Modulhandbuch Master Biologie
Modulhandbuch Master Biologie
Modulhandbuch Master Biologie
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<strong>Modulhandbuch</strong><br />
<strong>Master</strong> of Science<br />
<strong>Biologie</strong><br />
Stand Mai 2012
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis:<br />
VERLAUFSPLAN <br />
MASTERMODULE <br />
ZUSATZQULIFIKATIONEN MASTER <br />
PROJEKTPRAKTIKUM MASTER <br />
PILOTARBEIT UND PROJEKTSKIZZE <br />
MASTERARBEIT <br />
3 <br />
4 <br />
87 <br />
88 <br />
89 <br />
90 <br />
2
Verlaufspläne<br />
VERLAUFPLAN <strong>Master</strong>studium:<br />
3
<strong>Master</strong>-Module<br />
4
<strong>Master</strong>-Module<br />
MASTER-MODULE<br />
M4401<br />
Molekulare Mikrobiologie<br />
Molecular Microbiology<br />
Modulverantwortliche<br />
PD. Dr. Ursula N. Fleig (fleigu@uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
PD. Dr. Ursula N. Fleig<br />
Prof. Dr. Johannes H. Hegemann (johannes.hegemann@uni-duesseldorf.de)<br />
Modulorganisation<br />
PD. Dr. Ursula N. Fleig<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
1x jährlich<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
16 Studierende<br />
Lernergebnisse / Kompetenzen<br />
Kenntnis der genetischen und molekularbiologischen Verfahren in Hefen. Kenntnis über Aufbau<br />
und Funktion mikrobieller Genome. Beschreibung + Erläuterung der Hefen S. cerevisiae<br />
und S. pombe als eukaryotische Modellsysteme für Zellzyklus, genetische Instabilität, Alterung,<br />
Zellmorphogenese + Pilzpathogenität. Kenntnis + Verständnis für prinzipielle Pathogenitätsmechanismen<br />
humaner Krankheitserreger; Kenntnis + Verständnis über den Infektionszyklus der<br />
Chlamydien. Zusammengefasst sollen die Studierenden die Inhalte der Vorlesung und die<br />
Theorie der praktischen Versuche wiedergeben, erklären und kommentieren können. Die Studierenden<br />
können eigenständig Versuche planen, durchführen, auswerten und Schlüsse ziehen.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum<br />
Inhalte<br />
Praktikum:<br />
- Mikrobielle Genomik: Umgang mit Datenbanken: Sequenzanalysen, Literatursuche, Vorhersageprogramme<br />
(z.B. Sekundärstrukturanalysen).<br />
- Mikroskopische Analyse des Chlamydien-Infektionszyklus;<br />
- Gentagging in Hefe. Gezielte chromosomale Genveränderung (Deletion, Mutation, Tagging)<br />
in S. cerevisiae oder in S. pombe mittels homologer Rekombination; Nachweis der korrekten<br />
genomischen Integration (PCR, Southern-Blots); Analyse der biologischen Phänotypen.<br />
- Nachweis der Interaktion von Genprodukten in Hefe: 2-Hybridsystem; Immunpräzipitation<br />
Epitop-markierter Proteine.<br />
- Einsatz von Reporterproteinen zur subzellulären Proteinlokalisierung in Hefen, Qualitativer<br />
und quantitativer Nachweis der Genexpression in Hefe mittels Reporterproteine (z.B. ß-<br />
Galactosidase, GFP).<br />
- Hefen als eukaryotische Modellsysteme für (i) DNA Fehlpaarungsreparatur (MMR), (ii)<br />
Chromosomensegregation, (iii) Zell-Alterung, (iv) Zell-Morphogenese, (v) Charakterisierung<br />
bakterieller Effektorproteine.<br />
Vorlesung:<br />
- Funktionelle Genomanalyse bei Bakterien und Hefen.<br />
- Hefen als eukaryotische Modellsysteme zur (i) funktionellen Charakterisierung bakterieller,<br />
5
<strong>Master</strong>-Module<br />
humanpathogener Effektorproteine, (ii) Zellteilung und Zellzyklus bei pro- und eukaryotischen<br />
Mikroorganismen (Chromosomensegregation, Meiose), (iii) Mutation und Reparatur,<br />
(iv) Alterung, (v) Zellmorphogenese.<br />
- Pathogenitätsmechanismen humanpathogener Erreger: Infektionszyklen + Erkrankungen;<br />
Molekulare Wechselwirkungen zwischen Bakterium und Wirtszelle; Sekretionssysteme; Pathogenitätsmechanismen.<br />
Beispiel Chlamydien: Lebenszyklus; Erkrankungen; Adhäsine,<br />
Rezeptoren; Effektorproteine;<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: keine<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />
der Vorlesung und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich ´Dokumentation` (15 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durchführung,<br />
Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />
(3) Kompetenzbereich ´Wissenschaftliches Präsentieren` (15 % der Note): Vortrag zu einem<br />
Vorlesungsthema (Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag,<br />
Diskussion) und Erstellung einer 1-seitigen Zusammenfassung<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />
(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />
(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
entspricht<br />
(4) Vortrag zum Vorlesungsstoff<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong>-Studiengang und Internationaler <strong>Master</strong>-Studiengang in <strong>Biologie</strong>;<br />
Schwerpunkt Mikrobiologie<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
<strong>Master</strong>studiengang Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch; bei Bedarf Englisch<br />
Sonstige Informationen<br />
Zentrale Vergabe. Anwesenheit bei der Vorbesprechung und der einführenden Vorlesung ist<br />
Pflicht und bereits Teil des Moduls.<br />
6
M4402<br />
Molekularbiologie der Bakterien<br />
Molecular Biology of Bacteria<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Rolf Wagner (r.wagner@rz.uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. Rolf Wagner<br />
Modulorganisation<br />
Dr. Ümit Pul (pul@uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Jedes Sommersemester<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
10 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden werden mit komplexeren Versuchsabläufen und molekularbiologischen<br />
Techniken vertraut gemacht. Die zugehörigen theoretischen Hintergründe werden zuvor in einer<br />
Vorlesung vertieft und methodische Konzepte und Details durch Fragebögen und Übungen<br />
vertieft. Besondere Anforderungen werden an die Auswertung der Ergebnisse, ihre Dokumentation<br />
und die exakte wissenschaftliche Protokollierung der Versuche gestellt. Zu den vermittelten<br />
Kenntnissen gehört die selbständige Konzeption, Vorbereitung und Durchführung komplexerer<br />
Experimente sowie der Umgang mit speziellen Instrumenten und Anleitungen zum Arbeiten<br />
unter Sicherheitsbestimmungen des Strahlenschutz und der Gentechnologie.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung mit seminaristischen Anteilen (2 SWS), Praktikum (18 SWS)<br />
Inhalte<br />
Klonierung von Promotorkonstrukten in E. coli, Charakterisierung von Nukleinsäuren aus lebenden<br />
Zellen, Einfluss von Transkriptionsfaktoren auf die DNA-Topologie, Exakte Quantifizierung<br />
von rRNA-Transkripten in lebenden Zellen, quantitative Analyse von DNA-Protein-<br />
Komplexen, In vitro Transkription mit E. coli RNA-Polymerase, Nukleinsäure-<br />
Konformationsanalyse durch Temperaturgradienten Gelelektrophorese<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: Folgende Grundlagen sollten bekannt sein: Grundkenntnisse in Molekularbiologie,<br />
Mechanismen der Genexpression sowie Aufbau und Funktion der Syntheseapparate für Makromoleküle<br />
von Prokaryoten werden vorausgesetzt.<br />
Prüfungsformen<br />
1. Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />
und des Praktikums<br />
2. Kompetenzbereich Dokumentation (10 % der Note): Protokolle (Auswertung und Diskussion<br />
wissenschaftlicher Experimente)<br />
3. Kompetenzbereich Präsentation (10 % der Note): Ausarbeiten und Referieren eines Seminarvortrags<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
1. Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />
2. Regelmäßige und aktive Teilnahme an allen Veranstaltungen des Moduls<br />
3. Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen an wissenschaftliche Dokumentation<br />
entspricht<br />
7
<strong>Master</strong>-Module<br />
4. Präsentation eines verständlichen Seminarvortrags<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong>studiengang <strong>Biologie</strong> Schwerpunkte "Mikrobiologie/Biotechnologie" und "Biochemie/<br />
Strukturbiologie", <strong>Master</strong>studiengang Biology International<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
<strong>Master</strong>studiengang Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein: M.Sc.<br />
<strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />
Sonstige Informationen<br />
Das Modul wird zentral vergeben<br />
8
M4403<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Molekulare Enwicklungsphysiologie der<br />
Pflanzen<br />
Molecular Physiology of Plant Development<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Peter Westhoff (west@uni-duesseldorf.de)<br />
Dozenten/innen<br />
Prof. Dr. Peter Westhoff und Mitarbeiter<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. Peter Westhoff (west@uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit Selbststudium<br />
300 h<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Jedes Wintersemester (in den<br />
Semesterferien)<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
16 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können die Konzepte und Methoden der Molekularen Entwicklungsphysiologie<br />
der Pflanzen beschreiben, anwenden und analysieren. Die Studierenden können eigenständig<br />
molekularbiologische, biochemische und physiologische Experimente/Techniken durchführen<br />
und planen. Die Studierenden können selbstständig und präzise mit den Messgeräten<br />
und anderen Apparaturen bzw. Instrumenten aus dem Labor umgehen.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
(1) Zellproliferation bei Pflanzen: Zellzyklus; Exkurs: Ubiquitin-vermittelter Proteinabbau; Exkurs:<br />
G-Proteine; Exkurs: Vesikeltransport; Zellteilung.<br />
(2) Zelldifferenzierung: Konzept asymmetrischer Zellteilungen; Zellpolarität bei der Bäckerhefe;<br />
asymmetrische Teilung der Zygote und die Etablierung der apikal-basalen Polarität im<br />
Embryo; Differenzierung von Rinden- und Endodermiszellen der Wurzel; Anlage und Differenzierung<br />
von Stomata.<br />
(3) Licht als Induktor und Modulator von Entwicklung und Wachstum: Photorezeptoren (Phytochrome,<br />
Kryptochrome, Phototropine); Cis-Elemente und Transfaktoren lichtgesteuerter<br />
Genexpression; genetische Ansätze zur Suche nach Mutanten in der Signaltransduktion<br />
des Lichts; Wechselwirkungen von Phytochromen und Kryptochromen mit Transkriptionsfaktoren<br />
und anderen Effektorproteinen; Licht-gesteuerter Abbau von Regulatorproteinen:<br />
die Rolle der COP1- und SPA-Proteine.<br />
(4) Die Biologische Uhr: circadiane Rhythmik; Regelprinzipien und Modellvorstellungen einer<br />
biologischen Uhr; circadiane Uhr bei Drosophila; circadiane Uhr bei Arabidopsis.<br />
(5) Vom Samen zum jungen Keimling: Samen der Angiospermen; Embryogenese und Musterbildung<br />
des Embryos; Samenreifung (Regulatorgene, Rolle von Abscissinsäure und<br />
Gibberellinen, Dormanz); Samenkeimung: Licht und Kälte als induzierende Faktoren; Physiologie<br />
der Samenkeimung; Entwicklung von Chloroplasten und Biogenese des Photosyntheseapparates.<br />
(6) Sprosse und Blätter: Sprossapikalmeristem: genetische Regulatoren und Rolle von Phytohormonen;<br />
Bildung von Blattanlagen und Phyllotaxis; Entwicklung von Blättern: Blattpolarität,<br />
Zellteilungsmuster; Differenzierung der Leitbündel; Bildung von Seitentrieben; Blattdifferenzierung<br />
bei C4-Pflanzen.<br />
9
<strong>Master</strong>-Module<br />
(7) Kontrolle der Blühinduktion: Blührepressoren; Vernalisation; Photoperiodismus; Zielgene<br />
des Infloreszenz- und Blütenmeristems.<br />
Praktikum:<br />
(1) Molekulare Evolution der C4-Photosynthese: Transkriptomanalysen von Mesophyll- und<br />
Bündelscheidenzellen; Promotoranalyse von C4-Genen; Enzymkinetiken mit C4- und C3-<br />
Isoformen von Enzymen des C4-Zyklus; Enhancer-Trap-Linien.<br />
(2) Genetische und biochemische Analyse von Regulatorgenen der Thylakoidmembranbiogenese:<br />
Northernanalyse plastidärer RNAs; Isolierung von Chloroplasten über Gradientenzentrifugation;<br />
immunologische Lokalisierung von Regulatorproteinen in Chloroplastenfraktionen;<br />
Epitopmarkierung von Proteinen und affinitätschromatographische Aufreinigung<br />
von Proteinkomplexen; Proteininteraktionsstudien mit dem Split-Ubiquitin-System; native<br />
Polyacrylamidgelektrophorese von Proteinkomplexen.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: Grundlegende molekularbiologische und biochemische Arbeitstechniken müssen<br />
bekannt sein. Kenntnisse über die Grundlagen der Genregulation und Signaltransduktion bei<br />
Eukaryoten werden vorausgesetzt.<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche oder mündliche Prüfung über die<br />
Inhalte der Vorlesung und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />
wissenschaftlicher Experimente)<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />
(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />
(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
entspricht<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong>studiengang <strong>Biologie</strong>; Schwerpunkt "Entwicklung und Physiologie",<br />
M.Sc. Biology International,<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
<strong>Master</strong>studiengang Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />
Sonstige Informationen<br />
Das Modul wird zentral vergeben.<br />
10
M4404<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Rüther (ruether@hhu.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Rüther, Dildrop, Gerhardt, Rose, Dublin<br />
Modulorganisation<br />
Dildrop (dildrop@uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />
420 h<br />
14 CP<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Tiermodelle menschlicher Erkrankungen<br />
Animal Models of Human Diseases<br />
Kontaktzeit Selbststudium<br />
300 h<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Sommersemester<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
12 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der Entwicklung beschreiben und analysieren.<br />
Hierzu gehören insbesondere die differentielle Genexpression; Zell-Zell-<br />
Kommunikation; Neurogenese und Neuralleistenzellen; Somitogenese; Organogenese; Hämatopoese;<br />
Geschlechtsentwicklung; Keimzellentwicklung; Regeneration; Altern. Desweiteren<br />
sollen die Studenten verschiedene Fehlentwicklungen kennen, die zu Organdysfunktionen führen<br />
(Leber, Herz, Niere Pankreas, Adipozyten). Insbesondere werden sie vertraut gemacht mit<br />
Ziliopathien; Skelettfehlentwicklungen; Herzentwicklungsstörungen; Gefäßentwicklung und<br />
Atherosklerose. Des weiteren liegt ein Schwerpunkt auf Erkrankungen des Gehirns, darunter<br />
Temporallappen-Epilepsien, metabolischen Enzephalopathien und weiteren Erkrankungen, die<br />
mit Störungen der glutamatergen Übertragung einhergehen, sowie auf der pathophysiologischen<br />
Rolle von Gliazellen.<br />
Die Studierenden können eigenständig molekularbiologische, immunhistologische sowie physiologische<br />
Techniken/Experimente durchführen und planen. Die Studenten können Ergebnisse<br />
in Figuren nach wissenschaftlichen Standards darstellen und die dazu notwendigen Computer-<br />
Programme (Excel, Photoshop, Illustrator) bedienen. Die Studenten können Daten quantitativ<br />
auswerten und dabei die notwendigen statistischen Methoden anwenden. Die Studierenden<br />
können selbstständig und präzise mit Messgeräten und anderen Instrumenten aus dem Labor<br />
umgehen. Die Studenten können Ergebnisse in einem Vortrag präsentieren (Powerpoint).<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum, Präsentationen<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
Prinzipien der Experimentellen Embryologie: Spezifikationen, Morphogen-Gradienten, Stamm-<br />
Zell-Konzept, Zelladhäsion; Molekulare Methoden: qRT-PCR, Mikroarray, Wish, transgene Tiere,<br />
Geninaktivierung; Differentielle Genexpression: Transkriptionsfaktoren, DNA-Methylierung,<br />
Chromatin, RNA-Stabilität; Zell-Zell-Kommunikation: Parakrine und Juxtakrine Signale, FGF-<br />
Signalweg, Hh-Signalweg, Wnt-Signalweg, TGF-β-Signalweg, Zelltod, Extrazelluläre Matrix;<br />
Befruchtung; Achsenspezifikation in Amphibian; Achsenspezifikation in Fisch, Vögeln und Säugern;<br />
Ektoderm: Entwicklung von ZNS und Epidermis, Neuralleistenzellen, Axonale Spezifikation;<br />
Paraxiale Mesoderm: Somiten und Derivate; Intermediäres Mesoderm: Nierenentwicklung;<br />
Seitenplattenmesoderm: Herzentstehung, Gefäßentwicklung, Hämatopoese; Endoderm:<br />
Schlund, Magen, Darm, Leber, Pankreas, Galle; Gliedmaßenentwicklung; Geschlechtsbestimmung:<br />
Gonadenentwicklung, Geschlechtshormone, Dosiskompensation; Spermatogenese,<br />
11
<strong>Master</strong>-Module<br />
Oogenese; Keimzellwanderung; Regeneration und Altern; Angeborene und erworbene Entwicklungsstörungen<br />
beim Menschen; Teratogene, In vitro-Fertilisation; Embryonale Stammzellen,<br />
induzierte Stammzellen, Regenerative Medizin.<br />
Synaptische Verschaltung und Übertragung im Hippocampus. Gliazelltypen des Gehirns und<br />
ihre physiologische Funktion. Elektrische Signale in Nerven- und Gliazellen. Aktivitätsinduzierte<br />
intra- und extrazelluläre Ionensignale (Calcium-Signalling, Natriumsignale, pH-Veränderungen)<br />
in Nerven- und Gliazellen. Modellsysteme zur Untersuchung neurologischer Erkrankungen.<br />
Biologische Grundlagen neurologischer Erkrankungen und neuraler Fehlfunktionen (u. a. Epilepsien,<br />
Spreading Depression, hepatische Enzephalopathie, neurodegenerative Erkrankungen).<br />
Exzitotoxizität und Dysregulation der extra- und intrazellulären Ionenhomöostase unter<br />
pathologischen Bedingungen.<br />
Praktikum:<br />
Molekulare Analyse von Tiermodellen (Mausmutanten und transgenen Embryonen): Präparation<br />
von Mutanten-Embryonen; Genotypisierung; Identifikation des Mutantenphänotyps; Färbung<br />
von Knorpel/ Knochen-Strukturen (Polydaktylie+Syndaktylie), Immunfärbungen von Pankreas<br />
und Leber (Adipositas- und Diabetes-Modellen). Histologische Analysen von Nieren, Rückenmark<br />
und Gehirn (Ziliopathien) sowie Herzinsuffizienzen und Atherosklerose. Immundarstellungen<br />
von Signalkomponenten an Zilienstrukturen. Western-Blot-Analysen von Signalwegen in<br />
verschiedenen Maus-Organen. Bestimmung von metabolischen Parametern bei Mäusen (indirekte<br />
Kalorimetrie: Energieumsatz und Nahrungsaufnahme; Gewichtsentwicklung, physikalische<br />
Aktivität). Analyse der Fettmasse bei Mäusen per NMR. Whole-mount in situ Analysen.<br />
Aufarbeitung der Daten: Nutzung von Medline; digitale Bearbeitung der Fotos.<br />
Herstellung akuter Gewebeschnitte des Maushirns. Elektrophysiologische Techniken in akuten<br />
Hirnschnitten (Feldpotentialableitungen, Patch-Clamp, ionenselektive Mikroelektroden). Messung<br />
elektrischer Signale unter physiologischen Bedingungen und ihre Veränderung unter pathophysiologischen<br />
Bedingungen. Intrazelluläre, dynamische Messung von Ionensignalen in<br />
Neuronen und Gliazellen unter physiologischen und pathophysiologischen Bedingungen (Calciumimaging,<br />
pH-Messungen und/oder Natriumimaging).<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: Allgemeine Kennt. der Entwicklungs- und Neurobiologie<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich ´Wissen`(70% der Note): Schriftl. Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />
(2) Kompetenzbereich ´Beobachten und Dokumentieren` (15% der Note): Darstellung der<br />
Analysen durch Fotos und Notizen, Durchführung der Experimente und deren Analysen<br />
(3) Kompetenzbereich ´Wissenschaftl. Präsentieren` (15% der Note): Vortrag (Erarbeitung des<br />
Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Regelmäßige Teilnahme an dem Praktikum,<br />
(2) Präsentation eines Vortrages,<br />
(3) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> Major Entwicklungsbiologie und Physiologie, M.Sc. Biology International<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
Studiengang <strong>Master</strong> Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
12
<strong>Master</strong>-Module<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />
Sonstige Informationen<br />
Anwesenheit bei der Vorbesprechung ist Pflicht.<br />
13
M4405<br />
Mikrobiologie<br />
Microbiology<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Michael Feldbrügge (feldbrue@hhu.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. Michael Feldbrügge, Prof. Dr. Joachim Ernst<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. Michael Feldbrügge (feldbrue@hhu.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Jedes Wintersemester<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
14 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden vertiefen die in den V-Modulen der Mikrobiologie erworbenen theoretischen<br />
und praktischen Kenntnisse und können die Molekularbiologie der Mikroorganismen, speziell<br />
Vorgänge in Zellen prokaryontischer und eukaryontischer Herkunft, beschreiben, anwenden<br />
und analysieren. Die Studierenden können die Information aus der Vorlesung mit denen aus<br />
dem praktischen Teil verbinden, erklären, modifizieren und in der Analyse (Protokoll) bewerten.<br />
Die Studierenden können selbständig und präzise mit den notwendigen Geräten und Apparaturen<br />
aus dem Labor umgehen. So gehen die Studierenden nach Abschluss des Moduls kompetent<br />
mit den Verfahren um, die in der mikrobiologischen Forschung verwendet werden.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum, Präsentationen, Protokollführung<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
Phylogeny, komparative Genomik, mikrobielle Zellteilung, mikrobielle Zelldifferenzierung, horizontaler<br />
Gentransfer, Proteinsekretion in Bakterien und Pilzen; Organellen, Importmechanismen;<br />
Proteinmodifikationen und –faltung; Signaltransduktionswege; transkriptionelle Regulation,<br />
posttranskriptionelle Regulation; pathogene Pilze, Virulenzmechanismen, Zytoskelett von<br />
Aktin und Mikrotubi, molekularer Transport von Endosomen und mRNAs<br />
Praktikum:<br />
Genamplifizierung und virtuelle Plasmidklonierung, Protein Tagging, Lokalisierung von Immunofluoreszenzen,<br />
sequenzbasierte Phylogenie, Transformation, Gendisruption und Expressionsanalyse;<br />
Konstruktion und Nachweis von Reportergenfusionen in pathogenen Pilzen; DNA-<br />
Isolierung, Southernblot, PCR-Methoden; Zellfraktionierungen, SDS-PAGE, Immunoblot; Vitalfärbungen,<br />
Reporterproteine (GFP-Fusionen), Mikroskopie; Protein-RNA-Bindungsstudien mithilfe<br />
des Hefe-Dreihybridsystems, RNA-Strukturvorhersagen, Data-Mining von elektronischen<br />
Datenbanken und anderer Internet-Ressourcen der Molekular- und Mikrobiologie, Live-Imaging<br />
des Aktin und Mikrotubuli-Zytoskeletts<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal:<br />
Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein, Zulassung<br />
zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: Fundierte Grundkenntnisse in Mikrobiologie werden vorausgesetzt; vergleichbares<br />
Wissen, welches in V-Modulen vermittelt wird<br />
Prüfungsformen<br />
14
<strong>Master</strong>-Module<br />
(1) Kompetenzbereich „Wissen“ (60% der Note): Schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />
der Vorlesung und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich „Dokumentation“ (30% der Note): Protokoll: Themenstellung, Durchführung,<br />
Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente<br />
(3) Kompetenzbereich „Anwendung des erworbenen Wissens“ (10% der Note): Vertiefungsaufgaben<br />
an ausgewählten Genen<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
Die Abschlussnote und damit die Vergabe von Leistungspunkten setzt sich zusammen aus:<br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereichs „Wissen“<br />
(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />
(3) Abgabe eines wissenschaftlich einwandfreien Protokolls innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
Mikrobiologie/ Biotechnologie<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
-<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch und Englisch<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. J. Schumann),<br />
die Anwesenheit bei der Vorbesprechung und der begleitenden Vorlesung ist Pflicht.<br />
Eine Voranmeldung bei Prof. M. Feldbrügge oder Prof. T. Dagan ist erwünscht.<br />
15
M4406<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Evolution und Biochemie der Organellen<br />
Evolution and Biochemistry of Organelles<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. William Martin (bill@hhu.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. William Martin, Dr. Verena Zimorski<br />
Modulorganisation<br />
Dr. Verena Zimorski (zimorski@hhu.de)<br />
Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />
420 h<br />
14 CP<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 6 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Selbststudium<br />
120 h<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
jedes Wintersemester<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
18 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können die biochemische Kompartimentierung eukaryotischer Zellen in Cytosol<br />
und Organellen – insbesondere Mitochondrien und Hydrogenosomen – beschreiben und<br />
die biochemische Diversität dieser Organellen bei den unterschiedlichen Gruppen der Eukaryoten<br />
erklären, interpretieren, gegenüberstellen und analysieren. Sie können den endosymbiontischen<br />
Ursprung der Organellen und die Zellkompartimentierung aus Sicht der frühen Zellevolution<br />
beschreiben und kommentieren. Die Studierenden können biochemische und molekularbiologische<br />
Arbeitsmethoden eigenständig planen, anwenden und kritisch interpretieren. Sie<br />
können grundlegende Methoden des Zellaufschlusses, Zentrifugationstechniken, Probenvorbereitung<br />
und Durchführung verschiedener 2D-Elektrophoresetechniken, Klonierungstechniken<br />
und die heterologe und homologe Expression eukaryotischer Proteine in prokaryotischen und<br />
eukaryotischen Systemen selbstständig planen, durchführen und kritisch kommentieren.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung mit praktischen Übungen im Labor.<br />
Inhalte<br />
Kompartimentierung eukaryotischer Zellen.<br />
Endosymbiontischer Ursprung von Organellen.<br />
Diversität von Mitochondrien und Chloroplasten.<br />
Anwendung von proteinbiochemischen Forschungsmethoden.<br />
Anwendung von molekularbiologischen Grundtechniken.<br />
Heterologe und homologe Expression von Proteinen in Pro- und Eukaryoten.<br />
Weitere Informationen sind unter folgender Internetadresse verfügbar:<br />
http://www.molevol.de/education/bmodul.html<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: keine<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (50% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />
und des Praktikums.<br />
(2) Kompetenzbereich Dokumentation (50% der Note): Protokoll (schriftliche Auswertung und<br />
Diskussion wissenschaftlicher Ergebnisse)<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Modul<br />
(2) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />
16
<strong>Master</strong>-Module<br />
(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
entspricht<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major – nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>; Major: Evolution and Genetics<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
keine<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch<br />
Sonstige Informationen<br />
Das Modul wird zentral über Herrn PD Dr. Schumann vergeben. Die Anwesenheit bei der Vorbesprechung<br />
ist Pflicht.<br />
17
M4407<br />
Mikrobielle Biotechnologie<br />
Microbial Biotechnology<br />
Modulverantwortlicher<br />
Prof. Michael Bott (m.bott@fz-juelich.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Michael Bott (m.bott@fz-juelich.de)<br />
Prof. Roland Freudl (r.freudl@fz-juelich.de)<br />
Dr. Melanie Brocker (m.brocker@fz-juelich.de)<br />
Dr. Tino Polen (t.polen@fz-juelich.de)<br />
Modulorganisation<br />
Dr. Melanie Brocker (m.brocker@fz-juelich.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Jedes Sommersemester<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
bis zu 12<br />
Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können:<br />
- die grundlegenden Konzepte der Stoffwechselphysiologie, Biochemie und Molekularbiologie<br />
von biotechnologischen Prozessen mit Mikroorganismen beschreiben und erklären.<br />
- selbständig mikrobiologische, biochemische und molekularbiologische Methoden/Techniken/Experimente<br />
planen und durchführen (z. B. Mikroorganismen kultivieren,<br />
Enzymaktivitäten und Metabolit-Konzentrationen ermitteln sowie genombasierte Methoden<br />
wie Transkriptomanalysen und Proteomanalysen anwenden).<br />
- selbstständig und präzise mit Messgeräten, Apparaturen, Instrumenten und Maschinen aus<br />
dem Labor umgehen (z. B. Bioreaktoren, HPLC, MALDI-TOF-Massenspektrometer,<br />
FACS…).<br />
- selbständig Versuche beschreiben, quantitativ auswerten, interpretieren, und beurteilen.<br />
- eigenständig Versuche planen und durchführen.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
- mikrobieller Stoffwechsel, mikrobielle Produktionsprozesse, z.B. für Ethanol, Butanol, Aminosäuren,<br />
Antibiotika;<br />
- bakterielle Stoffwechselregulation, z.B. Katabolitrepression, stringente Kontrolle, regulatorische<br />
RNAs;<br />
- Proteinsekretion in Bakterien über Sec- und Tat-Weg;<br />
- Grundlagen verschiedener omics-Methoden (z.B. Transkriptomics, Proteomics, Metabolomics).<br />
Praktikum:<br />
Mikrobiologische, biotechnologische und genombasierte Methoden an ausgewählten Beispielen,<br />
z.B.<br />
- Metabolic engineering: gezielte genetische Modifikation des Stoffwechsels zur Verbesserung<br />
der Produktbildung durch Bakterien (Herstellung von Plasmiden, Deletionsmutanten,<br />
Nachweis der Deletion durch PCR)<br />
- Aminosäureproduktion: Kultivierung in Bioreaktoren, Substratverbrauch und Produktbildung<br />
18
<strong>Master</strong>-Module<br />
(HPLC), Enzymaktivitäten, cytoplasmatische Metabolitkonzentrationen<br />
- Ganzzell-Biotransformation: Umsetzung von Zuckern zu Zuckeralkoholen; quantitative Bestimmung<br />
der Produkte (HPLC), der Biokatalysator-Aktivität und<br />
-Stabilität<br />
- Proteintranslokation: Nachweis sekretierter Enzyme (Aktivität, Western-Blot)<br />
- Globale Regulationsmechanismen: Transkriptomanalysen mit DNA-Microarrays, Proteomics<br />
(2D-Gelelektrophorese und MALDI-TOF-MS), Protein-DNA-Interaktion, gerichtete Mutagenese,<br />
Transformation<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal:<br />
Inhaltlich:<br />
Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Grundkenntnisse in Allgemeiner <strong>Biologie</strong>, Mikrobiologie, Biochemie und Molekularbiologie<br />
werden vorausgesetzt.<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): mündliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />
und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich Dokumentation (30 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />
wissenschaftlicher Experimente)<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />
(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />
(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
entspricht<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
Schwerpunkt „Mikrobiologie und Biotechnologie“<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
<strong>Master</strong> Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch<br />
Sonstige Informationen<br />
Optional wird ein 1-stündiges <strong>Master</strong>seminar angeboten, in dessen Rahmen neue Originalarbeiten<br />
zum Thema "Mikrobielle Biotechnologie" durch die Studenten vorgestellt werden. Das<br />
Modul wird zentral vergeben.<br />
19
M4408<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Konformation, Fehlfaltung und Aggregation<br />
von biologischen Makromolekülen: Von Alzheimer<br />
bis Parkinson<br />
Conformation, Misfolding and Aggregation of<br />
Biologicals Macromolecules: From Alzheimer's<br />
to Parkinson's disease<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Willbold (willbold@uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Bannach, Steger<br />
Modulorganisation<br />
Steger (steger@biophys.uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Wintersemester (Semesterferien<br />
nach WS)<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
16 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können die grundlegenden strukturellen Eigenschaften biologischer Makromoleküle<br />
aufzählen. Sie können die grundlegenden Prinzipien der im Praktikum angewandten<br />
Methoden erläutern; d. h. sie sind in der Lage, die angewandten physikalischen Gesetzmäßigkeiten<br />
bezüglich Thermodynamik, Kinetik und Spektroskopie zu erklären. Mithilfe der erworbenen<br />
Kenntnisse sind die Studierenden befähigt, die erlernten Methoden hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit<br />
auf bestimmte biologische Fragestellungen zu bewerten, Vor- und Nachteile gegenüberzustellen<br />
und Messergebnisse kritisch zu interpretieren.<br />
Die Studierenden können selbstständig und präzise mit Messgeräten und Apparaturen aus<br />
dem Labor umgehen. Sie haben gelernt, Proben unter Berücksichtigung der jeweiligen Anforderungen<br />
für biophysikalische Messungen vorzubereiten, die Messdaten in erforderlicher Qualität<br />
und Quantität angepasst an die gerätetypischen Anforderungen aufzunehmen, unter Verwendung<br />
zur Verfügung gestellter Software auszuwerten und graphisch darzustellen. Sie können<br />
die erhaltenen Ergebnisse hinsichtlich ihrer Aussagekraft, Genauigkeit und in gößeren<br />
Sinnzusammenhängen interpretieren.<br />
Die Studenten sind in der Lage, diese erworbenen Fähigkeiten auf neue wissenschaftliche<br />
Fragestellungen zu übertragen, d. h. selbständig biophysikalische Experimente zu planen,<br />
durchzuführen und die Ergebnisse kritisch zu interpretieren.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum, Protokollführung, Seminar<br />
Inhalte<br />
Vorlesung<br />
- Grundlagen der Thermodynamik (Hauptsätze, van't Hoff-Gleichung, Langmuirsche Adsorptionsisotherme,<br />
„electrophoretic mobility shift analysis“)<br />
- Reaktionskinetik (Ratengleichung, Reaktionsordnung, Zeitgesetze, Arrhenius- und Eyring-<br />
Gleichung, Messmethoden)<br />
- Absorptions- , Fluoreszenz-, Circulardichroismus (CD)-Spektroskopie<br />
- Hydrodynamik<br />
- Fluoreszenzkorrelationsspektroskopie (FCS)<br />
20
<strong>Master</strong>-Module<br />
- „Atomic force microscopy“ (AFM)<br />
Praktikum<br />
Aufreinigung von Proteinen (Säulenchromatographie)<br />
- Fluoreszenzmarkierung<br />
- Stopped-flow (Interkalation in Nukleinsäure, Proteinfaltung)<br />
- Protein-Konformationsumlagerung per CD<br />
- Bestimmung von Bindungskonstanten (Langmuir, FCS, analytische Ultrazentrifugation)<br />
- AFM<br />
- Temperaturgradienten-Gelelektrophorese und PCR<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal:<br />
Inhaltlich:<br />
Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />
Rechnen und Physik für Naturwissenschaftler, Grundkenntnisse bezüglich des<br />
Aufbaus biologischer Makromoleküle<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (80% der Note): mündliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />
und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20% der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />
wissenschaftlicher Experimente)<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />
(2) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />
(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
entspricht<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
Studiengang: <strong>Master</strong>studiengang <strong>Biologie</strong><br />
Schwerpunkt: Bioinformatik/Quantitative <strong>Biologie</strong><br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
<strong>Master</strong>studiengang Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch; Originalarbeiten für Seminar in Englisch<br />
Sonstige Informationen<br />
Das Modul wird zentral vergeben.<br />
21
M4409<br />
Molekulare Biophysik<br />
Molecular Biophysics<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Dieter Willbold (dieter.willbold@uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. H. Heise, PD Dr. R. Batra-Safferling, PD Dr. J. Granzin, PD. Dr. O.H. Weiergräber,<br />
Dr. M. Stoldt<br />
Modulorganisation<br />
Dr. Matthias Stoldt (m.stoldt@fz-juelich.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Sommersemester<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
16 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können die Prinzipien und die grundlegenden Konzepte der zwei wichtigsten<br />
strukturbiologischen Methoden (NMR-Spektroskopie, Röntgenstrukturanalyse) erklären, einschätzen<br />
(auch im Bezug/Vergleich zueinander) und auf biologische Systeme (mit Fokus auf<br />
Proteine) anwenden.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum, Protokollführung, Anfertigung von Seminarvorträgen<br />
Inhalte<br />
- Flüssig-NMR: Allgemeine Grundlagen der NMR-Spektroskopie, Anwendung der NMR-Sp. in<br />
biologischen Fragestellungen. Spinquantenzahlen, Energieniveaus, Besetzungsverhältnisse,<br />
Chemische Verschiebung, FT-NMR, 1-D-Experiment, Linienform, Relaxation, Fouriertransformation,<br />
Spektrale Parameter, skalare und dipolare Kopplung, Aufbau eines NMR-<br />
Spektrometers.<br />
Aufnahme von 1D Experimenten (Ethanol, Aminosäuren, Proteine), Prozessierung und Auswertung<br />
der Spektren. Vom 1D zum 2D-Experiment, Prinzip der indirekten Dimension, homonukleare<br />
und heteronukleare Experimente.<br />
Grundlagen von Tripelresonanzexperimenten, Aufnahme, Prozessierung, Zuordnungsstrategie,<br />
(Beispiele: HNCACB, HNCO). Rückgrat-Zuordnung, Zuordnung von 3D-NOE-Spektren, Extraktion<br />
von strukturbestimmenden Parametern.<br />
Moleküldynamik, Strategie des "simulated annealing", experimentelle Daten für die Strukturberechnung,<br />
Beispiel-Strukturberechnung, Qualitätsparameter, weiterführende Methoden, weitere<br />
Anwendungen der NMR in der <strong>Biologie</strong>.<br />
Visualisierung von Proteinstrukturen & -komplexen, Sekundärstruktur, hydrophober Kern, Tertiärkontakte,<br />
elektrostatisches Potential.<br />
- Festkörper-NMR: Allgemeine Grundlagen der Festkörper-NMR-Spektroskopie, Fragestellungen,<br />
die mit dieser Methode bearbeitet werden können, verschiedene Methoden, trotz anisotroper<br />
Linienverbreiterung hohe Auflösung zu erreichen: Magic Angle Spinning und makroskopische<br />
Orientierung. Strukturinformationen im Festkörper: Torsionswinkel, dipolare Kopplungen<br />
und chemische Verschiebungsanisotropie. Simulationssoftware: SIMPSON und MATLAB, Analysesoftware:<br />
nmrPipe, nmrDraw, CCPN.<br />
Untersuchungsobjekte: einzelne Aminosäuren in fester Phase und kleinere Modellpeptide.<br />
- X-Ray:<br />
1. allgemeine Kristallographie (Kristallsymmetrie, Kristalloptik, Polarisationsmikroskopie, An-<br />
22
<strong>Master</strong>-Module<br />
wendung des Bragg’schen Gesetzes, Reziprokes Gitter, Ewaldkonstruktion, Symmetrieelemente,<br />
Punktgruppe, Laue-Gruppe, Raumgruppe);<br />
2. Kristallisation von Proteinen (Kristallisationsmethoden, Mikroskopie, Polarisation und Fluoreszenz);<br />
3. Messung von Beugungsdaten (Röntgenquellen, Detektoren, Bestimmung der Elementarzelle<br />
und der Raumgruppe, Datenakquisition);<br />
4. Phasenbestimmung (Molekularer Ersatz, und Isomorpher Ersatz (Patterson-Methoden,<br />
Schweratomderivate);<br />
5. Erstellen eines Atommodells (Interpretation einer Elektronendichteverteilung und Modellbau);<br />
6. Verfeinerung, Validierung, Architektur der Proteine (Verbesserung der Übereinstimmung des<br />
Atommodells mit den Beugungsdaten, R-Faktor, Ramachandran-Plot, Primär-, Sekundär-, Tertiär-<br />
und Quartärstruktur);<br />
7. Struktur und Funktion.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: Grundkenntnisse in Physikalischer Chemie und Grundlagen der Biochemie werden<br />
vorausgesetzt. Interesse an Strukturbiologie und physikalisch-chemischen Zusammenhängen<br />
ist erforderlich.<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (65 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />
der Vorlesung und des Praktikums.<br />
(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durchführung,<br />
Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />
(3) Kompetenzbereich Wissenschaftliches Präsentieren (15 % der Note): Seminarvortrag (Erarbeitung<br />
des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />
(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />
(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
entspricht<br />
(4) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalstandards genügt<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong>studiengang <strong>Biologie</strong>, M.Sc. Biology International<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
-<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung für das Praktikum erfolgt über LSF<br />
Modul findet im Forschungszentrum Jülich statt (es verkehrt ein Shuttlebus zwischen dem<br />
Campus der HHU Düsseldorf und dem FZ Jülich)<br />
23
M4410<br />
Immunologie<br />
Immunology<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Charlotte Esser (chesser@uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Esser, Förster, Scheu, Vohr, Weighardt<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. Charlotte Esser (chesser@uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung : 2 SWS<br />
14 CP<br />
300 h<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Sommersemester<br />
Selbststudium<br />
120 h<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
8 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte, sowie beteiligten Organe, Zellen und<br />
Moleküle des Immunsystems angeben. Ebenfalls können sie grundlegende und typische Methoden<br />
zur Untersuchung des Immunsystems benennen.<br />
Sie sind in der Lage, immunologische Phänome zu erklären und experimentelle Daten zu interpretieren.<br />
Sie können die die wichtigsten physiologischen Funktionen und Fehlfunktionen des<br />
Immunsystems erklären und die experimentelle Basis, auf denen immunologische Erkenntnisse<br />
gewonnen wurden, verstehen. Die Studierenden können einzigartige Eigenschaften des<br />
Immunsystems von denen anderer Organsysteme abgrenzen und gemeinsame grundlegende<br />
biologische Prozesse systematisieren.<br />
Sie gehen experimentell methodisch vor und sind in der Lage, Daten auszuwerten und zu interpretieren.<br />
Sie können zu einer vorgegebenen Fragestellung ein relevantes experimentelles<br />
Vorgehen entwickeln und ihre Experimente systematisch dokumentieren. Sie können verschiedene<br />
graphische Auswertungen darstellen und einsetzen.<br />
Sie können Aufgaben aus diesem Bereich selbständig lösen und Versuchsbedingungen anpassen.<br />
Sie kennen grundlegende rechtliche Rahmenbedingungen der Laborarbeit, insbesondere<br />
im Bereich Tierschutz und Chemikaliensicherheit.<br />
Die Studierenden können mit dem Durchflusszytometer umgehen und erwerben praktische<br />
Erfahrung mit dem Arbeiten an der sterilen Werkbank. Grundlegende molekular- und zellbiologische<br />
sowie typische immunologische Methoden, wie Western Blotting, quantitative PCR,<br />
ELISA, oder Immunhistologie werden ihrem theoretischen Hintergrund nach verstanden, angewendet<br />
und korrekt eingesetzt.<br />
Inhalte<br />
theoretisches Grundlagenwissen der Immunologie; Immunotoxikologie, Immunpathologie; praktisch:<br />
Anatomie der Maus, Immunhistologie, Einführung in Zellkultur; delayed type hypersensitivity<br />
gegen ein Hapten, Generierung von dendritischen Zellen aus Knochenmark und funktionelle<br />
Charakterisierung, Durchflußzytometrie, Zellsortierung mit dem MACS, Toxoplasma-<br />
Infektionen, humorale Immunantwort, Zytokinmessungen, Immunisierung, Westernblotting,<br />
ELISA, Proliferationsassays u.a.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung und Praktikum, Gruppenarbeit, e-learning, , Protokollführung.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal:<br />
Inhaltlich:<br />
Zulassung zum Studiengang<br />
Folgende Grundlagen sollten bekannt sein: Genetik und Molekularbiologie,<br />
Grundkenntnisse in Chemie/Biochemie werden vorausgesetzt.<br />
24
<strong>Master</strong>-Module<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche oder mündliche Prüfung über die<br />
Inhalte der Vorlesung und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />
wissenschaftlicher Experimente)<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />
(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />
(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
entspricht<br />
Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>/<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
Keine<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann), Ort<br />
und Zeit der Vorbesprechung werden im LSF bekanntgegeben.<br />
25
M4411<br />
Biochemie der Pflanzen<br />
Plant Biochemistry<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Georg Groth (georg.groth@hhu.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. Georg Groth (georg.groth@hhu.de)<br />
Dr. Daniel Schlieper (schlieper@hhu.de)<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. Georg Groth (georg.groth@hhu.de)<br />
Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />
420 h<br />
14 CP<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Selbststudium<br />
120 h<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Jedes Wintersemester<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
12 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Verständnis pflanzenspezifischer Stoffwechselwege, zellulärer Makromoleküle und pflanzlicher<br />
Sekundärmetabolite sowie Aufbau, Organisation und Besonderheiten pflanzlicher Organellen.<br />
Methodenkompetenz in verschiedenen chromatographischen Techniken, UV/VIS-Spektroskopie,<br />
Fluoreszenzspektroskopie, Reinigung, Isolation und Rekonstitution von Proteinkomplexen<br />
sowie Isolation von und Messungen an intakten Organellen.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
Die Vorlesung behandelt die wichtigsten zellulären Makromoleküle und Stoffklassen (Kohlenhydrate,<br />
Proteine, Lipide) und ihre Funktion im pflanzlichen Organismus. Als Besonderheit des<br />
pflanzlichen Stoffwechsels werden sekundäre Pflanzenstoffe, ihr Vorkommen, ihre Biosynthese<br />
sowie ihre Funktion und Bedeutung für den pflanzlichen Organismus besprochen. Anschließend<br />
werden Aufbau, Organisation und Stoffwechsel der unterschiedlichen pflanzlichen Organellen<br />
sowie grundsätzliche Regulationsmechanismen biochemischer Stoffwechselvorgänge<br />
behandelt.<br />
Praktikum:<br />
Das Praktikum befasst sich mit den in der Vorlesung besprochenen Biomolekülen im pflanzlichen<br />
Kontext. Dabei kommen verschiedene grundlegende biochemische Arbeitstechniken<br />
(Dünnschichtchromatographie, Ionenaustauschchromatographie, Gelfiltration, Elektrophorese,<br />
Absorptionsspektroskopie) zum Einsatz, es werden aber auch spezifische Techniken wie beispielsweise<br />
die Herstellung von artifiziellen Lipidvesikeln oder die Rekonstitution von Proteinen<br />
in Vesikel und die Anwendung von Fluoreszenztechniken zur Bestimmung transmembraner<br />
Protonengradienten erlernt.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: Grundkenntnisse in Physiologie und Biochemie der Pflanzen<br />
Prüfungsformen<br />
Kompetenzbereich Wissen: schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und<br />
des Praktikums<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
26
<strong>Master</strong>-Module<br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />
(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />
(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
entspricht<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong>-Studiengang <strong>Biologie</strong>; Major: Structural Biology, Plant Science<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
<strong>Master</strong>-Studiengang Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch<br />
Sonstige Informationen<br />
Das Modul wird zentral vergeben.<br />
27
M4412<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Jäger (k.-e.Jaeger@fz-juelich.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Jäger/Prof. Willbold/ Dr. Funke<br />
Modulorganisation<br />
a.heck@fz-juelich.de (IMET)<br />
Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />
420 h<br />
14 CP<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Evolutive Biotechnologie<br />
Evolutionary Biotechnology<br />
Kontaktzeit Selbststudium<br />
300 h<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
SS<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Dauer<br />
6 Wochen<br />
Gruppengröße<br />
16 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können das Prinzip lebender Systeme/Autokatalyse sowie die grundlegenden<br />
Konzepte verschiedener Selektionssysteme beschreiben. Die Studierenden können eigenständig<br />
molekularbiologische und biochemische Techniken/Experimente durchführen und planen.<br />
Die Studierenden können selbstständig und präzise mit Messgeräten/ Feinwerkzeugen/<br />
und anderen Apparaturen bzw. Instrumenten aus dem Labor umgehen.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum, Protokollführung/Bericht, Anfertigung von Referaten<br />
Inhalte<br />
Allgemeine Grundlagen der evolutiven Biotechnologie, u.a. Prinzip lebender Systeme, Autokatalyse,<br />
Selektionssysteme (SELEX, Phagen-Display, Polysomendisplay, etc), Spiegelbild-<br />
Prinzip, Definition von Bindung, Dynamik, Anreicherung und Kompetition.<br />
Anwendung von molekularbiologischen, biochemischen oder auch zellbiologischen und biophysikalischen<br />
Forschungsmethoden zur Analyse einzelner Biomoleküle bzw. deren Interaktion<br />
mit einem Liganden z.B.: Expression/Reinigung von Proteinen, Phage-Display-Selektion, ELI-<br />
SA, Immunoblots, Pull-Down, Co-Immunopräzipitation, Zellfärbungen, Oberflächenplasmonenresonanz.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal:<br />
Inhaltlich:<br />
Zulassung zum Studiengang<br />
Kenntnisse über molekularbiologische Grundlagen und das biochemische Verständnis<br />
von Proteinwechselwirkungen vorausgesetzt.<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): mündliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />
und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich Dokumentation (30 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />
wissenschaftlicher Experimente)<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Bestandene mündliche Prüfung,<br />
(2) Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen,<br />
(3) Protokollabgabe,<br />
(4) Ergebnis-Seminar<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Biologie</strong>/ <strong>Master</strong>, Major-Mikrobiologie und Biotechnologie<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
28
<strong>Master</strong>-Module<br />
Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
deutsch<br />
Sonstige Informationen<br />
Zentrale Verteilung durch Herr Schumann. Das Modul findet in Zusammenarbeit zwischen I-<br />
MET (Prof. Jäger) und ICS-6 (Prof. Willbold) im Forschungszentrum in Jülich statt. Jedes Institut<br />
nimmt jeweils die Hälfte der Studierenden.<br />
29
M4413<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Molekulare und angewandte Enzymtechnologie:<br />
Biotransformation<br />
Molecular and Applied Enzyme Technology:<br />
Biotransformation<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Dozenten: Prof. Jäger (k.-e.Jaeger@fz-juelich.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Jäger/ Prof. Hummel/ Dr. Drepper/Dr. Funken/ Dr. Kovacic/ Dr. Krauss<br />
Modulorganisation<br />
a.heck@fz-juelich.de (IMET)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit Selbststudium<br />
300 h<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
SS (September)<br />
Dauer<br />
6 Wochen<br />
Gruppengröße<br />
12 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können das Prinzip lebender Systeme sowie die grundlegenden Konzepte<br />
verschiedener Expressionssysteme und Ganzzellsysteme aufzählen und beschreiben.<br />
Sie können Aufgabenstellungen aus diesem Bereich selbständig lösen<br />
Die Studierenden können selbstständig und präzise mit den Standart-Messgeräten und Instrumenten<br />
aus dem mikrobiologischen Labor umgehen.<br />
Die Studierenden können anschließend eigenständig grundlegende molekularbiologische Versuche<br />
planen und durchführen. Sie können die resultierenden Ergebnisse erklären, auswerten<br />
und auf andere Sachverhalte übertragen.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum, Protokollführung/Bericht, Anfertigung von Referaten<br />
Inhalte<br />
Allgemeine Inhalte der Mikrobiologie, Molekularbiologie und Biotechnologie.<br />
Anwendung von molekularbiologischen, biochemischen Forschungsmethoden zur Analyse von<br />
Biomolekülen z.B.: Konstruktion von Plasmiden, Reportergenfusionen, PCR-Techniken, Expression/Reinigung<br />
von Proteinen in homologen und heterologen Wirtssystemen, Immundetektion,<br />
Proteinsekretion, Ganzzellbiokatalyse, Biotransformation, Mutantenerstellung (Stammoptimierung),<br />
molekularbiologische Methoden zum Protein-Engineering und zur gerichtete Evolution<br />
(zufällige und ortsgerichtete Mutagenese). Bedeutung der Enzymtechnologie: Einsatz verschiedener<br />
Serin-Hydrolasen (z.B. Lipasen, Proteasen) oder Alkoholdehydrogenasen. Spezielle<br />
Aspekte der Enzymcharakterisierung (wie z.B. Thermostabilität, spezifische Aktivität, Substratspezifität<br />
und Enantioselektivität).<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal:<br />
Inhaltlich:<br />
Zulassung zum Studiengang<br />
Kenntnisse über mikrobiologische und molekularbiologische Arbeitstechniken,<br />
Grundlagen der prokaryontischen Mikrobiologie und bakterielle Physiologie;<br />
Grundlagen in organischer Chemie oder Biochemie; biochemisches Verständnis<br />
von Proteinen und Proteinwechselwirkungen..<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): mündliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />
und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich Dokumentation (30 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />
30
<strong>Master</strong>-Module<br />
wissenschaftlicher Experimente)<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
Regelmäßige Teilnahme am Praktikum, Protokollabgabe, Ergebnisseminar und bestandene<br />
Modulprüfung (+ Literaturseminar 2CP kann erworben werden)<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Biologie</strong>/<strong>Master</strong> Major-Mikrobiologie und Biotechnologie<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
deutsch<br />
Sonstige Informationen<br />
zentrale Verteilung (Herr Schumann)<br />
31
M4414<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Molekulare Virologie und Strukturbiologie<br />
Molecular Virology and Structural Biology<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. H. Schaal (schaal@uni-duesseldorf.de))<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. Heiner Schaal; PD Dr. Albert Zimmermann, Prof. Dr. Ortwin Adams, Dr. Anne Halenius,<br />
Prof. Dr. Carsten Münk, Prof. Dr. Ingo Drexler, Prof. Dr. Hartmut Hengel, PD Dr. Bernd König,<br />
Dr. Philipp Neudecker, Dr. Silke Hoffmann, Prof. Dr. Dieter Willbold<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. H. Schaal (schaal@uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
240 h<br />
Selbststudium<br />
180<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Jedes Semester<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
4 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden sollen die Prinzipien des retroviralen Gentransfers beherrschen, den Aufbau<br />
eines lentiviralen Vektors erläutern können, seine essentiellen Sequenzvoraussetzungen benennen<br />
können und in der Lage sein selber einen Vektor für einen Gentransfer entwerfen und<br />
in eine praktische Anleitung zu dessen Realisierung umsetzen können.<br />
Sie kennen die molekularen Prinzipien antiviraler Immunantworten und der viralen Immunevasion<br />
gegenüber diesen Antworten. Sie werden befähigt, antivirale Immunantworten und virale<br />
Immunevasion experimentell nachzuweisen.<br />
Ihnen sind die Grundlagen des adaptiven Immunsystems zur Bekämpfung viraler Infektionen<br />
vertraut und können Beispiele von viralen Evasionsmechanismen benennen.<br />
Sie sollen Texte mit virologischem Inhalt, beispielsweise einen Zeitungsartikel über eine Impfempfehlung<br />
oder einem Bericht über vielfältige Möglichkeiten eines Virus einer Immunantwort<br />
der Zelle zu entkommen, mit eigenen Worten wiedergeben können, die fachlichen Sachverhalte<br />
erläutern und beurteilen können und Implikationen ableiten können.<br />
Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der Lösungs-NMR-Spektroskopie, den<br />
prinzipiellen Aufbau eines Hochfeld-NMR-Spektrometers und die Einsatzmöglichkeiten der<br />
NMR in der <strong>Biologie</strong> erläutern. Sie können eigenständig NMR-Spektren aufnehmen, prozessieren<br />
und analysieren. Die Studierenden sind in der Lage, Proteinstrukturen aus experimentellen<br />
Daten zu berechnen und am Computer graphisch darzustellen. Die Studierenden werden befähigt,<br />
eine NMR-Titration zum Studium der Bindung eines Liganden an ein Protein zu planen,<br />
durchzuführen und auszuwerten.<br />
Auf Basis der erworbenen Kenntnisse können die Studierenden alle durchgeführten Versuche<br />
selbstständig dokumentieren, auswerten und diskutieren.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
(1) Einteilung der Viren<br />
(2) Viruseintritt in die Zelle<br />
(3) Replikation der positiv- und negativ-strängigen RNA-Viren; Replikationszyklus von Retroviren<br />
(4) Retrovirale Vektoren zum Einschleusen von Fremdgenen in eukaryotische Zellen; Pseudo-<br />
32
<strong>Master</strong>-Module<br />
typisierung<br />
(5) Prozessierung viraler prä-mRNA; Translationskontrolle der viralen Genexpression<br />
(6) Wirtsrestriktionen<br />
(7) Angeborene Immunität und Immunevasion; Interferonabhängige Signaltransduktionsvorgänge<br />
(8) Adaptive Immunität und Immunevasion; Regulation von MHC-I-Molekülen durch Viren; Antikörpervermittelte<br />
Zytolyse (ADCC)<br />
(9) Analyse von MHC I Maturation und Zelloberflächenexpression in HCMV-infizierten Zellen<br />
(10) Epidemiologie und Kontrolle viraler Erkrankungen<br />
(11) Nicht-retrovirale Viren als Genfähren für den klinischen Einsatz<br />
(12) Virus Evolution<br />
(13) Allgemeine Grundlagen der NMR-Spektroskopie: FT-NMR, ein- und mehrdimensionale<br />
NMR, experimentell ermittelte Parameter (chemische Verschiebung, skalare Kopplung, dipolare<br />
Kopplung, Kern-Overhauser-Effekt - NOE), Hochfeld-NMR-Spektrometer<br />
(14) NMR an Biomakromolekülen: Isotopenmarkierung und rekombinante Herstellung, zugängliche<br />
Informationen (räumliche Struktur, Dynamik, Wechselwirkungen).<br />
(15) Strategien zur Datenauswertung: Resonanzzuordnung, Ermittlung geometrischer Parameter,<br />
Molekulardynamische Strukturrechnung<br />
(16) Analyse von Protein-Ligand-Interaktionen mittels NMR<br />
(17) Biologischer Hintergrund: Interaktion von HIV-1 Nef mit SH3-Domänen<br />
Praktikum:<br />
(1) Zellkultur eukaryotischer Zellen, Transfektion, Transduktion<br />
(2) Ernte Virusüberstände, Infektion<br />
(3) Titerbestimmung, Zellen fixieren und färben<br />
(4) Klonierung lentiviraler Vektoren<br />
(5) Nachweis interferonabhängiger Signaltransduktion und viraler Immunevasion: Reportergenassay,<br />
Western blot<br />
(6) Nachweis der Interferonwirkung: Virustiterbestimmung durch Plaquetest und Endverdünnung<br />
(7) Verfolgung der Maturation von MHC I Molekülen und Untersuchung der Zusammensetzung<br />
des Peptide-Loading Komplexes mittels Immunopräzipitation von metabolisch markierten<br />
Proteinen<br />
(8) Aufnahme und Analyse von NMR-Spektren (Software nmrPipe)<br />
(9) Resonanzzuordnung mittels 2D- und 3D-NMR-Spektren (CARA)<br />
(10) NMR-basierte Titrationen der 15 N-Hck-SH3 mit den Liganden Nef-Peptid und Nef-core.<br />
(11) Erstellen und Auswerten von Bindungsisothermen (qtiplot)<br />
(12) Berechnung der der SH3-Struktur aus NMR-Daten mittels Moleküldynamik (CYANYA)<br />
(13) Visualisieren der SH3-Struktur und Kartieren der Peptid-Bindungsstellen.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich:<br />
V-Modul 435 wurde nicht belegt.<br />
Ein bestandenes M-Modul in Biochemie, Genetik oder Mikrobiologie; Kenntnisse<br />
in der Zellkultur erwünscht; Interesse an Strukturbiologie und computergestützter<br />
Datenanalyse.<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich „Wissen“ (70% der Note): mündliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />
und des Praktikums.<br />
(2) Kompetenzbereich „Dokumentation“ (30% der Note): Protokoll (Darstellung der Grundlagen,<br />
Beschreibung der Arbeitsschritte, Dokumentation und Diskussion der Ergebnisse)<br />
33
<strong>Master</strong>-Module<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereiches Wissen.<br />
(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum.<br />
(3) Protokoll, das die Anforderungen an eine wissenschaftliche Dokumentation erfüllt.<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong>studiengang <strong>Biologie</strong><br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
- nein -<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch<br />
Sonstige Informationen<br />
Die Anmeldung für das Praktikum erfolgt dezentral (E-mail an schaal@uni-duesseldorf.de). Der<br />
Teil Strukturbiologie findet am Forschungszentrum Jülich statt (es verkehrt ein Shuttlebus zwischen<br />
der HHU Düsseldorf und dem FZ Jülich).<br />
34
M4415<br />
Molekulare Biomedizin<br />
Molecular Biomedicine<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Eckhard Lammert (lammert@uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. Eckhard Lammert und Mitarbeiter<br />
Modulorganisation<br />
Dr. Daniel Eberhard (daniel.eberhard@uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Sommersemester<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
Max. 20 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der Organentwicklung, der Physiologie,<br />
Zellbiologie und Biomedizin von ausgewählten Organen sowie Organerkrankungen beschreiben,<br />
anwenden und analysieren. Die Studierenden können eigenständig gewebebiologische<br />
und zellbiologische Techniken und Experimente an biomedizinisch relevanten Organen (wie z.<br />
B. dem Herzkreislaufsystem) durchführen und planen. Die Studierenden können selbstständig<br />
und präzise mit Lichtmikroskopen, Feinwerkzeugen, ELISA, Real-Time PCR, Geldokumentationssystem<br />
sowie anderen modernen Apparaturen und Instrumenten aus dem Labor umgehen.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
Allgemeine Grundlagen der Biomedizin, der Entwicklung, Funktion und Erkrankung von inneren<br />
Organen und Geweben, der Krankheitsmodelle einiger humaner Krankheiten sowie Techniken<br />
der Gewebe- und Zellkulturen werden vermittelt.<br />
Praktikum:<br />
Allgemeine Methodik zur Zellbiologie, Entwicklungsbiologie und Biomedizin der inneren Organe,<br />
Anwendung von zellbiologischen, physiologischen und biomedizinischen Forschungsmethoden<br />
zur Analyse von ausgewählten embryonalen und ausgewachsenen Organen, wie z.B.<br />
Isolierung von Embryos und Langerhans-Inseln unter dem Stereo-mikroskop, Anfertigung von<br />
Gefrierschnitten, Immunhistochemie, Laser Scanning Mikroskopie (LSM), Time Lapse Video<br />
Microscopy, Insulinsekretion-ELISA, Angiogenese-Assay, Westernblots, Gewebe- und Zellkultur<br />
und Bildanalyse, wird vermittelt.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: Lesen des Skripts<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich „Wissen“ (70% der Note): Schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />
der Vorlesung und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich „Dokumentation“ (30% der Note): Anfertigung eines Protokolls (Themenstellung,<br />
Durchführung, Auswertung und Diskussion)<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereichs „Wissen“<br />
(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />
35
<strong>Master</strong>-Module<br />
(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
entspricht<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>/ Schwerpunkt Entwicklungsbiologie und Physiologie; <strong>Master</strong> Biology International<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
<strong>Master</strong> Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Englisch<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung bei Dr. Daniel Eberhard (daniel.eberhard@hhu.de). Es wird noch ein passendes<br />
Seminar angeboten.<br />
36
M4416<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Bioinformatik: Von der Sequenz zur Struktur<br />
biologischer Makromoleküle<br />
Bioinformatics: From Sequence to structure<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Steger (steger@biophys.uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Steger<br />
Modulorganisation<br />
Steger (steger@biophys.uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />
420 h<br />
14 CP<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Wintersemester<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
16 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können grundlegende Algorithmen der Bioinformatik darstellen und den Einsatz<br />
der Algorithmen für die Vorhersage von RNA- und Proteinstruktur erläutern. Die Studierenden<br />
können verschiedene Programme zur Vorhersage von RNA- und Proteinstruktur unter<br />
Verwendung vernünftiger Optionen einsetzen und deren Vorhersagen vergleichen und bewerten.<br />
Die Studierenden können einen gegebenen, einfachen Algorithmus mit Hilfe einer interpretierten<br />
Programmiersprache (perl) implementieren.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum, Seminar<br />
Inhalte<br />
Perl-Programmierung:<br />
Reguläre Ausdrücke; Kontrollstrukturen, Arrays, Hashes, mehrdimensionale Variablen;<br />
Sequenzvergleich (Dotplot); Graphentheorie; Programmierung von globalem und lokalem<br />
Alignment; Objekte und Module in BioPerl<br />
RNA-Struktur und -Funktion:<br />
Kooperative Gleichgewichte in doppelsträngiger Nukleinsäure: PCR, Hybridisierung, Primer-<br />
Design<br />
Struktur und Stabilität einer einzelsträngigen Ribonukleinsäure: Sekundärstruktur-Vorhersage,<br />
Vorhersage von Pseudoknoten, phylogenetische bzw. vergleichende Strukturvorhersage;<br />
Graphentheorie, Informationstheorie<br />
Strukturbildung einer einzelsträngigen Ribonukleinsäure: Sequentielle Faltung, Monte-Carlo,<br />
Simulated Annealing, Genetische Algorithmen<br />
Protein-Struktur:<br />
Energetik von Protein-Strukturen<br />
Protein-Sekundärstruktur-Vorhersage: Chou-Fasman; GOR; Amphiphilie von α-Helices<br />
Qualität von Vorhersagen: Spezifität, Sensitivität, „jack knife“<br />
Vorhersage von Transmembran-Helices: Hidden-Markov-Modelle<br />
Vorhersage von Signalpeptiden und Signalankern: Neuronale Netze<br />
Protein-Sekundärstruktur-Vorhersage mit ab-initio-Methoden<br />
inverse Protein-Faltung: Threading<br />
Homologie-Modellierung<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
37
<strong>Master</strong>-Module<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: Keine<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (80% der Note): mündliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />
und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich Präsentation (20% der Note): Ausarbeitung und Präsentation von<br />
Übungsaufgaben<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />
(2) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />
(3) Präsentation einer oder mehrerer Übungsaufgaben<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong>studiengang)<br />
Studiengang: <strong>Master</strong>studiengang <strong>Biologie</strong><br />
Schwerpunkt: Bioinformatik/Quantitative <strong>Biologie</strong><br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
<strong>Master</strong>studiengang Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch; Originalarbeiten für Seminar in Englisch<br />
Sonstige Informationen<br />
Das Modul wird zentral vergeben.<br />
38
M4417<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Flechtensymbiose – Evolution und Entwicklung<br />
Lichen Symbiosis – Evolution and Development<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Sieglinde Ott<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. Sieglinde Ott<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. Sieglinde Ott (otts@uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung : 2 SWS<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Sommersemester<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
16 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Das Praktikum versetzt die Studierenden in die Lage, die wesentlichen Charakteristika der<br />
Flechtensymbiose hinsichtlich der besonderen Merkmale ihrer Evolution, Ökologie, Physiologie<br />
und Morphologie-Anatomie zu verstehen und zu beschreiben. Über die Flechtensymbiose hinausgehend<br />
entwickeln die Studierenden ein entsprechendes Verständnis und ein substantielles<br />
Wissen über die Bedeutung symbiotischer Interaktionen für die Evolution der beteiligten Partner<br />
und über die Symbiosen zugrunde liegenden Konzepte. Die Studierenden werden in die<br />
Lage versetzt, ein Spektrum unterschiedlicher Methoden selbstständig und den gegebenen<br />
Fragestellungen gerecht anzuwenden. Diese Methoden umfassen gängige sowie spezielle<br />
Schnitt-, Färbe- und Mikroskopiertechniken für morphologisch-anatomische Untersuchungen<br />
und grundlegende Kenntnisse der Rasterelektronenmikroskopie. In themenorientierten Gruppenarbeiten<br />
werden vertiefende physiologische, ökologische und molekularbiologische Fragestellungen<br />
selbstständig erarbeitet und ausgewertet. Die Studierenden werden eigenständig<br />
Versuche planen und durchführen, Methodenkenntnisse erwerben und ausbauen, Ergebnisse<br />
auswerten, mittels Recherche in der Primär- und Sekundärliteratur in einen entsprechenden<br />
Kontext setzen und die so erhaltenen Erkenntnisse in einer angemessenen Form dokumentieren<br />
und präsentieren.<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
Allgemeine Grundlagen zur <strong>Biologie</strong> der Flechtensymbiose, zur <strong>Biologie</strong> der Mycobionten und<br />
zur <strong>Biologie</strong> der Photobionten; Systematik der Flechten und ihrer Bionten; Morphologie und<br />
Anatomie des Thallus (homöomere vs. heteromere Thalli, Wuchsformen der Flechten, Interaktionen<br />
in Flechtengesellschaften); vegetative Fortpflanzungsorgane (Sorale, Soredien, Isidien,<br />
Schizidien); sexuelle Fortpflanzungsorgane (Asci, Apothecien, Perithecien, Lirellen, Mazaedium,<br />
Basidiophore); spezialisierte Interaktionsformen zwischen Bionten (Cephalodien, Photosymbiodeme);<br />
konvergente Entwicklungen zu höheren Pflanzen (Pseudoparenchym, Prosoplectenchym,<br />
Stratifizierung, (Pseudo-)Cyphellen, Zentralstrang); Ökologie der Flechten (Bedeutung<br />
flechtendominierter Ökosysteme/Biotope, Anpassungsstrategien an Extremstandorte);<br />
physiologische und biochemische Besonderheiten (Kohlenhydrattransfer, Synthese und Nutzen<br />
sekundärer Flechteninhaltsstoffe); relevante Aspekte für die Evolution symbiotischer Assoziationen<br />
(zum Beispiel asymmetrische Koevolution).<br />
Praktikum:<br />
Zweiwöchiger Praktikumsteil „Morphologie-Anatomie“: erlernen gängiger und spezieller Schnitt-<br />
39
<strong>Master</strong>-Module<br />
, Färbe- und Mikroskopiertechniken, nachvollziehen der in der Vorlesung vermittelten Inhalte<br />
anhand ausgewählter Flechtenpräparate, Dokumentation und selbsttätige Vertiefung des vermittelten<br />
Stoffes. Vierwöchiger Praktikumsteil „Themenorientierte Projektarbeit“: selbstständige<br />
Versuchsplanung, Durchführung und Auswertung, sowie Dokumentation und Präsentation der<br />
Ergebnisse wissenschaftlicher Fragestellungen anhand ausgewählter Themengebiete. Beispiele:<br />
Interaktionsmuster von Flechten mit ihrer Umwelt, Einfluss der Luftfeuchtigkeit auf die Thallusfeuchtigkeit,<br />
Freilandökologische und kartographische Bestandsaufnahmen, Mikroklimamessungen,<br />
Kolonisierungs- und Besiedlungsstrategien von Flechten, morphologischanatomische<br />
Untersuchungen zur Thallus- und Fruchtkörperentwicklung, Identifikation von<br />
Photobionten in Flechten mittels molekularbiologisch-phylogenetischer ITS1- und ITS2-<br />
Analysen.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum Studiengang<br />
Inhaltlich: Grundlagenwissen der Flechtensymbiose<br />
Prüfungsformen<br />
Schriftliche Prüfung<br />
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />
Regelmäßige Teilnahme an dem Praktikum, Protokollabgabe und bestandene Modulklausur<br />
Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major –nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>/<br />
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)<br />
Keine<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />
40
M4418<br />
Sinnesökologie<br />
Sensory Ecology<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Klaus Lunau (lunau@uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. Klaus Lunau, Dr. Robert Junker<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. Klaus Lunau<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit Selbststudium<br />
300 h<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Sommersemester<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
12 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können:<br />
die grundlegenden Konzepte der Kommunikation und Orientierung mit allen Sinnessystemen<br />
beschreiben und anwenden.<br />
eigenständig Vorhersagen aus formulierten Hypothesen ableiten, verhaltensbiologische und<br />
sinnesphysiologische Experimente zur Prüfung der Hypothesen planen und durchführen.<br />
selbstständig und präzise mit Messgeräten/ Feinwerkzeugen/ und anderen Apparaturen bzw.<br />
Instrumenten aus dem Labor umgehen.<br />
ihre Messergebnisse in Tabellenkalkulations- und Statistikprogrammen selbstständig<br />
auswerten und kritisch bewerten.<br />
ihre Praktikumsergebnisse kritisch beurteilen und weitergehende Fragen zu ihren Versuchen<br />
beantworten.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung; Projektorientierte praktische Übungen im Labor und im Freiland.<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
Allgemeine Grundlagen der Kommunikation und Orientierung mit allen Sinnessystemen mit<br />
Bespielen aus dem gesamten Tierreich: Reiz, reizleitende Systeme, physikalische, physiologische<br />
und neuronale Filtermechanismen, Erregung, Konvergenz, Generatorpotential, Aktionspotential,<br />
Adaptation, Habituation, Rezeptor-Kennlinien, Tropismus, Kinesis, Taxis, Habituation,<br />
Reflex, Erbkoordination, Lernen; Mechanische Sinne: Propioperzeption, Exteroperzeption, freie<br />
Nervenendigungen, Haarsinneszellen, Skolopidialorgane, Trichobothrien, akustische Orientierung<br />
im Tierreich, Schalldruckmessung, Schalldruckdifferenzmessung, Schallschnellemessung,<br />
Echolotorientierung der Fledermäuse; Chemische Sinne: Bau von Geruchs- und Geschmacksorganen<br />
im Tierreich, Reizleitung in Geschmacks- und Geruchssensillen von Insekten, Elektrophysiologische<br />
Einzelzellableitungen an Geruchssensillen und verhaltenbiologische Untersuchungen<br />
zur geruchlichen Orientierung von Bombyx mori bei der Partnerfindung, neuronale<br />
Verarbeitung von Geruchsreizen bei Insekten und Vertebraten, Releaser-Pheromone, Primer-<br />
Pheromone; Visuelle Orientierung: Lichtsinnesorgane, Komplexaugen, Konvergente Entstehung<br />
von Linsenaugen, photopisches Sehen, skotopisches Sehen, Farbensehen, Farbfehlsichtigkeit,<br />
dioptrischer Apparat, Akkommodation, räumliches Auflösungsvermögen, Polarisationssehen,<br />
Modellierung des Farbensehens bei Mensch und Honigbiene; Präferenz: angeborene<br />
und erlernte Präferenz am Beispiel von Blütenbesuchern (Grünkontrast, Farbkontrast, Intensität,<br />
vorherrschende Wellenlänge und Farbreinheit von Farbreizen), Früchtefressern und Part-<br />
41
<strong>Master</strong>-Module<br />
nerwahl, Evolution des Farbensehens, Fluktuierende Asymmetrie, Mimikry, farbige Cornealinsen<br />
bei Bremsen und anderen Dipteren; Tanzsprache der Honigbiene: Evolution des Bienentanzes,<br />
Richtungsweisung, Entfernungsweisung, Rentabilität, Modelle der Rekrutierung von<br />
Nektar-, Pollen- und Wassersammlerinnen; Mimikry: Schutzmimikry, Lockmimikry, Signalnormierung,<br />
Sensorische Ausnutzung, Tarnung, Mimese, Aposematismus.<br />
Praktikum:<br />
Methoden der Sinnesökologie: Olfaktometerwahlversuche, spektrale Reflexionsmessungen von<br />
Blüten und Darstellung im Farbsehmodell der Honigbiene, Elektroantennographie an Insektenantennen,<br />
angeborene und erlernte Farbpräferenzen von Hummeln; Erarbeitung von Fragestellungen<br />
für Projekte mit Anwendung von verhaltensbiologischen, sinnesphysiologischen und<br />
bestäubungsbiologischen Methoden zur Analyse einzelner Verhaltenweisen von Organismen<br />
und Messung von Präferenzen sowie der Konsequenzen dieses Verhaltens auf Interaktionspartner:<br />
Revierverteidigung und Partnererkennung der territorialen Wollbiene Anthidium manicatum,<br />
Farbensehen und Farbpräferenzen der Dunklen Erdhummel Bombus terrestris, Chemische<br />
Orientierung und Konditionierung des Rüsselreflexes der Westlichen Honigbiene Apis<br />
mellifera, Chemische, visuelle und taktile Pollenerkennung bei Bienen und Schwebfliegen, Blütenfarbwechsel<br />
und Optimales Fouragieren bei Hummeln, Olfaktometerwahlversuche zur Analyse<br />
repellenter und attraktiver Eigenschaften von Blütenduftstoffen für Ameisen; Ablauf: Projektentwicklung,<br />
Formulierung von Hypothesen, Aufbau der Experimente, Datenerhebung, statistische<br />
Analyse, Vorstellung der Vorhersagen und der Auswertung im Vortrag.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal:<br />
Inhaltlich:<br />
Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Grundlegende Kenntnisse über die Sinnesphysiologie des Menschen werden erwartet.<br />
Prüfungsformen<br />
Seminarvortrag (20%), Wissenschaftliches Protokoll (30%) sowie eine einstündige schriftliche<br />
Prüfung (50%). Seminarvortrag und Protokoll werden nach festgelegten Kriterien bewertet.<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
Regelmäßige Teilnahme an der Vorlesung und an den praktischen Übungen, abgezeichnetes<br />
Protokoll und bestandene mündliche Prüfung<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>; Lehrbereich: Evolution und Genetik<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
nein<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />
42
M4419<br />
Vergleichende Ökophysiologie<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Comparative Animal Ecophysiology – „Two<br />
Oceans and a Desert”<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Christopher R. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. Christopher R. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. Christopher R. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Sommersemester (jährlich abwechselnd<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
mit 4398)<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
12 Studierende<br />
Lernergebnisse / Kompetenzen<br />
The course looks at the adaptations shown to two novel environments, on the one hand the<br />
marine coasts of South Africa and on the other the deserts of Namibia. The student will be exposed<br />
to the tremendous biodiversity found in these two different environments and will learn<br />
to appreciate the various adaptations shown at both the morphological and physiological levels.<br />
Students will be subjected to both the laboratory and field environment to show the boundaries<br />
of such research work. Each student will develop his own group project to be carried out in<br />
Namibia or South Africa over a period of 3 weeks. Planning skills and time management will be<br />
of importance together with leadership proficiency.<br />
Inhalte<br />
Lectures - Comparative Animal Ecophysiology<br />
Oceans 1. Introduction – The Environment of „EXTREMES“ Adaptive Mechanisms to Environmental<br />
Extremes And How Animals Work : 2. Intertidal Environment a) Zonation of Rocky<br />
Shores In South Africa;b) Intertidal Fish ; c) Sand und Mud: 4. Namibian Upwelling, H2S and<br />
Deep Sea Vents:3. Environments with Salinity Changes: 5. Ecophysiology of Farming the Sea,<br />
Tuna and Abalone Cultivation : Deserts :1. Development of Deserts in Namiba: 2. Temperature<br />
Adaptations: 3. Life with and without Water : 4. Vegetation of the Deserts : 5. Large and<br />
Small Physiology from Elephants to the Shrew :6. Predators and Prey - The adaptations of<br />
Etosha<br />
Laboratory<br />
Aspects of Stress Physiology :1. Determination of Respiratory rates. 2. Determination of<br />
Stress Hormones such as Cortisol via ELISA techniques.: 3. Catecholamine detection as stress<br />
indicator using HPLC methodology.<br />
Group Projects: Literature and concept study together with presentation using E-learning<br />
skills. Logistic and planning for field activities involving field telemetry; Plant Dispersion Studies:<br />
Translocation-experiments in Molluscs and adaptive morpohology of shell structure.<br />
Field Course<br />
General themes:1. Coordination of the final report. 2. Editing video material. Specific<br />
themes: Quantitative assessments:a) Distribution of Nara Melons in Dead Vlei – Sossuvlei:<br />
this will involve collating the data collected in Sossuvlei in terms of distances, areas. Heights,<br />
GPS coordinates, mapping, the use of Google earth, correlation of photographs etc : b) Distribution<br />
of Welwitschia with quantitative measurements, together with a detailed description of<br />
life history, photographs, GPS coordinates, geology of the sediments, climate. General land-<br />
43
<strong>Master</strong>-Module<br />
scape of the Welwitschia drive: c) Succulent fields north of Swakopmund Wlotzkas Baken,<br />
mapping distribution GPS coordinates, presentation of quantitative data, presentation of group<br />
results, presentation of picture data. General information on the geology and lifestyles of the<br />
succulents themselves together with their adaptation to desert life: d) Lichen fields north of<br />
Swakopmund Wlotzkas Baken, mapping distribution GPS coordinates, presentation of quantitative<br />
data, presentation of group results, presentation of picture data. General information on the<br />
geology and lifestyles of the lichens themselves together with their adaptation to desert life.: e)<br />
Etosha game activity: Day 1 and Day 2: this includes routes taken, water holes, specific maps,<br />
GPS coordinates, number of animals cited group of animals, diagrammatic presentation of results,<br />
species list, video clips, picture material, brief life history description, brief description of<br />
the geological formation of the Etosha basin and its biology: e) Mollusc shell and measurements<br />
undertaken in Fish Hoek and Arniston: description of rocky shores, GPS coordinates,<br />
maps, geology, species studied, quantitative data. Life histories. Adaptations to rocky shores.<br />
Shore differences between Atlantic and India Oceans<br />
Qualitative assessments:<br />
a. “ Tages-Protocol” travel to Weltevrede and Sossuvlei: in this type of protocol a map should<br />
be enclosed together with a description of the geology, fauna and flora which had been observed<br />
on the route. Latin names of species etc should also be given. Picture documentation<br />
with description.:b. “Tages-Protocol” travel to Swakopmund via Gobabeb and Walvis Bay. in<br />
this type of protocol a map should be enclosed together with a description of the geology, fauna<br />
and flora which had been observed on the route. Latin names of species etc should also be<br />
given.:c“Tages-Protocol” travel to Oujo via Henjes Bay etc. in this type of protocol a map<br />
should be enclosed together with a description of the geology, fauna and flora which had been<br />
observed on the route. Latin names of species etc should also be given. Picture documentation<br />
with description: d,“ Tages Protocol” Two oceans aquarium Cape Town: description of the<br />
general running of the two oceans aquarium, species contained within. Some of the special<br />
attributes of the tank's and the systems themselves. Picture documentation of the types of<br />
species found.: e) “ Tages Protocol” Langebaan Nature Reserve. Description of fauna and flora.<br />
Maps GPS coordinates. Picture documentation. Visit to abalone farms. Description of<br />
farms and farming methods. Life history of abalone. Picture documentation with descriptions.:f)<br />
“ Tages Protocol” Cape of Good Hope, Boulders, Penguin reserve. map should be enclosed<br />
together with a description of the geology, fauna and flora which had been observed on the<br />
route. Life histories of the penguins and the different species found in the Boulders area. Picture<br />
documentation with descriptions. g). “ Tages Protocol” Kirstenbosch Botanical Garden“<br />
and “. Description of the founding of the botanical Garden. Types of plants. Specialisation ,<br />
pictorial collection of different species and their identification. h) Tages Protocol” De Hoop nature<br />
reserve. Description of nature reserve with a dune areas. Species list, “Finnboes vegetation.<br />
Adaptations shown in the park. pictorial collection of different species and their identification.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum, Exkursion , Projektarbeit, E-learning<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal:<br />
Inhaltlich:<br />
Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Students having attended the Marine Ecology Lectures (A3338 V Modul) will be<br />
given preference<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (75 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />
der Vorlesung und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich ´Dokumentation` (25 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durchführung,<br />
Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />
44
<strong>Master</strong>-Module<br />
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />
(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />
(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
entspricht<br />
Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>; Zuordnung zu Major Developmental Biology and Physiology; Evolutionary Biology<br />
and Genetics , M.Sc. Biology International<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
Keine<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
English<br />
Sonstige Informationen<br />
Further info at: http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/MathNat/Zoophys/bridges<br />
/new.htm<br />
Lectures and Podcasts: http://www.uniduesseldorf.de/WWW/MathNat/Zoophys/bridges/Vorlesung.htm<br />
45
<strong>Master</strong>-Module<br />
M4420<br />
Biodiversität und Entwicklungsgeschichte<br />
der Pflanzen<br />
Biodiversity and Phylogeny of Plants<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Sieglinde Ott, otts@uni-duesseldorf.de<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. Sieglinde Ott, Dr. Sabine Etges<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. Sieglinde Ott,<br />
Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung : 2 SWS<br />
14 CP<br />
300 h<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Sommersemester<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
16 Studierende<br />
Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />
Die Studierenden können die wesentlichen und relevanten Aspekte der Evolution von<br />
Cyanobakterien über Grünalgen, Moose, Farne und insbesondere Höhere Pflanzen beschreiben<br />
und analysieren. Die Studenten kennen die wichtigsten Gruppen der unter „Kryptogamen“<br />
zusammengefassten Pflanzen und Pilze. Sie kennen ihre Organisationsformen und ihre Ableitungen.<br />
Sie kennen die grundlegenden, heute gültigen Evolutionstheorien und können diese<br />
auf die Pflanzengruppen anwenden und diskutieren.<br />
Die Studierenden können die unterschiedlichen evolutionären Wege autotropher und heterotropher<br />
Organismen hinsichtlich morphogenetischer Entwicklungen erklären. Die Studierenden<br />
haben ein substantielles Wissen über die Bedeutung der Evolution in diesem Organismenreich<br />
und das entsprechende Verständnis entwickelt.<br />
Inhalte<br />
Allgemeine Grundlagen aber auch detaillierte Besonderheiten bezüglich der unterschiedlichen<br />
Entwicklungswege in der Evolution der oben genannten Organismen erarbeitet anhand klassischer<br />
Methoden. Wesentlich ist das Verständnis elementarer und diverser evolutionärer Entwicklung<br />
im Organismenreich sowohl zu autotrophen als auch zu heterotrophen Organismen.<br />
Bau, Fortpflanzung und systematische Verwandtschaft folgender Gruppen werden exemplarisch<br />
behandelt und unter evolutionsbiolgischen Aspekten diskutiert.<br />
Cyanobakteria; Myxobionta, Heterokontobionta, Mycobionta; Rhodophyta, Heterokontophyta,<br />
Chlorophyta, Bryophyta, Pteridophyta insbesondere der Systematik und Evolution der Angiospermen.<br />
Im Kurs werden Einzelfragen der Evolution der pflanzlichen Organismen unter fünf Leitlinien<br />
behandelt:<br />
1. Welche Hauptlinien der photosynthetisierenden Organismen sind in der Evolution entstanden<br />
(Darstellung des fächerförmigen Stammbaums der Lebewesen)?<br />
2. Welche Differenzierungen und Reproduktionsmethoden sind beim Leben im Wasser im Gegensatz<br />
zum Landleben möglich?<br />
3. Welche evolutive Anpassungen sind bei der Entwicklung des Landlebens im Bereich der<br />
Stabilität und Verankerung gemacht?<br />
4. Welche evolutive Anpassungen sind bei der Entwicklung des Landlebens im Bereich der<br />
Wasserversorgung, des Gaswechsels und des Stofftransportes gemacht?<br />
5. Welche evolutive Anpassungen sind bei der Entwicklung des Landlebens im Bereich der<br />
Fortpflanzung erforderlich geworden?<br />
46
<strong>Master</strong>-Module<br />
Daraus ergibt sich folgendes Programm, das eng mit der Vorlesung verzahnt ist.<br />
1. Vorstellung der Algengruppen, die durch einfache oder doppelte Endosymbiose entstanden<br />
sind.<br />
2. Variationsbreite der Chloroplastenformen bei Algen (verschiedene Grünalgen) und einheitliche<br />
Linsenform bei Landpflanzen. Rückgriff auf die Becherform des Chloroplasten bei bspw.<br />
Selaginella. Diskussion der phylogenetischen und systematischen Bedeutung dieser vereinzelten<br />
Erscheinungen.<br />
3. Vielfalt der Lebenszyklen bei wasserbewohnenden Organismen, Reduktion des Sporophyten<br />
bei Moosen und des Gametophyten bei Farnen und Samenpflanzen. Diskussion der evolutiven<br />
Bedeutung der Bevorzugung des Sporophyten für das Landleben. (Lebenszyklen einer Rotalge,<br />
der Braunalgen u.a. Dictyota und Laminaria, eines Mooses, eines Farns, Pinus, Lilium).<br />
4. Bedeutung der Symbiose und des Parasitismus für komplexe Anpassungen der Form und<br />
der Lebensweise. (Blaualgen als Symbionten in Azolla, Gunnera, Flechten. Wurzelknöllchen<br />
der Fabales).<br />
5. Bedeutung der Rolle der Symbiose für die Besiedlung des Landes. (Mycorrhiza bei Farnen<br />
als Beispiel für Entstehung der Landpflanzen. Paralleleroberung des Landes durch Symbiose<br />
bei Flechten).<br />
6. Gründe für die Ableitung der Pflanzen aus dem Verwandtschaftsbereich der Charales (Fortpflanzungsstrukturen,<br />
Bau und Mitoseform von Chara und Coleochaete).<br />
7. Höherentwicklung der Leitelemente für Wasser und Assimilate (bei Moosen, Tracheiden,<br />
Tracheen, Siebzellen, Siebröhren mit und ohne Geleitzellen). Parallelentwicklung ähnlicher<br />
Strukturen bei Laminaria. Verteilung der Strukturen im System. Theoretische Frage der Optimierung,<br />
sowie Polyphylie versus Monophylie.<br />
8. Leitung von Substanzen in Leitbündeln. Typen der Stelen bei Farnen und Samenpflanzen.<br />
Kann aus den Stelen-Typen ein Evolutionskonzept abgeleitet werden (Stelärtheorie – Notwendigkeit<br />
Phylogenie auf der Basis von Ontogenie zu behandeln – Biogenetisches Grundgesetz)<br />
9. Höherentwicklung der Stomata und Entwicklung von Gastransportsystemen. (Stomata bei<br />
Bryum, Anthoceros, Farnen, Pinus, Angiospermen. Aerenchyme). Optimierung in der Evolution<br />
oder polyphyletische Entstehung?<br />
10. Stabilisierung aufrechter Landpflanzen. Sekundäres Dickenwachstum, atypisches sekundäres<br />
Dickenwachstum, primäres Dickenwachstum. Stammbildung durch Blattstielscheiden und<br />
durch Wurzelmäntel. (Beispiele aus fossilen und rezenten Farnen, Pinus, Dracaena, Palmen,<br />
Banane). Prinzip der unterschiedlichen Lösungen eines Problems.<br />
11. Problem der Ableitung und verwandtschaftlichen Gliederung der Moose. (Gab es Vorfahren<br />
mit isomorphem Generationswechsel? Welche Bedeutung hat das Vorkommen von Stomata<br />
auf Gametophyt und/oder Sporophyt, Meristem und Scheitelzelle? Sonderrolle von Anthoceros)<br />
12. Verwandtschaftlicher Zusammenhang von Gymnospermen und Angiospermen mit den verschiedenen<br />
Untergruppen der Farne (die Rolle der Progymnospermae und Lyginopteridatae).<br />
13. Bedeutung der Wuchsformen – Phylogenie und ökologische Anpassung (Form der ursprünglichen<br />
höheren Pflanzen, Verzweigungssystem, Raunkiärsche Formen, Prinzip der Neotenie.<br />
14. Die Entstehung der doppelten Befruchtung. (Schema und Vorteile der doppelten Befruchtung.<br />
Vorformen bei Ephedra und eventuell bei Pinus. Bedeutung für das Verwandtschaftsschema<br />
der Samenpflanzen. Diskussion der Zuverlässigkeit molekulargenetisch erstellter<br />
Stammbäume in diesem Verwandtschaftsbereich).<br />
15. Anpassung der Befruchtung an das Landleben (Befruchtung durch Spermatozoide bei<br />
Moosen und Farnen. Begrenzung der Evolutionsmöglichkeit der Moose durch die Befruchtung.<br />
Auftreten von Spermatozoiden bei Ginkgo und Cycas. Pollenschlauch bei Pinus und Angiospermae).<br />
16. Samen und Früchte (Funktionsübergang der komplexen Fruchtwand auf die Samenschale.<br />
47
<strong>Master</strong>-Module<br />
Vorteile der Einschließung der Samenanlage ins Karpell. Systematische Darstellung einfacher<br />
und komplexer Früchte als Teil der Evolution innerhalb der Angiospermae).<br />
17. Ableitung der Blüte von Strukturen der Farne und Lyginopteridatae<br />
18. Anordnung und Ableitung der Blütenelemente der Angiospermae. Reduktionen und sekundäre<br />
Vervielfachung der Elemente im Laufe der Evolution. Zwischenstufen und unvollkommene<br />
Verwachsungen als Evolutionsbelege.<br />
19. Coevolution mit Bestäubern. Anpassung der Blüten zum Erreichen von Blütenstetigkeit.<br />
Einsparung von Resourcen durch Spezialisierung der Strukturen.<br />
20. Form, Bedeutung und Entwicklung von Blütenständen<br />
21. Selbstbestäubung als Vorteil und Methoden zu ihrer Verhinderung<br />
22. Gliederung des Systems der Gymnospermen und Angiospermen in ihre Untergruppen.<br />
Darstellung der evolutiven Höherentwicklung.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum Studiengang<br />
Inhaltlich: Grundlagenwissen der Pflanzen<br />
Prüfungsformen<br />
Schriftliche Prüfung<br />
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />
Regelmäßige Teilnahme an dem Praktikum, gute Zeichnungen und bestandene Modulklausur<br />
Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major –nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>/<br />
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)<br />
Keine<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />
48
M4421<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Evolutionäre Aspekte von Pilzen, Moosen<br />
und Farnen<br />
Evolutionary Features of Fungi, Mosses and<br />
Ferns<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Sieglinde Ott, otts@uni-duesseldorf.de<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. Sieglinde Ott<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. Sieglinde Ott,<br />
Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />
420 h<br />
14 CP<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung : 2 SWS<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Wintersemester<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
15 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können die wesentlichen Aspekte der Evolution der drei Organismengruppen<br />
beschreiben und analysieren. Die Studierenden können die unterschiedlichen evolutionären<br />
Wege autotropher und heterotropher Organismen erklären. Die Studierenden können selbstständig<br />
anhand des zur Verfügung gestellten Materials morphologisch-anatomische Strukturen<br />
evolutionärer Entwicklung zuordnen. Die Studierenden erlernen anhand wissenschaftlicher<br />
Zeichnungen sich mit Prozessen der Evolution aufgrund von Veränderungen morphologischanatomischer<br />
Strukturen auseinanderzusetzen.<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
Allgemeine Grundlagen aber auch detaillierte Besonderheiten bezüglich der unterschiedlichen<br />
Entwicklungswege in der Evolution der oben genannten Organismen. Stammesgeschichtliche<br />
Aspekte der Pflanzen werden denen der Pilze gegenüber gestellt. Im folgenden werden die<br />
einzelnen Reiche der Pilze, Moose und Farne mit den zugehörigen Untergruppen detailliert<br />
erläutert. Die Gemeinsamkeiten sowie Veränderungen im Lebenszyklus und der Reproduktionsstrukturen,<br />
die eine essentielle Bedeutung in der Evolution dieser Organismen darstellen,<br />
werden genauestens behandelt.<br />
Praktikum:<br />
Das in der Vorlesung erworbene Wissen wird im Praktischen in Form wissenschaftlicher Zeichnungen<br />
umgesetzt. Hierbei geht es um die Auseinandersetzung mit einzelnen Beispielorganismen,<br />
die das Verständnis elementarer und diverser evolutionärer Entwicklung im Organismenreich<br />
sowohl zu autotrophen als auch zu heterotrophen Organismen verdeutlichen. Hierbei erfolgt<br />
im Wesentlichen die Erarbeitung evolutionärer Schritte zum einen im Reich der Pilze von<br />
den einfach gebauten Schleimpilzen bis zu den Basidiomyceten, um aufzuzeigen, wie mit relativ<br />
einfach gebauten Strukturen sich differenzierte Organismen entwickeln können. Zum anderen<br />
im Reich der autotrophen Organismen wie Moose und Farne, die im Lauf der Evolution<br />
Strukturen entwickelt haben, die die Entwicklung der Höheren Pflanzen erst möglich machten.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum Studiengang<br />
Inhaltlich: Grundlagenwissen über morphologisch-anatomische Aspekte von Pilzen, Moosen<br />
und Farnen.<br />
Prüfungsformen<br />
49
<strong>Master</strong>-Module<br />
Schriftliche Prüfung<br />
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />
Regelmäßige Teilnahme an dem Praktikum, gute Zeichnungen und bestandene Modulklausur<br />
Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major –nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong><br />
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)<br />
Keine<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />
50
<strong>Master</strong>-Module<br />
M4422<br />
Entwicklungsgenetik<br />
Developmental Genetics<br />
Modulverantwortliche/r<br />
H. Aberle<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
H. Aberle, T. Klein<br />
Modulorganisation<br />
H. Aberle<br />
Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Wintersemester<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
16 Studierende<br />
Lernergebnisse / Kompetenzen<br />
Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte und Strategien der Entwicklungsbiologie<br />
und zugehöriger Genetik beschreiben, erklären und auf andere Sachverhalte übertragen.<br />
Sie können eigenständig genetische, histochemische und molekularbiologische Experimente<br />
planen und durchführen. Sie lernen weiter die erzielten Ergebnisse zu interpretieren.<br />
Inhalte<br />
Strategien und Mechanismen, die bei der Bildung eines vielzelligen tierischen Organismus wirken.<br />
Beispiele sind Stammzellen zur Bildung und Erhaltung von Geweben, sowie die Prinzipien<br />
der Musterbildung. Weiter werden die Studierenden in die genetischen, mikroskopischen und<br />
molekularbiologischen Techniken eingeführt, die für die Analyse benötigt werden. Diese beinhalten<br />
Enhancer trap und klonale Analyse, Antikörperfärbung, Live imaging, Protein-tagging,<br />
Rettungsexperimente und Sequenzvergleiche Weiter werden die Studenten genetische Experimente<br />
selber planen und durchführen. Der verwendete Modellorganismus ist Drosophila melanogaster.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung : In der Vorlesung werden die Grundlagen der Musterbildung und der Aufrechterhaltung<br />
von Geweben vermittelt. Anhand von Beispielen wie z. B. der Segmentation des Embryos,<br />
der Polarisation der Oozyte, Zellmigration, Axon-Pathfinding, Etablierung von Gewebepolarität<br />
(planar und apiko-basal) werden die grundlegenden Strategien vorgestellt und aktuelle Modelle<br />
diskutiert. Ziel ist dabei eine kritische Durchleuchtung der aktuellen Modelle mit den Studenten<br />
durch eine an die Vorlesung anschließende Diskussion. Weiter werden die gängigen Stammzellen<br />
vorgestellt und ihre Funktion während der Homöostase erklärt. Es wird dabei auch auf<br />
ihre medizinische Bedeutung eingegangen.<br />
Ein wichtiger Schwerpunkt ist dabei die Vermittlung von experimentellen Ansätzen die in bestimmten<br />
wissenschaftlichen Feldern vorherrschen. Dabei sollen die Studenten lernen, den<br />
richtigen Ansatz für ein Experiment zu wählen. Dazu werden Schlüsselexperimente detailliert<br />
beschrieben, sowie die Vor- und Nachteile dieser Ansätze diskutiert.<br />
Praktikum: Die Studenten werden genetische Experimente selbständig durchgefühen. Dabei<br />
werden sie alle Stadien von dem Sammeln der Fliegen des richtigen Genotyps bis zur anschließenden<br />
Präparation der Gewebe und deren Analyse mit den geeigneten Methoden<br />
durchführen. Nach der ersten Phase des Praktikums (4 Wopchen), in der die Studenten die<br />
Analysemethoden, wie z. B. Antikörperfärbungen oder mikroskopieren mit verschiedenen Mik-<br />
51
<strong>Master</strong>-Module<br />
roskoparten (Floureszenz- bis Elektronenmikroskop) kennenlernen, werden sie ein Experiment<br />
planen und durchführen.<br />
Seminar: Vorstellung von Publikationen die Meilensteine der Musterbildung und des Gebiets<br />
der Stammzellen darstellen.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal:<br />
Inhaltlich:<br />
Zulassung zum Studiengang <strong>Master</strong><br />
Grundkenntnisse in Genetik, Zellbiologie und Entwicklungsbiologie werden vorausgesetzt.<br />
Prüfungsformen<br />
Schriftliche Prüfung<br />
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />
Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen und bestandene Modulklausur, Präsentation<br />
eines Vortrags<br />
Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>; Major: Evolution and Genetics, Entwicklungsbiologie und Physiologie<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
Studiengang <strong>Master</strong> Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung für das Modul erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />
52
M4423<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Ursprung photosynthetischer Eukaryoten:<br />
Phylogenie und Zellbiologie<br />
Origin of Photosynthetic Eukaryotes: Phylogenetics<br />
and Cell Biology<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Tal Dagan (tal.dagan@hhu.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. Tal Dagan, Prof Dr. William Martin, Dr. Sven Gould, Dr. Gabriel Gelius-Dietrich<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. Tal Dagan (tal.dagan@hhu.de)<br />
Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />
420 h<br />
14 CP<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Kontaktzeit Selbststudium<br />
300 h<br />
120 h<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
jedes Sommersemester<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
18 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können mithilfe der Programmiersprache Perl Methoden zur Automatisierung<br />
von Arbeitsabläufen beschreiben. Sie können eigenständig Algorithmen implementieren, um<br />
aus großen Datenmengen mit Verfahren der Textverarbeitung Informationen zu extrahieren.<br />
Die Studierenden können verschiedene Lösungswege auf Basis von Perl planen und kritisch<br />
kommentieren.<br />
Zudem können die Studierenden Fragestellungen in der modernen Genomforschung darstellen.<br />
Sie können verschiedene Methoden zur automatisierten Analyse von molekularen Sequenzdaten<br />
(welche im praktischen Teil erstellt werden) einander gegenüberstellen und diese<br />
Methoden auf Fragestellungen der Evolutionsforschung anwenden. Die Studierenden können<br />
evolutionäre Hypothesen kritisch kommentieren und eigene Lösungsmethoden anhand molekularer<br />
Evolution entwickeln und implementieren.<br />
Die Studierenden verstehen den Aufbauplan einer eukaryotischen Zelle und deren Besonderheiten<br />
und Interaktionen, dargestellt am Modellorganismus Tetrahymena thermophila. Die Studierenden<br />
beherrschen die grundlegenden Methoden zur genetischen Identifikation und Analyse<br />
eines Eukaryoten. Des Weiteren werden sie die Grundlagen der Zellsubfraktionierung und<br />
Probenvorbereitung anhand der Isolation von genomischer DNA und Proteinaufbereitung beherrschen.<br />
Standardanalysen und Interpretation der gewonnen Proben durch PCR-Techniken<br />
und Westernblotanalysen können von den Studierenden selbstständig durchgeführt werden.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung und seminaristischer Unterricht mit praktischen Übungen.<br />
Inhalte<br />
Einführung in das Betriebssystem Linux.<br />
Automatisierung von Arbeitsabläufen am Beispiel der Programmiersprache Perl.<br />
Weiterführende, aktuelle Methoden der Genomanalyse.<br />
Untersuchung von Fragestellungen der Evolutionsbiologie mit innovativen Techniken aus der<br />
Genomforschung.<br />
Bauplan eines eukaryotischen Einzellers.<br />
Informationsfluss von Gen zu Protein.<br />
Zellsubfraktionierung und Isolation von DNA, RNA und Protein und Trennung durch Elektrophorese.<br />
PCR-Techniken und Proteindetektion im Westernblot.<br />
53
<strong>Master</strong>-Module<br />
In vivo Lokalisation von GFP-Fusionsproteinen.<br />
Fluoreszenzmarkierung fixierter Zellen.<br />
Der Kurs vermittelt Hintergrundinformation zu Theorie und Praxis. Die Studierenden führen<br />
praktische Übungen durch und diskutieren die Ergebnisse.<br />
Weitere Informationen sind unter folgender Internetadresse verfügbar:<br />
www.molevol.de/bionf_biochemie/index.html<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: keine<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (50% der Note): mündliche Prüfung, Einbettung der eigenen<br />
Ergebnisse in aktuelle Literatur<br />
(2) Kompetenzbereich Dokumentation (25% der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />
wissenschaftlicher Experimente)<br />
(3) Kompetenzbereich Anwendung des erworbenen Wissens (25% der Note): Übungsaufgaben<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Modul<br />
(2) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />
(3) Abgabe aller Übungszettel<br />
(4) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
entspricht<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major – nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>, Major: Evolution and Genetics, Bioinformatik & Quantitative <strong>Biologie</strong><br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
keine<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch und Englisch<br />
Sonstige Informationen<br />
Das Modul wird zentral über Herrn PD Dr. Schumann vergeben. Die Anwesenheit bei der Vorbesprechung<br />
ist Pflicht.<br />
54
M4424<br />
Biologische Netzwerke<br />
Biological Networks<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Markus Kollmann (markus.kollmann@uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. Markus Kollmann, Prof. Dr. Martin Lercher, Dr. Gabriel Gelius-Dietrich, Dr. Mathias<br />
Beller<br />
Modulorganisation<br />
Dr. Gabriel Gelius-Dietrich (geliudie@uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Sommersemester<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
24 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Teil 1: Statistische Datenanalyse und Einführung in R. Die Studierenden können gängige<br />
Methoden der Statistik beschreiben, in der Programmiersprache R implementieren und auf<br />
verschiedene biologische Fragestellungen anwenden. Die Studierenden können beurteilen,<br />
welche dieser Methoden bei der Analyse biologischer Daten Anwendung finden und Probleme<br />
bei der Handhabung großer Datenmengen auswerten und analysieren.<br />
Teil 2: Mathematische Modellierung metabolischer Netzwerke. Die Studierenden können<br />
komplexe metabolische Netzwerke mittels der Software R beschreiben und analysieren. Sie<br />
können Verfahren der linearen Algebra und linearen Optimierung erläutern und auf Fragestellungen<br />
in Bezug auf biologische Netzwerke übertragen (Flux-Balance-Analyse).<br />
Teil 3: Mathematische Modellierung der Genregulation und Signaltransduktion. Die Studierenden<br />
können gewöhnliche Differentialgleichungen mit Hilfe der Software R lösen und darstellen.<br />
Sie sind in der Lage allgemeine Mechanismen der Genregulation und der Signaltransduktion<br />
in gewöhnliche Differentialgleichungen zu übersetzen und die Ergebnisse zu interpretieren.<br />
Sie verstehen grundlegende quantitative Begriffe zellulärer Regulation und deren mathematische<br />
Darstellungsformen.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung o. seminaristischer Unterricht mit praktischen Übungen<br />
Inhalte<br />
Vorlesung<br />
Teil 1: Statistische Datenanalyse. Die Vorlesung behandelt die Grundlagen der deskriptiven<br />
Statistik und die wichtigsten statistische Testverfahren. Die Studenten erlernen den Umgang<br />
mit Begriffen wie ‚Nullhypthese’ und ‚Alternative Hypothese’ und quantitative Beurteilungsmethoden<br />
von Testproblemen. Die charakteristischen Werte zur Beurteilung statistischer Signifikanz,<br />
z.B. p-Wert und Chi-Quadrat-Wert, werden anschaulich eingeführt. In diesem Zusammenhang<br />
werden die möglichen Fehlerquellen in der Berechnung der statistischen Signifikanz<br />
behandelt.<br />
Teil 2: Mathematische Modellierung metabolischer Netzwerke. Die Vorlesung gibt eine Einführung<br />
in die lineare Algebra mit Hilfe derer stöchiometrische Matrizen, topologische Eigenschaften<br />
metabolischer Netzwerke, Fundamentalräume und deren biologische Bedeutung behandelt<br />
werden. Desweiteren werden die Eigenschaften von Lösungsräumen, das Finden und<br />
Beschreiben funktioneller Zustände metabolischer Netzwerke und ihrer biologischen Parameter<br />
diskutiert.<br />
55
<strong>Master</strong>-Module<br />
Teil 3: Mathematische Modellierung der Genregulation und Signaltransduktion. Die Vorlesung<br />
beginnt mit einer Einführung in gewöhnliche Differentialgleichungen. Dabei werden analytische<br />
und numerische Lösungsansätze diskutiert. Die Anwendung von Differentialgleichungen<br />
zur Beschreibung zellulärere Regulation führt zur Einführung allgemeiner regulativer Mechanismen<br />
wie z.B. ‚Feedback Regulation’, ‚Feedforward Regulation’, ‚Sigmoidales Antwortverhalten<br />
und Bistabilität. Zentrale Modellsysteme zellulärer Regulation, wie z.B., Katabolitrepression,<br />
Zwei-Komponenten-Systeme, Phosphorelay- Systeme, werden explizit behandelt.<br />
Praktika<br />
Die Vorlesungen der verschiedenen Teile werden durch Praktika am Computer begleitet. Hier<br />
werden grundlegende Programmierkenntnisse vermittelt, insbesondere der Umgang mit der<br />
mathematischen Software R. Die mathematischen Methoden zur Beschreibung biologischer<br />
Netzwerke aus den Vorlesungen sollen in den Praktika selbstständig von den Studenten an<br />
ausgesuchten Problemen umgesetzt werden. Dies beinhaltet die numerische Aufbereitung<br />
großer experimenteller Datensätze sowie deren effektiver numerischer Analyse. Im Besonderen<br />
wird den Studenten eine sinnvolle Darstellung der numerisch gewonnen Erkenntnisse vermittelt.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: keine<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />
der Vorlesung und des Praktikums.<br />
(2) Anwendung des erworbenen Wissens (30 % der Note): Übungsaufgaben während des<br />
Praktikums.<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen.<br />
(2) Regelmäßige und Aktive Teilnahme an den Übungen.<br />
(3) Mindestens 50 % der Punkte aus den Übungsaufgaben für jeden Teil des Moduls.<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong> im Major Bioinformatik/Quantitative <strong>Biologie</strong><br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
<strong>Master</strong> Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung fur das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann).<br />
56
M4425<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Bildgebende Fluoreszenzspektroskopie (CAI)<br />
Imaging Fluorescence Spectroscopy (CAI)<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Rüdiger Simon (Ruediger.Simon@hhu.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Dr. Stefanie Weidtkamp-Peters, Dr. Yvonne Stahl, Dr. Ralf Kühnemuth, Prof. Dr. Claus Seidel<br />
Modulorganisation<br />
Dr. Yvonne Stahl (Yvonne.Stahl@hhu.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit Selbststudium<br />
300 h<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
12 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können Prozesse in relevanten biologischen Fragestellungen mittels fortgeschrittener<br />
fluoreszenzmikroskopischer und –spektroskopischer Analysen selbständig von der<br />
Probenvorbereitung bis zur Auswertung durchführen und protokollieren. Mit molekularbiologischen<br />
Methoden können die Studierenden selbständig die Präparate herstellen, die sie anschließend<br />
mittels fortgeschrittener Techniken wie FCS, FRET-FLIM, FRAP etc. detailliert analysieren<br />
und bewerten. Die Studierenden haben die theoretischen Grundlagen der Fluoreszenz<br />
mit den sie beschreibenden Parametern wie z.B. Anisotropie, Fluoreszenzquanteneffizienz,<br />
Fluoreszenslebenszeit kennengelernt. Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte<br />
der Fluoreszenzmikroskopie und –spektroskopie beschreiben. Sie können die einzelnen Techniken<br />
wie FCS (fluorescence correlation spectroscopy) und FRAP (fluorescence recovery after<br />
photobleaching), sowie Akzeptor-Photobleichen und FLIM-FRET (fluorescence lifetime imaging<br />
microscopy- förster resonance energy transfer) erklären und miteinander vergleichen, um Vorund<br />
Nachteile der einzelnen Techniken abzuwägen. Sie haben auch fortgeschrittene Methoden<br />
der Nanoskopie kennengelernt. Sie haben gelernt, die Techniken auf verschiedene biologische<br />
Fragestellungen anzuwenden und die Ergebnisse ihrer Experimente zu analysieren und zu beurteilen.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum, Anfertigung und Präsentation von Referaten, Gruppenarbeit mit Diskussion,<br />
Anfertigung von Protokollen<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
In der Vorlesung werden die Grundlagen der Fluoreszenzmikroskopie und deren Anwendung<br />
auf relevante biologische Fragestellungen vermittelt. Dies beinhaltet die chemischen und physikalischen<br />
Grundlagen der Fluoreszenz, die Eigenschaften von Fluorophoren und wie diese<br />
gemessen werden können. Auch werden der Aufbau von Fluoreszenzmikroskopen und die<br />
verschiedenen Fluoreszenzmikroskopieverfahren besprochen. Die Studenten sollen zudem<br />
verschiedene Techniken kennenlernen, die die Fluoreszenz als Reporter nutzen, und die dazu<br />
eingesetzt werden, das Verhalten von Proteinen und Biomolekülen in Zellen und auch in vitro<br />
zu charakterisieren. Die Studenten sollen aufgrund der Inhalte der Vorlesung die theoretischen<br />
Grundlagen dieser Techniken verstehen und dieses Grundwissen für die Planung und Durchführung<br />
von Experimenten im praktischen Teil nutzen.<br />
Praktikum:<br />
Im Praktikum sollen die Studenten zunächst die Eigenschaften der Fluoreszenz in einigen<br />
57
<strong>Master</strong>-Module<br />
grundlegenden Experimenten untersuchen und kennenlernen. Darauf aufbauend sollen sie<br />
verschiedene Fluoreszenztechniken in zwei verschiedenen Modellsystemen, menschlichen<br />
Zellen und Tabakblättern, einsetzen, um die Eigenschaften verschiedener zellulärer Proteine<br />
mit Hilfe von Fluoreszenztechniken zu untersuchen. Für das pflanzliche Modellsystem sollen<br />
die Studenten einen vollständigen Ablauf zur Durchführung von fluoreszenzmikroskopischen<br />
Experimenten in Pflanzen kennenlernen. Dies beinhaltet die Planung der Klonierung von Fusionsproteinen,<br />
die molekularbiologischen Arbeiten und schließlich die Expression der Fusionsproteine<br />
in Tabakblättern sowie die fluoreszenzmikroskopischen Experimente und deren Auswertung.<br />
Dabei werden sie auch mit verschiedenen Problemen, wie z. B. Autofluoreszenz und<br />
Bewegung der Zellen während einer Messung konfrontiert. Aufgrund ihrer erworbenen theoretischen<br />
Grundlagen zum Thema Fluoreszenzmikroskopie sollen die Studenten in der Lage<br />
sein, für diese Probleme selbständig Lösungen zu finden. Ergänzend sollen die Studenten bestimmte<br />
Fluoreszenztechniken in Experimenten an menschlichen Zellkulturzellen kennenlernen,<br />
z. B. die indirekte Immunfluoreszenzfärbung. So sollen die Studenten die Bedienung eines<br />
konfokalen Laserscanningmikroskops erlernen, um selbständig Bilder und Z-Stapel von fixierten<br />
Zellen und auch Lebendzellexperimente durchführen zu können. Außerdem sollen die Studenten<br />
die generierten Daten mit entsprechender Software auswerten: die Imaging-Daten sollen<br />
so aufbereitet werden, dass sie in einem Protokoll z. B. Aussagen über die unterschiedliche<br />
Lokalisation von Proteinen in unterschiedlichen Zelltypen erlauben; die Daten der Lebendzellexperimente<br />
werden so ausgewertet, dass z. B. Aussagen zur Interaktion oder Beweglichkeit<br />
von Proteinen gemacht werden können.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal:<br />
Inhaltlich:<br />
Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Grundlegende Kenntnisse der Mikroskopie und Molekularbiologie werden vorausgesetzt.<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />
der Vorlesung und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />
wissenschaftlicher Experimente)<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />
(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />
(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
entspricht<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>, M.Sc. Biology International<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
<strong>Master</strong> Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
deutsch/englisch<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung für das Praktikum wird zentral geregelt. Die Vorlesung kann auch separat als eigenständige<br />
Veranstaltung belegt werden.<br />
58
M4426<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Photosynthese: Von der Lichtabsorption bis<br />
zur Biomasseproduktion<br />
Photosynthesis: From Light Absorption to Biomass<br />
Production<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Peter Jahns (pjahns@uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. Peter Jahns<br />
Prof. Dr. Andreas P.M. Weber<br />
Prof. Dr. Peter Westhoff<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. Peter Jahns (pjahns@uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Selbststudium<br />
120 h<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Jedes Sommersemester<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
16 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Im Rahmen dieses <strong>Master</strong>moduls werden die Studenten mit aktuellen Aspekten der Photosyntheseforschung<br />
und aktuellen Methoden zur Untersuchung der Photosynthese vertraut gemacht.<br />
Ziel des Moduls ist die Heranführung der Studenten an das selbstständige wissenschaftliche<br />
Arbeiten und das Erlernen der Präsentation und der kritischen Diskussion wissenschaftlicher<br />
Ergebnisse. Die Studenten können die Prozesse der Photosynthese, von der Umwandlung<br />
von Strahlungsenergie in chemische Energie im Verlauf der photosynthetischen<br />
Lichtreaktion bis hin zur Nutzung der chemischen Energie zur Assimilation von Kohlendioxid in<br />
Kohlenhydrate beschreiben und erklären. Die Studierenden erlernen dabei den selbständigen<br />
Umgang mit verschiedenen Messgeräten sowie die Anwendung verschiedener Analysemethoden.<br />
Sie sind in der Lage, die erlernten Methoden zu nutzen, um photosynthetische Prozesse<br />
in Pflanzen zu charakterisieren. Sie können das Erlernte anwenden, um die Photosynthese im<br />
Detail zu analysieren und so die photosynthetischen Reaktionen in intakten Pflanzen und isolierten<br />
Chloroplasten zu beurteilen. Weiterhin erlernen sie die Bildung von wissenschaftlichen<br />
Hypothesen sowie die Ausarbeitung zum experimentellen Test von Hypothesen. Durch das<br />
schriftliche Ausformulieren der erzielten Ergebnisse erlernen die Studierenden das selbstständige<br />
Verfassen wissenschaftlicher Texte.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum, Präsentation, Protokoll<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
Die Vorlesung gibt einen zusammenhängenden Überblick über das Forschungsgebiet.<br />
Schwerpunkte sind Energieumwandlung in der Lichtreaktion der Photosynthese, Photorespiration,<br />
verschiedene Formen der Kohlenstoffassimilation (C 3 , C 4 und CAM Photosynthese) und<br />
CO 2 -Konzentrierungsmechanismen. Biotechnologische Ansätze zur Erhöhung der Photosynthese-Effizienz<br />
werden diskutiert.<br />
Praktikum:<br />
Die in der Vorlesung vermittelten Konzepte werden im Praktikum vertieft und durch experimentelle<br />
Ansätze ergänzt. Hierbei erlernen die Studenten die relevanten physiologischen, biochemischen,<br />
molekularbiologischen und genetischen Methoden und wenden diese auf spezifische<br />
59
<strong>Master</strong>-Module<br />
Fragestellungen an. Der praktische Teil wird durch eine mündliche Präsentation der Ergebnisse<br />
in englischer Sprache mit anschließender Diskussion abgeschlossen.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: Grundkenntnisse der Biochemie und Physiologie der Pflanzen<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (70% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />
und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20% der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />
der durchgeführten wissenschaftlichen Experimente)<br />
(3) Kompetenzbereich Präsentation (10% der Note): Ausarbeitung und Halten eines Vortrages<br />
über die Methoden und Inhalte der durchgeführten Experimente<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />
(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme an den praktischen Übungen<br />
(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
entspricht<br />
(4) Halten eines Vortrages<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong> / Major Pflanzenwissenschaften<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
Studiengang <strong>Master</strong> Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Englisch<br />
Sonstige Informationen<br />
Die Anmeldung für das Praktikum wird dezentral geregelt. Vorlesungsskripte und begleitende<br />
Literatur werden über das ILIAS-Portal zur Verfügung gestellt.<br />
60
M4427<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Pflanze-Umwelt-Interaktionen: Gene, Proteine,<br />
Sekundärmetabolite<br />
Plant-Environment Interactions: Genes, Proteins,<br />
Secondary Metabolites<br />
Modulverantwortlicher<br />
Prof. Dr. Jürgen Zeier (Juergen.Zeier@uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. Jürgen Zeier und Mitarbeiter<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. Jürgen Zeier (Juergen.Zeier@uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Jedes Sommersemester<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
9 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden lernen zu verstehen, wie sich Pflanzen als ortsgebundene Organismen durch<br />
molekulare und physiologische Reaktionen in ihrer abiotischen und biotischen Umwelt behaupten.<br />
Sie lernen die grundlegenden Konzepte des pflanzlichen Sekundärstoffwechsels und dessen<br />
Vernetzung mit dem Primärstoffwechsel kennen.<br />
Darüber hinaus werden die Studenten in Theorie und Praxis mit modernen molekularbiologischen,<br />
biochemischen und analytisch-chemischen Methoden vertraut gemacht. Sie können<br />
eigenständig Strategien zur Anwendung dieser Methoden in konkreten Experimenten entwickeln,<br />
um qualitative und quantitative Aussagen zur Expression von Genen, zur Bildung von<br />
Proteinen und zur Analyse von Metaboliten im Pflanzengewebe zu tätigen. Die Studierenden<br />
lernen, ihre experimentellen Ergebnisse kritisch zu interpretieren und in einen wissenschaftlichen<br />
Gesamtkontext zu bringen.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
- Die Pflanze in ihrer abiotischen Umwelt:<br />
- Licht, Temperatur, Mineralstoffernährung, Wasserdefizit, Salinität, Anarober Stress, oxidativer<br />
Stress<br />
- Interaktionen mit anderen Organismen:<br />
- Pflanze-Pathogen-Wechselwirkungen, Pflanzenpathogene:Typen und Infektionsstrategien,<br />
pflanzliche Immunität; Pflanze-Herbivor-Wechselwirkungen; symbiontische Beziehungen:<br />
N 2 -fixierende Bakterien, Mykorrhizen, Flechten; Pflanzen als Parasiten<br />
- Sekundärmetabolismus der Pflanze: Biosynthesen von phenolischen, terpenoiden, und N-<br />
haltigen Sekundärstoffen; Ökophysiologisch Funktion pflanzlicher Naturstoffe; Bedeutung<br />
von Pflanzeninhaltsstoffen für den Menschen<br />
Praktikum:<br />
- Ökophysiologische Experimente: Phytopathologie und pflanzliche Immunität; Pflanze-<br />
Herbivor-Interaktionen; UV-/Lichtstress<br />
- Qualitative und quantitative Analyse von Sekundärstoffen (Alkaloide, Glusosinolate,<br />
Flavonoide) mittels Dünnschichtchromatographie, Absorptionsspektroskopie, HPLC, GC/MS<br />
61
<strong>Master</strong>-Module<br />
- Molekularbiologie: Genexpression mittels RT-PCR/Gelelektrophorese, Western-Blot-<br />
Analyse<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: Keine.<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (60 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />
der Vorlesung und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich ´Dokumentation` (20 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durchführung,<br />
Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />
(3) Kompetenzbereich ´Wissenschaftliches Präsentieren` (20 % der Note): Seminarvortrag<br />
(Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />
(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />
(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
entspricht<br />
(4) Abschlussvortrag<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong><br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
<strong>Master</strong>studiengang Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />
Sonstige Informationen<br />
62
M4429<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Vergleichende Meeresökophysiologie<br />
Comparative Marine Ecophysiology<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Christopher R. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. Christopher R. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. Christopher R. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
14 CP<br />
300 h<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Sommersemester (jährlich abwechselnd<br />
mit 4419)<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
8 Studierende<br />
Lernergebnisse / Kompetenzen<br />
After learning the basics of Marine Ecology in WS through the lecture series the student will be<br />
trained in techniques used in ecophysiology. This will involve the second series of lectures in<br />
SS on adaptations in Marine organisms to extreme environments. Students will be subjected to<br />
both the laboratory and field environment to show the boundaries of such research work. Each<br />
student will develop his own group project to be carried out at the National Centre for Marine<br />
Studies in Millport Scotland over a period of 3 weeks. Planning skills and time management will<br />
be of importance together with leadership proficiency. Data management soft-skills together<br />
with E –Learning techniques will be available to each student.<br />
Inhalte<br />
Vorlesung<br />
Meeresökologie(WS ; Pflicht): Gezeiten: Entstehung und Auswirkungen. Wind und Strömungen:<br />
Entstehung und Auswirkungen. Physikalisch-chemische Eigenschaften des Meerwassers:<br />
Wellen , Salinität, Licht und Temperatur im Meer. Physikalisch-chemische Eigenschaften des<br />
Meerwassers: Chemische Zusammensetzung, Geochemische Zyklen, Löslichkeit von Gasen,<br />
Phosphat und Nitrat- Zyklus. Plankton: Zusammensetzung, Probenentnahme, Unterteilungen,<br />
Phytoplankton und Zooplankton. Produktivität des Meeres: Primär-, Sekundär- und Tertiär-<br />
Produktion, Bestimmungen saisonbedingter Änderungen. Gezeitenzonen-Felswatt: Einflüsse<br />
auf die Lebensgemeinschaften am Ufer, Zonierungen, Indikator-Species, Exponierte und Geschützten<br />
Küsten, Mikrobiotope. Gezeitenzonen-Sandwatt: Entstehung – „Long-shore Transport“.<br />
Nordseeküste, Geomorphologische Zonierung, Sedimente. Gezeitenzonen-Schlickwatt:<br />
Korngrößenverteilungen, Wattbildung, Zonierung Salzwiesengürtel, Sukzessionen. Flußmündungen-Ästuare:<br />
Definition, Entstehung, Typen der Wasserzirkulation, Salinitätswechsel. Das<br />
Benthos: Eigenschaften des Lebensraums, Sedimenten, Kalkschlämme, Kieselschlämme,<br />
Benthos, Probenentnahme; Artenverteilung, „Petersen Community Theory“, “Community<br />
Diversity”, der Tiefseefische.<br />
Meeresökophysiologie (SS, Pflicht): Zusammenfassung der Biotope. Lebensraum-<br />
Gezeitenzonen:Felswatt Zonierung: Anpassungen, Wasserverlust , Temperatur-Toleranz, Verhaltungs-Strategien.<br />
Felstümpel: Anpassungsmechanismen der Fische der Gezeitenzone.<br />
Sand und Schlickwatt: Zonierung, Grabtätigkeit, Wasserzirkulation, Ventilation, Verhaltens-<br />
Strategien. Lebensraum mit Salinitätswechsel: Biotopveränderungen, Brackwassertiere, Osmoregulationsmechanismen.<br />
Lebensraum – Arktis und Antarktis: Temperatur-Anpassungen, Gefrierschutz.<br />
Lebensraum – Korallenriffe: Entstehung, Aufbau, Typen, Anpassungsmechanismen,<br />
Zooxanthellen. Lebensraum Tiefsee: Wasserdruck, Dichte und Tauchen-<br />
63
<strong>Master</strong>-Module<br />
Anpassungsmechanismen Heiße Tiefseequellen: Entstehung, Aufbau, Symbionten, Anpassungsmechanismen.<br />
Fischereibiologie und Fischphysiologie: Fischerei Grundlagen – Reproduktionsbiologie;<br />
EU Bluefin Tuna und Swordfish ProjectsGeschlechtsbestimmung. Umweltverschmutzung<br />
und Endokrine-Disruption , Mechanismen und Auswirkungen.<br />
Praktikum<br />
Experimental Stress and Hormone Physiology in Fish” :This practical involves the measurement<br />
of the typical short term and long-term stress hormones released during activity or handling<br />
within aquaculture regimes. It is based on an on-going research project financed by the<br />
EU on the Reproduction and Domestication of Bluefin Tuna.Experimental methods involve<br />
HPLC analysis of the Catecholamines Adrenaline and Nor-adrenaline together with electrochemical<br />
detection. Further techniques using ELISA methodology for steroid hormone analysis<br />
will be taught. The data is then evaluated using Sigmaplot and Excel for presentation and protocol<br />
purposes.<br />
Feldarbeit:<br />
These will be carried out at the „National Centre for Marine Field Studies Millport Scotland“ or<br />
the Bermuda Biological Station. First a basic course on population biology and in-situ field<br />
studies will be carried out involving shore transects, exposure scales, population morphology<br />
and experimental analysis of distribution and abundance. After learning the basic techniques<br />
each participant will then be the team –leader for individual group projects.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum, Exkursion , Projektarbeit, E-learning<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal:<br />
Inhaltlich:<br />
Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Students having attended the Marine Ecology Lectures (V-Modul 3338) will be<br />
given preference<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (75 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />
der Vorlesung und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich ´Dokumentation` (25 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durchführung,<br />
Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />
(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />
(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
entspricht<br />
Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>; Zuordnung zu Major Developmental Biology and Physiology; Evolutionary Biology<br />
and Genetics , M.Sc. Biology International<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
Keine<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
English<br />
Sonstige Informationen<br />
Further info at: http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/MathNat/Zoophys/bridges/new.htm<br />
Lectures and Podcasts: http://www.uniduesseldorf.de/WWW/MathNat/Zoophys/bridges/Vorlesung.htm<br />
64
M4430<br />
Von der DNA zur Formenvielfalt<br />
From DNA to Diversity<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Martin Beye<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. Martin Beye, Prof. Dr. Laura Rose<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. Martin Beye (Martin.Beye@uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit<br />
Selbststudium<br />
300 h 120 h<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Jedes Wintersemester<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
12 Studierende<br />
420 h<br />
14 CP<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Lernergebnisse/ Kompetenzen<br />
Die Studenten erlernen Genbereiche bioinformatisch und experimentell zu analysieren. Projektbezogen<br />
werden evolutionsbiologische Fragestellung entwickelt, die die Studenten mit molekulargenetischen<br />
Methoden funktionell testen. Die Studenten untersuchen anhand gängiger<br />
bioinformatischer Werkzeuge die verwendeten Gene am eigenen PC-Arbeitsplatz. Die Studenten<br />
erlernen den Umgang mit Gendatenbanken (NCBI, Prosite). In der Vorlesung werden<br />
Grundlagen von Genänderungen und ihre Bedeutung für die Formenvielfalt im Tier- und Pflanzenreich<br />
vermittelt.<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
Wie evolvieren neue Merkmale (u.a. Baupläne, Resistenzen gegenüber Pathogenen)? Wie<br />
wird dies durch regulatorische und funktionelle Änderung der Gene erreicht? Welche evolutionäre<br />
Mechanismen sind dafür verantwortlich? Experimentelle Umsetzung genetischer und evolutionärer<br />
Fragestellungen. Vermittlung molekularer Methoden, populationsgenetischer Konzepte,<br />
Modellbildung und statistischer Verfahren.<br />
Praktikum:<br />
Evolutionäre Sequenzanalyse (Polymorphismen, Divergenz) und Domaincharakterisierung<br />
(Motive, Konservierung, Divergenz) eines Schlüsselgens der Geschlechtsbestimmung, PCR<br />
basierende Klonierungsstrategien, in vitro Proteinexpression, Bindestudien von Proteinen, statistische<br />
Auswertung.<br />
Seminar:<br />
Vortragsreihe über aktuelle Methoden und Ergebnisse der molekularen und evolutionären Genetik<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: Grundlegende Kenntnisse der Molekulargenetik werden erwartet.<br />
Prüfungsformen:<br />
(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />
der Vorlesung und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich ´Dokumentation` (30 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durchführung,<br />
Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente).<br />
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />
(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />
(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
65
<strong>Master</strong>-Module<br />
entspricht.<br />
Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major –nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>, Major Evolution and Genetik<br />
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)<br />
Nein<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Sonstige Informationen<br />
Das Modul wird dezentral über das LSF vergeben. Anwesenheit bei der Vorbesprechung und<br />
der einführenden Vorlesung ist Pflicht.<br />
66
M4433<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Proteine: Struktur, Dynamik und Funktion<br />
Proteins: Molecular Structure, Dynamics and<br />
Function<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Georg Groth (georg.groth@hhu.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. Holger Gohlke (gohlke@uni-dueseldorf.de)<br />
Prof. Dr. Georg Groth (georg.groth@hhu.de)<br />
Dr. Daniel Schlieper (schlieper@hhu.de)<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. Georg Groth (georg.groth@hhu.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Selbststudium<br />
120 h<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Jedes Sommersemester<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
4-8 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können eigenständige Konzepte für die Reinigung von Biomolekülen erstellen<br />
und Trennprobleme bei der Isolation von Proteinen aus Zellen oder Zellaufschlüssen<br />
selbstständig lösen. Die Studierenden können selbstständig und präzise mit komplexen modernen<br />
Chromatographiesystemen umgehen.<br />
Ferner sollen die Studierenden Fach- und Methodenkompetenz zur Kristallisation und Röntgenstrukturanalyse<br />
von Proteinen erwerben. Die Studierenden können den Prozess von der<br />
Expression und Reinigung eines Proteins über die Kristallisation bis zur Röntgenstrukturanalyse<br />
in seinen Einzelschritten nachvollziehen und sind in der Lage, einzelne Schritte eigenständig<br />
durchzuführen. Sie sind in der Lage, Streudaten von Proteinen mit Hilfe verschiedener<br />
Strukturanalyseprogramme auszuwerten und zu interpretieren. Weiterhin können sie Strukturdaten<br />
von biologischen Makromolekülen aus Datenbanken extrahieren, diese Daten analysieren<br />
und kritisch beurteilen. Die Studierenden erlernen grundlegende Konzepte des molekularen<br />
Modellierens und der Moleküldynamiksimulation und sind in der Lage, unter Anwendung verschiedener<br />
Programme aus diesem Bereich strukturelle und dynamische Eigenschaften von<br />
Proteinen zu analysieren sowie (Komplex-)Strukturen vorherzusagen.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
In der Vorlesung werden die Grundlagen der Kristallisation biologischer Makromoleküle, der Strukturbestimmung<br />
mittels Röntgenbeugung, sowie des molekularen Modellierens und der Moleküldynamiksimulation<br />
vermittelt. Ferner werden Grundlagen der Proteinexpression sowie Strategien zur Proteinreinigung<br />
besprochen. Die Studierenden sollen den Prozess von der Expression eines Proteins bis zur Bestimmung<br />
der 3D-Struktur in seinen Einzelschritten nachvollziehen und die zugrundeliegenden biophysikalischen<br />
und biochemischen Prozesse begreifen. Den Studierenden werden grundlegende Konzepte<br />
der Homologiemodellierung, Flexibilitätsanalyse, Moleküldynamiksimulation sowie der Komplexstrukturvorhersage<br />
mittels Docking vermittelt.<br />
Praktikum:<br />
Gegenstand des Praktikums sind die Trennung, Reinigung und Strukturbestimmung des Enzyms PEP<br />
Carboxylase, das die Carboxylierung von Phosphoenolpyruvat zu Oxalacetat und anorganischem<br />
Phosphat katalysiert. Das Enzym findet sich in zahlreichen Bakterien sowie in allen pflanzlichen Orga-<br />
67
<strong>Master</strong>-Module<br />
nismen und dient hauptsächlich der Regeneration von C4-Dicarbon-säuren für den Citrat-Zyklus. In<br />
verschiedenen höheren Pflanzen (C4 und CAM Pflanzen) spielt eine Isoform des Enzyms auch eine<br />
wichtige Rolle für die photosynthetische Kohlenstofffixierung und dient als primäre Kohlendioxidpume.<br />
Das Protein wird rekombinant in E. coli hergestellt und mit verschiedenen chromatographischen Methoden<br />
gereinigt. Die Trennung erfolgt dabei mit modernen computergesteuerten Chromatographiesystemen,<br />
die auch in der Grundlagenforschung und angewandten Forschung eingesetzt werden. Bei den<br />
verschiedenen Trennmethoden wird auf wichtige chromatographische Parameter sowie auf die Entwicklung<br />
und Optimierung chromatographischer Trennverfahren eingegangen. Die native Faltung und Funktionalität<br />
des gereinigten Proteins wird über spektroskopische Aktivitätstests untersucht. Anschließend<br />
werden verschiedene Techniken zur Kristallisation des Proteins vorgestellt. Die Eigenschaften der erhaltenen<br />
Proteinkristalle werden untersucht. Beugungsdaten der Kristalle werden mit Hilfe einer im Labor<br />
vorhandenen Röntgenquelle gewonnen. Die Auswertung der Röntgenbeugungsdaten und die Strukturbestimmung<br />
erfolgen mit den im Labor gewonnen Strukturdaten und anhand von Synchrotron-<br />
Streudaten, die den Studierenden zur Verfügung gestellt werden. Die Studierenden lernen verschiedene<br />
Programme zur Auswertung der Daten, zur Strukturberechnung und -validierung sowie zur Visualisierung<br />
der Strukturdaten kennen.<br />
Am Beispiel des Enzyms Thrombin lernen die Studierenden die Erstellung von Homologiemodellen basierend<br />
auf Sequenz- und Strukturinformation homologer Proteine und die Analyse der Proteinflexibilität<br />
basierend auf einer Netzwerksrepräsentation der modellierten sowie durch Röntgenkristallographie bestimmten<br />
Proteins. Letztere Ergebnisse sollen mit Daten aus Moleküldynamiksimulationen verglichen<br />
werden, um die Anwendungsmöglichkeiten und -grenzen der jeweiligen Methoden zu ermitteln. Die Ergebnisse<br />
der Flexibilitätsanalysen sollen zur Auswahl von Proteinstrukturen verwendet werden, mit denen<br />
anschließend Komplexstrukturen mit Hilfe eines Dockingverfahrens vorhergesagt werden. Alle angewendeten<br />
Programme werden auch in der aktuellen Forschung zur Analyse des Zusammenhangs<br />
zwischen Struktur, Dynamik und Funktion eines Proteins eingesetzt.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal:<br />
Inhaltlich:<br />
Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Gute Kenntnisse in Biochemie sowie grundlegendes physikalisches und mathematisches<br />
Verständnis.<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): mündliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />
der Vorlesung und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich Dokumentation (30 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />
wissenschaftlicher Experimente)<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />
(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />
(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
entspricht<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong>-Studiengang <strong>Biologie</strong>; Major: Biochemie und Strukturbiologie<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
<strong>Master</strong>-Studiengang Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch<br />
Sonstige Informationen<br />
Das Modul wird zentral vergeben.<br />
68
M4434<br />
Angewandte Mikrobiologie<br />
Applied Microbiology<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Dozenten: Prof. Bott (m.bott@fz-juelich.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Bott/ Dr. Frunzke, Prof. Feldbrügge, Dr.Schipper, Prof. Jäger<br />
Modulorganisation<br />
h.funken@fz-juelich.de (IMET)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
WS<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Dauer<br />
6 Wochen<br />
Gruppengröße<br />
12 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen*<br />
1. Die Studierenden können das Prinzip lebender Systeme sowie die grundlegenden Konzepte<br />
verschiedener Regulationssysteme, Expressionssysteme und Ganzzellsysteme aufzählen<br />
und beschreiben. Sie haben eine Vorstellung erworben wie Grundlagenforschung in<br />
die biotechnologische Anwendung übertragen wird.<br />
2. Sie können Aufgabenstellungen aus diesem Bereich selbständig lösen<br />
3. Die Studierenden können selbstständig und präzise mit den Standard-Messgeräten und<br />
Instrumenten aus dem mikrobiologischen Labor umgehen. Neuere molekularbiologische<br />
Techniken können beschrieben werden.<br />
4. Die Studierenden können anschließend eigenständig grundlegende molekularbiologische<br />
Versuche planen und durchführen. Sie können die resultierenden Ergebnisse erklären,<br />
auswerten und auf andere Sachverhalte übertragen.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum, Protokollführung/Bericht, Anfertigung von Referaten<br />
Inhalte<br />
Allgemeine Inhalte der Mikrobiologie, Molekularbiologie und Biotechnologie.<br />
Kultivierung von Mikroorganismen (Bakterien, Hefen, Pilze) in verschiedenen Maßstäben, pilzliche<br />
Modellsysteme und deren <strong>Biologie</strong>, Anwendung von molekularbiologischen, biochemischen<br />
Forschungsmethoden zur Analyse von Biomolekülen z.B.: Bestimmung produktionsrelevanter<br />
Parameter, Konstruktion von Plasmiden, Reportergenfusionen, PCR-Techniken, globale<br />
Analysemethoden wie Transkriptomics oder Proteomics, Expression/Reinigung von Proteinen<br />
in homologen und heterologen Wirtssystemen, Immunodetektion (Western-blot), Proteinsekretion,<br />
Ganzzellbiokatalyse, Biotransformation, Mutantenerstellung (Stammoptimierung), molekular-biologische<br />
Methoden zum Protein-Engineering und zur gerichtete Evolution (zufällige und<br />
ortsgerichtete Mutagenese). Enzymcharakterisierung durch proteinbiochemische Methoden,<br />
Einsatz verschiedener Enzyme in der Biotechnologie, Produktion von Aminosäuren und anderen<br />
mikrobiellen Produkten, Stammoptimierung, Regulation mikrobieller (eukaryontische und<br />
prokaryontische) Expressions- und Produktionsprozesse, posttranskriptionelle Regulation.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Bachelor of Science (<strong>Biologie</strong>, Biochemie, o.ä.), Zulassung zum Studiengang<br />
Inhaltlich: Kenntnisse über mikrobiologische und molekularbiologische Arbeitstechniken,<br />
Grundlagen der Mikrobiologie und Biochemie sind wünschenswert<br />
Prüfungsformen<br />
69
<strong>Master</strong>-Module<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />
der Vorlesung und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich Dokumentation (30 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />
wissenschaftlicher Experimente)<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Regelmäßige Teilnahme am Praktikum<br />
(2) Protokollabgabe,<br />
(3) Ergebnis und Literatur-Seminar (2 CP zusätzlich erwerbbar)<br />
(4) Bestandene Modulprüfung<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Biologie</strong> / <strong>Master</strong>, Major Mikrobiologie und Biotechnologie, M.Sc. Biology International<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
Biochemie <strong>Master</strong><br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
deutsch + englisch<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung für das Praktikum erfolgt über Herrn Schumann. Die ersten vier Wochen des Moduls<br />
finden vor dem Sommersemester im März im IMET (Prof. Jäger) und IBG1 (Prof. Bott) am<br />
Forschungszentrum in Jülich statt. Die letzten zwei Wochen finden im Lehrstuhl für Mikrobiologie<br />
in Düsseldorf statt (SS).<br />
70
M4435<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Zellbiologie, synaptische Physiologie und<br />
Pathomechanismen des Nervensystems<br />
Cell Biology, Synaptic Physiology, and<br />
Pathomechanisms of the Nervous System<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Kurt Gottmann (kurt.gottmann@uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. H.W. Müller, Dr. F. Bosse, Prof. K. Gottmann, Prof. C. Korth, Prof. S. Weggen<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. Kurt Gottmann (kurt.gottmann@uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Dauer<br />
6 Wochen<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Wintersemster<br />
Gruppengröße<br />
6 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der molekularen und zellulären Neurowissenschaft<br />
angeben und erklären.<br />
Die Studierenden können die grundlegenden neurozytologischen Methoden zur Herstellung,<br />
Differenzierung und Charakterisierung von primären Nervenzellkulturen anwenden, die Ergebnisse<br />
auswerten und beurteilen.<br />
Die Studierenden können die patch-clamp Technik eigenständig durchführen und zur Analyse<br />
synaptischer Aktivität in Neuronenkulturen anwenden. Sie können die damit erhaltenen Ergebnisse<br />
auswerten und beurteilen. Ebenso können die Studierenden Fluoreszenz-Imaging synaptischer<br />
Proteine und synaptischer Vesikel anwenden.<br />
Die Studierenden können die grundlegenden Methoden zur Erforschung von chronisch mentalen<br />
und degenerativen Hirnerkrankungen im funktionellen Zellmodell anwenden, die erhaltenen<br />
Ergebnisse auswerten und beurteilen.<br />
Die Studierenden können selbstständig und präzise mit Messgeräten/ Apparaturen aus dem<br />
Labor umgehen.<br />
Die Studierenden können eigenständig Versuche durchführen und planen.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum, Anfertigung von Referaten, Referat, Protokollführung<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
1. Abschnitt Neurozytologie (Prof. Dr. H.W. Müller; PD Dr. P. Küry; Dr. F. Bosse, Dr. G. Koopmanns,<br />
Dr. B. Grimpe)<br />
Neurozytologie: Neuronen und Gliazellen - Morphologie und Funktionen im Nervensystem; Extrazellulärmatrix:<br />
Aufbau und Funktion im Nervensystem; Zell-Zell-Kommunikation und Neurobiochemie<br />
der Synapse; Entwicklung des Nervensystems: Induktion, Neuro- und Gliogenese,<br />
Zelldeterminierung, Differenzierung und axonale Wegfindung, Neurotrophie und Apoptose;<br />
Neurale Stammzellen; Molekulare Pathophysiologie: Neurodegenerative Krankheiten, Nervenverletzung<br />
und Regeneration<br />
2. Abschnitt Synapsen (Physiologie) (Prof. Dr. K. Gottmann, Dr. K. Nieweg)<br />
71
<strong>Master</strong>-Module<br />
Ruhepotential, Aktionspotential; Spannungs-aktivierte Kanäle: Physiologie und Molekularbiologie;<br />
Synapsen allgemein, präsynaptische Transmitterfreisetzung; Postsynaptische Transmitterrezeptoren<br />
I (ionotrop); Postsynaptische Transmitterrezeptoren II (metabotrop); Synaptische<br />
Verschaltung des Hippocampus und Neocortex (Anatomie); Funktionelle Substrukturen neuronaler<br />
Netzwerke (Typen von Inhibition); Synaptische Langzeit-Plastizität<br />
3. Abschnitt Pathomechanismen (Prof. Dr. S. Weggen, Dr. T. Jumpertz; Prof. Dr. C. Korth, Dr.<br />
A. Müller-Schiffmann, Dr. V. Bader)<br />
Die Alzheimer Erkrankung: Neuropathologie, molekulare Pathogenese und Therapieansätze,<br />
Intramembran-Proteolyse. Pathogenese anderer häufiger neurodegenerativer Erkrankungen<br />
(frontotemporale Demenzen, Parkinson-Erkrankung)<br />
Einführung in die chronisch mentalen Erkrankungen beim Menschen (Schizophrenie, rekurrierende<br />
affektive Erkrankungen; Störungen der Neurotransmittersysteme, besonders Dopamin;<br />
Tiermodelle mentaler Erkrankungen; Zell und in vitro Modelle anhand ausgewählter Proteine<br />
Praktikum:<br />
AG Müller (2 Wochen):<br />
Einführung in die Grundlagen der Neurozytologie: Herstellung von neuronalen und glialen Primärkulturen<br />
aus dem Rattenhirn. Untersuchung der Einflüsse verschiedener Kultursubstrate<br />
und Wachstumsfaktoren auf die Zelldifferenzierung und Zellteilungsrate. Brom-2-desoxy-Uridin<br />
(BrdU) Assay zur Bestimmung der Zellteilungsrate.<br />
Morphologische und immuncytochemische Zellcharakterisierung: Anwendung lichtmikroskopischer<br />
Methoden und Immunfluoreszenzverfahren (konventionelle Lichtmikroskopie, konfokale<br />
Laserscanning-Mikroskopie,) zur Darstellung morphologischer Zelldifferenzierung und zum<br />
immunzytologischen Nachweis spezifischer Zellreifungsmarker. Vergleich von ZNS Neuronen<br />
und Astrozyten mit Neuronen (Spinalganglien) und Schwannzellen aus dem peripheren Nervensystem.<br />
Neuronale Differenzierung von humanen adulten Stammzellen: Kultivierung und neurale Differenzierung<br />
humaner adulter Stammzellen aus Nabelschnurblut. Untersuchung der neuralen<br />
Zelldifferenzierung mit Hilfe etablierter neuraler Entwicklungsmarker durch Anwendung (fluoreszenz-)mikroskopischer<br />
Nachweismethoden sowie qPCR-Verfahren.<br />
Multielektroden-Array (NeuroChip): spontane elektrophysiologische Netzwerkaktivität während<br />
der Entwicklung von Neuronenkulturen. Analyse und statistische Auswertung von Multikanalmessungen.<br />
AG Gottmann (2 Wochen):<br />
Patch-Clamp-Technik: Elektrophysiologische Experimente an Synapsen zwischen kultivierten<br />
neocortikalen Neuronen (Maus). Primäre Zellkulturen neocortikaler Neurone (Maus). Erlernen<br />
moderner elektrophysiologischer Techniken (patch-clamp) an kultivierten Neuronen. Patchclamp<br />
Ableitungen spontaner synaptischer Aktivität. Patch-clamp Ableitungen evozierter postsynaptischer<br />
Ströme. Quantitative Analyse elektrophysiologisch registrierter synaptischer Signale<br />
Live-Imaging zentraler Neurone und Synapsen: Expression von GFP und Fluoreszenzimaging.<br />
Imaging fluoreszenzmarkierter Synapsen: Darstellung synaptischer Vesikel durch Expression<br />
von GFP-Fusionsproteinen; Darstellung des recycling synaptischer Vesikel mit FM Farbstoffen.<br />
AG Korth (1 Woche):<br />
Einführung in die Grundlagen der Aufreinigung von bioaktiven Proteinen aus E. coli: Induktion,<br />
Wachstumskurve, Lyse und Aufreinigung mit Metallaffinitätschromatographie. SDS-PAGE mit<br />
Coomassiefärbung zur Überprüfung der Reinheit.<br />
Einsetzen des aufgereinigten Proteins im PC12 Neuritenassay: Einführung in die Zellkultur.<br />
72
<strong>Master</strong>-Module<br />
Möglichkeiten der Expression von Proteinen in Zellen: Expression nach Transfektion vs. tatinduzierte<br />
Proteintransduktion. Messen der Bioaktivität durch Zählen von Neuriten.<br />
Neuroanatomie des Dopaminstoffwechsels: Vergleich verschiedener Anfärbungen in transgenen<br />
Maushirnen mit Auffälligkeiten im Dopaminmetabolismus vs. Kontrollen.<br />
AG Weggen (1 Woche):<br />
Analyse der proteolytischen Spaltung des Amyloid-Vorläufer-Proteins (APP) und des NOTCH-<br />
Rezeptors: Transiente Transfektion von permanenten Zellinien; Immuncytochemische Analyse<br />
der NOTCH-Prozessierung; Nachweis von Amyloidpeptiden mittels ELISA; Analyse von APP-<br />
Metaboliten mittels Western-Blotting.<br />
Seminar (praktikumsbegleitend):<br />
Kurzreferate der studentischen Teilnehmer über ein Thema ihrer Wahl aus dem Themenbereich<br />
der Vorlesung oder des Praktikums.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: Grundkenntnisse in Neurobiologie werden vorausgesetzt.<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />
und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />
wissenschaftlicher Experimente)<br />
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />
(1) Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen<br />
(2) Bestandene Modulklausur<br />
(3) Regelmäßige Teilnahme am Seminar und Präsentation eines Vortrages<br />
(4) Protokollabgabe<br />
Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>;<br />
Major: Entwicklungsbiologie/Physiologie<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
Keine<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterichtssprache<br />
Deutsch<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung für das Praktikum wird dezentral geregelt<br />
Prof. Dr. K. Gottmann, E-mail: kurt.gottmann@uni-duesseldorf.de<br />
73
M4436<br />
Molekulare Onkologie<br />
Molecular Oncology<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Wolfgang Schulz (wolfgang.schulz@uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Wolfgang Schulz, Dr. Michèle Hoffmann & Dr. Wolfgang Göring, Urologische Klinik; Prof.<br />
Brigitte Royer-Pokora, Dr. Beate Betz, Dr. Jutta Dietzel-Dahmen & Dr. Matthias Drechsler,<br />
Institut für Humangenetik; Prof. Jürgen Scheller & Dr. Roland Piekorz, Institut für Biochemie<br />
und Molekularbiologie II; PD Dr. Csaba Mahotka & PD Dr. Karl Ludwig Schäfer, Institut für Pathologie;<br />
Dr. Ana-Maria Florea, Institut für Neuropathologie<br />
Modulorganisation<br />
PD Dr. Csaba Mahotka (csaba.mahotka@uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung : 2 SWS<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Jedes Semester<br />
Selbststudium<br />
120 h<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
12 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können wesentliche Kriterien bei der Klassifizierung menschlicher Tumoren<br />
benennen. Sie können charakteristische Eigenschaften von Tumoren und Tumorzellen beschreiben.<br />
Sie können exemplarisch Mechanismen bei der chemischen, physikalischen und biologischen<br />
Karzinogenese beschreiben und Schutzmechanismen, besonders DNA-Reparatursysteme,<br />
gegenüberstellen.<br />
Sie können die Vererbungsmodi hereditärer Tumorsyndrome erklären und die prinzipiellen genetischen<br />
und epigenetischen Mutationsarten einschließlich chromosomaler Aberrationen angeben.<br />
Sie können wichtige Onkogene und Tumorsuppressorgene aufzählen und exemplarisch deren<br />
Wirkung und Interaktion erklären. Sie können die Produkte dieser Gene Signaltransduktionswegen<br />
und zellulären Regulationssystemen zuordnen.<br />
Sie können die einzelnen Schritte bei der Ausbreitung maligner Tumoren aufzählen, wichtige<br />
Moleküle und Faktoren bei der Stroma-Tumorzellinteraktion, der Invasion und der Metastasierung<br />
angeben und ihre Funktion bei diesen Prozessen interpretieren.<br />
Die Studierenden können geeignete Methoden zur Analyse der typischen Eigenschaften von<br />
Tumorzellen angeben. Sie können wichtige Methoden durchführen und auswerten.<br />
Die Studierenden können geeignete Methoden zur Analyse der typischen genetischen und epigenetischen<br />
Veränderungen von Tumorzellen angeben. Sie können Nukleinsäuren und Proteine<br />
aus Tumorgeweben und Tumorzelllinien extrahieren und deren Qualität und Eignung für<br />
weitere Analysen einschätzen. Sie können wichtige Methoden (z.B. PCR, RT-PCR, MS-PCR,<br />
Mutationsdetektion, Western-Blot) durchführen und auswerten. Sie können Anwendungsbereiche<br />
und Eignung der Methoden für die Analyse von Tumoren allgemein einschätzen.<br />
Die Studierenden können Ziel, Durchführung und Ergebnisse der durchgeführten Experimente<br />
klar und in wissenschaftlich adäquater Sprache und Form beschreiben und die Interpretation<br />
der Ergebnisse darstellen.<br />
Die Studierenden verwenden die gelernten grundlegenden Begriffe der klinischen und moleku-<br />
74
<strong>Master</strong>-Module<br />
laren Onkologie und der molekular- und zellbiologischen Analytik sicher und passend in der<br />
mündlichen und schriftlichen Kommunikation und Dokumentation. Sie können nach schriftlichen<br />
und mündlichen Versuchsanweisungen handeln und fehlende Informationen durch Rückfragen<br />
oder aus schriftlichen Quellen ergänzen. Sie können zu allgemeinen und speziellen<br />
Fragen im Bereich der Tumorbiologie geeignete wissenschaftliche Literatur finden und Informationen<br />
aus Datenbanken entnehmen.<br />
Inhalte<br />
Vorlesung: Allgemeine Tumorbiologie<br />
Eigenschaften von Tumoren und Tumorzellen; Klassifikation und Epidemiologie menschlicher<br />
Tumoren; Mechanismen der Karzinogenese; DNA-Reparatur; Genetik und Vererbungsmechanismen<br />
bei erblichen Tumoren; Chromosomale Veränderungen in Tumoren; Mutationstypen<br />
und Mutationseffekte; Tumorsuppressorgene; Zellzyklusregulation und Checkpoints; Apoptose<br />
und Seneszenz; virale und zelluläre Onkogene; Wachstumsfaktoren und Rezeptoren; Signaltransduktionswege<br />
in Tumoren; Mehrschrittkarzinogenese; Mechanismen der Invasion und Metastasierung;<br />
Hypoxieregulation und Angiogenese; Tumorepigenetik<br />
<strong>Biologie</strong> ausgewählter Tumoren<br />
Chronisch-myeloische Leukämie; Akute myeloische Leukämien; Burkitt-Lymphome und B-Zell-<br />
Lymphome; Wilms Tumor; Colorektales Karzinom (MSI und CIN-Typ mit hereditären Syndromen);<br />
Mammakarzinom (molekulare Subtypen und zielgerichtete Tumortherapie); Nierenkarzinome<br />
(klarzelliges und papilläres); Prostatakarzinom, Rezessiv vererbte Tumorsyndrome (Ataxia<br />
telangiectasia, Xeroderma Pigmentosum)<br />
Praktikum:<br />
Extraktion von DNA und RNA aus Zelllinien und Paraffin mit Qualitätskontrolle<br />
Mutationsanalyse aus DNA und RNA mittels DHPLC und Sequenzierung<br />
Mikrosatellitenanalyse<br />
Proteinextraktion aus Tumorzelllinien<br />
Westernblotanalyse<br />
Qualitative und quantitative (real-time) PCR und RT-PCR<br />
Analyse der DNA-Methylierung mittels MS-PCR und Pyrosequenzierung<br />
Cytologie von Tumoreinzelzellen<br />
Cytogenetische Untersuchung von Tumorzellen und Zellen aus Blut mittels Chromosomenbänderung<br />
und Karyotypisierung sowie Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung<br />
Messung der Proliferation und Zellzyklusverteilung von Tumorzellen unter Wachstumsfaktorbehandlung<br />
Bioinformatische Analysen von Gensequenzen, Mutationen und chromosomalen Veränderungen<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung mit interaktiven Anteilen (24 Stunden á 60 Minuten)<br />
Selbststudium mit e-learning Materialien und Lehrbüchern (110 Stunden)<br />
Kleingruppenunterricht (2 h täglich über 6 Wochen hinweg)<br />
Betreutes Laborpraktikum in Kleingruppen (6 h täglich über 6 Wochen hinweg)<br />
Präsentation von Praktikumsergebnissen im "Protokolseminar"<br />
(6 h gemeinsam + Vorbereitung individuell)<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: Sichere Grundkenntnisse in Genetik, Molekular- und Zellbiologie<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />
und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />
75
<strong>Master</strong>-Module<br />
wissenschaftlicher Experimente) und Vortrag im Protokollseminar<br />
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />
(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Vorlesung und Praktikum;<br />
(2) Bestehen der Klausur;<br />
(3) Aktive Teilnahme am Protokollseminar<br />
Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong>studiengang <strong>Biologie</strong><br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
Die Vorlesung kann auch im entsprechenden <strong>Master</strong>modul im Fach Biochemie sowie im Rahmen<br />
des Studium Universale besucht werden.<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch<br />
Sonstige Informationen<br />
76
M4437<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Zelluläre und molekulare Analyse der Gehirnentwicklung<br />
Cellular and Molecular Analyses of Brain<br />
Development<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Rose (rose@hhu.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Kafitz, Rose, Rüther, Dildrop, Gerhardt<br />
Modulorganisation<br />
Kafitz (kafitz@hhu.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Leistungspunkte Kontaktzeit<br />
14 CP<br />
300 h<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Wintersemester<br />
Selbststudium Dauer<br />
120 1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
12 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können die wesentlichen Konzepte und Techniken der fluoreszenzbasierten<br />
Immunhistochemie beschreiben und gezielt anwenden. Sie können diese Konzepte zur Identifizierung<br />
verschiedener Zelltypen und Strukturen des Gehirns anwenden und im Hinblick auf<br />
entwicklungsrelevante und physiologische Fragestellungen beurteilen. Die Studierenden können<br />
fortgeschrittene Techniken der Licht und Fluoreszenzmikroskopie anwenden und deren<br />
Dokumentationsprodukte adäquat weiter bearbeiten und bewerten. Die Studierenden können<br />
eigenständig molekularbiologische Techniken planen und durchführen. Sie können selbstständig<br />
und präzise mit Messgeräten und anderen Instrumenten aus dem Labor umgehen. Die<br />
Studenten können Ergebnisse in einem Vortrag präsentieren (Powerpoint).<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum, Präsentationen<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
Grundlagen der Lichtmikroskopie: Optik und Linsen, Aufbau eines Mikroskops, Strahlengang,<br />
Abbildungsfehler, Mikroskoptypen. Grundlagen der Fluoreszenzmikroskopie und Immunhistochemie:<br />
Fluorochrome, Beleuchtung, Artefakte. Zelltyp-spezifische Markierung neuraler Zellen<br />
mit diagnostischen Antikörpern. Gehirnentwicklung anhand ausgewählter Hirnregionen (Kortex,<br />
Hippokampus). Maturation und Funktion von Neuronen und Gliazellen des Vertebraten-<br />
Gehirns. Molekulare Grundlagen der Gehirnentwicklung: Induktion des Neuroektoderms, Spezifikation<br />
von Hirnregionen, Hedgehog-Signalweg.<br />
Praktikum:<br />
Immunhistochemie: Primäre und sekundäre Immunfluoreszenz, Identifikation neuraler Zelltypen,<br />
Bestimmung der Maturationsstadien von Gliazellen und Neuronen, Markierung von funktionsrelevanten<br />
Membranstrukturen bei Neuronen und Gliazellen.<br />
Fluoreszenzmikroskopie: Komponenten des Lichtmikroskops, Epifluoreszenzmikroskopie, konfokale<br />
Laserscanmikroskopie, Kamera-gestützte Dokumentation, Bildbearbeitung.<br />
Präparation von Maus-Embryonen verschiedener Entwicklungsstadien; Analyse der Gehirnentwicklung<br />
durch Histologie und whole-mount in situ-Hybridisierung; Untersuchung von gestörten<br />
Hirnentwicklungen an verschiedenen Maus-Mutanten durch Histologie, Immunhistochemie,<br />
Western-Blotting und qRT-PCR.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
77
<strong>Master</strong>-Module<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: Allgemeine Kennt. der Entwicklungs- und Neurobiologie<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich ´Wissen`(70% der Note): Schriftl. Prüfung über die Inhalte der Vorle<br />
sung<br />
(2) Kompetenzbereich ´Beobachten und Dokumentieren` (15% der Note): Darstellung der<br />
Analysen durch Bilder und Protokolle<br />
(3) Kompetenzbereich ´Wissenschaftl. Präsentieren` (15% der Note): Vortrag (Erarbeitung des<br />
Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen,<br />
(2) Präsentation eines Vortrages,<br />
(3) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
Major Entwicklungsbiologie und Physiologie<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
Studiengang <strong>Master</strong> Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />
Sonstige Informationen<br />
Anwesenheit bei der Vorbesprechung ist Pflicht.<br />
78
M4438<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Molekulare Medizinische Immunologie<br />
Molecular and Clinical Immunology<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. M. Uhrberg (uhrberg@itz.uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. M. Uhrberg, PD. Dr. R. Sorg, Dr. J. Enczmann, Dr. T. Trapp, Dr. I. Trompeter, Dr. S.<br />
Santourlidis, Dr. J. Fischer<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. M. Uhrberg (uhrberg@itz.uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />
420 h<br />
14 CP<br />
300 h<br />
120 h 1 Semester<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Sommersemester<br />
8 Studierende<br />
Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />
Immunologische Barrieren, Natürliche Immunität, Initiation und Effektorphase einer Immunantwort,<br />
Immungedächtnis, Mechanismen der Genregulation durch miRNAs, Transkriptionsfaktoren,<br />
und Epigenetik sowie Signalübertragungswege der verschiedenen Immunzelltypen können<br />
erklärt und die daran beteiligten Komponenten benannt werden. Die grundlegenden immunologischen<br />
Mechanismen können auf konkrete und klinisch relevante Beispiele übertragen werden.<br />
Grundlegende Techniken (z.B. Isolierung von Lymphozyten aus peripherem Blut) können<br />
selbstständig durchgeführt werden. Die Prinzipien verschiedener weiterführende immunologische<br />
Techniken (z. B. HLA-Typisierung) können erklärt und angewendet werden. Die Versuchsergebnisse<br />
können analysiert, grafisch ausgewertet und schriftlich formuliert werden.<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
Nicht-adaptive und adaptive Immunität, Entzündungsprozess, T-Zell- und B-Zell-Diversität, T-<br />
und B-Zellantwort, Tumorimmunologie, Natürliche Killerzellen, dendritische Zellen, KIR-<br />
Rezeptoren, Immunrezeptor-Signaltransduktion, Transplantationsimmunologie, MHC Klasse I<br />
und II, immunologische Methoden. Grundlagen der Epigenetik, ihre Bedeutung für die Immunologie.<br />
Grundlagen der <strong>Biologie</strong> von microRNAs, Bedeutung der microRNAs in der Immunologie.<br />
Pathophysiologie von Autoimmunerkrankungen. Immunpharmakologie.<br />
Praktikum:<br />
- Immungenetische Bestimmungen und Funktionsanalysen von humanen Zelllinien, primären<br />
Lymphozyten (T- B-, und NK-Zellen) sowie dendritischen Zellen (PCR, RT-PCR, HLA-<br />
Klasse I und II Typisierung, KIR-Typisierung, Aufarbeitung von Blutproben, Proliferationsassays,<br />
gemischte Lymphozytenkulturen (MLC), Transfektion von primären Lymphozyten,<br />
Durchflusszytometrie).<br />
- In vitro Differenzierung von hämatopoietischen Stammzellen zu NK-Zellen,<br />
- Migrationsverhalten von Monozyten und dendritischen Zellen (Migrationstests, Mikroskopie),<br />
Regulation der Produktion von Indoleamin-2,3-dioxigenase durch dendritische Zellen (Stimulation<br />
dendritischer Zellen, Nachweis der IDO-Enzymaktivität), Induktion der epithelialenmesenchymalen<br />
Transition von Tumorzellen (Zellkultur humaner Tumorzellen, Stimulation<br />
und Stroma-cokultur der Tumorzellen, Immunhistochemie, RT-PCR).<br />
- Experimenteller Nachweis von microRNA Zielproteinen, Überexpression von microRNAs,<br />
79
<strong>Master</strong>-Module<br />
Einfluß von microRNAs auf die Expression eines Zielproteins<br />
- Entschlüsselung der DNA Methylierung: a) genomische Sequenzierung nach Bisulfitbehandlung,<br />
b) Einführung in die NimbleGen Array Analytik<br />
- Untersuchungen zur molekularen Pharmakologie der Glukokortikoide mittels Reportergenassay<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung und Praktikum, Protokollführung<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Keine<br />
Inhaltlich: Grundkenntnisse in Genetik und Zellbiologie werden vorausgesetzt.<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />
und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />
wissenschaftlicher Experimente)<br />
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />
(1) Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen,<br />
(2) Bestandene Modulabschlussprüfung,<br />
(3) Protokollabgabe<br />
Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong><br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
Studiengang <strong>Master</strong> Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung für das Praktikum wird zentral geregelt<br />
80
M4439<br />
Integrative Topics In Plant Science<br />
Integrative Topics In Plant Science<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. A. Weber (Andreas.Weber@uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. A. Weber, Prof. Dr. M. Lercher, Prof. Dr. P. Westhoff, Dr. H. Schneider, Prof. Dr. M.<br />
Feldbrügge, Dr. N. Linka, Prof. Dr. J. Zeier, Prof. Dr. G. Groth, Prof. Dr. R. Simon, Dr. S<br />
Matsubara, Prof. Dr. L. Rose, Dr. V. Göhre<br />
Modulorganisation<br />
Dr. Sigrun Wegener-Feldbrügge (wegenerf@uni-duesseldorf.de<br />
Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung : 2 SWS<br />
14 CP<br />
300 h<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Wintersemester<br />
120 h<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
12 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden können die Konzepte und Strategien der aktuellen Pflanzenforschung beschreiben,<br />
erklären und auf andere Sachverhalte übertragen. Sie sind in der Lage sich die weiterführende<br />
wissenschaftliche Literatur selbstständig zu erschließen, daraus hervorgehend<br />
wissenschaftliche Hypothesen zu formulieren und entsprechende experimentelle Strategien<br />
zum Testen dieser Hypothesen zu entwickeln.<br />
Die Studierenden können eigenständig pflanzenphysiologische, biochemische und molekularbiologische<br />
Experimente planen und durchführen. Sie lernen die erzielten Ergebnisse zu interpretieren,<br />
wissenschaftlich zu diskutieren und zu präsentieren.<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
Aktuelle Themengebiete der Pflanzenforschung: Intracellular metabolite transport in plant cells;<br />
Comparative genomics and transcriptomics; C4 photosynthesis – physiology, developmental<br />
biology and evolution; Environmental influences on plant water transport and its driving forces;<br />
Polar growth in phytopathogens; Photo-oxidative stress in plants; Peroxisome – a neglected,<br />
but important organelle for plant function; Systemic acquired resistance in plants; Plant membrane<br />
proteins: molecular motors, sensors and transmitters; The stem cell concept in plant development;<br />
Carotenoids in plant stress response; Molecular evolution of disease resistance pathways<br />
in tomato; The plant immune system.<br />
Praktikum:<br />
Die Studierenden wählen eines der Forschungslabore aus der Reihe der Dozenten für ihr Laborpraktikum<br />
aus. In dem 6-wöchigen Laborpraktikum werden die Studierenden angeleitet die<br />
momentan relevantesten biochemischen, molekularbiologischen und pflanzenphysiologischen<br />
Methoden eigenständig anzuwenden.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Laborpraktikum<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Keine<br />
Inhaltlich: Keine<br />
Prüfungsformen<br />
Mündliche Prüfung<br />
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />
81
<strong>Master</strong>-Module<br />
(1) Teilnahme an der Vorlesung,<br />
(2) Teilnahme am, die Vorlesung ergänzenden Plant Biology Seminar;<br />
(3) Teilnahme am Praktikum,<br />
(4) Aktive Teilnahme am, das Praktikum begleitenden Laborseminar, bestandene mündliche<br />
Prüfung<br />
Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>/ Physiologie und Entwicklungsbiologie; Biochemie und Strukturbiologie, M.Sc.<br />
biology International<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
<strong>Master</strong> Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Englisch<br />
Sonstige Informationen<br />
keine<br />
82
M4443<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Umweltinduzierte Signalprozesse: von der Zellmembran<br />
bis zum Zellkern und zur zellulären<br />
Funktion<br />
Environmentally Induced Signaling Processes:<br />
From Membrane to Nucleus and Function<br />
Modulverantwortliche/r<br />
PD Dr. Joachim Altschmied (Joachim.Altschmied@uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
PD Dr. Joachim Altschmied, PD Dr. Judith Haendeler, PD Dr. Klaus Unfried, Prof. Dr. Hans<br />
Reinke, Dr. Thomas Haarmann-Stemmann, Dr. Sascha Jakob, Dr. Nicole Büchner, Dr. Nilofar<br />
Ale-Agha, Dr. Anna Eckers, Dr. Ulrich Sydlik<br />
Modulorganisation<br />
Dr. Sascha Jakob (sascha.jakob@uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Jedes SS<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
max. 4<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
In dem Modul sollen Signaltransduktionsmechanismen in Säugerzellen sowie eine Auswahl<br />
experimenteller Techniken erarbeitet werden. Ziel ist es, den Teilnehmern sowohl theoretisches<br />
und praktisches Grundlagenwissen auf diesem Gebiet, als auch experimentelles, forschungsorientiertes<br />
Arbeiten zu vermitteln. Durch die geringe Teilnehmerzahl ist eine intensive<br />
Betreuung gewährleistet.<br />
Lehrformen<br />
Praktikumsbegleitende Vorlesung<br />
Praktikum mit eigenständiger Versuchsdurchführung in Zweiergruppen<br />
Inhalte<br />
Die Antwort von Zellen auf externe Signale nimmt eine zentrale Rolle in vielen physiologischen<br />
und pathophysiologischen Situationen ein. Daneben gibt es auch Zell-autonome Prozesse, die<br />
essentiell für die korrekte Funktion von Zellen und Organen sind. In diesem Modul werden<br />
grundlegende Mechanismen der Signaltransduktion in Säugern besprochen. Die Schwerpunkte<br />
liegen hierbei in der Rolle der Mitochondrien in Signaltransduktionsprozessen, der zirkadianen<br />
Transkriptionsregulation sowie zellulärer Reaktionen auf externe Signale. Zu diesen Themen<br />
werden entsprechende Versuche mit "state-of-the-art" Methoden durchgeführt.<br />
Vorlesung:<br />
Das Praktikum wird begleitet von einer täglich stattfindenden, ca. einstündigen Vorlesung, in<br />
welcher zum einen der theoretische Hintergrund (membranständige und cytosolische Rezeptoren,<br />
Mitochondrien, Signalkaskaden, Transkriptionsfaktoren, zirkadiane Rhythmik, Zellproliferation,<br />
Zellmigration, Apoptose) und zum anderen Techniken zur molekular- und zellbiologischen<br />
sowie biochemischen Analyse dieser Prozesse und der daran beteiligten Moleküle in Säugern<br />
vermittelt werden.<br />
Praktikum:<br />
Im praktischen Teil, der in Zweiergruppen durchgeführt wird, wird ein breites Spektrum an modernen<br />
experimentellen Methoden zur Analyse von Signaltransduktionsprozessen und zellulären<br />
Reaktionen auf externe Stimuli vermittelt. Dabei wird Wert auf ein hohes Maß an "handson-time"<br />
als Vorbereitung für die praktische Labortätigkeit im Rahmen einer <strong>Master</strong>arbeit ge-<br />
83
<strong>Master</strong>-Module<br />
legt. Die Vorbereitung wird durch An- und Abtestate überprüft. Des Weiteren muss die Versuchsdurchführung<br />
in einem Protokoll dokumentiert werden, welches zeitnah abgegeben werden<br />
sollte.<br />
Das Modul ist in vier Themenschwerpunkte gegliedert und wird daher von vier verschiedenen<br />
Arbeitsgruppen des IUF-Leibniz Institut für Umweltmedizinische Forschung durchgeführt: Mitochondrien<br />
in der Signaltransduktion (AG Haendeler), lipid raft Signaling (AG Unfried), Zirkadiane<br />
Rhytmik (AG Reinke) und AhR Signaling (AG Haarmann-Stemmann)<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal:<br />
Inhaltlich:<br />
Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Fundierte Grundlagen der Zellbiologie, Prinzipien der Genregulation, Biochemisches<br />
Grundwissen<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (50% der Note): mündliche Abschlussprüfung über die Inhalte<br />
der Vorlesung und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich Dokumentation (25% der Note): Protokoll mit Auswertung und Diskussion<br />
der durchgeführten Experimente<br />
(3) Kompetenzbereich Planung und Durchführung praktischer Experimente (25% der Note):<br />
tägliche An- und Abtestate zu den einzelnen Experimenten<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Regelmäßige Teilnahme am Praktikum (maximal 2 Fehltage)<br />
(2) Abgabe eine Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
genügt<br />
(3) Bestehen der Abschlussprüfung zum Kompetenzbereich Wissen<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong>studiengang <strong>Biologie</strong>, <strong>Master</strong>studiengang Biology International<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
<strong>Master</strong>studiengang Biochemie<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />
84
M4444<br />
Molekulare Mykologie<br />
Molecular Mycology<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Prof. Dr. Joachim Ernst (joachim.ernst@hhu.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Prof. Dr. Joachim Ernst, Prof. Dr. Michael Feldbrügge<br />
Modulorganisation<br />
Prof. Dr. Joachim Ernst (joachim.ernst@hhu.de)<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Selbststudium<br />
120 h<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Jedes Sommersemester<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
8 Studierende<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden vertiefen die in den V-Modulen der Mikrobiologie erworbenen theoretischen<br />
und praktischen Kenntnisse und können die Molekularbiologie der Mikroorganismen, speziell<br />
Vorgänge in Zellen prokaryontischer und eukaryontischer Herkunft, beschreiben, anwenden<br />
und analysieren. Die Studierenden können die Information aus der Vorlesung mit denen<br />
aus dem praktischen Teil verbinden, erklären, modifizieren und in der Analyse (Protokoll)<br />
bewerten. Die Studierenden können selbständig und präzise mit den notwendigen Geräten<br />
und Apparatu- ren aus dem Labor umgehen. So gehen die Studierenden nach Abschluss des<br />
Moduls kompe- tent mit den Verfahren um, die in der mikrobiologischen Forschung verwendet<br />
werden.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum, Präsentationen, Protokollführung<br />
Inhalte<br />
Vorlesung:<br />
Phylogeny, komparative Genomik, mikrobielle Zellteilung, mikrobielle Zelldifferenzierung, horizontaler<br />
Gentransfer, Proteinsekretion in Bakterien und Pilzen; Organellen, Importmechanismen;<br />
Proteinmodifikationen und –faltung; Signaltransduktionswege; transkriptionelle Regulation,<br />
posttranskriptionelle Regulation; pathogene Pilze, Virulenzmechanismen, Zytoskelett von<br />
Aktin und Mikrotubi, molekularer Transport von Endosomen und mRNAs<br />
Praktikum:<br />
Genamplifizierung und virtuelle Plasmidklonierung, Protein Tagging, Lokalisierung von Immunofluoreszenzen,<br />
sequenzbasierte Phylogenie, Transformation, Gendisruption und Expressionsanalyse;<br />
Konstruktion und Nachweis von Reportergenfusionen in pathogenen Pilzen; DNA-<br />
Isolierung, Southernblot, PCR-Methoden; Zellfraktionierungen, SDS-PAGE, Immunoblot; Vitalfärbungen,<br />
Reporterproteine (GFP-Fusionen), Mikroskopie; Protein-RNA-Bindungsstudien mithilfe<br />
des Hefe-Dreihybridsystems, RNA-Strukturvorhersagen, Data-Mining von elektronischen<br />
Datenbanken und anderer Internet-Ressourcen der Molekular- und Mikrobiologie, Live-Imaging<br />
des Aktin und Mikrotubuli-Zytoskeletts<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Keine<br />
85
<strong>Master</strong>-Module<br />
Inhaltlich: Fundierte Grundkenntnisse in Mikrobiologie werden vorausgesetzt; vergleichbares<br />
Wissen, welches in V-Modulen vermittelt wird<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich „Wissen“ (60% der Note): Schriftliche Prüfung (Regelfall) über die<br />
Inhalte der Vorlesung und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich „Dokumentation“ (30% der Note): Protokoll: Themenstellung, Durchführung,<br />
Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente<br />
(3) Kompetenzbereich „Anwendung des erworbenen Wissens“ (10% der Note): Vertiefungsaufgaben<br />
an ausgewählten Genen<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereichs „Wissen“<br />
(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />
(3) Abgabe eines wissenschaftlich einwandfreien Protokolls innerhalb des vorgegebenen<br />
Zeitrahmens<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
Mikrobiologie/ Biotechnologie<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache Deutsch und Englisch<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. J. Schumann),<br />
die Anwesenheit bei der Vorbesprechung und der begleitenden Vorlesung ist Pflicht.<br />
Eine Voranmeldung bei Prof. Dr. Joachim Ernst (joachim.ernst@hhu.de) ist erwünscht.<br />
86
M44XX<br />
<strong>Master</strong>-Module<br />
Angewandte <strong>Biologie</strong> in der klinischen Forschung<br />
Applied biology in clinical research<br />
Modulverantwortliche/r<br />
Dozent: Dr. Christian Opländer<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Dozent: Dr. Christian Opländer, Prof. Christoph Suschek, Dr. Vera Grotheer, Dipl-Biol. Christine<br />
Volkmar<br />
Modulorganisation<br />
Christian.oplaender@hhu.de<br />
Arbeitsaufwand<br />
420 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum: 18 SWS<br />
Vorlesung: 2 SWS<br />
Leistungspunkte<br />
14 CP<br />
Kontaktzeit<br />
300 h<br />
Selbststudium<br />
120<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
WS<br />
Dauer<br />
6 Wochen<br />
Gruppengröße<br />
Studierende<br />
6<br />
Lernergebnisse/Kompetenzen<br />
Die Studierenden bekommen einen Einblick in die klinische Forschung am Beispiel aktuell laufender<br />
Forschungsprojekte an der Klinik für Unfall- und Handchirurgie. Sie haben eine Vorstellung<br />
erworben wie biologische Methoden für die Untersuchung klinisch relevanter Fragestellungen<br />
eingesetzt werden können. Die Studieren können eigenständig grundlegende Experimente<br />
durchführen und planen. Sie können die resultierenden Ergebnisse dokumentieren, interpretieren,<br />
in ein publikationsfähiges Format bringen und präsentieren. Die Studierenden erhalten<br />
einen Einblick in die Labororganisation und können selbstständig mit Laborstandartinstrumenten<br />
umgehen. Grundlegengen molekular-, gewebe- und zellbiologische Methoden wie<br />
Zell/Gewebekultur, ELISA, TUNEL, Immunhistologie, Western Blotting, FACS, real time PCR<br />
sowie speziellere Methoden wie Laser-Doppler-Spektroskopie/Weisslichtspektrometrie, Franz-<br />
Difusionskammern oder Chemilumineszenz-basierte Detektion von Stickstoffmonoxid und seinen<br />
Derivaten werden von den Studieren erlernt und eigenständig eingesetzt.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum<br />
Inhalte<br />
Vorlesung: Aktuelle Forschungsprojekte werden vorgestellt und deren wissenschaftlichen Hintergründe<br />
sowie klinische Relevanz erläutert. Theoretisches Grundlagenwissen der im Praktikum<br />
eingesetzten Methoden werden erklärt und deren Anwendung anhand aktueller Literatur<br />
verdeutlich. Geplante Themen sind: Licht/UV-induzierte Effekte auf die Wundheilung und Narbenbildung,<br />
Anwendung von Stickstoffmonoxid/-derivate zur Verbesserung der lokalen Durchblutung<br />
und Wundheilung bei chronischen Wunden. Einsatz von adulten Stammzellen in der<br />
regenerativen Medizin.<br />
Weitere Themen der Vorlesung sind: Verwendung von Office und Opensource Programme zur<br />
Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten und Artikel; Erstellung von Vorträgen mit Powerpoint;<br />
Möglichkeiten der Antragstellung für Drittmitteleinwerbung und Stipendien; Alltag und<br />
Situation wissenschaftlicher Mitarbeiter an deutschen Universitätskliniken<br />
Praktikum: Die in der Vorlesung besprochenen Methoden werden anhand von Laborprotokollen<br />
erst demonstriert und anschließend unter Aufsicht des Betreuers vom Studierenden durchgeführt.<br />
Geplante Methoden: Isolieren von Zellen aus Haut zur Etablierung primärer Zellkulturen,<br />
Zellkultur und Charakterisierung der primären Zellkultur.<br />
87
<strong>Master</strong>-Module<br />
Verwendung der primären Zellkulturen für die Untersuchung Licht/UV-und Stickstoffmonoxid<br />
induzierter Effekte wie Toxizität, Proliferation, DNA-Schäden, Zytokinfreisetzung und Differenzierung.<br />
Zusätzlich soll mit einem Hautgewebekultursystem toxische Effekte an intakter Haut<br />
sowie die Penetration von Stickstoffmonoxid untersucht werden. Zum Erlernen des Chemilumineszenz-Detektion<br />
sollen Blut-/Haut- und Speichelproben auf ihren Stickstoffmonoxid-<br />
Derivatkonzentration analysiert werden.<br />
Isolieren von Adiposed-derived Stem/Stroma Cells (ACS) aus Fettgewebe. FACS-Analyse und<br />
Differenzierungsversuche zur Charakterisierung des Stammzellanteils sowie der pluripotenten<br />
Eigenschaften der isolierten ASC.<br />
In den letzten zwei Wochen des Praktikums sollen die Studierenden die gelernten Methoden in<br />
Pilotexperimente für aktuelle offene Fragestellungen in Absprache mit dem Betreuer anwenden<br />
und ggf. modifizieren.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang, Untersuchung<br />
Inhaltlich: Keine<br />
Prüfungsformen<br />
(1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): mündliche Prüfung sowie zwei Referate über<br />
die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums<br />
(2) Kompetenzbereich Dokumentation (30 % der Note): Protokoll und Präsentation (Auswertung<br />
und Diskussion der Experimente des Praktikums und der eigenen erarbeiteten Ergebnisse<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten <br />
(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />
(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />
(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />
entspricht<br />
(4) Zwei eigene Vorträge in englischer Sprache zu den Praktikums-/Vorlesungsthemen<br />
(5) Einen Vortrag zum selbstständig bearbeiteten Praktikumsteil<br />
Zuordnung zum Studiengang<br />
<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong><br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
.<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch<br />
Sonstige Informationen<br />
Das Modul wird zentral vergeben.<br />
88
Zusatzqualifikationen<br />
ZUSATZQUALIFIKATIONEN<br />
Zusatzqualifikationen <strong>Master</strong><br />
Additional Qualifications <strong>Master</strong><br />
Modulverantwortliche<br />
Priv.-Doz. Dr. Jürgen Schumann (schumann@uni-duesseldorf.de)<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Alle Dozenten/innen der <strong>Biologie</strong><br />
Modulorganisation<br />
Priv.-Doz. Dr. Jürgen Schumann (schumann@uni-duesseldorf.de)<br />
Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />
240 h<br />
8 CP<br />
Lehrveranstaltungen<br />
3 Seminare und frei wählbare Veranstaltungen<br />
(Vorlesung, Praktika, Tutorien,<br />
Übungen)<br />
Kontaktzeit<br />
80 h<br />
Selbststudium<br />
160<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Jedes Semester<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
16 Studierende<br />
Lernergebnisse / Kompetenzen<br />
Die Studierenden sind in der Lage, sich in ein Themengebiet einzuarbeiten. Sie können die<br />
individuell gewählten Inhalte des Moduls wiedergeben, ihre getroffene Wahl begründen und<br />
eine schriftliche Reflexion verfassen.<br />
Lehrformen<br />
Vorlesung, Praktikum<br />
Inhalte<br />
Abhängig von den ausgewählten Veranstaltungen Wahlpflichtveranstaltungen umfassen Lehrveranstaltungen,<br />
deren Auswahl aus einem bestimmten Lehrangebot den Studierenden freisteht,<br />
von denen jedoch eine Mindestzahlerforderlich ist. Wahlveranstaltungen sind darüber<br />
hinausgehende Lehrveranstaltungen, deren Besuch empfohlen wird.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />
Inhaltlich: keine<br />
Prüfungsformen<br />
Keine<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
Abgabe einer schriftlichen Reflexion<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong>-Studiengang <strong>Biologie</strong>;<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Das Modul wird nicht benotet.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch und Englisch<br />
Sonstige Informationen<br />
89
Projektpraktikum<br />
PROJEKTPRAKTIKUM<br />
Projektpraktikum <strong>Master</strong><br />
Practical Internship <strong>Master</strong><br />
Modulverantwortliche<br />
Alle Dozenten/innen der HHU, die regelmäßig für den <strong>Master</strong>studiengang M-Module anbieten<br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Alle Dozenten/innen der HHU, die regelmäßig für den <strong>Master</strong>studiengang M-Module anbieten<br />
Modulorganisation<br />
Alle Dozenten/innen der HHU, die regelmäßig für den <strong>Master</strong>studiengang M-Module anbieten<br />
Arbeitsaufwand<br />
900 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Leistungspunkte<br />
30 CP<br />
Kontaktzeit<br />
540 h<br />
Selbststudium<br />
360<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Jedes Semester<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
1 Studierender<br />
Lernergebnisse / Kompetenzen<br />
Projektpraktika (12 wöchig, ganztägig) dienen zur Veranschaulichung der Forschungstätigkeiten<br />
in den Arbeitsgruppen. Dabei sollen die Studenten an einem konkreten Projekt unter individueller<br />
Betreuung mitarbeiten. Dies kann auch eine Vorbereitung auf ein mögliches <strong>Master</strong>arbeitsthema<br />
sein.<br />
Lehrformen<br />
Praktikum<br />
Inhalte<br />
Abhängig vom Institut bzw. der Arbeitsgruppe.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang und abhängig vom Institut bzw. der Arbeitsgruppe<br />
Prüfungsformen<br />
Mündliche Prüfung<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen, Protokollabgabe und bestandene Modulabschlussprüfung<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong>-Studiengang <strong>Biologie</strong>;<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Das Modul wird nicht benotet.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch und Englisch<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung direkt bei den Instituten bzw. Arbeitsgruppen<br />
90
Pilotprojekt & Projektskizze<br />
PILOTARBEIT & PROJEKTSKIZZE<br />
Pilotarbeit & Projektskizze<br />
Pilot Project and Project Outline<br />
Modulverantwortliche<br />
Alle prüfungsberechtigten Dozenten/innen der <strong>Biologie</strong><br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Alle prüfungsberechtigten Dozenten/innen der <strong>Biologie</strong><br />
Modulorganisation<br />
Alle prüfungsberechtigten Dozenten/innen der <strong>Biologie</strong><br />
Arbeitsaufwand<br />
300 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Praktikum<br />
Serminar<br />
Leistungspunkte<br />
10 CP<br />
Kontaktzeit<br />
variabel<br />
Selbststudium<br />
variabel<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Jedes Semester<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
1 Studierender<br />
Lernergebnisse / Kompetenzen<br />
Die Pilotarbeit dient als Vorlauf für die <strong>Master</strong>arbeit, an deren Ende ein Konzept (Projektskizze)<br />
für die Durchführung der <strong>Master</strong>arbeit erstellt wird. Die Studierenden absolvieren eine zweimonatige<br />
Laborphase mit einer verpflichtenden Teilnahme an den Instituts-<br />
/Gruppenseminaren. Die Studierenden sollen nach dem Modul in der Lage sein, eigenständig<br />
eine experimentelle <strong>Master</strong>-Arbeit durchzuführen.<br />
Lehrformen<br />
Praktikum, Projektskizze<br />
Inhalte<br />
Abhängig vom Institut bzw. der Arbeitsgruppe.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang und abhängig vom Institut bzw. der Arbeitsgruppe<br />
Prüfungsformen<br />
Mündliche Prüfung<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
Teilnahme am Institutsseminar, Präsentation der eigenen Ergebnisse/Daten innerhalb des Seminars<br />
und eine abschließende Projektskizze<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong>-Studiengang <strong>Biologie</strong>;<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Das Modul wird nicht benotet.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch und Englisch<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung direkt bei den Instituten bzw. Arbeitsgruppen<br />
91
MASTERARBEIT<br />
<strong>Master</strong>arbeit<br />
<strong>Master</strong> Thesis<br />
Modulverantwortliche<br />
Alle prüfungsberechtigten Dozenten/innen der <strong>Biologie</strong><br />
Dozentinnen/Dozenten<br />
Alle prüfungsberechtigten Dozenten/innen der <strong>Biologie</strong><br />
Modulorganisation<br />
Alle prüfungsberechtigten Dozenten/innen der <strong>Biologie</strong><br />
Arbeitsaufwand<br />
900 h<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Leistungspunkte<br />
30 CP<br />
Kontaktzeit<br />
variabel<br />
Selbststudium<br />
variabel<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Jedes Semester<br />
Dauer<br />
1 Semester<br />
Gruppengröße<br />
1 Studierender<br />
Lernergebnisse / Kompetenzen<br />
Die <strong>Master</strong>arbeit soll zeigen, dass der Prüfling in der Lage ist, ein Problem aus seinem Fach<br />
selbständig mit wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten.<br />
Lehrformen<br />
Selbstständige praktische Laborarbeit, Fortschrittsberichte/-vorträge, Abschlussarbeit, Abschlussvortrag<br />
Inhalte<br />
Abhängig vom Institut bzw. der Arbeitsgruppe<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Formal:<br />
Die <strong>Master</strong>arbeit wird in der Regel im dritten oder vierten Semester angefertigt. Die <strong>Master</strong>arbeit<br />
kann erst angemeldet werden, wenn alle Module einschließlich des Projektpraktikums abgeschlossen<br />
sind. Die <strong>Master</strong>arbeit ist eine experimentelle Arbeit. Das Thema der <strong>Master</strong>arbeit<br />
muss am Ende der Pilotarbeit beim Akademischen Prüfungsamt angemeldet werden.<br />
Das Thema der <strong>Master</strong>arbeit orientiert sich an den im <strong>Master</strong>studium gewählten Fächern und<br />
wird vom Dozent beim Akademischen Prüfungsamt eingereicht. Die Ausgabe des Themas erfolgt<br />
über das Akademische Prüfungsamt. Thema und Zeitpunkt der Ausgabe sind aktenkundig<br />
zu machen. Das Thema kann nur einmal und nur innerhalb von zwei Monaten nach Ausgabe<br />
zurückgegeben werden. Die <strong>Master</strong>arbeit ist 6 Monate nach Themenausgabe beim Prüfungsamt<br />
abzuliefern.<br />
Inhaltlich:<br />
Abhängig vom Institut bzw. der Arbeitsgruppe<br />
Prüfungsformen<br />
Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />
(1) Abgabe der <strong>Master</strong>arbeit.<br />
(2) Der Prüfling hat seine Arbeit in einem Kolloquium in englischer Sprache vorzustellen. Wie,<br />
wann und wo der Vortrag gehalten wird, regelt der Betreuer der <strong>Master</strong>arbeit, der auch das<br />
Halten des Vortrags bescheinigt. Die Ausgabe der <strong>Master</strong>urkunde ist von diesem Nachweis<br />
abhängig.<br />
Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />
<strong>Master</strong>-Studiengang <strong>Biologie</strong>;<br />
Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />
92
Stellenwert der Note für die Endnote<br />
Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />
M.Sc. <strong>Biologie</strong> 30/ 72 CP.<br />
Unterrichtssprache<br />
Deutsch und Englisch<br />
Sonstige Informationen<br />
Anmeldung direkt bei den Instituten bzw. Arbeitsgruppen<br />
93