Atelier Ellen Schlottner
Atelier Ellen Schlottner
Atelier Ellen Schlottner
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B i o g r a f i s c h e N o t i z e n<br />
<strong>Atelier</strong> <strong>Ellen</strong> <strong>Schlottner</strong><br />
47798 Krefeld | Blumenstraße 148<br />
Telefon: 02151 5324052<br />
Mobil: 0172 2522425 | Mail: info@ellen-schlottner.de<br />
<strong>Ellen</strong> <strong>Schlottner</strong> geboren 1952 in Wuppertal<br />
Diplom Pädagogin, Atem-und Gesprächstherapeutin, Heilbefugnis Psychotherapie (HPG)<br />
Seit 1995 Luftraumbilder (meist Fotoübermalungen) unter Anleitung des Krefelder Malers und<br />
Bildhauers Ao. F. Spürkel<br />
Seit 1998 Holzobjekte, meist monochrom<br />
Seit 1999 erste Ausstellung der Luftraumbilder<br />
Seit 2005 der enkaustische Prozess verdichtet sich bisweilen zu kompakteren Schichtungen,<br />
Lichtlandschaften entstehen<br />
A u s s t e l l u n g s l i s t e<br />
September 1999 Neuss, Mela , Gruppenausstellung<br />
Februar 2000 London, Community Action Network, Gruppenausstellung<br />
März 2000 Krefeld, Raum für kreative Begegnung, Einzelausstellung<br />
Mai 2000 Düsseldorf, Jugendberufshilfe, Einzelausstellung<br />
August 2000 London, Bromley by Bow – Health and Artcenter, Gruppenausstellung<br />
August 2000 Düsseldorf, Herzenslust und Eigenart, Einzelausstellung<br />
November 2001 Solingen, Kunstauktion: Frauen helfen Frauen<br />
Dezember 2001 Düsseldorf, Offenes <strong>Atelier</strong>, Erftstr.4<br />
März 2002 Berlin Galerie-Café Aufsturz, Einzelausstellung<br />
September 2002 Solingen, Praxisgemeinschaft ganzheitliche Psychotherapie, Einzelausstellung<br />
November 2003 Lengerich, Galerie Lux, Einzelausstellung<br />
Juni 2004 Offenbach, Galerie Art feeling, Einzelausstellung<br />
Pfingsten 2005 Krefeld, Greiffenhorstschlößchen, Gruppenausstellung<br />
November 2005 Willich-Neersen, K-Ufo: Kulturforum Willich-Neersen, mit Hildegard Heuer<br />
Dezember 2005 Meerbusch-Osterath, Therapieklinik St.Mauritius, Gruppenausstellung<br />
M a lg rü n d e<br />
W o r a u s s c h ö p f e i c h ?<br />
Malen als Ausdrucksmittel hat sich bei mir im vierten Lebensjahrzehnt entwickelt. Es gibt<br />
zwei Quellen der Inspiration, die mir (neben den vielen unbekannten) bewusst sind, aus<br />
denen meine Malerei hervorgegangen sein könnte:<br />
A t e m a r b e i t u n d Y o g a<br />
In meinem persönlichen und beruflichen Umgang mit dem Atem erlebe ich das mich<br />
Öffnen, an mich Heranlassen beim Einatmen, das Loslassen von seelischen und<br />
körperlichen Spannungen und Schmerz beim Ausatmen. Aus Luft wird Atemkraft, die<br />
harmonische Wirkung entfaltet. Ich erfahre das Belebende des Einatmens, das<br />
Assimilieren und das Lösende des Ausatmens, welches in schöpferisches Handeln<br />
einmünden kann. Die Beschäftigung mit Yoga und verwandten Disziplinen fördert generell<br />
die Entwicklung von Kreativität. Sie gehört zu den Früchten des Yoga.<br />
In meinem Fall drückt sich die dort erlebte Fülle in Farben und Formen aus. Offenbar male<br />
ich manches mal den Lebensatem, der alles durchwirkt, die belebte Natur, wie ich sie<br />
sehe.
V o rg e h e n s w e is e<br />
W i e g e h e i c h b e i m M a l e n v o r ?<br />
<strong>Atelier</strong> <strong>Ellen</strong> <strong>Schlottner</strong><br />
Meine bevorzugte Malweise, die Übermalung von Fotografien mit reinen Pigmenten,<br />
Wachs- und Aquarellkreiden, entdeckte ich 1995 beim eher zufälligen Übermalen eines<br />
Fotos ohne künstlerische Absichten. Ich bin meinem Lehrer Ao. F. Spürkel, einem Maler,<br />
Bildhauer und Mystiker, dankbar für seine Ermutigungen und kontinuierlichen<br />
Rückmeldungen, die mir den künstlerischen Einstieg ermöglichten.<br />
Zunächst bearbeitete ich sehr kleine Bilder (zum Beispiel 8x13 cm). Erst allmählich<br />
erweiterten sich die Formate. Häufig handelte es sich um missglückte Fotos von Freunden.<br />
Manchmal störte ein Lichteinfall, der Ausschnitt schien missraten oder das Blitzlicht<br />
spiegelte sich unerwünschterweise auf einer glänzenden Fläche. Auch unbeabsichtigte<br />
Doppelbelichtungen erweiterten meinen Fundus. Gerade diese Bilder üben eine Anziehung<br />
auf mich aus.<br />
Ich male vollkommen aus dem Bauch heraus, meist ohne zu wissen, warum mich ein<br />
bestimmtes Sujet anregt. Es reizt mich, auf diese Weise zu einer formalen Gestaltung zu<br />
kommen. Manchmal greife ich auch auf Gefundenes zurück (Zeitungen, Plakate, usw.)<br />
oder fotografiere selber, besonders, wenn ich bestimmte Themen als Serie bearbeite.<br />
Mein Vorgehen scheint mir ein Impressionistisches zu sein. Etwas übt einen Eindruck auf<br />
mich aus, regt mich an, veranlasst mich zum Ausdruck. Ich hinterlasse meine Spuren auf<br />
dem Vorgefundenen und stelle Verbindungen her. Bei den Doppelbelichtungen möchte ich<br />
wohl scheinbar unvereinbare Gegensätze miteinander verbinden, zu einer neuen Einheit<br />
führen. Dieses Vorgehen ist mir auch aus meiner therapeutischen Arbeit vertraut.<br />
Manchmal scheint in den Bildern etwas vom ursprünglichen Bildmotiv durch, manchmal<br />
scheint etwas Neues auf und manchmal ist die Verwandlung total.<br />
W a s e r l e b e i c h b e i m M a l e n ?<br />
Während des Malens gehe ich im Bild spazieren, entdecke belebte Räume. Es beglückt<br />
mich, wenn das Bild aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet Überraschendes und<br />
Neues bietet. Ich male oft kontemplativ. Mein Gedankenfluss kommt dann zur Ruhe. Ich<br />
werde still. Manchmal male ich exzessiv, von heftigen Gefühlen begleitet. Ich male nicht<br />
täglich, eher in Schüben.<br />
Was mich beim Malen beschäftigt ist häufig die Atmosphäre, die Stimmung in einem Raum<br />
oder die Ausstrahlung einer Person.<br />
W a s l ö s e n d i e B i l d e r a u s ?<br />
Es wäre schön, wenn meine Bilder zunächst zum Verweilen einlüden. Sie erschließen sich<br />
wohl eher mit dem weichen Blick, der hinter die Oberfläche schaut.<br />
Ich frage mich, ob sich die Folge von Inspiration und Expression beim Betrachter<br />
fortsetzen mag, ob die Bilder einen Eindruck hinterlassen, der zum eigenen Ausdruck<br />
anregt, sei es mit Worten, Tönen, Farben oder auf andere Weise.