Koloproktologie
Koloproktologie
Koloproktologie
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ansprechpartner Sprechstunden<br />
Mr. Manoj Sen Privatdozent<br />
Dr. Markus Golling<br />
Dr. Martina<br />
Mittag-Bonsch<br />
Der Arzt Mr. Manoj Sen wurde 1959 in Kalkutta,<br />
Indien, geboren. Der Spezialist erhielt seine<br />
chirurgische Ausbildung in London am<br />
berühmten St. Thomas-Krankenhaus, und er<br />
praktizierte am St. Marks-Krankenhaus.<br />
Bevor er am 1. November 2008 ans Diak kam,<br />
war er koloproktologisch spezialisierter<br />
Viszeralchirurg am Nordwest-Krankenhaus in<br />
Frankfurt/Main. Er besitzt die Qualifikationen als<br />
MBBS, MD und FRCS.<br />
Er gehört zur Chirurgischen Klinik I des<br />
Diakonie-Klinikums Schwäbisch Hall unter<br />
Leitung von Chefarzt Privatdozent Dr. Markus<br />
Golling.<br />
Die Chirurgie im Klinikum Crailsheim wird von<br />
Chefärztin Dr. Martina Mittag-Bonsch geleitet.<br />
Mr. Manoj Sen ist Ihr Ansprechpartner und<br />
kümmert sich um Sie von der ersten koloproktologischen<br />
Untersuchung bis zur Nachsorge.<br />
Proktologische Sprechstunde in Gaildorf:<br />
(mit Facharztüberweisung)<br />
Montag ab 09:30 Uhr<br />
Operationstag von Mr. Manoj Sen in Gaildorf:<br />
Montag ab 13:30 Uhr<br />
Anmeldung und Auskunft im Sekretariat<br />
bei Elke Straube/Heike Weller<br />
Tel. 07971 255–149<br />
Diakonie-Klinikum Schwäbisch Hall<br />
Standort Gaildorf<br />
Kochstraße 19<br />
74405 Gaildorf<br />
Proktologische Sprechstunde in Schwäbisch Hall:<br />
(mit Facharztüberweisung)<br />
Mittwoch ab 13:30 Uhr<br />
Anmeldung und Auskunft im Sekretariat<br />
bei Claudia Kühnlein und Kolleginnen<br />
Tel. 0791 753–4204<br />
Diakonie-Klinikum Schwäbisch Hall<br />
Diakoniestraße 10<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Proktologische Sprechstunde in Crailsheim:<br />
(mit Hausarztüberweisung)<br />
Donnerstag ab 13:30 Uhr<br />
Operationstag von Mr. Manoj Sen in Crailsheim:<br />
Donnerstag<br />
Anmeldung und Auskunft im Sekretariat<br />
bei Ingrid Barth/Silvana Stahr<br />
Tel. 07951 490–301<br />
Klinikum Crailsheim<br />
Gartenstraße 21<br />
74564 Crailsheim<br />
Stand 12/2009 · www.kochendoerfer-druck.de<br />
<strong>Koloproktologie</strong><br />
Hilfe bei Erkrankungen<br />
an Enddarm und After<br />
www.dasdiak.de<br />
www.klinikum-crailsheim.de
Sehr geehrte Patientin,<br />
sehr geehrter Patient,<br />
Sie haben sich wegen eines Problems an Enddarm<br />
und After an unsere koloproktologische Sprechstunde<br />
gewandt. Wir möchten Ihnen mit diesem<br />
Faltblatt einige Informationen geben.<br />
Krankheiten des Dickdarms oder Mastdarms sowie<br />
des Analbereichs sind sehr häufig. Für Personen<br />
ab dem 55. Lebensjahr ist eine Vorsorgeuntersuchung<br />
für diese Krankheit etabliert, die von der<br />
gesetzlichen Krankenkasse bezahlt wird. Wer<br />
rechtzeitig in die koloproktologische Sprechstunde<br />
kommt, vermeidet oft eine große Operation. Wenn<br />
der Arzt Ihnen zur Operation rät: Anal-OPs sind<br />
heute die am zweithäufigsten geplanten chirurgischen<br />
Eingriffe (nach Leistenbruch).<br />
Die Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten im<br />
Diakonie-Klinikum an den Standorten Schwäbisch<br />
Hall und Gaildorf bieten Ihnen Hilfe und<br />
beantworten gerne Ihre Fragen.<br />
Wann zum Arzt?<br />
Warnzeichen sind blutiger Stuhlgang, Juckreiz,<br />
Brennen und Nässen im Analbereich, tastbare<br />
Schwellungen sowie Schmerzen, die beim Stuhlgang<br />
oder dauerhaft auftreten.<br />
Jede Form der Selbstdiagnose oder Selbsthilfe ist<br />
problematisch. Aus einem „verdrängten” kleinen<br />
Knoten, der anfänglich in der Tat harmlos ist, kann<br />
ein Darmkrebs entstehen.<br />
Untersuchungen<br />
Zuerst wird der behandelnde Arzt eine Untersuchung<br />
der Bauches und des Afters vornehmen.<br />
Sonografie: Die Ultraschalluntersuchung ist in<br />
der Diagnostik von Erkrankungen des Bauches<br />
nicht mehr wegzudenken. Mit der Untersuchung<br />
können Tumore, Gefässanomalien, Flüssigkeitsansammlungen<br />
und die genaue Konfiguration der<br />
meisten Organe festgestellt werden.<br />
Die Rektoskopie wird mit einem starren Rohr<br />
durchgeführt. Der Darm muss vor der Untersuchung<br />
gereinigt sein Die Untersuchung erfasst nur<br />
den Mastdarm und das Ende des Dickdarms, das<br />
Sigma.<br />
Durch das Rohr wird nicht nur die Schleimhaut<br />
untersucht, auch Polypen können abgetragen<br />
werden und die Entnahme von Materialproben für<br />
eine feingewebliche Untersuchung ist ebenfalls<br />
möglich.<br />
Der Darmausgang wird mit speziellen Sichtrohren<br />
untersucht, den Proktoskopen. Damit lassen sich<br />
Veränderungen am After, wie Hämorrhoiden,<br />
Fissuren und Fisteln noch besser darstellen und in<br />
vielen Fällen auch behandeln.<br />
Krankheitsbilder im Analbereich<br />
und ihre Behandlung<br />
Hämorrhoiden (vergrößerte Schwellpolster):<br />
Die Beschwerden können blutiger Stuhlgang,<br />
tastbare Knoten, Nässe und Juckreiz sowie<br />
Schmerzen (dauerhaft und geringgradig oder<br />
plötzlich auftretend) sein.<br />
Die Behandlung besteht im Veröden in einem<br />
frühen Stadium, Ligaturen (Abbinden) bei etwas<br />
größeren Hämorrhoiden oder einer operativen Behandlung<br />
bei fortgeschrittenen Hämorrhoiden. Bei<br />
reponiblen fortgeschrittenen Hämorrhoiden führen<br />
wir die Klammernaht-OP (Longo) ohne Schnitt<br />
durch. Bei irreponiblen Hämorrhoiden findet eine<br />
konventionelle OP mit kleinem Hautschnitt statt.<br />
Fissur (Riss in der Schleimhaut):<br />
Akute Fissuren werden zunächst i.d.R. konservativ<br />
behandelt mit stuhlerweichenden Mitteln,<br />
Ballaststoffen sowie einer lokalen Betäubungssalbe<br />
und Schließmuskelentspannungssalbe.<br />
Wenn bei einer chronischen Fissur konservativen<br />
Maßnahmen nicht helfen, führen wir eine opeative<br />
Fissurausschneidung durch.<br />
Fistel (Eitergang): Es besteht eine rohrartige<br />
Verbindung zwischen Enddarmschleimhaut<br />
und Analhaut. Häufigste Ursache ist eine<br />
entzündete Anal-Schleimhautdrüse, seltener<br />
bei chronisch entzündlicher Darmkrankheit. Sie<br />
wird operativ behoben durch Spaltung (seltener<br />
Fadenbehandlung).<br />
Marisken (schmerzlose Hautläppchen):<br />
Sie machen sich durch Hautknoten rund um den<br />
After, Nässe und Juckreiz bemerkbar, in seltenen<br />
Fällen kommt es zu Blutung nach Stuhlgang.<br />
Es besteht i.d.R. kein Zusammenhang mit<br />
anderen Analkrankheiten. Sie werden unter<br />
Narkose bei einer ambulanten Operation entfernt.