KliniK Dialog - Caritasklinik St. Theresia
KliniK Dialog - Caritasklinik St. Theresia
KliniK Dialog - Caritasklinik St. Theresia
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
4<br />
Oberarzt Dirk Feuerstake und OP-Schwester Heidi Rauber im neuen OP<br />
DEm GIpfEL DER mODERnEn mEDIzIn wIEDER<br />
EInEn schRITT nähER<br />
caritasKLiniK st. theresia weiht neuen erweiterungsbau ein<br />
Lange wurde gebaut, jetzt fällt der Vorhang: etwa zweieinhalb<br />
Jahre nach dem Spatenstich lud die <strong>Caritasklinik</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> zur Einweihung des neuen Erweiterungsbaus zum<br />
offiziellen Festakt ein. Ausgewählte Vertreter aus Politik und<br />
Wissenschaft, darunter der saarländische Gesundheitsminister<br />
Weisweiler, waren am 7. Mai präsent, um einen „Meilenstein“<br />
im Rahmen der Umgestaltung, Modernisierung und Vergrößerung<br />
der Klinik auf dem Saarbrücker Rastpfuhl zu feiern.<br />
Mit der Besichtigung des fertig gestellten Neubaus, der den<br />
Operationstrakt, die Zentralsterilisation sowie die Klinik für<br />
Radioonkologie umfasst, konnten sich die anwesenden Gäste<br />
einen Einblick über das Ergebnis des Investitionsprojekts verschaffen,<br />
dessen Kosten mit rund 17 Millionen Euro beziffert<br />
werden können. Ein nicht unerheblicher Teil (9 Millionen Euro)<br />
wurde dabei vom Ministerium für Gesundheit und Verbraucherschutz<br />
bezuschusst. Der Erweiterungsbau versetzt die <strong>Caritasklinik</strong><br />
in die Lage, neueste Medizintechnik und Sicherheitsstandards<br />
mit den heutigen Anforderungen an Arbeitseffizienz<br />
harmonisch in Einklang zu bringen.<br />
NEuEr OP-TrakT rEvOLuTIONIErT<br />
arbEITSSIChErhEIT uNd PaTIENTENkOmfOrT<br />
In sieben neuen, hochmodernen Operationssälen erstrahlt der<br />
Erweiterungsbau der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> in neuem Licht,<br />
das die Arbeit im Klinikalltag für Ärzte und Mitarbeiter der<br />
Pflege grundlegend ändert. Mit zeitgemäßen Hygienestandards,<br />
integriertem <strong>St</strong>erilflur, drei zentralen Einleitungsräumen, einem<br />
zukunftsweisenden Konzept mit großzügigem Holding- und<br />
Aufwachraumbereich und in den Wänden und Decken integrierter<br />
Medientechnik ist die <strong>Caritasklinik</strong> in der Lage, über 11.000<br />
Operationen im Jahr sicher und patientenfreundlich durchzuführen.<br />
Ein weiterer Teil der Bauinvestition ist die Neugestaltung<br />
der Zentralsterilisation, verbunden mit der Möglichkeit, diese<br />
Leistungen auch anderen Kliniken oder Leistungserbringern<br />
anzubieten. Professor Andreas Sielenkämper, Chefarzt der<br />
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin und gleichzeitig<br />
ärztlicher Koordinator im OP, ist froh über diese Errungenschaft.<br />
„Im neuen OP-Trakt werden die Patienten in jeder Phase von der<br />
Narkoseeinleitung bis zur Ankunft im Aufwachraum nach der<br />
Operation durch ein Team betreut. Gleichzeitig können durch die<br />
neuen räumlichen Voraussetzungen mehrere Vorgänge parallel<br />
verrichtet werden.“ Während zum Beispiel im Einleitungsraum<br />
die Narkose eingeleitet wird, kann im separaten <strong>St</strong>erilflur der<br />
OP-Tisch vorbereitet werden. Das spart im Klinikalltag viel Zeit<br />
und ermöglicht reibungslose Abläufe - Faktoren, die dem Patienten<br />
zugute kommen. Aber auch der Patientenkomfort kommt<br />
dabei nicht zu kurz. „Die Patienten müssen vor der Operation<br />
nicht mehr, wie bisher, auf dem Flur liegen in einer für sie angespannten<br />
Situation.“<br />
Das gilt insbesondere auch für das neue Ambulatorium. Die nur<br />
kurz in der Klinik verweilenden Patienten profitieren dort von einem<br />
freundlichen Ambiente“, ist Sielenkämper überzeugt. Denn<br />
ambulante Patienten bleiben für ihre Tagesoperation permanent<br />
in Bereichen des Ambulatoriums und genießen eine Betreuung<br />
„aus einer Hand“ vor, während und nach dem operativen Eingriff.<br />
Eine stationäre Verlegung ist bei Bedarf jederzeit möglich.<br />
PaTIENTENSIChErhEIT uNd<br />
QuaLITäTSmaNagEmENT wErdEN<br />
grOSS gESChrIEbEN<br />
Mit dem neuen OP-Trakt, der Anfang Juni in Betrieb genommen<br />
wird, setzt die <strong>Caritasklinik</strong> auf neueste Technik- und Hygienestandards.<br />
Die zeiteffizientere Arbeitsweise durch kürzere<br />
Wechselzeiten im OP ermöglicht zusätzlich höchste <strong>St</strong>andards<br />
der Patientensicherheit und des Qualitätsmanagements. Dafür<br />
sorgt auch ein Betriebskonzept, das von verschiedenen Expertengruppen<br />
für spezifische Arbeitseinheiten wie „Zentrales<br />
Einleiten“, „Lagerhaltung“ oder „Ambulatorium“ ausgearbeitet<br />
worden ist und in einem 30-seitigen Dokument kodiert wurde.<br />
Auch wurden alle OP-Geräte komplett ersetzt, so dass in allen<br />
Bereichen mit den gleichen Geräten gearbeitet wird, was ebenso<br />
Risiken im OP-Alltag senkt. Zur Patientensicherheit tragen<br />
auch die fest in die Arbeitsprozesse integrierten Checklisten<br />
und „Team-Time-Outs“ zur mehrfachen Überprüfung der Patienten-<br />
und Materialdaten bei. „Eine Operation wird nie vollzogen,<br />
ohne Namen, Geburtsdaten, Art des operativen Eingriffes vom<br />
Patienten zu erfragen oder sich zu vergewissern, dass die<br />
richtige Prothese vorliegt. Das ist uns sehr wichtig und wird<br />
routinemäßig in die Arbeit integriert“ so Sielenkämper, ärztlicher<br />
Koordinator im OP.<br />
Dipl.-Kfm. Hans-Joachim Backes<br />
Geschäftsführer der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH<br />
NEuE radIOONkOLOgIE IST führENd IN<br />
SüdwESTdEuTSChLaNd<br />
„Technisch ist unsere Klinik auf dem allerneuesten <strong>St</strong>and“, freut<br />
sich die neue Chefärztin der Klinik für Radioonkologie, Frau Dr.<br />
Martina Treiber. Mit einer Investition von rund 7 Millionen Euro,<br />
die ausschließlich aus Eigenmitteln geleistet wurde, präsentiert<br />
sich die Radioonkologie der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> auf dem<br />
Rastpfuhl in neuem Gewand. Zwei neue, hochmoderne und<br />
äußerst leistungsfähige Linearbeschleuniger für die <strong>St</strong>rahlentherapie<br />
sowie ein neuer auf die Bedürfnisse der Bestrahlungsplanung<br />
ausgerichteter Computertomograph dokumentieren<br />
den Anspruch, ein führender Leistungsanbieter in Südwestdeutschland<br />
zu sein. „Durch das Vorhandensein von zwei<br />
Linearbeschleunigern können wir nun erheblich mehr Patienten<br />
versorgen und dies mit schonenden Verfahren nach neuestem<br />
<strong>St</strong>and der Technik“, sagt Treiber. „Mein mittelfristiges Ziel ist es<br />
weiter, dieses exzellente Leistungsangebot auch betroffenen<br />
Patienten aus dem benachbarten Frankreich anzubieten.<br />
„Technisch ist unsere Klinik auf dem allerneuesten <strong>St</strong>and“<br />
Dr. med. Martina Treiber<br />
Dr. med. Martina Treiber<br />
Chefärztin der Klinik für Radioonkologie/<strong>St</strong>rahlentherapie<br />
Diese müssen bislang nach Metz oder <strong>St</strong>raßburg fahren, was<br />
neben der Erkrankung eine zusätzliche Belastung für die Betroffenen<br />
darstellt.“<br />
Ebenfalls geplant ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum<br />
Homburg sowie eine Kooperation mit dem<br />
europaweit einzigartigen Heidelberger Ionenstrahl-Zentrum<br />
(HIT). „Die Bestrahlung mit Schwer-Ionen stellt bei einigen<br />
Tumorarten die einzige Behandlungsmöglichkeit dar. Ich möchte<br />
hier eine Art Referenzzentrum schaffen, an dem wir Patienten<br />
beraten und mit ihnen entscheiden, ob diese Therapie in Frage<br />
kommt, um sie dann gezielt an das HIT zu vermitteln.“<br />
Die Klinik für Radioonkologie der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> auf<br />
dem Rastpfuhl ist neben der Klinik für Hämatologie und Onko-<br />
logie und der Klinik für Palliativmedizin integraler Bestandteil<br />
des einzigen im Saarland zertifizierten, weit überregional bekannten<br />
Onkologischen Zentrums.<br />
Die neue, hochqualifizierte Chefärztin, Frau Dr. Martina Treiber,<br />
die seit 1. April diesen Jahres die Klinik für Radioonkologie an<br />
der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> leitet, absolvierte ihre fachliche<br />
Ausbildung an der mit hoher bundesweiter Reputation ausgestatteten<br />
Klinik für Radioonkologie des Universitätsklinikums<br />
Heidelberg.<br />
<strong>KliniK</strong> : <strong>Dialog</strong><br />
5