Vorstandsvorsitzenden - Deutsche Schule Lissabon

D e u t s c h e r S c h u l v e r e i n i n L i s s a b o n
A s s o c i a ç ã o E s c o l a A l e m ã d e L i s b o a
rücken allerdings auch die Rahmenbedingungen in Portugal und das Stimmungsbild bzgl.
Deutschland weiter ins Blickfeld. Hier gilt es je nach Entwicklung, ggf. mit anderen
deutschen Institutionen, ein positives Bild Deutschlands allgemein und selbstverständlich im
Bezug auf die DSL zu kommunizieren – erste interne Überlegungen sind im Gange.
Natürlich stehen weiterhin Veröffentlichungen zu bestimmten Schwerpunktthemen und
Veranstaltungen, wie der „Tag der offenen Tür“, auf der Agenda im Bereich Marketing.
6. Benchmarking
Die DSL muss sich dem Wettbewerb mit vergleichbaren privaten Schulen stellen – neben der
Qualität und dem Ruf einer Schule ist ein nicht unwesentliches Kriterium für die
Entscheidungsfindung die finanzielle Belastung für die Familien. Sicherlich ist die
Entscheidung für eine private Schule als Investition in die Zukunft der eigenen Kinder zu
sehen – insbesondere wenn es sich um eine Entscheidung für eine bilinguale Schule handelt
und somit später bessere Möglichkeiten auch außerhalb Portugals eröffnet, hierzu trägt
sicherlich neben der Mehrsprachigkeit der offene Umgang mit Neuem und anderen Kulturen
bei.
Allerdings kann diese Entscheidung nicht losgelöst von den wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen erfolgen – diese betreffen natürlich auch alle Familien, welche ihre
Kinder schon der DSL anvertraut haben und sich nun evtl. mit einem schwierigen
wirtschaftlichen Umfeld auseinander setzen müssen. Unter diesem Gesichtspunkt muss auch
zukünftig das Augenmerk auf einer zielorientierten, konservativen und kostenoptimierten
Haushaltsführung/-Planung liegen, um die Familien möglichst nur mit geringen
Schulgelderhöhungen zu belasten – natürlich ohne die sonstigen Qualitäten der DSL zu
vernachlässigen.
In die Vergleichsbetrachtung sind wie üblich die Daten der sich mit der DSL im Wettbewerb
befindlichen privaten Schulen eingeflossen – eine Einteilung in Schulgrößentypen erfolgte
allerdings nicht, da als direkte Wettbewerber mit im Wesentlichen gleicher Zielgruppe in
erster Linie die bilingual ausgerichteten Schulen (American School, St. Dominic’s, St. Julian’s,
Lycée Français) angesehen werden können.
Insgesamt erfolgte an der DSL nach Moderno (keine Erhöhung) die geringste
Schulgelderhöhung mit durchschnittlich 0,76% – die anderen bilingualen Schulen erhöhten
hingegen das Schulgeld durchschnittlich teilweise beträchtlich (American School 5,66%, St.
Dominic’s 4,84%, St. Julian’s 4,82%, Lycée Français 13,81%), die monolingualen
Privatschulen hingegen etwas geringfügiger um im Mittel 3,69% (Ausnahme: Salesianos
Estoril 10,27%). Die drastischen Erhöhungen des Lycée Français, nach im Vorjahr 8,4% im
aktuellen Schuljahr um 13,81%, bewegen sich außerhalb der üblichen Schulgelderhöhungen
und deuten eher auf eine geänderte Bezuschussung durch Frankreich hin.
Für die DSEstoril ergab sich durch die Anpassung der Schulgelder an die Sätze der
DSLissabon eine etwas höhere Schulgelderhöhung von im Mittel 5,23% (KG 6,22%, GS
4,23%) – dies erfolgte im Zuge der nun abgeschlossenen Erneuerungsmaßnahmen des
Schulgebäudes in Estoril.
Betrachtet man die Schulgelderhöhungen differenziert nach den einzelnen Schularten kommt
man zu folgenden Aussagen:
Gymnasium … 4. Rang (hinter St. Dominic’s, Moderno und Sta. Doroteia)
Grundschule … 2. Rang (hinter Moderno)
Kindergarten … 2. Rang (hinter Moderno)
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