Annegret Lemme - Bestensee
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19. Jahrgang / 23.02.11 / Nummer 2 - 15 - Der Der Der „Bestwiner“<br />
„Bestwiner“<br />
Bei Recherchen im Teltower<br />
Kreiskalender entdeckte ich in<br />
den Ausgaben von 1927 und 1932<br />
zwei Fotos von Pätzer Bäumen,<br />
von denen mir einer von seiner<br />
Form her bekannt vorkam. Er steht<br />
am Wanderweg am Hintersee. Und<br />
Kiefer am östl. Pätzer Hintersee 1932<br />
tatsächlich, ein Vergleich des Fotos<br />
von 1932 und aus dem letzten<br />
Jahr ergab eine weitgehende Identität.<br />
Ein Unterschied war allerdings<br />
gravierend. Während auf der alten<br />
Aufnahme um die Kiefer herum<br />
lediglich eine Schonung mit kleinen<br />
Bäumchen erkennbar ist, ist<br />
dieser alte Baum jetzt von einem<br />
Wald umgeben. Im Laufe der Jahr-<br />
zehnte und vermutlich durch den<br />
Seewind neigte er sich auch weiter<br />
zum Boden. Selbst der zum Wasser<br />
hinunter führende Hang, an dessen<br />
oberen Ende der Baum steht,<br />
ist bewachsen und lässt einen ungestörten<br />
Blick auf den Hintersee<br />
nicht mehr zu.<br />
Im Jahrgang 1927 des Teltower<br />
Kreiskalenders sind 3 Bäume in<br />
Markante Bäume einst und heute<br />
Pätz abgebildet,<br />
von denen heute<br />
vermutlich nur<br />
noch die Eiche auf<br />
der Dorfaue steht. Der zugehörige<br />
Text lautet: „ Drei Geschwister<br />
Bäume stehen auf dem ‚Interessanten<br />
Anger’ am östlichen Ortsausgange<br />
von Pätz.<br />
Die Eiche mit 218 cm Umfang = 70<br />
cm Durchmesser,<br />
die Birke mit 159 cm Umfang = 51<br />
cm Durchmesser,<br />
die Kiefer mit 134 cm Umfang = 43<br />
Heutige Ansicht der Kiefer am Wanderweg Hintersee<br />
cm Durchmesser.<br />
Alle 3 Bäume wurzeln dicht<br />
beieinander, wie in ein Loch gepflanzt,<br />
und ihre Äste zweigen<br />
ineinander, zusammen wie eine<br />
Baumkrone erscheinend, wobei<br />
sich die Birke am höchsten erhebt,<br />
während die Kiefer nur noch der<br />
geduldete Teil zu sein scheint.“<br />
Am Wanderweg <strong>Bestensee</strong>-Pätz<br />
„Geschwister-Bäume“ in Pätz<br />
steht kurz vor dem Pätzer Kindergarten<br />
eine imposante Eiche, die<br />
Bäume auf der Pätzer Dorfaue<br />
Patenbaum der Pätzer Kita<br />
2010 mit einer sie umgebenden<br />
Bank versehen wurde. Am<br />
31.3.2000 wurde dem Waldkindergarten<br />
Pätz von der Schutzgemeinschaft<br />
Deutscher Wald<br />
Landesverband Brandenburg e.V.<br />
die Baumpatenschaft über diesen<br />
Baum verliehen. Gern wird der<br />
Baum von den Kita-Kindern besucht.<br />
Auf der Pätzer Dorfaue befinden<br />
sich weitere imposante Bäume. Alte<br />
Ulmen und Eichen bilden den Mittelpunkt<br />
des Dorfkerns und die<br />
darunter stattfindenden Feste erhalten<br />
durch sie ein besonderes<br />
Flair. Übrigens, in den 1960er Jahren<br />
wollte die Gemeinde die Dorfaue<br />
an Wochenendler verpachten,<br />
aber dank massiver Widersprüche<br />
von Anwohnern kam es nicht dazu.<br />
Auch in <strong>Bestensee</strong> gibt und gab es<br />
markante Bäume. Der bekannteste<br />
dürfte der Birnenbaum an der<br />
Hauptstraße gegenüber der Gaststätte<br />
am Sutschketal sein (Einfahrt<br />
zum Bauernweg), um den sich<br />
sogar eine Sage rankt. Auch er ist<br />
im Teltower Kreiskalender des<br />
Jahrgangs 1911 abgebildet. In seiner<br />
damaligen Form ist er heute<br />
allerdings nicht mehr zu sehen.<br />
Nachfolgend möchte ich Ihnen den