Pottendorf - SPÖ

SPÖ
Großgemeinde
Pottendorf
16
Team T S V
..
Burgermeister
Thomas Sabbata-Valteiner
Im Sommer 2008 wurde die Kleinregion Ebreichsdorf gegründet,
der die Gemeinden Ebreichsdorf, Mitterndorf,
Pottendorf, Reisenberg und Seibersdorf angehören.
Grundgedanken dieser Kleinregionsgründung waren die
Schaffung und Vermarktung von gemeinsamen
Betriebsgebieten, evtl. gemeinsame Beschaffungsaktionen
(Autoankäufe usw.) sowie eine gemeinsame
Lösung der anstehenden Verkehrsprobleme unserer Region.
Vor allem die positive Entwicklung anderer Kleinregionen
und die in Aussicht stehenden Förderungen haben
die genannten Gemeinden dazu bewogen, die Kleinregion
Ebreichsdorf ins Leben zu rufen.
Es gab mehrere Workshops und Expertenrunden sowie
zahlreiche Interviews mit Entscheidungsträgern in den
Gemeinden, in denen die Positionen der Gemeinden zu den
einzelnen Themenkreisen festgelegt wurden und vor allem
wurde durch die Raumplaner der aktuelle Iststand der
Widmungen sowie der Verkehrslage erhoben.
Herausgekommen ist nun ein kleinregionales
Rahmenkonzept, welches die Qualität und Chancen
von möglichen und existierenden Betriebsgebieten,
die touristischen Möglichkeiten, die Ausdehnung von
Siedlungsgebieten, die Entwicklung des Verkehrs
(Schiene � Straße) sowie die Zusammenarbeit in
den bestehenden und eventuell zu schaffenden
Gemeindeverbänden bis zum Jahr 2025 umfasst.
Die Präsentation des kleinregionalen Rahmenkonzeptes
erfolgte am 16. Dezember 2009 und soll bis Anfang März
2010 von den fünf Gemeinderäten beschlossen werden.
Erst mit dieser Beschlussfassung kann um Förderungen
angesucht werden und erst ab dann dient es auch als
verbindliche Vorlage bei den zuständigen Landesstellen für
die Verwirklichung des einen oder anderen Projektes.
Unsere Chance in der Kleinregion Ebreichsdorf!
Als erste größere Initiative wurden die öffentlichen Verkehrsanbindungen
untersucht. Die Erfahrung der Gemeindeführungen
an fehlenden öffentlichen Verkehrsmitteln vor
allem in die Bezirkshauptstadt Baden wurde bestätigt.
Deshalb wurde von den Gemeinden die Erstellung eines
Anrufsammeltaxikonzeptes in Auftrag gegeben. Durch das
Anrufsammeltaxi sollen die Lücken des öffentlichen
Verkehrs geschlossen werden. Ein Lösungsvorschlag
sowie die Kosten für die einzelnen Gemeinden sollen im
Frühsommer 2010 vorliegen. Die Gemeinden haben hier
großes Interesse signalisiert und auch schon Geld für die
Realisierung eingeplant.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die zukünftigen Führung
der Pottendorfer Linie. Der Ausbau der Bestandsstrecke
bzw. eine Trassenverlegung entlang der Autobahn
auf Ebreichsdorfer Seite soll nur erfolgen, wenn dementsprechende
Lärmschutzmaßnahmen im Ortsgebiet von
Ebreichsdorf und Pottendorf getroffen werden. Gleichzeitig
soll angedacht werden, die B60 teilweise entlang der Bahnlinie
zu führen.
Wichtig für unsere Großgemeinde ist die erstmalige
Festlegung des obersten Verkehrsplaners des Landes
Niederösterreich, Prof. Zibuschka, bezüglich des
möglichen Zeitplanes für den Ausbau der Pottendorfer
Linie sowie die Umfahrung Pottendorf.
Zur Pottendorfer Linie gab es die Auskunft, dass im
Jahr 2010 die endgültige Trassenführung festgelegt
wird sowie die dafür notwendigen Planungsarbeiten
beginnen sollten. Baubeginn 2012, Fertigstellung 2018.
Erst wenn dieser Ausbau realisiert ist, wird die
Umfahrung Pottendorf geplant!
Die aktuellen Verkehrszählungen sowie Berechnungen
registrieren derzeit 8.500 Fahrzeuge, die sich durch die
Gemeinderatswahl 14. März 2010 - SPÖ Großgemeinde Pottendorf
Wiener Straße Richtung Hauptstraße und Wr. Neustädter
Straße und retour bewegen. Laut Prof. Zibuschka wird
der Bau einer Umfahrung erst ab 10.000 Fahrzeugen
pro Tag ins Auge gefasst! Die Untersuchungen haben
auch ergeben, dass beim Bau einer Umfahrung Pottendorf
das tägliche Verkehrsaufkommen auf rund 5.500 Fahrzeuge
gesenkt werden kann und somit eine deutliche Entlastung
wäre!
Wir sind froh, dass es aufgrund dieser Kleinregionsgründung
endlich konkrete Untersuchungen und
Aussagen zur Entwicklung unserer Region und des
Verkehrs gibt. Wenn dann alle fünf Gemeinderäte den
Beschluss für das Kleinregionale Rahmenkonzept gefasst
haben, kann man mit Hochdruck an die Konzeptumsetzung
gehen. Dies wird die Aufgabe der nächsten zehn Jahre
sein.
Wir Sozialdemokraten fühlen uns bestätigt, dass nur ein
gemeinsames Vorgehen der Kleinregionsgemeinden in den
Bereichen Betriebsansiedlung sowie Lösung der anstehenden
Verkehrsprobleme den gewünschten Effekt bringt.
Es hilft nichts, wenn man hier nicht aufeinander Rücksicht
nimmt und nur versucht, das Problem zu verschieben. Wenn
dies jede Gemeinde macht, werden die Probleme wahrscheinlich
nur noch größer!
Erst wenn das Land Niederösterreich und die zuständigen
Stellen des Bundes grünes Licht für die Planung der
Umfahrung Pottendorf geben � es wird die Aufgabe
jedes einzelnen Gemeinderates sein, in den nächsten
Jahren für eine raschere Umsetzung zu werben und zu intervenieren
- kann auch die Gemeinde die notwendigen Widmungen
durchführen und Grundstücksablösen verhandeln!
Wir Sozialdemokraten werden alle unsere Möglichkeiten
ausschöpfen, dieses Projekt voranzutreiben!