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ABKAT -Verfahren - DGE GmbH

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Abbau x 100 = %<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

<strong>ABKAT</strong>-<strong>Verfahren</strong><br />

Berechneter Abbau für CSB und AOx<br />

0,0<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90<br />

Verweilzeit in Minuten<br />

CSB 140°C CSB 120°C CSB 90°C<br />

AOx 140°C AOx 120°C AOx 90°C<br />

Abb. 3: Umsatzberechnung aus der entwickelten Reaktionskinetik<br />

Beim AOX-Abbau besteht gegenüber dem CSB-Abbau eine deutlich stärkere Temperaturabhängigkeit. Überraschend<br />

hat sich hier gezeigt, dass insbesondere solche Stoffe wie Hexachlorethan, Chlorbenzol, Chloroform<br />

usw. bereits nach sehr kurzer Reaktionszeit zersetzt sind. Dieser Zusammenhang kann bei der technischen<br />

Realisierung vorteilhaft für die <strong>Verfahren</strong>sführung umgesetzt werden. (Abb.3 Umsatzberechnung)<br />

Bei Abwässern mit extrem hohen AOX–Werten und geringen Karbonatpuffervermögen tritt infolge des<br />

schnellen Abbaus der Halogenkohlenwasserstoffe auch eine spontane Verschiebung des pH-Wertes ein. In<br />

Abb. 4 ist hier ein gemessener Verlauf bei einem Ausgangswert von 8 für den pH-Wert angegeben.<br />

pH-Wert<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

pH-Wert-Verschiebung beim AOx-Abbau<br />

Startwert pH 7 im Abwasser<br />

0<br />

1580 890 560 270 61<br />

AOx im Abwassereintritt mg/l<br />

Abb. 4: Verlauf pH-Wert-Verschiebung<br />

Daraus kann die Schaltung mehrerer Reaktoren in Reihe als deutlich vorteilhaft abgeleitet werden. Durch<br />

eine Neutralisation nach der ersten Stufe kann eine bevorzugte Korrosion im hohen Temperaturbereich vermieden<br />

werden. Es kann damit weiter eine gestufte Materialqualität für die einzelnen Reaktoren verwendet<br />

werden. Eine zusätzliche Beschleunigung des CSB-Abbaus im neutralen stellt sich damit als weiterer Vorteil<br />

ein. Die bisher gewonnenen Erkenntnisse erlauben uns die erforderlichen Druck- und Temperaturbedingungen<br />

sowie die notwendige Reaktorgröße vorauszuberechnen und damit die sich einstellenden Betriebs- und<br />

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