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Tag des offenen Denkmals - Geschichtsverein Niddatal

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Gesellschaft für Geschichte,<br />

Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V.<br />

1. Vorsitzender Thomas Lummitsch<br />

Schöne Aussicht 12a, 61194 <strong>Niddatal</strong>, Telefon 06034-5424<br />

www.geschichtsverein-niddatal.de<br />

Annäherungen an Krieg und Frieden in Assenheim<br />

Treffpunkt : am <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> am 11. September 2005<br />

Platz vor der evangelischen Kirche in Assenheim um 14/00 Uhr ,<br />

voraussichtliches Ende gegen 16/00 Uhr.<br />

Die Eröffnung erfolgt durch den Bürgermeister der Stadt <strong>Niddatal</strong>, Dr. Bernhard Hertel<br />

Es präsentieren: Reste der Stadtbefestigung Thomas Lummitsch<br />

und Dieter Schäfer<br />

das Kriegerdenkmal Karl Meisinger<br />

Lieder zu Krieg und Frieden “Ad Sinum“(vocal/instrumental)<br />

Gisa Schäfer,Gitti Strassheim,<br />

Wolf Raschendorfer und<br />

Dr. Werner Strassheim<br />

Im ehemaligen Städtchen Assenheim zeugen versteckte, aber durchaus auch auf den<br />

zweiten Blick markante Reste der ehemaligen Stadtmauer und <strong>des</strong> Stadtgrabens von<br />

einer Befestigung, die eine nunmehr verschwunden Burganlage mit einbezog. Der<br />

gesamte Burg- und Stadtmauerkomplex ist in seiner Entstehung zwischen 1190 und 1277<br />

einzuordnen, wobei die Burganlage um 1220 belegt ist und die Stadtgründung auf das<br />

Ministerialengeschlecht der Herren von Münzenberg zurück zu führen ist.<br />

Die Burganlage, bestehend aus Hauptturm und Mantelmauer ist wappengebend für die<br />

Stadt Assenheim gewesen. Sie befand sie auf dem Gelände <strong>des</strong> jetzigen Schlossbaues<br />

der Grafen zu Solms Rödelheim. Der Burgturm wurde Ende <strong>des</strong> 18.Jahrhunderts<br />

abgebrochen. Ein Teil der Bausubstanz diente der Neuerrichtung der evangelischen<br />

Kirche von Assenheim.<br />

Die Stadtmauer umschloss u-förmig den bestehenden Siedlungskern in der Niddaschleife.<br />

Die ungesicherte offene Seite sicherte ihren stärksten Abschnitt, der 4 Meter hoch und 2,5<br />

Meter breit war. Hier ergänzte noch ein Stadtgraben die Befestigung. Reste dieses<br />

Grabens, der zumin<strong>des</strong>t teilweise durch die Nidda bewässert wurde, sind bei der heutigen<br />

Grablegre der Grafen zu Solms Rödelheim sichtbar.<br />

Nach vorhandener Urkundenlage wurde seit dem frühen 18. Jahrhundert nicht mehr von<br />

städtischer Seite in den Erhalt der Stadtmauer investiert. Die beiden Toranlagen,<br />

Oberpforte und Unterpforte verschwanden zwischen 1775 und 1838. Verfall und<br />

Begehrlichkeiten haben Stadtmauerreste nur dort übrig gelassen, wo sie in Bauten mit<br />

einbezogen wurden, so im Ensemble der ehemaligen Mühle und deren näherer<br />

Umgebung.<br />

Das Kriegerdenkmal für die Gefallenen <strong>des</strong> I. Weltkrieges (darunter zwei jüdische<br />

Assenheimer) befindet sich an der Kreuzung von Bönstädter Straße und Wöllstädter<br />

Straße, kurz vor der ehemaligen Oberpforte der ehemaligen Stadtbefestigung. Es zeigt<br />

eine ästhetisch unübliche, da wohltuend zurückhaltende Gestaltung gegenüber<br />

zeitgleichen Monumenten.<br />

Das Orchester „Ad Sinum“ trägt in der geöffneten evangelischen Kirche von Assenheim<br />

Lieder über Krieg und Frieden von Ende <strong>des</strong> Mittelalters bis in die Neuzeit vor.<br />

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Gesellschaft für Geschichte,<br />

Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V.<br />

1. Vorsitzender Thomas Lummitsch<br />

Schöne Aussicht 12a, 61194 <strong>Niddatal</strong>, Telefon 06034-5424<br />

www.geschichtsverein-niddatal.de<br />

Veröffentlichungen mit unmittelbarer Bezugnahme zur geplanten Veranstaltung :<br />

Lummitsch,Rudolf: Geschichte der Stadt Assenheim, Goldbach bei Aschaffenburg, 1977<br />

Meisinger, Karl: Das Assenheimer Kriegerdenkmal und sein berühmter Architekt,<br />

in: Assenheimer Blätter, Heft 2, 2003,<br />

Hrsg. KUK Assenheim und der Autor<br />

Schäfer, Dieter: Burg Assenheim.Von der Burg zum Schloss. Geometrie der Burg.<br />

Broschüre zum gleichnamigen Vortrag <strong>des</strong> Autors vom 4.März 2005<br />

Hrsg. Gesellschaft für Geschichte, Denkmalpflege und<br />

Landschaftsschutz und der Autor<br />

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