29.12.2013 Aufrufe

Modulhandbuch Master Biologie

Modulhandbuch Master Biologie

Modulhandbuch Master Biologie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Modulhandbuch</strong><br />

<strong>Master</strong> of Science<br />

<strong>Biologie</strong><br />

Stand Mai 2012


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

VERLAUFSPLAN <br />

MASTERMODULE <br />

ZUSATZQULIFIKATIONEN MASTER <br />

PROJEKTPRAKTIKUM MASTER <br />

PILOTARBEIT UND PROJEKTSKIZZE <br />

MASTERARBEIT <br />

3 <br />

4 <br />

87 <br />

88 <br />

89 <br />

90 <br />

2


Verlaufspläne<br />

VERLAUFPLAN <strong>Master</strong>studium:<br />

3


<strong>Master</strong>-Module<br />

4


<strong>Master</strong>-Module<br />

MASTER-MODULE<br />

M4401<br />

Molekulare Mikrobiologie<br />

Molecular Microbiology<br />

Modulverantwortliche<br />

PD. Dr. Ursula N. Fleig (fleigu@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

PD. Dr. Ursula N. Fleig<br />

Prof. Dr. Johannes H. Hegemann (johannes.hegemann@uni-duesseldorf.de)<br />

Modulorganisation<br />

PD. Dr. Ursula N. Fleig<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

1x jährlich<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

16 Studierende<br />

Lernergebnisse / Kompetenzen<br />

Kenntnis der genetischen und molekularbiologischen Verfahren in Hefen. Kenntnis über Aufbau<br />

und Funktion mikrobieller Genome. Beschreibung + Erläuterung der Hefen S. cerevisiae<br />

und S. pombe als eukaryotische Modellsysteme für Zellzyklus, genetische Instabilität, Alterung,<br />

Zellmorphogenese + Pilzpathogenität. Kenntnis + Verständnis für prinzipielle Pathogenitätsmechanismen<br />

humaner Krankheitserreger; Kenntnis + Verständnis über den Infektionszyklus der<br />

Chlamydien. Zusammengefasst sollen die Studierenden die Inhalte der Vorlesung und die<br />

Theorie der praktischen Versuche wiedergeben, erklären und kommentieren können. Die Studierenden<br />

können eigenständig Versuche planen, durchführen, auswerten und Schlüsse ziehen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum<br />

Inhalte<br />

Praktikum:<br />

- Mikrobielle Genomik: Umgang mit Datenbanken: Sequenzanalysen, Literatursuche, Vorhersageprogramme<br />

(z.B. Sekundärstrukturanalysen).<br />

- Mikroskopische Analyse des Chlamydien-Infektionszyklus;<br />

- Gentagging in Hefe. Gezielte chromosomale Genveränderung (Deletion, Mutation, Tagging)<br />

in S. cerevisiae oder in S. pombe mittels homologer Rekombination; Nachweis der korrekten<br />

genomischen Integration (PCR, Southern-Blots); Analyse der biologischen Phänotypen.<br />

- Nachweis der Interaktion von Genprodukten in Hefe: 2-Hybridsystem; Immunpräzipitation<br />

Epitop-markierter Proteine.<br />

- Einsatz von Reporterproteinen zur subzellulären Proteinlokalisierung in Hefen, Qualitativer<br />

und quantitativer Nachweis der Genexpression in Hefe mittels Reporterproteine (z.B. ß-<br />

Galactosidase, GFP).<br />

- Hefen als eukaryotische Modellsysteme für (i) DNA Fehlpaarungsreparatur (MMR), (ii)<br />

Chromosomensegregation, (iii) Zell-Alterung, (iv) Zell-Morphogenese, (v) Charakterisierung<br />

bakterieller Effektorproteine.<br />

Vorlesung:<br />

- Funktionelle Genomanalyse bei Bakterien und Hefen.<br />

- Hefen als eukaryotische Modellsysteme zur (i) funktionellen Charakterisierung bakterieller,<br />

5


<strong>Master</strong>-Module<br />

humanpathogener Effektorproteine, (ii) Zellteilung und Zellzyklus bei pro- und eukaryotischen<br />

Mikroorganismen (Chromosomensegregation, Meiose), (iii) Mutation und Reparatur,<br />

(iv) Alterung, (v) Zellmorphogenese.<br />

- Pathogenitätsmechanismen humanpathogener Erreger: Infektionszyklen + Erkrankungen;<br />

Molekulare Wechselwirkungen zwischen Bakterium und Wirtszelle; Sekretionssysteme; Pathogenitätsmechanismen.<br />

Beispiel Chlamydien: Lebenszyklus; Erkrankungen; Adhäsine,<br />

Rezeptoren; Effektorproteine;<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich ´Dokumentation` (15 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durchführung,<br />

Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />

(3) Kompetenzbereich ´Wissenschaftliches Präsentieren` (15 % der Note): Vortrag zu einem<br />

Vorlesungsthema (Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag,<br />

Diskussion) und Erstellung einer 1-seitigen Zusammenfassung<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

(4) Vortrag zum Vorlesungsstoff<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong>-Studiengang und Internationaler <strong>Master</strong>-Studiengang in <strong>Biologie</strong>;<br />

Schwerpunkt Mikrobiologie<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

<strong>Master</strong>studiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch; bei Bedarf Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Zentrale Vergabe. Anwesenheit bei der Vorbesprechung und der einführenden Vorlesung ist<br />

Pflicht und bereits Teil des Moduls.<br />

6


M4402<br />

Molekularbiologie der Bakterien<br />

Molecular Biology of Bacteria<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Rolf Wagner (r.wagner@rz.uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Rolf Wagner<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Ümit Pul (pul@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Sommersemester<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

10 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden werden mit komplexeren Versuchsabläufen und molekularbiologischen<br />

Techniken vertraut gemacht. Die zugehörigen theoretischen Hintergründe werden zuvor in einer<br />

Vorlesung vertieft und methodische Konzepte und Details durch Fragebögen und Übungen<br />

vertieft. Besondere Anforderungen werden an die Auswertung der Ergebnisse, ihre Dokumentation<br />

und die exakte wissenschaftliche Protokollierung der Versuche gestellt. Zu den vermittelten<br />

Kenntnissen gehört die selbständige Konzeption, Vorbereitung und Durchführung komplexerer<br />

Experimente sowie der Umgang mit speziellen Instrumenten und Anleitungen zum Arbeiten<br />

unter Sicherheitsbestimmungen des Strahlenschutz und der Gentechnologie.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung mit seminaristischen Anteilen (2 SWS), Praktikum (18 SWS)<br />

Inhalte<br />

Klonierung von Promotorkonstrukten in E. coli, Charakterisierung von Nukleinsäuren aus lebenden<br />

Zellen, Einfluss von Transkriptionsfaktoren auf die DNA-Topologie, Exakte Quantifizierung<br />

von rRNA-Transkripten in lebenden Zellen, quantitative Analyse von DNA-Protein-<br />

Komplexen, In vitro Transkription mit E. coli RNA-Polymerase, Nukleinsäure-<br />

Konformationsanalyse durch Temperaturgradienten Gelelektrophorese<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: Folgende Grundlagen sollten bekannt sein: Grundkenntnisse in Molekularbiologie,<br />

Mechanismen der Genexpression sowie Aufbau und Funktion der Syntheseapparate für Makromoleküle<br />

von Prokaryoten werden vorausgesetzt.<br />

Prüfungsformen<br />

1. Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />

und des Praktikums<br />

2. Kompetenzbereich Dokumentation (10 % der Note): Protokolle (Auswertung und Diskussion<br />

wissenschaftlicher Experimente)<br />

3. Kompetenzbereich Präsentation (10 % der Note): Ausarbeiten und Referieren eines Seminarvortrags<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

1. Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

2. Regelmäßige und aktive Teilnahme an allen Veranstaltungen des Moduls<br />

3. Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen an wissenschaftliche Dokumentation<br />

entspricht<br />

7


<strong>Master</strong>-Module<br />

4. Präsentation eines verständlichen Seminarvortrags<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong>studiengang <strong>Biologie</strong> Schwerpunkte "Mikrobiologie/Biotechnologie" und "Biochemie/<br />

Strukturbiologie", <strong>Master</strong>studiengang Biology International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

<strong>Master</strong>studiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein: M.Sc.<br />

<strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben<br />

8


M4403<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Molekulare Enwicklungsphysiologie der<br />

Pflanzen<br />

Molecular Physiology of Plant Development<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Peter Westhoff (west@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozenten/innen<br />

Prof. Dr. Peter Westhoff und Mitarbeiter<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Peter Westhoff (west@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

300 h<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Wintersemester (in den<br />

Semesterferien)<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

16 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die Konzepte und Methoden der Molekularen Entwicklungsphysiologie<br />

der Pflanzen beschreiben, anwenden und analysieren. Die Studierenden können eigenständig<br />

molekularbiologische, biochemische und physiologische Experimente/Techniken durchführen<br />

und planen. Die Studierenden können selbstständig und präzise mit den Messgeräten<br />

und anderen Apparaturen bzw. Instrumenten aus dem Labor umgehen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

(1) Zellproliferation bei Pflanzen: Zellzyklus; Exkurs: Ubiquitin-vermittelter Proteinabbau; Exkurs:<br />

G-Proteine; Exkurs: Vesikeltransport; Zellteilung.<br />

(2) Zelldifferenzierung: Konzept asymmetrischer Zellteilungen; Zellpolarität bei der Bäckerhefe;<br />

asymmetrische Teilung der Zygote und die Etablierung der apikal-basalen Polarität im<br />

Embryo; Differenzierung von Rinden- und Endodermiszellen der Wurzel; Anlage und Differenzierung<br />

von Stomata.<br />

(3) Licht als Induktor und Modulator von Entwicklung und Wachstum: Photorezeptoren (Phytochrome,<br />

Kryptochrome, Phototropine); Cis-Elemente und Transfaktoren lichtgesteuerter<br />

Genexpression; genetische Ansätze zur Suche nach Mutanten in der Signaltransduktion<br />

des Lichts; Wechselwirkungen von Phytochromen und Kryptochromen mit Transkriptionsfaktoren<br />

und anderen Effektorproteinen; Licht-gesteuerter Abbau von Regulatorproteinen:<br />

die Rolle der COP1- und SPA-Proteine.<br />

(4) Die Biologische Uhr: circadiane Rhythmik; Regelprinzipien und Modellvorstellungen einer<br />

biologischen Uhr; circadiane Uhr bei Drosophila; circadiane Uhr bei Arabidopsis.<br />

(5) Vom Samen zum jungen Keimling: Samen der Angiospermen; Embryogenese und Musterbildung<br />

des Embryos; Samenreifung (Regulatorgene, Rolle von Abscissinsäure und<br />

Gibberellinen, Dormanz); Samenkeimung: Licht und Kälte als induzierende Faktoren; Physiologie<br />

der Samenkeimung; Entwicklung von Chloroplasten und Biogenese des Photosyntheseapparates.<br />

(6) Sprosse und Blätter: Sprossapikalmeristem: genetische Regulatoren und Rolle von Phytohormonen;<br />

Bildung von Blattanlagen und Phyllotaxis; Entwicklung von Blättern: Blattpolarität,<br />

Zellteilungsmuster; Differenzierung der Leitbündel; Bildung von Seitentrieben; Blattdifferenzierung<br />

bei C4-Pflanzen.<br />

9


<strong>Master</strong>-Module<br />

(7) Kontrolle der Blühinduktion: Blührepressoren; Vernalisation; Photoperiodismus; Zielgene<br />

des Infloreszenz- und Blütenmeristems.<br />

Praktikum:<br />

(1) Molekulare Evolution der C4-Photosynthese: Transkriptomanalysen von Mesophyll- und<br />

Bündelscheidenzellen; Promotoranalyse von C4-Genen; Enzymkinetiken mit C4- und C3-<br />

Isoformen von Enzymen des C4-Zyklus; Enhancer-Trap-Linien.<br />

(2) Genetische und biochemische Analyse von Regulatorgenen der Thylakoidmembranbiogenese:<br />

Northernanalyse plastidärer RNAs; Isolierung von Chloroplasten über Gradientenzentrifugation;<br />

immunologische Lokalisierung von Regulatorproteinen in Chloroplastenfraktionen;<br />

Epitopmarkierung von Proteinen und affinitätschromatographische Aufreinigung<br />

von Proteinkomplexen; Proteininteraktionsstudien mit dem Split-Ubiquitin-System; native<br />

Polyacrylamidgelektrophorese von Proteinkomplexen.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: Grundlegende molekularbiologische und biochemische Arbeitstechniken müssen<br />

bekannt sein. Kenntnisse über die Grundlagen der Genregulation und Signaltransduktion bei<br />

Eukaryoten werden vorausgesetzt.<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche oder mündliche Prüfung über die<br />

Inhalte der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

wissenschaftlicher Experimente)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong>studiengang <strong>Biologie</strong>; Schwerpunkt "Entwicklung und Physiologie",<br />

M.Sc. Biology International,<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

<strong>Master</strong>studiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben.<br />

10


M4404<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Rüther (ruether@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Rüther, Dildrop, Gerhardt, Rose, Dublin<br />

Modulorganisation<br />

Dildrop (dildrop@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />

420 h<br />

14 CP<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Tiermodelle menschlicher Erkrankungen<br />

Animal Models of Human Diseases<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

300 h<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Sommersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

12 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der Entwicklung beschreiben und analysieren.<br />

Hierzu gehören insbesondere die differentielle Genexpression; Zell-Zell-<br />

Kommunikation; Neurogenese und Neuralleistenzellen; Somitogenese; Organogenese; Hämatopoese;<br />

Geschlechtsentwicklung; Keimzellentwicklung; Regeneration; Altern. Desweiteren<br />

sollen die Studenten verschiedene Fehlentwicklungen kennen, die zu Organdysfunktionen führen<br />

(Leber, Herz, Niere Pankreas, Adipozyten). Insbesondere werden sie vertraut gemacht mit<br />

Ziliopathien; Skelettfehlentwicklungen; Herzentwicklungsstörungen; Gefäßentwicklung und<br />

Atherosklerose. Des weiteren liegt ein Schwerpunkt auf Erkrankungen des Gehirns, darunter<br />

Temporallappen-Epilepsien, metabolischen Enzephalopathien und weiteren Erkrankungen, die<br />

mit Störungen der glutamatergen Übertragung einhergehen, sowie auf der pathophysiologischen<br />

Rolle von Gliazellen.<br />

Die Studierenden können eigenständig molekularbiologische, immunhistologische sowie physiologische<br />

Techniken/Experimente durchführen und planen. Die Studenten können Ergebnisse<br />

in Figuren nach wissenschaftlichen Standards darstellen und die dazu notwendigen Computer-<br />

Programme (Excel, Photoshop, Illustrator) bedienen. Die Studenten können Daten quantitativ<br />

auswerten und dabei die notwendigen statistischen Methoden anwenden. Die Studierenden<br />

können selbstständig und präzise mit Messgeräten und anderen Instrumenten aus dem Labor<br />

umgehen. Die Studenten können Ergebnisse in einem Vortrag präsentieren (Powerpoint).<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Präsentationen<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Prinzipien der Experimentellen Embryologie: Spezifikationen, Morphogen-Gradienten, Stamm-<br />

Zell-Konzept, Zelladhäsion; Molekulare Methoden: qRT-PCR, Mikroarray, Wish, transgene Tiere,<br />

Geninaktivierung; Differentielle Genexpression: Transkriptionsfaktoren, DNA-Methylierung,<br />

Chromatin, RNA-Stabilität; Zell-Zell-Kommunikation: Parakrine und Juxtakrine Signale, FGF-<br />

Signalweg, Hh-Signalweg, Wnt-Signalweg, TGF-β-Signalweg, Zelltod, Extrazelluläre Matrix;<br />

Befruchtung; Achsenspezifikation in Amphibian; Achsenspezifikation in Fisch, Vögeln und Säugern;<br />

Ektoderm: Entwicklung von ZNS und Epidermis, Neuralleistenzellen, Axonale Spezifikation;<br />

Paraxiale Mesoderm: Somiten und Derivate; Intermediäres Mesoderm: Nierenentwicklung;<br />

Seitenplattenmesoderm: Herzentstehung, Gefäßentwicklung, Hämatopoese; Endoderm:<br />

Schlund, Magen, Darm, Leber, Pankreas, Galle; Gliedmaßenentwicklung; Geschlechtsbestimmung:<br />

Gonadenentwicklung, Geschlechtshormone, Dosiskompensation; Spermatogenese,<br />

11


<strong>Master</strong>-Module<br />

Oogenese; Keimzellwanderung; Regeneration und Altern; Angeborene und erworbene Entwicklungsstörungen<br />

beim Menschen; Teratogene, In vitro-Fertilisation; Embryonale Stammzellen,<br />

induzierte Stammzellen, Regenerative Medizin.<br />

Synaptische Verschaltung und Übertragung im Hippocampus. Gliazelltypen des Gehirns und<br />

ihre physiologische Funktion. Elektrische Signale in Nerven- und Gliazellen. Aktivitätsinduzierte<br />

intra- und extrazelluläre Ionensignale (Calcium-Signalling, Natriumsignale, pH-Veränderungen)<br />

in Nerven- und Gliazellen. Modellsysteme zur Untersuchung neurologischer Erkrankungen.<br />

Biologische Grundlagen neurologischer Erkrankungen und neuraler Fehlfunktionen (u. a. Epilepsien,<br />

Spreading Depression, hepatische Enzephalopathie, neurodegenerative Erkrankungen).<br />

Exzitotoxizität und Dysregulation der extra- und intrazellulären Ionenhomöostase unter<br />

pathologischen Bedingungen.<br />

Praktikum:<br />

Molekulare Analyse von Tiermodellen (Mausmutanten und transgenen Embryonen): Präparation<br />

von Mutanten-Embryonen; Genotypisierung; Identifikation des Mutantenphänotyps; Färbung<br />

von Knorpel/ Knochen-Strukturen (Polydaktylie+Syndaktylie), Immunfärbungen von Pankreas<br />

und Leber (Adipositas- und Diabetes-Modellen). Histologische Analysen von Nieren, Rückenmark<br />

und Gehirn (Ziliopathien) sowie Herzinsuffizienzen und Atherosklerose. Immundarstellungen<br />

von Signalkomponenten an Zilienstrukturen. Western-Blot-Analysen von Signalwegen in<br />

verschiedenen Maus-Organen. Bestimmung von metabolischen Parametern bei Mäusen (indirekte<br />

Kalorimetrie: Energieumsatz und Nahrungsaufnahme; Gewichtsentwicklung, physikalische<br />

Aktivität). Analyse der Fettmasse bei Mäusen per NMR. Whole-mount in situ Analysen.<br />

Aufarbeitung der Daten: Nutzung von Medline; digitale Bearbeitung der Fotos.<br />

Herstellung akuter Gewebeschnitte des Maushirns. Elektrophysiologische Techniken in akuten<br />

Hirnschnitten (Feldpotentialableitungen, Patch-Clamp, ionenselektive Mikroelektroden). Messung<br />

elektrischer Signale unter physiologischen Bedingungen und ihre Veränderung unter pathophysiologischen<br />

Bedingungen. Intrazelluläre, dynamische Messung von Ionensignalen in<br />

Neuronen und Gliazellen unter physiologischen und pathophysiologischen Bedingungen (Calciumimaging,<br />

pH-Messungen und/oder Natriumimaging).<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: Allgemeine Kennt. der Entwicklungs- und Neurobiologie<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen`(70% der Note): Schriftl. Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />

(2) Kompetenzbereich ´Beobachten und Dokumentieren` (15% der Note): Darstellung der<br />

Analysen durch Fotos und Notizen, Durchführung der Experimente und deren Analysen<br />

(3) Kompetenzbereich ´Wissenschaftl. Präsentieren` (15% der Note): Vortrag (Erarbeitung des<br />

Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Regelmäßige Teilnahme an dem Praktikum,<br />

(2) Präsentation eines Vortrages,<br />

(3) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> Major Entwicklungsbiologie und Physiologie, M.Sc. Biology International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Studiengang <strong>Master</strong> Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

12


<strong>Master</strong>-Module<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Anwesenheit bei der Vorbesprechung ist Pflicht.<br />

13


M4405<br />

Mikrobiologie<br />

Microbiology<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Michael Feldbrügge (feldbrue@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Michael Feldbrügge, Prof. Dr. Joachim Ernst<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Michael Feldbrügge (feldbrue@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Wintersemester<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

14 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden vertiefen die in den V-Modulen der Mikrobiologie erworbenen theoretischen<br />

und praktischen Kenntnisse und können die Molekularbiologie der Mikroorganismen, speziell<br />

Vorgänge in Zellen prokaryontischer und eukaryontischer Herkunft, beschreiben, anwenden<br />

und analysieren. Die Studierenden können die Information aus der Vorlesung mit denen aus<br />

dem praktischen Teil verbinden, erklären, modifizieren und in der Analyse (Protokoll) bewerten.<br />

Die Studierenden können selbständig und präzise mit den notwendigen Geräten und Apparaturen<br />

aus dem Labor umgehen. So gehen die Studierenden nach Abschluss des Moduls kompetent<br />

mit den Verfahren um, die in der mikrobiologischen Forschung verwendet werden.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Präsentationen, Protokollführung<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Phylogeny, komparative Genomik, mikrobielle Zellteilung, mikrobielle Zelldifferenzierung, horizontaler<br />

Gentransfer, Proteinsekretion in Bakterien und Pilzen; Organellen, Importmechanismen;<br />

Proteinmodifikationen und –faltung; Signaltransduktionswege; transkriptionelle Regulation,<br />

posttranskriptionelle Regulation; pathogene Pilze, Virulenzmechanismen, Zytoskelett von<br />

Aktin und Mikrotubi, molekularer Transport von Endosomen und mRNAs<br />

Praktikum:<br />

Genamplifizierung und virtuelle Plasmidklonierung, Protein Tagging, Lokalisierung von Immunofluoreszenzen,<br />

sequenzbasierte Phylogenie, Transformation, Gendisruption und Expressionsanalyse;<br />

Konstruktion und Nachweis von Reportergenfusionen in pathogenen Pilzen; DNA-<br />

Isolierung, Southernblot, PCR-Methoden; Zellfraktionierungen, SDS-PAGE, Immunoblot; Vitalfärbungen,<br />

Reporterproteine (GFP-Fusionen), Mikroskopie; Protein-RNA-Bindungsstudien mithilfe<br />

des Hefe-Dreihybridsystems, RNA-Strukturvorhersagen, Data-Mining von elektronischen<br />

Datenbanken und anderer Internet-Ressourcen der Molekular- und Mikrobiologie, Live-Imaging<br />

des Aktin und Mikrotubuli-Zytoskeletts<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein, Zulassung<br />

zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: Fundierte Grundkenntnisse in Mikrobiologie werden vorausgesetzt; vergleichbares<br />

Wissen, welches in V-Modulen vermittelt wird<br />

Prüfungsformen<br />

14


<strong>Master</strong>-Module<br />

(1) Kompetenzbereich „Wissen“ (60% der Note): Schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich „Dokumentation“ (30% der Note): Protokoll: Themenstellung, Durchführung,<br />

Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente<br />

(3) Kompetenzbereich „Anwendung des erworbenen Wissens“ (10% der Note): Vertiefungsaufgaben<br />

an ausgewählten Genen<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Die Abschlussnote und damit die Vergabe von Leistungspunkten setzt sich zusammen aus:<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs „Wissen“<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines wissenschaftlich einwandfreien Protokolls innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

Mikrobiologie/ Biotechnologie<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

-<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch und Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. J. Schumann),<br />

die Anwesenheit bei der Vorbesprechung und der begleitenden Vorlesung ist Pflicht.<br />

Eine Voranmeldung bei Prof. M. Feldbrügge oder Prof. T. Dagan ist erwünscht.<br />

15


M4406<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Evolution und Biochemie der Organellen<br />

Evolution and Biochemistry of Organelles<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. William Martin (bill@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. William Martin, Dr. Verena Zimorski<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Verena Zimorski (zimorski@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />

420 h<br />

14 CP<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 6 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Selbststudium<br />

120 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

jedes Wintersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

18 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die biochemische Kompartimentierung eukaryotischer Zellen in Cytosol<br />

und Organellen – insbesondere Mitochondrien und Hydrogenosomen – beschreiben und<br />

die biochemische Diversität dieser Organellen bei den unterschiedlichen Gruppen der Eukaryoten<br />

erklären, interpretieren, gegenüberstellen und analysieren. Sie können den endosymbiontischen<br />

Ursprung der Organellen und die Zellkompartimentierung aus Sicht der frühen Zellevolution<br />

beschreiben und kommentieren. Die Studierenden können biochemische und molekularbiologische<br />

Arbeitsmethoden eigenständig planen, anwenden und kritisch interpretieren. Sie<br />

können grundlegende Methoden des Zellaufschlusses, Zentrifugationstechniken, Probenvorbereitung<br />

und Durchführung verschiedener 2D-Elektrophoresetechniken, Klonierungstechniken<br />

und die heterologe und homologe Expression eukaryotischer Proteine in prokaryotischen und<br />

eukaryotischen Systemen selbstständig planen, durchführen und kritisch kommentieren.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung mit praktischen Übungen im Labor.<br />

Inhalte<br />

Kompartimentierung eukaryotischer Zellen.<br />

Endosymbiontischer Ursprung von Organellen.<br />

Diversität von Mitochondrien und Chloroplasten.<br />

Anwendung von proteinbiochemischen Forschungsmethoden.<br />

Anwendung von molekularbiologischen Grundtechniken.<br />

Heterologe und homologe Expression von Proteinen in Pro- und Eukaryoten.<br />

Weitere Informationen sind unter folgender Internetadresse verfügbar:<br />

http://www.molevol.de/education/bmodul.html<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (50% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />

und des Praktikums.<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (50% der Note): Protokoll (schriftliche Auswertung und<br />

Diskussion wissenschaftlicher Ergebnisse)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Modul<br />

(2) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

16


<strong>Master</strong>-Module<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major – nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>; Major: Evolution and Genetics<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

keine<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral über Herrn PD Dr. Schumann vergeben. Die Anwesenheit bei der Vorbesprechung<br />

ist Pflicht.<br />

17


M4407<br />

Mikrobielle Biotechnologie<br />

Microbial Biotechnology<br />

Modulverantwortlicher<br />

Prof. Michael Bott (m.bott@fz-juelich.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Michael Bott (m.bott@fz-juelich.de)<br />

Prof. Roland Freudl (r.freudl@fz-juelich.de)<br />

Dr. Melanie Brocker (m.brocker@fz-juelich.de)<br />

Dr. Tino Polen (t.polen@fz-juelich.de)<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Melanie Brocker (m.brocker@fz-juelich.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Sommersemester<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

bis zu 12<br />

Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können:<br />

- die grundlegenden Konzepte der Stoffwechselphysiologie, Biochemie und Molekularbiologie<br />

von biotechnologischen Prozessen mit Mikroorganismen beschreiben und erklären.<br />

- selbständig mikrobiologische, biochemische und molekularbiologische Methoden/Techniken/Experimente<br />

planen und durchführen (z. B. Mikroorganismen kultivieren,<br />

Enzymaktivitäten und Metabolit-Konzentrationen ermitteln sowie genombasierte Methoden<br />

wie Transkriptomanalysen und Proteomanalysen anwenden).<br />

- selbstständig und präzise mit Messgeräten, Apparaturen, Instrumenten und Maschinen aus<br />

dem Labor umgehen (z. B. Bioreaktoren, HPLC, MALDI-TOF-Massenspektrometer,<br />

FACS…).<br />

- selbständig Versuche beschreiben, quantitativ auswerten, interpretieren, und beurteilen.<br />

- eigenständig Versuche planen und durchführen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

- mikrobieller Stoffwechsel, mikrobielle Produktionsprozesse, z.B. für Ethanol, Butanol, Aminosäuren,<br />

Antibiotika;<br />

- bakterielle Stoffwechselregulation, z.B. Katabolitrepression, stringente Kontrolle, regulatorische<br />

RNAs;<br />

- Proteinsekretion in Bakterien über Sec- und Tat-Weg;<br />

- Grundlagen verschiedener omics-Methoden (z.B. Transkriptomics, Proteomics, Metabolomics).<br />

Praktikum:<br />

Mikrobiologische, biotechnologische und genombasierte Methoden an ausgewählten Beispielen,<br />

z.B.<br />

- Metabolic engineering: gezielte genetische Modifikation des Stoffwechsels zur Verbesserung<br />

der Produktbildung durch Bakterien (Herstellung von Plasmiden, Deletionsmutanten,<br />

Nachweis der Deletion durch PCR)<br />

- Aminosäureproduktion: Kultivierung in Bioreaktoren, Substratverbrauch und Produktbildung<br />

18


<strong>Master</strong>-Module<br />

(HPLC), Enzymaktivitäten, cytoplasmatische Metabolitkonzentrationen<br />

- Ganzzell-Biotransformation: Umsetzung von Zuckern zu Zuckeralkoholen; quantitative Bestimmung<br />

der Produkte (HPLC), der Biokatalysator-Aktivität und<br />

-Stabilität<br />

- Proteintranslokation: Nachweis sekretierter Enzyme (Aktivität, Western-Blot)<br />

- Globale Regulationsmechanismen: Transkriptomanalysen mit DNA-Microarrays, Proteomics<br />

(2D-Gelelektrophorese und MALDI-TOF-MS), Protein-DNA-Interaktion, gerichtete Mutagenese,<br />

Transformation<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Inhaltlich:<br />

Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Grundkenntnisse in Allgemeiner <strong>Biologie</strong>, Mikrobiologie, Biochemie und Molekularbiologie<br />

werden vorausgesetzt.<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): mündliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />

und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (30 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

wissenschaftlicher Experimente)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

Schwerpunkt „Mikrobiologie und Biotechnologie“<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

<strong>Master</strong> Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Optional wird ein 1-stündiges <strong>Master</strong>seminar angeboten, in dessen Rahmen neue Originalarbeiten<br />

zum Thema "Mikrobielle Biotechnologie" durch die Studenten vorgestellt werden. Das<br />

Modul wird zentral vergeben.<br />

19


M4408<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Konformation, Fehlfaltung und Aggregation<br />

von biologischen Makromolekülen: Von Alzheimer<br />

bis Parkinson<br />

Conformation, Misfolding and Aggregation of<br />

Biologicals Macromolecules: From Alzheimer's<br />

to Parkinson's disease<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Willbold (willbold@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Bannach, Steger<br />

Modulorganisation<br />

Steger (steger@biophys.uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Wintersemester (Semesterferien<br />

nach WS)<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

16 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden strukturellen Eigenschaften biologischer Makromoleküle<br />

aufzählen. Sie können die grundlegenden Prinzipien der im Praktikum angewandten<br />

Methoden erläutern; d. h. sie sind in der Lage, die angewandten physikalischen Gesetzmäßigkeiten<br />

bezüglich Thermodynamik, Kinetik und Spektroskopie zu erklären. Mithilfe der erworbenen<br />

Kenntnisse sind die Studierenden befähigt, die erlernten Methoden hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit<br />

auf bestimmte biologische Fragestellungen zu bewerten, Vor- und Nachteile gegenüberzustellen<br />

und Messergebnisse kritisch zu interpretieren.<br />

Die Studierenden können selbstständig und präzise mit Messgeräten und Apparaturen aus<br />

dem Labor umgehen. Sie haben gelernt, Proben unter Berücksichtigung der jeweiligen Anforderungen<br />

für biophysikalische Messungen vorzubereiten, die Messdaten in erforderlicher Qualität<br />

und Quantität angepasst an die gerätetypischen Anforderungen aufzunehmen, unter Verwendung<br />

zur Verfügung gestellter Software auszuwerten und graphisch darzustellen. Sie können<br />

die erhaltenen Ergebnisse hinsichtlich ihrer Aussagekraft, Genauigkeit und in gößeren<br />

Sinnzusammenhängen interpretieren.<br />

Die Studenten sind in der Lage, diese erworbenen Fähigkeiten auf neue wissenschaftliche<br />

Fragestellungen zu übertragen, d. h. selbständig biophysikalische Experimente zu planen,<br />

durchzuführen und die Ergebnisse kritisch zu interpretieren.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Protokollführung, Seminar<br />

Inhalte<br />

Vorlesung<br />

- Grundlagen der Thermodynamik (Hauptsätze, van't Hoff-Gleichung, Langmuirsche Adsorptionsisotherme,<br />

„electrophoretic mobility shift analysis“)<br />

- Reaktionskinetik (Ratengleichung, Reaktionsordnung, Zeitgesetze, Arrhenius- und Eyring-<br />

Gleichung, Messmethoden)<br />

- Absorptions- , Fluoreszenz-, Circulardichroismus (CD)-Spektroskopie<br />

- Hydrodynamik<br />

- Fluoreszenzkorrelationsspektroskopie (FCS)<br />

20


<strong>Master</strong>-Module<br />

- „Atomic force microscopy“ (AFM)<br />

Praktikum<br />

Aufreinigung von Proteinen (Säulenchromatographie)<br />

- Fluoreszenzmarkierung<br />

- Stopped-flow (Interkalation in Nukleinsäure, Proteinfaltung)<br />

- Protein-Konformationsumlagerung per CD<br />

- Bestimmung von Bindungskonstanten (Langmuir, FCS, analytische Ultrazentrifugation)<br />

- AFM<br />

- Temperaturgradienten-Gelelektrophorese und PCR<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Inhaltlich:<br />

Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein<br />

Rechnen und Physik für Naturwissenschaftler, Grundkenntnisse bezüglich des<br />

Aufbaus biologischer Makromoleküle<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (80% der Note): mündliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />

und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20% der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

wissenschaftlicher Experimente)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(2) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

Studiengang: <strong>Master</strong>studiengang <strong>Biologie</strong><br />

Schwerpunkt: Bioinformatik/Quantitative <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

<strong>Master</strong>studiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch; Originalarbeiten für Seminar in Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben.<br />

21


M4409<br />

Molekulare Biophysik<br />

Molecular Biophysics<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Dieter Willbold (dieter.willbold@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. H. Heise, PD Dr. R. Batra-Safferling, PD Dr. J. Granzin, PD. Dr. O.H. Weiergräber,<br />

Dr. M. Stoldt<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Matthias Stoldt (m.stoldt@fz-juelich.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Sommersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

16 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die Prinzipien und die grundlegenden Konzepte der zwei wichtigsten<br />

strukturbiologischen Methoden (NMR-Spektroskopie, Röntgenstrukturanalyse) erklären, einschätzen<br />

(auch im Bezug/Vergleich zueinander) und auf biologische Systeme (mit Fokus auf<br />

Proteine) anwenden.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Protokollführung, Anfertigung von Seminarvorträgen<br />

Inhalte<br />

- Flüssig-NMR: Allgemeine Grundlagen der NMR-Spektroskopie, Anwendung der NMR-Sp. in<br />

biologischen Fragestellungen. Spinquantenzahlen, Energieniveaus, Besetzungsverhältnisse,<br />

Chemische Verschiebung, FT-NMR, 1-D-Experiment, Linienform, Relaxation, Fouriertransformation,<br />

Spektrale Parameter, skalare und dipolare Kopplung, Aufbau eines NMR-<br />

Spektrometers.<br />

Aufnahme von 1D Experimenten (Ethanol, Aminosäuren, Proteine), Prozessierung und Auswertung<br />

der Spektren. Vom 1D zum 2D-Experiment, Prinzip der indirekten Dimension, homonukleare<br />

und heteronukleare Experimente.<br />

Grundlagen von Tripelresonanzexperimenten, Aufnahme, Prozessierung, Zuordnungsstrategie,<br />

(Beispiele: HNCACB, HNCO). Rückgrat-Zuordnung, Zuordnung von 3D-NOE-Spektren, Extraktion<br />

von strukturbestimmenden Parametern.<br />

Moleküldynamik, Strategie des "simulated annealing", experimentelle Daten für die Strukturberechnung,<br />

Beispiel-Strukturberechnung, Qualitätsparameter, weiterführende Methoden, weitere<br />

Anwendungen der NMR in der <strong>Biologie</strong>.<br />

Visualisierung von Proteinstrukturen & -komplexen, Sekundärstruktur, hydrophober Kern, Tertiärkontakte,<br />

elektrostatisches Potential.<br />

- Festkörper-NMR: Allgemeine Grundlagen der Festkörper-NMR-Spektroskopie, Fragestellungen,<br />

die mit dieser Methode bearbeitet werden können, verschiedene Methoden, trotz anisotroper<br />

Linienverbreiterung hohe Auflösung zu erreichen: Magic Angle Spinning und makroskopische<br />

Orientierung. Strukturinformationen im Festkörper: Torsionswinkel, dipolare Kopplungen<br />

und chemische Verschiebungsanisotropie. Simulationssoftware: SIMPSON und MATLAB, Analysesoftware:<br />

nmrPipe, nmrDraw, CCPN.<br />

Untersuchungsobjekte: einzelne Aminosäuren in fester Phase und kleinere Modellpeptide.<br />

- X-Ray:<br />

1. allgemeine Kristallographie (Kristallsymmetrie, Kristalloptik, Polarisationsmikroskopie, An-<br />

22


<strong>Master</strong>-Module<br />

wendung des Bragg’schen Gesetzes, Reziprokes Gitter, Ewaldkonstruktion, Symmetrieelemente,<br />

Punktgruppe, Laue-Gruppe, Raumgruppe);<br />

2. Kristallisation von Proteinen (Kristallisationsmethoden, Mikroskopie, Polarisation und Fluoreszenz);<br />

3. Messung von Beugungsdaten (Röntgenquellen, Detektoren, Bestimmung der Elementarzelle<br />

und der Raumgruppe, Datenakquisition);<br />

4. Phasenbestimmung (Molekularer Ersatz, und Isomorpher Ersatz (Patterson-Methoden,<br />

Schweratomderivate);<br />

5. Erstellen eines Atommodells (Interpretation einer Elektronendichteverteilung und Modellbau);<br />

6. Verfeinerung, Validierung, Architektur der Proteine (Verbesserung der Übereinstimmung des<br />

Atommodells mit den Beugungsdaten, R-Faktor, Ramachandran-Plot, Primär-, Sekundär-, Tertiär-<br />

und Quartärstruktur);<br />

7. Struktur und Funktion.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: Grundkenntnisse in Physikalischer Chemie und Grundlagen der Biochemie werden<br />

vorausgesetzt. Interesse an Strukturbiologie und physikalisch-chemischen Zusammenhängen<br />

ist erforderlich.<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (65 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums.<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durchführung,<br />

Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />

(3) Kompetenzbereich Wissenschaftliches Präsentieren (15 % der Note): Seminarvortrag (Erarbeitung<br />

des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

(4) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalstandards genügt<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong>studiengang <strong>Biologie</strong>, M.Sc. Biology International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

-<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über LSF<br />

Modul findet im Forschungszentrum Jülich statt (es verkehrt ein Shuttlebus zwischen dem<br />

Campus der HHU Düsseldorf und dem FZ Jülich)<br />

23


M4410<br />

Immunologie<br />

Immunology<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Charlotte Esser (chesser@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Esser, Förster, Scheu, Vohr, Weighardt<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Charlotte Esser (chesser@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung : 2 SWS<br />

14 CP<br />

300 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Sommersemester<br />

Selbststudium<br />

120 h<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

8 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte, sowie beteiligten Organe, Zellen und<br />

Moleküle des Immunsystems angeben. Ebenfalls können sie grundlegende und typische Methoden<br />

zur Untersuchung des Immunsystems benennen.<br />

Sie sind in der Lage, immunologische Phänome zu erklären und experimentelle Daten zu interpretieren.<br />

Sie können die die wichtigsten physiologischen Funktionen und Fehlfunktionen des<br />

Immunsystems erklären und die experimentelle Basis, auf denen immunologische Erkenntnisse<br />

gewonnen wurden, verstehen. Die Studierenden können einzigartige Eigenschaften des<br />

Immunsystems von denen anderer Organsysteme abgrenzen und gemeinsame grundlegende<br />

biologische Prozesse systematisieren.<br />

Sie gehen experimentell methodisch vor und sind in der Lage, Daten auszuwerten und zu interpretieren.<br />

Sie können zu einer vorgegebenen Fragestellung ein relevantes experimentelles<br />

Vorgehen entwickeln und ihre Experimente systematisch dokumentieren. Sie können verschiedene<br />

graphische Auswertungen darstellen und einsetzen.<br />

Sie können Aufgaben aus diesem Bereich selbständig lösen und Versuchsbedingungen anpassen.<br />

Sie kennen grundlegende rechtliche Rahmenbedingungen der Laborarbeit, insbesondere<br />

im Bereich Tierschutz und Chemikaliensicherheit.<br />

Die Studierenden können mit dem Durchflusszytometer umgehen und erwerben praktische<br />

Erfahrung mit dem Arbeiten an der sterilen Werkbank. Grundlegende molekular- und zellbiologische<br />

sowie typische immunologische Methoden, wie Western Blotting, quantitative PCR,<br />

ELISA, oder Immunhistologie werden ihrem theoretischen Hintergrund nach verstanden, angewendet<br />

und korrekt eingesetzt.<br />

Inhalte<br />

theoretisches Grundlagenwissen der Immunologie; Immunotoxikologie, Immunpathologie; praktisch:<br />

Anatomie der Maus, Immunhistologie, Einführung in Zellkultur; delayed type hypersensitivity<br />

gegen ein Hapten, Generierung von dendritischen Zellen aus Knochenmark und funktionelle<br />

Charakterisierung, Durchflußzytometrie, Zellsortierung mit dem MACS, Toxoplasma-<br />

Infektionen, humorale Immunantwort, Zytokinmessungen, Immunisierung, Westernblotting,<br />

ELISA, Proliferationsassays u.a.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung und Praktikum, Gruppenarbeit, e-learning, , Protokollführung.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Inhaltlich:<br />

Zulassung zum Studiengang<br />

Folgende Grundlagen sollten bekannt sein: Genetik und Molekularbiologie,<br />

Grundkenntnisse in Chemie/Biochemie werden vorausgesetzt.<br />

24


<strong>Master</strong>-Module<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche oder mündliche Prüfung über die<br />

Inhalte der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

wissenschaftlicher Experimente)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>/<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Keine<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann), Ort<br />

und Zeit der Vorbesprechung werden im LSF bekanntgegeben.<br />

25


M4411<br />

Biochemie der Pflanzen<br />

Plant Biochemistry<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Georg Groth (georg.groth@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Georg Groth (georg.groth@hhu.de)<br />

Dr. Daniel Schlieper (schlieper@hhu.de)<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Georg Groth (georg.groth@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />

420 h<br />

14 CP<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Selbststudium<br />

120 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Wintersemester<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

12 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Verständnis pflanzenspezifischer Stoffwechselwege, zellulärer Makromoleküle und pflanzlicher<br />

Sekundärmetabolite sowie Aufbau, Organisation und Besonderheiten pflanzlicher Organellen.<br />

Methodenkompetenz in verschiedenen chromatographischen Techniken, UV/VIS-Spektroskopie,<br />

Fluoreszenzspektroskopie, Reinigung, Isolation und Rekonstitution von Proteinkomplexen<br />

sowie Isolation von und Messungen an intakten Organellen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Die Vorlesung behandelt die wichtigsten zellulären Makromoleküle und Stoffklassen (Kohlenhydrate,<br />

Proteine, Lipide) und ihre Funktion im pflanzlichen Organismus. Als Besonderheit des<br />

pflanzlichen Stoffwechsels werden sekundäre Pflanzenstoffe, ihr Vorkommen, ihre Biosynthese<br />

sowie ihre Funktion und Bedeutung für den pflanzlichen Organismus besprochen. Anschließend<br />

werden Aufbau, Organisation und Stoffwechsel der unterschiedlichen pflanzlichen Organellen<br />

sowie grundsätzliche Regulationsmechanismen biochemischer Stoffwechselvorgänge<br />

behandelt.<br />

Praktikum:<br />

Das Praktikum befasst sich mit den in der Vorlesung besprochenen Biomolekülen im pflanzlichen<br />

Kontext. Dabei kommen verschiedene grundlegende biochemische Arbeitstechniken<br />

(Dünnschichtchromatographie, Ionenaustauschchromatographie, Gelfiltration, Elektrophorese,<br />

Absorptionsspektroskopie) zum Einsatz, es werden aber auch spezifische Techniken wie beispielsweise<br />

die Herstellung von artifiziellen Lipidvesikeln oder die Rekonstitution von Proteinen<br />

in Vesikel und die Anwendung von Fluoreszenztechniken zur Bestimmung transmembraner<br />

Protonengradienten erlernt.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: Grundkenntnisse in Physiologie und Biochemie der Pflanzen<br />

Prüfungsformen<br />

Kompetenzbereich Wissen: schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und<br />

des Praktikums<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

26


<strong>Master</strong>-Module<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong>-Studiengang <strong>Biologie</strong>; Major: Structural Biology, Plant Science<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

<strong>Master</strong>-Studiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben.<br />

27


M4412<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Jäger (k.-e.Jaeger@fz-juelich.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Jäger/Prof. Willbold/ Dr. Funke<br />

Modulorganisation<br />

a.heck@fz-juelich.de (IMET)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />

420 h<br />

14 CP<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Evolutive Biotechnologie<br />

Evolutionary Biotechnology<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

300 h<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

SS<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Dauer<br />

6 Wochen<br />

Gruppengröße<br />

16 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können das Prinzip lebender Systeme/Autokatalyse sowie die grundlegenden<br />

Konzepte verschiedener Selektionssysteme beschreiben. Die Studierenden können eigenständig<br />

molekularbiologische und biochemische Techniken/Experimente durchführen und planen.<br />

Die Studierenden können selbstständig und präzise mit Messgeräten/ Feinwerkzeugen/<br />

und anderen Apparaturen bzw. Instrumenten aus dem Labor umgehen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Protokollführung/Bericht, Anfertigung von Referaten<br />

Inhalte<br />

Allgemeine Grundlagen der evolutiven Biotechnologie, u.a. Prinzip lebender Systeme, Autokatalyse,<br />

Selektionssysteme (SELEX, Phagen-Display, Polysomendisplay, etc), Spiegelbild-<br />

Prinzip, Definition von Bindung, Dynamik, Anreicherung und Kompetition.<br />

Anwendung von molekularbiologischen, biochemischen oder auch zellbiologischen und biophysikalischen<br />

Forschungsmethoden zur Analyse einzelner Biomoleküle bzw. deren Interaktion<br />

mit einem Liganden z.B.: Expression/Reinigung von Proteinen, Phage-Display-Selektion, ELI-<br />

SA, Immunoblots, Pull-Down, Co-Immunopräzipitation, Zellfärbungen, Oberflächenplasmonenresonanz.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Inhaltlich:<br />

Zulassung zum Studiengang<br />

Kenntnisse über molekularbiologische Grundlagen und das biochemische Verständnis<br />

von Proteinwechselwirkungen vorausgesetzt.<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): mündliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />

und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (30 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

wissenschaftlicher Experimente)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestandene mündliche Prüfung,<br />

(2) Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen,<br />

(3) Protokollabgabe,<br />

(4) Ergebnis-Seminar<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Biologie</strong>/ <strong>Master</strong>, Major-Mikrobiologie und Biotechnologie<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

28


<strong>Master</strong>-Module<br />

Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Zentrale Verteilung durch Herr Schumann. Das Modul findet in Zusammenarbeit zwischen I-<br />

MET (Prof. Jäger) und ICS-6 (Prof. Willbold) im Forschungszentrum in Jülich statt. Jedes Institut<br />

nimmt jeweils die Hälfte der Studierenden.<br />

29


M4413<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Molekulare und angewandte Enzymtechnologie:<br />

Biotransformation<br />

Molecular and Applied Enzyme Technology:<br />

Biotransformation<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Dozenten: Prof. Jäger (k.-e.Jaeger@fz-juelich.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Jäger/ Prof. Hummel/ Dr. Drepper/Dr. Funken/ Dr. Kovacic/ Dr. Krauss<br />

Modulorganisation<br />

a.heck@fz-juelich.de (IMET)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

300 h<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

SS (September)<br />

Dauer<br />

6 Wochen<br />

Gruppengröße<br />

12 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können das Prinzip lebender Systeme sowie die grundlegenden Konzepte<br />

verschiedener Expressionssysteme und Ganzzellsysteme aufzählen und beschreiben.<br />

Sie können Aufgabenstellungen aus diesem Bereich selbständig lösen<br />

Die Studierenden können selbstständig und präzise mit den Standart-Messgeräten und Instrumenten<br />

aus dem mikrobiologischen Labor umgehen.<br />

Die Studierenden können anschließend eigenständig grundlegende molekularbiologische Versuche<br />

planen und durchführen. Sie können die resultierenden Ergebnisse erklären, auswerten<br />

und auf andere Sachverhalte übertragen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Protokollführung/Bericht, Anfertigung von Referaten<br />

Inhalte<br />

Allgemeine Inhalte der Mikrobiologie, Molekularbiologie und Biotechnologie.<br />

Anwendung von molekularbiologischen, biochemischen Forschungsmethoden zur Analyse von<br />

Biomolekülen z.B.: Konstruktion von Plasmiden, Reportergenfusionen, PCR-Techniken, Expression/Reinigung<br />

von Proteinen in homologen und heterologen Wirtssystemen, Immundetektion,<br />

Proteinsekretion, Ganzzellbiokatalyse, Biotransformation, Mutantenerstellung (Stammoptimierung),<br />

molekularbiologische Methoden zum Protein-Engineering und zur gerichtete Evolution<br />

(zufällige und ortsgerichtete Mutagenese). Bedeutung der Enzymtechnologie: Einsatz verschiedener<br />

Serin-Hydrolasen (z.B. Lipasen, Proteasen) oder Alkoholdehydrogenasen. Spezielle<br />

Aspekte der Enzymcharakterisierung (wie z.B. Thermostabilität, spezifische Aktivität, Substratspezifität<br />

und Enantioselektivität).<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Inhaltlich:<br />

Zulassung zum Studiengang<br />

Kenntnisse über mikrobiologische und molekularbiologische Arbeitstechniken,<br />

Grundlagen der prokaryontischen Mikrobiologie und bakterielle Physiologie;<br />

Grundlagen in organischer Chemie oder Biochemie; biochemisches Verständnis<br />

von Proteinen und Proteinwechselwirkungen..<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): mündliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />

und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (30 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

30


<strong>Master</strong>-Module<br />

wissenschaftlicher Experimente)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Regelmäßige Teilnahme am Praktikum, Protokollabgabe, Ergebnisseminar und bestandene<br />

Modulprüfung (+ Literaturseminar 2CP kann erworben werden)<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Biologie</strong>/<strong>Master</strong> Major-Mikrobiologie und Biotechnologie<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

zentrale Verteilung (Herr Schumann)<br />

31


M4414<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Molekulare Virologie und Strukturbiologie<br />

Molecular Virology and Structural Biology<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. H. Schaal (schaal@uni-duesseldorf.de))<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Heiner Schaal; PD Dr. Albert Zimmermann, Prof. Dr. Ortwin Adams, Dr. Anne Halenius,<br />

Prof. Dr. Carsten Münk, Prof. Dr. Ingo Drexler, Prof. Dr. Hartmut Hengel, PD Dr. Bernd König,<br />

Dr. Philipp Neudecker, Dr. Silke Hoffmann, Prof. Dr. Dieter Willbold<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. H. Schaal (schaal@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

240 h<br />

Selbststudium<br />

180<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Semester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

4 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden sollen die Prinzipien des retroviralen Gentransfers beherrschen, den Aufbau<br />

eines lentiviralen Vektors erläutern können, seine essentiellen Sequenzvoraussetzungen benennen<br />

können und in der Lage sein selber einen Vektor für einen Gentransfer entwerfen und<br />

in eine praktische Anleitung zu dessen Realisierung umsetzen können.<br />

Sie kennen die molekularen Prinzipien antiviraler Immunantworten und der viralen Immunevasion<br />

gegenüber diesen Antworten. Sie werden befähigt, antivirale Immunantworten und virale<br />

Immunevasion experimentell nachzuweisen.<br />

Ihnen sind die Grundlagen des adaptiven Immunsystems zur Bekämpfung viraler Infektionen<br />

vertraut und können Beispiele von viralen Evasionsmechanismen benennen.<br />

Sie sollen Texte mit virologischem Inhalt, beispielsweise einen Zeitungsartikel über eine Impfempfehlung<br />

oder einem Bericht über vielfältige Möglichkeiten eines Virus einer Immunantwort<br />

der Zelle zu entkommen, mit eigenen Worten wiedergeben können, die fachlichen Sachverhalte<br />

erläutern und beurteilen können und Implikationen ableiten können.<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der Lösungs-NMR-Spektroskopie, den<br />

prinzipiellen Aufbau eines Hochfeld-NMR-Spektrometers und die Einsatzmöglichkeiten der<br />

NMR in der <strong>Biologie</strong> erläutern. Sie können eigenständig NMR-Spektren aufnehmen, prozessieren<br />

und analysieren. Die Studierenden sind in der Lage, Proteinstrukturen aus experimentellen<br />

Daten zu berechnen und am Computer graphisch darzustellen. Die Studierenden werden befähigt,<br />

eine NMR-Titration zum Studium der Bindung eines Liganden an ein Protein zu planen,<br />

durchzuführen und auszuwerten.<br />

Auf Basis der erworbenen Kenntnisse können die Studierenden alle durchgeführten Versuche<br />

selbstständig dokumentieren, auswerten und diskutieren.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

(1) Einteilung der Viren<br />

(2) Viruseintritt in die Zelle<br />

(3) Replikation der positiv- und negativ-strängigen RNA-Viren; Replikationszyklus von Retroviren<br />

(4) Retrovirale Vektoren zum Einschleusen von Fremdgenen in eukaryotische Zellen; Pseudo-<br />

32


<strong>Master</strong>-Module<br />

typisierung<br />

(5) Prozessierung viraler prä-mRNA; Translationskontrolle der viralen Genexpression<br />

(6) Wirtsrestriktionen<br />

(7) Angeborene Immunität und Immunevasion; Interferonabhängige Signaltransduktionsvorgänge<br />

(8) Adaptive Immunität und Immunevasion; Regulation von MHC-I-Molekülen durch Viren; Antikörpervermittelte<br />

Zytolyse (ADCC)<br />

(9) Analyse von MHC I Maturation und Zelloberflächenexpression in HCMV-infizierten Zellen<br />

(10) Epidemiologie und Kontrolle viraler Erkrankungen<br />

(11) Nicht-retrovirale Viren als Genfähren für den klinischen Einsatz<br />

(12) Virus Evolution<br />

(13) Allgemeine Grundlagen der NMR-Spektroskopie: FT-NMR, ein- und mehrdimensionale<br />

NMR, experimentell ermittelte Parameter (chemische Verschiebung, skalare Kopplung, dipolare<br />

Kopplung, Kern-Overhauser-Effekt - NOE), Hochfeld-NMR-Spektrometer<br />

(14) NMR an Biomakromolekülen: Isotopenmarkierung und rekombinante Herstellung, zugängliche<br />

Informationen (räumliche Struktur, Dynamik, Wechselwirkungen).<br />

(15) Strategien zur Datenauswertung: Resonanzzuordnung, Ermittlung geometrischer Parameter,<br />

Molekulardynamische Strukturrechnung<br />

(16) Analyse von Protein-Ligand-Interaktionen mittels NMR<br />

(17) Biologischer Hintergrund: Interaktion von HIV-1 Nef mit SH3-Domänen<br />

Praktikum:<br />

(1) Zellkultur eukaryotischer Zellen, Transfektion, Transduktion<br />

(2) Ernte Virusüberstände, Infektion<br />

(3) Titerbestimmung, Zellen fixieren und färben<br />

(4) Klonierung lentiviraler Vektoren<br />

(5) Nachweis interferonabhängiger Signaltransduktion und viraler Immunevasion: Reportergenassay,<br />

Western blot<br />

(6) Nachweis der Interferonwirkung: Virustiterbestimmung durch Plaquetest und Endverdünnung<br />

(7) Verfolgung der Maturation von MHC I Molekülen und Untersuchung der Zusammensetzung<br />

des Peptide-Loading Komplexes mittels Immunopräzipitation von metabolisch markierten<br />

Proteinen<br />

(8) Aufnahme und Analyse von NMR-Spektren (Software nmrPipe)<br />

(9) Resonanzzuordnung mittels 2D- und 3D-NMR-Spektren (CARA)<br />

(10) NMR-basierte Titrationen der 15 N-Hck-SH3 mit den Liganden Nef-Peptid und Nef-core.<br />

(11) Erstellen und Auswerten von Bindungsisothermen (qtiplot)<br />

(12) Berechnung der der SH3-Struktur aus NMR-Daten mittels Moleküldynamik (CYANYA)<br />

(13) Visualisieren der SH3-Struktur und Kartieren der Peptid-Bindungsstellen.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich:<br />

V-Modul 435 wurde nicht belegt.<br />

Ein bestandenes M-Modul in Biochemie, Genetik oder Mikrobiologie; Kenntnisse<br />

in der Zellkultur erwünscht; Interesse an Strukturbiologie und computergestützter<br />

Datenanalyse.<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich „Wissen“ (70% der Note): mündliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />

und des Praktikums.<br />

(2) Kompetenzbereich „Dokumentation“ (30% der Note): Protokoll (Darstellung der Grundlagen,<br />

Beschreibung der Arbeitsschritte, Dokumentation und Diskussion der Ergebnisse)<br />

33


<strong>Master</strong>-Module<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereiches Wissen.<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum.<br />

(3) Protokoll, das die Anforderungen an eine wissenschaftliche Dokumentation erfüllt.<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong>studiengang <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

- nein -<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Anmeldung für das Praktikum erfolgt dezentral (E-mail an schaal@uni-duesseldorf.de). Der<br />

Teil Strukturbiologie findet am Forschungszentrum Jülich statt (es verkehrt ein Shuttlebus zwischen<br />

der HHU Düsseldorf und dem FZ Jülich).<br />

34


M4415<br />

Molekulare Biomedizin<br />

Molecular Biomedicine<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Eckhard Lammert (lammert@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Eckhard Lammert und Mitarbeiter<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Daniel Eberhard (daniel.eberhard@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Sommersemester<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

Max. 20 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der Organentwicklung, der Physiologie,<br />

Zellbiologie und Biomedizin von ausgewählten Organen sowie Organerkrankungen beschreiben,<br />

anwenden und analysieren. Die Studierenden können eigenständig gewebebiologische<br />

und zellbiologische Techniken und Experimente an biomedizinisch relevanten Organen (wie z.<br />

B. dem Herzkreislaufsystem) durchführen und planen. Die Studierenden können selbstständig<br />

und präzise mit Lichtmikroskopen, Feinwerkzeugen, ELISA, Real-Time PCR, Geldokumentationssystem<br />

sowie anderen modernen Apparaturen und Instrumenten aus dem Labor umgehen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Allgemeine Grundlagen der Biomedizin, der Entwicklung, Funktion und Erkrankung von inneren<br />

Organen und Geweben, der Krankheitsmodelle einiger humaner Krankheiten sowie Techniken<br />

der Gewebe- und Zellkulturen werden vermittelt.<br />

Praktikum:<br />

Allgemeine Methodik zur Zellbiologie, Entwicklungsbiologie und Biomedizin der inneren Organe,<br />

Anwendung von zellbiologischen, physiologischen und biomedizinischen Forschungsmethoden<br />

zur Analyse von ausgewählten embryonalen und ausgewachsenen Organen, wie z.B.<br />

Isolierung von Embryos und Langerhans-Inseln unter dem Stereo-mikroskop, Anfertigung von<br />

Gefrierschnitten, Immunhistochemie, Laser Scanning Mikroskopie (LSM), Time Lapse Video<br />

Microscopy, Insulinsekretion-ELISA, Angiogenese-Assay, Westernblots, Gewebe- und Zellkultur<br />

und Bildanalyse, wird vermittelt.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: Lesen des Skripts<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich „Wissen“ (70% der Note): Schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich „Dokumentation“ (30% der Note): Anfertigung eines Protokolls (Themenstellung,<br />

Durchführung, Auswertung und Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs „Wissen“<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

35


<strong>Master</strong>-Module<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>/ Schwerpunkt Entwicklungsbiologie und Physiologie; <strong>Master</strong> Biology International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

<strong>Master</strong> Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung bei Dr. Daniel Eberhard (daniel.eberhard@hhu.de). Es wird noch ein passendes<br />

Seminar angeboten.<br />

36


M4416<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Bioinformatik: Von der Sequenz zur Struktur<br />

biologischer Makromoleküle<br />

Bioinformatics: From Sequence to structure<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Steger (steger@biophys.uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Steger<br />

Modulorganisation<br />

Steger (steger@biophys.uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />

420 h<br />

14 CP<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Wintersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

16 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können grundlegende Algorithmen der Bioinformatik darstellen und den Einsatz<br />

der Algorithmen für die Vorhersage von RNA- und Proteinstruktur erläutern. Die Studierenden<br />

können verschiedene Programme zur Vorhersage von RNA- und Proteinstruktur unter<br />

Verwendung vernünftiger Optionen einsetzen und deren Vorhersagen vergleichen und bewerten.<br />

Die Studierenden können einen gegebenen, einfachen Algorithmus mit Hilfe einer interpretierten<br />

Programmiersprache (perl) implementieren.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Seminar<br />

Inhalte<br />

Perl-Programmierung:<br />

Reguläre Ausdrücke; Kontrollstrukturen, Arrays, Hashes, mehrdimensionale Variablen;<br />

Sequenzvergleich (Dotplot); Graphentheorie; Programmierung von globalem und lokalem<br />

Alignment; Objekte und Module in BioPerl<br />

RNA-Struktur und -Funktion:<br />

Kooperative Gleichgewichte in doppelsträngiger Nukleinsäure: PCR, Hybridisierung, Primer-<br />

Design<br />

Struktur und Stabilität einer einzelsträngigen Ribonukleinsäure: Sekundärstruktur-Vorhersage,<br />

Vorhersage von Pseudoknoten, phylogenetische bzw. vergleichende Strukturvorhersage;<br />

Graphentheorie, Informationstheorie<br />

Strukturbildung einer einzelsträngigen Ribonukleinsäure: Sequentielle Faltung, Monte-Carlo,<br />

Simulated Annealing, Genetische Algorithmen<br />

Protein-Struktur:<br />

Energetik von Protein-Strukturen<br />

Protein-Sekundärstruktur-Vorhersage: Chou-Fasman; GOR; Amphiphilie von α-Helices<br />

Qualität von Vorhersagen: Spezifität, Sensitivität, „jack knife“<br />

Vorhersage von Transmembran-Helices: Hidden-Markov-Modelle<br />

Vorhersage von Signalpeptiden und Signalankern: Neuronale Netze<br />

Protein-Sekundärstruktur-Vorhersage mit ab-initio-Methoden<br />

inverse Protein-Faltung: Threading<br />

Homologie-Modellierung<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

37


<strong>Master</strong>-Module<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (80% der Note): mündliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />

und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Präsentation (20% der Note): Ausarbeitung und Präsentation von<br />

Übungsaufgaben<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(2) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(3) Präsentation einer oder mehrerer Übungsaufgaben<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong>studiengang)<br />

Studiengang: <strong>Master</strong>studiengang <strong>Biologie</strong><br />

Schwerpunkt: Bioinformatik/Quantitative <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

<strong>Master</strong>studiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch; Originalarbeiten für Seminar in Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben.<br />

38


M4417<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Flechtensymbiose – Evolution und Entwicklung<br />

Lichen Symbiosis – Evolution and Development<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Sieglinde Ott<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Sieglinde Ott<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Sieglinde Ott (otts@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung : 2 SWS<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Sommersemester<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

16 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Das Praktikum versetzt die Studierenden in die Lage, die wesentlichen Charakteristika der<br />

Flechtensymbiose hinsichtlich der besonderen Merkmale ihrer Evolution, Ökologie, Physiologie<br />

und Morphologie-Anatomie zu verstehen und zu beschreiben. Über die Flechtensymbiose hinausgehend<br />

entwickeln die Studierenden ein entsprechendes Verständnis und ein substantielles<br />

Wissen über die Bedeutung symbiotischer Interaktionen für die Evolution der beteiligten Partner<br />

und über die Symbiosen zugrunde liegenden Konzepte. Die Studierenden werden in die<br />

Lage versetzt, ein Spektrum unterschiedlicher Methoden selbstständig und den gegebenen<br />

Fragestellungen gerecht anzuwenden. Diese Methoden umfassen gängige sowie spezielle<br />

Schnitt-, Färbe- und Mikroskopiertechniken für morphologisch-anatomische Untersuchungen<br />

und grundlegende Kenntnisse der Rasterelektronenmikroskopie. In themenorientierten Gruppenarbeiten<br />

werden vertiefende physiologische, ökologische und molekularbiologische Fragestellungen<br />

selbstständig erarbeitet und ausgewertet. Die Studierenden werden eigenständig<br />

Versuche planen und durchführen, Methodenkenntnisse erwerben und ausbauen, Ergebnisse<br />

auswerten, mittels Recherche in der Primär- und Sekundärliteratur in einen entsprechenden<br />

Kontext setzen und die so erhaltenen Erkenntnisse in einer angemessenen Form dokumentieren<br />

und präsentieren.<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Allgemeine Grundlagen zur <strong>Biologie</strong> der Flechtensymbiose, zur <strong>Biologie</strong> der Mycobionten und<br />

zur <strong>Biologie</strong> der Photobionten; Systematik der Flechten und ihrer Bionten; Morphologie und<br />

Anatomie des Thallus (homöomere vs. heteromere Thalli, Wuchsformen der Flechten, Interaktionen<br />

in Flechtengesellschaften); vegetative Fortpflanzungsorgane (Sorale, Soredien, Isidien,<br />

Schizidien); sexuelle Fortpflanzungsorgane (Asci, Apothecien, Perithecien, Lirellen, Mazaedium,<br />

Basidiophore); spezialisierte Interaktionsformen zwischen Bionten (Cephalodien, Photosymbiodeme);<br />

konvergente Entwicklungen zu höheren Pflanzen (Pseudoparenchym, Prosoplectenchym,<br />

Stratifizierung, (Pseudo-)Cyphellen, Zentralstrang); Ökologie der Flechten (Bedeutung<br />

flechtendominierter Ökosysteme/Biotope, Anpassungsstrategien an Extremstandorte);<br />

physiologische und biochemische Besonderheiten (Kohlenhydrattransfer, Synthese und Nutzen<br />

sekundärer Flechteninhaltsstoffe); relevante Aspekte für die Evolution symbiotischer Assoziationen<br />

(zum Beispiel asymmetrische Koevolution).<br />

Praktikum:<br />

Zweiwöchiger Praktikumsteil „Morphologie-Anatomie“: erlernen gängiger und spezieller Schnitt-<br />

39


<strong>Master</strong>-Module<br />

, Färbe- und Mikroskopiertechniken, nachvollziehen der in der Vorlesung vermittelten Inhalte<br />

anhand ausgewählter Flechtenpräparate, Dokumentation und selbsttätige Vertiefung des vermittelten<br />

Stoffes. Vierwöchiger Praktikumsteil „Themenorientierte Projektarbeit“: selbstständige<br />

Versuchsplanung, Durchführung und Auswertung, sowie Dokumentation und Präsentation der<br />

Ergebnisse wissenschaftlicher Fragestellungen anhand ausgewählter Themengebiete. Beispiele:<br />

Interaktionsmuster von Flechten mit ihrer Umwelt, Einfluss der Luftfeuchtigkeit auf die Thallusfeuchtigkeit,<br />

Freilandökologische und kartographische Bestandsaufnahmen, Mikroklimamessungen,<br />

Kolonisierungs- und Besiedlungsstrategien von Flechten, morphologischanatomische<br />

Untersuchungen zur Thallus- und Fruchtkörperentwicklung, Identifikation von<br />

Photobionten in Flechten mittels molekularbiologisch-phylogenetischer ITS1- und ITS2-<br />

Analysen.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum Studiengang<br />

Inhaltlich: Grundlagenwissen der Flechtensymbiose<br />

Prüfungsformen<br />

Schriftliche Prüfung<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />

Regelmäßige Teilnahme an dem Praktikum, Protokollabgabe und bestandene Modulklausur<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major –nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>/<br />

Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)<br />

Keine<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />

40


M4418<br />

Sinnesökologie<br />

Sensory Ecology<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Klaus Lunau (lunau@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Klaus Lunau, Dr. Robert Junker<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Klaus Lunau<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

300 h<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Sommersemester<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

12 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können:<br />

die grundlegenden Konzepte der Kommunikation und Orientierung mit allen Sinnessystemen<br />

beschreiben und anwenden.<br />

eigenständig Vorhersagen aus formulierten Hypothesen ableiten, verhaltensbiologische und<br />

sinnesphysiologische Experimente zur Prüfung der Hypothesen planen und durchführen.<br />

selbstständig und präzise mit Messgeräten/ Feinwerkzeugen/ und anderen Apparaturen bzw.<br />

Instrumenten aus dem Labor umgehen.<br />

ihre Messergebnisse in Tabellenkalkulations- und Statistikprogrammen selbstständig<br />

auswerten und kritisch bewerten.<br />

ihre Praktikumsergebnisse kritisch beurteilen und weitergehende Fragen zu ihren Versuchen<br />

beantworten.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung; Projektorientierte praktische Übungen im Labor und im Freiland.<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Allgemeine Grundlagen der Kommunikation und Orientierung mit allen Sinnessystemen mit<br />

Bespielen aus dem gesamten Tierreich: Reiz, reizleitende Systeme, physikalische, physiologische<br />

und neuronale Filtermechanismen, Erregung, Konvergenz, Generatorpotential, Aktionspotential,<br />

Adaptation, Habituation, Rezeptor-Kennlinien, Tropismus, Kinesis, Taxis, Habituation,<br />

Reflex, Erbkoordination, Lernen; Mechanische Sinne: Propioperzeption, Exteroperzeption, freie<br />

Nervenendigungen, Haarsinneszellen, Skolopidialorgane, Trichobothrien, akustische Orientierung<br />

im Tierreich, Schalldruckmessung, Schalldruckdifferenzmessung, Schallschnellemessung,<br />

Echolotorientierung der Fledermäuse; Chemische Sinne: Bau von Geruchs- und Geschmacksorganen<br />

im Tierreich, Reizleitung in Geschmacks- und Geruchssensillen von Insekten, Elektrophysiologische<br />

Einzelzellableitungen an Geruchssensillen und verhaltenbiologische Untersuchungen<br />

zur geruchlichen Orientierung von Bombyx mori bei der Partnerfindung, neuronale<br />

Verarbeitung von Geruchsreizen bei Insekten und Vertebraten, Releaser-Pheromone, Primer-<br />

Pheromone; Visuelle Orientierung: Lichtsinnesorgane, Komplexaugen, Konvergente Entstehung<br />

von Linsenaugen, photopisches Sehen, skotopisches Sehen, Farbensehen, Farbfehlsichtigkeit,<br />

dioptrischer Apparat, Akkommodation, räumliches Auflösungsvermögen, Polarisationssehen,<br />

Modellierung des Farbensehens bei Mensch und Honigbiene; Präferenz: angeborene<br />

und erlernte Präferenz am Beispiel von Blütenbesuchern (Grünkontrast, Farbkontrast, Intensität,<br />

vorherrschende Wellenlänge und Farbreinheit von Farbreizen), Früchtefressern und Part-<br />

41


<strong>Master</strong>-Module<br />

nerwahl, Evolution des Farbensehens, Fluktuierende Asymmetrie, Mimikry, farbige Cornealinsen<br />

bei Bremsen und anderen Dipteren; Tanzsprache der Honigbiene: Evolution des Bienentanzes,<br />

Richtungsweisung, Entfernungsweisung, Rentabilität, Modelle der Rekrutierung von<br />

Nektar-, Pollen- und Wassersammlerinnen; Mimikry: Schutzmimikry, Lockmimikry, Signalnormierung,<br />

Sensorische Ausnutzung, Tarnung, Mimese, Aposematismus.<br />

Praktikum:<br />

Methoden der Sinnesökologie: Olfaktometerwahlversuche, spektrale Reflexionsmessungen von<br />

Blüten und Darstellung im Farbsehmodell der Honigbiene, Elektroantennographie an Insektenantennen,<br />

angeborene und erlernte Farbpräferenzen von Hummeln; Erarbeitung von Fragestellungen<br />

für Projekte mit Anwendung von verhaltensbiologischen, sinnesphysiologischen und<br />

bestäubungsbiologischen Methoden zur Analyse einzelner Verhaltenweisen von Organismen<br />

und Messung von Präferenzen sowie der Konsequenzen dieses Verhaltens auf Interaktionspartner:<br />

Revierverteidigung und Partnererkennung der territorialen Wollbiene Anthidium manicatum,<br />

Farbensehen und Farbpräferenzen der Dunklen Erdhummel Bombus terrestris, Chemische<br />

Orientierung und Konditionierung des Rüsselreflexes der Westlichen Honigbiene Apis<br />

mellifera, Chemische, visuelle und taktile Pollenerkennung bei Bienen und Schwebfliegen, Blütenfarbwechsel<br />

und Optimales Fouragieren bei Hummeln, Olfaktometerwahlversuche zur Analyse<br />

repellenter und attraktiver Eigenschaften von Blütenduftstoffen für Ameisen; Ablauf: Projektentwicklung,<br />

Formulierung von Hypothesen, Aufbau der Experimente, Datenerhebung, statistische<br />

Analyse, Vorstellung der Vorhersagen und der Auswertung im Vortrag.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Inhaltlich:<br />

Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Grundlegende Kenntnisse über die Sinnesphysiologie des Menschen werden erwartet.<br />

Prüfungsformen<br />

Seminarvortrag (20%), Wissenschaftliches Protokoll (30%) sowie eine einstündige schriftliche<br />

Prüfung (50%). Seminarvortrag und Protokoll werden nach festgelegten Kriterien bewertet.<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Regelmäßige Teilnahme an der Vorlesung und an den praktischen Übungen, abgezeichnetes<br />

Protokoll und bestandene mündliche Prüfung<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>; Lehrbereich: Evolution und Genetik<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

nein<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />

42


M4419<br />

Vergleichende Ökophysiologie<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Comparative Animal Ecophysiology – „Two<br />

Oceans and a Desert”<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Christopher R. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Christopher R. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Christopher R. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Sommersemester (jährlich abwechselnd<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

mit 4398)<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

12 Studierende<br />

Lernergebnisse / Kompetenzen<br />

The course looks at the adaptations shown to two novel environments, on the one hand the<br />

marine coasts of South Africa and on the other the deserts of Namibia. The student will be exposed<br />

to the tremendous biodiversity found in these two different environments and will learn<br />

to appreciate the various adaptations shown at both the morphological and physiological levels.<br />

Students will be subjected to both the laboratory and field environment to show the boundaries<br />

of such research work. Each student will develop his own group project to be carried out in<br />

Namibia or South Africa over a period of 3 weeks. Planning skills and time management will be<br />

of importance together with leadership proficiency.<br />

Inhalte<br />

Lectures - Comparative Animal Ecophysiology<br />

Oceans 1. Introduction – The Environment of „EXTREMES“ Adaptive Mechanisms to Environmental<br />

Extremes And How Animals Work : 2. Intertidal Environment a) Zonation of Rocky<br />

Shores In South Africa;b) Intertidal Fish ; c) Sand und Mud: 4. Namibian Upwelling, H2S and<br />

Deep Sea Vents:3. Environments with Salinity Changes: 5. Ecophysiology of Farming the Sea,<br />

Tuna and Abalone Cultivation : Deserts :1. Development of Deserts in Namiba: 2. Temperature<br />

Adaptations: 3. Life with and without Water : 4. Vegetation of the Deserts : 5. Large and<br />

Small Physiology from Elephants to the Shrew :6. Predators and Prey - The adaptations of<br />

Etosha<br />

Laboratory<br />

Aspects of Stress Physiology :1. Determination of Respiratory rates. 2. Determination of<br />

Stress Hormones such as Cortisol via ELISA techniques.: 3. Catecholamine detection as stress<br />

indicator using HPLC methodology.<br />

Group Projects: Literature and concept study together with presentation using E-learning<br />

skills. Logistic and planning for field activities involving field telemetry; Plant Dispersion Studies:<br />

Translocation-experiments in Molluscs and adaptive morpohology of shell structure.<br />

Field Course<br />

General themes:1. Coordination of the final report. 2. Editing video material. Specific<br />

themes: Quantitative assessments:a) Distribution of Nara Melons in Dead Vlei – Sossuvlei:<br />

this will involve collating the data collected in Sossuvlei in terms of distances, areas. Heights,<br />

GPS coordinates, mapping, the use of Google earth, correlation of photographs etc : b) Distribution<br />

of Welwitschia with quantitative measurements, together with a detailed description of<br />

life history, photographs, GPS coordinates, geology of the sediments, climate. General land-<br />

43


<strong>Master</strong>-Module<br />

scape of the Welwitschia drive: c) Succulent fields north of Swakopmund Wlotzkas Baken,<br />

mapping distribution GPS coordinates, presentation of quantitative data, presentation of group<br />

results, presentation of picture data. General information on the geology and lifestyles of the<br />

succulents themselves together with their adaptation to desert life: d) Lichen fields north of<br />

Swakopmund Wlotzkas Baken, mapping distribution GPS coordinates, presentation of quantitative<br />

data, presentation of group results, presentation of picture data. General information on the<br />

geology and lifestyles of the lichens themselves together with their adaptation to desert life.: e)<br />

Etosha game activity: Day 1 and Day 2: this includes routes taken, water holes, specific maps,<br />

GPS coordinates, number of animals cited group of animals, diagrammatic presentation of results,<br />

species list, video clips, picture material, brief life history description, brief description of<br />

the geological formation of the Etosha basin and its biology: e) Mollusc shell and measurements<br />

undertaken in Fish Hoek and Arniston: description of rocky shores, GPS coordinates,<br />

maps, geology, species studied, quantitative data. Life histories. Adaptations to rocky shores.<br />

Shore differences between Atlantic and India Oceans<br />

Qualitative assessments:<br />

a. “ Tages-Protocol” travel to Weltevrede and Sossuvlei: in this type of protocol a map should<br />

be enclosed together with a description of the geology, fauna and flora which had been observed<br />

on the route. Latin names of species etc should also be given. Picture documentation<br />

with description.:b. “Tages-Protocol” travel to Swakopmund via Gobabeb and Walvis Bay. in<br />

this type of protocol a map should be enclosed together with a description of the geology, fauna<br />

and flora which had been observed on the route. Latin names of species etc should also be<br />

given.:c“Tages-Protocol” travel to Oujo via Henjes Bay etc. in this type of protocol a map<br />

should be enclosed together with a description of the geology, fauna and flora which had been<br />

observed on the route. Latin names of species etc should also be given. Picture documentation<br />

with description: d,“ Tages Protocol” Two oceans aquarium Cape Town: description of the<br />

general running of the two oceans aquarium, species contained within. Some of the special<br />

attributes of the tank's and the systems themselves. Picture documentation of the types of<br />

species found.: e) “ Tages Protocol” Langebaan Nature Reserve. Description of fauna and flora.<br />

Maps GPS coordinates. Picture documentation. Visit to abalone farms. Description of<br />

farms and farming methods. Life history of abalone. Picture documentation with descriptions.:f)<br />

“ Tages Protocol” Cape of Good Hope, Boulders, Penguin reserve. map should be enclosed<br />

together with a description of the geology, fauna and flora which had been observed on the<br />

route. Life histories of the penguins and the different species found in the Boulders area. Picture<br />

documentation with descriptions. g). “ Tages Protocol” Kirstenbosch Botanical Garden“<br />

and “. Description of the founding of the botanical Garden. Types of plants. Specialisation ,<br />

pictorial collection of different species and their identification. h) Tages Protocol” De Hoop nature<br />

reserve. Description of nature reserve with a dune areas. Species list, “Finnboes vegetation.<br />

Adaptations shown in the park. pictorial collection of different species and their identification.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Exkursion , Projektarbeit, E-learning<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Inhaltlich:<br />

Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Students having attended the Marine Ecology Lectures (A3338 V Modul) will be<br />

given preference<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (75 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich ´Dokumentation` (25 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durchführung,<br />

Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />

44


<strong>Master</strong>-Module<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>; Zuordnung zu Major Developmental Biology and Physiology; Evolutionary Biology<br />

and Genetics , M.Sc. Biology International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Keine<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

English<br />

Sonstige Informationen<br />

Further info at: http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/MathNat/Zoophys/bridges<br />

/new.htm<br />

Lectures and Podcasts: http://www.uniduesseldorf.de/WWW/MathNat/Zoophys/bridges/Vorlesung.htm<br />

45


<strong>Master</strong>-Module<br />

M4420<br />

Biodiversität und Entwicklungsgeschichte<br />

der Pflanzen<br />

Biodiversity and Phylogeny of Plants<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Sieglinde Ott, otts@uni-duesseldorf.de<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Sieglinde Ott, Dr. Sabine Etges<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Sieglinde Ott,<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung : 2 SWS<br />

14 CP<br />

300 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Sommersemester<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

16 Studierende<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die wesentlichen und relevanten Aspekte der Evolution von<br />

Cyanobakterien über Grünalgen, Moose, Farne und insbesondere Höhere Pflanzen beschreiben<br />

und analysieren. Die Studenten kennen die wichtigsten Gruppen der unter „Kryptogamen“<br />

zusammengefassten Pflanzen und Pilze. Sie kennen ihre Organisationsformen und ihre Ableitungen.<br />

Sie kennen die grundlegenden, heute gültigen Evolutionstheorien und können diese<br />

auf die Pflanzengruppen anwenden und diskutieren.<br />

Die Studierenden können die unterschiedlichen evolutionären Wege autotropher und heterotropher<br />

Organismen hinsichtlich morphogenetischer Entwicklungen erklären. Die Studierenden<br />

haben ein substantielles Wissen über die Bedeutung der Evolution in diesem Organismenreich<br />

und das entsprechende Verständnis entwickelt.<br />

Inhalte<br />

Allgemeine Grundlagen aber auch detaillierte Besonderheiten bezüglich der unterschiedlichen<br />

Entwicklungswege in der Evolution der oben genannten Organismen erarbeitet anhand klassischer<br />

Methoden. Wesentlich ist das Verständnis elementarer und diverser evolutionärer Entwicklung<br />

im Organismenreich sowohl zu autotrophen als auch zu heterotrophen Organismen.<br />

Bau, Fortpflanzung und systematische Verwandtschaft folgender Gruppen werden exemplarisch<br />

behandelt und unter evolutionsbiolgischen Aspekten diskutiert.<br />

Cyanobakteria; Myxobionta, Heterokontobionta, Mycobionta; Rhodophyta, Heterokontophyta,<br />

Chlorophyta, Bryophyta, Pteridophyta insbesondere der Systematik und Evolution der Angiospermen.<br />

Im Kurs werden Einzelfragen der Evolution der pflanzlichen Organismen unter fünf Leitlinien<br />

behandelt:<br />

1. Welche Hauptlinien der photosynthetisierenden Organismen sind in der Evolution entstanden<br />

(Darstellung des fächerförmigen Stammbaums der Lebewesen)?<br />

2. Welche Differenzierungen und Reproduktionsmethoden sind beim Leben im Wasser im Gegensatz<br />

zum Landleben möglich?<br />

3. Welche evolutive Anpassungen sind bei der Entwicklung des Landlebens im Bereich der<br />

Stabilität und Verankerung gemacht?<br />

4. Welche evolutive Anpassungen sind bei der Entwicklung des Landlebens im Bereich der<br />

Wasserversorgung, des Gaswechsels und des Stofftransportes gemacht?<br />

5. Welche evolutive Anpassungen sind bei der Entwicklung des Landlebens im Bereich der<br />

Fortpflanzung erforderlich geworden?<br />

46


<strong>Master</strong>-Module<br />

Daraus ergibt sich folgendes Programm, das eng mit der Vorlesung verzahnt ist.<br />

1. Vorstellung der Algengruppen, die durch einfache oder doppelte Endosymbiose entstanden<br />

sind.<br />

2. Variationsbreite der Chloroplastenformen bei Algen (verschiedene Grünalgen) und einheitliche<br />

Linsenform bei Landpflanzen. Rückgriff auf die Becherform des Chloroplasten bei bspw.<br />

Selaginella. Diskussion der phylogenetischen und systematischen Bedeutung dieser vereinzelten<br />

Erscheinungen.<br />

3. Vielfalt der Lebenszyklen bei wasserbewohnenden Organismen, Reduktion des Sporophyten<br />

bei Moosen und des Gametophyten bei Farnen und Samenpflanzen. Diskussion der evolutiven<br />

Bedeutung der Bevorzugung des Sporophyten für das Landleben. (Lebenszyklen einer Rotalge,<br />

der Braunalgen u.a. Dictyota und Laminaria, eines Mooses, eines Farns, Pinus, Lilium).<br />

4. Bedeutung der Symbiose und des Parasitismus für komplexe Anpassungen der Form und<br />

der Lebensweise. (Blaualgen als Symbionten in Azolla, Gunnera, Flechten. Wurzelknöllchen<br />

der Fabales).<br />

5. Bedeutung der Rolle der Symbiose für die Besiedlung des Landes. (Mycorrhiza bei Farnen<br />

als Beispiel für Entstehung der Landpflanzen. Paralleleroberung des Landes durch Symbiose<br />

bei Flechten).<br />

6. Gründe für die Ableitung der Pflanzen aus dem Verwandtschaftsbereich der Charales (Fortpflanzungsstrukturen,<br />

Bau und Mitoseform von Chara und Coleochaete).<br />

7. Höherentwicklung der Leitelemente für Wasser und Assimilate (bei Moosen, Tracheiden,<br />

Tracheen, Siebzellen, Siebröhren mit und ohne Geleitzellen). Parallelentwicklung ähnlicher<br />

Strukturen bei Laminaria. Verteilung der Strukturen im System. Theoretische Frage der Optimierung,<br />

sowie Polyphylie versus Monophylie.<br />

8. Leitung von Substanzen in Leitbündeln. Typen der Stelen bei Farnen und Samenpflanzen.<br />

Kann aus den Stelen-Typen ein Evolutionskonzept abgeleitet werden (Stelärtheorie – Notwendigkeit<br />

Phylogenie auf der Basis von Ontogenie zu behandeln – Biogenetisches Grundgesetz)<br />

9. Höherentwicklung der Stomata und Entwicklung von Gastransportsystemen. (Stomata bei<br />

Bryum, Anthoceros, Farnen, Pinus, Angiospermen. Aerenchyme). Optimierung in der Evolution<br />

oder polyphyletische Entstehung?<br />

10. Stabilisierung aufrechter Landpflanzen. Sekundäres Dickenwachstum, atypisches sekundäres<br />

Dickenwachstum, primäres Dickenwachstum. Stammbildung durch Blattstielscheiden und<br />

durch Wurzelmäntel. (Beispiele aus fossilen und rezenten Farnen, Pinus, Dracaena, Palmen,<br />

Banane). Prinzip der unterschiedlichen Lösungen eines Problems.<br />

11. Problem der Ableitung und verwandtschaftlichen Gliederung der Moose. (Gab es Vorfahren<br />

mit isomorphem Generationswechsel? Welche Bedeutung hat das Vorkommen von Stomata<br />

auf Gametophyt und/oder Sporophyt, Meristem und Scheitelzelle? Sonderrolle von Anthoceros)<br />

12. Verwandtschaftlicher Zusammenhang von Gymnospermen und Angiospermen mit den verschiedenen<br />

Untergruppen der Farne (die Rolle der Progymnospermae und Lyginopteridatae).<br />

13. Bedeutung der Wuchsformen – Phylogenie und ökologische Anpassung (Form der ursprünglichen<br />

höheren Pflanzen, Verzweigungssystem, Raunkiärsche Formen, Prinzip der Neotenie.<br />

14. Die Entstehung der doppelten Befruchtung. (Schema und Vorteile der doppelten Befruchtung.<br />

Vorformen bei Ephedra und eventuell bei Pinus. Bedeutung für das Verwandtschaftsschema<br />

der Samenpflanzen. Diskussion der Zuverlässigkeit molekulargenetisch erstellter<br />

Stammbäume in diesem Verwandtschaftsbereich).<br />

15. Anpassung der Befruchtung an das Landleben (Befruchtung durch Spermatozoide bei<br />

Moosen und Farnen. Begrenzung der Evolutionsmöglichkeit der Moose durch die Befruchtung.<br />

Auftreten von Spermatozoiden bei Ginkgo und Cycas. Pollenschlauch bei Pinus und Angiospermae).<br />

16. Samen und Früchte (Funktionsübergang der komplexen Fruchtwand auf die Samenschale.<br />

47


<strong>Master</strong>-Module<br />

Vorteile der Einschließung der Samenanlage ins Karpell. Systematische Darstellung einfacher<br />

und komplexer Früchte als Teil der Evolution innerhalb der Angiospermae).<br />

17. Ableitung der Blüte von Strukturen der Farne und Lyginopteridatae<br />

18. Anordnung und Ableitung der Blütenelemente der Angiospermae. Reduktionen und sekundäre<br />

Vervielfachung der Elemente im Laufe der Evolution. Zwischenstufen und unvollkommene<br />

Verwachsungen als Evolutionsbelege.<br />

19. Coevolution mit Bestäubern. Anpassung der Blüten zum Erreichen von Blütenstetigkeit.<br />

Einsparung von Resourcen durch Spezialisierung der Strukturen.<br />

20. Form, Bedeutung und Entwicklung von Blütenständen<br />

21. Selbstbestäubung als Vorteil und Methoden zu ihrer Verhinderung<br />

22. Gliederung des Systems der Gymnospermen und Angiospermen in ihre Untergruppen.<br />

Darstellung der evolutiven Höherentwicklung.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum Studiengang<br />

Inhaltlich: Grundlagenwissen der Pflanzen<br />

Prüfungsformen<br />

Schriftliche Prüfung<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />

Regelmäßige Teilnahme an dem Praktikum, gute Zeichnungen und bestandene Modulklausur<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major –nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>/<br />

Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)<br />

Keine<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />

48


M4421<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Evolutionäre Aspekte von Pilzen, Moosen<br />

und Farnen<br />

Evolutionary Features of Fungi, Mosses and<br />

Ferns<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Sieglinde Ott, otts@uni-duesseldorf.de<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Sieglinde Ott<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Sieglinde Ott,<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />

420 h<br />

14 CP<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung : 2 SWS<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Wintersemester<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

15 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die wesentlichen Aspekte der Evolution der drei Organismengruppen<br />

beschreiben und analysieren. Die Studierenden können die unterschiedlichen evolutionären<br />

Wege autotropher und heterotropher Organismen erklären. Die Studierenden können selbstständig<br />

anhand des zur Verfügung gestellten Materials morphologisch-anatomische Strukturen<br />

evolutionärer Entwicklung zuordnen. Die Studierenden erlernen anhand wissenschaftlicher<br />

Zeichnungen sich mit Prozessen der Evolution aufgrund von Veränderungen morphologischanatomischer<br />

Strukturen auseinanderzusetzen.<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Allgemeine Grundlagen aber auch detaillierte Besonderheiten bezüglich der unterschiedlichen<br />

Entwicklungswege in der Evolution der oben genannten Organismen. Stammesgeschichtliche<br />

Aspekte der Pflanzen werden denen der Pilze gegenüber gestellt. Im folgenden werden die<br />

einzelnen Reiche der Pilze, Moose und Farne mit den zugehörigen Untergruppen detailliert<br />

erläutert. Die Gemeinsamkeiten sowie Veränderungen im Lebenszyklus und der Reproduktionsstrukturen,<br />

die eine essentielle Bedeutung in der Evolution dieser Organismen darstellen,<br />

werden genauestens behandelt.<br />

Praktikum:<br />

Das in der Vorlesung erworbene Wissen wird im Praktischen in Form wissenschaftlicher Zeichnungen<br />

umgesetzt. Hierbei geht es um die Auseinandersetzung mit einzelnen Beispielorganismen,<br />

die das Verständnis elementarer und diverser evolutionärer Entwicklung im Organismenreich<br />

sowohl zu autotrophen als auch zu heterotrophen Organismen verdeutlichen. Hierbei erfolgt<br />

im Wesentlichen die Erarbeitung evolutionärer Schritte zum einen im Reich der Pilze von<br />

den einfach gebauten Schleimpilzen bis zu den Basidiomyceten, um aufzuzeigen, wie mit relativ<br />

einfach gebauten Strukturen sich differenzierte Organismen entwickeln können. Zum anderen<br />

im Reich der autotrophen Organismen wie Moose und Farne, die im Lauf der Evolution<br />

Strukturen entwickelt haben, die die Entwicklung der Höheren Pflanzen erst möglich machten.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum Studiengang<br />

Inhaltlich: Grundlagenwissen über morphologisch-anatomische Aspekte von Pilzen, Moosen<br />

und Farnen.<br />

Prüfungsformen<br />

49


<strong>Master</strong>-Module<br />

Schriftliche Prüfung<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />

Regelmäßige Teilnahme an dem Praktikum, gute Zeichnungen und bestandene Modulklausur<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major –nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)<br />

Keine<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />

50


<strong>Master</strong>-Module<br />

M4422<br />

Entwicklungsgenetik<br />

Developmental Genetics<br />

Modulverantwortliche/r<br />

H. Aberle<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

H. Aberle, T. Klein<br />

Modulorganisation<br />

H. Aberle<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Wintersemester<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

16 Studierende<br />

Lernergebnisse / Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte und Strategien der Entwicklungsbiologie<br />

und zugehöriger Genetik beschreiben, erklären und auf andere Sachverhalte übertragen.<br />

Sie können eigenständig genetische, histochemische und molekularbiologische Experimente<br />

planen und durchführen. Sie lernen weiter die erzielten Ergebnisse zu interpretieren.<br />

Inhalte<br />

Strategien und Mechanismen, die bei der Bildung eines vielzelligen tierischen Organismus wirken.<br />

Beispiele sind Stammzellen zur Bildung und Erhaltung von Geweben, sowie die Prinzipien<br />

der Musterbildung. Weiter werden die Studierenden in die genetischen, mikroskopischen und<br />

molekularbiologischen Techniken eingeführt, die für die Analyse benötigt werden. Diese beinhalten<br />

Enhancer trap und klonale Analyse, Antikörperfärbung, Live imaging, Protein-tagging,<br />

Rettungsexperimente und Sequenzvergleiche Weiter werden die Studenten genetische Experimente<br />

selber planen und durchführen. Der verwendete Modellorganismus ist Drosophila melanogaster.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung : In der Vorlesung werden die Grundlagen der Musterbildung und der Aufrechterhaltung<br />

von Geweben vermittelt. Anhand von Beispielen wie z. B. der Segmentation des Embryos,<br />

der Polarisation der Oozyte, Zellmigration, Axon-Pathfinding, Etablierung von Gewebepolarität<br />

(planar und apiko-basal) werden die grundlegenden Strategien vorgestellt und aktuelle Modelle<br />

diskutiert. Ziel ist dabei eine kritische Durchleuchtung der aktuellen Modelle mit den Studenten<br />

durch eine an die Vorlesung anschließende Diskussion. Weiter werden die gängigen Stammzellen<br />

vorgestellt und ihre Funktion während der Homöostase erklärt. Es wird dabei auch auf<br />

ihre medizinische Bedeutung eingegangen.<br />

Ein wichtiger Schwerpunkt ist dabei die Vermittlung von experimentellen Ansätzen die in bestimmten<br />

wissenschaftlichen Feldern vorherrschen. Dabei sollen die Studenten lernen, den<br />

richtigen Ansatz für ein Experiment zu wählen. Dazu werden Schlüsselexperimente detailliert<br />

beschrieben, sowie die Vor- und Nachteile dieser Ansätze diskutiert.<br />

Praktikum: Die Studenten werden genetische Experimente selbständig durchgefühen. Dabei<br />

werden sie alle Stadien von dem Sammeln der Fliegen des richtigen Genotyps bis zur anschließenden<br />

Präparation der Gewebe und deren Analyse mit den geeigneten Methoden<br />

durchführen. Nach der ersten Phase des Praktikums (4 Wopchen), in der die Studenten die<br />

Analysemethoden, wie z. B. Antikörperfärbungen oder mikroskopieren mit verschiedenen Mik-<br />

51


<strong>Master</strong>-Module<br />

roskoparten (Floureszenz- bis Elektronenmikroskop) kennenlernen, werden sie ein Experiment<br />

planen und durchführen.<br />

Seminar: Vorstellung von Publikationen die Meilensteine der Musterbildung und des Gebiets<br />

der Stammzellen darstellen.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Inhaltlich:<br />

Zulassung zum Studiengang <strong>Master</strong><br />

Grundkenntnisse in Genetik, Zellbiologie und Entwicklungsbiologie werden vorausgesetzt.<br />

Prüfungsformen<br />

Schriftliche Prüfung<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />

Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen und bestandene Modulklausur, Präsentation<br />

eines Vortrags<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>; Major: Evolution and Genetics, Entwicklungsbiologie und Physiologie<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Studiengang <strong>Master</strong> Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Modul erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />

52


M4423<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Ursprung photosynthetischer Eukaryoten:<br />

Phylogenie und Zellbiologie<br />

Origin of Photosynthetic Eukaryotes: Phylogenetics<br />

and Cell Biology<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Tal Dagan (tal.dagan@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Tal Dagan, Prof Dr. William Martin, Dr. Sven Gould, Dr. Gabriel Gelius-Dietrich<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Tal Dagan (tal.dagan@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />

420 h<br />

14 CP<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

300 h<br />

120 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

jedes Sommersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

18 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können mithilfe der Programmiersprache Perl Methoden zur Automatisierung<br />

von Arbeitsabläufen beschreiben. Sie können eigenständig Algorithmen implementieren, um<br />

aus großen Datenmengen mit Verfahren der Textverarbeitung Informationen zu extrahieren.<br />

Die Studierenden können verschiedene Lösungswege auf Basis von Perl planen und kritisch<br />

kommentieren.<br />

Zudem können die Studierenden Fragestellungen in der modernen Genomforschung darstellen.<br />

Sie können verschiedene Methoden zur automatisierten Analyse von molekularen Sequenzdaten<br />

(welche im praktischen Teil erstellt werden) einander gegenüberstellen und diese<br />

Methoden auf Fragestellungen der Evolutionsforschung anwenden. Die Studierenden können<br />

evolutionäre Hypothesen kritisch kommentieren und eigene Lösungsmethoden anhand molekularer<br />

Evolution entwickeln und implementieren.<br />

Die Studierenden verstehen den Aufbauplan einer eukaryotischen Zelle und deren Besonderheiten<br />

und Interaktionen, dargestellt am Modellorganismus Tetrahymena thermophila. Die Studierenden<br />

beherrschen die grundlegenden Methoden zur genetischen Identifikation und Analyse<br />

eines Eukaryoten. Des Weiteren werden sie die Grundlagen der Zellsubfraktionierung und<br />

Probenvorbereitung anhand der Isolation von genomischer DNA und Proteinaufbereitung beherrschen.<br />

Standardanalysen und Interpretation der gewonnen Proben durch PCR-Techniken<br />

und Westernblotanalysen können von den Studierenden selbstständig durchgeführt werden.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung und seminaristischer Unterricht mit praktischen Übungen.<br />

Inhalte<br />

Einführung in das Betriebssystem Linux.<br />

Automatisierung von Arbeitsabläufen am Beispiel der Programmiersprache Perl.<br />

Weiterführende, aktuelle Methoden der Genomanalyse.<br />

Untersuchung von Fragestellungen der Evolutionsbiologie mit innovativen Techniken aus der<br />

Genomforschung.<br />

Bauplan eines eukaryotischen Einzellers.<br />

Informationsfluss von Gen zu Protein.<br />

Zellsubfraktionierung und Isolation von DNA, RNA und Protein und Trennung durch Elektrophorese.<br />

PCR-Techniken und Proteindetektion im Westernblot.<br />

53


<strong>Master</strong>-Module<br />

In vivo Lokalisation von GFP-Fusionsproteinen.<br />

Fluoreszenzmarkierung fixierter Zellen.<br />

Der Kurs vermittelt Hintergrundinformation zu Theorie und Praxis. Die Studierenden führen<br />

praktische Übungen durch und diskutieren die Ergebnisse.<br />

Weitere Informationen sind unter folgender Internetadresse verfügbar:<br />

www.molevol.de/bionf_biochemie/index.html<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (50% der Note): mündliche Prüfung, Einbettung der eigenen<br />

Ergebnisse in aktuelle Literatur<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (25% der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

wissenschaftlicher Experimente)<br />

(3) Kompetenzbereich Anwendung des erworbenen Wissens (25% der Note): Übungsaufgaben<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Modul<br />

(2) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(3) Abgabe aller Übungszettel<br />

(4) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major – nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>, Major: Evolution and Genetics, Bioinformatik & Quantitative <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

keine<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch und Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral über Herrn PD Dr. Schumann vergeben. Die Anwesenheit bei der Vorbesprechung<br />

ist Pflicht.<br />

54


M4424<br />

Biologische Netzwerke<br />

Biological Networks<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Markus Kollmann (markus.kollmann@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Markus Kollmann, Prof. Dr. Martin Lercher, Dr. Gabriel Gelius-Dietrich, Dr. Mathias<br />

Beller<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Gabriel Gelius-Dietrich (geliudie@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Sommersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

24 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Teil 1: Statistische Datenanalyse und Einführung in R. Die Studierenden können gängige<br />

Methoden der Statistik beschreiben, in der Programmiersprache R implementieren und auf<br />

verschiedene biologische Fragestellungen anwenden. Die Studierenden können beurteilen,<br />

welche dieser Methoden bei der Analyse biologischer Daten Anwendung finden und Probleme<br />

bei der Handhabung großer Datenmengen auswerten und analysieren.<br />

Teil 2: Mathematische Modellierung metabolischer Netzwerke. Die Studierenden können<br />

komplexe metabolische Netzwerke mittels der Software R beschreiben und analysieren. Sie<br />

können Verfahren der linearen Algebra und linearen Optimierung erläutern und auf Fragestellungen<br />

in Bezug auf biologische Netzwerke übertragen (Flux-Balance-Analyse).<br />

Teil 3: Mathematische Modellierung der Genregulation und Signaltransduktion. Die Studierenden<br />

können gewöhnliche Differentialgleichungen mit Hilfe der Software R lösen und darstellen.<br />

Sie sind in der Lage allgemeine Mechanismen der Genregulation und der Signaltransduktion<br />

in gewöhnliche Differentialgleichungen zu übersetzen und die Ergebnisse zu interpretieren.<br />

Sie verstehen grundlegende quantitative Begriffe zellulärer Regulation und deren mathematische<br />

Darstellungsformen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung o. seminaristischer Unterricht mit praktischen Übungen<br />

Inhalte<br />

Vorlesung<br />

Teil 1: Statistische Datenanalyse. Die Vorlesung behandelt die Grundlagen der deskriptiven<br />

Statistik und die wichtigsten statistische Testverfahren. Die Studenten erlernen den Umgang<br />

mit Begriffen wie ‚Nullhypthese’ und ‚Alternative Hypothese’ und quantitative Beurteilungsmethoden<br />

von Testproblemen. Die charakteristischen Werte zur Beurteilung statistischer Signifikanz,<br />

z.B. p-Wert und Chi-Quadrat-Wert, werden anschaulich eingeführt. In diesem Zusammenhang<br />

werden die möglichen Fehlerquellen in der Berechnung der statistischen Signifikanz<br />

behandelt.<br />

Teil 2: Mathematische Modellierung metabolischer Netzwerke. Die Vorlesung gibt eine Einführung<br />

in die lineare Algebra mit Hilfe derer stöchiometrische Matrizen, topologische Eigenschaften<br />

metabolischer Netzwerke, Fundamentalräume und deren biologische Bedeutung behandelt<br />

werden. Desweiteren werden die Eigenschaften von Lösungsräumen, das Finden und<br />

Beschreiben funktioneller Zustände metabolischer Netzwerke und ihrer biologischen Parameter<br />

diskutiert.<br />

55


<strong>Master</strong>-Module<br />

Teil 3: Mathematische Modellierung der Genregulation und Signaltransduktion. Die Vorlesung<br />

beginnt mit einer Einführung in gewöhnliche Differentialgleichungen. Dabei werden analytische<br />

und numerische Lösungsansätze diskutiert. Die Anwendung von Differentialgleichungen<br />

zur Beschreibung zellulärere Regulation führt zur Einführung allgemeiner regulativer Mechanismen<br />

wie z.B. ‚Feedback Regulation’, ‚Feedforward Regulation’, ‚Sigmoidales Antwortverhalten<br />

und Bistabilität. Zentrale Modellsysteme zellulärer Regulation, wie z.B., Katabolitrepression,<br />

Zwei-Komponenten-Systeme, Phosphorelay- Systeme, werden explizit behandelt.<br />

Praktika<br />

Die Vorlesungen der verschiedenen Teile werden durch Praktika am Computer begleitet. Hier<br />

werden grundlegende Programmierkenntnisse vermittelt, insbesondere der Umgang mit der<br />

mathematischen Software R. Die mathematischen Methoden zur Beschreibung biologischer<br />

Netzwerke aus den Vorlesungen sollen in den Praktika selbstständig von den Studenten an<br />

ausgesuchten Problemen umgesetzt werden. Dies beinhaltet die numerische Aufbereitung<br />

großer experimenteller Datensätze sowie deren effektiver numerischer Analyse. Im Besonderen<br />

wird den Studenten eine sinnvolle Darstellung der numerisch gewonnen Erkenntnisse vermittelt.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums.<br />

(2) Anwendung des erworbenen Wissens (30 % der Note): Übungsaufgaben während des<br />

Praktikums.<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen.<br />

(2) Regelmäßige und Aktive Teilnahme an den Übungen.<br />

(3) Mindestens 50 % der Punkte aus den Übungsaufgaben für jeden Teil des Moduls.<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong> im Major Bioinformatik/Quantitative <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

<strong>Master</strong> Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung fur das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann).<br />

56


M4425<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Bildgebende Fluoreszenzspektroskopie (CAI)<br />

Imaging Fluorescence Spectroscopy (CAI)<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Rüdiger Simon (Ruediger.Simon@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Dr. Stefanie Weidtkamp-Peters, Dr. Yvonne Stahl, Dr. Ralf Kühnemuth, Prof. Dr. Claus Seidel<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Yvonne Stahl (Yvonne.Stahl@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit Selbststudium<br />

300 h<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

12 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können Prozesse in relevanten biologischen Fragestellungen mittels fortgeschrittener<br />

fluoreszenzmikroskopischer und –spektroskopischer Analysen selbständig von der<br />

Probenvorbereitung bis zur Auswertung durchführen und protokollieren. Mit molekularbiologischen<br />

Methoden können die Studierenden selbständig die Präparate herstellen, die sie anschließend<br />

mittels fortgeschrittener Techniken wie FCS, FRET-FLIM, FRAP etc. detailliert analysieren<br />

und bewerten. Die Studierenden haben die theoretischen Grundlagen der Fluoreszenz<br />

mit den sie beschreibenden Parametern wie z.B. Anisotropie, Fluoreszenzquanteneffizienz,<br />

Fluoreszenslebenszeit kennengelernt. Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte<br />

der Fluoreszenzmikroskopie und –spektroskopie beschreiben. Sie können die einzelnen Techniken<br />

wie FCS (fluorescence correlation spectroscopy) und FRAP (fluorescence recovery after<br />

photobleaching), sowie Akzeptor-Photobleichen und FLIM-FRET (fluorescence lifetime imaging<br />

microscopy- förster resonance energy transfer) erklären und miteinander vergleichen, um Vorund<br />

Nachteile der einzelnen Techniken abzuwägen. Sie haben auch fortgeschrittene Methoden<br />

der Nanoskopie kennengelernt. Sie haben gelernt, die Techniken auf verschiedene biologische<br />

Fragestellungen anzuwenden und die Ergebnisse ihrer Experimente zu analysieren und zu beurteilen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Anfertigung und Präsentation von Referaten, Gruppenarbeit mit Diskussion,<br />

Anfertigung von Protokollen<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

In der Vorlesung werden die Grundlagen der Fluoreszenzmikroskopie und deren Anwendung<br />

auf relevante biologische Fragestellungen vermittelt. Dies beinhaltet die chemischen und physikalischen<br />

Grundlagen der Fluoreszenz, die Eigenschaften von Fluorophoren und wie diese<br />

gemessen werden können. Auch werden der Aufbau von Fluoreszenzmikroskopen und die<br />

verschiedenen Fluoreszenzmikroskopieverfahren besprochen. Die Studenten sollen zudem<br />

verschiedene Techniken kennenlernen, die die Fluoreszenz als Reporter nutzen, und die dazu<br />

eingesetzt werden, das Verhalten von Proteinen und Biomolekülen in Zellen und auch in vitro<br />

zu charakterisieren. Die Studenten sollen aufgrund der Inhalte der Vorlesung die theoretischen<br />

Grundlagen dieser Techniken verstehen und dieses Grundwissen für die Planung und Durchführung<br />

von Experimenten im praktischen Teil nutzen.<br />

Praktikum:<br />

Im Praktikum sollen die Studenten zunächst die Eigenschaften der Fluoreszenz in einigen<br />

57


<strong>Master</strong>-Module<br />

grundlegenden Experimenten untersuchen und kennenlernen. Darauf aufbauend sollen sie<br />

verschiedene Fluoreszenztechniken in zwei verschiedenen Modellsystemen, menschlichen<br />

Zellen und Tabakblättern, einsetzen, um die Eigenschaften verschiedener zellulärer Proteine<br />

mit Hilfe von Fluoreszenztechniken zu untersuchen. Für das pflanzliche Modellsystem sollen<br />

die Studenten einen vollständigen Ablauf zur Durchführung von fluoreszenzmikroskopischen<br />

Experimenten in Pflanzen kennenlernen. Dies beinhaltet die Planung der Klonierung von Fusionsproteinen,<br />

die molekularbiologischen Arbeiten und schließlich die Expression der Fusionsproteine<br />

in Tabakblättern sowie die fluoreszenzmikroskopischen Experimente und deren Auswertung.<br />

Dabei werden sie auch mit verschiedenen Problemen, wie z. B. Autofluoreszenz und<br />

Bewegung der Zellen während einer Messung konfrontiert. Aufgrund ihrer erworbenen theoretischen<br />

Grundlagen zum Thema Fluoreszenzmikroskopie sollen die Studenten in der Lage<br />

sein, für diese Probleme selbständig Lösungen zu finden. Ergänzend sollen die Studenten bestimmte<br />

Fluoreszenztechniken in Experimenten an menschlichen Zellkulturzellen kennenlernen,<br />

z. B. die indirekte Immunfluoreszenzfärbung. So sollen die Studenten die Bedienung eines<br />

konfokalen Laserscanningmikroskops erlernen, um selbständig Bilder und Z-Stapel von fixierten<br />

Zellen und auch Lebendzellexperimente durchführen zu können. Außerdem sollen die Studenten<br />

die generierten Daten mit entsprechender Software auswerten: die Imaging-Daten sollen<br />

so aufbereitet werden, dass sie in einem Protokoll z. B. Aussagen über die unterschiedliche<br />

Lokalisation von Proteinen in unterschiedlichen Zelltypen erlauben; die Daten der Lebendzellexperimente<br />

werden so ausgewertet, dass z. B. Aussagen zur Interaktion oder Beweglichkeit<br />

von Proteinen gemacht werden können.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Inhaltlich:<br />

Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Grundlegende Kenntnisse der Mikroskopie und Molekularbiologie werden vorausgesetzt.<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

wissenschaftlicher Experimente)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>, M.Sc. Biology International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

<strong>Master</strong> Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

deutsch/englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum wird zentral geregelt. Die Vorlesung kann auch separat als eigenständige<br />

Veranstaltung belegt werden.<br />

58


M4426<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Photosynthese: Von der Lichtabsorption bis<br />

zur Biomasseproduktion<br />

Photosynthesis: From Light Absorption to Biomass<br />

Production<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Peter Jahns (pjahns@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Peter Jahns<br />

Prof. Dr. Andreas P.M. Weber<br />

Prof. Dr. Peter Westhoff<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Peter Jahns (pjahns@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Selbststudium<br />

120 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Sommersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

16 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Im Rahmen dieses <strong>Master</strong>moduls werden die Studenten mit aktuellen Aspekten der Photosyntheseforschung<br />

und aktuellen Methoden zur Untersuchung der Photosynthese vertraut gemacht.<br />

Ziel des Moduls ist die Heranführung der Studenten an das selbstständige wissenschaftliche<br />

Arbeiten und das Erlernen der Präsentation und der kritischen Diskussion wissenschaftlicher<br />

Ergebnisse. Die Studenten können die Prozesse der Photosynthese, von der Umwandlung<br />

von Strahlungsenergie in chemische Energie im Verlauf der photosynthetischen<br />

Lichtreaktion bis hin zur Nutzung der chemischen Energie zur Assimilation von Kohlendioxid in<br />

Kohlenhydrate beschreiben und erklären. Die Studierenden erlernen dabei den selbständigen<br />

Umgang mit verschiedenen Messgeräten sowie die Anwendung verschiedener Analysemethoden.<br />

Sie sind in der Lage, die erlernten Methoden zu nutzen, um photosynthetische Prozesse<br />

in Pflanzen zu charakterisieren. Sie können das Erlernte anwenden, um die Photosynthese im<br />

Detail zu analysieren und so die photosynthetischen Reaktionen in intakten Pflanzen und isolierten<br />

Chloroplasten zu beurteilen. Weiterhin erlernen sie die Bildung von wissenschaftlichen<br />

Hypothesen sowie die Ausarbeitung zum experimentellen Test von Hypothesen. Durch das<br />

schriftliche Ausformulieren der erzielten Ergebnisse erlernen die Studierenden das selbstständige<br />

Verfassen wissenschaftlicher Texte.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Präsentation, Protokoll<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Die Vorlesung gibt einen zusammenhängenden Überblick über das Forschungsgebiet.<br />

Schwerpunkte sind Energieumwandlung in der Lichtreaktion der Photosynthese, Photorespiration,<br />

verschiedene Formen der Kohlenstoffassimilation (C 3 , C 4 und CAM Photosynthese) und<br />

CO 2 -Konzentrierungsmechanismen. Biotechnologische Ansätze zur Erhöhung der Photosynthese-Effizienz<br />

werden diskutiert.<br />

Praktikum:<br />

Die in der Vorlesung vermittelten Konzepte werden im Praktikum vertieft und durch experimentelle<br />

Ansätze ergänzt. Hierbei erlernen die Studenten die relevanten physiologischen, biochemischen,<br />

molekularbiologischen und genetischen Methoden und wenden diese auf spezifische<br />

59


<strong>Master</strong>-Module<br />

Fragestellungen an. Der praktische Teil wird durch eine mündliche Präsentation der Ergebnisse<br />

in englischer Sprache mit anschließender Diskussion abgeschlossen.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: Grundkenntnisse der Biochemie und Physiologie der Pflanzen<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (70% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />

und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20% der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

der durchgeführten wissenschaftlichen Experimente)<br />

(3) Kompetenzbereich Präsentation (10% der Note): Ausarbeitung und Halten eines Vortrages<br />

über die Methoden und Inhalte der durchgeführten Experimente<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme an den praktischen Übungen<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

(4) Halten eines Vortrages<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong> / Major Pflanzenwissenschaften<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Studiengang <strong>Master</strong> Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Die Anmeldung für das Praktikum wird dezentral geregelt. Vorlesungsskripte und begleitende<br />

Literatur werden über das ILIAS-Portal zur Verfügung gestellt.<br />

60


M4427<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Pflanze-Umwelt-Interaktionen: Gene, Proteine,<br />

Sekundärmetabolite<br />

Plant-Environment Interactions: Genes, Proteins,<br />

Secondary Metabolites<br />

Modulverantwortlicher<br />

Prof. Dr. Jürgen Zeier (Juergen.Zeier@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Jürgen Zeier und Mitarbeiter<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Jürgen Zeier (Juergen.Zeier@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Sommersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

9 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden lernen zu verstehen, wie sich Pflanzen als ortsgebundene Organismen durch<br />

molekulare und physiologische Reaktionen in ihrer abiotischen und biotischen Umwelt behaupten.<br />

Sie lernen die grundlegenden Konzepte des pflanzlichen Sekundärstoffwechsels und dessen<br />

Vernetzung mit dem Primärstoffwechsel kennen.<br />

Darüber hinaus werden die Studenten in Theorie und Praxis mit modernen molekularbiologischen,<br />

biochemischen und analytisch-chemischen Methoden vertraut gemacht. Sie können<br />

eigenständig Strategien zur Anwendung dieser Methoden in konkreten Experimenten entwickeln,<br />

um qualitative und quantitative Aussagen zur Expression von Genen, zur Bildung von<br />

Proteinen und zur Analyse von Metaboliten im Pflanzengewebe zu tätigen. Die Studierenden<br />

lernen, ihre experimentellen Ergebnisse kritisch zu interpretieren und in einen wissenschaftlichen<br />

Gesamtkontext zu bringen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

- Die Pflanze in ihrer abiotischen Umwelt:<br />

- Licht, Temperatur, Mineralstoffernährung, Wasserdefizit, Salinität, Anarober Stress, oxidativer<br />

Stress<br />

- Interaktionen mit anderen Organismen:<br />

- Pflanze-Pathogen-Wechselwirkungen, Pflanzenpathogene:Typen und Infektionsstrategien,<br />

pflanzliche Immunität; Pflanze-Herbivor-Wechselwirkungen; symbiontische Beziehungen:<br />

N 2 -fixierende Bakterien, Mykorrhizen, Flechten; Pflanzen als Parasiten<br />

- Sekundärmetabolismus der Pflanze: Biosynthesen von phenolischen, terpenoiden, und N-<br />

haltigen Sekundärstoffen; Ökophysiologisch Funktion pflanzlicher Naturstoffe; Bedeutung<br />

von Pflanzeninhaltsstoffen für den Menschen<br />

Praktikum:<br />

- Ökophysiologische Experimente: Phytopathologie und pflanzliche Immunität; Pflanze-<br />

Herbivor-Interaktionen; UV-/Lichtstress<br />

- Qualitative und quantitative Analyse von Sekundärstoffen (Alkaloide, Glusosinolate,<br />

Flavonoide) mittels Dünnschichtchromatographie, Absorptionsspektroskopie, HPLC, GC/MS<br />

61


<strong>Master</strong>-Module<br />

- Molekularbiologie: Genexpression mittels RT-PCR/Gelelektrophorese, Western-Blot-<br />

Analyse<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: Keine.<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (60 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich ´Dokumentation` (20 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durchführung,<br />

Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />

(3) Kompetenzbereich ´Wissenschaftliches Präsentieren` (20 % der Note): Seminarvortrag<br />

(Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

(4) Abschlussvortrag<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

<strong>Master</strong>studiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

62


M4429<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Vergleichende Meeresökophysiologie<br />

Comparative Marine Ecophysiology<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Christopher R. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Christopher R. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Christopher R. Bridges (bridges@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

14 CP<br />

300 h<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Sommersemester (jährlich abwechselnd<br />

mit 4419)<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

8 Studierende<br />

Lernergebnisse / Kompetenzen<br />

After learning the basics of Marine Ecology in WS through the lecture series the student will be<br />

trained in techniques used in ecophysiology. This will involve the second series of lectures in<br />

SS on adaptations in Marine organisms to extreme environments. Students will be subjected to<br />

both the laboratory and field environment to show the boundaries of such research work. Each<br />

student will develop his own group project to be carried out at the National Centre for Marine<br />

Studies in Millport Scotland over a period of 3 weeks. Planning skills and time management will<br />

be of importance together with leadership proficiency. Data management soft-skills together<br />

with E –Learning techniques will be available to each student.<br />

Inhalte<br />

Vorlesung<br />

Meeresökologie(WS ; Pflicht): Gezeiten: Entstehung und Auswirkungen. Wind und Strömungen:<br />

Entstehung und Auswirkungen. Physikalisch-chemische Eigenschaften des Meerwassers:<br />

Wellen , Salinität, Licht und Temperatur im Meer. Physikalisch-chemische Eigenschaften des<br />

Meerwassers: Chemische Zusammensetzung, Geochemische Zyklen, Löslichkeit von Gasen,<br />

Phosphat und Nitrat- Zyklus. Plankton: Zusammensetzung, Probenentnahme, Unterteilungen,<br />

Phytoplankton und Zooplankton. Produktivität des Meeres: Primär-, Sekundär- und Tertiär-<br />

Produktion, Bestimmungen saisonbedingter Änderungen. Gezeitenzonen-Felswatt: Einflüsse<br />

auf die Lebensgemeinschaften am Ufer, Zonierungen, Indikator-Species, Exponierte und Geschützten<br />

Küsten, Mikrobiotope. Gezeitenzonen-Sandwatt: Entstehung – „Long-shore Transport“.<br />

Nordseeküste, Geomorphologische Zonierung, Sedimente. Gezeitenzonen-Schlickwatt:<br />

Korngrößenverteilungen, Wattbildung, Zonierung Salzwiesengürtel, Sukzessionen. Flußmündungen-Ästuare:<br />

Definition, Entstehung, Typen der Wasserzirkulation, Salinitätswechsel. Das<br />

Benthos: Eigenschaften des Lebensraums, Sedimenten, Kalkschlämme, Kieselschlämme,<br />

Benthos, Probenentnahme; Artenverteilung, „Petersen Community Theory“, “Community<br />

Diversity”, der Tiefseefische.<br />

Meeresökophysiologie (SS, Pflicht): Zusammenfassung der Biotope. Lebensraum-<br />

Gezeitenzonen:Felswatt Zonierung: Anpassungen, Wasserverlust , Temperatur-Toleranz, Verhaltungs-Strategien.<br />

Felstümpel: Anpassungsmechanismen der Fische der Gezeitenzone.<br />

Sand und Schlickwatt: Zonierung, Grabtätigkeit, Wasserzirkulation, Ventilation, Verhaltens-<br />

Strategien. Lebensraum mit Salinitätswechsel: Biotopveränderungen, Brackwassertiere, Osmoregulationsmechanismen.<br />

Lebensraum – Arktis und Antarktis: Temperatur-Anpassungen, Gefrierschutz.<br />

Lebensraum – Korallenriffe: Entstehung, Aufbau, Typen, Anpassungsmechanismen,<br />

Zooxanthellen. Lebensraum Tiefsee: Wasserdruck, Dichte und Tauchen-<br />

63


<strong>Master</strong>-Module<br />

Anpassungsmechanismen Heiße Tiefseequellen: Entstehung, Aufbau, Symbionten, Anpassungsmechanismen.<br />

Fischereibiologie und Fischphysiologie: Fischerei Grundlagen – Reproduktionsbiologie;<br />

EU Bluefin Tuna und Swordfish ProjectsGeschlechtsbestimmung. Umweltverschmutzung<br />

und Endokrine-Disruption , Mechanismen und Auswirkungen.<br />

Praktikum<br />

Experimental Stress and Hormone Physiology in Fish” :This practical involves the measurement<br />

of the typical short term and long-term stress hormones released during activity or handling<br />

within aquaculture regimes. It is based on an on-going research project financed by the<br />

EU on the Reproduction and Domestication of Bluefin Tuna.Experimental methods involve<br />

HPLC analysis of the Catecholamines Adrenaline and Nor-adrenaline together with electrochemical<br />

detection. Further techniques using ELISA methodology for steroid hormone analysis<br />

will be taught. The data is then evaluated using Sigmaplot and Excel for presentation and protocol<br />

purposes.<br />

Feldarbeit:<br />

These will be carried out at the „National Centre for Marine Field Studies Millport Scotland“ or<br />

the Bermuda Biological Station. First a basic course on population biology and in-situ field<br />

studies will be carried out involving shore transects, exposure scales, population morphology<br />

and experimental analysis of distribution and abundance. After learning the basic techniques<br />

each participant will then be the team –leader for individual group projects.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Exkursion , Projektarbeit, E-learning<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Inhaltlich:<br />

Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Students having attended the Marine Ecology Lectures (V-Modul 3338) will be<br />

given preference<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (75 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich ´Dokumentation` (25 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durchführung,<br />

Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>; Zuordnung zu Major Developmental Biology and Physiology; Evolutionary Biology<br />

and Genetics , M.Sc. Biology International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Keine<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

English<br />

Sonstige Informationen<br />

Further info at: http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/MathNat/Zoophys/bridges/new.htm<br />

Lectures and Podcasts: http://www.uniduesseldorf.de/WWW/MathNat/Zoophys/bridges/Vorlesung.htm<br />

64


M4430<br />

Von der DNA zur Formenvielfalt<br />

From DNA to Diversity<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Martin Beye<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Martin Beye, Prof. Dr. Laura Rose<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Martin Beye (Martin.Beye@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit<br />

Selbststudium<br />

300 h 120 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Wintersemester<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

12 Studierende<br />

420 h<br />

14 CP<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Lernergebnisse/ Kompetenzen<br />

Die Studenten erlernen Genbereiche bioinformatisch und experimentell zu analysieren. Projektbezogen<br />

werden evolutionsbiologische Fragestellung entwickelt, die die Studenten mit molekulargenetischen<br />

Methoden funktionell testen. Die Studenten untersuchen anhand gängiger<br />

bioinformatischer Werkzeuge die verwendeten Gene am eigenen PC-Arbeitsplatz. Die Studenten<br />

erlernen den Umgang mit Gendatenbanken (NCBI, Prosite). In der Vorlesung werden<br />

Grundlagen von Genänderungen und ihre Bedeutung für die Formenvielfalt im Tier- und Pflanzenreich<br />

vermittelt.<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Wie evolvieren neue Merkmale (u.a. Baupläne, Resistenzen gegenüber Pathogenen)? Wie<br />

wird dies durch regulatorische und funktionelle Änderung der Gene erreicht? Welche evolutionäre<br />

Mechanismen sind dafür verantwortlich? Experimentelle Umsetzung genetischer und evolutionärer<br />

Fragestellungen. Vermittlung molekularer Methoden, populationsgenetischer Konzepte,<br />

Modellbildung und statistischer Verfahren.<br />

Praktikum:<br />

Evolutionäre Sequenzanalyse (Polymorphismen, Divergenz) und Domaincharakterisierung<br />

(Motive, Konservierung, Divergenz) eines Schlüsselgens der Geschlechtsbestimmung, PCR<br />

basierende Klonierungsstrategien, in vitro Proteinexpression, Bindestudien von Proteinen, statistische<br />

Auswertung.<br />

Seminar:<br />

Vortragsreihe über aktuelle Methoden und Ergebnisse der molekularen und evolutionären Genetik<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: Grundlegende Kenntnisse der Molekulargenetik werden erwartet.<br />

Prüfungsformen:<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen` (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich ´Dokumentation` (30 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durchführung,<br />

Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente).<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

65


<strong>Master</strong>-Module<br />

entspricht.<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major –nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>, Major Evolution and Genetik<br />

Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)<br />

Nein<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird dezentral über das LSF vergeben. Anwesenheit bei der Vorbesprechung und<br />

der einführenden Vorlesung ist Pflicht.<br />

66


M4433<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Proteine: Struktur, Dynamik und Funktion<br />

Proteins: Molecular Structure, Dynamics and<br />

Function<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Georg Groth (georg.groth@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Holger Gohlke (gohlke@uni-dueseldorf.de)<br />

Prof. Dr. Georg Groth (georg.groth@hhu.de)<br />

Dr. Daniel Schlieper (schlieper@hhu.de)<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Georg Groth (georg.groth@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Selbststudium<br />

120 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Sommersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

4-8 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können eigenständige Konzepte für die Reinigung von Biomolekülen erstellen<br />

und Trennprobleme bei der Isolation von Proteinen aus Zellen oder Zellaufschlüssen<br />

selbstständig lösen. Die Studierenden können selbstständig und präzise mit komplexen modernen<br />

Chromatographiesystemen umgehen.<br />

Ferner sollen die Studierenden Fach- und Methodenkompetenz zur Kristallisation und Röntgenstrukturanalyse<br />

von Proteinen erwerben. Die Studierenden können den Prozess von der<br />

Expression und Reinigung eines Proteins über die Kristallisation bis zur Röntgenstrukturanalyse<br />

in seinen Einzelschritten nachvollziehen und sind in der Lage, einzelne Schritte eigenständig<br />

durchzuführen. Sie sind in der Lage, Streudaten von Proteinen mit Hilfe verschiedener<br />

Strukturanalyseprogramme auszuwerten und zu interpretieren. Weiterhin können sie Strukturdaten<br />

von biologischen Makromolekülen aus Datenbanken extrahieren, diese Daten analysieren<br />

und kritisch beurteilen. Die Studierenden erlernen grundlegende Konzepte des molekularen<br />

Modellierens und der Moleküldynamiksimulation und sind in der Lage, unter Anwendung verschiedener<br />

Programme aus diesem Bereich strukturelle und dynamische Eigenschaften von<br />

Proteinen zu analysieren sowie (Komplex-)Strukturen vorherzusagen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

In der Vorlesung werden die Grundlagen der Kristallisation biologischer Makromoleküle, der Strukturbestimmung<br />

mittels Röntgenbeugung, sowie des molekularen Modellierens und der Moleküldynamiksimulation<br />

vermittelt. Ferner werden Grundlagen der Proteinexpression sowie Strategien zur Proteinreinigung<br />

besprochen. Die Studierenden sollen den Prozess von der Expression eines Proteins bis zur Bestimmung<br />

der 3D-Struktur in seinen Einzelschritten nachvollziehen und die zugrundeliegenden biophysikalischen<br />

und biochemischen Prozesse begreifen. Den Studierenden werden grundlegende Konzepte<br />

der Homologiemodellierung, Flexibilitätsanalyse, Moleküldynamiksimulation sowie der Komplexstrukturvorhersage<br />

mittels Docking vermittelt.<br />

Praktikum:<br />

Gegenstand des Praktikums sind die Trennung, Reinigung und Strukturbestimmung des Enzyms PEP<br />

Carboxylase, das die Carboxylierung von Phosphoenolpyruvat zu Oxalacetat und anorganischem<br />

Phosphat katalysiert. Das Enzym findet sich in zahlreichen Bakterien sowie in allen pflanzlichen Orga-<br />

67


<strong>Master</strong>-Module<br />

nismen und dient hauptsächlich der Regeneration von C4-Dicarbon-säuren für den Citrat-Zyklus. In<br />

verschiedenen höheren Pflanzen (C4 und CAM Pflanzen) spielt eine Isoform des Enzyms auch eine<br />

wichtige Rolle für die photosynthetische Kohlenstofffixierung und dient als primäre Kohlendioxidpume.<br />

Das Protein wird rekombinant in E. coli hergestellt und mit verschiedenen chromatographischen Methoden<br />

gereinigt. Die Trennung erfolgt dabei mit modernen computergesteuerten Chromatographiesystemen,<br />

die auch in der Grundlagenforschung und angewandten Forschung eingesetzt werden. Bei den<br />

verschiedenen Trennmethoden wird auf wichtige chromatographische Parameter sowie auf die Entwicklung<br />

und Optimierung chromatographischer Trennverfahren eingegangen. Die native Faltung und Funktionalität<br />

des gereinigten Proteins wird über spektroskopische Aktivitätstests untersucht. Anschließend<br />

werden verschiedene Techniken zur Kristallisation des Proteins vorgestellt. Die Eigenschaften der erhaltenen<br />

Proteinkristalle werden untersucht. Beugungsdaten der Kristalle werden mit Hilfe einer im Labor<br />

vorhandenen Röntgenquelle gewonnen. Die Auswertung der Röntgenbeugungsdaten und die Strukturbestimmung<br />

erfolgen mit den im Labor gewonnen Strukturdaten und anhand von Synchrotron-<br />

Streudaten, die den Studierenden zur Verfügung gestellt werden. Die Studierenden lernen verschiedene<br />

Programme zur Auswertung der Daten, zur Strukturberechnung und -validierung sowie zur Visualisierung<br />

der Strukturdaten kennen.<br />

Am Beispiel des Enzyms Thrombin lernen die Studierenden die Erstellung von Homologiemodellen basierend<br />

auf Sequenz- und Strukturinformation homologer Proteine und die Analyse der Proteinflexibilität<br />

basierend auf einer Netzwerksrepräsentation der modellierten sowie durch Röntgenkristallographie bestimmten<br />

Proteins. Letztere Ergebnisse sollen mit Daten aus Moleküldynamiksimulationen verglichen<br />

werden, um die Anwendungsmöglichkeiten und -grenzen der jeweiligen Methoden zu ermitteln. Die Ergebnisse<br />

der Flexibilitätsanalysen sollen zur Auswahl von Proteinstrukturen verwendet werden, mit denen<br />

anschließend Komplexstrukturen mit Hilfe eines Dockingverfahrens vorhergesagt werden. Alle angewendeten<br />

Programme werden auch in der aktuellen Forschung zur Analyse des Zusammenhangs<br />

zwischen Struktur, Dynamik und Funktion eines Proteins eingesetzt.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Inhaltlich:<br />

Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Gute Kenntnisse in Biochemie sowie grundlegendes physikalisches und mathematisches<br />

Verständnis.<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): mündliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (30 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

wissenschaftlicher Experimente)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong>-Studiengang <strong>Biologie</strong>; Major: Biochemie und Strukturbiologie<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

<strong>Master</strong>-Studiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben.<br />

68


M4434<br />

Angewandte Mikrobiologie<br />

Applied Microbiology<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Dozenten: Prof. Bott (m.bott@fz-juelich.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Bott/ Dr. Frunzke, Prof. Feldbrügge, Dr.Schipper, Prof. Jäger<br />

Modulorganisation<br />

h.funken@fz-juelich.de (IMET)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

WS<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Dauer<br />

6 Wochen<br />

Gruppengröße<br />

12 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen*<br />

1. Die Studierenden können das Prinzip lebender Systeme sowie die grundlegenden Konzepte<br />

verschiedener Regulationssysteme, Expressionssysteme und Ganzzellsysteme aufzählen<br />

und beschreiben. Sie haben eine Vorstellung erworben wie Grundlagenforschung in<br />

die biotechnologische Anwendung übertragen wird.<br />

2. Sie können Aufgabenstellungen aus diesem Bereich selbständig lösen<br />

3. Die Studierenden können selbstständig und präzise mit den Standard-Messgeräten und<br />

Instrumenten aus dem mikrobiologischen Labor umgehen. Neuere molekularbiologische<br />

Techniken können beschrieben werden.<br />

4. Die Studierenden können anschließend eigenständig grundlegende molekularbiologische<br />

Versuche planen und durchführen. Sie können die resultierenden Ergebnisse erklären,<br />

auswerten und auf andere Sachverhalte übertragen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Protokollführung/Bericht, Anfertigung von Referaten<br />

Inhalte<br />

Allgemeine Inhalte der Mikrobiologie, Molekularbiologie und Biotechnologie.<br />

Kultivierung von Mikroorganismen (Bakterien, Hefen, Pilze) in verschiedenen Maßstäben, pilzliche<br />

Modellsysteme und deren <strong>Biologie</strong>, Anwendung von molekularbiologischen, biochemischen<br />

Forschungsmethoden zur Analyse von Biomolekülen z.B.: Bestimmung produktionsrelevanter<br />

Parameter, Konstruktion von Plasmiden, Reportergenfusionen, PCR-Techniken, globale<br />

Analysemethoden wie Transkriptomics oder Proteomics, Expression/Reinigung von Proteinen<br />

in homologen und heterologen Wirtssystemen, Immunodetektion (Western-blot), Proteinsekretion,<br />

Ganzzellbiokatalyse, Biotransformation, Mutantenerstellung (Stammoptimierung), molekular-biologische<br />

Methoden zum Protein-Engineering und zur gerichtete Evolution (zufällige und<br />

ortsgerichtete Mutagenese). Enzymcharakterisierung durch proteinbiochemische Methoden,<br />

Einsatz verschiedener Enzyme in der Biotechnologie, Produktion von Aminosäuren und anderen<br />

mikrobiellen Produkten, Stammoptimierung, Regulation mikrobieller (eukaryontische und<br />

prokaryontische) Expressions- und Produktionsprozesse, posttranskriptionelle Regulation.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Bachelor of Science (<strong>Biologie</strong>, Biochemie, o.ä.), Zulassung zum Studiengang<br />

Inhaltlich: Kenntnisse über mikrobiologische und molekularbiologische Arbeitstechniken,<br />

Grundlagen der Mikrobiologie und Biochemie sind wünschenswert<br />

Prüfungsformen<br />

69


<strong>Master</strong>-Module<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (30 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

wissenschaftlicher Experimente)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Regelmäßige Teilnahme am Praktikum<br />

(2) Protokollabgabe,<br />

(3) Ergebnis und Literatur-Seminar (2 CP zusätzlich erwerbbar)<br />

(4) Bestandene Modulprüfung<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Biologie</strong> / <strong>Master</strong>, Major Mikrobiologie und Biotechnologie, M.Sc. Biology International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Biochemie <strong>Master</strong><br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

deutsch + englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über Herrn Schumann. Die ersten vier Wochen des Moduls<br />

finden vor dem Sommersemester im März im IMET (Prof. Jäger) und IBG1 (Prof. Bott) am<br />

Forschungszentrum in Jülich statt. Die letzten zwei Wochen finden im Lehrstuhl für Mikrobiologie<br />

in Düsseldorf statt (SS).<br />

70


M4435<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Zellbiologie, synaptische Physiologie und<br />

Pathomechanismen des Nervensystems<br />

Cell Biology, Synaptic Physiology, and<br />

Pathomechanisms of the Nervous System<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Kurt Gottmann (kurt.gottmann@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. H.W. Müller, Dr. F. Bosse, Prof. K. Gottmann, Prof. C. Korth, Prof. S. Weggen<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Kurt Gottmann (kurt.gottmann@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Dauer<br />

6 Wochen<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Wintersemster<br />

Gruppengröße<br />

6 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der molekularen und zellulären Neurowissenschaft<br />

angeben und erklären.<br />

Die Studierenden können die grundlegenden neurozytologischen Methoden zur Herstellung,<br />

Differenzierung und Charakterisierung von primären Nervenzellkulturen anwenden, die Ergebnisse<br />

auswerten und beurteilen.<br />

Die Studierenden können die patch-clamp Technik eigenständig durchführen und zur Analyse<br />

synaptischer Aktivität in Neuronenkulturen anwenden. Sie können die damit erhaltenen Ergebnisse<br />

auswerten und beurteilen. Ebenso können die Studierenden Fluoreszenz-Imaging synaptischer<br />

Proteine und synaptischer Vesikel anwenden.<br />

Die Studierenden können die grundlegenden Methoden zur Erforschung von chronisch mentalen<br />

und degenerativen Hirnerkrankungen im funktionellen Zellmodell anwenden, die erhaltenen<br />

Ergebnisse auswerten und beurteilen.<br />

Die Studierenden können selbstständig und präzise mit Messgeräten/ Apparaturen aus dem<br />

Labor umgehen.<br />

Die Studierenden können eigenständig Versuche durchführen und planen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Anfertigung von Referaten, Referat, Protokollführung<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

1. Abschnitt Neurozytologie (Prof. Dr. H.W. Müller; PD Dr. P. Küry; Dr. F. Bosse, Dr. G. Koopmanns,<br />

Dr. B. Grimpe)<br />

Neurozytologie: Neuronen und Gliazellen - Morphologie und Funktionen im Nervensystem; Extrazellulärmatrix:<br />

Aufbau und Funktion im Nervensystem; Zell-Zell-Kommunikation und Neurobiochemie<br />

der Synapse; Entwicklung des Nervensystems: Induktion, Neuro- und Gliogenese,<br />

Zelldeterminierung, Differenzierung und axonale Wegfindung, Neurotrophie und Apoptose;<br />

Neurale Stammzellen; Molekulare Pathophysiologie: Neurodegenerative Krankheiten, Nervenverletzung<br />

und Regeneration<br />

2. Abschnitt Synapsen (Physiologie) (Prof. Dr. K. Gottmann, Dr. K. Nieweg)<br />

71


<strong>Master</strong>-Module<br />

Ruhepotential, Aktionspotential; Spannungs-aktivierte Kanäle: Physiologie und Molekularbiologie;<br />

Synapsen allgemein, präsynaptische Transmitterfreisetzung; Postsynaptische Transmitterrezeptoren<br />

I (ionotrop); Postsynaptische Transmitterrezeptoren II (metabotrop); Synaptische<br />

Verschaltung des Hippocampus und Neocortex (Anatomie); Funktionelle Substrukturen neuronaler<br />

Netzwerke (Typen von Inhibition); Synaptische Langzeit-Plastizität<br />

3. Abschnitt Pathomechanismen (Prof. Dr. S. Weggen, Dr. T. Jumpertz; Prof. Dr. C. Korth, Dr.<br />

A. Müller-Schiffmann, Dr. V. Bader)<br />

Die Alzheimer Erkrankung: Neuropathologie, molekulare Pathogenese und Therapieansätze,<br />

Intramembran-Proteolyse. Pathogenese anderer häufiger neurodegenerativer Erkrankungen<br />

(frontotemporale Demenzen, Parkinson-Erkrankung)<br />

Einführung in die chronisch mentalen Erkrankungen beim Menschen (Schizophrenie, rekurrierende<br />

affektive Erkrankungen; Störungen der Neurotransmittersysteme, besonders Dopamin;<br />

Tiermodelle mentaler Erkrankungen; Zell und in vitro Modelle anhand ausgewählter Proteine<br />

Praktikum:<br />

AG Müller (2 Wochen):<br />

Einführung in die Grundlagen der Neurozytologie: Herstellung von neuronalen und glialen Primärkulturen<br />

aus dem Rattenhirn. Untersuchung der Einflüsse verschiedener Kultursubstrate<br />

und Wachstumsfaktoren auf die Zelldifferenzierung und Zellteilungsrate. Brom-2-desoxy-Uridin<br />

(BrdU) Assay zur Bestimmung der Zellteilungsrate.<br />

Morphologische und immuncytochemische Zellcharakterisierung: Anwendung lichtmikroskopischer<br />

Methoden und Immunfluoreszenzverfahren (konventionelle Lichtmikroskopie, konfokale<br />

Laserscanning-Mikroskopie,) zur Darstellung morphologischer Zelldifferenzierung und zum<br />

immunzytologischen Nachweis spezifischer Zellreifungsmarker. Vergleich von ZNS Neuronen<br />

und Astrozyten mit Neuronen (Spinalganglien) und Schwannzellen aus dem peripheren Nervensystem.<br />

Neuronale Differenzierung von humanen adulten Stammzellen: Kultivierung und neurale Differenzierung<br />

humaner adulter Stammzellen aus Nabelschnurblut. Untersuchung der neuralen<br />

Zelldifferenzierung mit Hilfe etablierter neuraler Entwicklungsmarker durch Anwendung (fluoreszenz-)mikroskopischer<br />

Nachweismethoden sowie qPCR-Verfahren.<br />

Multielektroden-Array (NeuroChip): spontane elektrophysiologische Netzwerkaktivität während<br />

der Entwicklung von Neuronenkulturen. Analyse und statistische Auswertung von Multikanalmessungen.<br />

AG Gottmann (2 Wochen):<br />

Patch-Clamp-Technik: Elektrophysiologische Experimente an Synapsen zwischen kultivierten<br />

neocortikalen Neuronen (Maus). Primäre Zellkulturen neocortikaler Neurone (Maus). Erlernen<br />

moderner elektrophysiologischer Techniken (patch-clamp) an kultivierten Neuronen. Patchclamp<br />

Ableitungen spontaner synaptischer Aktivität. Patch-clamp Ableitungen evozierter postsynaptischer<br />

Ströme. Quantitative Analyse elektrophysiologisch registrierter synaptischer Signale<br />

Live-Imaging zentraler Neurone und Synapsen: Expression von GFP und Fluoreszenzimaging.<br />

Imaging fluoreszenzmarkierter Synapsen: Darstellung synaptischer Vesikel durch Expression<br />

von GFP-Fusionsproteinen; Darstellung des recycling synaptischer Vesikel mit FM Farbstoffen.<br />

AG Korth (1 Woche):<br />

Einführung in die Grundlagen der Aufreinigung von bioaktiven Proteinen aus E. coli: Induktion,<br />

Wachstumskurve, Lyse und Aufreinigung mit Metallaffinitätschromatographie. SDS-PAGE mit<br />

Coomassiefärbung zur Überprüfung der Reinheit.<br />

Einsetzen des aufgereinigten Proteins im PC12 Neuritenassay: Einführung in die Zellkultur.<br />

72


<strong>Master</strong>-Module<br />

Möglichkeiten der Expression von Proteinen in Zellen: Expression nach Transfektion vs. tatinduzierte<br />

Proteintransduktion. Messen der Bioaktivität durch Zählen von Neuriten.<br />

Neuroanatomie des Dopaminstoffwechsels: Vergleich verschiedener Anfärbungen in transgenen<br />

Maushirnen mit Auffälligkeiten im Dopaminmetabolismus vs. Kontrollen.<br />

AG Weggen (1 Woche):<br />

Analyse der proteolytischen Spaltung des Amyloid-Vorläufer-Proteins (APP) und des NOTCH-<br />

Rezeptors: Transiente Transfektion von permanenten Zellinien; Immuncytochemische Analyse<br />

der NOTCH-Prozessierung; Nachweis von Amyloidpeptiden mittels ELISA; Analyse von APP-<br />

Metaboliten mittels Western-Blotting.<br />

Seminar (praktikumsbegleitend):<br />

Kurzreferate der studentischen Teilnehmer über ein Thema ihrer Wahl aus dem Themenbereich<br />

der Vorlesung oder des Praktikums.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: Grundkenntnisse in Neurobiologie werden vorausgesetzt.<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />

und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

wissenschaftlicher Experimente)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />

(1) Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen<br />

(2) Bestandene Modulklausur<br />

(3) Regelmäßige Teilnahme am Seminar und Präsentation eines Vortrages<br />

(4) Protokollabgabe<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>;<br />

Major: Entwicklungsbiologie/Physiologie<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Keine<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum wird dezentral geregelt<br />

Prof. Dr. K. Gottmann, E-mail: kurt.gottmann@uni-duesseldorf.de<br />

73


M4436<br />

Molekulare Onkologie<br />

Molecular Oncology<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Wolfgang Schulz (wolfgang.schulz@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Wolfgang Schulz, Dr. Michèle Hoffmann & Dr. Wolfgang Göring, Urologische Klinik; Prof.<br />

Brigitte Royer-Pokora, Dr. Beate Betz, Dr. Jutta Dietzel-Dahmen & Dr. Matthias Drechsler,<br />

Institut für Humangenetik; Prof. Jürgen Scheller & Dr. Roland Piekorz, Institut für Biochemie<br />

und Molekularbiologie II; PD Dr. Csaba Mahotka & PD Dr. Karl Ludwig Schäfer, Institut für Pathologie;<br />

Dr. Ana-Maria Florea, Institut für Neuropathologie<br />

Modulorganisation<br />

PD Dr. Csaba Mahotka (csaba.mahotka@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung : 2 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Semester<br />

Selbststudium<br />

120 h<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

12 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können wesentliche Kriterien bei der Klassifizierung menschlicher Tumoren<br />

benennen. Sie können charakteristische Eigenschaften von Tumoren und Tumorzellen beschreiben.<br />

Sie können exemplarisch Mechanismen bei der chemischen, physikalischen und biologischen<br />

Karzinogenese beschreiben und Schutzmechanismen, besonders DNA-Reparatursysteme,<br />

gegenüberstellen.<br />

Sie können die Vererbungsmodi hereditärer Tumorsyndrome erklären und die prinzipiellen genetischen<br />

und epigenetischen Mutationsarten einschließlich chromosomaler Aberrationen angeben.<br />

Sie können wichtige Onkogene und Tumorsuppressorgene aufzählen und exemplarisch deren<br />

Wirkung und Interaktion erklären. Sie können die Produkte dieser Gene Signaltransduktionswegen<br />

und zellulären Regulationssystemen zuordnen.<br />

Sie können die einzelnen Schritte bei der Ausbreitung maligner Tumoren aufzählen, wichtige<br />

Moleküle und Faktoren bei der Stroma-Tumorzellinteraktion, der Invasion und der Metastasierung<br />

angeben und ihre Funktion bei diesen Prozessen interpretieren.<br />

Die Studierenden können geeignete Methoden zur Analyse der typischen Eigenschaften von<br />

Tumorzellen angeben. Sie können wichtige Methoden durchführen und auswerten.<br />

Die Studierenden können geeignete Methoden zur Analyse der typischen genetischen und epigenetischen<br />

Veränderungen von Tumorzellen angeben. Sie können Nukleinsäuren und Proteine<br />

aus Tumorgeweben und Tumorzelllinien extrahieren und deren Qualität und Eignung für<br />

weitere Analysen einschätzen. Sie können wichtige Methoden (z.B. PCR, RT-PCR, MS-PCR,<br />

Mutationsdetektion, Western-Blot) durchführen und auswerten. Sie können Anwendungsbereiche<br />

und Eignung der Methoden für die Analyse von Tumoren allgemein einschätzen.<br />

Die Studierenden können Ziel, Durchführung und Ergebnisse der durchgeführten Experimente<br />

klar und in wissenschaftlich adäquater Sprache und Form beschreiben und die Interpretation<br />

der Ergebnisse darstellen.<br />

Die Studierenden verwenden die gelernten grundlegenden Begriffe der klinischen und moleku-<br />

74


<strong>Master</strong>-Module<br />

laren Onkologie und der molekular- und zellbiologischen Analytik sicher und passend in der<br />

mündlichen und schriftlichen Kommunikation und Dokumentation. Sie können nach schriftlichen<br />

und mündlichen Versuchsanweisungen handeln und fehlende Informationen durch Rückfragen<br />

oder aus schriftlichen Quellen ergänzen. Sie können zu allgemeinen und speziellen<br />

Fragen im Bereich der Tumorbiologie geeignete wissenschaftliche Literatur finden und Informationen<br />

aus Datenbanken entnehmen.<br />

Inhalte<br />

Vorlesung: Allgemeine Tumorbiologie<br />

Eigenschaften von Tumoren und Tumorzellen; Klassifikation und Epidemiologie menschlicher<br />

Tumoren; Mechanismen der Karzinogenese; DNA-Reparatur; Genetik und Vererbungsmechanismen<br />

bei erblichen Tumoren; Chromosomale Veränderungen in Tumoren; Mutationstypen<br />

und Mutationseffekte; Tumorsuppressorgene; Zellzyklusregulation und Checkpoints; Apoptose<br />

und Seneszenz; virale und zelluläre Onkogene; Wachstumsfaktoren und Rezeptoren; Signaltransduktionswege<br />

in Tumoren; Mehrschrittkarzinogenese; Mechanismen der Invasion und Metastasierung;<br />

Hypoxieregulation und Angiogenese; Tumorepigenetik<br />

<strong>Biologie</strong> ausgewählter Tumoren<br />

Chronisch-myeloische Leukämie; Akute myeloische Leukämien; Burkitt-Lymphome und B-Zell-<br />

Lymphome; Wilms Tumor; Colorektales Karzinom (MSI und CIN-Typ mit hereditären Syndromen);<br />

Mammakarzinom (molekulare Subtypen und zielgerichtete Tumortherapie); Nierenkarzinome<br />

(klarzelliges und papilläres); Prostatakarzinom, Rezessiv vererbte Tumorsyndrome (Ataxia<br />

telangiectasia, Xeroderma Pigmentosum)<br />

Praktikum:<br />

Extraktion von DNA und RNA aus Zelllinien und Paraffin mit Qualitätskontrolle<br />

Mutationsanalyse aus DNA und RNA mittels DHPLC und Sequenzierung<br />

Mikrosatellitenanalyse<br />

Proteinextraktion aus Tumorzelllinien<br />

Westernblotanalyse<br />

Qualitative und quantitative (real-time) PCR und RT-PCR<br />

Analyse der DNA-Methylierung mittels MS-PCR und Pyrosequenzierung<br />

Cytologie von Tumoreinzelzellen<br />

Cytogenetische Untersuchung von Tumorzellen und Zellen aus Blut mittels Chromosomenbänderung<br />

und Karyotypisierung sowie Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung<br />

Messung der Proliferation und Zellzyklusverteilung von Tumorzellen unter Wachstumsfaktorbehandlung<br />

Bioinformatische Analysen von Gensequenzen, Mutationen und chromosomalen Veränderungen<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung mit interaktiven Anteilen (24 Stunden á 60 Minuten)<br />

Selbststudium mit e-learning Materialien und Lehrbüchern (110 Stunden)<br />

Kleingruppenunterricht (2 h täglich über 6 Wochen hinweg)<br />

Betreutes Laborpraktikum in Kleingruppen (6 h täglich über 6 Wochen hinweg)<br />

Präsentation von Praktikumsergebnissen im "Protokolseminar"<br />

(6 h gemeinsam + Vorbereitung individuell)<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: Sichere Grundkenntnisse in Genetik, Molekular- und Zellbiologie<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />

und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

75


<strong>Master</strong>-Module<br />

wissenschaftlicher Experimente) und Vortrag im Protokollseminar<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />

(1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Vorlesung und Praktikum;<br />

(2) Bestehen der Klausur;<br />

(3) Aktive Teilnahme am Protokollseminar<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong>studiengang <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Die Vorlesung kann auch im entsprechenden <strong>Master</strong>modul im Fach Biochemie sowie im Rahmen<br />

des Studium Universale besucht werden.<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

76


M4437<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Zelluläre und molekulare Analyse der Gehirnentwicklung<br />

Cellular and Molecular Analyses of Brain<br />

Development<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Rose (rose@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Kafitz, Rose, Rüther, Dildrop, Gerhardt<br />

Modulorganisation<br />

Kafitz (kafitz@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Leistungspunkte Kontaktzeit<br />

14 CP<br />

300 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Wintersemester<br />

Selbststudium Dauer<br />

120 1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

12 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die wesentlichen Konzepte und Techniken der fluoreszenzbasierten<br />

Immunhistochemie beschreiben und gezielt anwenden. Sie können diese Konzepte zur Identifizierung<br />

verschiedener Zelltypen und Strukturen des Gehirns anwenden und im Hinblick auf<br />

entwicklungsrelevante und physiologische Fragestellungen beurteilen. Die Studierenden können<br />

fortgeschrittene Techniken der Licht und Fluoreszenzmikroskopie anwenden und deren<br />

Dokumentationsprodukte adäquat weiter bearbeiten und bewerten. Die Studierenden können<br />

eigenständig molekularbiologische Techniken planen und durchführen. Sie können selbstständig<br />

und präzise mit Messgeräten und anderen Instrumenten aus dem Labor umgehen. Die<br />

Studenten können Ergebnisse in einem Vortrag präsentieren (Powerpoint).<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Präsentationen<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Grundlagen der Lichtmikroskopie: Optik und Linsen, Aufbau eines Mikroskops, Strahlengang,<br />

Abbildungsfehler, Mikroskoptypen. Grundlagen der Fluoreszenzmikroskopie und Immunhistochemie:<br />

Fluorochrome, Beleuchtung, Artefakte. Zelltyp-spezifische Markierung neuraler Zellen<br />

mit diagnostischen Antikörpern. Gehirnentwicklung anhand ausgewählter Hirnregionen (Kortex,<br />

Hippokampus). Maturation und Funktion von Neuronen und Gliazellen des Vertebraten-<br />

Gehirns. Molekulare Grundlagen der Gehirnentwicklung: Induktion des Neuroektoderms, Spezifikation<br />

von Hirnregionen, Hedgehog-Signalweg.<br />

Praktikum:<br />

Immunhistochemie: Primäre und sekundäre Immunfluoreszenz, Identifikation neuraler Zelltypen,<br />

Bestimmung der Maturationsstadien von Gliazellen und Neuronen, Markierung von funktionsrelevanten<br />

Membranstrukturen bei Neuronen und Gliazellen.<br />

Fluoreszenzmikroskopie: Komponenten des Lichtmikroskops, Epifluoreszenzmikroskopie, konfokale<br />

Laserscanmikroskopie, Kamera-gestützte Dokumentation, Bildbearbeitung.<br />

Präparation von Maus-Embryonen verschiedener Entwicklungsstadien; Analyse der Gehirnentwicklung<br />

durch Histologie und whole-mount in situ-Hybridisierung; Untersuchung von gestörten<br />

Hirnentwicklungen an verschiedenen Maus-Mutanten durch Histologie, Immunhistochemie,<br />

Western-Blotting und qRT-PCR.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

77


<strong>Master</strong>-Module<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: Allgemeine Kennt. der Entwicklungs- und Neurobiologie<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich ´Wissen`(70% der Note): Schriftl. Prüfung über die Inhalte der Vorle<br />

sung<br />

(2) Kompetenzbereich ´Beobachten und Dokumentieren` (15% der Note): Darstellung der<br />

Analysen durch Bilder und Protokolle<br />

(3) Kompetenzbereich ´Wissenschaftl. Präsentieren` (15% der Note): Vortrag (Erarbeitung des<br />

Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen,<br />

(2) Präsentation eines Vortrages,<br />

(3) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

Major Entwicklungsbiologie und Physiologie<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Studiengang <strong>Master</strong> Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Anwesenheit bei der Vorbesprechung ist Pflicht.<br />

78


M4438<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Molekulare Medizinische Immunologie<br />

Molecular and Clinical Immunology<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. M. Uhrberg (uhrberg@itz.uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. M. Uhrberg, PD. Dr. R. Sorg, Dr. J. Enczmann, Dr. T. Trapp, Dr. I. Trompeter, Dr. S.<br />

Santourlidis, Dr. J. Fischer<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. M. Uhrberg (uhrberg@itz.uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

420 h<br />

14 CP<br />

300 h<br />

120 h 1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Häufigkeit des Angebots Gruppengröße<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Sommersemester<br />

8 Studierende<br />

Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen<br />

Immunologische Barrieren, Natürliche Immunität, Initiation und Effektorphase einer Immunantwort,<br />

Immungedächtnis, Mechanismen der Genregulation durch miRNAs, Transkriptionsfaktoren,<br />

und Epigenetik sowie Signalübertragungswege der verschiedenen Immunzelltypen können<br />

erklärt und die daran beteiligten Komponenten benannt werden. Die grundlegenden immunologischen<br />

Mechanismen können auf konkrete und klinisch relevante Beispiele übertragen werden.<br />

Grundlegende Techniken (z.B. Isolierung von Lymphozyten aus peripherem Blut) können<br />

selbstständig durchgeführt werden. Die Prinzipien verschiedener weiterführende immunologische<br />

Techniken (z. B. HLA-Typisierung) können erklärt und angewendet werden. Die Versuchsergebnisse<br />

können analysiert, grafisch ausgewertet und schriftlich formuliert werden.<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Nicht-adaptive und adaptive Immunität, Entzündungsprozess, T-Zell- und B-Zell-Diversität, T-<br />

und B-Zellantwort, Tumorimmunologie, Natürliche Killerzellen, dendritische Zellen, KIR-<br />

Rezeptoren, Immunrezeptor-Signaltransduktion, Transplantationsimmunologie, MHC Klasse I<br />

und II, immunologische Methoden. Grundlagen der Epigenetik, ihre Bedeutung für die Immunologie.<br />

Grundlagen der <strong>Biologie</strong> von microRNAs, Bedeutung der microRNAs in der Immunologie.<br />

Pathophysiologie von Autoimmunerkrankungen. Immunpharmakologie.<br />

Praktikum:<br />

- Immungenetische Bestimmungen und Funktionsanalysen von humanen Zelllinien, primären<br />

Lymphozyten (T- B-, und NK-Zellen) sowie dendritischen Zellen (PCR, RT-PCR, HLA-<br />

Klasse I und II Typisierung, KIR-Typisierung, Aufarbeitung von Blutproben, Proliferationsassays,<br />

gemischte Lymphozytenkulturen (MLC), Transfektion von primären Lymphozyten,<br />

Durchflusszytometrie).<br />

- In vitro Differenzierung von hämatopoietischen Stammzellen zu NK-Zellen,<br />

- Migrationsverhalten von Monozyten und dendritischen Zellen (Migrationstests, Mikroskopie),<br />

Regulation der Produktion von Indoleamin-2,3-dioxigenase durch dendritische Zellen (Stimulation<br />

dendritischer Zellen, Nachweis der IDO-Enzymaktivität), Induktion der epithelialenmesenchymalen<br />

Transition von Tumorzellen (Zellkultur humaner Tumorzellen, Stimulation<br />

und Stroma-cokultur der Tumorzellen, Immunhistochemie, RT-PCR).<br />

- Experimenteller Nachweis von microRNA Zielproteinen, Überexpression von microRNAs,<br />

79


<strong>Master</strong>-Module<br />

Einfluß von microRNAs auf die Expression eines Zielproteins<br />

- Entschlüsselung der DNA Methylierung: a) genomische Sequenzierung nach Bisulfitbehandlung,<br />

b) Einführung in die NimbleGen Array Analytik<br />

- Untersuchungen zur molekularen Pharmakologie der Glukokortikoide mittels Reportergenassay<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung und Praktikum, Protokollführung<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Keine<br />

Inhaltlich: Grundkenntnisse in Genetik und Zellbiologie werden vorausgesetzt.<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung<br />

und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion<br />

wissenschaftlicher Experimente)<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />

(1) Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen,<br />

(2) Bestandene Modulabschlussprüfung,<br />

(3) Protokollabgabe<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Studiengang <strong>Master</strong> Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum wird zentral geregelt<br />

80


M4439<br />

Integrative Topics In Plant Science<br />

Integrative Topics In Plant Science<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. A. Weber (Andreas.Weber@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. A. Weber, Prof. Dr. M. Lercher, Prof. Dr. P. Westhoff, Dr. H. Schneider, Prof. Dr. M.<br />

Feldbrügge, Dr. N. Linka, Prof. Dr. J. Zeier, Prof. Dr. G. Groth, Prof. Dr. R. Simon, Dr. S<br />

Matsubara, Prof. Dr. L. Rose, Dr. V. Göhre<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Sigrun Wegener-Feldbrügge (wegenerf@uni-duesseldorf.de<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung : 2 SWS<br />

14 CP<br />

300 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Wintersemester<br />

120 h<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

12 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden können die Konzepte und Strategien der aktuellen Pflanzenforschung beschreiben,<br />

erklären und auf andere Sachverhalte übertragen. Sie sind in der Lage sich die weiterführende<br />

wissenschaftliche Literatur selbstständig zu erschließen, daraus hervorgehend<br />

wissenschaftliche Hypothesen zu formulieren und entsprechende experimentelle Strategien<br />

zum Testen dieser Hypothesen zu entwickeln.<br />

Die Studierenden können eigenständig pflanzenphysiologische, biochemische und molekularbiologische<br />

Experimente planen und durchführen. Sie lernen die erzielten Ergebnisse zu interpretieren,<br />

wissenschaftlich zu diskutieren und zu präsentieren.<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Aktuelle Themengebiete der Pflanzenforschung: Intracellular metabolite transport in plant cells;<br />

Comparative genomics and transcriptomics; C4 photosynthesis – physiology, developmental<br />

biology and evolution; Environmental influences on plant water transport and its driving forces;<br />

Polar growth in phytopathogens; Photo-oxidative stress in plants; Peroxisome – a neglected,<br />

but important organelle for plant function; Systemic acquired resistance in plants; Plant membrane<br />

proteins: molecular motors, sensors and transmitters; The stem cell concept in plant development;<br />

Carotenoids in plant stress response; Molecular evolution of disease resistance pathways<br />

in tomato; The plant immune system.<br />

Praktikum:<br />

Die Studierenden wählen eines der Forschungslabore aus der Reihe der Dozenten für ihr Laborpraktikum<br />

aus. In dem 6-wöchigen Laborpraktikum werden die Studierenden angeleitet die<br />

momentan relevantesten biochemischen, molekularbiologischen und pflanzenphysiologischen<br />

Methoden eigenständig anzuwenden.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Laborpraktikum<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Keine<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

Mündliche Prüfung<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten<br />

81


<strong>Master</strong>-Module<br />

(1) Teilnahme an der Vorlesung,<br />

(2) Teilnahme am, die Vorlesung ergänzenden Plant Biology Seminar;<br />

(3) Teilnahme am Praktikum,<br />

(4) Aktive Teilnahme am, das Praktikum begleitenden Laborseminar, bestandene mündliche<br />

Prüfung<br />

Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong>/ Physiologie und Entwicklungsbiologie; Biochemie und Strukturbiologie, M.Sc.<br />

biology International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

<strong>Master</strong> Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

keine<br />

82


M4443<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Umweltinduzierte Signalprozesse: von der Zellmembran<br />

bis zum Zellkern und zur zellulären<br />

Funktion<br />

Environmentally Induced Signaling Processes:<br />

From Membrane to Nucleus and Function<br />

Modulverantwortliche/r<br />

PD Dr. Joachim Altschmied (Joachim.Altschmied@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

PD Dr. Joachim Altschmied, PD Dr. Judith Haendeler, PD Dr. Klaus Unfried, Prof. Dr. Hans<br />

Reinke, Dr. Thomas Haarmann-Stemmann, Dr. Sascha Jakob, Dr. Nicole Büchner, Dr. Nilofar<br />

Ale-Agha, Dr. Anna Eckers, Dr. Ulrich Sydlik<br />

Modulorganisation<br />

Dr. Sascha Jakob (sascha.jakob@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes SS<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

max. 4<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

In dem Modul sollen Signaltransduktionsmechanismen in Säugerzellen sowie eine Auswahl<br />

experimenteller Techniken erarbeitet werden. Ziel ist es, den Teilnehmern sowohl theoretisches<br />

und praktisches Grundlagenwissen auf diesem Gebiet, als auch experimentelles, forschungsorientiertes<br />

Arbeiten zu vermitteln. Durch die geringe Teilnehmerzahl ist eine intensive<br />

Betreuung gewährleistet.<br />

Lehrformen<br />

Praktikumsbegleitende Vorlesung<br />

Praktikum mit eigenständiger Versuchsdurchführung in Zweiergruppen<br />

Inhalte<br />

Die Antwort von Zellen auf externe Signale nimmt eine zentrale Rolle in vielen physiologischen<br />

und pathophysiologischen Situationen ein. Daneben gibt es auch Zell-autonome Prozesse, die<br />

essentiell für die korrekte Funktion von Zellen und Organen sind. In diesem Modul werden<br />

grundlegende Mechanismen der Signaltransduktion in Säugern besprochen. Die Schwerpunkte<br />

liegen hierbei in der Rolle der Mitochondrien in Signaltransduktionsprozessen, der zirkadianen<br />

Transkriptionsregulation sowie zellulärer Reaktionen auf externe Signale. Zu diesen Themen<br />

werden entsprechende Versuche mit "state-of-the-art" Methoden durchgeführt.<br />

Vorlesung:<br />

Das Praktikum wird begleitet von einer täglich stattfindenden, ca. einstündigen Vorlesung, in<br />

welcher zum einen der theoretische Hintergrund (membranständige und cytosolische Rezeptoren,<br />

Mitochondrien, Signalkaskaden, Transkriptionsfaktoren, zirkadiane Rhythmik, Zellproliferation,<br />

Zellmigration, Apoptose) und zum anderen Techniken zur molekular- und zellbiologischen<br />

sowie biochemischen Analyse dieser Prozesse und der daran beteiligten Moleküle in Säugern<br />

vermittelt werden.<br />

Praktikum:<br />

Im praktischen Teil, der in Zweiergruppen durchgeführt wird, wird ein breites Spektrum an modernen<br />

experimentellen Methoden zur Analyse von Signaltransduktionsprozessen und zellulären<br />

Reaktionen auf externe Stimuli vermittelt. Dabei wird Wert auf ein hohes Maß an "handson-time"<br />

als Vorbereitung für die praktische Labortätigkeit im Rahmen einer <strong>Master</strong>arbeit ge-<br />

83


<strong>Master</strong>-Module<br />

legt. Die Vorbereitung wird durch An- und Abtestate überprüft. Des Weiteren muss die Versuchsdurchführung<br />

in einem Protokoll dokumentiert werden, welches zeitnah abgegeben werden<br />

sollte.<br />

Das Modul ist in vier Themenschwerpunkte gegliedert und wird daher von vier verschiedenen<br />

Arbeitsgruppen des IUF-Leibniz Institut für Umweltmedizinische Forschung durchgeführt: Mitochondrien<br />

in der Signaltransduktion (AG Haendeler), lipid raft Signaling (AG Unfried), Zirkadiane<br />

Rhytmik (AG Reinke) und AhR Signaling (AG Haarmann-Stemmann)<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Inhaltlich:<br />

Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Fundierte Grundlagen der Zellbiologie, Prinzipien der Genregulation, Biochemisches<br />

Grundwissen<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (50% der Note): mündliche Abschlussprüfung über die Inhalte<br />

der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (25% der Note): Protokoll mit Auswertung und Diskussion<br />

der durchgeführten Experimente<br />

(3) Kompetenzbereich Planung und Durchführung praktischer Experimente (25% der Note):<br />

tägliche An- und Abtestate zu den einzelnen Experimenten<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Regelmäßige Teilnahme am Praktikum (maximal 2 Fehltage)<br />

(2) Abgabe eine Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

genügt<br />

(3) Bestehen der Abschlussprüfung zum Kompetenzbereich Wissen<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong>studiengang <strong>Biologie</strong>, <strong>Master</strong>studiengang Biology International<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

<strong>Master</strong>studiengang Biochemie<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch (Englisch bei Bedarf)<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann)<br />

84


M4444<br />

Molekulare Mykologie<br />

Molecular Mycology<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Prof. Dr. Joachim Ernst (joachim.ernst@hhu.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Prof. Dr. Joachim Ernst, Prof. Dr. Michael Feldbrügge<br />

Modulorganisation<br />

Prof. Dr. Joachim Ernst (joachim.ernst@hhu.de)<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Selbststudium<br />

120 h<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Sommersemester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

8 Studierende<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden vertiefen die in den V-Modulen der Mikrobiologie erworbenen theoretischen<br />

und praktischen Kenntnisse und können die Molekularbiologie der Mikroorganismen, speziell<br />

Vorgänge in Zellen prokaryontischer und eukaryontischer Herkunft, beschreiben, anwenden<br />

und analysieren. Die Studierenden können die Information aus der Vorlesung mit denen<br />

aus dem praktischen Teil verbinden, erklären, modifizieren und in der Analyse (Protokoll)<br />

bewerten. Die Studierenden können selbständig und präzise mit den notwendigen Geräten<br />

und Apparatu- ren aus dem Labor umgehen. So gehen die Studierenden nach Abschluss des<br />

Moduls kompe- tent mit den Verfahren um, die in der mikrobiologischen Forschung verwendet<br />

werden.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum, Präsentationen, Protokollführung<br />

Inhalte<br />

Vorlesung:<br />

Phylogeny, komparative Genomik, mikrobielle Zellteilung, mikrobielle Zelldifferenzierung, horizontaler<br />

Gentransfer, Proteinsekretion in Bakterien und Pilzen; Organellen, Importmechanismen;<br />

Proteinmodifikationen und –faltung; Signaltransduktionswege; transkriptionelle Regulation,<br />

posttranskriptionelle Regulation; pathogene Pilze, Virulenzmechanismen, Zytoskelett von<br />

Aktin und Mikrotubi, molekularer Transport von Endosomen und mRNAs<br />

Praktikum:<br />

Genamplifizierung und virtuelle Plasmidklonierung, Protein Tagging, Lokalisierung von Immunofluoreszenzen,<br />

sequenzbasierte Phylogenie, Transformation, Gendisruption und Expressionsanalyse;<br />

Konstruktion und Nachweis von Reportergenfusionen in pathogenen Pilzen; DNA-<br />

Isolierung, Southernblot, PCR-Methoden; Zellfraktionierungen, SDS-PAGE, Immunoblot; Vitalfärbungen,<br />

Reporterproteine (GFP-Fusionen), Mikroskopie; Protein-RNA-Bindungsstudien mithilfe<br />

des Hefe-Dreihybridsystems, RNA-Strukturvorhersagen, Data-Mining von elektronischen<br />

Datenbanken und anderer Internet-Ressourcen der Molekular- und Mikrobiologie, Live-Imaging<br />

des Aktin und Mikrotubuli-Zytoskeletts<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Keine<br />

85


<strong>Master</strong>-Module<br />

Inhaltlich: Fundierte Grundkenntnisse in Mikrobiologie werden vorausgesetzt; vergleichbares<br />

Wissen, welches in V-Modulen vermittelt wird<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich „Wissen“ (60% der Note): Schriftliche Prüfung (Regelfall) über die<br />

Inhalte der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich „Dokumentation“ (30% der Note): Protokoll: Themenstellung, Durchführung,<br />

Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente<br />

(3) Kompetenzbereich „Anwendung des erworbenen Wissens“ (10% der Note): Vertiefungsaufgaben<br />

an ausgewählten Genen<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs „Wissen“<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines wissenschaftlich einwandfreien Protokolls innerhalb des vorgegebenen<br />

Zeitrahmens<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

Mikrobiologie/ Biotechnologie<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache Deutsch und Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. J. Schumann),<br />

die Anwesenheit bei der Vorbesprechung und der begleitenden Vorlesung ist Pflicht.<br />

Eine Voranmeldung bei Prof. Dr. Joachim Ernst (joachim.ernst@hhu.de) ist erwünscht.<br />

86


M44XX<br />

<strong>Master</strong>-Module<br />

Angewandte <strong>Biologie</strong> in der klinischen Forschung<br />

Applied biology in clinical research<br />

Modulverantwortliche/r<br />

Dozent: Dr. Christian Opländer<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Dozent: Dr. Christian Opländer, Prof. Christoph Suschek, Dr. Vera Grotheer, Dipl-Biol. Christine<br />

Volkmar<br />

Modulorganisation<br />

Christian.oplaender@hhu.de<br />

Arbeitsaufwand<br />

420 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum: 18 SWS<br />

Vorlesung: 2 SWS<br />

Leistungspunkte<br />

14 CP<br />

Kontaktzeit<br />

300 h<br />

Selbststudium<br />

120<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

WS<br />

Dauer<br />

6 Wochen<br />

Gruppengröße<br />

Studierende<br />

6<br />

Lernergebnisse/Kompetenzen<br />

Die Studierenden bekommen einen Einblick in die klinische Forschung am Beispiel aktuell laufender<br />

Forschungsprojekte an der Klinik für Unfall- und Handchirurgie. Sie haben eine Vorstellung<br />

erworben wie biologische Methoden für die Untersuchung klinisch relevanter Fragestellungen<br />

eingesetzt werden können. Die Studieren können eigenständig grundlegende Experimente<br />

durchführen und planen. Sie können die resultierenden Ergebnisse dokumentieren, interpretieren,<br />

in ein publikationsfähiges Format bringen und präsentieren. Die Studierenden erhalten<br />

einen Einblick in die Labororganisation und können selbstständig mit Laborstandartinstrumenten<br />

umgehen. Grundlegengen molekular-, gewebe- und zellbiologische Methoden wie<br />

Zell/Gewebekultur, ELISA, TUNEL, Immunhistologie, Western Blotting, FACS, real time PCR<br />

sowie speziellere Methoden wie Laser-Doppler-Spektroskopie/Weisslichtspektrometrie, Franz-<br />

Difusionskammern oder Chemilumineszenz-basierte Detektion von Stickstoffmonoxid und seinen<br />

Derivaten werden von den Studieren erlernt und eigenständig eingesetzt.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum<br />

Inhalte<br />

Vorlesung: Aktuelle Forschungsprojekte werden vorgestellt und deren wissenschaftlichen Hintergründe<br />

sowie klinische Relevanz erläutert. Theoretisches Grundlagenwissen der im Praktikum<br />

eingesetzten Methoden werden erklärt und deren Anwendung anhand aktueller Literatur<br />

verdeutlich. Geplante Themen sind: Licht/UV-induzierte Effekte auf die Wundheilung und Narbenbildung,<br />

Anwendung von Stickstoffmonoxid/-derivate zur Verbesserung der lokalen Durchblutung<br />

und Wundheilung bei chronischen Wunden. Einsatz von adulten Stammzellen in der<br />

regenerativen Medizin.<br />

Weitere Themen der Vorlesung sind: Verwendung von Office und Opensource Programme zur<br />

Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten und Artikel; Erstellung von Vorträgen mit Powerpoint;<br />

Möglichkeiten der Antragstellung für Drittmitteleinwerbung und Stipendien; Alltag und<br />

Situation wissenschaftlicher Mitarbeiter an deutschen Universitätskliniken<br />

Praktikum: Die in der Vorlesung besprochenen Methoden werden anhand von Laborprotokollen<br />

erst demonstriert und anschließend unter Aufsicht des Betreuers vom Studierenden durchgeführt.<br />

Geplante Methoden: Isolieren von Zellen aus Haut zur Etablierung primärer Zellkulturen,<br />

Zellkultur und Charakterisierung der primären Zellkultur.<br />

87


<strong>Master</strong>-Module<br />

Verwendung der primären Zellkulturen für die Untersuchung Licht/UV-und Stickstoffmonoxid<br />

induzierter Effekte wie Toxizität, Proliferation, DNA-Schäden, Zytokinfreisetzung und Differenzierung.<br />

Zusätzlich soll mit einem Hautgewebekultursystem toxische Effekte an intakter Haut<br />

sowie die Penetration von Stickstoffmonoxid untersucht werden. Zum Erlernen des Chemilumineszenz-Detektion<br />

sollen Blut-/Haut- und Speichelproben auf ihren Stickstoffmonoxid-<br />

Derivatkonzentration analysiert werden.<br />

Isolieren von Adiposed-derived Stem/Stroma Cells (ACS) aus Fettgewebe. FACS-Analyse und<br />

Differenzierungsversuche zur Charakterisierung des Stammzellanteils sowie der pluripotenten<br />

Eigenschaften der isolierten ASC.<br />

In den letzten zwei Wochen des Praktikums sollen die Studierenden die gelernten Methoden in<br />

Pilotexperimente für aktuelle offene Fragestellungen in Absprache mit dem Betreuer anwenden<br />

und ggf. modifizieren.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang, Untersuchung<br />

Inhaltlich: Keine<br />

Prüfungsformen<br />

(1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): mündliche Prüfung sowie zwei Referate über<br />

die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums<br />

(2) Kompetenzbereich Dokumentation (30 % der Note): Protokoll und Präsentation (Auswertung<br />

und Diskussion der Experimente des Praktikums und der eigenen erarbeiteten Ergebnisse<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten <br />

(1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen`<br />

(2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum<br />

(3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation<br />

entspricht<br />

(4) Zwei eigene Vorträge in englischer Sprache zu den Praktikums-/Vorlesungsthemen<br />

(5) Einen Vortrag zum selbstständig bearbeiteten Praktikumsteil<br />

Zuordnung zum Studiengang<br />

<strong>Master</strong> <strong>Biologie</strong><br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

.<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 14/ 72 CP<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch<br />

Sonstige Informationen<br />

Das Modul wird zentral vergeben.<br />

88


Zusatzqualifikationen<br />

ZUSATZQUALIFIKATIONEN<br />

Zusatzqualifikationen <strong>Master</strong><br />

Additional Qualifications <strong>Master</strong><br />

Modulverantwortliche<br />

Priv.-Doz. Dr. Jürgen Schumann (schumann@uni-duesseldorf.de)<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Alle Dozenten/innen der <strong>Biologie</strong><br />

Modulorganisation<br />

Priv.-Doz. Dr. Jürgen Schumann (schumann@uni-duesseldorf.de)<br />

Arbeitsaufwand Leistungspunkte<br />

240 h<br />

8 CP<br />

Lehrveranstaltungen<br />

3 Seminare und frei wählbare Veranstaltungen<br />

(Vorlesung, Praktika, Tutorien,<br />

Übungen)<br />

Kontaktzeit<br />

80 h<br />

Selbststudium<br />

160<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Semester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

16 Studierende<br />

Lernergebnisse / Kompetenzen<br />

Die Studierenden sind in der Lage, sich in ein Themengebiet einzuarbeiten. Sie können die<br />

individuell gewählten Inhalte des Moduls wiedergeben, ihre getroffene Wahl begründen und<br />

eine schriftliche Reflexion verfassen.<br />

Lehrformen<br />

Vorlesung, Praktikum<br />

Inhalte<br />

Abhängig von den ausgewählten Veranstaltungen Wahlpflichtveranstaltungen umfassen Lehrveranstaltungen,<br />

deren Auswahl aus einem bestimmten Lehrangebot den Studierenden freisteht,<br />

von denen jedoch eine Mindestzahlerforderlich ist. Wahlveranstaltungen sind darüber<br />

hinausgehende Lehrveranstaltungen, deren Besuch empfohlen wird.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal: Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang<br />

Inhaltlich: keine<br />

Prüfungsformen<br />

Keine<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Abgabe einer schriftlichen Reflexion<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong>-Studiengang <strong>Biologie</strong>;<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Das Modul wird nicht benotet.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch und Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

89


Projektpraktikum<br />

PROJEKTPRAKTIKUM<br />

Projektpraktikum <strong>Master</strong><br />

Practical Internship <strong>Master</strong><br />

Modulverantwortliche<br />

Alle Dozenten/innen der HHU, die regelmäßig für den <strong>Master</strong>studiengang M-Module anbieten<br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Alle Dozenten/innen der HHU, die regelmäßig für den <strong>Master</strong>studiengang M-Module anbieten<br />

Modulorganisation<br />

Alle Dozenten/innen der HHU, die regelmäßig für den <strong>Master</strong>studiengang M-Module anbieten<br />

Arbeitsaufwand<br />

900 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Leistungspunkte<br />

30 CP<br />

Kontaktzeit<br />

540 h<br />

Selbststudium<br />

360<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Semester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

1 Studierender<br />

Lernergebnisse / Kompetenzen<br />

Projektpraktika (12 wöchig, ganztägig) dienen zur Veranschaulichung der Forschungstätigkeiten<br />

in den Arbeitsgruppen. Dabei sollen die Studenten an einem konkreten Projekt unter individueller<br />

Betreuung mitarbeiten. Dies kann auch eine Vorbereitung auf ein mögliches <strong>Master</strong>arbeitsthema<br />

sein.<br />

Lehrformen<br />

Praktikum<br />

Inhalte<br />

Abhängig vom Institut bzw. der Arbeitsgruppe.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang und abhängig vom Institut bzw. der Arbeitsgruppe<br />

Prüfungsformen<br />

Mündliche Prüfung<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen, Protokollabgabe und bestandene Modulabschlussprüfung<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong>-Studiengang <strong>Biologie</strong>;<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Das Modul wird nicht benotet.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch und Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung direkt bei den Instituten bzw. Arbeitsgruppen<br />

90


Pilotprojekt & Projektskizze<br />

PILOTARBEIT & PROJEKTSKIZZE<br />

Pilotarbeit & Projektskizze<br />

Pilot Project and Project Outline<br />

Modulverantwortliche<br />

Alle prüfungsberechtigten Dozenten/innen der <strong>Biologie</strong><br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Alle prüfungsberechtigten Dozenten/innen der <strong>Biologie</strong><br />

Modulorganisation<br />

Alle prüfungsberechtigten Dozenten/innen der <strong>Biologie</strong><br />

Arbeitsaufwand<br />

300 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Praktikum<br />

Serminar<br />

Leistungspunkte<br />

10 CP<br />

Kontaktzeit<br />

variabel<br />

Selbststudium<br />

variabel<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Semester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

1 Studierender<br />

Lernergebnisse / Kompetenzen<br />

Die Pilotarbeit dient als Vorlauf für die <strong>Master</strong>arbeit, an deren Ende ein Konzept (Projektskizze)<br />

für die Durchführung der <strong>Master</strong>arbeit erstellt wird. Die Studierenden absolvieren eine zweimonatige<br />

Laborphase mit einer verpflichtenden Teilnahme an den Instituts-<br />

/Gruppenseminaren. Die Studierenden sollen nach dem Modul in der Lage sein, eigenständig<br />

eine experimentelle <strong>Master</strong>-Arbeit durchzuführen.<br />

Lehrformen<br />

Praktikum, Projektskizze<br />

Inhalte<br />

Abhängig vom Institut bzw. der Arbeitsgruppe.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Zulassung zum <strong>Master</strong>studiengang und abhängig vom Institut bzw. der Arbeitsgruppe<br />

Prüfungsformen<br />

Mündliche Prüfung<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

Teilnahme am Institutsseminar, Präsentation der eigenen Ergebnisse/Daten innerhalb des Seminars<br />

und eine abschließende Projektskizze<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong>-Studiengang <strong>Biologie</strong>;<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Das Modul wird nicht benotet.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch und Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung direkt bei den Instituten bzw. Arbeitsgruppen<br />

91


MASTERARBEIT<br />

<strong>Master</strong>arbeit<br />

<strong>Master</strong> Thesis<br />

Modulverantwortliche<br />

Alle prüfungsberechtigten Dozenten/innen der <strong>Biologie</strong><br />

Dozentinnen/Dozenten<br />

Alle prüfungsberechtigten Dozenten/innen der <strong>Biologie</strong><br />

Modulorganisation<br />

Alle prüfungsberechtigten Dozenten/innen der <strong>Biologie</strong><br />

Arbeitsaufwand<br />

900 h<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Leistungspunkte<br />

30 CP<br />

Kontaktzeit<br />

variabel<br />

Selbststudium<br />

variabel<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Jedes Semester<br />

Dauer<br />

1 Semester<br />

Gruppengröße<br />

1 Studierender<br />

Lernergebnisse / Kompetenzen<br />

Die <strong>Master</strong>arbeit soll zeigen, dass der Prüfling in der Lage ist, ein Problem aus seinem Fach<br />

selbständig mit wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten.<br />

Lehrformen<br />

Selbstständige praktische Laborarbeit, Fortschrittsberichte/-vorträge, Abschlussarbeit, Abschlussvortrag<br />

Inhalte<br />

Abhängig vom Institut bzw. der Arbeitsgruppe<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Formal:<br />

Die <strong>Master</strong>arbeit wird in der Regel im dritten oder vierten Semester angefertigt. Die <strong>Master</strong>arbeit<br />

kann erst angemeldet werden, wenn alle Module einschließlich des Projektpraktikums abgeschlossen<br />

sind. Die <strong>Master</strong>arbeit ist eine experimentelle Arbeit. Das Thema der <strong>Master</strong>arbeit<br />

muss am Ende der Pilotarbeit beim Akademischen Prüfungsamt angemeldet werden.<br />

Das Thema der <strong>Master</strong>arbeit orientiert sich an den im <strong>Master</strong>studium gewählten Fächern und<br />

wird vom Dozent beim Akademischen Prüfungsamt eingereicht. Die Ausgabe des Themas erfolgt<br />

über das Akademische Prüfungsamt. Thema und Zeitpunkt der Ausgabe sind aktenkundig<br />

zu machen. Das Thema kann nur einmal und nur innerhalb von zwei Monaten nach Ausgabe<br />

zurückgegeben werden. Die <strong>Master</strong>arbeit ist 6 Monate nach Themenausgabe beim Prüfungsamt<br />

abzuliefern.<br />

Inhaltlich:<br />

Abhängig vom Institut bzw. der Arbeitsgruppe<br />

Prüfungsformen<br />

Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul<br />

(1) Abgabe der <strong>Master</strong>arbeit.<br />

(2) Der Prüfling hat seine Arbeit in einem Kolloquium in englischer Sprache vorzustellen. Wie,<br />

wann und wo der Vortrag gehalten wird, regelt der Betreuer der <strong>Master</strong>arbeit, der auch das<br />

Halten des Vortrags bescheinigt. Die Ausgabe der <strong>Master</strong>urkunde ist von diesem Nachweis<br />

abhängig.<br />

Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im <strong>Master</strong>studiengang)<br />

<strong>Master</strong>-Studiengang <strong>Biologie</strong>;<br />

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen<br />

92


Stellenwert der Note für die Endnote<br />

Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein:<br />

M.Sc. <strong>Biologie</strong> 30/ 72 CP.<br />

Unterrichtssprache<br />

Deutsch und Englisch<br />

Sonstige Informationen<br />

Anmeldung direkt bei den Instituten bzw. Arbeitsgruppen<br />

93

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!