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DGE-Adsorber für den Umweltschutz - DGE GmbH

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Rohgas<br />

Rohgas<br />

Adsorption<br />

Rohgas<br />

Reingas<br />

· <strong>Umweltschutz</strong><br />

· Verfahrenstechnik<br />

· Anlagenbau<br />

<strong>DGE</strong>-<strong>Adsorber</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Umweltschutz</strong><br />

Zur Abluft- und Abwasserreinigung<br />

Miniadsorber <strong>DGE</strong>-Mini-AD<br />

Reingas<br />

Regeneration<br />

Dampf oder Heißgas<br />

Rohgas Reingas<br />

Adsorption Regeneration<br />

Dr.-Ing. Günther Engineering <strong>GmbH</strong><br />

stehender<br />

Festbettadsorber <strong>DGE</strong>-FBAD-S<br />

Ringsorber <strong>DGE</strong>-RGAD<br />

Reingas<br />

liegender<br />

Festbettadsorber <strong>DGE</strong>-FBAD-L


<strong>DGE</strong>-<strong>Adsorber</strong>auswahl – Einsatzgebiete – Leistungsgrenzen<br />

<strong>für</strong> die Abgas- und Abluftreinigung<br />

Volumenstrom m 3 /h<br />

<strong>DGE</strong>-<strong>Adsorber</strong>belastungsdiagramm<br />

Jeder <strong>Adsorber</strong>typ ist aufgrund seiner Apparategeometrie und Funktionsweise<br />

<strong>für</strong> einen begrenzten Leistungsbereich einsetzbar. Eine überschlägige Abschätzung<br />

des <strong>Adsorber</strong>durchmessers kann <strong>für</strong> eine gegebene Abluftmenge mit oben<br />

stehender Abbildung vorgenommen wer<strong>den</strong>. Der angegebene Einsatzbereich<br />

berücksichtigt ein gasseitiges Belastungsverhältnis von etwa 1:3, in dessen<br />

Grenzen ein sicherer Betrieb problemlos möglich ist. Für die exakte Festlegung<br />

des optimalen Arbeitsbereiches müssen weiter die Schadgas-beladung,<br />

der Regenerationsmechanismus und der Regenerationszyklus berücksichtigt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Bei besonders hohen Anforderungen an die Reinigungsleistung, wie bei kanzerogenen<br />

Stoffen und Stoffen der Klasse I nach TA-Luft ist oft eine Regeneration<br />

mit Trocknungsluftrückführung notwendig. Die Trocknungsluftrückführung muß<br />

bei der Dimensionierung der <strong>Adsorber</strong> mit berücksichtigt wer<strong>den</strong> und erfordert<br />

zusätzlich <strong>für</strong> die Regenerationsschritte eine sichere Auslegung mit Reserven.<br />

Die Anlagendimensionierung und Verfahrensauswahl erfordert aufgrund der komplizierten<br />

unterschiedlichen Prozesse immer eine technische Detailbetrachtung.<br />

Druckverlust Pa/m<br />

<strong>Adsorber</strong>druckverluste<br />

<strong>Adsorber</strong>durchmesser mm<br />

Druckverlust von Adsorbentien<br />

8000<br />

7000<br />

6000<br />

Aktivkohle 2 mm<br />

5000<br />

3 mm<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

4 mm<br />

1000<br />

0<br />

DAY 3–4 mm<br />

0,05 0,1 0,15 0,2 0,25 0,3 0,35 0,4 0,45 0,5<br />

freie Gasgeschwindigkeit m/s<br />

Das <strong>DGE</strong>-<strong>Adsorber</strong>programm besteht<br />

aus verschie<strong>den</strong>en <strong>Adsorber</strong>typen.<br />

Nach Einsatzfall wer<strong>den</strong> einzelne<br />

<strong>Adsorber</strong>typen als Ein- oder Mehrbettanlagen<br />

oder in Kombination mit<br />

verschie<strong>den</strong>en <strong>Adsorber</strong>typen ausgeführt.<br />

Für die Einsatzgebiete in der Abgasreinigung<br />

und Abwasserreinigung<br />

wer<strong>den</strong> Standardanlagen und spezielle<br />

Systemlösungen angeboten. Für komplizierte<br />

Problemstellungen stehen<br />

<strong>DGE</strong>-Versuchsanlagen zur Pilotierung<br />

zur Verfügung.<br />

Als Adsorbentien wer<strong>den</strong> je nach Aufgabenstellung<br />

unterschiedliche Aktivkohlen,<br />

Molekularsiebe oder Zeolithe<br />

eingesetzt.<br />

Die wichtigsten klassischen Einsatzgebiete<br />

<strong>für</strong> <strong>DGE</strong>-<strong>Adsorber</strong> sind:<br />

Abgasreinigung<br />

• Entfernen von organischen Substanzen<br />

und Lösungsmittelrückgewinnung<br />

mit kontinuierlicher Regeneration<br />

über Dampf oder Heißgas<br />

• Entfernen von anorganischen und organischen<br />

Substanzen mittels Austauschfilter<br />

Wasserreinigung<br />

• Entfernen von organischen Substanzen<br />

und Lösungsmitteln mit kontinuierlicher<br />

Regeneration über Dampf<br />

• Entfernen von anorganischen und organischen<br />

Substanzen mittels Austauschfilter<br />

Gastrocknung<br />

• Entfernen von Wasser aus Gasen<br />

• Trocknen von Druckluft<br />

Das <strong>DGE</strong>-<strong>Adsorber</strong>programm umfaßt<br />

ein komplettes Lieferprogramm inclusive<br />

aller Dienstleistungen, wie Behör<strong>den</strong>engineering,<br />

<strong>für</strong> turn key Anlagen. Montage<br />

und Service wer<strong>den</strong> von eigenem<br />

Personal durchgeführt.<br />

<strong>DGE</strong>-<strong>Adsorber</strong> bestehen aus Stahl,<br />

Edelstahl, hochlegierten Edelstählen,<br />

Kunststoff oder sind mit keramischen<br />

Materialien ausgekleidet. Als Bauform<br />

wird die stehende oder liegende zylindrische<br />

Ausführung bevorzugt, wobei <strong>für</strong><br />

spezielle Einsatzfälle eckige Sonderbauarten<br />

realisiert wer<strong>den</strong>.<br />

Für die exakte Festlegung des hydraulischen Arbeitsbereiches sind neben <strong>den</strong> gasseitigen Druckverlusten <strong>für</strong> die Beladeluft<br />

auch die gasseitigen Druckverluste <strong>für</strong> Trocknungs- und Kühlluft sowie <strong>den</strong> Regenerationsstrom bei der Heißgasregeneration<br />

als wichtige Prozeßgröße <strong>für</strong> die Auslegung der einzelnen Verfahrensschritte zu berücksichtigen. Je nach<br />

eingesetzten Adsorbens lassen sich die zu erwarten<strong>den</strong> Druckverluste <strong>für</strong> die einzelnen Gasströme vorausberechnen. Mit<br />

obiger Abbildung kann eine Abschätzung <strong>für</strong> unterschiedliche Adsorbentien vorgenommen wer<strong>den</strong>.


<strong>DGE</strong>-<strong>Adsorber</strong>auslegung <strong>für</strong> Adsorption und Regeneration<br />

<strong>für</strong> die Abgas- und Abluftreinigung<br />

Die Beurteilung des Adsorptionsvermögens<br />

einer Komponente (Adsorptiv)<br />

an einem Adsorbens erfolgt über<br />

experimentell ermittelte Isothermen, mit<br />

<strong>den</strong>en konzentrationsabhängig die<br />

Gleichgewichtsbeladung <strong>für</strong> Einzelkomponenten<br />

charakterisiert wer<strong>den</strong>. Mit<br />

Hilfe des Isothermenmodells nach<br />

DUBININ<br />

-ln X = A + B (R T ln Y) 2<br />

kann aus <strong>den</strong> erhaltenen Meßwerten die<br />

Temperaturabhängigkeit gut beschrieben<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Bei vorgegebener <strong>Adsorber</strong>geometrie<br />

kann mit dem IAS-Modell die Durchbruchskurve<br />

<strong>für</strong> einen Prozeß berechnet<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Bei Mehrkomponentengemischen müssen<br />

die Wechselwirkungen der Komponenten<br />

untereinander berücksichtigt<br />

wer<strong>den</strong>. Dies führt zu korrigierten<br />

Gleichgewichtsbeladungen, mit <strong>den</strong>en<br />

die Vorausberechnung vorgenommen<br />

wer<strong>den</strong> kann. Für unterschiedliche<br />

Wanderungsgeschwindigkeiten der<br />

Konzentrationsfront im <strong>Adsorber</strong>bett hat<br />

<strong>DGE</strong> ein Schichtenmodell entwickelt,<br />

mit dem diese Prozesse gut abgeschätzt<br />

wer<strong>den</strong> können. Die so ermittelten<br />

Daten erlauben eine gesicherte<br />

Anlagenauslegung.<br />

Um die vorausberechneten Standzeiten<br />

des Adsorbens einzuhalten, muß bei<br />

kontinuierlich arbeiten<strong>den</strong> Adsorptionsanlagen<br />

der Regenerationsprozeß abgeschlossen<br />

sein.<br />

Störende Komponenten, wie saure oder<br />

alkalische Bestandteile, Stäube, polymerisierende<br />

Stoffe u.a. müssen vom<br />

Adsorbens ferngehalten wer<strong>den</strong>.<br />

Die Auswahl des Adsorbens wird oft<br />

durch die Randbedingungen bestimmt.<br />

Für Aktivkohlen liegen z.Z. allgemein die<br />

größten Erfahrungen vor. Gegenüber<br />

<strong>den</strong> Aktivkohlen haben Zeolithe eine<br />

geringere Aufnahmekapazität, sind jedoch<br />

nicht brennbar und reduzieren<br />

damit das Risikopotential bei leicht<br />

brennbaren Komponenten, wie Ketonen.<br />

Durch die geringere Wasseraufnahme<br />

von Zeolithen erfordert deren Einsatz<br />

keine Abluftaufbereitung durch<br />

Konditionierung.<br />

Auswahl des Regenerationsverfahrens<br />

Adsorbensbeladung %<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

Meßwerte bei T = 20 °C<br />

Ausgleichsrechnung<br />

Isotherme <strong>für</strong> Diethylether<br />

Adsorbens: Aktivkohle AS IV<br />

Berechnung <strong>für</strong> T = 40 °C<br />

nach Dubinin<br />

Berechnung <strong>für</strong> T = 120 °C<br />

nach Dubinin<br />

10<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000<br />

Luftbeladung g/m 3<br />

Adsorptions- und Regenerationsbedingungen<br />

Adsorption<br />

Abluftgeschwindigkeit im <strong>Adsorber</strong> 0,1 – 0,4 m/s<br />

Schütthöhe 0,5 – 2,5 m<br />

Adsorptionszeit 2 – 24 h<br />

Regeneration<br />

Dampfregeneration<br />

Dampfwanderungsgeschwindigkeit 0,03 – 2,0 m/s<br />

Bedampfungszeit 0,5 – 3,0 h<br />

Trocknungszeit 0,5 – 4,0 h<br />

Kühlzeit 0,5 – 2,0 h<br />

Heißgasregeneration<br />

Regenerationsgeschwindigkeit<br />

im <strong>Adsorber</strong> 0,3 – 0,5 m/s<br />

Regenerationstemperatur 120 – 250 °C<br />

Desorptivkon<strong>den</strong>sation -20 – -40 °C<br />

Desorptionszeit 2,0 – 6,0 h<br />

Kühlzeit 0,5 – 2,0 h<br />

Die angegebenen Werte sind Durchschnittswerte. Eine exakte Berechnung erfolgt<br />

in Abhängigkeit von <strong>den</strong> Auslegungsdaten und <strong>den</strong> zur Verfügung stehen<strong>den</strong><br />

Betriebsmitteln. Zur sicheren Betriebsweise von Aktivkohleanlagen hat <strong>DGE</strong><br />

ein System der adaptiven Prozeßsteuerung entwickelt, mit der Regeneration<br />

und Adsorption ständig überwacht und optimiert wer<strong>den</strong>.<br />

Die Auswahl des Regenerationsverfahrens ist von folgen<strong>den</strong> Randbedingungen abhängig: Adsorptivzusammensetzung,<br />

Adsorptivkonzentration, Adsorptivrecycling, Desorbatentsorgung, Sicherheitsanforderungen, betriebliche Situation, geforderte<br />

Reingaswerte.<br />

Mit diesen Randbedingungen wird die zum Einsatz kommende effektivste Methode mit: Dampfregeneration, Heißgasregeneration<br />

oder Vakuumregeneration festgelegt.<br />

<strong>DGE</strong>-Adsorptionsanlagen arbeiten mit Dampfregeneration oder Heißgasregeneration.


<strong>DGE</strong>-Adsorptionsverfahren<br />

zur Lösungsmittelrückgewinnung und <strong>für</strong> die Abgas- und Abluftreinigung<br />

Dampf<br />

Reingas<br />

Wasser<br />

Rohgas<br />

Abwasser<br />

LSM/Wasser<br />

Wasser<br />

Temperatur in °C<br />

Reingas<br />

Wasser<br />

Rohgas<br />

Absorption<br />

UEG<br />

Abwasser<br />

LSM/Wasser<br />

Kühler 1 Erhitzer 1<br />

Wasser<br />

Adsorption<br />

NaOH<br />

Adsorptionsverfahren<br />

Kühler 2<br />

Erhitzer 2<br />

Regeneration<br />

CSB<br />

TIC QI<br />

Kühler 3<br />

C<br />

QIC<br />

Ventilator<br />

105<br />

95<br />

85<br />

75<br />

65<br />

55<br />

45<br />

35<br />

25<br />

0 60 120 180 240<br />

Zeit (min)<br />

M_Luft/M_Kohle = 4,3<br />

Absorption<br />

vorausberechnete Trocknungskurve<br />

Adsorption Regeneration<br />

NaOH<br />

Kühler 1<br />

Kühler 2<br />

Erhitzer 1<br />

Wiederanlagerung<br />

Sicherheitsschaltung<br />

Ventilator<br />

Die Auswahl des geeigneten Adsorptionsverfahrens und des richtigen<br />

Adsorptionsmittels ist von der vorhan<strong>den</strong>en Aufgabenstellung, <strong>den</strong> verfügbaren<br />

Betriebsmitteln, der stofflichen Verwertung und <strong>den</strong> Entsorgungsaufwendungen<br />

abhängig. Für die Realisierung der Anlagensteuerung wird das<br />

von <strong>DGE</strong> entwickelte Konzept der adaptiven Prozeßsteuerung eingesetzt.<br />

Bei der Behandlung von Vielstoffgemischen sind hier oft umfangreiche Untersuchungen<br />

notwendig. In diese Untersuchungen müssen auch Verfahrenskombinationen<br />

mit einbezogen wer<strong>den</strong>.<br />

Von <strong>DGE</strong> wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> die Anwendung der Adsorptionstechnik die Verfahren<br />

BIOAD, BIOSORP sowie der Closed Emission Process (CEP) entwickelt<br />

und eingesetzt.<br />

Dampfregeneration<br />

Dampfregenerierte Verfahren eignen<br />

sich zur Lösungsmittelrückgewinnung<br />

und Abluftreinigung von Vielstoffgemischen.<br />

Mit dampfregenerierten<br />

Adsorptionsanlagen lassen sich sehr<br />

niedrige Reingaswerte im Bereich von<br />

1–10 ppm realisieren. Das anfallende<br />

Desorbat muß aufbereitet wer<strong>den</strong>. Für<br />

<strong>den</strong> biologischen Abbau oder die<br />

Kreislaufführung der wäßrigen Phase<br />

des Desorbates wur<strong>den</strong> von <strong>DGE</strong><br />

Kompaktanlagen entwickelt.<br />

Insbesondere <strong>für</strong> hohe Rohgasbeladungen<br />

und Ketone hat <strong>DGE</strong> ein adaptives<br />

Anlagensicherheitssystem entwikkelt,<br />

mit dem kritische Analgenzustände<br />

vermie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />

Der Regenerationsschritt eines <strong>Adsorber</strong>s<br />

entscheidet über die Effektivität der<br />

Prozeßführung. Nur ein vollständig von<br />

Schadstoffen befreiter, getrockneter und<br />

gekühlter <strong>Adsorber</strong> besitzt <strong>für</strong> <strong>den</strong> neuen<br />

Adsorptionszyklus die optimalen Bedingungen.<br />

Nebenstehende Abbildung zeigt <strong>den</strong><br />

Temperatur-/Zeit-Verlauf des Trocknungsvorganges<br />

eines dampfregenerierten<br />

<strong>Adsorber</strong>s.<br />

Während dampfregenerierte Adsorptionsverfahren<br />

zur Abluft- und Abwasserreinigung<br />

eingesetzt wer<strong>den</strong>, erfolgt<br />

die technische Anwendung der<br />

Heißgasregeneration ausschließlich bei<br />

der Abluftreinigung.<br />

Heißgasregeneration<br />

Heißgasregenerierte Adsorptionsprozesse<br />

lassen sich vorteilhaft zur wasserarmen<br />

Lösungsmittelrückgewinnung<br />

und Gastrocknung einsetzen. Die<br />

Adsorptionsfähigkeit des eingesetzten<br />

Adsorptionsmittels wird ebenfalls durch<br />

<strong>den</strong> Regenerationsschritt bestimmt. Die<br />

Entfernung der Lösungsmittel aus dem<br />

Regenerationskreislauf erfolgt durch<br />

Kon<strong>den</strong>sation und ist immer unvollständig.<br />

Damit lassen sich mit diesem Verfahren<br />

niedrige Reingaswerte von unter<br />

10 ppm nur mit großem technischen<br />

Aufwand erreichen. Bei der Verwendung<br />

von Zeolithen als Adsorptionsmittel kann<br />

auf eine aufwendige Luftentfeuchtung<br />

verzichtet wer<strong>den</strong>.<br />

Der technisch einfachste Prozeß der<br />

Adsorption mit Heißgasregeneration<br />

stellt die Gastrocknung bzw. Drucklufttrocknung<br />

an Molekularsieben dar.


<strong>DGE</strong>-Adsorptionsverfahren<br />

zur Abwasserreinigung<br />

Das Adsorptionsvermögen eines<br />

Adsorbens kann analog der Gasphasenadsorption<br />

durch experimentell<br />

ermittelte Isothermen dargestellt wer<strong>den</strong>.<br />

Als Isothermenmodelle sind die<br />

Ansätze nach LANGMUIR, FREUND-<br />

LICH oder DUBININ geeignet. Die<br />

Auslegung von <strong>Adsorber</strong>betten <strong>für</strong> die<br />

Mehrkomponentenadsorption kann mit<br />

dem IAS-Modell erfolgen.<br />

Experimentelle Untersuchungen zur Ermittlung<br />

des FREUNDLICH-Koeffizienten<br />

k haben folgen<strong>den</strong> grundlegen<strong>den</strong><br />

Zusammenhang ergeben:<br />

(1) lg k = a M R - b N f + c A - d d p - e<br />

(2) lg k = f N C - g N H + h N N - i N O + j N Br<br />

+ l N Cl - m<br />

Mit diesen Beziehungen kann eine allgemeine<br />

Aussage über die Adsorbierbarkeit<br />

von Stoffen an unterschiedlichen<br />

Adsorbentien getroffen wer<strong>den</strong>.Therme<br />

mit positivem Vorzeichen verbessern die<br />

Adsorbierbarkeit, und Therme mit negativen<br />

Vorzeichen verschlechtern diese.<br />

Aus nebenstehen<strong>den</strong> Abbildungen kann<br />

die Adsorbierbarkeit von verschie<strong>den</strong>en<br />

Stoffen an Wasserreinigungskohle entnommen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Die Adsorptionsbehälter wer<strong>den</strong> je nach<br />

Aufgabenstellung und Einsatzgebiet aus<br />

PP, PE, Edelstahl oder GFK gefertigt.<br />

Der Austausch von bela<strong>den</strong>en Adsorbentien<br />

kann durch Austausch vor Ort<br />

oder Wechsel eines kompletten <strong>Adsorber</strong>s<br />

erfolgen.<br />

Durch Adsorption in der wäßrigen Phase<br />

können sehr hohe Reinigungsleistungen<br />

und niedrige Restbeladungen<br />

erreicht wer<strong>den</strong>.<br />

Oft sind Verfahrenskombinationen,wie:<br />

Strippung – Adsorption<br />

Destillation – Adsorption<br />

Biologie – Adsorption<br />

effektiv, bei <strong>den</strong>en die Adsorption als<br />

Nachbehandlungsstufe realisiert wird.<br />

Für die Versuchsdurchführung bei komplizierten<br />

Aufgabenstellungen stehen<br />

<strong>DGE</strong>-Pilotanlagen und Meßtechnik zur<br />

Verfügung.<br />

Adsorptions- und Regenerationsbedingungen<br />

relative Beladung mol/g<br />

relative Beladung mg/g<br />

10 -2<br />

10 -3<br />

10 -4<br />

10 -5<br />

10 -6<br />

10 -7<br />

10 -9<br />

Wasser verunreinigt<br />

10 3<br />

10 2<br />

10 1<br />

10 0<br />

10 -1<br />

10 -2<br />

10 -3<br />

10 -6<br />

Nitrobenzen<br />

Adsorption Regeneration<br />

Strömungsgeschwindigkeit im <strong>Adsorber</strong> : 2–10 m/s Dampfwanderungsgeschwindigkeit : 0,03–2,0 m/s<br />

Schütthöhen : 0,5–3 m Bedampfungszeit : 0,5–3,0 h<br />

Kontaktzeiten :15–60 Min. Bettkühlung und Rückspülung nach Erfordernis<br />

10 -8<br />

2,4,6-Trichlorphenol<br />

Trichlorethylen Ethylenchlorid<br />

10 -5<br />

Bei <strong>den</strong> meisten Anwendungsfällen wer<strong>den</strong> <strong>Adsorber</strong> mit Austauschadsorbentien eingesetzt. Die am häufigsten verwendeten<br />

Adsorbentien sind Aktivkohlen, als Form- oder Pulverkohle und Polymerharze.<br />

10 -4<br />

10 -7<br />

Pestizide<br />

10 -6<br />

10 -5<br />

Konzentration (mol/l)<br />

polycyclische Aromaten<br />

10 -3<br />

10 -2<br />

Konzentration (mg/l)<br />

10 -1<br />

Phenol n-Butanol<br />

10 -4<br />

10 0<br />

10 -3<br />

10 1<br />

10 -2<br />

monocyclische<br />

Aromaten<br />

Halogenkohlenwasserstoffe<br />

10 2<br />

10 -1<br />

Wasser gereinigt<br />

Verfahrensschema einer dreistufigen Adsorptionsanlage mit Austauschkohle<br />

10 3


Stehende Festbettadsorber aus 1.4539 <strong>für</strong> eine dampfregenerierte Adsorptionsanlage zur Reinigung einer Abluftmenge<br />

von 6.000 m 3 /h (Lösungsmittelgemische).<br />

Ringsorber aus PP <strong>für</strong> eine Abluftmenge von 10.000 m 3 /h als Pufferadsorber mit<br />

Wärmetauscher und Bypaß <strong>für</strong> das BIOSORP-Verfahren<br />

Stehender Festbettadsorber aus 1.4571<br />

<strong>für</strong> eine Abwassermenge von 0,5 m 3 /h<br />

zur Grundwasserreinigung (CKW).<br />

<strong>DGE</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Hufelandstraße 33<br />

06886 Lutherstadt Wittenberg<br />

Tel.: (0 34 91) 66 18 41<br />

Fax: (0 34 91) 66 18 42<br />

<strong>DGE</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Tattenkofener Straße 25<br />

82538 Geretsried<br />

Tel.: (0 81 71) 9 00 51<br />

Fax: (0 81 71) 9 00 52

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