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Nachhaltigkeit bei Ball - EMS & P Kommunikation GmbH

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NACHHALTIGKEIT BEI BALL 2011<br />

DEUTSCHLAND


Jürgen Kramb<br />

Werkleiter Weißenthurm<br />

Detlev Reese<br />

Werkleiter Haßloch<br />

AUF EINEN BLICK:<br />

BALL IN DEUTSCHLAND<br />

I Erstes Werk für Metallverpackungen 1898 errichtet<br />

I Mehr als 5 Milliarden Getränkedosen pro Jahr<br />

I Fast 9 Milliarden Deckel pro Jahr für den<br />

europäischen Markt<br />

I Rund 1.100 Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

I Energieverbrauch um 32 % seit 2005 verringert<br />

I 36 % des Abfalls werden recycelt oder wiederverwendet<br />

I Von 2008 bis 2010 wurden über 2,5 Millionen €<br />

in Energieeffizienzmaßnahmen investiert<br />

I Wasserverbrauch um 7 % seit 2005 verringert<br />

I Mehr als 100 Kunden füllen Getränke in unsere Dosen<br />

Harald Wedler<br />

Werkleiter Braunschweig<br />

Lorenz Piegl<br />

Werkleiter Hermsdorf<br />

(bis Ende 2011)<br />

Braunschweig<br />

Weißenthurm<br />

Haßloch<br />

Thomas Babatz<br />

Werkleiter Hermsdorf<br />

(ab 2012)<br />

Hermsdorf<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

viele reden über <strong>Nachhaltigkeit</strong>. Wir <strong>bei</strong> <strong>Ball</strong> handeln auch entsprechend.<br />

Alle Geschäftsbereiche der <strong>Ball</strong> Corporation haben gemeinsam eine <strong>Nachhaltigkeit</strong>sstrategie<br />

entwickelt, an der wir unser Handeln in der ganzen Welt ausrichten. Was unsere Strategie<br />

<strong>bei</strong>nhaltet und was <strong>Ball</strong> bereits erreicht hat, können Sie im aktuellen <strong>Nachhaltigkeit</strong>sbericht der<br />

<strong>Ball</strong> Corporation sowie auf www.ball.com nachlesen.<br />

Natürlich orientieren wir uns auch hier, an unseren deutschen Standorten, an den Prinzipien<br />

einer nachhaltigen Entwicklung. Wie sich dies in unserer täglichen Ar<strong>bei</strong>t niederschlägt, zeigen<br />

wir Ihnen in dieser Broschüre.<br />

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre.<br />

Jürgen Kramb Detlev Reese Harald Wedler Lorenz Piegl Thomas Babatz<br />

BALL WIRTSCHAFTET NACHHALTIG – AUS TRADITION<br />

Die <strong>Ball</strong> Corporation, eines der größten Verpackungsunternehmen der Welt, ist über 130 Jahre alt. Wir haben<br />

bereits nachhaltig gewirtschaftet, als noch niemand dieses Thema in den Mittelpunkt stellte. Heute verfügt<br />

unser Unternehmen über einen systematischen <strong>Nachhaltigkeit</strong>sansatz.<br />

Grundlage dafür ist unsere <strong>Nachhaltigkeit</strong>svision:<br />

Wir wägen wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche<br />

Auswirkungen <strong>bei</strong> unseren Entscheidungen<br />

und Aktivitäten ab und schaffen so langfristig<br />

Mehrwerte für unsere Anspruchsgruppen und für die<br />

<strong>Ball</strong> Corporation.<br />

Fünf Schwerpunkte bestimmen unsere <strong>Nachhaltigkeit</strong>sagenda:<br />

Verpackung, Energie, Wasser und<br />

Abfall, Ar<strong>bei</strong>tssicherheit, Talentförderung. Zu jedem<br />

Schwerpunkt finden Sie in dieser Broschüre die<br />

wichtigsten Projekte aus unseren Werken in<br />

Deutschland.<br />

Auch für das unternehmerische <strong>Nachhaltigkeit</strong>smanagement<br />

gilt: Nur was man regelmäßig misst, kann<br />

man auch effektiv steuern. Deshalb haben wir in den<br />

vergangenen Jahren <strong>bei</strong> <strong>Ball</strong> einheitliche Mess- und<br />

Informationssysteme für unsere wichtigsten <strong>Nachhaltigkeit</strong>skennzahlen<br />

eingeführt. Einige Kennzahlen<br />

finden Sie in der Broschüre.<br />

Die Systeme unterstützen unsere zertifizierten<br />

Umwelt-, Ar<strong>bei</strong>tssicherheits- und Qualitätsmanagementsysteme<br />

und erlauben eine kontinuierliche Überprüfung<br />

und Verbesserung unserer Leistung. Der<br />

direkte Vergleich und Austausch mit den anderen internationalen<br />

Standorten der <strong>Ball</strong> Corporation fördert<br />

unser Bestreben, immer nachhaltiger zu wirtschaften.<br />

Unsere rund 1.100 Mitar<strong>bei</strong>ter in Deutschland werden<br />

regelmäßig über die fünf Schwerpunkte, unsere Ziele<br />

und Möglichkeiten informiert – und darüber, wie sie<br />

sich selbst an der Zielerreichung beteiligen können.<br />

Denn: Es kommt vor allem auf die Kreativität und das<br />

Fachwissen unserer Mitar<strong>bei</strong>ter an, wenn wir unsere<br />

<strong>Nachhaltigkeit</strong>sziele erreichen wollen.<br />

02 03


Die Getränkedose wird immer leichter – das bedeutet:<br />

Es wird immer weniger Material für ihre Herstellung benötigt.<br />

EIN LEICHTGEWICHT AUS<br />

DEUTSCHLAND<br />

In Haßloch, Hermsdorf und Weißenthurm produzieren<br />

wir auf insgesamt sieben Produktionslinien über fünf<br />

Milliarden Getränkedosen aus Aluminium beziehungsweise<br />

aus Stahl pro Jahr. In Braunschweig stellen wir<br />

knapp neun Milliarden Deckel für den europäischen<br />

Markt her, während wir in Haslach unseren wiederverschließbaren<br />

Deckel fertigen. In unserem Technical<br />

Center, unserem Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

in Bonn, tüfteln unsere Experten an Innovationen<br />

und entwickeln die Getränkedose von morgen.<br />

Die Wand einer Getränkedose ist heute bereits dünner<br />

als ein menschliches Haar. Eine 33-cl-Getränkedose<br />

aus Aluminium wiegt heute rund 17 Prozent<br />

weniger als 1992. Stahldosen mit 50 cl Volumen<br />

sind sogar über 20 Prozent leichter. Und schon ein<br />

halbes Gramm Gewichtsersparnis macht <strong>bei</strong> fünf<br />

Milliarden Getränkedosen pro Jahr viel aus: Mehr<br />

als 2.500 Tonnen Metall werden Jahr für Jahr eingespart.<br />

Davon profitieren Mensch und Umwelt.<br />

Konkret gelang es uns 2010 zum Beispiel in Hermsdorf,<br />

50-cl-Getränkedosen aus noch dünnerem<br />

Blech herzustellen. Dadurch ist der Dosenkörper<br />

um 2,2 Prozent leichter als sein Vorgänger.<br />

Auch unsere Deckel werden stetig weiter optimiert.<br />

In Braunschweig konnten wir 2010 dünnere Bleche<br />

einsetzen, um daraus die Laschen herzustellen, die<br />

später mit dem Deckel verbunden werden.<br />

1992 2009 1992 2009<br />

Aluminiumdose Stahldose<br />

Entwicklung des Gewichts der 50-cl-Aluminium- und<br />

Stahldose zwischen 1992 und 2009<br />

RECYCLING IST DER SCHLÜSSEL<br />

ZUM ERFOLG<br />

Für die Umweltbilanz von Getränkedosen ist neben<br />

deren Gewicht das Recycling entscheidend. Unsere<br />

Metalle verlieren <strong>bei</strong>m Recycling nie an Qualität<br />

und können immer wieder für neue hochwertige<br />

Produkte eingesetzt werden. Zudem spart das Recycling<br />

der Getränkedose bis zu 95 Prozent der<br />

Energie, die zur Herstellung von neuem Metall benötigt<br />

wird. Damit leistet das Recycling von Getränkedosen<br />

einen wichtigen Beitrag zum Ressourcenund<br />

Klimaschutz.<br />

In Deutschland liegt die Recyclingquote für Getränkedosen<br />

aus Stahl und Aluminium aktuell <strong>bei</strong> rund<br />

95 Prozent, eine der höchsten Recyclingraten in<br />

Europa. Die Dosen werden komplett dem Recycling<br />

zugeführt und ersetzen die Nachfrage nach Primärmaterial.<br />

VERPACKUNG<br />

PRIORITÄTEN UND ZIELE DER BALL<br />

CORPORATION<br />

LANGFRISTIGES ZIEL<br />

Wir entwickeln für unsere Märkte die leichtesten Verpackungen<br />

mit der höchsten Recyclingrate und der höchsten Wertschätzung<br />

durch die Verbraucher.<br />

ZIELE BIS 2012<br />

I Abschluss des CDL-Deckel-Projektes in den USA und<br />

weitere Umstellung in Europa (ca. 10 % leichterer Deckel,<br />

jährliche Einsparung rund 10.600 t Aluminium)<br />

I Unterstützung unserer weltweiten Sammel- und Recyclingprojekte<br />

04 05<br />

Gewicht (g) pro 50-cl-Getränkedose<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

19,64<br />

- 19,4 %<br />

15,83<br />

40,64<br />

- 26,0 %<br />

30,09<br />

In Deutschland produziert <strong>Ball</strong> rund 5 Milliarden Getränkedosen.


06<br />

ENERGIEEFFIZIENZ IM BLICK<br />

Seit wir <strong>bei</strong> <strong>Ball</strong> gegen Ende der neunziger Jahre<br />

einen starken Fokus auf unseren Energieverbrauch<br />

legten, steigern wir kontinuierlich die Energieeffizienz.<br />

In unseren deutschen Werken sank der Energieverbrauch<br />

pro 1.000 produzierte Einheiten seit 2005 um<br />

insgesamt 32 Prozent.<br />

Um dieses herausragende Ergebnis zu erzielen,<br />

haben wir in Deutschland an zahlreichen Stellschrauben<br />

gedreht und profitieren da<strong>bei</strong> besonders von<br />

dem Know-how unserer Mitar<strong>bei</strong>ter. Die Maßnahmen<br />

reichen von relativ einfachen Lösungen wie dem<br />

Einsatz von Energiesparlampen über die Optimierung<br />

von Kühlsystemen oder Öfen bis zu kapitalintensiven<br />

Maßnahmen wie der Anschaffung von Niederdruckkompressoren.<br />

In der thermischen Nachverbrennung in Haßloch<br />

wird die Abluft unseres Werks gereinigt.<br />

Wir verwenden in vielen Produktionsschritten Druckluft.<br />

Da die Kompressoren, die diese Druckluft<br />

erzeugen, relativ viel Strom verbrauchen, ar<strong>bei</strong>ten wir<br />

ständig daran, unsere Druckluftsysteme zu optimieren.<br />

Denn je niedriger der benötigte Luftdruck ist,<br />

desto weniger Strom muss dafür aufgewendet<br />

werden.<br />

Nach der Bedruckung des Dosenkörpers muss der<br />

Dosenzylinder im oberen Bereich schlanker werden,<br />

um den Deckel aufnehmen zu können. Dazu wird<br />

der obere Rand der Dose in 15 Schritten nach innen<br />

gebogen und der Durchmesser reduziert. Am Ende<br />

eines jeden Schrittes drückt ein Luftstrom die Getränkedose<br />

aus dem Werkzeug. Um diese zu optimieren,<br />

führten wir 2009 in Weißenthurm unterschiedliche<br />

Druckbereiche ein, die den Austritt der<br />

Druckluft besser an die Maschinengeschwindigkeit<br />

und die leicht variierenden Metallqualitäten unterschiedlicher<br />

Lieferanten anpassen. Die jährlichen<br />

Einsparungen belaufen sich auf ca. 1,2 Millionen<br />

Kilowattstunden.<br />

In Hermsdorf haben wir im Februar 2011 erfolgreich<br />

ein Niederdrucknetz in Betrieb genommen. Darüber<br />

werden viele Maschinen nun mit einem geringeren<br />

Druck von rund vier Bar versorgt. Damit sparen wir<br />

knapp 500.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr.<br />

Auch in Braunschweig konzentrierten wir uns auf<br />

die Verbesserung unseres Druckluftsystems. Wir<br />

schafften es, den Luftdruck im gesamten System<br />

<strong>bei</strong> gleichbleibender Leistung der Maschinen um<br />

0,2 Bar abzusenken. Gleichzeitig verringerten wir<br />

die Grundlast der Kompressoren. Zusammengenommen<br />

sparen wir mit <strong>bei</strong>den Maßnahmen rund<br />

700.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr, also<br />

4,4 Prozent des gesamten jährlichen Strombedarfs.<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

PRIORITÄTEN UND ZIELE DER BALL<br />

CORPORATION<br />

LANGFRISTIGES ZIEL<br />

Wir reduzieren unseren Energieverbrauch erheblich und<br />

kosteneffektiv.<br />

ZIELE BIS 2012<br />

I Reduzierung des Energieverbrauchs pro 1.000 pro -<br />

duzierte Einheiten um 7,3 %<br />

I Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 16 % bis<br />

2012 (Basis: 2002)<br />

GASVERBRAUCH REDUZIERT<br />

Wir setzen Erdgas hauptsächlich für die Trocknung<br />

der Getränkedosen nach dem Waschprozess sowie<br />

nach den Lackierprozessen ein. In allen drei Dosenwerken<br />

haben wir die Trockenöfen oder deren Leitungssystem<br />

besser isoliert. Dies spart <strong>bei</strong>spielsweise<br />

an zwei Öfen in Haßloch rund 500.000 Kilowattstunden<br />

Erdgas pro Jahr.<br />

In Weißenthurm und Haßloch verwenden wir seit<br />

2010 die erwärmte Luft in einigen Trockenöfen<br />

mehrfach. Ein Teil des erhitzten Luftstroms wird abgezweigt,<br />

gereinigt und erneut der Heizzone zugeführt.<br />

Dadurch muss weniger Frischluft zugeführt<br />

und erwärmt werden und wir reduzieren den Erdgasverbrauch<br />

dieser Öfen um bis zu 20 Prozent.<br />

100 %<br />

- 17 % - 43 %<br />

83 %<br />

100 %<br />

57 %<br />

2005 2010 2005 2010<br />

Elektrizität Erdgas<br />

Elektrizitäts- und Erdgasverbrauch pro 1.000<br />

hergestellte Getränkedosen<br />

ENERGIE<br />

DIE NÄCHSTEN SCHRITTE IM BLICK<br />

In all unseren deutschen Werken treffen sich regelmäßig<br />

unsere Ingenieure, Umwelt- und Energieexperten,<br />

um weitere Einsparpotenziale zu ermitteln und<br />

entsprechende Maßnahmen zu planen. Darüber<br />

hinaus profitieren wir von unserer internationalen<br />

Präsenz und dem Erfahrungsaustausch der Experten<br />

aller Standorte.<br />

Eine große Hilfe ist das 2009 eingeführte Energie-<br />

Informations-System. Es misst kontinuierlich den<br />

Strom-, Erdgas- und Wasserverbrauch in den Werken<br />

und stellt die Daten grafisch aufbereitet zur<br />

Verfügung. So können wir unsere Leistungen bis<br />

ins Detail mit denen anderer <strong>Ball</strong>-Werke vergleichen<br />

und die jeweils besten Lösungen identifizieren und<br />

unternehmensweit einführen.<br />

Damit wir auf die Zukunft der Energienutzung richtig<br />

vorbereitet sind, ar<strong>bei</strong>ten wir unter anderem seit<br />

2009 mit der Fachhochschule Dortmund an der<br />

Entwicklung innovativer Strategien zur Steigerung<br />

der Energieeffizienz und zum Einsatz von regenerativen<br />

Energien. Ziel des Projektes ist die Erar<strong>bei</strong>tung<br />

einer Strategie zur Errichtung eines energieautarken<br />

Werks, wo<strong>bei</strong> sowohl die Möglichkeiten zur signifikanten<br />

Senkung des Energieverbrauchs als auch<br />

zur Verwendung regenerativer Energieformen in der<br />

Produktion eingehend betrachtet werden.<br />

07


08<br />

WASSER & ABFALL<br />

JEDER TROPFEN ZÄHLT<br />

In unserem Produktionsprozess nutzen wir Wasser,<br />

um die Getränkedosen nach dem Tiefziehprozess zu<br />

reinigen und für den Druckprozess vorzubereiten.<br />

Durch eine Vielzahl von Maßnahmen ist es gelungen,<br />

den Wasserverbrauch pro hergestellte Einheit in<br />

unseren deutschen Werken um sieben Prozent seit<br />

2005 zu verringern. In Haßloch haben wir unseren<br />

Wassereinsatz so weit optimiert, dass der Standort<br />

von allen europäischen <strong>Ball</strong>-Werken die besten<br />

Werte erzielt. Weniger als 60 Liter Wasser werden<br />

hier für die Herstellung von 1.000 Dosen benötigt.<br />

In Hermsdorf nahmen wir 2010 eine neue Abwasserbehandlungsanlage<br />

in Betrieb. Wir investierten<br />

400.000 Euro und konnten die Abwasserqualität<br />

enorm verbessern. Zusammen mit der neuen Abwasserbehandlungsanlage<br />

konnten wir auch ein<br />

weiteres Projekt realisieren: Über neu installierte<br />

Rohrleitungen führen wir gereinigtes Wasser zurück<br />

in unseren Waschprozess. Dadurch senken wir die<br />

Wassernachfrage um rund 6.000 Kubikmeter pro<br />

Jahr, was einem Anteil von ca. 3,5 Prozent am gesamten<br />

Wasserbedarf im Werk entspricht.<br />

PRIORITÄTEN UND ZIELE DER BALL<br />

CORPORATION<br />

LANGFRISTIGES ZIEL<br />

Wir senken unseren Wasserverbrauch und entsorgen<br />

keinen Abfall mehr auf Deponien.<br />

ZIELE BIS 2012<br />

I Reduzierung des Wasserverbrauchs pro 1.000 produzierte<br />

Einheiten um 4,8 %<br />

I Anpassung der weltweiten Abfallerfassung an die<br />

Systematik der <strong>Ball</strong> Corporation<br />

VERBESSERTE ABFALLTRENNUNG<br />

Alle deutschen Werke erfüllen <strong>bei</strong> Abfallbehandlung<br />

und -entsorgung sehr hohe Standards. Aufgrund gesetzlicher<br />

Vorgaben wird seit 1997 bereits kein Abfall<br />

mehr direkt auf Mülldeponien entsorgt. Von den<br />

2.685 Tonnen, die 2010 in unseren deutschen Werken<br />

anfielen, wurden 36 Prozent recycelt, 19 Prozent<br />

zur Energieerzeugung eingesetzt und 45 Prozent anderweitig,<br />

zum Beispiel chemisch, behandelt.<br />

Die genannte Abfallmenge umfasst keine Produktionsschrotte,<br />

also <strong>bei</strong>spielsweise mangelhafte und<br />

daher aussortierte Getränkedosen. Wir geben alle<br />

Metallabfälle aus der Produktion unmittelbar zurück<br />

in den Recyclingprozess. Sie werden vollständig<br />

wiederverwertet.<br />

19 %<br />

36 %<br />

Abfall nach Entsorgungsroute 2010<br />

(insgesamt: 2.685 t Abfall)<br />

45 %<br />

Recycling /<br />

Wiederverwendung<br />

Energiegewinnung<br />

Andere Behandlungsmethoden<br />

Deponierung<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Unser Ziel: null Ar<strong>bei</strong>tsunfälle in allen Werken von <strong>Ball</strong>.<br />

2,46<br />

- 40 %<br />

1,47<br />

2007 2010<br />

Meldepflichtige Ar<strong>bei</strong>tsunfälle pro 200.000 Ar<strong>bei</strong>tsstunden<br />

ARBEITSSICHERHEIT<br />

INVESTITIONEN IN DIE<br />

ARBEITSSICHERHEIT<br />

Sicherheit am Ar<strong>bei</strong>tsplatz betrifft jeden. Deswegen<br />

haben wir in allen unseren Werken die entsprechenden<br />

Regeln und Systeme eingeführt. So sind unsere<br />

Werke zum Beispiel nach der Ar<strong>bei</strong>tssicherheitsnorm<br />

OHSAS 18001 zertifiziert. Unser langfristiges Ziel:<br />

null Ar<strong>bei</strong>tsunfälle.<br />

In allen deutschen Werken achten wir permanent auf<br />

die Einhaltung der Regeln für Ar<strong>bei</strong>tssicherheit und<br />

die persönliche Schutzausrüstung. Wir nutzen alle<br />

<strong>Kommunikation</strong>skanäle, von Online-Trainings bis zur<br />

Morgenbesprechung, um das Thema Ar<strong>bei</strong>tssicherheit<br />

in den Mittelpunkt zu stellen. Im Jahr 2010 haben<br />

wir noch einmal die Anzahl der Sicherheitsschulungen<br />

in unseren deutschen Werken erhöht.<br />

Im Jahr 2010 haben wir uns in allen Werken intensiv<br />

mit dem Thema Lärmschutz auseinandergesetzt. Gemeinsam<br />

mit Experten des TÜV Rheinland haben wir<br />

2010 die Lärmemissionen in allen Werken untersucht<br />

und Maßnahmen zur Verbesserung implementiert.<br />

Auch das Thema Brandschutz wird <strong>bei</strong> uns großgeschrieben.<br />

Eigens ausgebildete Brandschutzhelfer<br />

sichern unsere Werke und kooperieren mit der<br />

örtlichen Feuerwehr.<br />

PRIORITÄTEN UND ZIELE DER<br />

BALL CORPORATION<br />

LANGFRISTIGES ZIEL<br />

Wir streben null Ar<strong>bei</strong>tsunfälle in unseren Werken an.<br />

ZIELE BIS 2012<br />

I Reduzierung der meldepflichtigen Unfälle pro<br />

200.000 geleistete Ar<strong>bei</strong>tsstunden um jährlich 15 %<br />

I Einführung einheitlicher Gesundheits- und Sicherheitsmanagementsysteme<br />

09


10<br />

TALENTFÖRDERUNG<br />

PRIORITÄTEN UND ZIELE DER<br />

BALL CORPORATION<br />

LANGFRISTIGES ZIEL<br />

Wir stellen talentierte Mitar<strong>bei</strong>ter ein, entwickeln deren individuelle<br />

Kompetenzen weiter und binden sie an <strong>Ball</strong>. Sie spiegeln<br />

die Vielfalt unserer Märkte wider und teilen unsere weltweit<br />

gültigen Unternehmenswerte.<br />

ZIEL BIS 2012<br />

I Stärkung der Mitar<strong>bei</strong>terförderung, so dass 75 % aller neuen<br />

Stellen intern besetzt werden können<br />

EIN GUTER ARBEITGEBER IN<br />

SCHWIERIGEN ZEITEN<br />

Nach der Einführung des Einwegpfands im Jahr<br />

2003 fiel die Auslastung in unseren vier deutschen<br />

Werken von 100 auf 40 Prozent. Auch in dieser<br />

für uns schwierigen Phase standen wir zu unseren<br />

deutschen Standorten und unserer Belegschaft.<br />

Mit einem massiven Einsatz von Kurzar<strong>bei</strong>t von bis<br />

zu neun Monaten Dauer konnten wir die Krise überbrücken.<br />

Da<strong>bei</strong> stockte <strong>Ball</strong> das Kurzar<strong>bei</strong>tergeld<br />

von 60 bzw. 67 Prozent auf 90 Prozent des letzten<br />

Nettolohns auf.<br />

Dass wir heute noch Getränkedosen in Deutschland<br />

herstellen, haben wir auch den hoch motivierten Mitar<strong>bei</strong>tern<br />

zu verdanken, die mit uns um ihre Ar<strong>bei</strong>tsplätze<br />

kämpften.<br />

Trotz dieser Herausforderungen boten wir jungen<br />

Menschen weiterhin Ausbildungsplätze an und förderten<br />

sie. Anfang 2011 ar<strong>bei</strong>teten 32 Auszubildende<br />

in unseren deutschen Werken. Bei uns erwerben sie<br />

die Qualifikation für ein erfolgreiches Berufsleben. Um<br />

Talente für uns zu begeistern, laden wir Schulklassen<br />

regelmäßig zu Werksführungen ein. Wir vermitteln<br />

da<strong>bei</strong>, wie faszinierend, aber auch komplex die moderne<br />

Dosenproduktion ist.<br />

RUND 75 PROZENT UNSERER<br />

VAKANZEN INTERN BESETZT<br />

Für alle Werke gilt einheitlich der Ansatz: 75 Prozent<br />

der frei werdenden Stellen sollen mit internen Bewerbern<br />

besetzt werden. Dies haben wir 2010 in zwei<br />

Werken erreicht, die anderen Standorte lagen nur<br />

knapp unter der Zielmarke. Dieser Erfolg ist das Ergebnis<br />

eines langfristig ausgerichteten, erfolgreichen<br />

Personalmanagements.<br />

Im Rahmen unserer Mitar<strong>bei</strong>terentwicklung legen wir<br />

großen Wert darauf, die richtigen Fähigkeiten auszubilden,<br />

Talente für Führungsaufgaben zu erkennen<br />

und besonders zu fördern.<br />

Außerdem beschäftigten wir Anfang 2011 fünf<br />

Trainees in Deutschland, die <strong>bei</strong> uns über eine interdisziplinäre<br />

und internationale Ausbildung ins Berufsleben<br />

einsteigen. Regelmäßig schreiben Studenten<br />

und Doktoranden ihre Abschlussar<strong>bei</strong>ten <strong>bei</strong> uns.<br />

AN UNSEREN STANDORTEN ZU HAUSE<br />

Wir wollen gute Nachbarn sein. Im Jahr 2010 haben wir uns an all unseren deutschen Standorten wieder<br />

vielfältig engagiert. Einige Initiativen im Überblick:<br />

Hermsdorf<br />

I Wir sind seit 2007 Mitglied der Umweltallianz Sachsen-Anhalt.<br />

Die Bündnispartner – Unternehmen,<br />

Behörden sowie Umweltverbände – entwickeln<br />

gemeinsam Lösungen für Umweltprobleme und fördern<br />

den Gedankenaustausch zwischen den Teilnehmern<br />

(www.umweltallianz.sachsen-anhalt.de).<br />

I Ferner spendeten wir 2.000 Euro für einen neuen<br />

Spielplatz an den örtlichen Kindergarten.<br />

Weißenthurm<br />

I In Weißenthurm unterstützten wir 2010 unter anderem<br />

einen Kindergarten, den lokalen Sport- sowie<br />

den Karnevalsverein. Eine kleinere Spende ging<br />

auch an den Zoo im benachbarten Neuwied.<br />

Haßloch<br />

I In Haßloch förderten wir Kindergärten und Sportvereine.<br />

I Außerdem haben wir 2010 gemeinsam mit anderen<br />

Unternehmen aus der Region die „<strong>Nachhaltigkeit</strong>sinitiative<br />

Haßloch“ gegründet. Durch den Gedankenaustausch<br />

zum betrieblichen Umweltschutz und<br />

weiteren <strong>Nachhaltigkeit</strong>sthemen wollen wir die<br />

Beiträge der ansässigen Unternehmen zu einer<br />

nachhaltigen Entwicklung fördern.<br />

Unsere Auszubildenden trafen sich 2010 in Weißenthurm zu Schulungen.<br />

Braunschweig<br />

I Das Kindertheater Anke Berger (www.theater-ankeberger.de)<br />

ar<strong>bei</strong>tet mit Kindern und Jugendlichen<br />

aus benachteiligten Familien. Durch Gesang, Tanz<br />

und Puppentheater soll die Kreativität der Kinder<br />

gefördert werden.<br />

I Zudem engagierten wir uns für das Projekt „Wirtschaft<br />

in der Schule“. Es gewährt Jugendlichen<br />

Einblicke in die Berufswelt und gibt ihnen eine erste<br />

Orientierung <strong>bei</strong> der Berufswahl.<br />

I Neben vielen Werkstouren boten wir auch 2010<br />

in Braunschweig Besuchern einen Blick in die Geschichte<br />

der Stadt Braunschweig und vor allem<br />

der Firma Schmalbach-Lubeca, die 2002 zu Teilen<br />

von <strong>Ball</strong> übernommen wurde.<br />

Ratingen (Verwaltung)<br />

I In Ratingen unterstützten wir 2010 erneut den<br />

Kinderschutzbund, die Ratinger Tafel sowie den<br />

Förderverein der örtlichen Musikschule.<br />

Deutschlandweit<br />

I Wir spendeten für die Stephan-Morsch-Stiftung,<br />

die älteste Stammzellspenderdatei Deutschlands<br />

(www.stefan-morsch-stiftung.com).<br />

11


Ratingen (Hauptverwaltung)<br />

<strong>Ball</strong> Packaging Europe<br />

Holding <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Kaiserswerther Str. 115<br />

D-40880 Ratingen<br />

Tel.: +49 (0) 2102 130-0<br />

Fax: +49 (0) 2102 130-130<br />

Bonn (Technical Center)<br />

<strong>Ball</strong> Packaging Europe <strong>GmbH</strong><br />

Postfach 24 48<br />

D-53014 Bonn<br />

Tel.: +49 (0) 228 557-0<br />

Fax: +49 (0) 228 557-3666<br />

Braunschweig (Zweigniederlassung)<br />

<strong>Ball</strong> Packaging Europe <strong>GmbH</strong><br />

Karl-Schmidt-Str. 15<br />

D-38114 Braunschweig<br />

Tel.: +49 (0) 531 394-100<br />

Fax: +49 (0) 531 394-108<br />

Haslach (Zweigniederlassung)<br />

<strong>Ball</strong> Packaging Europe <strong>GmbH</strong><br />

Im Mühlegrün 8<br />

D-77716 Haslach<br />

Tel.: +49 (0) 531 394-100<br />

Fax: +49 (0) 531 394-108<br />

Haßloch (Zweigniederlassung)<br />

<strong>Ball</strong> Packaging Europe <strong>GmbH</strong><br />

Am Schachtelgraben 15<br />

D-67454 Haßloch<br />

Tel.: +49 (0) 6324 932-0<br />

Fax: +49 (0) 6324 932-151<br />

Hermsdorf (Werk)<br />

<strong>Ball</strong> Packaging Europe <strong>GmbH</strong><br />

Am Knühl<br />

D-39326 Hermsdorf<br />

Tel.: +49 (0) 39206 64-0<br />

Fax: +49 (0) 39206 64-222<br />

Weißenthurm (Zweigniederlassung)<br />

<strong>Ball</strong> Packaging Europe <strong>GmbH</strong><br />

Hauptstr. 170<br />

D-56575 Weißenthurm<br />

Tel.: +49 (0) 2637 607-0<br />

Fax: +49 (0) 2637 607-166<br />

www.ball.com<br />

www.ball-europe.com<br />

DIE FÜNF SCHWERPUNKTE DES<br />

NACHHALTIGKEITSPROGRAMMS<br />

VON BALL<br />

VERPACKUNG<br />

ENERGIE<br />

WASSER & ABFALL<br />

ARBEITSSICHERHEIT<br />

TALENTFÖRDERUNG

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