07.01.2013 Aufrufe

Siegfried Kockrow

Siegfried Kockrow

Siegfried Kockrow

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ergänzend zum vorgestellten, allgemeinen Grundprogramm von Prägungsspieltagen, widmete sich der<br />

Referent auch den Verhaltensleistungen, die Jagdgebrauchshunde erbringen müssen.<br />

Zur Veranschaulichung der vielen Möglichkeiten spezifischer jagdlicher Prägung, wie Hetzen, Vorstehen<br />

und Apportieren vermittelte Wolfgang Peterhänsel die Verwendung und den Einsatz der Reizangel.<br />

Der Leitgedanke jagdspezifischer Prägung sei, so der Übungsleiter, u.a. das Anbahnen einer sicheren Bindung<br />

und Erziehung sowie die gezielte Förderung von erwünschten und Vermeidung von unerwünschten<br />

Verhaltensweisen.<br />

Der Instrukteur stellte u.a. heraus, dass gerade das Aufnehmen und Verfolgen von Spuren und Fährten für<br />

die Welpen ein besonders hoher Gewinn an Verhaltensleistung bedeute.<br />

Obwohl die Welpen bereits erkennbar<br />

physisch und psychisch<br />

strapaziert waren, demonstrierte<br />

der Referent beispielhaft das<br />

Anlegen und Arbeiten einer<br />

Futterschleppe.<br />

Die Welpenbesitzer hatten sodann<br />

die Möglichkeit, auf den<br />

weitläufigen Wiesen rund um<br />

den Hundesportverein, ihre eigenen<br />

Futterschleppen anzulegen<br />

und diese zu arbeiten.<br />

Das weitere Rahmenprogramm,<br />

fand am Nachmittag, in Apetlon,<br />

im Saal des Gasthauses<br />

„Zum fröhlichen Arbeiter“ statt.<br />

Zum Vortrag „Ein Welpe soll/<br />

kommt ins Haus – worauf es<br />

ankommt …“, fanden sich ca.<br />

60 Interessierte ein.<br />

Der Referent Wolfgang Peterhänsel stellte eingangs die Frage: “Was erwarte ich als Welpenkäufer von<br />

meinem Hund?“<br />

Der erwachsene Hund müsse seiner Meinung nach vor allem familienfreundlich, gesellschaftsverträglich,<br />

inner- und zwischenartlich sozialisiert und mit hohem psychischen Leistungsvermögen ausgestattet sein.<br />

Auf den Punkt gebracht, so Wolfgang Peterhänsel, müsse es ein Hund mit sicherem Wesen sein. Als Jäger<br />

wünsche er sich natürlich einen Vollgebrauchshund, der vielseitig für eine waidgerechte Jagdausübung<br />

diene.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen ist nach Auffassung des Referenten zunächst der Zuchtpaarung Beachtung zu<br />

schenken. Vor allem die Zuchthündin müsse in der Lage sein ihre Aufgaben selbstständig und instinktsicher<br />

zu leisten.<br />

Darüber hinaus trage der Züchter sowie der Welpenerwerber die Hauptverantwortung für eine gelingende<br />

Verhaltens- und Wesensentwicklung.<br />

Die bedeutungsvollen Aufgaben letztgenannter Personen, stehen sodann, im weiteren Verlauf des Vortrags,<br />

im Fokus des Referenten. Diese werden der Zuhörerschaft in didaktisch hervorragend aufbereiteten<br />

Graphiken, ergänzt mit aufschlussreichem Film und Bildmaterial, erläutert.<br />

Die während des gesamten Vortrags vorherrschende gespannte Ruhe im Saal sowie der abschließend lange<br />

Applaus der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung, lässt den Schluss zu, dass Thema und<br />

Referent bei der Zuhörerschaft sehr gut angekommen sind.<br />

Eine nachahmenswerte Veranstaltung!<br />

Der Zuchtwart<br />

Hannes Kallenberger<br />

www.drahthaar.de<br />

Band 89/2011<br />

297

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!