Kampagne „Ferien für alle Kinder“ - Kindervereinigung Dresden eV
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8 Ausgabe Sommer 2008<br />
Kinderlachen in ehrwürdigen Mauern<br />
Die <strong>Kindervereinigung</strong> <strong>Dresden</strong><br />
e.V. und die Stadtverwaltung<br />
der Landeshauptstadt <strong>Dresden</strong><br />
präsentieren sich im Rathaus<br />
am Dr. Külz-Ring 19 bürgernah<br />
und kinderfreundlich!<br />
Seit dem Einzug des Jugendamtes<br />
und des Eigenbetriebes Kindertagesstätten<br />
im Oktober 2007 geht<br />
es in den Gängen des Rathauses<br />
wesentlich lebhafter zu. Für viele<br />
Eltern war der unerlässliche<br />
Gang zu den Behörden meist ein<br />
beschwerlicher Weg. Wohin mit den<br />
„lieben Kleinen“ während der mehr<br />
oder weniger langen Wartezeiten?<br />
Lange Weile bei den „Winzlingen“,<br />
Nerven raubender Stress bei<br />
den „Großen“ und den anderen<br />
Besuchern – quängelnde Kinder<br />
als eine „Beeinträchtigung des<br />
Behördenklimas“ auf den Gängen<br />
hatte jedoch ein Ende, als im<br />
November 2007 das Kinderzimmer<br />
nach dem bereits erfolgreich verlaufenden<br />
Vorbild in der ARGE<br />
eröffnet wurde.<br />
Die ABM-Mitarbeiterinnen Gisela<br />
Arlt, Kerstin Bernickel und Susanne<br />
Arlt nahmen sich nun der Betreuung<br />
der „Sprösslinge“ an, um mit<br />
ihnen zu spielen, zu basteln, zu<br />
malen oder einfach nur Spaß zu<br />
haben. Natürlich brauchte es etwas<br />
Zeit, bis sich die Existenz des<br />
Kinderzimmers herumgesprochen<br />
hatte. Mit der Einführung des<br />
Projektes „Bürger helfen Bürgern“<br />
– den sogenannten Bürgerlotsen<br />
im Rathaus und der damit verbundenen<br />
Einstellung der ABM-<br />
Mitarbeiterinnen Elviera Nock und<br />
Cornelia Biller Anfang Dezember<br />
2007 erhöhte sich jedoch der Zulauf<br />
zum Kinderzimmer sprunghaft. Die<br />
Eltern konnten so viel besser auf<br />
das Kinderzimmer als ein Angebot<br />
der <strong>Kindervereinigung</strong> <strong>Dresden</strong><br />
e.V. angesprochen werden. Die<br />
Aufgabe beider Mitarbeiterinnen<br />
besteht vor <strong>alle</strong>m darin, als Lotsinnen<br />
zu fungieren. Sie begleiten<br />
bürgerfreundlich und vor <strong>alle</strong>m<br />
bürgernah die Besucher im Haus<br />
zu den gewünschten Bear-bei-<br />
tern/innen z.B. des Jugendamtes<br />
oder dem KITA-Eigenbetrieb. Sie<br />
weisen die Eltern/Personensorgeberechtigten<br />
darauf hin, dass<br />
ihre Kinder während der Zeit des<br />
Aufenthaltes im Rathaus in unserem<br />
Kinderzimmer liebevoll betreut<br />
werden.<br />
Dementsprechend konnte<br />
bereits nach weniger als sechs<br />
Monaten das 1.000. Kind begrüßt<br />
werden. Im Zusammenhang<br />
mit dem Einbau eines dringend<br />
benötigten Fahrstuhles zog das<br />
Kinderzimmer im April 2008 in den<br />
Lichthof des Rathauses um. Auch<br />
hier legten sich unsere fünf<br />
Mitarbeiterinnen<br />
wieder mächtig<br />
ins Zeug,<br />
um den abgetrennten Raum im<br />
Lichthof kindgerecht und liebevoll<br />
auszugestalten.<br />
Die Vereinbarung zwischen der<br />
<strong>Kindervereinigung</strong> <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
und der Landeshauptstadt galt<br />
zunächst <strong>für</strong> sechs Monate und<br />
lief am 30. April 2008 aus. Da die<br />
Resonanz auf die Präsenz unserer<br />
Mitarbeiterinnen im Rathaus ungebrochen<br />
positiv war und ist,<br />
wurde die Maßnahme zur Freude<br />
der Mitarbeiterinnen und natürlich<br />
auch der Besucher des Rathauses<br />
um weitere sechs Monate verlängert.<br />
Die Öffnungszeiten des<br />
Kinderzimmers Montags und<br />
Freitags von 08.00 bis 12.00 Uhr<br />
und Dienstags und Donnerstags<br />
von 08.00 bis 18.00 Uhr richten sich<br />
nach denen des Rathauses.<br />
Neben ihrem eigentlichen Arbeits-<br />
pensum stand das „Mini-Team“<br />
auch zur Absicherung von Sonderveranstaltungen<br />
im Rathaus an<br />
einigen Wochenenden zur Ver-<br />
Jedes Kind ist ein kleines Stück Zukunft.<br />
fügung. Dadurch konnte vielen<br />
interessierten Eltern ein ungestörter<br />
Besuch der Veranstaltungen ermöglicht<br />
werden, der gemeinsam<br />
mit ihren Kindern nicht denkbar ge-<br />
wesen wäre.Bleibt zu hoffen, dass<br />
diese Maßnahme <strong>für</strong> das engagier-<br />
te Team, das aus der Langzeitarbeitslosigkeit<br />
kam, zum Sprungbrett<br />
in das geregelte Arbeitsleben<br />
werden kann.<br />
Cornelia Biller