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Abhängigkeit des Wurzelwachstums vom Lichtregime des Sprosses ...

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40 Material und Methoden<br />

2.7 Photosynthesemessungen<br />

Um zu überprüfen, ob zeitliche Korrelationen zwischen dem Wurzelwachstum und der<br />

Photosyntheserate nach kurzfristigen Lichtänderungen auftreten, wurde die Chlorophylla-Fluoreszenz<br />

einzelner Blätter gemessen. Dazu wurden die Pflanzen so angesetzt, dass<br />

der Spross außerhalb der Petrischale wuchs.<br />

Die Chlorophyll-a-Fluoreszenz wurde mit einem Puls-Amplituden-modulierten Fluorometer<br />

(Imaging-PAM Chlorophyll Fluorometer, Fa. Walz, Effeltrich) gemessen. Ein LED-Ring-<br />

Array lieferte blaues Messlicht, aktinisches Licht und Sättigungspulse. Das Fluorometer<br />

war mit einer CCD-Kamera (AVT-D1, Fa. Walz, Effeltrich) und einem 12 mm Objektiv (Fa.<br />

Cosmicar/Pentax, Hamburg) ausgestattet.<br />

Nachdem die Pflanzen ungefähr eine Stunde dunkel adaptiert worden waren, konnte die<br />

minimale (F0) und die maximale (Fm) Fluoreszenz gemessen und daraus die potentielle<br />

(maximale) Quanteneffizienz <strong>des</strong> Photosystems II (Fv/Fm = (Fm - F0)/Fm) bestimmt<br />

werden. Anschließend wurde das aktinische Licht auf 60 µmol m -2 s -1 bzw. 300 µmol m -2 s -<br />

1<br />

eingestellt und die maximale Fluoreszenz (Fm’) und die Grundfluoreszenz (F) <strong>des</strong> Lichtadaptierten<br />

Blattes ermittelt. Aus diesen Messungen konnte die effektive<br />

Quanteneffizienz mit ∆F/Fm’ = (Fm’ - F)/Fm’ und die Elektronentransportrate (ETR) <strong>des</strong><br />

Photosystems II - unter der Annahme der Gleichverteilung der Elektronen zwischen<br />

Photosystem I und II (Faktor 0,5) - berechnet werden:<br />

ETR = ∆F<br />

⋅0,<br />

5⋅<br />

PPFD ⋅0,<br />

84<br />

Fm´<br />

Der so genannte Reflektionsfaktor (0,84) hängt von den Oberflächeneigenschaften <strong>des</strong><br />

Blattes ab und trägt der Tatsache Rechnung, dass nur ein Teil <strong>des</strong> einfallenden Lichtes<br />

(PPFD) durch die Photosysteme absorbiert wird (Ehleringer 1981, Genty et al. 1989). Die<br />

nicht-photochemische Energielöschung (NPQ) gibt die Summe aller nichtphotochemischen,<br />

Energie verbrauchenden Mechanismen, wie beispielsweise im<br />

Xanthophyll-Zyklus, wieder und wurde nach Maxwell und Johnson (2000),<br />

folgendermaßen bestimmt:<br />

Fm<br />

− Fm´<br />

NPQ =<br />

Fm´

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