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GEHEIMER RAT.doc

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<strong>GEHEIMER</strong> <strong>RAT</strong>, KRIEGSSACHEN 1633 - 1648,<br />

Karton 26 - 58 (früher: HOFREG. REIHE E, Sonderfaszikel Kriegs- und Hofsachen 143-147<br />

u. 150-157, 1633 - 1648)<br />

Karton 26, Schweiz, Pos. 32:<br />

8. Mai 1636, 2 Blatt<br />

Graf Jacob Hanibal zu Hochen Embs berichtet Erzherzogin Claudia aus Veldtkhirch, daß<br />

dieser Tage wieder 1’800 Franzosen über den Walenstatter See und Ragaz in Richtung Chur<br />

und zum Herzog von Roan siehen sollen, und zwar nicht in kleinen Truppen zu 40 oder 50<br />

wie früher, sondern alle zusammen. Ferner berichtet er, daß vor wenigen Tagen der erwählte<br />

Bschof zu Chur den Stadtorganisten Anthoni Pompiati aus Veldtkhirch, gebürtig aus Trient,<br />

zur Besichtigung des neuen Orgelwerks nach Chur beorderte. Dieser referierte dem Grafen<br />

bei seiner Rückkehr über die Auseinandersetzung der ebenfalls anwesenden Obersten Brugger<br />

und Mollina am "Auffartag" (1. Mai).<br />

22. Mai 1636, 2 Blatt (i.gv 3)<br />

Graf Jacob Hanibal übersendet Erzherzogin Claudia aus Veldtkhirch ein Extrakt eines<br />

Schreibens, das aus der Kanzlei des Bischofs zu Chur nach Embs abgegangen war. Eingelegt:<br />

Extrakt eines Schreibens aus Chur vom 15. Mai 1636, das besagte, daß dieser Tage 20 Fahnen<br />

zu Fuß nach Maylandt durchmarschiert waren, und weitere 6’000 Franzosen im Anzug sein<br />

sollten. Ferner unterhandelten die Pündtner über ein Bündnis mit dem König in Spania; mit<br />

welchem Erfolg, würde sich weisen, 1 Blatt.<br />

22. Mai, 1636, 4 Blatt<br />

Graf Jacob Hanibal bestätigt aus Veldtkhirch Erzherzogin Claudias Befehlsschreiben vom 16.<br />

Mai, betreffend die verdächtige Korrespondenz einer bereits nach Innsprugg beorderten<br />

Person. Er empfiehlt eine unparteiische Kommission in der Angelegenheit. Ferner berichtet er<br />

über sein Treffen mit Oberst Keller zu Costanz über die Lage der Stadt und über das<br />

Nachtquartier der Leibkompanie zu Fuß des Prinzen von Modena zu Roschach. Da kein<br />

weiteres Kriegsvolk nachgefolgt war, hoffte der Graf, daß in diesen Landen das hoch<br />

notwendige Getreide eingebracht werden konnte<br />

26. Mai 1636, 5 Blatt<br />

Graf Jacob Hanibal, Herr auf Raitenaw und Oberst Valentin von Schmidt erläutern<br />

Erzherzogin Claudia aus Dorenbieren, warum sie es nicht für ratsam halten, 400 Mann<br />

kaiserliche Soldaten in den Arlbergischen Herrschaften einzuquartieren. Sie hielten es für<br />

besser, 400 junge Arlbergische Untertanen auszuschießen und in und um Veldkhirch<br />

einzulegen: der Feind würde sie nur als Verteidiger, nicht aber als Angreifer - wie die<br />

kaiserlichen Truppen - ansehen.<br />

ebda., Pos. 33:<br />

21. Feber 1639, 2 Blatt (i.g. 8)<br />

Aufforderung von Kaiser Ferd. III. an Erzherzogin Claudia aus Wienn, ihren Oberstallmeister<br />

Graf Jacob Hanibal von Hochenembs zu erinnern, sich für die Gesandtschaft in die Schweiz<br />

mit dem o.ö. Kanzler Dr. Volmayr in Bereitschaft zu halten und sofort nach Volmayrs<br />

Ankunft aufzubrechen. Er übersendet auch drei Kopien seiner Schreiben. Eingelegt: Kopie<br />

eines Schreibens von Ferd. III. an die 13 Orte der Aydtgnoschafft, an Marx Jacob von<br />

Schönaw und an den Magistrat der Stadt Zürch, jeweils 2 Blatt, Wien o.D.


26. Feber 1639, 14 Blatt<br />

Kopie der kaiserlichen Instruktion auf Graf Jacob Hanibal und Dr. Isaak Volmayr als<br />

Gesandte zu den Schweizern, aus Wien.<br />

26. Feber 1639, 2 Blatt<br />

Kopie des Beglaubigungsschreibens des Kaisers aus Wien an die gesamten und die<br />

katholischen Aydtgenossen in der Schweiz auf Graf von Hochen Embs und Dr. Isaac Volmar.<br />

1. April 1639, 2 Blatt<br />

Bericht Graf Jacob Hanibals und Dr. Isaack Volmayrs aus Baden an Erzherzogin Claudia über<br />

den Verlauf ihrer Gesandtschaft in der Schweiz, die Krankheit des Herzogs von Weimar und<br />

dessen Entschluß, mit seinem Kriegsvolk ehest auf Costantz oder Lindaw zu rücken.<br />

29. Mai 1639, 2 Blatt (i.g. 11)<br />

Schreiben Kaiser Ferd. III. aus Wien an Erzherzogin Claudia betreffend die jüngst verrichtete<br />

Gesandtschaft von Graf Jacob Hanibal von Hohen Embs und Dr. Isaac Vollmayr in der<br />

Schweiz.Dazu etliche Abschriften von kaiserlichen Schreiben, Eingelegt: Sechs Abschriften<br />

von Kaiser Ferd. III. in verschiedenen Angelegenheiten in die Schweiz, alle vom 25. Mai<br />

1639, an Hans Jacob von Schönaw vom<br />

29. Mai 1639 und an Graf Caspar (sieh wohl verschrieben) von Embs und Dr. Volmayr ein<br />

Dank für ihre so gute Verrichtung bei der Aydtgnosschafft, auch vom 25. Mai 1639.<br />

Karton 36. Hohentwiel Pos. 1:<br />

7. September 1641, 4 Blatt<br />

Konzeptanweisung von Erzherzogin Claudia an den Grafen von Embs, die Stände der<br />

Arlberg. Herrschaften mittels eines Ausschusses zusammenzurufen und ihnen vorzutragen,<br />

eine gute Anzahl<br />

Zugferde samt Geschirren in Bereitschaft zu stellen, damit man Geschütze und andere<br />

Notwendigkeiten von Zell nach Hohentwiel bringen konnte. Die 200 bis 300 Pferde, deren es<br />

dazu bedurfte, konnte Claudia nicht ohne Hilfe der arlbergischen und schwäbischen Stände<br />

stellen. Die Stände sollten auch keinen Rosslohn erhalten, sollten sie damit nicht<br />

einverstanden sein, sollte der Lohn von den ausständigen "Schnizgeldern" abgezogen werden.<br />

Der Graf von Embs sollte auch den Prälaten zu Weingarten und den Grafen von Khönigsegg<br />

erinnern, eine Anzahl Zugpferde darzuleihen, und den Prälaten zu<br />

St. Gallen, Geld beizusteuern. Auch sollte er in seiner Herrschaft Vaduz und Hohen Embs<br />

etliche Pferde aufbringen. Claudia selbst würde sich an den Landvogt in Schwaben, Oberst<br />

Keller und den Bischof von Costanz wenden.<br />

17. September 1641, 2 Blatt<br />

Erzherzogin Claudia unterrichtet im Konzept Graf Jacob Hanibal von Embs davon, daß der<br />

o.ö. Kammerpräsident Isaakh Volmayr auf kaiserlichen Befehl dem Oberstfeldzeugmeister<br />

Spaar "pro assistentia" zugeordnet werden sollte, und sich bei seiner Hinausreise beim Grafen<br />

melden würde. Weiters erinnert sie ihn abermals an die ihm am 7. September angewiesene<br />

Kommission zur Rekrutierung von Pferden.<br />

19. September 1641, 2 Blatt<br />

Erzherzogin Claudia bestätigt im Konzept Graf Jacob Hanibals Schreiben vom 16. September,<br />

betreffend seine Handlungen in obiger Pferdeangelegenheit. Sie erinnert ihn abermals, mit Dr.<br />

Volmayr alles zu beratschlagen und mit ihm "guete Correspondenz" zu pflegen.


24. September 1641, 1 Blatt<br />

Erzherzogin Claudia heißt im Konzept Graf Jacob Hanibals mit den arlbergischen Ständen<br />

gepflogenen Verhandlungen, betreffend der Zusammenführung der Pferde, und die dazu von<br />

den Ständen abgegebene Erklärung für gut Seinen Vorschlag, mit dem jungen Schurpff in<br />

Baden über einen Salzkontrakt oder ein Anlehen zu unterhandeln, hatte die Erzherzogin an<br />

die o.ö. Hofkammer weitergeleitet.<br />

24. September 1641, 1 Blatt<br />

Erzherzogin Claudia bestätigt im Konzept Graf Jacob Hanibals Schreiben vom 21. September,<br />

betreffend die von den arlbergischen Ständen versprochene Beihilfe für Hohentwiel: 80<br />

Pferde und dazu 20 Mann sollten am 27. oder 28. September bereitgestellt sein. Der Graf<br />

sollte aber wegen der Zusammenführung derselben den Bescheid der Erzherzogin abwarten.<br />

28. September 1641, 1 Blatt<br />

Erzherzogin Claudia teilt Graf Jacob Hanibal im Konzept mit, daß sich Kammerpräsident Dr.<br />

Volmayr bei ihr die notwendigen Instruktionen betreffend Hohentwiel geholt hatte und nun,<br />

wie angekündigt, zu ihm hinausreisen würde, um sich mit ihm zu besprechen.<br />

ebda., Pos. 2:<br />

16. September 1641, 3 Blatt<br />

Graf Jacob Hanibal bestätigt aus Embs das Befehlsschreiben von Erzherzogin Claudia vom 7.<br />

September, betreffend die ihm aufgetragene Kommission bei den arlbergischen Ständen<br />

wegen Hilfestellung mit Zugpferden. Daraufhin hatte er die Stände durch einen Ausschuß am<br />

18. September nach Paurn, als "bequemsten" und "mittelsten" Ort dieser Herrschaften,<br />

beschieden, um mit ihnen am 19. September zu verhandeln. Er befürchtete allerdings, daß<br />

sich die Stände zu keiner Hilfe entschließen würden, da ihnen diesbezüglich schon zuviel<br />

zugemutet worden war. Das befürchtet er auch vom Prälat zu Weingarten, hingegen wäre von<br />

Königsegg Unterstützung zu erwarten. Der Graf empfiehlt der Erzherzogin, auch Überlingen<br />

und andere umliegende Reichsstädte um Beistand aufzufordern. Er selbst erklärt sich wie sein<br />

Bruder Franz dazu bereit, "der Proportion" nach Pferde zu stellen, obwohl sie in ihren<br />

Gebieten mit nur wenigen Zug- und gar keinen Saumpferden versehen waren. Bei der<br />

Zusammenkunft mit den Ständen würde er auch die Abwertung der Münzsorten und das<br />

verweigerte Wachtgeld der Stadt Veldtkhirch an der Clause zu Bregentz erörtern.<br />

21. September 1641, 4 Blatt (i.g. 11)<br />

Graf Jacob Hanibal berichtet aus Embs Erzherzogin Claudia, daß er bei den Ständen um 150<br />

Fuhr- und Saumpferde mit der nötigen Mannschaft angesucht hatte, aber nach anfänglicher<br />

Weigerung <strong>doc</strong>h die Zusage für 20 Saum- und 60 Fuhrpferde mit 20 Mann erhalten hatte. Sie<br />

hatten aber darauf gedrungen, daB den Pferden ein Feldwebel und 20 Knechte von der Clause<br />

als Begleitschutz mitgegeben würden. Der Graf überschickt auch den Abschied der Stände,<br />

die Antwort des Grafen von Königsegg und das Rezepisse aus der Kanzlei des Prälaten zu<br />

Weingarten.<br />

Eingelegt: Rezepisse für das Schreiben des Grafen von Embs aus Weingarten vom 19.<br />

September 1641, 1 Blatt; Entschuldigungsschreiben des Grafen Haug von Königsegg an Graf<br />

Jacob Hanibal aus Immenstatt vom 18. September 1641, daß er und seine Untertanen durch<br />

die Kriegswirren "gantz eneruirt und außgemärglet" und deshalb seinem Ansuchen um<br />

Beistand nicht Folge leisten könnten, 2 Blatt;<br />

Abschied der Stände aus Pauren vom 20. September 1641, betreffend die Pferdebeihilfe, in<br />

sechs Punkten. Unter den 12 Sieglern auch Vlrich von Ramschwag als Rat der erzfürstl.


Vormundschaft, Vogt und Hauptmann auf Guettenberg und Vogteiverwalter der Herrschaft<br />

Bludenz und Sonnenberg. 4 Blatt.<br />

Karton 40, Truppenwerbung u. Musterung, Pos. 20 a:<br />

10. März 1634, 2 Blatt (i.g. 6)<br />

Graf Jacob Hanibal überschickt aus Embs Erzherzogin Claudia ein Extraktschreiben über die<br />

Tagsatzung der 13 Orte der Aydtgnoschafft zu Baden, das seinem Vater am 10. März<br />

zugekommen war, ebenso die Abschrift eines vor kurzem zu Baden eingelangten königl.<br />

französ. Schreibens. Weiter,berichtet er daß die Franzosen angeblich demnächst das Veldtlin<br />

angreifen werden, und daß ca. 1’000 Schweden zu Pferd auf einer Streife zu Überlingen ca.<br />

500 Einwohner herausgelockt und dabei ca. 50 von lhnen - meist Bürger und Bauern –<br />

niedergemacht hätten.<br />

Eingelegt: Extraktschreiben aus dem Schweitzerlandt vom 10. März 1634 an Graf Caspar zu<br />

Hochen Embs, betreffend die einzelnen Punkte der eidtgnößischen Tagleistung zu Baden.<br />

Ferner Bericht über die angebliche Ankunft des französ. Gesandten de Villiart zu Solthurn<br />

und die angebliche Musterung von 60’000 Mann zu Fuß und RoB des französ. Königs<br />

(Ludwig XIII), 2 Blatt;<br />

Intervention von König Louis an die Orte der Eidtgnoschafft aus Sant<br />

Germain vom 21. Feber 1634, betreffend ihren Streit mit Zürich,<br />

2 Blatt.<br />

15. April 1634, 2 Blatt (i.g. 3)<br />

Graf Jacib Hanibal berichtet Erzherzogin Claudia aus Veldtkhirch die Neuigkeiten über das<br />

Püntische Wesen, die ihm seines Vaters Landschreiber zu Vaduz am selben Tag überbracht<br />

hatte, und bittet sie um Erlaubnis, zu Oberst Prugger nach Pündten reisen zu dürfen, um eine<br />

offene Rechnung zu begleichen.<br />

Eingelegt: Oberst Andreaß Brügger fordert aus Mayenfeldt am 31. März 1634 Graf Jacob<br />

Hanibal auf, Ort und Zeit zu benennen, um ihren "Accord" zum AbschluB zu bringen, 1 Blatt.<br />

23. April 1634, 2 Blatt (i.g. 4)<br />

Graf Caspar überschickt Erzherzogin Claudia aus Embs Neuigkeiten,<br />

die ihm von seinem Landvogt zu Vaduz zugekommen waren, und rät ihr, Bregenz mehr<br />

Beistand zu leisten.<br />

April 1634 an Graf Caspar von Hochen Embs, 2 Blatt.<br />

1. Mai, 1634 2 Blatt<br />

Schreiben Graf Caspars aus Embs an Erzherzogin Claudia, in dem er ihr mitteilt, dass er den<br />

Bericht einer Vertrauensperson in Pündten beilegt - dieser Einschluß fehlt. Nach des Grafen<br />

Meinung lief alles darauf hinaus, daß Bregenz eingenommen werden sollte, weshalb diese<br />

Stadt noch mehr Beistand benötigen würde, was er bereits Oberst Schmidt mitgeteilt hatte.A<br />

Karton 45, Truppenwerung u. Musterung, Pos. 32:<br />

11. November 1642, 2 Blatt<br />

Graf Jacob Hanibal bestätigt aus Embs das „Handtbrieffl“ Erzherzogin<br />

Claudia vom 26. Oktober, in dem sie die eheste Werbung von 10 wohlgerüsteten und mit<br />

guten Pferden versehenen Reitern zu Diensten des Großherzogs in Toscana fordert. Der Graf


entschuldigt sich, dass er ihrem Befehl nicht entsprechen konnte. aber er hatte "in disem<br />

gantzen Land 10 Mann zu werben sich gethrawen und understehn wöllen.<br />

26. Oktober 1642 1 Blatt<br />

Konzeptanweisung von Erzherzogin Claudia an Graf Jacob Hanibal,<br />

10 wohlversorgte und gerüstete Reiter zu Diensten des Großherzogs<br />

in Toscana zu werben. Als "Anrittgellt" (Handgeld bei der Musterung) würde sie 60, 65 oder<br />

höchstens 70 Reichstaler übersenden, wenn er die Männer beisammen hätte.<br />

Karton 47, Truppendurchzüge Pos.8:<br />

11. Mai 1634<br />

Bericht und Vorschlag von Oberst Ossa aus Seefeldt an Erzherzogin Claudia, das Embsische<br />

Regiment, das nicht geringen Schaden verursachte, nach Pregenz und von dort nach Vberling<br />

ziehen zu lassen.<br />

ebda., Pos. 9:<br />

15. Juli 1640, 2 Blatt<br />

Erzherzogin Claudia teilt dem Grafen von Hochen Embs im Konzept mit eigenem Kurier mit,<br />

daB sie ihm das Oberkommando über “die draussigen Völker” überträgt. Die Ausführung<br />

sollte er "zu Verschonung seiner Leibsindisposition" Oberst Keller überlassen, den sie ebenso<br />

wie die Obersten Layen und Äscher hierüber informieren wollte. Wegen der Span. Völker<br />

würde er besondere Anweisung vom spanischen Gesandten Don Federigo Henriquez<br />

empfangen.<br />

Karton 58, Kriegssachen/Reich, Pos. 10:<br />

27.Juli 1632, 2 Blatt<br />

Bericht der bregenzischen Beamten an Erzherzogin Claudia, betreffend ihre Ausgaben an<br />

Getreide, Munition und Geld für das Regiment von Oberst Jacob Hanibal Graf zu Hochen<br />

Embs.<br />

10. August 1632, 2 Blatt<br />

Der schwedische Generalmajor Ruttwein (auch Ruthwein und Ruthuon geschrieben) erinnert<br />

Ehzg. Leopold V. aus Vlm auf Befehl des ebenfalls vom Schwed. König bestellten Generals<br />

Fürst Bernhard Herzog zu Sachsen, Gülich (=Jülich), Cleve und Berg an die Bedingungen zur<br />

Auswechslung der beiden gefangenen Grafen zu Hochen Embs: sie sollten gegen die vom<br />

Schwed. König bestellten Obersten von Freyberg und Graf zu Hohenlohe ausgetauscht<br />

werden –“ohne weiteres Difficultiren und einige Privatconsiderationen” des Erzherzogs.<br />

20. August 1632, 2 Blatt (i.g. 3)<br />

Graf Jacob Hanibal bittet Ehzg. Leopold V. aus Vlm inständig um den Gefangenenaustausch.<br />

dessen Planung er einem erzherzoglichen Schreiben vom 3. August aus Haiterwang an seinen<br />

Vater Caspar entnommen hatte. Ferner berichtet Graf Jacob Hanibal, daß alle fünf Reiter der<br />

Leibgarde samt dem “Trumbetter” gefangen liegen. Sie waren ebenso wie sein Bruder zu<br />

Rosshaubten" gefangen worden.<br />

Eingelegt: Verzeichnis der sechs gefangenen erzfürstlichen Leibgardisten in Ulm, mit dem<br />

Zusatz: "seind alle gantz zerrissen, dann inen ire Klaider gantz abgenommen worden". 1 Blatt.<br />

27. August 1632, 2 Blatt


Graf Jacob Hanibal bittet Ehzg. Leop. V. aus Vlm abermals um seine und die Freigabe seines<br />

Bruders und Kolers gegen von Freiberg, von Holloch und den Agenten Lehaus. "Wann<br />

solches nit beschicht, werden wir gewiß noch etliche Wochen zu sitzen haben, dan<br />

schweedischerseits wirdt zwischen Kayserischen und Össterreichischen ainicher Underschid<br />

gemacht .....”<br />

ebda., Pos. 21<br />

3. September 1633, 8 Blatt<br />

In seinem Bericht vom Arlberg. Landtag zu Veldtkirch macht der o.ö. Reg. Rat und<br />

Kommissar Anselm von Vels Erzherzogin Claudia u.a. den Vorschlag, wegen Losungsfeuern<br />

zu Vaduz und Pendern Graf Caspar von Embs zu schreiben.<br />

Karton 60 Kriegssachen, Varia, Pos. 15:<br />

25. Jänner 1620, 2 Blatt<br />

Antwort Graf Caspars aus Embs an die Geh. Räte auf deren Befehl vom 3. Jänner, betreffend<br />

Reparatur und Montierung der Geschütze auf Guettenberg. Zu diesem Zweck hatte er den<br />

Verwalter der Vogtei Veldtkhirch, Dr. Cristoff Schalckh, samt einem Schlosser, Schreiner<br />

und Rädermacher dorthin geschickt. Der Hubmeister zu Veldtkhirch konnte allerdings die<br />

Kosten dafür nicht übernehmen und verwies auf das Zollamt der Stadt. Was die Wacht zu<br />

Guettenberg anbelangte, so war nach des Grafen Meinung die o.ö. Kammer zuständig, da sie<br />

von der o.ö. Reg. angeordnet worden war, und nicht vom spanischen Gesandten.<br />

5. März 1620, 2 Blatt<br />

Graf Caspar bestätigt aus Embs das Befehlsschreiben der o.ö. Reg. vom 20. Feber und die<br />

anbefohlene Examination Geörg Glements von Nürnberg, betreffend Salpeter.<br />

6. Jänner 1624, 2 Blatt<br />

Graf Jacob Hanibal zu Hochen Embs teilt den Geh. Räten aus Veldkhirch mit, daß es den<br />

Hubamtleuten unmöglich wäre, für die zu Chur liegenden Soldaten 200 bis 300 Taler zu<br />

liefern.

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