Taxi fahren - aber Sicher! - Deutscher Taxi- und Mietwagenverband eV
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<strong>Deutscher</strong> <strong>Taxi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mietwagenverband</strong> e. V. (BZP)<br />
Fakten zu Pfefferspray<br />
Pfefferspray ist ein Aerosol-Spray,<br />
also kein Tränengas wie zum Beispiel<br />
CN oder CS. Die Wirksubstanz<br />
für Pfefferspray wird aus der<br />
Cayenne-Pfeffer-Pflanze gewonnen.<br />
Das Spray besteht daher zu<br />
100 Prozent aus natürlichen, organischen<br />
Wirkstoffen. Es wird nicht<br />
in einem Sprühnebel ausgebracht,<br />
sondern in einem ballistischen<br />
Strahl mit einer Reichweite von drei<br />
bis zehn Metern (modellabhängig).<br />
Pfefferspray wirkt unmittelbar <strong>und</strong><br />
stoppt praktisch sofort jeden Angriff.<br />
Erkenntnisse über unerwünschte<br />
Nebenwirkungen, die<br />
bekanntlich bei CN oder CS nicht<br />
ausgeschlossen werden können,<br />
sind derzeit nicht bekannt.<br />
Pfeffersprays werden in den Vereinigten<br />
Staaten von Polizeibehörden<br />
fast aller Großstädte, darunter New<br />
York, Chicago <strong>und</strong> Los Angeles, eingesetzt.<br />
US-Parkranger nutzen es<br />
zur Abwehr wilder Bären <strong>und</strong> beim<br />
FBI <strong>und</strong> der US-Armee wird es<br />
ebenfalls verwendet. ln Europa<br />
wird dieses Pfefferspray unter<br />
anderem von B<strong>und</strong>espolizei, Justiz<br />
<strong>und</strong> Gendarmerie in Österreich verwendet.<br />
In der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland<br />
dürfen Produkte, die den Wirkstoff<br />
OleoresinCapsicum (OC) enthalten,<br />
derzeit nur zur Abwehr aggressiver<br />
Tiere eingesetzt werden. Bei diesem<br />
Verwendungszweck unterliegt es<br />
nicht dem deutschen Waffenrecht<br />
<strong>und</strong> dessen Prüfvorschriften. Dieses<br />
Pfefferspray ist in verschiedenen<br />
Varianten erhältlich.<br />
fengeschäft, kostet ca. 12.- Euro.<br />
Cayennepfeffer in die Augen gerieben hat, weiß von<br />
der augenblicklichen „Wirksamkeit“ dieses Gewürzes<br />
eine tränenreiches Lied zu singen. Der Wirkstoff wirkt<br />
nicht auf das Nervensystem, sondern direkt auf die<br />
Haut <strong>und</strong> die Schleimhaut. Selbst bullige Angreifer<br />
gehen heulend in die Knie. „Es ist als ob der Kopf in<br />
Flammen stünde!“, so wird die Wirkung von OC-<br />
Spray beschrieben. Das OC-Spray ist zur Abwehr von<br />
H<strong>und</strong>en frei erhältlich. Die Deutsche Post AG stattet<br />
ihre Briefträger damit aus! Es heißt deshalb auch<br />
„H<strong>und</strong>eabwehrspray“. Fragen Sie danach im Waf-<br />
Schaumspray<br />
Eine zugelassene Sprayvariante ist ein Schaumspray, welches im Gesicht des Angreifers<br />
blitzartig aufschäumt <strong>und</strong> ihm die Sicht nimmt. Als Nebeneffekt wird der Angreifer noch<br />
grün oder rot eingefärbt, <strong>und</strong> zwar so intensiv, dass die Farbe sich erst nach Tagen entfernen<br />
läßt. Ab 20.- Euro<br />
Elektroschocker<br />
Eine weitere Möglichkeit der Abwehrbewaffnung sind Elektroschockstäbe. Ein hochgespannter<br />
Stromschlag, der sich <strong>aber</strong> nur im Milliampérebereich bewegt, paralysiert den<br />
Angreifer für mehrere Sek<strong>und</strong>en, genug Zeit um das Weite zu suchen. Die Elektroschocker<br />
wirken sogar durch Lederjacken. Sie sind <strong>aber</strong> recht teuer <strong>und</strong> sie sollten keinesfalls, wie<br />
schon in <strong>Taxi</strong>s gesehen, auf der Mittelkonsole herumliegen. Beim Kauf sollte man kein Gerät<br />
nehmen, dass von seiner Form her mit einer Faustfeuerwaffe verwechselt werden kann.<br />
Ab 200.- Euro.<br />
Transparenz<br />
Es erhöht nicht gerade die <strong>Sicher</strong>heit, wenn man von außen nicht erkennen kann, was in<br />
einem <strong>Taxi</strong> vor sich geht. Getönte Scheiben, Vorhänge etc. mögen vielleicht bei „Stretched-<br />
Limousines“ der letzte Schrei sein, bei <strong>Taxi</strong>s sind sie absolut fehl am Platze.<br />
<strong>Taxi</strong>-Alarm<br />
Etwas stiefmütterlich wird vom Gewerbe in den letzen Jahren der gesetzlich vorgeschriebene<br />
<strong>Taxi</strong>-Alarm, der sog. „Laute Alarm“ behandelt. Dies liegt in erster Linie daran, dass<br />
die moderne „Bus-Technologie“ in der Autoelektrik den nachträglichen Einbau dieses<br />
Alarms teuer <strong>und</strong> aufwändig <strong>und</strong> bei manchen Baureihen sogar unmöglich macht. Deshalb<br />
würde der BZP gerne die Verpflichtung zum Einbau dieses Alarms durch z.B. eine GPS-<br />
Ortung ersetzen. Unbestritten bleibt <strong>aber</strong>, dass der <strong>Taxi</strong>-Alarm doch noch eine hohe Auf-