September-2010-Upland-Tips - Willingen live
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U P L A N D - T I P S<br />
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Zulieferer der Fleischerei Figge erhält QS-Zertifizierung<br />
Landwirt Hartmut Saure erfüllt QS-Normen für Schweine und Rinder<br />
WILLINGEN/RATTLAR (SvS). Die Fleischerei Figge hat zum 1. Januar<br />
<strong>2010</strong> die EU-Zulassung als Schlachthof für Schweine und Rinder und auch<br />
als Herstellungsbetrieb für Gehacktes, Fleischzubereitungen und Fleischer-<br />
zeugnisse aus Schweine- und Rindfleisch erhalten. 1962 von Herbert Figge<br />
senior gegründet, vertraut man auf die Bauern aus der Region und<br />
setzt dabei im Sinne des Tierschutzes und der Ökologie auf kurze Transportwege.<br />
Aus diesem Grund freut sich Metzgermeister Arne Figge, der<br />
Arne Figge, Hartmut Saure und Carolin Stolpe<br />
den elterlichen Betrieb seit neun Jahren führt, über die Zertifizierung des<br />
Bauernhofes von Landwirt Hartmut Saure aus Rattlar. Der Schweinemastbetrieb<br />
ist mit der Qualitätsstufe eins ausgezeichnet worden und erfüllt<br />
alle Voraussetzungen, ohne dass bauliche Veränderungen vorgenommen<br />
werden mussten. Alle Standards wurden bereits vor der Zertifizierung erfüllt.<br />
Hartmut Saure hat das Glück, Ferkel von nur einem Erzeuger abzunehmen,<br />
was sich positiv auf die Gesundheit der Tiere im Stall auswirkt.<br />
So sind längere Mastzeiten möglich, was wiederum in der Fleischerei die<br />
Qualität der zu verarbeitenden Produkte erhöht, zum Beispiel wäre die<br />
Herstellung der „Habermegger“ kaum möglich.<br />
Die Zertifizierung verfolgt eine stufenübergreifende Qualitäts-, Prozess-<br />
und Rückverfolgbarkeitssicherung bei der Erzeugung, Verarbeitung und<br />
Vermarktung von Lebensmitteln. Dies gilt auch für kontrollierte Haltung<br />
für Mastschweine auf dem Bauernhof. Dabei gilt es die Kapazitäten<br />
Tierproduktion, die Zahl der produzierten Mastschweine pro Jahr, die<br />
Tierplatzzahl, Futtermittel und -mengen sowie die Rückverfolgbarkeit,<br />
Kennzeichnung und Identifizierung der Tiere genau festzuhalten. Die detaillierte<br />
Einhaltung der Kriterien, zum Beispiel auch in Sachen Hygiene<br />
oder Futtermittellagerung, ist regelmäßig zu prüfen und zu dokumentieren.<br />
Verschiedene Kontrollen, wie z.B. das Salmonellenmonitoring, dienen<br />
dazu, Krankheitserreger bei Mastschweinen auszuschließen.<br />
Ganz wichtig ist außerdem die tierschutzgerechte Haltung, was Stallklima,<br />
Temperatur, Lärmbelästigung, Lüftung und Beleuchtung betrifft. Tierärztin<br />
Carolin Stolpe aus Usseln kontrolliert im Rahmen der Zertifizierung<br />
vierteljährlich die Stallungen und führt die wöchentliche Lebend- und<br />
Fleischbeschau durch. Auf dem Hof in Rattlar werden rund 200 Schweine<br />
und einige Rinder gehalten, die in der Region vermarktet werden.