Jugendprävention - Österreichische Gesellschaft für Schule und Recht
Jugendprävention - Österreichische Gesellschaft für Schule und Recht
Jugendprävention - Österreichische Gesellschaft für Schule und Recht
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Hintergr<strong>und</strong>information<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong><br />
<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
Im Mai 2003 haben Juristinnen <strong>und</strong> Juristen des B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft <strong>und</strong> Kultur, der<br />
Landesschulräte, des Stadtschulrates <strong>für</strong> Wien <strong>und</strong> anderer mit schulrechtlichen Fragen befasster Ressorts gemeinsam<br />
die österreichische <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong> (ÖGSR) gegründet.<br />
Die ÖGSR bezweckt als unabhängiger Verein die Förderung des Schulrechts <strong>und</strong> seiner Entwicklung. Sie versteht sich<br />
als Bindeglied zwischen den in den Schulbehörden tätigen Juristinnen <strong>und</strong> Juristen <strong>und</strong> als Forum zum Gedanken-,<br />
Informations- <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch über schulrechtliche, rechtswissenschaftliche, rechtspolitische <strong>und</strong> allgemein<br />
interessierende <strong>Recht</strong>sfragen. Durch die Tätigkeit des Vereins sollen neue Entwicklungen im Bereich <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong><br />
rechtswissenschaftlich f<strong>und</strong>iert begleitet werden. Dadurch soll letztlich eine Sensibilisierung <strong>für</strong> schulrechtsrelevante<br />
Themen aller am schulischen Leben Mitwirkenden <strong>und</strong> Interessierten erreicht werden.<br />
Zur Erreichung dieses Zieles veranstaltet die ÖGSR unter anderem jährlich ein Symposium zu einem aktuellen Thema.<br />
Am 29.1.2004 trat die ÖGSR mit dem Symposium „Österreich-Konvent - Schulverfassung neu“ erstmals an eine breite<br />
Öffentlichkeit. Mit dieser Veranstaltung konnte neben wichtigen Anregungen an die politische Ebene im Österreich-<br />
Konvent auch ein breites Medienecho erzielt werden.<br />
Weitere Symposien:<br />
� "Wie viel <strong>Recht</strong> braucht <strong>Schule</strong> - wie viel <strong>Recht</strong> verträgt <strong>Schule</strong>?" am 27.1.2005<br />
� „Wie viel darf <strong>Schule</strong> Kosten?“ am 26.1.2006<br />
� „<strong>Schule</strong> <strong>und</strong> Gewalt - Aufgaben <strong>und</strong> Möglichkeiten des <strong>Recht</strong>s“ am 23. Jänner 2007<br />
� „Privatschulen – Ergänzung oder Konkurrenz?“ am 29. Jänner 2008<br />
Weiteren Informationen zu unseren Symposien finden Sie im Internet unter www.ogsr.at unter der Rubrik >>Presse
2<br />
Steckbriefe <strong>und</strong> Positionspapiere der Vortragenden<br />
<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
Dr. Rainer FANKHAUSER,<br />
Leiter der Abteilung <strong>für</strong> allgemeine <strong>Recht</strong>sangelegenheiten im B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong><br />
Unterricht Kunst <strong>und</strong> Kultur<br />
Dr. jur., akad. geprüfter Übersetzer; geb. 18. Juni 1954 in Salzburg, Übersetzerstudium in<br />
Graz sowie Studium der <strong>Recht</strong>swissenschaften in Graz <strong>und</strong> Salzburg; Gerichtspraktikum in<br />
Salzburg; seit 1982 im BMUKK (zunächst in der Legistik, danach in der<br />
Schulrechtsabteilung), seit 1993 Leiter der Abteilung <strong>für</strong> allgemeine <strong>Recht</strong>sangelegenheiten,<br />
verschiedene Publikationen zu schulrechtlichen Themen.<br />
Referat „<strong>Recht</strong>liche Gr<strong>und</strong>lagen der Schulges<strong>und</strong>heitspflege“<br />
• Einleitung<br />
• Schulges<strong>und</strong>heitspflege im Rahmen von § 66 SchUG – hoheitlicher Bereich (mit<br />
Darlegung der Kompetenzabgrenzung zwischen dem Ges<strong>und</strong>heitswesen <strong>und</strong> der zum<br />
Schulwesen gehörenden Schularzttätigkeit)<br />
• Schulges<strong>und</strong>heitspflege im Rahmen von Schularztverträgen – privatwirtschaftlicher<br />
Bereich<br />
• kritisches Resümee<br />
• Geltung der im Ärztegesetz festgelegten Dienstpflichten des Arztes <strong>für</strong> den Schularzt<br />
anhand der ärztlichen Schweigepflicht sowie der Dokumentationsverpflichtung des<br />
Arztes.<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong>, 1014 Wien, Freyung 1, ogsr@gmx.at, www.ogsr.at
Mag. Boris Kuznik<br />
Staatsanwalt an der Staatsanwaltschaft Innsbruck<br />
3<br />
<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
� geboren am 22. April 1969 in Innsbruck<br />
� Volksschule in Wattens, naturwissenschaftliches Realgymnasium am Adolf-Pichler-<br />
Platz in Innsbruck mit Matura im Jahr 1987<br />
� anschließend Studium der <strong>Recht</strong>swissenschaften an der Leopold-Franzens-Universität<br />
in Innsbruck, Sponsion zum Magister der <strong>Recht</strong>swissenschaften im Jänner 1992<br />
� Feber 1992 bis Jänner 1993 sowie von Dezember 1993 bis Jänner 1999<br />
<strong>Recht</strong>spraktikant <strong>und</strong> Richteramtsanwärter im Sprengel des Oberlandes-Gerichtes<br />
Innsbruck; von Feber bis November 1993 Zivildienst beim <strong>Österreichische</strong>n Roten<br />
Kreuz, Ortsstelle Wattens<br />
� Feber 1999 bis Juli 2000 Pflegschafts- <strong>und</strong> Exekutionsrichter am Bezirksgericht<br />
Feldkirch<br />
� seit August 2000 Staatsanwalt, zunächst <strong>für</strong> den Sprengel der Oberstaatsanwaltschaft<br />
Innsbruck <strong>und</strong> ab April 2002 bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck mit Zuständigkeit<br />
<strong>für</strong> Strafsachen nach dem Suchtmittelgesetz<br />
� Mitglied des Suchtbeirats des Landes Tirol <strong>und</strong> <strong>Recht</strong>sreferent des Landesverbandes<br />
Tirol des <strong>Österreichische</strong>n Roten Kreuzes; ehrenamtlicher Notfallsanitäter<br />
Referat „Suchtmittelgesetz <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>“<br />
Stellt man die Frage, wie mit dem Drogenproblem umzugehen sei, erhält man aller<br />
Wahrscheinlichkeit nach fast ebenso viele unterschiedliche Antworten, wie man Menschen<br />
danach fragt. Der österreichische Gesetzgeber hat sich insoweit bereits vor einiger Zeit <strong>für</strong> das<br />
Prinzip „Helfen statt Strafen“ entschieden <strong>und</strong> ausgehend davon <strong>für</strong> den schulischen Bereich,<br />
wo naturgemäß häufig (konkrete) Umstände, die auf den Missbrauch von Suchtgift durch<br />
einen Schüler als möglichen Ausgangspunkt <strong>für</strong> eine spätere Abhängigkeit hindeuten,<br />
erstmals bekannt werden, im § 13 Abs.1 des Suchtmittelgesetzes (SMG) anstelle bzw. im<br />
Vorfeld einer Verständigung der Ges<strong>und</strong>heitsbehörde oder sogar einer Strafanzeige ein<br />
schulinternes Krisenmanagement vorgesehen.<br />
Danach hat der Schulleiter den betreffenden Schüler – gr<strong>und</strong>sätzlich nach Verständigung der<br />
Eltern/Erziehungsberechtigten – ohne unnötigen Zeitverlust einer schulärztlichen<br />
Untersuchung, <strong>und</strong> zwar entgegen dem Gesetzeswortlaut (arg. „erforderlichenfalls“) wohl in<br />
der Regel unter Beiziehung eines Schulpsychologen zuzuführen, die klären soll, ob<br />
tatsächlich ein Suchtgiftmissbrauch im Sinne eines gelegentlichen, ges<strong>und</strong>heitsschädigenden<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong>, 1014 Wien, Freyung 1, ogsr@gmx.at, www.ogsr.at
4<br />
<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
Konsums vorliegt <strong>und</strong> ob bzw. gegebenenfalls welcher ges<strong>und</strong>heitsbezogener Maßnahmen<br />
der Schüler bedarf. Erhärtet sich dabei der Verdacht des Missbrauches nicht, hat es damit sein<br />
Bewenden; ergibt sich jedoch, dass der Schüler Suchtgift missbraucht <strong>und</strong> bei ihm<br />
ges<strong>und</strong>heits-bezogene Maßnahmen notwendig sind, hat der Schulleiter darauf zu dringen,<br />
dass sich der Betroffene diesen auch unterzieht, wobei der Nachweis über Beginn <strong>und</strong> Verlauf<br />
ges<strong>und</strong>heitsbezogener Maßnahmen eine Bringschuld des Schülers darstellt. Kommt der<br />
Betroffene dieser Nachweispflicht nicht nach <strong>und</strong> sind deshalb (oder aus anderen Gründen)<br />
die ges<strong>und</strong>heitsbezogenen Maßnahmen nicht sichergestellt oder verweigern der Schüler, seine<br />
Eltern oder anderen Erziehungsberechtigten bereits die schulärztliche Untersuchung, so hat<br />
der Leiter der <strong>Schule</strong> davon (nur) die Bezirksverwaltungsbehörde als Ges<strong>und</strong>heitsbehörde zu<br />
verständigen. Diese hat dann die (neuerliche) Untersuchung des Schülers durch einen mit<br />
Fragen des Suchtgiftmissbrauchs hinreichend vertrauten Arzt zu veranlassen <strong>und</strong> schließlich<br />
<strong>für</strong> den Fall, dass der Betroffene auch diese Untersuchung oder die danach notwendig<br />
erachteten ges<strong>und</strong>heitsbezogenen Maßnahmen verweigert, eine Strafanzeige zu erstatten.<br />
Die Handhabung der eben dargestellten Bestimmungen wirft <strong>für</strong> den Schulleiter als<br />
Krisenmanager, aber auch <strong>für</strong> das Lehrpersonal im Spannungsfeld zwischen dem<br />
Wohlergehen des Schülers <strong>und</strong> der Wahrung seiner Privatsphäre in der Praxis oftmals Fragen<br />
auf, <strong>für</strong> welche mögliche Lösungsansätze angeboten werden sollen.<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong>, 1014 Wien, Freyung 1, ogsr@gmx.at, www.ogsr.at
Dr. Michael Landertshammer<br />
Leiter der Abteilung <strong>für</strong> Bildungspolitik in der Wirtschaftskammer Österreich<br />
04.02.1954 geboren in Krems<br />
Eltern: Prof. Walter, Erna (Lehrer)<br />
verheiratet, 4 Kinder (3 Töchter, 1 Sohn)<br />
Volksschule Emmersdorf/Donau<br />
Gymnasium – 8 Jahre Piaristen/Krems<br />
1972 Matura mit Auszeichnung<br />
seit 1967 jährliche Sprachaufenthalte in England<br />
1972 – 1976 Studium <strong>Recht</strong>swissenschaften UNI Wien<br />
1976 Promotion – Dr. juris<br />
bis 6/1977 Gerichtspraxis<br />
Berufliche Laufbahn<br />
5<br />
<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
6/1977 bis 9/1986 Mitarbeiter der Wirtschaftskammer Wien, leitende Tätigkeit in der<br />
Interessenvertretung <strong>für</strong> 9 Fachgruppen des Gewerbe <strong>und</strong> Handwerks,<br />
zahlreiche Seminare, Ausbildungen im Bereich Politik, Führung,<br />
Gruppendynamik, strategische Unternehmensführung, Finanzrecht<br />
9/1986 Bestellung zum stv. Leiter des Wirtschaftsförderungsinstituts der<br />
Wirtschaftskammer Wien, verantwortlich <strong>für</strong> Organisation dieses<br />
Unternehmens mit rd. 200 Mitarbeitern <strong>und</strong> weit über 1.000 Trainern in<br />
der Erwachsenenbildung, verantwortlich <strong>für</strong> EDV, Arbeitsmarktservice,<br />
Öffentlichkeitsarbeit, häufige Übernahme der Gesamtgeschäftsführung<br />
aufgr<strong>und</strong> lang anhaltender Krankheit des Institutsleiters; Etablierung des<br />
CBT-Centrums in der Erwachsenenbildung Österreichs; seit damals<br />
intensive Befassung mit neuen Lehr- <strong>und</strong> Lernmethoden, pädagogischdidaktische<br />
Rahmenbedingungen <strong>für</strong> Lernen mit Erwachsenen, erste<br />
Gehversuche <strong>für</strong> eLearning;<br />
ab 1993 Leiter des Wirtschaftsförderungsinstituts der Wirtschaftskammer Wien<br />
Einleitung eines umfangreichen Organisations- <strong>und</strong><br />
Entwicklungsprozesses, Umstellung des gesamten Instituts auf<br />
Deckungsbeitragsorientierung, Wachstum <strong>und</strong> Nachhaltigkeit;<br />
umfassendes Qualitätssicherungssystem wurde eingeführt, das auch<br />
Basis <strong>für</strong> eine Zertifizierung nach ISO 9001 war;<br />
ab 1994 Vorarbeit zur Gründung einer Fachhochschule der Wirtschaft<br />
Konzeption, Vorbereitung <strong>und</strong> Umsetzung der Fachhochschule der<br />
Wirtschaft gemeinsam mit dem Fonds der Wiener Kaufmannschaft<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong>, 1014 Wien, Freyung 1, ogsr@gmx.at, www.ogsr.at
Dr. Mag. Alois LißL<br />
Sicherheitsdirektor <strong>für</strong> das B<strong>und</strong>esland Oberösterreich<br />
geboren am 1. Mai 1958 in Waldzell<br />
verheiratet, Gattin ist selbständig.<br />
3 Kinder im Alter 25, 24 (beide Wirtschaftsstudium) <strong>und</strong> 11 Jahren,<br />
wohnhaft in Buchkirchen<br />
6<br />
Ausbildung<br />
<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
• 1.7.1976 Abschluss der Handelsschule in Ried in Innkreis mit Auszeichnungen<br />
• 1976 - 1977 Ableistung des Gr<strong>und</strong>wehrdienstes in Ried in Innkreis<br />
• 25.10.1978 Abschluss der Gr<strong>und</strong>ausbildung zum Sicherheitswachebeamten bei<br />
der B<strong>und</strong>espolizeidirektion Linz<br />
• 25.6.1985 Reifeprüfung am Gymnasium <strong>für</strong> Berufstätige in Linz<br />
• 1985-1990 Studium der <strong>Recht</strong>swissenschaft an der Johannes Kepler Universität<br />
• 8.5.1990 Sponsion zum Magister der <strong>Recht</strong>swissenschaften<br />
• 16.6.1992 Ablegung der Dienstprüfung <strong>für</strong> die Verwendungsgruppe A<br />
• 1992 Doktoratsstudium an der Universität Linz<br />
• 3.2.1993 Verleihung des akademischen Grades „Doktor der<br />
<strong>Recht</strong>swissenschaften“ an der Universität Linz<br />
„Polizeilicher“ Werdegang<br />
• 29.4.1977 Sicherheitswachebeamter bei der B<strong>und</strong>espolizeidirektion Linz<br />
zunächst im Rayonsdienst<br />
• 1980 – 1990 Sonderverwendung beim MEK der B<strong>und</strong>espolizeidirektion Linz<br />
• 1.1.1991 Überstellung in den <strong>Recht</strong>sk<strong>und</strong>igen Dienst mit Dienstantritt<br />
im Strafamt der B<strong>und</strong>espolizeidirektion Linz<br />
• 26.6.1992 Referent in der Kriminalpolizeilichen Abteilung<br />
Schriftführer der Disziplinarkommission<br />
• 1.6.1993 Dienstzuteilung zur Sicherheitsdirektion Oberösterreich<br />
Referent der Kriminalpolizeilichen Abteilung<br />
• 1.12.1993 Versetzung zur Sicherheitsdirektion Oberösterreich <strong>und</strong><br />
Bestellung zum Leiter der Kriminalpolizeilichen Abteilung<br />
• 1. 4. 2003 Bestellung zum Sicherheitsdirektor <strong>für</strong> das B<strong>und</strong>esland OÖ.<br />
Arbeitsschwerpunkte<br />
• Umsetzung der Polizeireform,<br />
Schwerpunkt Sicherheits- <strong>und</strong> Kriminalpolizei sowie Verfassungsschutz,<br />
insbesondere auch durch Einbringung betriebswirtschaftliche<br />
Führungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
• Kriminalstrategie <strong>und</strong> Fremdenstrategie Oberösterreich –<br />
Schwerpunkt Prävention<br />
• Grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Bayern <strong>und</strong> Südböhmen<br />
Hobbies<br />
• Sport <strong>und</strong> Kulturreisen<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong>, 1014 Wien, Freyung 1, ogsr@gmx.at, www.ogsr.at
7<br />
<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
Kinder- <strong>und</strong> Jugendkriminalität<br />
"Ein Trend den wir seit einiger Zeit feststellen mussten <strong>und</strong> sehr aufmerksam beobachten<br />
bestätigt sich in der Kriminalstatistik des Jahres 2008 neuerlich. Die Kinder- <strong>und</strong><br />
Jugendkriminalität ist, im Gegensatz zu allen anderen Altersgruppen, deutlich angestiegen".<br />
Speziell bei den 10 bis 14-Jährigen ist ein Anstieg von 25,8 Prozent zu verzeichnen. Der<br />
Anteil der bis 18-Jährigen an der Gesamtkriminalität hat im Jahr 2008 bereits 18 Prozent<br />
betragen.<br />
40 <strong>und</strong> älter<br />
28,1%<br />
25 bis unter 40 J.<br />
29,7%<br />
Jugendkriminalität 2008<br />
unter 10 Jahre<br />
0,3%<br />
10 bis unter 14 J.<br />
2,9%<br />
14 bis unter 18 J.<br />
14,9%<br />
18 bis unter 21 J.<br />
11,7%<br />
21 bis unter 25 J.<br />
12,3%<br />
"Es gilt die Signale zu erkennen um kriminelle Entwicklungen frühest möglich zu<br />
unterbinden. Das Unrechtsbewusstsein muss geschärft werden, die Grenzen zwischen <strong>Recht</strong><br />
<strong>und</strong> Unrecht, zwischen Spaß <strong>und</strong> Kriminalität müssen deutlich gemacht werden! Es geht<br />
darum kriminelle Karrieren zu unterbrechen, zu unterbinden <strong>und</strong> zu verhindern. Kein junger<br />
Straftäter fällt von heute auf morgen vom Himmel, sondern es zeigt sich meist lange<br />
Entwicklungsgeschichte ab dem Kindesalter. Es beginnt mit ersten Raufereien, Drohungen<br />
gegen Mitschülern, dann kleineren Diebstähle bei Verwandten oder im Supermarkt.<br />
Schließlich geht es bis zu Einbrüchen oder Raubüberfällen".<br />
"Wir haben, neben der allgemeinen polizeilichen Arbeit <strong>und</strong> den damit verb<strong>und</strong>enen<br />
tausenden Gesprächen mit Eltern <strong>und</strong> Lehrern, schwerpunktmäßig 270 Präventionsbeamte im<br />
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8<br />
<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
Bereich <strong>Jugendprävention</strong> ausgebildet. Dieser Bereich muss <strong>und</strong> wird auch künftig einen<br />
wichtigen Schwerpunkt darstellen."<br />
<strong>Jugendprävention</strong><br />
<strong>Jugendprävention</strong> „Click & Check“<br />
Durch das Präventionsprojekt des Landeskriminalamtes soll die Medienkompetenz der<br />
Jugendlichen speziell im Bereich Happy Slapping, Gewaltsspiele, Cyberbulling <strong>und</strong><br />
Chatrooms geschärft werden. Immer häufiger werden Filme mit extrem gewalttätigen oder<br />
pornographischen Inhalten auf Handys von Jugendlichen gef<strong>und</strong>en. Den Jugendlichen die<br />
Nutzung dieser Medien zu verbieten ist der falsche Weg. Vielmehr müssen die Kinder <strong>und</strong><br />
Jugendlichen zum richten, sicheren, verantwortungsbewussten <strong>und</strong> nicht kriminellen Umgang<br />
mit Handy <strong>und</strong> Computer sensibilisiert werden.<br />
Ein wichtiges Projektziel ist es, alle von diesem Thema betroffenen, Eltern, Lehrer, Betreiber<br />
von Internetforen <strong>und</strong> Polizei zu vernetzen.<br />
Für diese Kampagne stehen in jedem Bezirk 2 bis 3 kompetente Ansprechpartner zur<br />
Verfügung.<br />
<strong>Jugendprävention</strong> „Cool & Clever“<br />
Das Kooperationsprojekt von Polizei OÖ <strong>und</strong> Institut Suchtprävention Linz wird ab der 8.<br />
Schulstufe angeboten. clever & cool orientiert sich an den neuesten Erkenntnissen der Sucht<strong>und</strong><br />
Gewaltprävention. Das Unterrichtsprojekt wird im Umfang von 11 Modulen über ein<br />
ganzes Schuljahr durchgeführt. Dabei übernehmen die Lehrer/innen der Klasse eine<br />
wesentliche Rolle. Die Eltern werden ebenfalls miteinbezogen.<br />
Der Unterricht beinhaltet Wissensvermittlung zu den Themen Sucht, Gewalt, Prävention,<br />
Verkehrssicherheit, Gesetz <strong>und</strong> aktuelle Jugendthemen. Zudem sollen Fähigkeiten gefördert<br />
werden, die nach den Erkenntnissen der Präventionsforschung zentral sind: Probleme <strong>und</strong><br />
Konflikte lösen, Umgang mit Stress <strong>und</strong> Aggression lernen, miteinander reden können,<br />
Gefühle ernst nehmen, sich selbst behaupten können ohne andere zu verletzen. Schüler/innen<br />
sollen im Rahmen dieses Präventionsprojektes erleben, dass sie als Menschen wertvoll sind<br />
<strong>und</strong> ernst genommen werden. In einem wertschätzenden Klima können eigene<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong>, 1014 Wien, Freyung 1, ogsr@gmx.at, www.ogsr.at
9<br />
<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
Konsumgewohnheiten kritisch hinterfragt <strong>und</strong> Alternativen <strong>für</strong> suchtriskantes Verhalten<br />
entwickeln werden. Die interaktive Unterrichtsgestaltung <strong>und</strong> methodische Vielfalt machen<br />
die Inhalte interessant <strong>und</strong> verstehbar.<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong>, 1014 Wien, Freyung 1, ogsr@gmx.at, www.ogsr.at
10<br />
Altersgruppen<br />
unter 10 Jahre<br />
Burgenland 16<br />
Kärnten 44<br />
Niederösterreich 80<br />
Oberösterreich 126<br />
Salzburg 46<br />
Steiermark 51<br />
Tirol 75<br />
Vorarlberg 45<br />
Wien 193<br />
676<br />
<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
POLIZEILICHE KRIMINALSTATISTIK ÖSTERREICHS<br />
Ermittelte Tatverdächtige<br />
Gesamtkriminalität - Österreich<br />
Jänner - Dezember 2007<br />
10 bis unter<br />
14 J.<br />
141<br />
393<br />
780<br />
797<br />
344<br />
488<br />
653<br />
407<br />
1.493<br />
5.496<br />
14 bis unter<br />
18 J.<br />
18 bis unter<br />
21 J.<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong>, 1014 Wien, Freyung 1, ogsr@gmx.at, www.ogsr.at<br />
750<br />
2.604<br />
4.633<br />
5.937<br />
2.213<br />
4.397<br />
3.965<br />
2.143<br />
6.426<br />
33.068<br />
21 bis unter<br />
25 J.<br />
865 928<br />
2.265 2.027<br />
4.530 4.399<br />
5.370 5.236<br />
2.080 1.799<br />
3.670 3.662<br />
3.315 3.087<br />
1.556 1.432<br />
6.441 9.013<br />
30.092<br />
31.583<br />
POLIZEILICHE KRIMINALSTATISTIK ÖSTERREICHS<br />
Ermittelte Tatverdächtige<br />
Gesamtkriminalität - Österreich<br />
25 bis unter 40<br />
J. 40 <strong>und</strong> älter Gesamt<br />
2.069<br />
4.209<br />
11.393<br />
11.676<br />
4.635<br />
8.446<br />
6.932<br />
3.811<br />
24.022<br />
77.193<br />
1.694<br />
4.757<br />
11.534<br />
11.135<br />
4.445<br />
8.286<br />
6.769<br />
3.364<br />
16.929<br />
68.913<br />
6.463<br />
16.299<br />
37.349<br />
40.277<br />
15.562<br />
29.000<br />
24.796<br />
12.758<br />
64.517<br />
247.021
11<br />
Altersgruppen<br />
unter 10 Jahre<br />
Burgenland 4<br />
Kärnten 32<br />
Niederösterreich 73<br />
Oberösterreich 106<br />
Salzburg 57<br />
Steiermark 58<br />
Tirol 89<br />
Vorarlberg 59<br />
Wien 178<br />
656<br />
10 bis unter<br />
14 J.<br />
126<br />
411<br />
915<br />
1.012<br />
405<br />
632<br />
920<br />
464<br />
2.028<br />
6.913<br />
Jänner - Dezember 2008<br />
14 bis unter<br />
18 J.<br />
<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
18 bis unter<br />
21 J.<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong>, 1014 Wien, Freyung 1, ogsr@gmx.at, www.ogsr.at<br />
603<br />
2.631<br />
5.054<br />
7.184<br />
2.379<br />
4.257<br />
4.142<br />
1.938<br />
7.724<br />
35.912<br />
21 bis unter<br />
25 J.<br />
790 891<br />
2.079 1.841<br />
4.033 3.915<br />
5.081 5.174<br />
1.820 1.807<br />
3.676 3.410<br />
3.134 2.927<br />
1.513 1.384<br />
6.135 8.199<br />
28.261<br />
29.548<br />
25 bis unter 40<br />
J. 40 <strong>und</strong> älter Gesamt<br />
1.866<br />
3.813<br />
9.604<br />
11.345<br />
4.309<br />
7.912<br />
6.280<br />
3.193<br />
23.240<br />
71.562<br />
1.560<br />
4.514<br />
10.879<br />
10.908<br />
4.370<br />
8.255<br />
6.454<br />
3.166<br />
17.596<br />
67.702<br />
5.840<br />
15.321<br />
34.473<br />
40.810<br />
15.147<br />
28.200<br />
23.946<br />
11.717<br />
65.100<br />
240.554
12<br />
<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
WHR Dr. phil. Reinhard Neumayer<br />
Bereichsleiter in der Abteilung <strong>für</strong> Jugendwohlfahrt des Amtes der Niederösterreichischen<br />
Landesregierung<br />
Studium der Psychologie (Hauptfach) <strong>und</strong> Pädagogik (Nebenfach)<br />
Klinischer <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitspsychologe<br />
Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Jugendwohlfahrt: seit 1979 als Mitarbeiter, später Leiter<br />
des mobilen psychologischen Amtssachverständigendienstes <strong>für</strong> die Jugendämter an den<br />
Bezirksverwaltungsbehörden<br />
stellvertretender Leiter der Abteilung Jugendwohlfahrt <strong>und</strong> Leiter des Bereichs Psychologie,<br />
auch zuständig <strong>für</strong> Eignungsfeststellung, Fachaufsicht <strong>und</strong> Förderbudgeterstellung der Sozialen<br />
Dienste der freien Jugendwohlfahrt<br />
Psychotherapeut (Individualpsychologie) in freier Praxis<br />
Anknüpfungspunkte zu <strong>Schule</strong>:<br />
Vergangenheit: Schüler, Vater zweier Schüler, Elternvereinsobmann<br />
Gegenwart: Kooperation mit dem NÖ Landesschulrat <strong>und</strong> dem gewerblichen Berufsschulrat<br />
Referent in der Aus- <strong>und</strong> Fortbildung von SchülerberaterInnen, BeratungslehrerInnen <strong>und</strong><br />
BerufsschullehrerInnen <strong>für</strong> die ehem. päd. Institute des B<strong>und</strong>es in NÖ <strong>und</strong> nun die päd.<br />
Fachhochschule Wien<br />
Referat „Jugendwohlfahrt - Krisenfeuerwehr, Nothelfer oder Kooperationspartner der<br />
<strong>Schule</strong>?“<br />
<strong>Gesellschaft</strong> <strong>und</strong> Gesetzgeber erwarten von der Familie, dass diese die Pflege <strong>und</strong> Erziehung der<br />
Kinder selbst wahrnimmt <strong>und</strong> zwar in einer <strong>für</strong> diese Kinder förderlichen Art <strong>und</strong> Weise.<br />
Wenn die Familie dies nicht kann oder schafft, falls sie es vielleicht unwissentlich in einer <strong>für</strong> das<br />
minderjährige Kind sogar störenden oder entwicklungshemmenden Weise tut, so hat die<br />
Jugendwohlfahrt solche Familien zu beraten <strong>und</strong> zu unterstützen, damit diese Familien in die Lage<br />
versetzt werden, Pflege <strong>und</strong> Erziehung (wieder) selbst wahrzunehmen.<br />
Für den Fall, dass die Erziehungsberechtigten das Wohl des/der Minderjährigen nicht<br />
gewährleisten, besonders dann, wenn diese Gewalt anwenden oder körperliches oder seelisches<br />
Leid zufügen, hat die Jugendwohlfahrt in Familien einzugreifen <strong>und</strong> erforderlichenfalls<br />
Maßnahmen zu setzen, durch die das Wohl des/der Minderjährigen durch Pflege <strong>und</strong> Erziehung<br />
außerhalb der Familie gewährleistet wird.<br />
Weil es hier kaum Platz <strong>für</strong> unterschiedliche Interpretationen oder Erwartungen an die<br />
Jugendwohlfahrt gibt, funktioniert daher die Zusammenarbeit der öffentlichen<br />
Jugendwohlfahrtsträger mit Familien, mit <strong>Schule</strong>n, mit Kindergärten, Horten,<br />
Tagesbetreuungseinrichtungen, mit Krankenanstalten, mit Pflegschaftsgerichten, mit Polizei, mit<br />
Heimen, Wohngemeinschaften <strong>und</strong> Pflegeeltern aber natürlich auch mit elektronischen <strong>und</strong><br />
Printmedien hervorragend sowie frei von Missverständnissen.<br />
Ein kleines Problem bleibt bisher noch ungelöst: woher soll die Jugendwohlfahrt wissen, dass es<br />
Familien gibt, in denen es Beratungs- <strong>und</strong> Unterstützungsbedarf wegen mangelhafter Pflege <strong>und</strong><br />
Erziehung gibt <strong>und</strong> woher soll die Jugendwohlfahrtsbehörde wissen, dass es in konkreten Familien<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong>, 1014 Wien, Freyung 1, ogsr@gmx.at, www.ogsr.at
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<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
Eingriffsbedarf zum Schutz von Minderjährigen gibt? Oder noch mehr zugespitzt: woher soll<br />
Jugendwohlfahrt so zeitgerecht vom Beratungs- <strong>und</strong> Unterstützungsbedarf in Familien erfahren,<br />
dass es mit Sicherheit nicht zu Krisen, Eskalationen <strong>und</strong> massiven Kindeswohlgefährdungen<br />
kommt?<br />
Zwischen den Extrempositionen „maximaler Datenschutz“ <strong>und</strong> „gläserner Mensch“ muss es einen<br />
wohlausgewogenen Kompromiss an Information <strong>und</strong> Kooperation geben, der nicht auf medial<br />
wirksame Anlassfälle mit Einzelfallcharakter sondern auf die Lebenswirklichkeit der Kinder,<br />
Jugendlichen <strong>und</strong> ihrer Familien allgemein bezogen zu sein hat.<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong>, 1014 Wien, Freyung 1, ogsr@gmx.at, www.ogsr.at
Hofrat Mag. Herbert SAXINGER<br />
Landesschulinspektor i.R. – Unternehmensberater - Moderator<br />
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<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
AUSBILDUNG<br />
• Lehrbefähigung <strong>für</strong> Volksschulen, Hauptschulen, Allgemeinbildende höhere <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong><br />
Pädagogische Akademien<br />
• Diplomprüfung <strong>für</strong> Sologesang-Liedinterpretation am Mozarteum Salzburg<br />
• Diplomprüfung <strong>für</strong> Violine am Mozarteum Salzburg<br />
BERUFLICHE TÄTIGKEIT<br />
• 1962 - 1969 Lehrer an verschiedenen <strong>Schule</strong>n in OÖ (MS, HS, Mus.päd.RG)<br />
• 1969 - 1983 Professor <strong>und</strong> Fachkoordinator (Musikpädagogik) an der Päd.Akademie<br />
1983 - 1989 Abteilungsvorstand <strong>für</strong> Ausbildungslehrgänge an der Päd.Akademie<br />
• 1989 – 2004 Landesschulinspektor <strong>für</strong> allgemeinbildende Pflichtschulen in OÖ.<br />
Leiter der pädagogischen Abteilung beim Landesschulrat <strong>für</strong> OÖ.<br />
PUBLIKATIONEN<br />
• Lehrbücher <strong>für</strong> Musik, Liederbuch, Fachbeiträge in div. Publikationen <strong>und</strong> Zeitschriften<br />
(Musikpädagogik, Sprech- <strong>und</strong> Stimmerziehung, pädagogische Themen)<br />
• ORF-Konzerte, Schallplatten, CDs, R<strong>und</strong>funksendungen<br />
MUSIKALISCHE TÄTIGKEITEN<br />
• Gründer <strong>und</strong> Leiter des Linzer Kammerchores (1973 – 1996): Konzerte im In- <strong>und</strong> Ausland,<br />
R<strong>und</strong>funk- <strong>und</strong> Schallplattenaufnahmen<br />
• Gesangssolist<br />
• Aufnahmeleiter beim ORF<br />
• Musikrezensor beim Linzer Volksblatt<br />
KURS- <strong>und</strong> SEMINARTÄTIGKEIT<br />
(Musikpädagogik, -didaktik, Stimmbildung, Chor, Stimmtraining)<br />
• Seit 1969: Pädagogisches Institute: Lehrerfortbildung<br />
• Seit 1974: Internationale Seminare <strong>für</strong> ATEM <strong>und</strong> STIMME in der Schweiz<br />
Mitarbeiter von Univ.Prof. Dr.Horst Coblenzer<br />
Leitung seit 2003<br />
• Seit 1998: Lehrerkrankenkasse - Stimmkuren <strong>und</strong> Präventionsseminare <strong>für</strong> Lehrer<br />
• Zertifikat <strong>für</strong> AAP (Atemrhythmisch Angepasste Phonation)<br />
• Zertifizierter Lehrtrainer <strong>für</strong> AAP (Atemrhythmisch Angepasste Phonation)<br />
• Seit 2003: Unternehmensberatung (Animedia, Personalentwicklungsgesellschaft)<br />
AUSZEICHNUNGEN<br />
• 1986: Verleihung der Kulturmedaille der Stadt Linz<br />
• 1998: Verleihung des Berufstitels „Hofrat“ durch den B<strong>und</strong>espräsidenten<br />
• 2004: Verleihung des „Goldenen Ehrenzeichens <strong>für</strong> Verdienste um die Republik<br />
Österreich“ durch den B<strong>und</strong>espräsidenten<br />
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Private Ergänzung<br />
Neue „Leidenschaften“ im Ruhestand<br />
- Betreuung meines H<strong>und</strong>es „Struppi“<br />
- Fliegen (Privatpilotenschein seit 2000)<br />
- Reisen <strong>und</strong> Lesen<br />
- 4 Enkelkinder<br />
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<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
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Dr. Johann Weitzenböck<br />
Richter am LG St. Pölten<br />
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<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
Geb. 2.2.1962 in St. Pölten, verheiratet (seit 1985), 2 Kinder (dzt.15 <strong>und</strong> 17 Jahre).<br />
Nach realistischem Gymnasium in St. Pölten (Matura 1980) Studium der<br />
<strong>Recht</strong>swissenschaften an der Universität Innsbruck bis Sommersemester 1984.<br />
Daneben (nach Absolvierung des rechtshistorischen Studienabschnitts) ab Wintersemester<br />
1981/82 Studienassistent („wissenschaftliche Hilfskraft“) <strong>und</strong> (ab Wintersemester 1983/1984 -<br />
Sponsion zum Mag.jur.) Vertragsassistent am Institut <strong>für</strong> römisches <strong>und</strong> bürgerliches <strong>Recht</strong> an der<br />
Universität Innsbruck.<br />
1984 Übernahme in den richterlichen Vorbereitungsdienst im Sprengel des<br />
Oberlandesgerichtes Innsbruck. Mit 1.7.1988 Ernennung zum Richter des Bezirksgerichtes Telfs.<br />
Mit 1.11.1991 Ernennung zum Richter des Landesgerichtes St. Pölten, Richter in einer<br />
Streitabteilung <strong>für</strong> allgemeine Zivilsachen (Cg-Abteilung), daneben Vertretungstätigkeiten an<br />
mehreren Bezirksgerichten. Seit 1993 weit überwiegend in einem <strong>Recht</strong>smittelsenat des<br />
Landesgerichtes St. Pölten tätig.<br />
Von Feber 1996 bis Jänner 1999 als Referent in der Fachabteilung <strong>für</strong> Persönlichkeits-,<br />
Familien- <strong>und</strong> Sachwalterrecht des B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong> Justiz in der Zivillegislativsektion (I.1.)<br />
. In dieser Funktion an der legistischen Vorbereitung des „Kindschaftsrechts-Änderungsgesetzes<br />
2001 - KindRÄG 2001“ maßgeblich beteiligt.<br />
Nach der Rückkehr in die <strong>Recht</strong>sprechung am Landesgericht St. Pölten im auf<br />
Familienrechtssachen spezialisierten <strong>Recht</strong>smittelsenat Referent, ab September 2000 (bis laufend)<br />
dessen Vorsitzender.<br />
Begleitend daneben (bis etwa Ende 2002) mit der weiteren Betreuung des des KindRÄG<br />
2001 (Beschlussfassung im Dezember 2000) <strong>und</strong> mit justizinternen Ausbildungsmaßnahmen dazu<br />
befasst.<br />
Nebentätigkeiten in der Aus- <strong>und</strong> Fortbildung von Richtern, Richteramtsanwärtern,<br />
<strong>Recht</strong>sanwälten <strong>und</strong> Notaren sowie in der Erwachsenenbildung allgemein <strong>und</strong> als Mitautor in<br />
Gesetzesausgaben (Verschraegen/Schwimann, ABGB³, Praxiskommentar, Lexis-Nexis ARD Orac,<br />
Wien 2005; Zeyringer/Weitzenböck/Koutny, Das österreichische Personenstandsrecht², Manz,<br />
Wien 1992). Veröffentlichungen in Fachzeitschriften (<strong>Österreichische</strong> Juristenzeitung - ÖJZ;<br />
<strong>Österreichische</strong>r Amtsvorm<strong>und</strong> - ÖA) <strong>und</strong> Sammelpublikationen (z.B. Ferrari-Hopf, Reform des<br />
Kindschaftsrechts, Manz, 2001).<br />
Referat „Erziehungsauftrag der Eltern – zivilrechtliche Aspekte“<br />
Übersicht:<br />
I. Einleitung<br />
II. Der Erziehungsauftrag der Eltern im ABGB<br />
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1. <strong>Recht</strong>sgr<strong>und</strong>lagen<br />
2. Inhalt des Erziehungsauftrages der Eltern nach dem ABGB<br />
3. Sonderstellung des Erziehungsauftrages in Angelegenheiten der Ausbildung<br />
III. Schnittstellen zwischen Zivilrecht <strong>und</strong> Schulrecht<br />
1. Allgemeines<br />
<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
2. Konkretisierung des zivilrechtlichen Erziehungsauftrags durch das „Schulrecht“<br />
3. Abgrenzung des Erziehungsauftrages von <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> Erziehungsberechtigten<br />
IV. Schlussbemerkungen<br />
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<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
LSI HR Dr. Reinhold Wöll<br />
Landesschulinspektor, Leiter der Abteilung <strong>für</strong> Allgemeinbildendes Pflichtschulwesen im<br />
Landesschulrat <strong>für</strong> Tirol<br />
Kurzsteckbrief<br />
Geburtsort: Innsbruck<br />
Hobbies: Schifahren, Radfahren, Lesen, Garten<br />
Lieblingszitat: Bildung ist die Idee von der Abschaffung des Dunkels, der Unwissenheit, der<br />
Intoleranz <strong>und</strong> Ignoranz, Bildung ist die Idee vom Leben <strong>und</strong> der Zukunft<br />
Lieblingsbuch <strong>und</strong>/oder Lieblingsautor: „Steppenwolf“ von H. Hesse<br />
Wo/bei wem haben Sie lesen gelernt: VS Scharnitz, VL Sima<br />
Lieblingskinderbuch: Ali Baba <strong>und</strong> die 40 Räuber<br />
Botschaft des Abends: Freude am Lesen, Freude am Leben<br />
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<strong>Recht</strong> macht <strong>Schule</strong><br />
HR Dr. Josef ZOLLNERITSCH<br />
Leiter der Abteilung Schulpsychologie-Bildungsberatung im Landesschulrat <strong>für</strong> Steiermark<br />
Position:<br />
Persönlichkeitsbildung stellt einen Gr<strong>und</strong>auftrag <strong>für</strong> jede zeitgemäße Pädagogik dar. "Der<br />
Arbeitnehmer von morgen wird zu einem unverzichtbaren Spezialisten eines Zwischenschrittes, <strong>und</strong><br />
sei er hierarchisch noch so unbedeutend" (Erik Händeler). Eigenverantwortlichkeit <strong>und</strong><br />
Selbstorganisationsfähigkeit bedingen ein Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Der moderne<br />
Arbeitnehmer soll dies ungefragt, "selbstunternehmerisch" entfalten können. Kurzum:<br />
Schlüsselqualifikationen werden entscheidend sein, um Kompetenzen umsetzen zu können. Je eher<br />
ein junger Mensch das Selbstvertrauen hat, auf seine eigenen Kräfte zurückgreifen zu können, desto<br />
leichter werden sich spezifische Begabungen <strong>und</strong> Interessen herausbilden können.<br />
Lebenszufriedenheit <strong>und</strong> Employability steigen in gleicher Weise.<br />
Das Zauberwort dazu heißt "Persönlichkeitsbildung", diese geht Hand in Hand mit einem positiven<br />
Leistungsanspruch.<br />
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