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Vorstandsvorsitzenden - Deutsche Schule Lissabon

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D e u t s c h e r S c h u l v e r e i n i n L i s s a b o n<br />

A s s o c i a ç ã o E s c o l a A l e m ã d e L i s b o a<br />

Schulleiter, Schulträger, sowie der Weltverband der <strong>Deutsche</strong>n Auslandschulen, der eine<br />

intensive Lobbyarbeit durchgeführt hat und nicht zuletzt auch die KMK<br />

(Kultusministerkonferenz), die für die schulischen Bildungsgänge und ihrer Abschlüsse<br />

zuständig ist, erhoben Ihren vehementen Protest.<br />

Nach vielen Gesprächen auf zahlreichen Ebenen, die das Ziel hatten, dass es nicht zu diesen<br />

drastischen Veränderungen im Bereich der personellen Förderung kommt, sieht nun das<br />

Reformkonzept dieselben 8 ADLK für den 1. Zug vor, allerdings weitere 4 für den 2. und<br />

weitere 3 ADLK für den 3. Zug.<br />

Für unsere <strong>Schule</strong> bedeutet dies, dass unsere heutigen 19 ADLK auf 15 ADLK reduziert<br />

werden. Der Abbau soll sukzessiv erfolgen und beginnt bereits im kommenden Schuljahr: im<br />

Schuljahr 2012/2013 werden unserer <strong>Schule</strong> nur 18 ADLK zugewiesen, eine Stelle wurde<br />

gestrichen.<br />

Wie im Reformkonzept vorgesehen, sollen als Ersatz für den Wegfall von ADLK-Stellen<br />

finanzielle Mittel bereitgestellt werden. Die Höhe dieser zusätzlichen finanziellen Zuwendung<br />

und ob diese für den Ersatz dieser Stellen ausreichend ist, ist noch unklar.<br />

Unklar ist auch das Ende und das Ergebnis der in Deutschland geführten Diskussion um die<br />

Versorgungszuschläge für die in den Auslandsschuldienst beurlaubten deutschen Lehrer. Wer<br />

als Lehrer ins Ausland geht, wird von seinem Bundesland beurlaubt. In der Zeit der<br />

Auslandstätigkeit übernimmt der Bund im Falle der ADLKS die Bezüge der Auslandslehrer,<br />

während die Länder allerdings weiterhin für die Versorgungsrücklagen der Lehrer einstehen<br />

müssen. Genau dies haben aber die Finanzminister der Länder verweigert mit der Ansicht,<br />

dass diese direkt von der Bundesregierung getragen werden sollten. Bund und von den<br />

Ländern trafen eine Vereinbarung bis Dezember 2011, wonach die Versorgungszuschläge<br />

hälftig vom Bund getragen werden, danach wird die Debatte um die Zahlungszuständigkeit<br />

vermutlich fortgesetzt. Dies führt dazu, dass die Länder die beurlaubten Lehrerinnen und<br />

Lehrer zurückrufen oder die Fortzahlung der Versorgungszuschläge unterlassen.<br />

Die Übernahme zur Hälfte durch den Bund hat den Schulfonds für die <strong>Deutsche</strong>n<br />

Auslandsschulen belastet, der letztenendes die ca. 10 Mio Euro aufbürden muss.<br />

Die Gründe für dieses Reformkonzept liegen in der Verschiebung der Bedeutung der<br />

Weltregionen für die Außenkultur- und Bildungspolitik (AKBP). So wird vermehrt in jene<br />

Regionen mit starkem wirtschaftlichen Wachstum und strategischer Bedeutung für die<br />

Bundesrepublik investiert. Hierunter fallen die MOE-Staaten sowie Asien; weniger Bedeutung<br />

werden zukünftig Regionen wie Südwesteuropa oder Lateinamerika haben, da sich in diesen<br />

bereits seit vielen Jahrzehnten gut etablierte <strong>Schule</strong>n befinden.<br />

2.2. Schulbeihilfe<br />

Mit dem Ende des Iberienkonzepts, welches über die letzten drei Jahre galt, ging auch die<br />

Plansicherheit hinsichtlich der Schulbeihilfe der Bundesrepublik Deutschland zu Ende. Für das<br />

laufende Schuljahr 2011/12 ist die Höhe der Schulbeihilfe vollkommen ungewiss.<br />

Verbindliche Zusagen aus Deutschland kann es aus haushaltsrechtlichen Gründen erst im<br />

kommenden Frühjahr geben.<br />

Bei der Erstellung des Haushaltsentwurfes in Mai und nach dem damaligen Sachstand wollte<br />

der Vorstand den Posten „Schulbeihilfe“ nicht pessimistisch, dennoch vorsorglich angehen.<br />

Unser Haushaltsentwurf sieht eine Schulbeihilfe in Höhe von 281.227,00 Euro vor; ein<br />

Betrag, der 2/3 der bisher erhaltenen Schulbeihilfe entspricht.<br />

Die Schulbeihilfe des letzten Schuljahres betrug 7% des Haushaltes. Bedingt durch die<br />

angekündigten Kürzungen sinkt ihr Gewicht im geplanten Haushalt für dieses Schuljahr auf<br />

4,6%.<br />

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