Organisation der visuellen Wahrnehmung (geometrischoptische<br />

Täuschungen, Wahrnehmungstheorien)<br />

Akustisches System: Hörschwellenkurve, Pathophysiologie des Hörens, Impedanzanpassung,<br />

Luft- und Knochenschall, Richtungshören, Vokalisation und Phonation, Lautmusteranalyse,<br />

Vokalisationspausenanalyse, Sprachanalyse von Buchstaben und einfachen Satzgebilden<br />

Seminar:<br />

Vortragsreihe über Bau und Leistungen des visuellen und akustischen Systems.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

123


Vertiefungsmodule<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums.<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (15 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion)<br />

(3) Orale Präsentation der einzelnen Versuche (15 % der Note): Kurzvortrag.<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an der Vorlesung, am Praktikum und am Seminar.<br />

(2) Erstellung von Versuchsprotokollen, die den Anforderungen wissenschaftlicher<br />

Dokumentationen entsprechen.<br />

(3) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor <strong>Biologie</strong> International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Studiengang Bachelor Physik, Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch, bei Bedarf Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt zentral.<br />

124


V456<br />

Aquatische <strong>Biologie</strong>- Methodische<br />

Anwendungen für Aquakulturen<br />

Aquatic Biology – Methodological<br />

Applications for Aquaculture<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Christopher R. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Christopher R. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />

Modulorganisation<br />

Vertiefungsmodule<br />

Prof. Dr. Christopher R. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Winter- oder Sommersemester 10 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

The object of this course is to communicate the different physiological and molecular methods<br />

which can now be applied in Aquaculture using model organisms in the laboratory and in the<br />

field.<br />

Lehrformen<br />

Lectures, Seminar and Practical (with field work)<br />

Inhalte<br />

Lectures:<br />

The basic premises behind aquaculture will be explained together with practical examples.<br />

Physiological methods used in Aquaculture to monitor behaviour and stress will be discussed.<br />

Molecular methods for Broodstock identification and reproduction monitoring will be presented.<br />

Practical:<br />

This will look at monitoring stress parameters such as respiratory rate, levels of stress<br />

indicators in plasma. The salmon rearing station at the Haaspe Talsperre ( Re-introduction of<br />

Salmon into the Rhein) will be visited and work carried out on juvenile fish. Molecular detection<br />

of parentage in Marine species such as Tuna, Amberjack, Sea and Sea Bass will be studied<br />

Seminar:<br />

Each participant will be required to make a presentation on a topic concerning Aquaculture of<br />

a given species such as molluscs, crustaceans, fish etc. Different aspects form Larval rearing<br />

to disease control will be discussed. The seminar will reinforce the methodology learned in<br />

physiological and molecular methods.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Vorbereitung anhand des Skriptums<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die<br />

Inhalte der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich ´Dokumentation` (15 % der Note): Protokoll (Themenstellung,<br />

Durchführung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />

(3) Kompetenzbereich ´Wissenschaftliches Präsentieren` (15 % der Note): Seminarvortrag<br />

(Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

125


Vertiefungsmodule<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

(4) Seminarvortrag<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

B.Sc. <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Further info at: http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/MathNat/Zoophys/bridges/new.htm<br />

Lectures and Podcasts: http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/MathNat/Zoophys/bridges/Vorlesung.htm<br />

Das Modul wird dezentral über das LSF vergeben. Anwesenheit bei der Vorbesprechung und<br />

der einführenden Vorlesung ist Pflicht.<br />

126


V461<br />

Vertiefungsmodule<br />

Aktuelle Methoden zur globalen<br />

Genexpressionsanalyse<br />

Current Methods for Global Gene Expression<br />

Analysis<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Karl Köhrer (koehrer@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Karl Köhrer, René Deenen, Stefanie Stepanow<br />

Modulorganisation<br />

Karl Köhrer (koehrer@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes Wintersemester 4 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden kennen:<br />

- die verschiedenen Ebenen der Genexpressionsregulation. Sie können diese beschreiben und<br />

erklären.<br />

- die diversen Methoden zur Genexpressionsmessung und können diese beschreiben und<br />

erklären.<br />

Einige ausgewählte Verfahren der Genexpressionsanalyse (z.B. Real-Time PCR, DNA-<br />

Microarray oder Next Generation DNA-Sequenzierung) können die Studierenden selbst<br />

praktisch durchführen. In einem Protokoll dokumentieren sie die Ergebnisse präzise,<br />

analysieren die Daten und bewerten sie kritisch. Die Studierenden tragen die Ergebnisse der<br />

Analysen oder einen thematisch verwandten wissenschaftlichen Sachverhalt unter<br />

Zuhilfenahme englischsprachiger Fachliteratur in einem Seminarvortrag verständlich vor.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Seminar, Selbststudium, Gruppenarbeit<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

(1) Genomsequenzierung: Genomaufbau, Molekulare Marker, Analyse der Genstruktur<br />

(2) Regulation der Genexpression auf DNA, RNA und Proteinebene:<br />

Transkriptionskontrollmechanismen, Spleißing, Modifizierung der Chromatinstruktur<br />

(3) Klassische DNA-Sequenzierungsverfahren zur Genomanalyse und Genexpressionsanalyse<br />

(4) DNA-Microarrays zur globalen Genexpressionsanalyse<br />

(5) Next Generation DNA-Sequenzierung zur Genomanalyse und Genexpressionsanalyse<br />

(6) Bioinformatische Analyse gobaler Genexpressionsdaten<br />

Praktikum:<br />

Isolierung von DNA/RNA aus biologischen Materialien, Verfahren zur spezifischen<br />

Quantifizierung von DNA/RNA, Verfahren zur qualitativen Analyse von DNA/RNA, genomweite<br />

DNA-Microarray Analysen, klassische DNA-Sequenzierung nach Sanger, Next Generation<br />

DNA-Sequenzierung, bioinformatische Analyse globaler Genexpressionsdaten<br />

Seminar:<br />

Präsentation der im Praktikum erzielten Ergebnisse, bzw. ausgewählter Original- und<br />

Übersichtsartikel zur Genexpressionsanalyse aus der Primärliteratur.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

127


Vertiefungsmodule<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Grundkenntnisse der Biochemie und Molekularbiologie werden vorausgesetzt<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich ́Wissen` (70 % der Note): mündliche Prüfung (Regelfall) über die In-<br />

halte der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich ́Dokumentation` (15 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durch-<br />

führung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />

(3) Kompetenzbereich ́Wissenschaftliches Präsentieren` (15 % der Note): Seminarvortrag<br />

(Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ́Wissen`<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

(4) Seminarvortrag<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor- und Bachelor-Plus/International-Studiengang der <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben. Die Vorlesung findet parallel zum Praktikum statt.<br />

128


V465<br />

Vertiefungsmodule<br />

Stammzellbiologie und Regenerative Medizin<br />

Stem Cell Biology and Regenerative<br />

Medicine<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Thorsten Trapp (trapp@itz.uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Fischer, Kögler, Rox, Santourlidis, Trapp, Trompeter, Wenzel<br />

Modulorganisation<br />

Thorsten Trapp (trapp@itz.uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes Semester 12 Studierende,<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Vorlesung ohne<br />

Beschränkung<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Charakteristika von Stammzellen, ihre Herkunft<br />

und deren Rolle bei der Geweberegeneration und Tumorentstehung erläutern. Im Praktikum<br />

werden selbstständig unter Anleitung biochemische, zellbiologische und molekularbiologische<br />

Experimente durchgeführt. Die Studierenden können die, den Experimenten zugrunde<br />

liegenden Theorien erläutern und sind zum sachgerechten Umgang mit benötigten Geräten<br />

befähigt. Die Studierenden dokumentieren in einem regelkonformen Protokoll die Versuche,<br />

werten diese aus und diskutieren sie kritisch.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesungen, Praktikum<br />

Inhalte<br />

Vorlesungen:<br />

- Grundlagen der Stammzellbiologie<br />

- Klassifizierung, Herkunft und Charakteristika von Stammzellen (Embryonale SZ, Adulte<br />

SZ, Neonatale SZ, Mesenchymale SZ, Hämatopoetische SZ, SZ der Gewebe)<br />

- Grundlagen der Geweberegeneration<br />

- Rolle der Stammzellen in der Tumorbiologie<br />

- Epigenetik von Stammzellen<br />

- Transkripionelle und post-transkriptionelle Regulation von Stammzellen / Grundlagen<br />

der <strong>Biologie</strong> von microRNAs<br />

- Klinische Aspekte der Stammzelltransplantation<br />

- Ethische und rechtliche Aspekte der Stammzellmedizin<br />

Praktikum:<br />

- Isolierung von Stammzellen aus Blut<br />

- Kultivierung von Zellen<br />

- Charakterisierung der Migration von Stammzellen mittels Agarose-Invasions- und<br />

Scratch-Assay<br />

- Wundheilungsassay<br />

- Charakterisierung von Stammzellmarkern mittels FACS<br />

- Expressionsanalyse stammzellrelevanter Proteine durch Western Blot und Immunozytochemie<br />

(Fluoreszenzmikroskopie)<br />

- Expressionsanalyse stammzellrelevanter Gene durch PCR<br />

- Osteogene Differenzierung adulter Stammzellen<br />

129


Vertiefungsmodule<br />

- Charakterisierung epigenetischer Veränderungen in Stammzellen / Analyse der DNA-<br />

Methylierung<br />

- Analyse der micro-RNA-Expression und deren Wirkung bei post-transkriptioneller<br />

Regulation in Stammzellen<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

Kompetenzbereich „Wissen“ (70% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums<br />

Kompetenzbereich „Dokumentation“ (30% der Note): Protokolle (Themenstellung,<br />

Durchführung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

- Bestehen des Kompetenzbereichs „Wissen“<br />

- Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

- Abgabe regelkonformer Protokolle<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelorstudiengang <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) prozentual in die Gesamtnote ein.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Anwesenheit bei der Vorbesprechung ist verpflichtend. Für die regelmäßige Teilnahme an<br />

der Vorlesung ohne zugehöriges Praktikum wird ein CP vergeben.<br />

130


V474<br />

Vertiefungsmodule<br />

Molekulare Biotechnologie der Pflanzen<br />

Molecular Plant Biotechnology<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Peter Westhoff (west@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozenten/innen<br />

Prof. Dr. Peter Westhoff und Mitarbeiter<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Peter Westhoff (west@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes Wintersemester<br />

2 x 16<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Studierende<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können grundlegende Konzepte und Methoden der molekularen<br />

Biotechnologie der Pflanzen beschreiben und erklären sowie das erworbene Methodenwissen<br />

praktisch anwenden. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche präzise<br />

dokumentieren, auswerten und bewerten. Sie können eigenständig ein gegebenes Thema<br />

unter Zuhilfenahme englischsprachlicher Fachliteratur ausarbeiten und verständlich vortragen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Seminar<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

(1) Einführung in die Kulturpflanzen: Sozioökonomie, Vorkommen und Herkunft,<br />

Domestizierung, genetische Diversität, Ziele und Methoden der Pflanzenzüchtung.<br />

(2) Transformation von Pflanzen: <strong>Biologie</strong> von Agrobacterium tumefaciens,<br />

Pflanzentransformation mittels Agrobacterium, alternative Transformationsverfahren.<br />

(3) Quantitative Eigenschaften: Definition quantitativer Eigenschaften (QTL: "quantitative trait<br />

locus"), phänotypische Varianz, Ziele und Durchführung einer QTL-Analyse (molekulare<br />

Marker, aufspaltende Kartierungspopulationen, Phänotypisierung, Verrechnungsverfahren<br />

für QTL), Molekulare Isolierung von QTL, Fallbeispiele molekular charakterisierter QTL,<br />

Assoziationskartierung.<br />

(4) Pflanzenzüchtung mit transgenen Pflanzen: gentechnisches Handwerkszeug (Promotoren,<br />

RNAi-Verfahren), Verbesserung des Ertrags (Beispiel Reis), Qualitätszüchtung<br />

(Modifizierung des Lipidstoffwechsels), Resistenzzüchtung (Beispiel Salztoleranz)<br />

Praktikum:<br />

(1) Analyse genetischer Diversität beim Mais: Amplifizierung distinkter Genloci aus<br />

verschiedenen Inzuchtlinien und Landrassen, DNA-Sequenzierung der Amplifikate,<br />

computergestützte Auswertung und Vergleich der Sequenzen.<br />

(2) Transiente Transformation von Nicotiana benthamiana: Transformation mit Agrobacterium<br />

tumefaciens, Isolierung von Mesophyllprotoplasten, fluoreszenzmikroskopische Analyse<br />

der Expression von Promotor-Reportergen (GFP)-Konstrukten.<br />

(3) Phänotypische Auswirkungen von Trockenstress bei verschiedenen Maisvarietäten:<br />

Habitusunterschiede bei Spross und Wurzeln, Chlorophyllgehalte, Wasserpotential und<br />

stomatäre Leitfähigkeit von Blättern.<br />

(4) Einfluss von Nitrat auf die Physiologie und Morphologie verschiedener Maisvarietäten:<br />

131


Vertiefungsmodule<br />

Computer-gestützte Analyse der Wurzelarchitektur von Keimpflanzen bei unterschiedlichen<br />

Nitratkonzentrationen, Physiologie von Maisvarietäten in der Hydroponkultur<br />

(Photosynthesemessungen, Nitratanhäufung, Expression von Genen der<br />

Nitratassimilation).<br />

Seminar:<br />

Ausgewählte Original- und Übersichtsarbeiten zur Historie, Domestizierung,<br />

sozioökonomischen Bedeutung, Physiologie und gentechnischen Veränderung von<br />

Kulturpflanzen.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

wissenschaftlicher Experimente)<br />

(3) Kompetenzbereich Präsentation (10 % der Note): Ausarbeitung und Halten eines<br />

Seminarvortrags<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

(4) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalstandards genügt<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor- und Bachelor-Plus/International-Studiengang der <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Hauptamtlich Lehrende<br />

Prof. Dr. Peter Westhoff<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben. Das Modul ist zeitlich und in Bezug auf die Klausur so<br />

organisiert, das es zusammen mit dem Modul 403 (Teilnahme am 1. Kurs!) belegt werden<br />

kann.<br />

132


V481<br />

Vertiefungsmodule<br />

Molekulare Mechanismen der zellulären<br />

Stressantwort<br />

Molecular Mechanisms of the Cell Fate<br />

Decision<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Sebastian Wesselborg (sebastian.wesselborg@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Sebastian Wesselborg, Dr. Björn Stork, Dr. Antje Löffler, Dr. Christoph Peter, Dr.<br />

Gudrun Totzke, Prof. Dr. Reiner Jänicke, Dr. Dennis Sohn<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Björn Stork (bjoern.stork@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Sommer- und Wintersemester 12 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

In dieser Lehrveranstaltungsreihe bekommen die Studierenden die theoretischen und<br />

praktisch-methodischen Aspekte der Cell Fate Decision vermittelt. Die Schwerpunkte liegen<br />

hierbei in der Signaltransduktion der Apoptose, der Autophagie und der Seneszenz, sowie in<br />

der medizinischen Relevanz dieser Prozesse. Die Studierenden werden die dazugehörigen<br />

Analysemethoden anwenden und die entsprechenden Ergebnisse interpretieren können.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung (dienstags von 17 c.t. - 18 Uhr, während des Semesters)<br />

Praktikum (ganztätig, im 14tägigen Block)<br />

Seminar (vormittags während des Praktikums)<br />

Inhalte<br />

Vorlesung (abgedeckte Themengebiete):<br />

Apoptose, Clearance apoptotischer Zellen, PI3K/Akt-Überlebenssignalweg, Autophagie, Zell-<br />

Cyclus, Seneszenz, NF-κB Signaltransduktion, Ca 2+ Signaltransduktion<br />

Seminar:<br />

1-2 Vorträge pro Student zum Thema des Moduls anhand einer wissenschaftlichen<br />

Originalpublikation sowie begleitender Übersichtsartikel (ca. 25 min)<br />

Praktikum:<br />

Inhalt:<br />

− Nachweis der DNA-Degradation während der Apoptose (FACS)<br />

− Nachweis der Caspase-Spaltung während der Apoptose (western blot)<br />

− Caspase-Aktivitätsassay (fluorimetrischer Assay)<br />

− MTT-Assay zur Messung der Zellviabilität (colorimetrischer Assay)<br />

− LC3-Detektion zum Nachweis der Autophagie (western blot)<br />

− Nachweis von GFP-LC3 puncta während der Autophagie (Konfokalmikroskopie)<br />

− Zell-Cyclus-Analyse (FACS)<br />

− β-Galactosidase-Färbung zum Nachweis der Seneszenz (Fluoreszenzmikroskopie)<br />

− p53/p21-Detektion zum Nachweis der Seneszenz (western blot)<br />

133


Vertiefungsmodule<br />

− NF-κB-Aktivierung (western blot, Reportergenassay)<br />

− Ca 2+ -Flux Analyse (FACS)<br />

Techniken:<br />

− Kultivierung eukaryotischer Zellen (steriles Arbeiten), Zellzahlbestimmung,<br />

Zellstimulation und Zell-Lyse<br />

− Durchflusszytometrie (FACSCalibur und LSR Fortessa von BD)<br />

− Quantitative Proteinbestimmung, SDS-PAGE, western blot<br />

− Fluorimetrische / Colorimetrische Assays<br />

− Konfokalmikroskopie<br />

− Fluoreszenzmikroskopie<br />

− Lipofektion, Reportergenassays<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Praktika der Pflichtmodule des 1.-4. Semesters absolviert<br />

Inhaltlich: Grundkenntnisse in Aufbau und Funktion eukaryotischer Zellen; Grundzüge und<br />

Mechanismen der Signaltransduktion<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (50 % der Note): Klausur über die Inhalte der Vorlesung, der<br />

Seminare und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (25 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

der Experimente im Praktikum)<br />

(3) Kompetenzbereich Präsentation (25 % der Note): Ausarbeitung und Halten eines<br />

Seminarvortrags<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestandene Abschlussklausur bestehend aus Inhalten der Vorlesung, des Seminars und<br />

des Praktikums (Termin: in der Woche nach dem Praktikum)<br />

(2) Gehaltener Seminarvortrag, der den Minimalstandards genügt<br />

(3) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum sowie abgenommenes<br />

Praktikumsprotokoll<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelor Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (bei Bedarf Englisch)<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben (PD Dr. Schumann)<br />

134


V482<br />

Statistische Datenanalyse<br />

Statistical Data Analysis<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Markus Kollmann (markus.kollmann@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Markus Kollmann, Mathias Beller<br />

Modulorganisation<br />

Markus Kollmann (markus.kollmann@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes Wintersemster<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Vertiefungsmodule<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

24<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden verstehen die Konzepte, welche den verschieden statistischen<br />

Testmethoden unterliegen. Sie können die verschiedenen statistischen Tests den Problemen<br />

zuordnen. Die Studierenden sind mit den Techniken vertraut, die zur Reduktion von<br />

hochdimensionalen Datensätzen verwandt werden. Sie können die vermittelten statistischen<br />

Konzepte in der Programmiersprache R umsetzen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung mit praktischen Übungen<br />

Inhalte<br />

Die Vorlesung behandelt die Grundlagen der statistischen Datenanalyse. Die Studenten<br />

erlernen dabei nicht nur die Durchführung von statistischen Tests, sondern auch die<br />

Beschränkungen in deren Anwendbarkeit. Es werden ausführlich die Methoden der nichtparametrischen<br />

Tests behandelt, z.B. Permutationstests. Ein weiteres Ziel des Moduls ist die<br />

Beschreibung von Korrelationen in Datensätzen mittels Regression und die Beurteilung der<br />

statistischen Signifikanz. Ein weiterer Schwerpunkt des Moduls ist die Extrahierung relevanter<br />

Information aus hochdimensionalen Datensätzen mittels Hauptkomponentenanalyse und<br />

Clustering-Methoden. Die Vorlesung wird durch eine Einführung in die Programmiersprache R<br />

begleitet (Vorkenntnisse in der Programmierung werden nicht vorausgesetzt). In den Übungen<br />

am Computer werden die Inhalte der Vorlesung praktisch umgesetzt.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Grundlegende mathematische Kenntnisse müssen vorhanden sein<br />

Prüfungsformen<br />

Klausur und Bewertung der Übungen<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Bestandene Klausur und 50% der Übungen<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

<strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache: Deutsch oder Englisch (je nach Wunsch)<br />

Sonstige Informationen<br />

135


Vertiefungsmodule<br />

136


V483<br />

Vertiefungsmodule<br />

Molekulare Pharmakologie und Toxikologie<br />

von Arzneipflanzen<br />

Molecular Pharmacology and Toxycology of<br />

Medicinal Plants<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Thorsten Trapp (trapp@itz.uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Fischer, Trapp<br />

Modulorganisation<br />

Thorsten Trapp (trapp@itz.uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes Sommersemester 8 Studierende,<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Vorlesung ohne<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Beschränkung<br />

Die Studierenden können Grundlagen der Wirkprinzipien von Arzneipflanzen erläutern und sind<br />

in der Lage, ausgewählte Arzneipflanzen zu erkennen und die molekulare Wirkung ihrer<br />

Bestandteile zu erklären. Im Praktikum werden selbstständig unter Anleitung biochemische und<br />

zellbiologische Experimente durchgeführt. Die Studierenden können die, den Experimenten<br />

zugrunde liegenden Theorien erläutern und sind zum sachgerechten Umgang mit benötigten<br />

Geräten befähigt. Die Studierenden dokumentieren in einem regelkonformen Protokoll die<br />

Versuche, werten diese aus und diskutieren sie kritisch. Die Studierenden erarbeiten und<br />

halten einen Seminarvortrag.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesungen, Seminar, Praktikum<br />

Inhalte<br />

Vorlesungen:<br />

- Grundlagen der molekularen Wirkung von Pharmaka und Toxinen<br />

- Historischer Überblick über die Arzneipflanzenkunde und ethnopharmakologische<br />

Aspekte<br />

- Grundlagen einer rationalen Phytotherapie (ethische und klinische Aspekte und<br />

rechtliche Vorgaben)<br />

- Beschreibung ausgewählter Arzneipflanzen und ihrer Inhaltsstoffe<br />

- Klassifizierung der Inhaltsstoffe von Arzneipflanzen<br />

- Modulation apoptotischer Signaltransduktion durch pflanzliche Wirkstoffe<br />

- Modulation der Zellproliferation durch pflanzliche Wirkstoffe<br />

- Zellmigration und ihre Beeinflussung durch pflanzliche Wirkstoffe<br />

- Kognitives Enhancement durch pflanzliche Wirkstoffe<br />

- Immunomodulation durch pflanzliche Wirkstoffe<br />

Praktikum:<br />

- Beeinflussung der Zellproliferation durch verschiedene Bestandteile von Arzneipflanzen<br />

- Induktion apoptotischer Signaltransduktion durch verschiedene Bestandteile von<br />

Arzneipflanzen und deren Charakterisierung<br />

- Charakterisierung der Beeinflussung der Zellmigration durch Calendula officinalis und<br />

Colchicum autumnale mittels Agarose-Invasions- und Scratch-Assay<br />

- In vitro Wundheilungsassay<br />

137


Vertiefungsmodule<br />

- Kultivierung von Zellen<br />

- Arzneipflanzenkundliche Exkursion in den Botanischen Garten der HHU und in die<br />

nähere Umgebung<br />

- Reportergenassays<br />

- Sammlung, Charakterisierung und Analyse nicht-geschützter Arzneipflanzen<br />

- Isolierung und Charakterisierung von Wirkstoffen aus Arzneipflanzen<br />

- Charakterisierung der Modulation von CREB durch Ginsenoside in Neuronen<br />

Seminar:<br />

- Vortragsreihe zu aktuellen Aspekten der molekularen Pharmakologie der Arzneipflanzen<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

Kompetenzbereich „Wissen“ (70% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums<br />

Kompetenzbereich „Dokumentation“ (10% der Note): Protokolle (Themenstellung,<br />

Durchführung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />

Kompetenzbereich „Wissenschaftliches Präsentieren“ (20% der Note): Seminarvortrag<br />

(Erarbeitung des Stoffes, Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

- Bestehen des Kompetenzbereichs „Wissen“<br />

- Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

- Abgabe regelkonformer Protokolle<br />

- Seminarvortrag<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelorstudiengang <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Anwesenheit bei der Vorbesprechung ist verpflichtend. Für die regelmäßige Teilnahme an<br />

der Vorlesung ohne zugehöriges Praktikum wird ein CP vergeben.<br />

138


V484<br />

Vertiefungsmodule<br />

Phänotypische Anpassung der Pflanzen<br />

Phenotypic Adjustment of Plants<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Ulrich Schurr (u.schurr@fz-juelich.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes Sommersemester 12 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können grundlegende Konzepte der phänotypischen Anpassung der<br />

Pflanzen erklären und kennen einschlägige Methoden der Pflanzenphänotypisierung und<br />

können sie praktisch anwenden. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche<br />

präzise dokumentieren, auswerten und bewerten. Sie können eigenständig ein gegebenes<br />

Thema unter Zuhilfenahme englischsprachlicher Fachliteratur ausarbeiten und verständlich<br />

vortragen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Seminar<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

(1) Einführung in die Pflanzenphänotypisierung: Genotyp-Phänotyp; Hochdurchsatz vs<br />

"deep phenotyping"; oberirdisch vs unterirdisch; invasiv vs nicht-invasiv; Beispiele<br />

(2) Genetisch bedingte und umweltbedingte Anpassung: Wild- und Kulturpflanzen;<br />

Ökotypen; Mutanten und transgene Pflanzen; Umweltanpassung; Stressanpassung<br />

(3) Morphologische und physiologische Anpassung: Struktur-Funktion; Anpassung der<br />

Architektur, Morphologie und Anatomie; Anpassung der Resourcennutzung und –<br />

verteilung<br />

(4) Physiologische Anpassungen am Beispiel der Lichtanpassung: Sonnen- und<br />

Schattenpflanzen; Sonnen- und Schatten-akklimatisation; "shade avoidance syndrome";<br />

Anpassung an zeitlich dynamische Lichtbedingungen; Anpassung an räumlich<br />

heterogene Lichtbedingungen ("systemic acquired acclimation")<br />

Praktikum:<br />

(1) Morphologische Analysen: Sprossarchitektur; Blattmorphologie; Lichtmikroskopie<br />

(2) Analysen von Blattwachstum: Bestimmung der Wuchsrate (ein- oder zweidimensionales<br />

Wachstum); Bestimmung des Trockengewichts<br />

(3) Analysen der Photosynthese: Chlorophyll-Fluoreszenzanalyse; Bestimmung des<br />

Gehaltes sowie der Zusammensetzung von Pigmenten (Chlorophyllen und<br />

Carotinoiden), Kohlenhydraten (Zucker und Stärke) und Proteinen (Rubisco und<br />

Lichtsammelkomplexen)<br />

(4) Statistische Datenanalyse und Darstellung der Ergebnisse: t-test; one-way und two-way<br />

ANOVA; Säulen-, Linien- und Punktdiagramme<br />

Seminar:<br />

Ausgewählte Themen über Lichtanpassung, photosynthetische Effizienz und potenzielle<br />

Verbesserung von Pflanzenphänotypen<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

139


Vertiefungsmodule<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein.<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (70% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der<br />

Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20% der Note): Protokoll (Methodenbeschreibung,<br />

Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />

(3) Kompetenzbereich Präsentation (10% der Note): Ausarbeitung und Halten eines<br />

Seminarvortrags<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen<br />

Dokumentation entspricht<br />

(4) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalstandards genügt<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor- und Bachelor-Plus/International-Studiengänge der <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Hauptamtlich Lehrende<br />

Prof. Dr. Ulrich Schurr, Dr. Shizue Matsubara, Dr. Anika Wiese-Klinkenberg<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben und findet am Forschungszentrum Jülich statt.<br />

140


V485<br />

Grundkurs Drosophila<br />

Drosophila Basics<br />

Vertiefungsmodule<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. H. Aberle (aberle@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. H. Aberle<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. H. Aberle (aberle@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes Sommersemester 16 Studierende<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Seminar: -<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden erlernen die grundlegenden Techniken und Arbeitsschritteim Umgang mit<br />

dem Modellorganismus Drosophila melanogaster. Ziel ist es, einfache Experimente planen und<br />

durchführen zu können.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung mit praktischen Übungen im Labor<br />

Inhalte<br />

Die Studierenden erlernen das selbständige Arbeiten mit Drosophila Kulturen. Gegenstand des<br />

Moduls sind genetische Grundkenntnisse, häufige Kreuzungsstrategien und embryonale<br />

Entwicklungsvorgänge. In einfachen Experimenten erlernen die Studierenden den Umgang mit<br />

molekularen Markern und transgenen Tieren. Unter Anleitung werden verschiedene<br />

immunohistochemische und mikroskopische Techniken angewandt. Die erzielten Ergebnisse<br />

werden mit Bildverarbeitungssoftware am Computer selbständig ausgewertet.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Vorbereitung anhand des Skriptums<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (80% der Note): schriftliche Prüfung<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20% der Note): Protokoll<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereich Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe einer wissenschaftlichen Dokumentation (Protokoll)<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor- und Bachelor-Plus/International Studiengänge der <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen: Das Modul wird zentral vergeben.<br />

141


V487<br />

Systematik der Blütenpflanzen<br />

Systematics of flowering plants<br />

Vertiefungsmodule<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Jürgen Zeier (Juergen.Zeier@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Jürgen Zeier, Dr. Ulf Schmitz<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

270 h<br />

9 CP<br />

120 h<br />

150<br />

1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Jedes Sommersemester 15 Studierende<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Seminar: 1 SWS<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können verschiedene Pflanzenspezies der einheimischen Vegetation anhand<br />

von Habitus- und Blütenmerkmalen in Familien einordnen. Mit Hilfe von Bestimmungsbüchern<br />

sind sie in der Lage, Artbestimmungen durchzuführen. Die Studierenden sind mit der Flora<br />

typischer einheimischer Standorte vertraut und können strukturelle und chemische<br />

Charakteristika verschiedener Taxa der Angiospermen unterscheiden. Sie erarbeiten und<br />

halten einen Seminarvortrag.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Seminar<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

- Kriterien und Methoden der Systematik (strukturelle und molekulare Systematik)<br />

- Phylogenetisch-systematischer Überblick über die Angiospermen<br />

- Merkmale ausgewählter Familien<br />

- Nutzpflanzen<br />

- Phytochemische Aspekte und pflanzlicher Sekundärstoffwechsel<br />

Praktikum:<br />

- Anwendung von Bestimmungsschlüsseln zur Artbestimmung<br />

- Botanische Exkursionen zu ausgewählten einheimischen Standorten, Beschreibung von<br />

Standortcharakteristka und ökologischen Anpassungen<br />

- Nutzpflanzenexkursion (Botanischer Garten)<br />

- Analytisch-chemische Identifizierung ausgewählter Sekundärstoffklassen<br />

Seminar:<br />

Ausgewählte Original- und Übersichtsarbeiten zur<br />

- Systematik, Ökophysiologie und Phytochemie der Blütenpflanzen<br />

- Bedeutung von Nutz- und Kulturpflanzen sowie gentechnologische Aspekte<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die<br />

Inhalte der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich ´Dokumentation` (15 % der Note): schriftliche Aufzeichnungen zur<br />

142


Vertiefungsmodule<br />

Pflanzenbestimmung<br />

(3) Kompetenzbereich ´Wissenschaftliches Präsentieren` (15 % der Note): Seminarvortrag<br />

(Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum und an den Exkursionen<br />

(3) Abgabe schriftliche Aufzeichnungen zur Pflanzenbestimmung<br />

(4) Seminarvortrag<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor- und Bachelor-Plus/International-Studiengänge der <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Bachelorstudiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben.<br />

143


V486<br />

Neurophysiologie<br />

Neurophysiology<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Rose(Rose@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Dr. P. Hochstrate<br />

Modulorganisation<br />

Dr. P. Hochstrate (Hochstra@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit<br />

270 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Vorlesung: 1 SWS<br />

Übung: 1 SWS<br />

9 CP<br />

Selbststudium<br />

120 h<br />

150<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Sommersemester<br />

Vertiefungsmodule<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

12 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte zur Beschreibung elektrischer Phänomene bei<br />

erregbaren Zellen darstellen und die quantitativen Beziehungen zwischen den verschiedenen relevanten<br />

Parametern theoretisch und experimentell erfassen. Sie können wichtige Methoden zur Untersuchung<br />

der physiologischen Prozesse in Neuronen und Gliazellen adäquat darstellen und in einem Fall praktisch<br />

anwenden. Die Studierenden können die experimentellen Daten adäquat auswerten und interpretieren<br />

sowie zusammenhängend in Wort und Schrift darstellen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Seminar und Praktikum mit begleitenden Übungen<br />

Inhalte<br />

Vorlesung: Membrantransport: Ionenkanäle, Ionenpumpen und Transporter, Thermodynamik des<br />

Membrantransports, treibende Kräfte und Gleichgewichtslage, Strom-Spannungsdiagramme,<br />

Ersatzschaltbilder,Dosis-Wirkungskurven, Hill-Koeffizient, Rezeptorblockade/Pharmakologie,<br />

allosterische/kompetitive Hemmung.<br />

Experimentelle Techniken: Einzelelektroden, Voltage-Clamp, Patch-Clamp, ionensensitive<br />

Mikroelektroden, Indikatorfarbstoffe.<br />

Synaptische Übertragung: chemische und elektrische Synapsen, Neurotransmitter und Neurotransmitter-<br />

Rezeptoren, regulierte Exocytose und SNARE-Proteine, synaptische Kurzzeit- und Langzeitplastizität,<br />

Hebb’sche Regel, LTP und LTD, Lernen und Gedächtnis.<br />

Funktionen von Gliazellen: K + -Homöostase, Neurotransmitter-Aufnahme, Energiestoffwechsel.<br />

Praktikum:Experimentelle Untersuchung einfacher elektrischer Schaltungen zur Verdeutlichung<br />

neurophysiologisch relevanter Parameter, Kirchhoff-Regeln, Kondensatorumladung, Tiefpaß/Hochpaß,<br />

Hodgkin-Huxley-Modell; Ableitung des Membranpotentials bei identifizierten Neuronen im<br />

Zentralnervensystem des Blutegels, Beeinflussung des Membranpotentials durch die extrazelluläre K + -<br />

Konzentration und durch Neurotransmitter, Anwendung der Goldman-Hodgkin-Katz-Gleichung<br />

Übung:Rechenaufgaben zu Ionenbewegungen, elektromotorischer Kraft, Einstellung des<br />

Membranpotentials, Gleichgewichtslage bei sekundär aktiven Transportsystemen, Dosis-<br />

Wirkungskurven, Hill-Koeffizient, Messung von [Ca 2+ ]i mit Fura-2, Ratiomethode<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Inhaltlich: keine<br />

Prüfungsformen<br />

1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums.<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (30 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

144


Vertiefungsmodule<br />

(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an der Vorlesung, am Praktikum und an der Übung.<br />

(2) Erstellung eines Versuchsprotokolls, das den Anforderungen wissenschaftlicher Dokumentationen<br />

entspricht.<br />

(3) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

Bachelor Biochemie<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Studiengang Bachelor Mathematik, Studiengang Bachelor Informatik<br />

Studium Universale<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein<br />

(B.Sc. <strong>Biologie</strong> 9/155.5 CP; B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 9/171.5 CP)<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

145


PLUS/International-Module<br />

PI-301<br />

PLUS/International-Module<br />

Vorbereitungsmodul Auslandsaufenthalt<br />

Preparation Module Stay Abroad<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Andreas Weber (andreas.weber@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Andreas Weber<br />

Prof. Dr. Rüdiger Simon<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Sigrun Wegener-Feldbrügge<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium<br />

240 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 16 SWS<br />

Workschop: 1 SWS<br />

8 CP<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

240 h<br />

0<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Sommersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

5 -12<br />

Studierende<br />

Praktikum: Die Studierenden werden zu eigenständiger Projektarbeit angeleitet. Sie erlernen die<br />

grundlegenden molekularbiologischen, biochemischen und physiologischen Methoden. Die<br />

Studierenden sind nach dem Modul in der Lage eine Projektarbeit selbständig zu planen und<br />

durchzuführen. Sie können ihre eigenen Experimente/Ergebnisse präsentieren, diskutieren und<br />

in einen wissenschaftlichen Kontext bringen.<br />

Workshop „Intercultural studies“: Die Studierenden haben gelernt kulturspezifische<br />

Verhaltensweisen des jeweiligen Gastlandes und ihre eigene Reaktion darauf besser zu<br />

verstehen und einzuordnen. Sie haben ihre individuelle Handlungskompetenz erweitert und<br />

gelernt diese zur Bewältigung kritischer / konfliktiver Situationen einzusetzen.<br />

Inhalte<br />

Praktikum:<br />

Das Praktikum besteht aus einer 6-wöchigen Tätigkeit im Labor. Das Forschungslabor ist den<br />

Interessen der Studierenden gemäß frei wählbar. Die Studierenden sollen an einem konkreten<br />

Projekt unter individueller Betreuung mitarbeiten. Das Projekt soll den Studierenden ermöglichen<br />

grundlegende molekularbiologische, biochemische und physiologische Methoden zu erlernen.<br />

Workshop:<br />

Deutsche Kulturstandards – Kulturstandards des Gastlandes: Unterschiede und Ähnlichkeiten;<br />

Systematisierungen von Kultur; Umgang mit konfliktiven Situationen; Erfolgreiche<br />

Kommunikationsstrategien im studentischen/beruflichen Alltag des Gastlandes<br />

Kennenlernen / Einführung in die Politik, Geschichte und Wissenschaftsstruktur des Gastlandes<br />

Lehrformen<br />

Projektarbeit; Protokollführung; Vortrag; seminaristischer Unterricht<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Die Teilnehmer müssen zu den besten 10% des Jahrgangs gehören, über sehr gute<br />

Englischkenntnisse verfügen und ihre Motivation für einen Auslandsaufenthalt nachvollziehbar<br />

darstellen können.<br />

146


PLUS/International-Module<br />

Prüfungsformen<br />

-<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte<br />

Regelmäßige Teilnahme am Praktikum; Erfolgreicher Seminarvortrag; Teilnahme am Workshop<br />

„ Intercultural studies“<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

-<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Es wird keine Note vergeben<br />

Sonstige Informationen<br />

Der Workshop „Intercultural studies“ wird in englischer Sprache abgehalten.<br />

147


PI-302<br />

PLUS/International-Module<br />

Praxisphase 1 Plus International<br />

Practical Phase 1 Plus International<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Andreas Weber (andreas.weber@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Andreas Weber<br />

Prof. Dr. Rüdiger Simon<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Sigrun Wegener-Feldbrügge<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium<br />

480 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 32 SWS<br />

16 CP<br />

480 h<br />

0 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Wintersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

5-12<br />

Studierende<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Die Studierenden sind in der Lage ein wissenschaftliches Projekt eigenständig zu planen und<br />

durchzuführen. Sie haben ihre Methodenkompetenz in hohem Maße erweitert. Die Studierenden<br />

haben gelernt sich die weiterführende wissenschaftliche Literatur eigenständig zu erschließen<br />

und ihre eigenen Ergebnisse in diesem Kontext zu diskutieren.<br />

Inhalte<br />

Die Projektarbeit besteht aus einer 3-monatigen Tätigkeit im Labor. Das Forschungslabor ist den<br />

Interessen der Studierenden gemäß frei wählbar. Die Studierenden sollen eigenständig an<br />

einem wissenschaftlichen Projekt arbeiten. Das Projekt soll den Studierenden ermöglichen über<br />

die grundlegenden molekularbiologischen, biochemischen und physiologischen Techniken<br />

hinausgehend Methodenkompetenzen zu erwerben. Begleitend wird das Forschungsseminar<br />

des jeweiligen Instituts besucht.<br />

Lehrformen<br />

Projektarbeit<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Teilnahme am Vorbereitungsmodul Auslandsaufenthalt<br />

Prüfungsformen<br />

Keine<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte<br />

Teilnahme am Projektpraktikum, Erfolgreicher Seminarvortrag<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

-<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Es wird keine Note vergeben<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Praxisphase 1 findet an einer ausländischen Universität statt, mit der ein<br />

Kooperationsvertrag besteht<br />

148


PI-303<br />

PLUS/International-Module<br />

Praxisphase 2 Plus International<br />

Practical Phase 2 Plus International<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Andreas Weber (andreas.weber@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Andreas Weber<br />

Prof. Dr. Rüdiger Simon<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Sigrun Wegener-Feldbrügge<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium<br />

480 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 32 SWS<br />

16 CP<br />

480 h<br />

0 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Wintersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

5-12<br />

Studierende<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Die Studierenden sind in der Lage ein wissenschaftliches Projekt eigenständig zu planen und<br />

durchzuführen. Sie haben ihre Methodenkompetenz in hohem Maße erweitert. Die Studierenden<br />

haben gelernt sich die weiterführende wissenschaftliche Literatur eigenständig zu erschließen<br />

und davon ausgehend (in Hinblick auf ihr eigenes Forschungsprojekt) wissenschaftliche<br />

Hypothesen zu formulieren. Sie sind in der Lage experimentelle Strategien zu entwickeln, um<br />

diese Hypothesen zu überprüfen. Die Studierenden können ihre eigenen Ergebnisse in einem<br />

wissenschaftlichen Vortrag angemessen präsentieren.<br />

Inhalte<br />

Die Projektarbeit besteht aus einer 3-monatigen Tätigkeit im Labor. Das Forschungslabor ist den<br />

Interessen der Studierenden gemäß frei wählbar. Das Themengebiet der Projektarbeit muss sich<br />

inhaltlich von dem der Praxisphase 1 abgrenzen. Die Studierenden sollen eigenständig an<br />

einem wissenschaftlichen Projekt arbeiten. Das Projekt soll den Studierenden ermöglichen ihre<br />

Methodenkompetenzen zu erweitern. Begleitend wird das Forschungsseminar des jeweiligen<br />

Instituts besucht.<br />

Lehrformen<br />

Projektarbeit<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Teilnahme an der Praxisphase 1 Plus International<br />

Prüfungsformen<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte<br />

Teilnahme am Projektpraktikum, Erfolgreicher Seminarvortrag<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Es wird keine Note vergeben<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Praxisphase 2 findet an einer ausländischen Universität statt, mit der ein<br />

Kooperationsvertrag besteht<br />

149


PI-304<br />

PLUS/International-Module<br />

Studienphase Plus International<br />

Study Phase Plus International<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Andreas Weber (andreas.weber@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Andreas Weber<br />

Prof. Dr. Rüdiger Simon<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Sigrun Wegener-Feldbrügge<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium<br />

600 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Vorlesung /Seminar<br />

Praktikum<br />

20 CP<br />

300 h<br />

300<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Wintersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

5-12<br />

Studierende<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die Themengebiete, Konzepte und Strategien der individuell<br />

gewählten Module inhaltlich reflektieren und auf andere Sachverhalte übertragen. Sie haben<br />

gelernt englischsprachigen Vorlesungen und Seminaren aktiv zufolgen und haben dadurch ihre<br />

Sprachkompetenz (Englisch) deutlich erhöht. Die Studierenden haben durch das Studium an<br />

einer ausländischen Universität ihre „Interkulturelle Kompetenz“ in hohem Maße erweitert.<br />

Inhalte<br />

Die Studierenden belegen Spezialisierungsmodule aus dem Angebot der ausländischen<br />

Universität im Umfang von 20 ECTS. Die Module sind nach dem individuellen Interesse der<br />

Studierenden frei wählbar. Die Module müssen allerdings fachlich ein Angebot beinhalten, dass<br />

an der HHU nicht abgedeckt werden kann. Die Modulwahl der Studierenden muss von der<br />

Kommission „<strong>Biologie</strong> International“ begutachtet werden und Bedarf ihrer Zustimmung.<br />

Lehrformen<br />

seminaristischer Unterricht, Literaturarbeit, Gruppenarbeit, Projektarbeit<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Teilnahme am Vorbereitungsmodul Auslandsaufenthalt<br />

Prüfungsformen<br />

Je nach Kurs: Seminarvortrag / mündliche Prüfung / Modulklausur<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte<br />

Je nach Kurs erfolgreicher Seminarvortrag / erfolgreiche mündliche Prüfung / erfolgreiche<br />

Modulklausur/ regelmäßige Teilnahme an den Modulkursen<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

-<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechen:d der Leistungspunkte (CP) gwichtet in die Gesamtnote ein.<br />

B.Sc. <strong>Biologie</strong> PLUS International 20/171.5 CP<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Veranstaltungen finden an einer ausländischen Universität statt, mit der ein<br />

Kooperationsvertrag besteht<br />

150


PI-401<br />

Fortgeschrittenen Modul<br />

Advanced Course<br />

PLUS/International-Module<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Andreas Weber (andreas.weber@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Andreas Weber<br />

Prof. Dr. Rüdiger Simon<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Sigrun Wegener-Feldbrügge<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

14 CP<br />

300 h<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

jedes Semester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

8-20<br />

Studierende<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Die Studierenden bauen in einem bestimmten biologischen Fachbereich ihre erlernte Fach- und<br />

Methodenkompetenz weiter aus. Sie können in Gruppenarbeit experimente planen und<br />

durchführen. Sie sind in der Lage Ihre Ergebnisse zu dokumentieren, zu präsentieren und zu<br />

diskutieren.<br />

Inhalte<br />

variabel entsprechend der belegten Kurse<br />

Das Themengebiet sollte auf die Inhalte der Studien- bzw. Praxisphase der PLUS-Phase I<br />

anknüpfen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Übungen, Protkoll<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Alle Module der PLUS-Phase I: International erfolgreich absolviert<br />

Inhaltlich:<br />

Prüfungsformen<br />

Keine<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte<br />

Regelmäßige Teilnahme an dem Praktikum, Protokollabgabe und bestandene Modulklausur<br />

/mündliche Prüfung<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

-<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gwichtet in die Gesamtnote ein.<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Wahl der Inhalte des Moduls erfolgt in Absprache mit dem/der Koordinator/in des<br />

Programms.<br />

151


PI-402<br />

Projektpraktikum<br />

Scientific Workprojects<br />

PLUS/International-Module<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Andreas Weber (andreas.weber@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Andreas Weber<br />

Prof. Dr. Rüdiger Simon<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Sigrun Wegener-Feldbrügge<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium<br />

300 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum:<br />

Seminar:<br />

10 CP<br />

240 h<br />

60 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

jedes Semester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

1<br />

Studierende<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Die Studierenden sind in der Lage ein umfassenderes wissenschaftliches Projekt eigenständig<br />

zu planen und durchzuführen. Sie haben sich die weiterführende wissenschaftliche Literatur zu<br />

ihrem Forschungsthema selbstständig erschlossen und daraus hervorgehend wissenschaftliche<br />

Hypothesen formuliert. Sie sind in der Lage experimentelle Strategien zum Testen dieser<br />

Hypothesen zu entwickeln und die entsprechenden Experimente anschließend durchzuführen.<br />

Die experimentelle Arbeit kann teilweise in einer, sich anschließenden Bachelor-Arbeit<br />

ausgeführt werden.<br />

Inhalte<br />

Das Modul Projektpraktikum besteht aus einer mehrwöchigen Tätigkeit im Labor oder im<br />

Feldversuch. Das Themengebiet der Projektarbeit muss sich inhaltlich von dem der Praxisphase<br />

1 und 2 abgrenzen. Begleitend wird das Forschungsseminar des Instituts besucht. Dabei sollen<br />

die Studierenden an einem konkreten Projekt eigenständig arbeiten. Dies kann auch eine<br />

Vorbereitung auf ein mögliches Bachelor- Arbeitsthema sein.<br />

Lehrformen<br />

Projektarbeit, Protokollführung, Vortrag<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Teilnahme an der Praxisphase 2 Plus International<br />

Prüfungsformen<br />

Keine<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte<br />

Regelmäßige Teilnahme an der Projektarbeit, Protokollabgabe und Teilnahme am Seminar<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

-<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Es wird keine Note vergeben<br />

Sonstige Informationen<br />

152


PI-403<br />

PLUS/International-Module<br />

Fachübergreifende Wahlpflicht<br />

Interdisciplinary Selection<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Andreas Weber (andreas.weber@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Andreas Weber<br />

Prof. Dr. Rüdiger Simon<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Sigrun Wegener-Feldbrügge<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium<br />

150 h<br />

5 CP<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Variabel: z.B.:Praktika, Seminare<br />

Vorlesungen, Workshops<br />

45-75 h<br />

75-105 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

jedes Semester<br />

Dauer<br />

2 Semester<br />

Gruppengröße<br />

1<br />

Studierende<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Die Studierenden sind in der Lage, sich in ein fachfremdes Themengebiet einzuarbeiten. Sie<br />

können die individuell gewählten Inhalte des Moduls reflektieren, ihre getroffene Wahl<br />

begründen und eine schriftliche Reflexion verfassen.<br />

Inhalte<br />

Je nach Lehrveranstaltung variabel<br />

Lehrformen<br />

Je nach Lehrveranstaltung variabel<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: alle Pflichtmodule bis zum 4. Semester des Bachelor of Science in <strong>Biologie</strong><br />

Studiengangs müssen erfolgreich abgeschlossen sein<br />

Inhaltlich:<br />

Prüfungsformen<br />

Keine<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte<br />

Abgabe einer schriftlichen Reflexion<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang)<br />

Bachelor <strong>Biologie</strong><br />

PLUS International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

-<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Es wird keine Note vergeben<br />

Sonstige Informationen<br />

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